Liebe und Intrige in Ägypten von m-e-l-o-d-y ================================================================================ Kapitel 15: Kapitel 15 ---------------------- Ich war nun zwei Monate hier im Palast. Ich hatte in diesen zwei Monaten viel erlebt. Ich hätte nicht gedacht, dass man soviel in einem Palast erleben könnte. Da hatte ich mich wohl geirrt. Asuran war sauer auf mich und beleidigte mich immer, wenn sie mich irgendwo traf. Das machte mir nichts aus. Sie war doch nur so sauer auf mich, weil Atem mich und nicht sie mag. Tja, damit musste sie halt leben. Atem und ich waren fast unzertrennlich. Wir waren nur auseinander, wenn ich mit meinen Freundinnen Teana, Sakura, Tela und Silia in der Stadt einkaufen war und wenn Atem etwas in einer anderen Stadt zu erledigten hatte. Ich hatte immer Angst, wenn er solange weg war. Ihm hätte ja was passieren können, aber Gott sei dank, kam er immer gesund und munter zu mir zurück. Atem brachte mir auch immer etwas von seinen Reisen mit. Nun hatte ich nicht nur zwei Kleider, sondern einen ganzen Schrank voll. Von der letzten Reise hatte er mir eine schöne Kette mitgebracht. Die Kette war aus Gold und hatte einen Anhänger in Herzform. Ich hatte mich immer sehr über die Geschenke gefreut, aber hatte ihn dann gesagt das er das nicht machen brauchte. Doch Atem bestand darauf mir was von seinen Reisen mitzubringen. Heute sollte Atem wieder verreisen. Er stand früh auf und machte sich fertig. Ich schlief noch. Er gab mir wie jeden Morgen einen Kuss auf die Wange und verschwand aus dem Gemach. Ich wachte auf und sah mich um. Mist, er war schon weg! Ich zog mir irgendetwas an und lief so schnell ich konnte auf den Hof. Ich wollte in doch ein Glücksbringer geben, den ich vom Markt gekauft hatte. Ich sah einige Pferde und eine Menge Soldaten auf dem Hof stehen. Ich ging durch die Reihen der Soldaten um zu Atems Pferd zu gelangen. Tornado war ein sehr hübsches Pferd. Ich mochte ihn und er mich. Er war ein weißes Pferd mit schwarzer Mähne und war sehr temperamentvoll, fast so wie ich. „Guten Morgen Tornado! Wie geht es dir?“ Tornado stupste mich vorsichtig an. Da kam auch schon Atem. „Was machst du denn hier?“ „Ich wollte mich von dir verabschieden und dir ein Glücksbringer geben!“ Ich nahm ein kleines Packet, das ich mit genommen hatte und machte es auf. Das Packet enthielt eine wunderhübsche Kette aus Blauen Steinen. An ihr war ein Anhänger befestigt in der Form eines Skarabäus. Ich öffnete diese und hing sie Atem um. Atem sah sie an und umarmte mich dann. „Danke, aber du solltest mir doch nichts kaufen.“ „Ich will doch nur das du zu mir zurück kommst!“ „Keine Angst.“ Atem kam mit seinem Gesicht meinem ganz nah. Er legte sanft seine Lippen auf die meine und küsste mich leidenschaftlich. Atem löste denn Kuss, lies mich los und stieg auf Tornado. „Wir werden in zirka fünf Tagen wieder hier sein. Isna ist ja nicht so weit weg.“ Ich ging auf Tornado zu. „Pass bitte gut auf ihn auf.“ Wieder mal stupste er mich leicht an. Dann ritten sie davon in Richtung Stadt. Ich ging wieder in den Palast zurück. In Atems Gemach setzte ich mich aufs Bett. Was wohl die anderen jetzt machten??? Ich ging durch den Palast. Ich traf Teana, Sakura und Silia. „Habt ihr Lust mit mir in die Stadt zu gehen?“ „Tut mir leid, aber wir müssen noch etwas erledigen. Aber frag doch Tela, ihr ist auch langweilig. Du findest sie im Schlafsaal.“ Ich bedankte und verabschiedete mich von den dreien und lief in Richtung Schlafsaal. Als ich dort ankam, sah ich auch schon Tela. Sie sah aus dem Fenster. „Tela, hast du vielleicht Lust mit mir in die Stadt zu gehen.“ „Au ja, mir ist schon die ganze Zeit so langweilig.“ Wir gingen also los in die Stadt. Wir kauften hier und dort etwas schönes und schauten uns in ruhe um. Gegen Abend hatten wir die Hände voller Pakete und gingen zum Palast zurück. Ich verabschiedete mich vor dem Schlafsaal von Tela und ging in Atems Gemach zurück. Ich stellte die Pakete auf dem Tisch ab und packte die Sachen, die sie enthielten, aus. Ich hatte mir zwei neue Kleider gekauft, einen kleinen gelben Vogel und Blumen, die ich in einer Vase, auf den Tisch stellte. Die restlichen Tage vergingen auch schnell. Ich war mit meinen Freundinnen schwimmen, in der Stadt bummeln und machten den Palast unsicher, was den Wachen nicht gefiel. Am fünften Tag war ich schon sehr früh wach. Ich wartete draußen auf dem Hof auf die Rückkehr von Atem. Ich wusste nicht wann er genau zurückkam, so blieb ich den ganzen Tag dort stehen. Die Minuten verstrichen, doch keine Spur von ihm. Die Wachen die dort positioniert waren versuchten mich aufzuheitern und sagten er hätte sich vielleicht nur verspätet. Ich ging traurig zurück in das Gemach und lies mich aufs Bett fallen. Ich schlief sofort ein. Am nächsten Tag stand ich wieder, mit der Hoffnung das Atem heute zurück kommen würde, an der selben Stelle und wartete. Doch wieder mal vergingen die Minuten ohne ein Zeichen von Atem. Ich machte mir wirklich Sorgen, wo blieb er bloß? Wenn er heute Abend nicht kommen würde, würde ich nach Isna reisen und ihn suchen. Ich ging wieder zurück in den Palast zum Gemach, legte mich hin und schlief, mit der Hoffnung das Atem heute Nacht zurückkehren würde, ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)