Liebe... sie müssen zueinander finden! von 4Kolibris (eine One Piece Fanfic mit Nami und Sanji, die ineinander verliebt sind...) ================================================================================ Kapitel 49: Shakiness - Pubertät 25 ----------------------------------- Kapitel 49: Shakiness - Pubertät 25 Sanjis Sicht Wir alle, das heißt Ruffy, Zorro, Nami und ich, gehen zu Lysops Appartement, um ihn abzuholen. Es ist Anfang Februar, unglaublich, die Zeit ist so schnell rum gegangen. Nächsten Monat werde ich schon achtzehn, aber Führerschein mache ich dann noch nicht, das wäre mir viel zu stressig, auch noch dafür zu lernen. Lysop ist natürlich noch nicht fertig, er muss erst noch seine Bauchtasche voll stopfen, während wir anderen mit hochgezogenen Schultern und bis zum Anschlag geschlossenen Reißverschlüssen in der Kälte auf ihn warten. Wozu braucht er auch immer so viel Kleinkram mit sich? Aber er kommt in die Puschen und wir laufen schon kurz darauf zur Bushaltestelle. Wir wollen ins Kino, in einen angesagten Film, wo ich aber den Titel schon wieder vergessen habe, morgen ist Wochenende, also können wir abends lange ausbleiben. Wir stehen am Kinokiosk an, um Popcorn zu kaufen, wo schon sau viele Leute vor uns dieselbe Idee gehabt haben. „Ist aber wahr, mir hat Vivi erzählt, dass er am Ende vom Film stirbt.“ erzählt Nami Lysop, der ihr das nicht glauben will. „Kann ich mir aber nicht denken, sonst hätte das doch längst schon in der Kritik gestanden!“ hält die Langnase gegen sie an, woraufhin ich mich entschieden für Nami einsetze. „Wenn Nami sagt, dass es so ist, dann lass sie gefälligst auch in Ruhe! Willst du ihr etwa unterstellen, dass sie lügt!?“ Lysop wird bei diesem zweideutigen Satz sauer, ist ja logo, wenn man so angeschnauzt wird. „Und wieso mischst du dich immer bei allem ein!?“ zickt mich Lysop an, da greift Nami ein. „Jungs, Jungs!“ Sie schiebt uns auseinander, ist gespielt böse mit uns. „Jetzt hört mal auf, euch zu zanken, wir werden’s ja gleich sehen.“ Meine Stimmbänder schalten wie von selbst um, säuseln in verliebten Ton. „Ach Namilein, du hast immer Recht.“ Keiner von beiden geht weiter auf diesen Zwischenfall ein und innerlich ärgere ich mich über meine dumme Angewohnheit. Das ist bei mir schon richtig einprogrammiert, dass ich alle Mädels in Schutz nehme, was aber nichts Besonderes mehr ist. Die letzten zwei Personen vor uns nehmen ihre Colabecher und machen für uns Platz, Ruffy stellt sich an deren Stelle und grinst die Bedienung an. Ganz ehrlich, ohne die andren säße ich jetzt immer noch in der Patsche. Sie haben mir schon richtig viel geholfen, ohne es zu wissen. Mir ist nur noch das Rauchen geblieben, mit allem anderen habe ich aufgehört. Gut, ein, zwei Pillchen hab ich noch zu Hause versteckt, aber wenn die aufgebraucht sind, lasse ich die Finger davon, das habe ich mir fest vorgenommen. Zum Glück war ich noch nicht so ganz abhängig, es ging eigentlich ganz leicht: aus den Augen, aus dem Sinn. Die Schule läuft auch wieder grandios, in den meisten Fächern bin ich eigentlich gut, und die, wo ich ganz schlecht stehe, kann ich damit einfach ausgleichen. Ich habe echt Chancen, bis zum Abi auf der Schule zu bleiben! Ich habe zwar nie gesagt, dass ich mein Abi machen will, aber mal sehen, wie’s kommt, kann sich ja alles ändern. Ich weiß auch nicht, in letzter Zeit komme ich mir vor, als würde ich vom Boden abheben und mit dem Kopf in einer Blase rumlaufen. Wenn ich um mich sehe, kann ich meinen ganzen Lebensraum abchecken, fühle mich richtig gut, nicht ausgestoßen. Fast täglich bin ich mit den anderen unterwegs, wir haben uns ganz dicke angefreundet und akzeptieren uns alle vollkommen, mit allen positiven Seiten und auch den Macken. Ich hoffe, dass ich mit ihnen weiterhin zusammen die Schulbank drücken werde, sie tun mir richtig gut. Mein Alltag ist gar nicht öde, immer ausgefüllt und ich kann sehr, sehr viel lachen, wobei ich echt noch bis vor Kurzem geglaubt habe, dass ich das verlernt hätte. Ruffy ist immer gut drauf, unsere Stimmungskanone, naiv und verblödet, aber lebt nur mit seinen Instinkten, was echt faszinierend ist. Er erkennt in Leuten sofort, ob sie ’gut’ oder ’böse’ sind, legt seine Empfindungen offen zutage und ist ein super Kumpel, der allerletzte auf der Welt, der oberflächlich wäre. Zorro ist ein in sich zurückgekehrter Typ, legt es manchmal auf Provokationen an, aber ist auch schwer in Ordnung. Er behält Gefühle für sich und spricht über so was mit niemandem, aber wenn man Hilfe braucht, kann man auf alle Fälle auf ihn zählen. Lysop ist ein totaler Scherzkeks, übertreibt es manchmal mit seinen Späßen und kann auch schnell beleidigt werden, möchte immer top informiert sein, aber er ist total hilfsbereit und stets zur Stelle, wenn man ihn braucht. Jeder von uns hat seine Qualitäten, die den einen manchmal schlauchen und der andre dafür gut findet. Dann gibt’s da noch Nami, ich finde es richtig bewundernswert, dass sie mir uns immer weggeht und nicht allzu viel mit andren Mädels macht, da wir ja ansonsten eine reine Jungenclique sind. Sie kann manchmal raffiniert heimtückisch sein, aber dann ist ihre List immer für uns andere zum Schmunzeln gut, abgesehen für den, der von ihr reingelegt wird. Ansonsten ist sie immer fröhlich drauf, total lieb, unglaublich süß, sie schließt manchmal Wetten mit Geld ab und gilt von daher als geizig, was sie aber meines Erachtens nicht ist, und am allerschönsten finde ich ihr Lachen. Jedes Lächeln von ihr stimmt mich selbst auch ganz happy, auch wenn es mir irgendwo noch weh tut, sie dann zu sehen. Ich muss dann noch an Seulgi denken, sie hatte früher auch immer ganz fröhlich gelacht, von ganzem Herzen, nun kann sie das gar nicht mehr. Ich habe Angst, dass Namis Lachen auch irgendwann verschwindet, obwohl das schwachsinnig ist. Seulgi ist eben viel Schlimmes passiert, dass darf Nami nicht geschehen. Ich hoffe, dass sich in meinem Leben nie wieder irgendetwas von dem wiederholt, was ich durchgemacht habe, aber mit so guten Freunden, wie ich gefunden habe, gerät das alles allmählich in Vergessenheit. Ich flirte mit vielen Mädels, sogar mit welchen, die ich nicht kenne, das macht mir überhaupt nichts aus, sie anzusprechen, auch wenn ich meistens einen Korb kriege. Genauso springe ich auch mit Klassenkameradinnen um, aber alle wissen wohl, dass ich das nicht Ernst meine, was auch gut so ist. Von Nami bekomme ich auch ständig Abweisungen, sie hat sich an mein Verhalten gewöhnt. Die Jungs machen sich auch gar nicht darüber lustig, was ich auch gut finde, und wegen der gegebenen Umstände sehe ich keinen Grund darin, mir das alles abzugewöhnen. Das einzige Bedenken in mir liegt darin, dass ich mich vielleicht noch einmal verlieben könnte. Vor einem guten halben Jahr hätte ich mir das nie träumen lassen, ich war innerlich abgestorben und hätte darüber nur abfällig gelacht, wenn mir das jemand gesagt hätte, aber ich hab echt die Kurve gekriegt und mir stehen wieder Türen offen, ich muss nur durch eine, die richtige, gehen. Ich habe noch Angst davor, solche Gefühle wieder zuzulassen, wieder dieselben oder andere Fehler zu machen, wodurch alles kaputt gemacht werden kann, ich habe noch zu viel Angst, noch mal so eine Enttäuschung zu erleben. Aber ich fühle mich schon zu jemandem hingezogen, ein Mädchen, dass mir mit ihrer Art sehr nahe geht und die ich vor allem Schlechten der Welt schützen möchte, sofern das möglich ist. Noch unterdrücke ich das alles, werde noch traurig, wenn ich sie wie einst meine große Liebe lachen sehe, ich kenne die Kehrwende vom schönen Leben und möchte jeden davor bewahren, dasselbe durchstehen zu müssen; aber ich erhoffe mir sehnsüchtig, noch mal so etwas wie Liebe erfahren zu können nur brauche ich noch ein bisschen Zeit... erstellt am 14.05.2007 4Kolibris, Elena Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)