Tatakai itsu made mo von Sandkuchen (Kampf auf Ewig) ================================================================================ Kapitel 1: Hajimé ----------------- Tatakai itsu made mo Hajimé (Beginn, Anfang) Engel und Dämonen... Ein ewiger Kampf herrscht zwischen ihnen, der niemals enden sollte. Es gab einen ganz besonderen Engel und einen besonderen Dämonen unter ihnen. Ténshi und Kuroi. Ténshi war einer der höchstangesehensten Dämonen in der ganzen Unterwelt. Und was Ténshi für die Unerwelt war, so war Kuroi es für den Himmel. Kuroi war ein Engel und stand vom Rang her, direkt unter Gott. Warum ich euch das erzähle? Ganz einfach: Die zwei haben eine Gemeinsamkei, wenn nicht sogar mehrere. Nein es nicht das -i- am Ende ihres Namens, soetwas Banales würde ich mir im Traum nie einfallen lassen. Nein, es ist auch nicht die Tatsache, dass die beiden so seltsame Namen haben. Nein, ganz im Gegenteil. Es ist ihre besondere Tattoowierung auf ihren Rücken. 'Tatakai itsu made mo' (Natürlich mit Kanji-Zeichen) - 'Kampf auf Ewig' . Ténshi und Kuroi wurden dazu auserkoren, den ewig währenden Kampf ein für alle mal zu beenden... „Ach halt's Maul, du Sack.“ Sauer sprang sie vom Stuhl auf und schmiss ihn so gleichzeitig um. „Du weißt doch garnicht was gut für mich ist!“ Wütend schlug sie ihre Hände auf den Tisch, stüzte sich darauf ab und durchdrang ihren Gegenüber gefährlich mit ihrem Blick. „Du glaubst wohl, du wüsstest alles über mich! Hau ab, raus hier!“ schrie sie wütend und mit einer letzten Verbeugung verließ der Angeschriehene den Raum und hinterließ nur eine dunkle Wolke, die auch gleich wieder verschwand. Ténshi stellte den Stuhl wieder hin und ließ sich erschöpft in ihn hineingleiten. „Ich sollte unbeding mit Luzifer über diesen Sklaven reden. So geht das nicht weiter.“ Sie rieb sich noch einmal die Augen, stand dann auf und verschwand nun wie zuvor bereits die andere Person, nur hinterließ Ténshi keine dunkle, sondern eine weiße Wolke. Und genauso wie sie aus ihrem Raum verschwunden war, tauchte sie auch wieder in Luzifers Gemächern wieder auf. Sie schritt zu der großen Samtcouch in der mitte des Raumes und ließ sich darauf nieder. „Luzifer! Komm raus! Wir müssen unbedingt reden!“ rief sie wütend in den leeren Raum hinein. „Ja ja, ich komm ja schon.“ Drang eine Stimme wie aus dem Nichts. Und schon erfüllte eine rote Nebeldecke den Boden und Luzifer stand vor Ténshi, allerdings nur mit einem Handtuch um die Hüften. „Kann nicht einmal der Teufel persönlich in Ruhe baden?“ fragte er mit einem leicht säuerlichen Ton. Er schnippte kurz und schon war er angezogen. „Was willst du schon wieder, Ténshi? Du warst doch gestern erst bei mir.“ Luzifer nahm sich einen Haargummi und band sein langes schwarzes Haar zusammen. „Kuboyoshi. Dieser Sklave. Er wagt es mich zu beleidigen.“ „Kuboyoshi? Er war immer ein sehr guter Sklave. Ich wüsste nicht, was er dir hätte an den Kopf werfen können, was dich gekränkt hätte.“ Luzifer ließ sich in den großen Samtsessel gegenüber von der Couch sinken. „Er wagte es, zu behaupten, dass ich mich endlich mal in den Krieg einmischen sollte, damit ich etwas Abwechslung hätte.“ Ténshi stand auf und lief im Zimmer hin und her. Und ihre Worte verdeutlichte sie mit Handbewegungen. „Ich kann es nicht glauben! Wie kann es ein Sklave wagen, MIR zu sagen, was gut für mich wäre? Ich will dass er in das tiefste Loch kommt, dass wir haben!“ Sie durchdrang Luzifer mit einem intensiven Blick. „Nein.“ sagte Luzifer kurz und ohne weitere Worte verschwand er. „Und dabei bleibt es. Kuboyoshi bleibt da wo er ist! Denn er hat völlig Recht.“ Die letzten Worte Luzifers drangen durch den Raum. „Luzifer, du Feigling!“ Und mit einer weißen mit Blitzen durchzogenen Wolke, verschwand auch Ténshi. “Ah-“ Ihre leuchtend grünen Augen waren weit aufgerissen, als ihr das Schwert in den Rücken gestoßen wurden. Sie spuckte Blut, ihre Knie gaben nach und sie sank auf den Boden. Ihr Angreifer zog das Schwert wieder aus ihrem Rücken heraus und wollte gerade zum vernichtenden Schlag ausholen als sich ihm ein Schwarzgeflügelter in den Weg stellte. „Töte wen du willst, aber nicht SIE!“ schrie er den Angreifer an. Dieser machte eine ehrwürdige Verbeugung und zog weiter, zurück in die Schlacht. Der Beschützer nahm die Verletzte in den Arm und 'teleportierte' sich mit ihr vor das Schloss Gottes. Er legte sie vor das Tor ab und verschwand sofort wieder, zurück blieb nur eine dunkle Wolke. Das große Tor des Schlosses ging auf und Gott selbst trat heraus. „Takashi! Komm her! Schnell! Kuroi wurde wieder angegriffen!“ Und schon erschien neben Gott ein blond gelockter Jüngling. Er nahm Kuroi auf den Arm und trug sie ins Schloss hinein. Gott sah sich ein letztes Mal um und schloss dann das riesige Tor. Takashi trug Kuroi in ihre Gemächer. Dort legte er sie auf ihr großes weiches Himmelbett. Sofort saugte das weiße Bettzeug sich begierig mit dem Blut voll. Gott kam herein. Sie trat an Kurois Bett und legte eine Hand über dessen Wunde. Nur wenige Sekunden später, war Kuroi wieder geheilt. Langsam regte sie sich wieder. Vorsichtig öffnete sie ihre grün schimmernden Augen. „Was ist passiert?“ fragte sie mit erstickter Stimme. „Sie haben dich wieder angegriffen.“ antwortete Gott. „Bleib liegen und ruh dich aus. Ich werde Takashi los schicken um dein Gegenstück finden zu lassen.“ Mit einem sanften Lächeln nickte Kuroi ein letztes Mal und schlief dann ein. Nur Sekunden später verließ Gott das Zimmer. Langsam schlurfte sie durch die großen Gänge des Schlosses. „Mégami-sensei.“ Takashi kam auf Gott zugelaufen. Mégami sah auf. „Oh, Takashi...“ sagte sie etwas bedrückt. „Wie geht es Kuroi?“ fragte er besorgt. „Sie schläft.“ In diesem Moment fiel Mégami ein, was sie zu Kuroi gesagt hatte. „Takashi. Du musst mir einen Gefallen tun.“ „Was immer Ihr wünscht, Mégami-sensei.“ „Geh in die Unterwelt, in die Hölle. Finde einen Dämon mit Namen Ténshi. Bringe sie hier her, sobald du sie gefunden hast. Mach so schnell du kannst!“ „Aber, Mégami-sensei. Sind nicht alle Dämonen in den Krieg gezogen?“ fragte Takashi etwas verwirrt. „Nicht Ténshi. Sie hatte sich schon immer dagegen gesträubt in den Krieg mit reingezogen zu werden.“ „Jawohl.“ Und mit einer letzten ehrenvollen Verbeugung, wurde Takashi von millionen farbloser Lichter umringt und verschwand. Kapitel 2: Tansáku ------------------ Tansáku (Suche) „He du! Bleib stehen!“ Takashi drehe sich um und ein muskelbepackter Dämon kam auf ihn zugeschritten. „Was hast du hier unten zu suchen? Warum bist du nicht bei den anderen auf dem Schlachtfeld?“ schrie der Muskeldämon ihn an. „Man beauftragte mich Ténshi zu finden.“ Takashi stand da und starrte den Muskelprotz ehrgeizig an. „Wer hat dich beauftragt?“ fragte sein Gegenüber misstrauisch. „Du auf jeden Fall nicht.“ gab Takashi protzig zurück. Der Muskeldämon packte Takasi am Kragen und hob ihn hoch. „DU! Du wirst es büßen, mir so frech zu antworten!“ Er holte mit der Faust weit aus und wollte grad zuschlagen, als hinter ihm eine gefährlich klingende Stimme hervordrang. „Lass ihn los, Kínniku!“ Und neben dem großen Muskelprotz kam ein wesentlich kleinerer Dämon zum Vorschein. „Jawohl, Luzifer.“ Und Kínniku ließ Takashi los und verschwand sofort in einer dunklen Wolke. „Warum hat Mégami dich hier runter geschickt?“ fragte Luzifer gereizt. Takashi verbeugte sich. „Ich wurde beauftragt, Ténshi zu finden und augenblicklich zu Mégami-sensei zu bringen.“ Takashi sah Luzifer stur an. „Das werde ich nicht zulassen!“ schrie er. „Willst du etwa, dass der Krieg ewig dauert? Du willst doch auch mal langsam, dass er aufhört! Und du weißt ganz genua, dass wir SIE dafür brauchen!“ schrie Takashi zurück. Luzers Blick wurde glasig. Er blickte gen Boden. „Sie ist in ihren Gemächern.“ sagte er leise und verschwand. Takashi sah auf den Boden wo die Nebelwolke sich langsam verabschiedete. //Schön. Und WO sind die Gemächer?// dachte Takashi sauer und tappte weiter ohne jede Ahnung, wo er eigentlich in der Hölle war. „Kuboyoshi!“ schrill drang eine Stimme durch die Gänge der Unterwelt. Wütend schauend kam die Person um die Ecke, der die Simme gehörte. Es war Ténshi. Takashi rannte auf sie zu und verbeugte sich vor ihr. „Ténshi-san. Ich habe Sie endlich gefunden.“ Ténshi sah Takashi verwirrt an. „Ah ja. Und warum?“ fragte sie skeptisch. „Und wer bist du überhaupt?“ „Mein Name ist Takashi. Und Mégami-sensei schickte mich, Sie zu holen.“ „Mich holen? Wofür?“ Ténshi verschränkte die Arme vor der Brust und sah sich den noch immer verbeugenden Takashi genau an. „Nur Ihr und Kuroi-san können diesen widerlichen Krieg beenden, der zwischen Dämonen und Engeln herrscht.“ „Und was ist wenn ich den Krieg garnicht beenden will?“ fragte Ténshi gereizt. Und in einem Bruchteil einer Sekunde war sie in ihrer weißen Wolke verschwunden. Takashi seufzte schwer. „Oh nein... Dabei habe ich sie gerade mal gefunden. Und wie soll ich sie denn JETZT finden?“ fragte er sich säuerlich selbst. Er vergrub seine Hände in den Hosentaschen und stapfte sauer weiter. ~ ... I'm here without you baby but you're still on my lonely mind...~ „Woah.. das war jetz ein Schock für's Lebe. Ich sollte den Klingelton mal gegen was anderes auswechseln...Und dieser Vibra-Alarm erschreckt auch.“ Mit sich selbst redent kramte Takashi sein Handy aus seiner Jackentasche. „Ja?“ fragte er knapp. „Takashi! Du musst Ténshi schnell finden! Unsere Leute können bald nicht mehr und die Schwarzgefügelten sind bald am Schloss.“ rief Mégami ins Handy rein. Im Hintergrund hörte man die Schreie und Rufe der Kämpfenden. Und dann einen Schrei von Mégami... Und dann hörte Takashi nur noch ein Tuten. Seine Augen waren weit offen vor Schock. Achtlos steckte er sein Handy wieder ein und rannte los Ténshi zu finden. Er rannte, wie er noch nie in seinem Leben gerannt war. „TÈNSHI! TÈNSHI! Bitte! Komm raus! TÈNSHI! Wir brauchen dich!“ schrie Takashi durch die Gänge der Hölle. Nach mehreren hundert Metern brach er zusammen. Seine Knie gaben nach, er kniete auf dem Boden und stüzte sich mit den Händen ab. Tränen zierten seine Augen und sie rannen an seinen Wangen hinab. Sie liefen an zur Nasenspitze, fielen herunter und fielen zu Boden. „Bitte, Ténshi. Mégami-sensei und Kuroi sind in Gefahr!“ flehte er leise. Dann war er endgültig am Ende seine Kräfte und wurde bewusstlos. „-shi. Du musst dahin!“ - „Nein!!!“ //Stimmen?// Langsam öffnete Takashi seine Augen. Er sah an eine Marmordecke. Er sah zu der Richtung aus der die Stimmen waren. Luzifer und Ténshi stritten sich heftig. „Es kostet auch unsere Welt, wenn du nicht nach oben gehst!“ - „Ich will aber nicht!“ „-ifer... Luzifer...“ stammelte Takashi leise. Der Angesprochene drehte sich zu ihm. „Takashi...“ Luzifer kam zu ihm. „Mégami-sensei.. Kuroi... Was ist mit ihnen passiert?“ fragte Takashi leise. „Den beiden geht es den Umständen entsprechend. Meine Untertanen entrissen sich meines Kommandos. Sie brachen in euer Schloss ein und überfiehlen die beiden. Sie nahmen sie gefangen, töteten sie aber nicht. Allerdings noch viel schlimmer...“ Luzifer stockte. „Was, Luzifer!?“ hakte Takshi nach. „Sie foltern die beiden ins extreme hinein. Sie zwangen Mégami und Kuroi dazu ihre Flügel zu zeigen...“ dann hörte Luzifer auf zu reden, denn Takashi wusste sehr wohl, was passierte wenn Schwarzgefügelte Engel dazu zwangen ihre Flügel zu offenbaren. Er richtete sich schlagartig auf. „Nein! Das müssen wir verhindern! Bitte, Ténshi! Du musst nach oben!“ flehend sah Takashi Ténshi an. Nach langem Zögern sagte Ténshi endlich: „Ja, ja. Ich geh ja schon. Jetzt macht mal nicht so einen Terz.“ Und schon war sie wieder mit ihrer weißen Wolke verschwunden. Und genauso wie sie in der Hölle verschwunden war, so tauchte sie im Himmelsschloss wieder auf. Um ihren Standpunkt klar zu machen zeigte sie ihre weißen mit rot durchzogenden Flügel, die für einen Dämon mehr als ungewöhnlich waren. So schritt sie durch das Schloss und begab sich auf die Suche nach Mégami und Kuroi. Kapitel 3: Dókomade-mo ---------------------- Dókomade-mo (überallhin, bis ans Ende) „He du da!“ rief Ténshi zu einem Schwarzgeflügelten nur ein paar Meter vor ihr. Der Angesprochene drehte sich um. Erst wollte er auf die 'freche' Anredung kontern, aber als er Ténshi's Flügel sah verbeugte er sich kurz. „Jawohl, Ténshi-sensei? Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“ fragte er mit einer gewissen Ehrgebenheit in seinem Tonfall. „Sag mir, wo ihr Kuroi und Mégami gefangen haltet.“ sagte Ténshi mit strengem Ton. „Tut mir Leid, Ténshi-sensei. Ich habe strickte Anweisungen, den Ort niemandem zu nennen. Absolut niemandem, nicht einmal Ihnen.“ „Was? Wer hat das veranlasst?“ fragte Ténshi, jetzt deutlich sauer. „Luzifer-sensei.“ „Davon wüsste ich. Belüge mich nicht!“ schrie sie ihren Gegenüber an. „Ich lüge nicht. Uragíri sagte, dass es Luzifer's Befehl war.“ „Uragíri? Der war mir schon immer ein Dorn im Auge. Wo ist er jetzt?“ „Uragíri? Er ist in Kuroi-san's Gemächern. Kommt, ich führe Euch hin, Ténshi-sensei.“ Und so folgte Ténshi dem Dämon in Kuroi's Gemächer. „Hier, Ténshi-sensei.“ Mit einer letzten Verbeugung verschwand der Dämon und ließ Ténshi allein vor der Türen von Kuroi's Zimmer zurück. Ténshi holte noch ein letztes mal tief Luft. Dann stürmte sie wütend ins Zimmer. „Uragíri! Du hast es gewagt den Namen von Luzifer zu missbrauchen!“ schrie sie sofort los, als sie den Verräter entdeckt hatte. Da stand er. Mit einem Blick eines 'Engels'. Als könnte er niemandem etwas zu Leide tun. Er verbeugte sich tief. „My Lady, ich weiß nicht wovon Ihr redet. Währed ihr so nett und erklärt mir die gegenwärtige Situation.“ „Tu nicht so scheinheilig, du widerwärtiges... Etwas!“ schrie Ténshi. „Wo sind sie?“ „Wer?“ „Mégami und Kuroi! Wo hälst du sie gefangen?“ Uragíri verbeugte sich ein zweites Mal tief. „Folgt mir.“ sagte er mit einem ehrergiebigen Ton. Er ging an Ténshi vorbei, wobei er ihr noch einen Blick zuwarf, der soviel sagte wie von wegen 'Wieso sollte ich dir eigentlich gehorchen?' Still folgte Ténshi Uragíri, ihre Gedanken behielt sie für sich. Am liebsten hätte sie ihm den Hals direkt umgedreht. Uragíri führte Ténshi in die tiefsten Zellen des Schlosses. Hier hielt Mégami die Dämonen gefangen, die sich gegen jede Regel in ihrem Schloss aufhielten und nicht mal Respekt zollten. Er führte Ténshi in die allerletzte Zelle. Sie war mit einer schweren Eisentür versehen und mit einem ganz besonderen Zauber belegt, damit ihr wirklich NIEMAND ausbrechen konnte. „Hier, Ténshi-san.“ Uragíri öffnete die schwere Eisentür. Ténshi sah in die Zelle hinein. Da saßen sie. Ganz eng an einer gekauert in einer Ecke. Ihre Flügel waren bis auf's äußerste zugerichtet. Ténshi lief zu ihnen hin und kniete sich neben sie. „Es ist vorbei, Mégami-sensei, Kuroi-san.“ sprach sie beruhigend auf die beiden ein. Plötzlich fiel hinter ihr die Eisentür zu. Sie schaute geschockt nach hinten. „Uragíri! Mach die Tür sofort wieder auf!“ schrie Ténshi. Sie rannte zur Tür und trommelte mit ihren Fäusten dagegen. „Uragíri! Mach die Tür auf! SOFORT!“ „Nein, Ténshi-san. Ihr würdet mir nur alle im Weg sein, bei meinem Plan.“ Und mit einem diabolischen Lachen ging der Verräter davon. Ténshi schlug weiter auf die Türe ein. Erst eine halbe Stunde später war ihr die Kraft ausgegangen. Ein letztes Mal schlug sie gegen die Tür. Ihr Gesicht wurde von Tränen geziert. Ihre Knie gaben nach und sie sank zu Boden. „Lasst uns raus! Bitte!“ flehte sie leise durch die Türe. Kein Laut drang von draußen herein, niemand war da um sie zu befreien. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Tür, winkelte ihre Knie an, schlang ihre Arme um die Beine, legte ihren Kopf auf die Knie und umhüllte ihren Körper dann mit ihren großen Schwingen. Leise schluchzte sie. Mégami und Kuroi hatten das Schauspiel ohne Worte angeschaut. Dann stand Kuroi auf und ging auf wackeligen Beinen (sie saß mehre Stunden in der Hocke) zu Ténshi. „Ténshi-san?“ sie legte vorsichtig eine Hand auf eine der Schwingen und streichelte einfühlsam darüber. Bei der ersten Berührung hatten die Flügel kurz gezuckt. Langsam öffneten sie sich und Ténshi sah Kuroi aus Tränen getränkten Augen an. Dann fiel sie ihr um den Hals und weinte leise. Kuroi streichelte ihr sanft über den Rücken. Mégami bestaunte die Szene. Es sah für sie aus, als kannten sich Ténshi und Kuroi schon Ewigkeiten. Kuroi sah Ténshi liebevoll ins Gesicht. „Dókomade-mo. Das habe ich dir versprochen und ich werde es halten.“ Sie lächelte und Ténshi nickte mit einem Lächeln. Dann nahm Ténshi Kuroi und küsste sie – auf dem Mund. Mégami fiel die Kinnlade zu Boden. Sie konnte nicht glauben was sie da sah. Kuroi und Ténshi lösten sich wieder von einander. „So, und jetzt müssen wir einen Weg finden hier rauszukommen. Hilfst du uns, Ténshi?“ fragte Kuroi und strich sanft die letzten Tränen aus Ténshi's Augen und Gesicht. „Okay, lass uns einen Plan schmieden.“ Die beiden standen auf, Ténshi zog ihre Flügel ein und setzten sich zu Mégami. „Mégami-sensei. Gibt es hier einen Weg nach draußen?“ fragte Ténshi. Mégami schüttelte nur verneinend den Kopf. „Absolut keinen. Ich habe diese Zelle für die fürchterlichsten Dämonen angefertigt. Selbst Luzifer kam hier nicht raus, als ich ihn hier eingesperrt hatte.“ Kuroi und Ténshi gingen nicht weiter auf die Sache ein und vergaßen das für's erste. „Wirklich keinen einzigen?“ „Nein. Ich habe diese Zelle vor allem geschüzt. Hier kann man nur durch die Eisentüre raus und die kann man nur von außen öffnen. Und kein Zauber kann hier weder rein noch raus.“ „Wird euch eigentlich auch Essen hierrein gebracht?“ „Natürlich. Uragíri ist viel zu feige uns hier unten sterben zu lassen. Er weiß, dass er dann erst Recht Luzifer gegen sich stehen hat.“ „Dann haben Sie einen kleinen Teil übersehen. Mégami. Hier kann sehr wohl ein Zauber wirken.“ Ténshi's Lächeln wurde schlagartig zu einem diabolischen Grinsen. Es wurde Abend und das Essen wurde für die Gefangenen serviert. Leise knarzte die Eisentür als sie geöffnet wurde. Ein Schwarzgeflügelter trat ein und stellte das Essen auf den Boden, bevor er Anstalten machte wieder zu gehen, stellte Ténshi sich in den Weg. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und setzte einen der verführerichsten Blicke auf, die sie hatte. „Na, du starker Dämon.“ säuselte sie ihm ins Ohr. Sie breitete ihre Flügel aus und umgab ihn und sie selber damit. Sie strich ihm über den Oberkörper. Der Schwarzgefügelte wurde rot. „So ein strammer Oberkörper und dann musst du diesem Uragíri dienen?“ Während Ténshi ihrem 'Opfer' Komplimente ins Ohr flüsterte schlichen sich Kuroi und Mégami an ihnen vorbei, aus der Zelle heraus. Kurz bevor der Dämon Ténshi küssen wollte, stieß sie ihn zurück und rannte schnell aus der Zelle und schloss die schwere Eisentür hinter sich. Der Schwarzgefügelte wusste zu Erst nicht was mit ihm geschehen war, doch dann schlug er heftig gegen die Tür. Er schrie, wollte Alarm schlagen. Schnell schnappte Ténshi nach Kuroi's Hand und rannte los, Mégami hinterher. „Wir müssen uns beeilen bevor sie mitbekommen, dass wir geflohen sind!“ sagte Ténshi. Die drei liefen an den Zellen vorbei, hoch ins Hauptgebäude des Schlosses. Doch dort wurden sie aufgehalten von mehreren Dämonen zugleich. Aus dem Nichts zog Ténshi ein Schwert. Es war groß und seine Klinge bestand aus purem Feuer. Zeitgleich zog auch Kuroi ihr Schwert. Ihres war aus Wasser gefertigt, aus Wasser des heiligen Brunnens. Zu letzt zog nun auch Mégami ihre Waffe. Es war ein langer Stab aus schwarzem Ebenholz. Damit konnte sie die Luft kontrollieren. Ihre Gegner zogen alle Schwerter aus schweren Metall hervor. Und schon begann die Schlacht. Mégami fegte mehrere Dämonen mit einem Luftschuss weg. Kuroi beschwor riesige Wellen und Ténshi verbrannte all ihre Gegner mit einer riesigen Kugel aus Flammen. Doch trotz der mächtigen Waffen, die die drei besaßen konnte ein Schwarzgeflügelter zu ihnen vordringen. Er stand vor Kuroi und holte zum Schlag aus. Die Klinge flog auf sie zu. Ténshi sah es und warf sich vor Kuroi um sie zu schützen. Die Klinge traf Ténshi. Sie fiel zu Boden, Blut floss. Kuroi warf sich neben sie. Streichelte sanft durch ihr Haar. „Ténshi, du darfst mich jetz nicht verlassen! Nicht jetzt. Bitte, bleib bei mir!“ sagte sie leise verzweifelt. Ténshi's Augenlider flatterten. Sie sah in Kuroi's Augen. Tränen zierten sie. „Ich hab dich immer geliebt, Kuroi. Vergiss das nicht.“ sie legte ihre Hand auf Kuroi's Wange, lächelte ein letztes Mal, schloss ihre Augen und dann starb sie in Kuroi's Armen. „Nein, Ténshi, das darfst du mir nicht antun. Bitte.“ flehte sie. „NEIN!“ Kuroi's Augen funkelten voller Hass, sie war sauer. Sie stand auf, Ténshi's leblosen Körper noch immer in ihren Armen. Sie breitete ihre großen schwarzen Flügel aus, die mit einem schönen hellen blau durchzogen waren. Sie sah zu Mégami. „Nimm du sie.“ Mégami nickte kurz und nahm Kuroi Ténshi ab. Kuroi streckte ihre Hand gen Himmel. Feuer und Wasser vereinigten sich in ihrer Hand zu einem übermächtigen Schwert. Der Griff aus purem Wasser und die Klinge aus Flammen bestehend, schlug Kuroi mit einer Energie auf ihre Gegner ein, die Kräfte erreichten, die nie zuvor erreicht wurden. Nur mit zwei Hieben waren alle Dämonen besiegt. Doch dann trat Uragíri in die Mitte all der Leichen. In seiner Hand ein Schwert, dessen Klinge aus all dem Hass der Menschen geschmiedet wurde. Und auch Kuroi's Hass trug dazu bei, dass sein Schwert größer und mächtiger wurde. „Du hast Ténshi getötet! Und dafür töte ich DICH!“ schrie Kuroi und rannte auf ihren finalen Gegner zu. Sie holte mit ihrem Schwert aus, schlug zu. Doch Uragíri wehrte ab. Seine Augen zeigten seine Siegessicherheit. Sein Grinsen verdeutlichte seinen Spaß an den Morden, die er bereits begangen hatte. „Lass es doch bleiben, du kannst sowieso nicht gewinnen. Also gib auf!“ „Niemals!“ Abermals holte Kuroi zum Schlag aus. Und wieder wurde er gekontert. Kuroi schoss einen riesigen Feuerball ab. Doch auch diesen konnte Uragíri ohne jedes Problem abwehren. „Vergiss es. Du kannst mich nicht besiegen!“ „Das werden wir ja noch sehen!“ Und wieder rannte Kuroi au Uragíri los, holte wieder zum Schlag aus. Schlug zu, der Schlag wurde wieder gekontert. Kuroi stemmte sich mit voller Kraft dahinein, Uragíri's Schwert mit dem ihren ''fest zuhalten'' und schoss genau in diesem Moment einen euerball aus ihrer Hand in Uragíri's Magengegend. Er wurde weit zurückgeshcleudert, prallte gegen eine Wand, fiel zu Boden. Da blieb er reglos liegen. Kuroi war sich ihres Sieges sicher, doch dann passierte es. Aus Uragíri's Richtung kam ein schallendes Lachen. Geschockt sah Kuroi dort hin. Er satnd wieder, als wäre nichts gewesen. Er klopfte sich ein wenig Dreck von den Sachen und lachte. „Das war Alles? Mehr hast du nicht? Das ich nicht lache!“ Uragíri sah Kuroi mit einem durchdringenden Blick an. In seinen Augen schien ein Feuer zu wüten. „~So wie man's bekommt, soll man es zurück geben.~ Das kennst du sicher.“ Und von einer Sekunde auf die andere flog Kuroi durch die Luft, krachte gegen eine Wand und landete hart auf dem Boden. „Oh Man, garantiert hab ich mehrere Rippen gebrochen“ säuselte Kuroi zu sich selbst. „Egal.“ Und dann richtete sie sich - zwar unter Schmerzen - wieder auf. Ihre Knie wollten nachgeben, doch dass ließ sie nicht zu. Ihre Augen funkelten gefährlich. Die funkelnde grüne Farbe ihrer Augen wurde rot. Rot wie Blut. „Mégami, dein Stab! Schmeiß ihn mir rüber!“ rief Kuroi und Mégami tat wie befohlen. Geschickt fing Kuroi den Stab auf. Sie presste Schwert und Stab fest aneinander. Sie verschmolzen zu einer Waffe. Nun hielt Kuroi eine Sense in der Hand. Der Stab bestand aus dem schwarzen Ebenholz, die Klinge aus Feuer und die ganze Sense wurde von tausenden kleinen Wassertrofen umflogen. Kuroi schlug die Sense mit dem Stab auf den Boden, ließ ihn so stehen (hielt ihn aber trotzdem fest) und mit einem Mal, wuchsen Rosenranken aus dem Boden. Sie schlangen sich um den Stab und die Klinge. Als dann fast die ganze Sense voll mit Ranken war, hob Kuroi sie wieder an. Nun waren alle vier Elemente in einer Waffe vereint. Kuroi war das 'fünfte' Element, der Kosmos. Sie hielt ihre Waffe in beiden Händen, sah Uragíri ein letztes Mal wütend an. „Asta la vista, Baby.“ sagte sie leise und sprintete auf ihn los. Mit jedem Schritt den sie tat, schmerzten ihre Verletzungen, aber sie ließ sich nichts anmerken. Kuroi holte weit aus. Und dann schlug sie zu. Uragíri wollte abwehren doch die Sense ging ohne weitere Probleme durch die Klinge des Hasses durch und schlug Uragíri gnadenlos den Kopf ab. Nun hörte Kuroi auf ihre Knie und sank zu Boden. Ihr ganzer Körper schmerzte. Sie sah an die Decke. „Ténshi~“ sagte sie leise. Dann fielen ihre Augen zu und sie fiel zur Seite. Mit Ténshi's und Kuroi's Tot fand der Krieg zwischen Engeln und Dämonen endlich ein Ende. Zum Schluss merkt man es immer wieder: Wenn man liebt und geliebt wird, kann man unvorstellbare Dinge vollbringen. ~Dókomade-mo Forever in Memories, Ténshi and Kuroi~ ~Bis ans Ende Für immer in Erinnerung, Engel und Schwarz~ The end ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein letztes Schlusswort der Autorin: Ich danke allen die diese Fanfic gelesen haben und ich hoffe sie war nicht zu langweilig ^.~ö Diese Geschichte soll meiner Maus gewidmet sein. Für ABSLOLUT korrekte Rechtschreibung und Grammatik, kann ich nicht garantieren! Es wird sobald wie möglich noch eine Ergänzungs-FF geben, inder ich die Vorgeschichte von Ténshi und Kuroi klären werde. Nochmal ein aller letztes Mal an Alle: Danke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)