Crimson Trust von abgemeldet ((SetoxYami)) ================================================================================ Kapitel 6: Teil 6 ----------------- Titel: Crimson Trust Teil: 6 / ? Autor: Kiree Email: Kiyoko@online.de Fanfiction: Yu-Gi-Oh Disclaimer: Keine der euch bekannten Figuren gehören mir, sondern Kazuki Takahashi. Deshalb kann ich sie mir nur ausborgen und Geld bekomme ich ebenfalls nicht dafür. Auch die Idee und die verwendeten Figuren gehören mir nicht. Ich habe keinerlei Rechte an dieser FanFiction, da ich sie lediglich, nach erhaltener Erlaubnis, aus dem Englischen von Yami Neferbre übersetzt habe! Die original Fassung befindet sich auf der Seite www.Fanfiction.net. Rating: PG-18 Pairing: SetoxYami Warnung: AU,  Angst, Gewalt, Sap, Lemon Kommentar: Also im Gegensatz zum letzten Kapitel welches ja sehr Nervenaufreibend war, kann man dieses als recht ruhig bezeichnen^^ Viel Spaß beim Lesen und danke für die Kommentare *knuddel* Erklärung: „…“ gesagt 123123123 Zeitsprung Teil 6   Aber diese Worte Sie können das Leben das du zerstörtest nicht wiedergeben   Tief seufzend lehnte er sich leicht gegen die Küchentheke. Haselnussbraune Augen schlossen sich müde, als er dem Rattern des Wasserkessels neben ihm lauschte. Er spürte wie er wegdämmerte. Er spürte, wie er selbst in den Schlaf driftete, dem lieblichen Etwas, welches ihn umhüllte, wie die Arme eines Geliebten, umarmend und ihn festhaltend. Erst das starke Rattern des Kessels, als dieser laut pfiff und ihn in die Realität zurückholte. Stöhnend, beugt er sich vor und zog den Stecker aus der Wand und gab das dampfende Wasser in die Teekanne. Wirbel aus silbernem Dampf drehten sich um seine Finger, befeuchteten sie durch ihre kochende Temperatur. Er bemerkte es kaum, hielt ihn doch die Müdigkeit fest in ihrer Umklammerung, als er den Tee machte. Seine Gedanken drifteten zu seinem Freund, welcher sich bewusstlos in der oberen Etage befand und bald aufwachen würde, da er seine Schmerzmittel brauchte. Er war letzte Nacht voller Sorgen, als er Yami mit Bakura und Mai nach Hause gebracht hatte. Der junge Mann war absolut gebrochen und unempfänglich gewesen. Das einzige Mal das dieser gesprochen hatte, war im Auto gewesen. Ansonsten hatte er Schmerzenslaute von sich gegeben, aber das war auch alles. Er hatte sich die ganze Nacht an ihm festgeklammert, bis er mit Bakura, kurz nach drei, den Platz getauscht hatte, welcher vor nicht mehr als zwanzig Minuten zur Arbeit gegangen war. Als Yami endlich eingeschlafen war,  murmelte er fieberhaft und schlug um sich, während Tränen aus den geschlossenen Augenliedern seine Wangen hinab geronnen waren. Bemerkend dass, das Wasser über die Teekanne  und auf den Tisch lief, schrie er überrascht und erschrocken auf, ehe er den verfluchten Kessel in das Abwaschbecken stellte.  Ein Handtuch aus einem nahe liegenden Schubfach holend, wischte er die Pfütze vom Tisch und kippte etwas von dem überschüssigen Wasser aus der Teekanne,  fügte die Teebeutel und Honig dazu, ehe er den Deckel drauf tat und den Tee ziehen ließ. Ein Klopfen erregte seine Aufmerksamkeit. Befürchtend, dass es Yami aufwecken würde, raste er zur Tür und rempelte dabei fast die Couch an. Aufschließend öffnete er es und haselnussbraune Augen weiteten sich in Überraschung über den Mann welcher auf der anderen Seite der Tür stand, cerulean blaue Augen blickten ihn besorgt an.  „Seto?“, murmelte er fragend und trat zurück um den CEO den Eintritt zu gewähren, die Tür hinter ihm schloss, um den kalten Wind abzuwehren, welcher hineinwehte. „Was tust du hier?“ „Taita sagte mir, dass es Yami nicht gut genug ging um heute Nacht zu kommen. Ich wollte sicher gehen das alles okay ist.“, flüsterte Seto.  Sich fangend, nahm Joey ihm schnell die Jacke ab und hing sie in den Kleiderschrank. Schnaubend ging Joey in die Küche, öffnete den Geschirrschrank und entnahm diesem eine Tasse. „Magst du eine?“ „Bitte“, antwortete Seto höfflich, zog seine Schuhe aus und schritt in die Küche und nahm sich einen Stuhl von der Frühstücksbar. Knapp nickend schenkte Joey in drei Tassen ein und reichte eine davon Seto, ehe er ins Wohnzimmer ging. Behutsam schob er die Couches zur Kante des weißen Teppichs entlang des Kaffeetisches, machte so Platz für die Matratze welche er von Oben holte. „Ich drücke es mal einfach aus, Seto.“, sagte Joey, seine Stimme leise als er in die Küche zurückkehrte und seine eigene Tasse nahm und an der heißen Flüssigkeit nippte. „Ich weiß das Yami dir erlaubt hat seine Vergangenheit nachzusehen, also weißt du was seine Kindheit bestimmte. Nun… Lucien kam gestern zurück.“ Setos Kehle verengte sich, als er dies hörte und hätte sich beinahe an dem Tee verschluckt welchen er trank. Die Tasse auf den Tisch stellend, blickte er Joey direkt an, sah wie fest sich die Finger ballten und haselnussbraune Augen vor Zorn zusammengepresst. Er blieb still, gestattete Joey es auf seine Art herauszulassen. Joey war stinksauer, seine Kienladen traf den Boden und er knirschte mir den Zähnen, so dass er seine Wut nicht auf den Mann vor sich richten musste. Er wollte nicht, dass Yami durch seine Schreie aufwachte, es würde ihre Situation nicht bessern. Einen tiefen, reinigenden Atemzug nehmend, schloss er seinen Mund und hob seine Augen zu Seto, welche voll von Wut, Tränen und Beschützergeist waren. „Dieser Bastard… kam zurück,“, begann er, versuchte seine Stimme leise zu halten. „Er kam zurück… und verletzte die Person die wie ein Bruder für mich ist. Er hat ihn in seinem Büro angegriffen, schlug ihn bewusstlos und zwang sich ihm an einem öffentlichen Ort auf. Wenn Yami nicht geschrienen und die Pistole weggetreten hätte, würde er Gott weiß wo mit diesem Bastard sein, gezwungen zu handeln wie eine Nute für Ra weiß wenn.“ Seto schwieg weiterhin, versicherte Joey das er hier war in dem er den Augenkontakt mit dem Blonden aufrechterhielt. Einen weiteren Atemzug nehmend, versuchte Joey seine Nerven zu beruhigen. Sein Herz schlug gegen seinen Brustkorb und sein Puls pochte schnell unter seiner Haut, brachte sein Blut mit tobendem Zorn zum kochen. Seine Hände beugend zwang er sich zu einem ironischen Lächeln für den CEO. „Er hat es nicht verdient, er hatte es nie.“, murmelte er, Schluchzen brach seine Stimme. „Es ging ihm so gut, er hatte keine einzige Attacke in über einem Jahr. Seine medizinische Kondition war kaum behelligend und er konnte aufhören zum Psychiater zu gehen. Dann kam… dieser Bastard zurück.“ Leise Seufzend rieb sich Seto unruhig seinen Nacken. Er konnte nicht sagen, dass alles wieder gut würde, er wusste das ein weiterer Kampf mit der Wut in diesem Haushalt beginnen würde und Yami war das Ziel. Seine eigenen Hände ballend, biss er sich auf die Lippen und er würde verflucht sein, wenn er nicht half. Ein erschreckender Schrei ging durch das Haus und brach die Stille welche sich über die beiden gelegt hatte. Die beiden blickten sich schnell gegenseitig an, ehe Joey die Treppe hoch rannte, dabei zwei Stufen auf einmal nehmend, als schluchzen sie erreichte. Ihm auf dem Fuß folgend, rannte ihm Seto schnell hinterher und bremste oberhalb der Treppe ab, da er nicht wusste was er tun konnte. Die Tür aufreißend, keuchte Joey rau und der Atem entwisch seinem Hals, als er augenblicklich an Yamis Seite lief. Der junge Mann hatte sich auf der Bettkante über dem Boden zusammengerollt, seine Hände verbargen sein verweintes Gesicht, während neue Tränen folgten und sein Körper zitterte gefährlich. Unbehaglich kniete sich Joey neben seinen Freund nieder, griff fast nach dessen Händen und entfernte sie vom Gesicht des anderen, zuckte zusammen bei dem ängstlichen Schrei welcher aus dessen Hals kam und den schwachen Krämpfen welche plötzlich den Körper vor ihm befielen. Seine eigenen Tränen der Sorge zurückhaltend, nahm er Yamis Gesicht in seine Hände, zwang den anderen dazu ihn anzusehen, brachte ihre Augen zusammen und riss Yami in die Realität zurück.  Ohne Zögern schmiegte sich Yami an Joey, verbarg sein Gesicht an dessen Brust und griff verzweifelt in dessen T–Shirt, seine Hände zitterten als er dies tat. Herzzerreißendes Schluchzen fand seinen Weg aus Yamis Kehle, rief noch mehr Schmerz hervor. „Geh nicht weg Joey, bitte geh nicht weg.“ Beruhigende Kreise auf Yamis Rücken rubbelnd, flüsterte ihm Joey sanft ins Ohr, blickte dabei aus dem Augen zu Seto. „Ich werde nicht weggehen, versprochen. Ich werde nicht weggehen.“ Seto starrte völlig geschockt auf das Bild vor sich. Etwas länger als eine Woche kannte er Yami jetzt und er empfand ihn als eine stark, nüchterne Person, welche niemals aufgab und niemals klein bei gab. Ihn gebrochen wie ein unsicheres Kind zu sehen zerriss Stück für Stück sein Herz mit einer stumpfen Waffe. Blaue Augen füllten sich unter großem Kummer und Wut mit Tränen. Niemand hatte es verdient so etwas zu erleben, niemand. Joey untersuchte Setos Augen und war überrascht als er dort einen riesigen Beschützerinstinkt und Liebe in ihnen schimmern zu sehen, wie ein Leuchtfeuer für die Welt. Er bemerkte die Gefühle, welche der CEO für seinen Freund empfand und er lächelte innerlich. Einzig eine Woche und Seto hatte sich scheinbar vollkommen verliebt. Er wurde in die Realität zurück gerissen, als Yami einen kleinen schmerzlichen Schrei von sich gab. Der CSI erinnerte sich daran was er den Tag zuvor durchgemacht hatte und sein Körper schrie vor Qual. Joey bemerkte wie der Griff in seinem Shirt  fester wurde und Yamis Körper sich gegen die starken Schmerzen wölbte, die durch seinen Rücken schossen. Sich zu Seto umdrehend fragte er, „Kannst du die Badewanne mit heißem Wasser füllen? Ich muss ihn dazu bringen sich zu entspannen,“, erklärte er und versuchte seinen sich krümmenden Freund ruhig zu halten, während Seto ins Badezimmer ging. Zärtlich hob er Yami auf seine Füße, hielt ihn fest und angelte sich ein paar Shorts vom Fußboden. Seinem Freund das Nachtgewand ausziehend, legte er Yami auf dem Bett ab und entschuldigte sich als er ihm sanft die Shorts anzog, dabei über dunkle Blessuren strich. Yami einen sanften, beruhigenden Kuss auf die Augenbraue hauchend, hob ihn Joey hoch und berücksichtigte dabei auf die Blessuren, vereinzelte beanspruchte Rippen, den verwundeten Rücken und den pochenden Kopf seines Freundes. Leise seufzend ging er ins Badezimmer und der heiße Dampf kam ihm sogleich entgegen, als er die Tür auftrat. Seto hatte getan, was erwartet wurde, die Wanne war beinahe voll, die Wasserhöhe wurde streng von dem CEO bewacht Als Seto ihn bemerkte, drehte er das Wasser ab und ging zur Toilette, so dass er nicht im Weg stand und Joey erlaubte Yamis geschundenen Köper ins heiße Wasser zu geben. Joey hörte wie Yamis Lippen ein Stöhnen entkam, der Laut war nicht schmerzvoll aber wohltuend. Lächelnd ermutigte er Yami sich richtig hinzulegen, bettete dessen Kopf gegen die kalte Keramikwanne. Hinüber greifend nahm er den Stoff von seinen Platz und drückte etwas von dem Schaumbad darauf, massierte es mit seinen Fingern zu Schaum. Sanft Yamis Handgelenk ergreifend, zog er langsam an seinem Arm, beobachtete, wie Yami bei dem Schmerz zusammenzuckte, seine Augen fest schloss. Einen Moment abwartend, wartete Joey, bis sich Yamis Gesichtsausdruck entspannt hatte, bevor er mit dem Tuch sanft über seine verunstaltete Haut fuhr, dabei den Dreck entfernte und die steifen und wunden Muskeln beruhigte. Er mochte es wie schnell das Wasser Yami beruhigen konnte, es war das effektivste Mittel um ihn zu beruhigen seit Yami zwölf war und seine erste Attacke hatte. Es war ein Lernprozess und er hat langsam und zwingend gelernt wie verschieden Yami reagierte und was die beste Möglichkeit war um es ihm zu erleichtern. Sich auf die Seite legend öffnete Yami seine Augen, sah wie Joey seinen Arm samt der seifebedeckten Kleidung wusch, der Geruch von Lavendel und Rosen wehte über ihn und wickelte sein Denken ein. Seufzend beruhigend durchatmend, robbte er sich näher an Joey und seine Augen wanderten zu Seto, bemerkten diesen erst jetzt. Seto lächelte ihn liebevoll an, seine Augen waren warm und beruhigend, versicherten ihm, dass er nicht vorhatte etwas zu tun, als er die Kerze und das Streichholz in der Hand hielt. Blinzelnd beobachtete Yami Seto dabei wie er ein paar Kerzen im Zimmer anzündete, sie auf den Tisch nahe dem Ende der Badewanne bei seinen Füßen stellte, bevor er das Licht der Lampe löschte und dem sanften Schein der Kerzen erlaubte ihn zu umgeben. Stöhnend entspannte er sich gemächlich im Wasser und schloss seine Augen als Joey langsam versuchte den Schmerz aus seinen Muskeln und Blessuren mit dem heißen Wasser und dem beruhigenden Stoff zu liebkosen. Etwas mehr Behaglichkeit benötigend streckte er seine Hand nach Seto aus, brachte seine Stimme heiser hervor, „Seto, ich brauche deine Hand. Ich brauche sie… nur um zu wissen das ihr beide hier seid.“ Ohne zu zögern kam Seto und kniete sich neben Joey auf den Boden, streckte sich und ergriff die Hand welche ihm entgegen gestreckt wurde und hielt sie fest, verschränkte seine Finger mit denen Yamis. Er genoss das weiche Gefühl der engelsgleichen Haut an seiner, legte mit einem tiefen Seufzen seine andere Hand auf ihre ineinander verschränkten Finger. Joey blickte ihn an und lächelte dankbar, während er weiter sanft den Schmutz von der Haut seines Freundes wischte. Seto zuzwinkernd, hielt er ein Glucksen zurück. Der CEO errötete und ein Knurren entwich ihm, als er verstand, seine Würde war verletzt. Offensichtlich hatte Seto nicht gewusst, wie offenkundig er mit seinen Empfindungen gewesen war, obwohl ausgerechnet Yami sie über die letzten Wochen hinweg noch bemerken musste. Seine Aufmerksamkeit von Yami abwendend, lächelte er und starrte zufrieden auf Yamis ruhige Gestalt. Yami brauchte jemanden wie Seto, jemand starkes und jemanden der gerne bei ihm war, der ihn beschützen würde. „Joey?“, murmelte Yami, seine Stimme war schwach wie ein Flüstern, während sich violette Augen öffneten. „Ja?“, antworte Joey, lehnte sich vor. „Schmerzmittel bitte,“ bat er, die Augen voller Leid und Schmerz. „Das Wasser beruhigt meine Nerven und Muskeln, aber nicht die anderen Regionen.“ Wissend stand Joey auf. „Ich bin gleich zurück. Versuche dich nicht zu sehr zu bewegen, Kumpel.“, riet er bevor er den Raum verließ. Joey verschwinden sehend seufzte Seto leicht. Zurück auf Yami blickend, biss er sich auf die Lippen, als sein Herz das zweite Mal seit den letzten zehn Minuten brach. Yamis Augen waren gefüllt mit Tränen des Schmerzes und sein Körper versteifte sich, als das Adrenalin seiner Nervenattacke und ein kleines qualvolles Stöhnen seinen Lippen entkamen. Instinktiv streckte er seine freie Hand aus, ließ sie forschend ins heiße Wasser und legte sie sanft auf die enthüllte Seite Yamis. Yami starrte ihn an und Unsicherheit überschwemmte ihn, vermischte sich mit den Schmerzen. Ihm ein beruhigendes Lächeln schenkend, bewegte Seto seine Hand zart über die weiche Haut, streichelte letztlich sanfte Kreise auf dem Rücken des jungen Mannes. Yami wusste im ersten Moment offensichtlich nicht wie er reagieren sollte, aber als die geschickte Hand gegen seinen unteren Rücken presste und die Muskeln beruhigten, stöhnte er zustimmend und versuchte den CEO dazu zu bringen weiter zu machen. Seine Augen schließend entspannte sich Yami unter Setos weichen Händen, bewegte sich näher zur Kante der Wanne. Dann stellte er etwas fest, er kannte den CEO doch erst seit etwas mehr als eine Woche und ließ ihn dies bereits tun. Das war nicht normal und wie kam es das er es nicht schon früher bemerkt hatte? Das sie in der ersten Nacht am Feuer gesessen hatten, sollte der erste Ansatz gewesen sein und nun erlaubte er ihm seinen fast nackten Körper zu liebkosen. Seine Augenbraunen zogen sich zusammen. Wie konnte er Seto so schnell an sich heranlassen? Seine Augen öffnend starrte er zu Seto hinauf, bewunderte einen Moment lang das ruhige Gesicht ehe er murmelte, „Was ist an dir so anders?“ Verwirrt hob Seto seine Augenbraue und stoppte sein Tun um in diese verlockenden violetten Augen zu blicke. „Was meinst du?“ „Ich meine,“ murmelte Yami und verengte seine Augen. „Was macht dich so anders? Wie kann es sein dass du mir in solch einer kurzen Zeitspanne so nahe bist? Warum bleibe ich bei dir nicht vorsichtig, besonders den anderen Tagen? Wie kann es sein, dass du mich so berühren kannst und mein Körper nicht wie sonst mit Angst reagiert? Was ist so anders an dir? Ich verstehe es nicht.“ Seto biss sich auf die Lippen, unsicher was er antworten sollte. Er gab zu, dass Yami die letzten Tage wirklich offensichtlich erschüttert gewesen war.  Der Fall, Salatis und Lucien waren zurückgekehrt und hatten ihn gepeinigt und wurde schnell Bodyguard von jemanden den er kaum kannte. Möglicherweise war das der Grund weshalb Yamis Denken und seine Emotionen so außer Kontrolle gerieten im Moment. Das war eine logische Erklärung weshalb ihm Yami so bereitwillig erlaubte ihn die anderen Nächte zu halten, als ob die beiden sich Jahre lang kannten. Seufzend nahm er seine Hand wieder aus dem Wasser, lächelte den jungen Mann sanft an. „Vielleicht ist dein Schutzwall unten, da deine Gefühle durcheinander sind.“, behauptete er. Blinzelnd wandte Yami seinen Blick ab, was möglich war. „Vielleicht.“, murmelte er. „Er ist immer so nach einer Attacke… Körperkontakt ist das einzige Mittel um ihn von einer weiteren Attacke abzuhalten.“, begann Joey von der Tür aus, die Tasche mit der Medizin in der Hand. Zu seinem Freund gehend kniete er sich an der Kante der Wanne nieder. „Offensichtlich,“ murmelte Yami und Frustration schwang darin mit. „ Wahrscheinlich ist das nur so weil ich diese Woche so…´verschmust´… bin.“ „Wahrscheinlich, Kumpel.“, sagte Joey und legte die Medizin auf das Waschbecken. „Aber in einer Sache hat er Recht, Seto. Wie konntet ihr beiden euch in so kurzer Zeit so nahe kommen? Die letzte Person die das geschafft hat war Bakura und er vertraute ihm weil er Bakura getroffen hatte, als er mit dabei half ihn von einer von Luciens Wutanfällen fort zubringen.“  Seto zuckte mit den Achseln, verstand er weder das, noch warum er besorgt um den CSI war, nichts schien einen späteren Sinn zu machen. „Ich weiß es nicht,“ antwortete er. Seufzend machte sich Joey daran Yami aus der Wanne zu helfen, war das heiße Wasser doch dabei die Haut des jungen Mannes Purpur zu färben. Yami hielt die Schmerzenslaute zurück als er langsam auf die Füße gehoben wurde, benötigte Joeys Arme und die Wand um sich ab zu stützen. Behutsam stieg er aus der Wanne und stolperte dabei leicht als er dies tat. Aufgrund dessen finster blickend, legte Joey ein Handtuch über Yamis Schultern. „Immer mit der Ruhe!“ warnet er. Er biss sich sofort auf die Zunge, wegen den finsteren Blick welcher öfters Yamis Gesicht kreuzte und er blickte Seto wissend an. „Kannst du uns eine Minute lang alleine lassen? Ich brauche sie um seine Medikamente anzuwenden.“ Knapp nickend verließ Seto das Badezimmer und schloss die Tür hinter sich, um den beiden Freunden etwas Privatsphäre zu geben. Seufzend lehnte er sich an die Wand, brennende Finger rannen durch dichtes braunes Haar, ceruleanfarbene Augen schlossen sich nachdenklich. Er zog seine Augenbrauen zusammen. „Ich kann das nicht noch einmal geschehen lassen.“, murmelte er zu sich selbst. Leidenschaft und Entschlossenheit schwang in seiner Stimme mit. „Ich werde diesen Bastard etwas brechen wenn er ihm noch einmal zu nahe kommt.“ Seine Fassung wieder erlangend, blickte er zur Tür. Hörend wie Yami und Joey sanft miteinander sprachen, stieß er sich von der Wand ab und ging die Treppe runter, in der Absicht den Tee aufzuwärmen, während er wartete das sie fertig wurden. Zum unten gelegenen Wohnzimmer gehend spähte er umher und nahm das erste Mal seit er eingetroffen war die Wärme des Hauses war. Der Teppich unter seinen Füßen bedeckte die Treppen. Es war ein sanftes Terracotta Orange und betonte das helle Eichenholz und die Fußleiste. Die Wände, zu meisten Teiles, waren gänzlich weiß oder in einem blassen Orange gehalten. Alles in allem hatte das Haus ein auffallendes Thema, simplifizierend aber fantastisch. „Ich nehme an, dass du es magst?“, fragte Yamis Stimme weich, erschreckte ihn und zwang ihn sich umzudrehen. Nickend lächelte Seto warm und starrte den wundervollen Mann an welcher an der Wand abgestützt das Wohnzimmer betrat,  bekleidet in nichts weiter als eine violette Seidenpyjamahose, einem passenden Top und einen weißen Bademantel. „Ja sehr,“, murmelte er, saphirblaue Augen strahlten den jungen Mann an. „Es ist sehr einfach…  doch elegant. Ich liebe es, mehr als mein eigenes Haus.“ Schnaubend schloss Yami seine Augen, schien mit einer weiteren Schmerzenswelle zu kämpfen. „Es erinnert mich an Halloween.“ Sich am Geländer des Wohnzimmers gluckste Seto, starrte Yami glücklich an. „Ich dachte da mehr an den Herbst.“ Blinzelnd spähte Yami einen Moment umher. „Das auch.“, stimmte er leise zu, seine Augen ohne Emotionen, ehe er fortfuhr seine Umgebung wahr zunehmen. „Ich muss hier bald aufräumen. Yugi und Kalie haben die Hausarbeit offensichtlich doch nicht gemacht.“ „Keine Sorge deswegen, Yami.“, versicherte Joeys Stimme, während er ins Wohnzimmer ging, eine Last aus dicken Decken, Bettlacken und Kissen in seinen Arme. Es hoch hievend warf er es über das Geländer runter auf den Holzfußboden,  nahm er ein Knurren war und blickte zu Yami. Achselzuckend kehrte er zu seinem Freund zurück, schlang seine Arme um Yamis Taille und legte einen von Yamis Armen um seine Schultern. „Mai und ich werden es machen. Yugi und Kalie müssen heute Abend lernen, erinnerst du dich… sie haben einen Test am Montag.“ Finster blickend erlaubte Yami Joey ihn die Treppe hinab zu stützen, einen Schritt nach dem anderen, während der Schmerz durch seinen Rücken und seine unteren zerschrammten Gliedmaßen ging. Einen Scherzenslaut zurückhaltend, machte er Seto deutlich sie unten zu  treffen, bevor er sich mit der freien Hand an dem Geländer und machte den ersten Schritt die Treppe hinunter. Scharf aufkeuchend stoppte er, nahm einen tiefen Luftzug und schloss erneut seine Augen der Qual wegen die ihn rasch verschlang. Sein Griff um das Geländer wurde fester, seine Fingerknochen traten weiß hervor vor Anstrengung, während er die Zähne zusammenpresste und damit leise knirschte. Fühlend das Yami sich versteifte stoppte er und spähte er auf seinen Freund hinab. „Bleib ruhig. Ein Schritt nach dem anderen, Kumpel. Du musst dich nicht selbst verletzen.”, meinte er sanft. Zittrig ausatmend, öffnete Yami seine Augen und Tränen drohten seine Wangen stromartig hinab zu rinnen.  Zarte Hände lösten seine eigen vom Geländer und ein anderer großer Körper trat an seine andere Seite der großen Treppe. Den Blick hebend traf er beruhigende Ceruleanfarbende Augen. Dankbarkeit erfüllte seine Augen. „Danke Seto.“, murmelte er und erhielt ein Grinsen von dem anderen. Langsam beschritten sie ihren Weg die Treppe hinab und stoppten jeweils um Yami um Luft schnappen zu lassen und die Wellen des Schmerzes weg zu atmen, welche ihn bei vielen Bewegungen überkam. Beide, Seto und Joey wussten, dass sie ihm nicht anbieten sollten, ihn zu tragen, Yami könnte leicht in Wut abknicken und sein Gleichgewicht verlieren. So gingen sie nur schweigend zum Ende der Treppe, schmerzvollen Schritt für schmerzvollen Schritt. Das Ende erreichend, hielt Seto Yami auch weiterhin, während Joey schnell die Lacken, die Decken und die Kissen auf die Matratze packte. Dann ermutigte er Yami erst einmal dazu sich auf dieses zu legen und half ihm, während Seto den Tee aufwärmen ging. Stöhnend kuschelte sich Yami in die dicken schwarzen Kissen und schloss seine Augen, als er versuchte eine gemütliche Position zu finden, eine bei der er nicht auf seinen Blessuren lag. Schnell fand er heraus, das dies beinahe unmöglich war und legte sich letztlich auf die Seite und schob ein Kissen zwischen seine Beine damit seine Knie nicht zusammen trafen und die Qual in seinem Hinterteil zu verringern. Joey seufzte als er dies sah, bemerkte kaum das Geräusch der sich öffnenden und schließenden Mikrowelle und das Piepen welches folgen würde und Bescheid gab, dass der Tee wieder warm war. Sich vorbeugend strich er eine von Yamis noch feuchten blonden Strähnen hinters Ohr. „Hungrig?“ „Ein wenig.“ „Klingt Suppe gut?“, fragte er, als Seto zu ihm kam und ihm zwei Tassen gab. Sich aufrichtend, hielt er die Tasse hin, damit sein Freund sie nehmen konnte, zuckte jedoch zusammen, als Yami sich in eine halb sitzende Position brachte und sich gegen das Sofa lehnte. Ein Nickend erhaltend, stand Joey auf und machte sich sogleich daran ein kleines Essen für sie drei zu machen, ließ Yami nie aus den Augen, während dieser vorsichtig seinen Tee herunterstürzte.   1231231231231231231231231231213 1231231231231231231231231231213   Fünf Tage vergingen wie Jahre, die Tage dauerten so lange, wie eine einzelne Woche, so viel passierte, und doch so wenig. Es gab keine Spur von Lucien, kein Wort, keine Sichtung, nichts; es war, als ob alles nur ein Traum gewesen war. Aber die Male und Blessuren bewiesen das Gegenteil. Über die Zeit beobachtete Seto bei seinen Besuchen, wie die Prellungen farblich schlimmer wurden und dann langsam verschwanden, der Schwund war kaum bemerkbar, aber die Beweglichkeit von Yamis Gliedmaßen hatte sich verbessert, ein Zeichen, dass es verheilte. Er konnte selbst von seiner Matratze aufstehen, doch er musste sich an etwas festhalten, wenn er ging, aber trotz allen, kam er allein schon vernünftig zurecht. Die Schmerzmittel halfen bis zu einen bestimmten Grad, aber der Schmerz war immer da, wenn er sich falsch bewegte, ebenso die Steifheit. Die Gehirnerschütterung war weg, die Pupillen dieser violetten Augen hatten wieder die richtige Größe und er war endlich in der Lage, sich jetzt wieder auf Dinge zu konzentrieren. Stöhnend rollte Yami sich auf dem Sofa zusammen, schloss seine Augen, als er den prasselnden Regen draußen zuhörte, wie er wie ein Wasserfall zum Grund fiel, den Beton und das Graß durchnässte. Das knisternde Feuer im Kamin verschmolz damit, ebenso wie mit dem Klappern und Schwappen, da Kalie und Mai das Geschirr schnell wuschen. Weiche Latinomusik tönte dazu aus dem Hintergrund. In der Nähe -jetzt wo die Matratze entfernt worden war und das Wohnzimmer wieder in seinem ursprünglichen Zustand war- spielten Yugi und Joey begeistert eines ihrer Videospiele, die Lautstärke aus Respekt ziemlich leise. Währendessen saß Bakura auf dem anderen Sofa und beobachtete die beiden interessiert. Tief seufzend, zog er die Decke fester um sich, kuschelte sich in ihre Wärme, zusammen mit der Wärme, die das Feuer ausstrahlte. Zufrieden wollte er sich dem Schlaf hingeben. Er wäre eingeschlafen sein, wenn nicht das Telefon geklingelt hätte, durch seinen Nebel fast völliger Stille schmetterte. Fluchend öffnete er seine Augen, hievte sich in eine sitzende Position, gegen die Armlehne, als Kalie schnell zum Telefon raste. Den schneidend funkelnden Blick, welchen ihr Bruder dem Gerät in ihrer seifigen Hand gab, ignorierend, ging sie ans Telefon. „Hallo, hier ist Akalia Hanata.“ „Hey K-ster, hier ist Taita, ist Yami wach?“ Ihren Bruder anschauend, zeigte sie auf das Telefon, ging auf ihn zu, als er sich eine Decke umwarf, versuchte die Wärme zurück in seinen Körper zu bringen. „Jep, das ist er, warte nur eine Sekunde bitte, Taita.“, antwortete sie süß, bevor sie den Hörer ihren wütenden Bruder hinhielt. „Hey Taita.“, antwortete Yami, rieb sich den Schlaf aus den Augen und machte es sich auf dem Sofa bequem. „Wie geht es dir?“ „Ganz in Ordnung... denke ich.“, antwortete er zusammenzuckend, als er eine besonders empfindliche Stelle berührte. „Unbequem, wie in der Hölle.“ „Bist du einsetzbar?“ „Irgendwie.“, murmelte Yami und gab auf, legte sich auf das Sofa und ließ seine Beine über die Lehne baumeln. „Warum?“  „Der Chef will uns sprechen, uns alle. Es geht um den Fall, wir müssen alle bisherigen Informationen präsentieren und ihn überzeugen, dass wir daran weiterarbeiten dürfen.“ „Habt ihr Leute irgendwas neues gefunden, seitdem ich weg war?“, fragte er, stand auf und ignorierte den finsteren Blick, welchen er sofort von Bakura bekam, wegen der Bemerkung. Er biss sich auf die Lippen, als Schmerz durch seinen Rücken schoss, griff sich am Sofa fest, lehnte sich stützend dagegen. „Ja, ein paar winzige Details, kleine Dinge. Das einzig Größere, was wir herausgefunden haben, war, dass ihr Ehemann sagte, dass sie sich scheiden wollten, weil er herausgefunden hatte, dass sie ihn betrug.“ „Sonst etwas?“, schnaubte er und ging zu der Treppe, nickte Bakura dankbar zu, als dieser einen Arm um seine Taille schlang, um ihn festzuhalten, während er hochging. „Das Blut, welches in der Kaibavilla gefunden wurde, stimmt mit Ivans überein. Deshalb waren wir in der Lage gewesen ihn, zusammen mit Salatis, zurückzuhalten. Elijah und Jason haben eine ganze Akte gefunden, welche von jemand anderen als Azucena gelöscht worden war, auf Drohungen Ivans... und Santo Aristo. Salatis hat uns gesagt, wer ihm sagte, was er zu tun hatte... und wer bei den Mördern war... aber sonst nichts. Es wurden auf Informationen gefunden, die beweisen, was Salatis gesagt hat, Yami, und wir wissen, dass Santo es entweder auf mich, Gabe oder dich abgesehen hat. Aber das ist alles was wir haben.“ In sein Zimmer tretend, blickte Yami Bakura an, fragte ihn Platz zu nehmen, bevor er sein Handtuch suchen ging. „Haben wir nicht genug Beweise, um zumindest Ivan zu anzuklagen, und hinter Gitter zu kriegen?“ „Nein.“, sagte Taita verärgert. „Wir haben es schon dem DA vorgestellt, es ist nicht genug, wir brauchen die Mordwaffe, sonst können wir den Fall nicht abschließen.“ „Woher weißt du, dass Santo uns will?“, fragte Yami, öffnete schnell seinen Schrank und wühlte darin, versuchte ein vernünftiges Shirt und Hosen zum Anziehen zu finden. „Es stand in einer Drohung in der Akte.“, sagte Taita, wühlte im Hintergrund und sein Tippen wurde hörbar. „Sie sagt Azucena, dass wenn sie die Kaiba Corp nicht ausschaltet und uns aufhält, sie zu finden, sie nicht nur sie und ihre Familie mitnehmen würden, sondern uns auch umbringen. Anscheinend hat sie sich geweigert, dachte, dass ihre Bodyguards in der Lage wären, sie zu beschützen. „Um wie viel Uhr muss ich da sein?“, fragte er, während er ein Shirt fand und es auf das Bett warf. Bakura funkelte ihn an, seine Augen verlangten Antworten, doch Yami hielt nur einen einzelnen Finger hoch, bat ihn so zu warten, bis er fertig war. „Noch diese Stunde.“, sagte Taita. „In Ordnung, ich werde so schnell da sein, wie ich kann, bis dann.“, sagte er, griff nach dem nahe liegenden Handtuch und ging zu der Tür, seine Bewegungen waren langsam und roboterhaft. „Okay, mach langsam, Kumpel, wir sind nicht in Hetze.“, sagte Taita wissend vom anderen Ende der Leitung. Schnaubend legte Yami auf, drückte den Ausknopf und warf es auf das Bett. Aufseufzend sah er Bakura an, als er versuchte wieder zu Atem zu kommen, sein Körper schrie vor Schmerzen. Bakura machte ein finsteres Gesicht, seine dunklen Augen liefen rot an. „Ich will nicht, dass du irgendwo hingehst, Yami. Dir geht es immer noch nicht gut genug, dass du in die Öffentlichkeit kannst. Du hattest heute zwei Attacken, das ist mehr als jeden anderen Tag, seitdem er zurückgekehrt ist.“ „Ich weiß, Bakura, vertraue mir.“, murmelte Yami und schloss seine Augen. Aufatmend fuhr er mit seiner Hand durch sein Haar, welches jetzt feucht von Schweiß war. Das bemerkend, strich er mit seinen Fingerspitzen über sein Gesicht, verfluchten den Schweiß, welcher sich dort bildete. „Die Treppe hoch und herunterzugehen ist anstrengend. „Nur noch ein Grund für dich hier zubleiben, ein langes Bad zu nehmen und dich auszuruhen.“, schnappte Bakura, seine Augen schienen voller Beschützergeist durch die Dunkelheit. Das einzige, was den Raum erhellte war das ausgefallene Licht, welches vom Himmel fiel. Yami lachte leise gequält. „Ich kann mein Team nicht im Stich lassen, dass ist auch mein Fall, Bakura. Ich muss da sein, um ihnen zu helfen ihn zu behalten.“ Knurrend erhob sich Bakura, stellte sich vor seinen Freund, blickte in seine verführerischen Augen. „Du bist so verdammt stur, dass es noch nicht mal mehr lustig ist. Offensichtlich verstehst du nicht, in welcher Verfassung dein Körper im Moment ist.“ „Bakura, ich denke, dass ich, während ich ein paar Stunden in einen Büro sitze, auf mich selbst aufpassen kann.“ „Woher weißt du, dass er nicht kommen wird?“, knurrte Bakura, stützte eine Hand neben Yamis Kopf am Türrahmen ab. „Woher willst du wissen, dass du die Fahrt hin und zurück aushältst? Sag mir das, Yami.“ Seine Hände zu Fäusten ballend, blickte Yami Bakura mit aufgeheizter Wut an. „Ich sehe dich gleich, Bakura.“, sagte er und versuchte zum Bad zu kommen, aber sein Freund hielt ihn auf, ergriff seine Schulter, fest aber sanft. „Lass mich gehen, Bakura.“ „Nicht bis ich etwas Verstand in deinen Dickschädel gebracht hab.“, brummte Bakura, lehnte sich vor, bis ihre Gesichter nur noch Zentimeter voneinander entfernt waren. „Ich werde nicht zulassen, dass du dir wegen diesem verdammten Job selbst wehtust.“ Sein Körper begann zu zittern, unbewusst, aber es war genug, vor seinen Augen spielten sich die Szenen des Vorfalls von so lang her ab. Nach Luft schnappend, griff er an Bakuras Schulter, suchte dort Halt, bettelnd, dass er ihn daraus holte.  Bemerkend, was geschah, zog Bakura Yami an sich, hielt ihn fest und lehnte sich gegen die gegenüberliegende Wand. Das Zittern ließ direkt nach, erlaubte Yami, dass er sich gegen ihn lehnen konnte, sein Körper war lethargisch, als er versuchte vernünftig zu atmen. „Danke.”, murmelte Yami, stöhnte leise vor Schmerz auf, als er sich von ihm löste und ging zum Badezimmer. Seinen Kopf schüttelnd, langte Bakura nach Yami aus, ergriff sein Handgelenk, zwang dem CSI sich zu ihm zurückzudrehen. „Du hattest eben schon wieder eine, Yami, zwar nur eine kleine, aber trotzdem. Bleib Zuhause, bitte.”, flehte er, seine Augen waren bittend. „Ich kann nicht.“, sagte Yami mit einen fast durchsichtigen Lächeln, bevor er sich aus Bakuras Griff löste und ins Bad ging, dabei direkt die Tür schloss. Aufseufzend lehnte Bakura sich gegen die Wand, starrte die Badezimmertür besorgt an. „Ich hoffe, dass deine Sturheit dich nicht in Ärger bringt.“, murmelte er, machte das Schlafzimmerlicht an und erlaubte den brillanten Leuchten den Flur zu erhellen. „Ich hoffe es wirklich, Kumpel.“   Sobald er angezogen und in seinen langen Regenmantel war, ging Yami durch die Vordertür, zog seine Kapuze über seine immer noch feuchten ebenholzfarbenen Haare. Aufseufzend blickte er alle an. „Ich bin bald zurück. Es wird hoffentlich nicht länger als zwei Stunden dauern.“, sagte er und zog sich seine Schuhe an. „Yami.“, sagte Yugi und rannte zu seinen Bruder, packte ihn sanft am Arm. Seine Stimme war verzweifelt und von Sorge durchtränkt. „Bitte geh nicht, bitte.“ Spürend, dass etwas nicht stimmte, drehte sich Yami zu seinem Bruder, brachte sich in eine kniende Position und blickte in die Augen des jüngeren Mannes. „Was ist los, Yugi?“ Kalie gesellte sich zu ihnen, brachte ihren Bruder zum aufstehen, umarmte ihn sofort, als er aufgestanden war. „Es ist zu gefährlich, Yami. Gehe nicht raus.“ Kalie festhaltend, blickte er Bakura, Joey und Mai besorgt an, welche verwirrt mit den Achseln zuckten, wegen den Verhalten, welches die beiden Teenager hinlegten. Seine Augen verengend, spähte Yami erst an Kalie herunter, dann an Yugi, als sein Bruder seine Arme wieder so gut er konnte von hinten um seine Taille schlang. „Wenn ich jemanden mitnehme, werdet ihr beiden mir dann sagen, was euch beschäftigt? Morgen nach der Schule?“, verlangte er zu wissen und ließ seinen Blick zwischen den beiden hin und her wandern. Ein Nicken erhaltend, blickte er Bakura an, sein Freund nickte wissend und stand auf, schnappte sich seine Jacke und Schuhe, bevor er das Haus verließ. Einen keuschen Kuss auf Kalies und Yugis Augenbraue drückend, lächelte Yami sie warm an, bevor er sich draußen zu Bakura gesellte und so schnell er konnte zu den SUV ging, seine Kleidung war schon durchnässt, bevor er in der Lage war, die Tür zu öffnen. Hineinkletternd, schnallte er sich an und nickte Bakura zu. „Scheint so, als hättest du deinen Wunsch gekriegt, irgendwie.“ Bakura grinste hämisch und zündete den Motor und drückte aufs Gas. „Wie immer, Yami, wie immer.“   1231231231231231231231231231213 1231231231231231231231231231213   Zwei Stunden später kletterte Yami in sein Bett, zitterte wegen der Kälte und der steifen Muskeln, die in den letzten Tagen nur schwach funktioniert hatten. Sie hatten noch immer den Fall und in seinen Gedanken war das alles was wichtig war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)