Vier Menschen, die sich innig lieben von abgemeldet (Also warum trennen sie sich???) ================================================================================ Kapitel 14: Auf in die Zukunf ----------------------------- „Also, diese Herrschaften sind alle Freunde von dir und sind nicht wegen deiner Arbeit hier, sondern weil du sauer auf einen von ihnen warst. Deshalb bist du auch abgehauen und hier her gekommen.“ „Genau.“ „Hätt ja ahnen müssen, dass es eine Herzensangelegenheit ist, wenn du dich zu deinen Eltern verkriechst. Aber du willst den einen Kerl, der dich so verletzt hat, jetzt tatsächlich heiraten?“ „Ja, genau.“ Jay grinste ihre Mutter, die sich mit einem resignierten Seufzen in einen Stuhl fallen ließ glücklich an. Diese seufzte abermals und meinte: „War ja klar, dass das soweit kommt...“ „Ähm, Mutti...“, druckste Jay vor sich hin. „Könntest du versuchen, es Vati schonend beizubringen?“ Ihre Mutter hob eine Augenbraue, zuckte dann aber nur mit den Schultern. „Werd nicht verhindern können, dass dein Vater seine Zeit brauchen wird, um zu akzeptieren, dass du wohl in Japan wohnen wirst...“ „Hach, ich kann doch auch nichts dafür, dass ich dann nicht in Deutschland bleib. Bei mir habt ihr doch jederzeit damit rechnen können, dass ich irgendwann im Ausland lebe!“ Ihre Mutter seufzte. „Ja, das schon. Aber Frankreich oder Großbritannien wären dann doch schon etwas näher gewesen...“ Jay lächelte. „Ich werde schon zusehen, dass ich euch oft besuchen komme!“ Ihre Mutter lächelte nur, zuckte abermals mit den Achseln und sagte: „Dann sag ich mal deinem Vater Bescheid. Der weiß ja noch nicht mal, das wir Besuch haben!“ Jay grinste nur, sprang auf und eilte wieder nach draußen. Im Garten saß Hatori breit grinsend und wurde scheinbar gerade von Fye und Momiji ausgefragt. Grinsend setzte sie sich auf Hatoris Schoß. „Ihr seid jetzt also echt verlobt?“, fragte Fye, immer noch ungläubig. Jay grinste nur. „Ja, es stimmt schon“, meinte sie und gab Hatori einen kleinen Kuss auf die Wange. „Jetzt ist alles wieder gut.“ Kurogane nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Wenigstens das wäre jetzt geklärt. „Also können wir ja wieder nach Japan fliegen“, stellte er ruhig fest, wobei er sich im Stillen dachte: Aber so schnell wie möglich. Jay erwiderte nachdenklich: „Ihr schon, aber ich würde schon gern noch ein Weilchen hier bleiben. Jetzt, wo ich hinter die Liebeskummerphase ein Häkchen setzen kann, würde ich gern ein paar Freunde wieder treffen und so... Schließlich wird ich ja dann wohl für den Rest meines Lebens in Japan bleiben, da wäre es schon ganz schön, wenn ich allen in Ruhe auf Wiedersehen sagen könnt.“ „Ich kann ja auch noch so lange hier bleiben... Allerdings nur, wenn wir nicht die ganze Zeit hier bei deinen Eltern bleiben“, schlug Hatori vor. Jay grinste fröhlich und gab ihm einen schnellen Kuss. „Es wäre wirklich wundervoll, wenn du bleiben könntest! Und ich hab mich ja nur hier bei meinen Eltern verkrochen, wir können gerne wieder in mein Apartment in der Stadt gehen... Da müssen wir vielleicht meinen Bruder ein kleines Weilchen ertragen, aber na ja... Das wird schon gehen.“ „Und was wird mit Momiji?“, fragte Fye, der sich bei dem ganzen „liebevollen“ Pläneschmieden etwas außen vor gelassen fühlte. Kurogane lächelte innerlich. Fye hatte wirklich nie nichts zu sagen. Hatori währenddessen sah Momiji einen Moment lang fragend an, der sich aus einer seiner Taschen ein Buch gekramt hatte und sanft blickend vor sich hin gelesen hatte. „Momiji, wäre es ein Problem für dich, vorerst ohne mich nach Japan zurückzureisen?“ Momiji legte nachdenklich den Kopf schräg und meinte nur: „Für mich nicht wirklich, aber was wird Aktio-san dazu sagen, dass du plötzlich verschwunden bist?“ Kurogane grinste böse. „Der hat vorerst ganz andere Sorgen.“ Hatori nickte bestätigend. „Ja, um Akito haben wir uns vorerst gekümmert.“ Jay seufzte. „Ja, Kurogane hat die Dinge ganz männlich und unfriedlich geregelt.“ „Immer noch besser als deine Art, vor diesem ***** zu kriechen!“, erwiderte Kurogane säuerlich, woraufhin Jay rot anlief. Hatori unterließ es, einen Kommentar zu Kuroganes Fäkalsprache abzugeben und fragte stattdessen lieber dessen bessere Hälfte, Fye, ob es in Ordnung wäre, wenn diese sich für heute Abend eine Pension suchen würden und dann am nächsten Morgen mit Momiji zurück nach Japan fliegen würden... „Mann, wurde auch endlich Zeit, dass alles geklärt wurde!“, grummelte Kurogane, als er sich in dem kleinen Pensionszimmer auszog. Ihm war dieses Ganze hin und her der letzten Tage gehörig gegen den Strich gegangen und jetzt mussten er und Fye sich auch noch rund zwei Tage mit diesem hyperaktiven Kind rumschlagen! Als ob er nicht schon mit Fye alle Hände voll zu tun hätte! Besagter Blonder zog sich gerade die Schuhe aus und seufzte. „Sei nicht so laut, Momiji ist im Nebenzimmer und ich glaube kaum, dass die Wände hier sehr dick sind. Außerdem hast du heute mitunter sehr klar gemacht, dass du mit der Gesamtsituation unzufrieden bist, also lass es jetzt gut sein!“ „Hey, ich hab mich mitunter echt zusammengerissen! Zumindest bevor Hatori alles mit Jay geklärt hatte!“ Fye lächelte. Gerade hatte Kurogane echt wie ein kleines Kind geklungen. „Schon gut, Kurogane. Ich weiß ja, dass ich dich nicht 24 Stunden lang zwingen kann, dich gut zu benehmen.“ Grinsend gab er Kurogane einen Kuss. „Das will ich ja auch gar nicht.“ Bevor er sich versah, war der Blonde auf Kuroganes Armen, der ihn eilig zum Bett trug. Ehe Fye irgendetwas sagen konnte, presste Kurogane hungrig seine Lippen auf die des Blonden. Fye stöhnte. „Shhh...“, flüsterte Kurogane ihm ins Ohr. „Der Bengel im Nebenzimmer hört dich sonst noch!“ „Soll mir doch egal sein!“, grunzte Fye, als er versuchte Kuroganes T-Shirt über dessen Kopf zu zerren. Momiji seufzte im Nebenzimmer und suchte hastig seinen MP3-Player aus seiner Tasche. Lieber bei lauter Musik nicht schlafen können als bei lautem Gestöhne, dachte er sich. „Zum Glück schläft der Kleine“, meinte Fye, als um die Mittagszeit herum ihr Flugzeug startete. „Er hat ja auch ein paar anstrengende Tage hinter sich.“ „Hm, Hauptsache, er hält die Klappe...“, murmelte Kurogane schlicht und sah wieder aus dem Fenster. Fye währenddessen brabbelte fröhlich weiter. „Jay-chan hat übrigens heute morgen noch einmal angerufen. Sie und Hatori haben wohl gestern noch etwas mit ihren Eltern geredet. Und da Jay sehr an ihrer Familie hängt und Hatori seine Familie zurzeit an einem gewissen Körperteil vorbeigeht, haben die beiden sich entschlossen, in Deutschland zu heiraten und dann nach Japan zurückzukehren.“ „Hmmm...“, war Kuroganes einziger Kommentar. Er war einfach nicht in der Stimmung Interesse vorzutäuschen. „Oh!“, fügte Fye hinzu. „Und sie hat gemeint, dass wir beide auch irgendwann noch mal nach Deutschland gehen sollten!“ „Ach, und warum sollten wir?“, fragte Kurogane, seine Unwilligkeit darlegend. Fye legte seinen Kopf an Kuroganes Schulter und seufzte. „Oh, ich würde schon gern noch mal dort hin. Schließlich ist es erlaubt, dass Männer dort heiraten... Aber ich weiß nicht, wie das rechtlich geregelt ist, ich schätze, dazu muss man die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen...“ Kurogane fühlte sich schlagartig... nicht unwohl, aber schon geschockt. Mit dem Gedanken einer Heirat hatte er sich wirklich noch nicht beschäftigt. Das Fye so etwas wollte, hätte er auch nicht gedacht... Er hörte ein helles Kichern nahe seinem Ohr. Fye kuschelte sich enger an Kurogane und erklärte lächelnd: „Jetzt beruhig dich schon wieder. Kein Grund Angst zu haben! Herrje, wir sind gerade mal... ne gute Woche oder so zusammen. Lass uns erst mal ne Weile weiterhin so herrlichen Sex und Spaß haben, ehe wir uns über weitere Schritte Gedanken machen!“ Kurogane war kurz davor, erleichtert zu seufzen. „Ja, ich denke, dass würde mir auch gefallen... Wie wär’s wenn wir zur Golden Week irgendwo hin fahren? Die ist doch auch bald...“ Fye nickte aufgeregt. „Ja, das wäre toll! Bloß nicht so was klischeehaftes wie Onsen oder so. Das mag zwar gut und schön sein, aber das können wir machen, wenn unsere Knochen knacken und unsere Haut fleckig und faltig ist! Lass uns nach Okinawa fahren oder so...“ „Gerne, gerne...“ Solange du nur aufhörst von so weit entfernten Zukünften zu reden. Glücklich seufzend kuschelte Fye sich abermals an Kurogane. Allmählich wurde er auch schläfrig. Schließlich ließ Kurogane ihn in der Nacht kaum ein Auge schließen. „Wir könnten für Jay-chan und Hatori eine Feier schmeißen, wenn sie wieder nach Japan kommen. Als Eheleute...“ „Ja, ja...“, murmelte Kurogane und wuschelte Fye kurz durch die Haare. Der Blonde war schon eingeschlafen, erfüllt von Ruhe, Frieden und Liebe bei dem Gedanken an die gemeinsame Heimkehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)