Liebe auf Umwegen von m-e-l-o-d-y ================================================================================ Kapitel 20: Kapitel 20 ---------------------- „Und wer hat gesagt, dass sie es dir besorgen will, Tinu?“ Ich blickte zum Eingang. Ich traute meinen Augen kaum, Atemu war tatsächlich gekommen! „Nette Begrüßung, Atemu!“ Und noch bevor jemand anderes sagen konnte fing ich an zu schreien: „ DU IDIOT, WARUM BIST DU GEKOMMEN? DIESER TYP WILL DICH TÖTEN!!!!“ „Schrei mich nicht so an, ich bin deinetwegen gekommen!“ Atemu schien beleidigt zu sein. „Ich will aber nicht das er dich tötet, dafür lie... mag ich dich viel zu sehr!“ Als ich das sagte, sah ich nicht zu Atemu, doch spürte ich aber, dass er mich just ansah! „San!?“ „Oh wie rührend, aber leider muss ich das jetzt unterbrechen, ich habe nämlich noch was anderes zu tun!“ „Ach ja? Und das wäre Menschen quälen, Leute umbringen oder Sachen klauen?“ „Da liegst du gar nicht mal so falsch!“ Tinu grinste und leckte sich mit seiner Zunge über die Lippen. „Aber zuerst möchte ich von dein Blut kosten!“ Er zückte ein Dolch und rannte auf Atemu zu, doch der wich Tinu aus. „Du bist doch total verrückt. Früher warst du ganz anders!“ „Du hast mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin! Du hast mich einfach in den Kerker geworfen!“ „Ich musste es tun. Mein Vater hatte es von mir verlangt!“ „Du hast mich nie besucht!“ „Mein Vater hatte es nicht erlaubt. Ich hab es versucht, doch mein Vater hatte mich immer abgehalten.“ „Du warst für mich mein bester Freund! Ich war, wie du noch ein Kind und trotzdem hast du mich in den Kerker geworfen, wie eine Ratte! Ich musste dort zwölf Jahre verbringen, mit Wasser und Brot und Ratten als Freunden. Ich musste auf dem Boden schlafen und hab in den Nächten gefroren! Während du oben im Palast alles bekommen hast, was du wolltest! Genug zu Essen, Freunde und ein warmes Bett, indem du schlafen konntest.“ In der Zeit in der Tinu erzählte, schaffte ich es meine Fußfesseln los zu werden. „Tinu, es tut mir Leid! Ich wollte das nicht. Du warst der einzige, der mit mir spielen wollte. Du warst mein bester Freund!“ Atemu fiel auf die Knie und legte sein Gesicht in die Hände. Doch Tinu schien es nicht zu kümmern. Er stürmte auf Atemu zu und stach zu. Atemu blickte auf. Ich spürte, wie warmes Blut meinen Bauch hinablief und über meinen Beinen, den weg zum Boden suchte. Ich spürte einen starken Schmerz in meinem Bauch, so dass ich nicht mehr stehen konnte und fiel. Atemu fing mich auf. „Warum hast du das getan? Du darfst nicht sterben, bitte halte durch!“ Zwei warme tropfen fielen auf mein Gesicht. Ich blickte hoch und sah das Atemu weinte. Ich sah ihn das erste mal weinen! „Jetzt ist aber Schluss mit dem Theater.“ Und schon wieder stürmte Tinu auf Atemu los. Atemu legte mich zur Seite, stand auf und zog sein Säbel. Sie kämpften, als würde es nichts anderes mehr geben. Beide hatten Schnittwunden am Körper, doch keiner gab sich geschlagen. Alles vor meinen Augen verschwamm. Ich sah noch wie der Säbel von Atemu durch den Hals von Tinu glitt und sein Körper, sowie der Kopf einzeln zu Boden fielen, bevor ich nur noch schwarz vor mir sah. Im schwarzen nichts spürte ich ein Wippen und Schaukeln, etwas warmes an mir! Ich wollte meine Augen öffnen, doch es ging nicht. Stattdessen fiel ich immer tiefer in das schwarze nichts! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)