Tatakai itsu made mo von Sandkuchen (Kampf auf Ewig) ================================================================================ Kapitel 1: Hajimé ----------------- Tatakai itsu made mo Hajimé (Beginn, Anfang) Engel und Dämonen... Ein ewiger Kampf herrscht zwischen ihnen, der niemals enden sollte. Es gab einen ganz besonderen Engel und einen besonderen Dämonen unter ihnen. Ténshi und Kuroi. Ténshi war einer der höchstangesehensten Dämonen in der ganzen Unterwelt. Und was Ténshi für die Unerwelt war, so war Kuroi es für den Himmel. Kuroi war ein Engel und stand vom Rang her, direkt unter Gott. Warum ich euch das erzähle? Ganz einfach: Die zwei haben eine Gemeinsamkei, wenn nicht sogar mehrere. Nein es nicht das -i- am Ende ihres Namens, soetwas Banales würde ich mir im Traum nie einfallen lassen. Nein, es ist auch nicht die Tatsache, dass die beiden so seltsame Namen haben. Nein, ganz im Gegenteil. Es ist ihre besondere Tattoowierung auf ihren Rücken. 'Tatakai itsu made mo' (Natürlich mit Kanji-Zeichen) - 'Kampf auf Ewig' . Ténshi und Kuroi wurden dazu auserkoren, den ewig währenden Kampf ein für alle mal zu beenden... „Ach halt's Maul, du Sack.“ Sauer sprang sie vom Stuhl auf und schmiss ihn so gleichzeitig um. „Du weißt doch garnicht was gut für mich ist!“ Wütend schlug sie ihre Hände auf den Tisch, stüzte sich darauf ab und durchdrang ihren Gegenüber gefährlich mit ihrem Blick. „Du glaubst wohl, du wüsstest alles über mich! Hau ab, raus hier!“ schrie sie wütend und mit einer letzten Verbeugung verließ der Angeschriehene den Raum und hinterließ nur eine dunkle Wolke, die auch gleich wieder verschwand. Ténshi stellte den Stuhl wieder hin und ließ sich erschöpft in ihn hineingleiten. „Ich sollte unbeding mit Luzifer über diesen Sklaven reden. So geht das nicht weiter.“ Sie rieb sich noch einmal die Augen, stand dann auf und verschwand nun wie zuvor bereits die andere Person, nur hinterließ Ténshi keine dunkle, sondern eine weiße Wolke. Und genauso wie sie aus ihrem Raum verschwunden war, tauchte sie auch wieder in Luzifers Gemächern wieder auf. Sie schritt zu der großen Samtcouch in der mitte des Raumes und ließ sich darauf nieder. „Luzifer! Komm raus! Wir müssen unbedingt reden!“ rief sie wütend in den leeren Raum hinein. „Ja ja, ich komm ja schon.“ Drang eine Stimme wie aus dem Nichts. Und schon erfüllte eine rote Nebeldecke den Boden und Luzifer stand vor Ténshi, allerdings nur mit einem Handtuch um die Hüften. „Kann nicht einmal der Teufel persönlich in Ruhe baden?“ fragte er mit einem leicht säuerlichen Ton. Er schnippte kurz und schon war er angezogen. „Was willst du schon wieder, Ténshi? Du warst doch gestern erst bei mir.“ Luzifer nahm sich einen Haargummi und band sein langes schwarzes Haar zusammen. „Kuboyoshi. Dieser Sklave. Er wagt es mich zu beleidigen.“ „Kuboyoshi? Er war immer ein sehr guter Sklave. Ich wüsste nicht, was er dir hätte an den Kopf werfen können, was dich gekränkt hätte.“ Luzifer ließ sich in den großen Samtsessel gegenüber von der Couch sinken. „Er wagte es, zu behaupten, dass ich mich endlich mal in den Krieg einmischen sollte, damit ich etwas Abwechslung hätte.“ Ténshi stand auf und lief im Zimmer hin und her. Und ihre Worte verdeutlichte sie mit Handbewegungen. „Ich kann es nicht glauben! Wie kann es ein Sklave wagen, MIR zu sagen, was gut für mich wäre? Ich will dass er in das tiefste Loch kommt, dass wir haben!“ Sie durchdrang Luzifer mit einem intensiven Blick. „Nein.“ sagte Luzifer kurz und ohne weitere Worte verschwand er. „Und dabei bleibt es. Kuboyoshi bleibt da wo er ist! Denn er hat völlig Recht.“ Die letzten Worte Luzifers drangen durch den Raum. „Luzifer, du Feigling!“ Und mit einer weißen mit Blitzen durchzogenen Wolke, verschwand auch Ténshi. “Ah-“ Ihre leuchtend grünen Augen waren weit aufgerissen, als ihr das Schwert in den Rücken gestoßen wurden. Sie spuckte Blut, ihre Knie gaben nach und sie sank auf den Boden. Ihr Angreifer zog das Schwert wieder aus ihrem Rücken heraus und wollte gerade zum vernichtenden Schlag ausholen als sich ihm ein Schwarzgeflügelter in den Weg stellte. „Töte wen du willst, aber nicht SIE!“ schrie er den Angreifer an. Dieser machte eine ehrwürdige Verbeugung und zog weiter, zurück in die Schlacht. Der Beschützer nahm die Verletzte in den Arm und 'teleportierte' sich mit ihr vor das Schloss Gottes. Er legte sie vor das Tor ab und verschwand sofort wieder, zurück blieb nur eine dunkle Wolke. Das große Tor des Schlosses ging auf und Gott selbst trat heraus. „Takashi! Komm her! Schnell! Kuroi wurde wieder angegriffen!“ Und schon erschien neben Gott ein blond gelockter Jüngling. Er nahm Kuroi auf den Arm und trug sie ins Schloss hinein. Gott sah sich ein letztes Mal um und schloss dann das riesige Tor. Takashi trug Kuroi in ihre Gemächer. Dort legte er sie auf ihr großes weiches Himmelbett. Sofort saugte das weiße Bettzeug sich begierig mit dem Blut voll. Gott kam herein. Sie trat an Kurois Bett und legte eine Hand über dessen Wunde. Nur wenige Sekunden später, war Kuroi wieder geheilt. Langsam regte sie sich wieder. Vorsichtig öffnete sie ihre grün schimmernden Augen. „Was ist passiert?“ fragte sie mit erstickter Stimme. „Sie haben dich wieder angegriffen.“ antwortete Gott. „Bleib liegen und ruh dich aus. Ich werde Takashi los schicken um dein Gegenstück finden zu lassen.“ Mit einem sanften Lächeln nickte Kuroi ein letztes Mal und schlief dann ein. Nur Sekunden später verließ Gott das Zimmer. Langsam schlurfte sie durch die großen Gänge des Schlosses. „Mégami-sensei.“ Takashi kam auf Gott zugelaufen. Mégami sah auf. „Oh, Takashi...“ sagte sie etwas bedrückt. „Wie geht es Kuroi?“ fragte er besorgt. „Sie schläft.“ In diesem Moment fiel Mégami ein, was sie zu Kuroi gesagt hatte. „Takashi. Du musst mir einen Gefallen tun.“ „Was immer Ihr wünscht, Mégami-sensei.“ „Geh in die Unterwelt, in die Hölle. Finde einen Dämon mit Namen Ténshi. Bringe sie hier her, sobald du sie gefunden hast. Mach so schnell du kannst!“ „Aber, Mégami-sensei. Sind nicht alle Dämonen in den Krieg gezogen?“ fragte Takashi etwas verwirrt. „Nicht Ténshi. Sie hatte sich schon immer dagegen gesträubt in den Krieg mit reingezogen zu werden.“ „Jawohl.“ Und mit einer letzten ehrenvollen Verbeugung, wurde Takashi von millionen farbloser Lichter umringt und verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)