One week von Xalphania (Riku x Sora) ================================================================================ Kapitel 1: Freitag ------------------ Die ff is aus zwei Sichten geschreiben. Wollt ich nur ma losgeworden sein. -Riku- Mein Wecker klingelte. Ich stöhnte, kramte mich aus meiner Bettdecke und drückte auf den Ausknopf. Ich hatte null Bock aufzustehen, null Bock auf meine nervigen Klassenkameraden, null Bock auf die Kälte und den Schnee da draußen. Vielleicht sollte ich blau machen? Schließlich hatten wir heute sowieso nur Wandertag an der Schule. Wir gingen Eislaufen, und das mochte ich eh nicht besonders (aber fahren konnte ich trotzdem ganz gut). Und Freunde hatte ich auch keine, wegen denen ich hingehen könnte. Ich war erst vor einer Woche in diese Stadt gezogen und hatte seitdem noch keine Freunde gefunden. Wollte ich auch nicht. Ich mochte niemanden und niemand mochte mich. Das war schon immer so. Ich weiß auch nicht genau, warum das so war, und es machte mir auch nichts aus. Ich drehte mich also wieder um und zog die Bettdecke über meinen Kopf. In dem Moment kam meine Mutter in mein Zimmer. „Riku, ich bin dann we-“, sie stockte und fragte dann: „Warum liegst du denn immer noch in deinem Bett? Du solltest schon seid fünf Minuten angezogen sein.“ „Mir geht’s nich so gut“, nuschelte ich in meine Bettdecke. Sie seufzte, dann hörte ich sie durchs Zimmer gehen und spürte, wie sie sich auf mein Bett setzte. Dann sagte sie: „Riku, du weißt genau, dass das bei mir nicht klappt...“ Mist, die merkte aber auch alles! „Und jetzt raus aus den Federn! Ihr geht doch heute Eislaufen, oder? Deine Freunde warten sicher auf dich!“ Pff, wenn die wüsste! Aber sie bekommt sowieso nichts von meinem Leben mit, sie muss den Ganzen Tag bis spät Abends arbeiten. War schon ein Wunder, dass sie wusste, dass wir heute Eislaufen fahren würden. Ich stöhnte noch einmal und setzte mich dann auf. „Geht doch!“, sagte meine Mutter lächelnd. Und weg war sie. Arbeiten. Ich schlurfte ins Bad und blickte dort als erstes in den Spiegel über dem Waschbecken. Zwei türkisfarbene Augen blickten mir missmutig entgegen und meine Haare sahen aus wie ein silberfarbener Busch. Ich seufzte und griff zur Bürste, die auf dem kleinen Badschränkchen lag. Dabei viel mein Blick auf die Uhr neben dem Schränkchen. Scheiße! Ich hatte nur noch zehn Minuten dann musste ich los, um meinen Bus noch zu bekommen. Ich fuhr mir schnell mit der Bürste durch die Haare, putzte mir in Rekordzeit die Zähne und zog mich so schnell ich konnte an. Aber ich kam trotzdem eine Viertelstunde zu spät am Eisstadion an und alle waren schon da. Nur unser Lehrer nicht. „Morgen, Riku“, kam es plötzlich von rechts neben mir. Als ich meinen Blick finster zur Seite wandte, stand da ein braunhaariger Junge mit strahlend blauen Augen. Sora. Er war der einzige, der noch nicht kapiert hatte, dass ich mit niemandem etwas zu tun haben wollte. Er begrüßte mich nicht nur jeden Morgen, nein, er setzte sich manchmal einfach in der Schulcafeteria neben mich oder verabschiedete sich nach der Schule von mir. Jedes mal, ohne dass auch nur eine Reaktion von mir kam. Der hatte vielleicht Nerven! Die anderen beachteten mich schon gar nicht mehr. Ich ging wie immer ohne Sora zu beachten an ihm vorbei. Soll der doch bleiben, wo der Pfeffer wächst! Und dann kam endlich unser Lehrer. Er war völlig außer Atem, murmelte irgendwas von „scheiß Stau“ und scheuchte uns ins Eisstadion. -Sora- Ich seufzte. Dieser Riku... was hatte der eigentlich für ein Problem? Sprach mit niemandem ein Wort, und wenn doch einmal etwas aus seinem Mund kam, dann war das kalt und oft auch unfreundlich. Ich seufzte noch einmal und setzte mich hin, um meine am Verleih besorgten Schlittschuhe anzuziehen. Meine Gedanken wanderten zurück zu Riku. Ich wusste auch nicht so genau, warum ich immer noch versuchte, irgendwelche „sozialen Kontakte“ zu ihm zu knüpfen. Er ignorierte mich meistens und hatte mich schon oft wie ebengerade einfach stehen gelassen. Ich glaube, er tat mir einfach Leid. Denn er hatte keinen einzigen Freund, war immer alleine. Aber anscheinend wollte er das auch so. Nichts desto Trotz wollte ich (wie schon gesagt) Freundschaft mit ihm schließen, denn irgendwie mochte ich ihn. Ich warf einen verstohlenen Blick zu ihm und sah, wie er sich gerade seine Schlittschuhe schnürte. Auch durch die Jacke, die er trug, konnte man sehen, dass er extrem gut gebaut war. Sein langes, silbernes Haar hatte einen wunderschönen Glanz und fiel weich auf seine Schulter. Sie waren bestimmt wunderbar weich ... Hallo!? Was denke ich hier eigentlich? War doch scheißegal, wie der aussah! Riku war fies und abweisend! Und kalt obendrein! Wer will schon mit so einem befreundet sein? Wütend auf mich selbst stand ich auf und tat einen Schritt nach vorne – und fiel sofort zurück auf die Bank. Das war verdammt schwer, mit den Schlittschuhen an den Füßen zu laufen! Ich hörte jemanden neben mir lachen. Fabian, mein bester Freund, grinste mich schief von der Seite an. „Hast du die Teile das erste Mal an?“, fragte er mich und deutete dabei auf meine Schlittschuhe. „Das ist nicht lustig!“, sagte ich und warf einen Handschuh nach ihm. Er wich ihm elegant aus, dann verschwand er, nicht ohne mich noch mal belustigt anzugrinsen Richtung Eisfläche. Ich stand mühsam auf und schaffte es irgendwie ihm zu folgen. Nun stand ich vor dem Eingang der Eisfläche. Ich war zwar schon einmal Schlittschuhlaufen gewesen, aber damals war ich fünf Jahre alt gewesen. Ich atmete einmal tief ein und sagte mir, dass das so schwer schon nicht sein konnte. Trotzdem traute ich mich nicht auf die Eisfläche und blieb stehen. „Hey, du blockierst den Eingang“, hörte ich plötzlich hinter mir eine kalte Stimme sagen. Ich drehte mich um und sah Riku direkt vor mir stehen. Er hatte mich angesprochen! ...Haaalt, stopp! Warum freute ich mich jetzt darüber? Schließlich war er gerade echt nicht freundlich gewesen. Aber es war das erste Mal gewesen, dass er überhaupt mit mir geredet hatte. „Hallo!“, kam es genervt von Riku. Ich zuckte zusammen und fuhr aus meinen Gedanken auf. Da bemerkte ich, dass ich ja immer noch vor dem Eingang stand. „Äh...t’schuldigung“, sagte ich schnell und trat wackelig zu Seite. Riku warf mir noch einen finsteren Blick zu und lief an mir vorbei auf die Eisfläche. Ich sah ihm hinterher. Man, der konnte ja richtig gut fahren! Und wie schön seine Haare im Wind flogen... Oh man, wo wandern meine Gedanken in letzter Zeit nur immer hin? Ich schüttelte den Kopf und bewegte mich nun endlich auch auf die Eisfläche. Fast hätte ich das Gleichgewicht verloren, konnte mich aber noch rechtzeitig an der Bande festhalten. Ich beschloss, mich erstmal auch weiterhin daran festzuhalten, denn das Eis war echt glatt. So arbeitete ich mich Meter für Meter voran. Als ich gerade meine dritte Runde angefangen hatte, kam Fabian auf mich zu. „Hey, Sora!“, rief er mir zu und fuhr dann leise fort: „Ey, das is echt peinlich, was du da machst! Die Mädchen fangen schon an, über dich zu tuscheln.“ „Klappe, ich kann es eben nicht!“, fuhr ich ihn eine Spur zu heftig an, sehr gut wissend, wie sehr ich mich zum Affen machte. Ich packte eine Hand voll Schnee von der Bande und warf ihn in Fabians Richtung. Diesmal traf ich. „Na warte, das gibt Rache“, sagte er sich den Schnee aus den Augen reibend. Er grinste mich an, packte meine Hände und zog mich von der Bande weg. „Ha-halt! Lass das!“, schrie ich, aber er hörte mir nicht zu, zog mich nur noch weiter. Wir wurden immer schneller, und dann ließ er mich los. Irgendwie schaffte ich es, auf meinen Beinen zu bleiben. Und als ich langsamer wurde, stieß ich mich vorsichtig mit dem rechten Bein ab. Und dann mit dem Linken. Und wieder mit dem Rechten. Das war ja gar nicht so schwer! Ich drehte mich lachend zu Fabian um. Das war ein Fehler. Ich hörte nur noch wie Fabian rief: „Vorsicht, Sora!“, und schon merkte ich, wie ich gegen etwas großes und hartes knallte. -Riku- Nachdem ich schon mindestens zehn Runden auf der Eisfläche gedreht hatte, wurde mir langweilig. Es war echt öde, die ganze Zeit im Kreis herum zu fahren. Mit den Händen in den Hosentaschen betrachtete ich so gelangweilt wie möglich meine Umgebung.* Plötzlich rammte mich etwas von der Seite und in der nächsten Sekunde fand ich mich mit dem Rücken auf dem harten kalten Eis wieder. Als ich mich fluchend wieder aufrichten wollte, bemerkte ich, dass das was mich gerammt hatte nun mit seinem ganzen Gewicht auf mir lag. „Scheiße, man! Was soll das?“, fluchte ich und wischte mir mit meiner freien Hand Schnee aus dem Gesicht. „Sorry“, hörte ich eine Stimme dicht neben meinem Ohr murmeln. Diese Stimme kam mir bekannt vor, doch ich erkannte sie nicht sofort. Erst als ich den Kopf etwas anhob, erkannte ich Sora, der sich mühsam versuchte wieder aufzurichten. Blödmann, konnte der nicht aufpassen?, dachte ich verärgert, als ich gerade noch mitbekam, wie Sora erneut mit den Schlittschuhen nach hinten wegrutschte und abermals hinfiel. Zum Glück diesmal aber nicht auf mich. Er bemerkte meinen wütenden Blick und lief scharlachrot an. Rasch wandte er seinen Blick ab und versuchte abermals wieder aufzustehen. Trottel, dachte ich mir nur. Inzwischen hatte sich die ganze Klasse tuschelnd um uns versammelt. Schnell versuchte auch ich wieder auf meine Beine zu kommen. Doch als ich mich mit den Händen auf dem Eis abstützen wollte, durchzuckte ein brennender Schmerz mein rechtes Handgelenk. Ich schrie auf und fiel zurück auf das Eis. „Verdammt“, sagte ich und richtete mich ohne meine rechte Hand zu benutzen wieder auf. Stehend rieb ich mir das schmerzende Handgelenk. „Glotzt nicht so“, blaffte ich meine Klassenkameraden an, worauf diese murrend von dannen zogen. Nur Sora und mein Lehrer standen noch neben mir. Was wollen die denn noch? Ich wollte gerade weiterfahren , als mein Lehrer mich aufhielt. „Du solltest deine Hand von einem Arzt untersuchen lassen, Riku“ sagte er. Woher wusste er das mit meiner Hand? Ach ja, er musste gesehen haben, wie ich versucht hatte mich auf ihr aufzustützen und es nicht geschafft hatte. „Sora, bringst du Riku bitte zur Erste Hilfe Station? Sie ist dort hinten“, sagte der Lehrer und deutete auf einen Eingang im Gebäude, wo man die Schlittschuhe ausleihen und die Eintrittskarten kaufen konnte. Ohne eine Antwort von Seiten Soras abzuwarten fuhr er davon um zwei Jungen aus meiner Klasse zu ermahnen, die mit Schneebällen andere Schlittschuhläufer bewarfen. Ich sah zu Sora, der schnell den Kopf abwandte. Ein zartes Rosa färbte seine Wangen. Sah ich so böse aus, dass er immer gleich bei meinem Anblick rot werden müsste? Na, konnte mir ja egal sein. Ich sagte ihm, dass ich es auch ohne ihn zur Erste Hilfe Station schaffen würde und fuhr Richtung Eisbahn-Ausgang (komisches Wort -.-). -Sora- Man, wie peinlich! Ich bin volles Rohr in Riku rein gefahren! Warum ausgerechnet in RIKU!? Warum hätte es nicht Fabian oder meinetwegen jeder x-beliebige andere Mensch hier auf der Eisfläche sein können? Fabi hat sich natürlich schlapp gelacht, als ich da wie ein Stein auf Riku drauf lag. Riku war ganz schön sauer. Und dann hat er sich auch noch seine Hand verletzt! Er kann mich jetzt wahrscheinlich noch weniger leiden als vorher. Ich sah ihn vorsichtig von der Seite an, wie er unserem Lehrer hinterher schaute der gerade wegfuhr. Oh man... er sah so verdammt gut aus, wie er einfach nur dastand. Plötzlich wandte er seinen Kopf zu mir und ich merkte, wie ich ihn angestarrt hatte. Schnell schaute ich weg und merkte, wie ich rot wurde. Wieso das denn schon wieder? Bevor ich mir noch weiterhin großartige Gedanken darüber machen konnte, sagte er zu mir: „Ich fahre alleine zur Erste Hilfe Station. Ich brauche deine Hilfe nicht.“ und fuhr davon. „Hey, warte!“, rief ich ihm noch hinterher, doch er hörte mich nicht mehr. Oder wollte dies zumindest nicht. Der war wohl echt ein Einzelgänger. Während ich Riku noch hinterher starrte (er betrat gerade das Gebäude), kam mir eine Idee. Etwas wackelig fuhr ich von der Eisfläche, zog meine Schlittschuhe aus und meine normalen Schuhe wieder an. Dann ging ich auf den kleinen Kiosk im Eisstadion zu. *Diser Satz is von Luzi^^ Danke^^ Yo, das wars erstma. Hoffe, es hat wem gefallen. (mein Selbstbewusstsein is im Moment im Keller -.-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)