Liebe und Intrige in Ägypten von m-e-l-o-d-y ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Das Schlafgemach des Pharaos war in warmen Farben gehalten worden. Sandfarbige Wände an denen wunderschöne Bilder hingen. Ein riesiger Schrank stand gegenüber des Bettes, das ziemlich gemütlich aussah. Neben dem Bett stand ein kleiner Tisch. Auf dem Boden lagen mehrere Kissen in den Farben wie Rot und Orange. Der Boden war mit wunderschönen Fliessen bepflastert. Dann waren da noch zwei Türen. Eine führte hinaus auf den Balkon und die zweite höchstwahrscheinlich in ein Bad. „Hast du dich genug umgesehen?“, sagte der Pharao, der auf dem Bett saß. Ich nickte nur. „Setz dich doch oder willst du die ganze Zeit stehen?“, und forderte mich auf sich neben ihm Platz zu nehmen. Das tat ich auch. „Wie lautet dein Name?“, fragte er mich. Das ging ihn gar nichts an. Er fragte noch mal: „Wie heißt du? Ich möchte dich nicht immer Diebin oder Sklavin nennen.“ „Mein Name ist San und wie lautet euer Name? Ich möchte euch nicht immer Blödmann oder Mistkerl nennen.“ Der Pharao grinste mich an und sagte: „Atem. Du hast wirklich kein Respekt vor anderen. Hätte ich nicht gedacht!“ Ich lief rot an. „Woher kommst du?“ „ Aus der Wüste“, war meine Antwort darauf. So eine dämliche Frage. Ich weiß ja selbst nicht wo ich herkam. Ich konnte mich nur daran erinnern, wie ich für Manu gearbeitet habe. „Das heißt du weißt selbst nicht wo du herkommst, habe ich Recht?“ Kann der Gedanken lesen oder was? „Warum hast du die Äpfel geklaut?“ „Hast du noch dämlichere Fragen. Ich hatte Hunger und habe keine einzige Goldmünze, okay?“ „Dich kann man ja schnell auf die Palme bringen. Das macht richtig Spaß!“ Ja, echt witzig ich lach mich schlapp. Es wurde Nacht und ich wurde immer schläfriger. Atem stellte mir den ganzen Nachmittag eine Frage nach der anderen und wollte zu jeder Frage eine Antwort haben, egal wie dumm die Fragen auch waren. Er merkte das ich müde war und rief nach einer Wache, die vor seinem Zimmer wache hielt. „ Bring sie in ein warmes Zimmer am ende des Ganges und bring ihr frische Kleidung, die sie morgen anziehen kann.“ Die Wache tat was ihr befohlen worden war und brachte mich in ein Zimmer am Ende des Ganges. Ich ging durch die Tür und sah mich genau um. Die Wache war schon gegangen, da sie noch die Kleidung besorgen musste. Im Zimmer standen vier Betten. Drei waren benutzt. Da lagen eine Menge Sachen auf den Betten. Ein Bett war unbenutzt. Ich steuerte darauf zu und setzte mich. Ich sah gerade aus dem Fenster als die Tür aufging und drei Mädchen in meinem Alter hineinkamen. Sie sahen mich erst überrascht an, aber dann waren sie freundlich. „Hallo! Ich heiße Teana und das sind Sakura und Tela.“ , sagte die braunhaarige freundlich und zeigte zuerst auf die rothaarige und dann auf die blauhaarige. „Ich heiße San. Freut mich euch kennen zu lernen“, sagte ich wahrheitsgemäß. Ich fand alle drei Mädchen sehr nett und freundlich im Gegensatz zu Hora, dem Soldaten. Wir unterhielten uns noch eine weile bis wir schließlich alle vier müde ins Bett krochen. In der Nacht, als wir schliefen, kam die Wache in unser Zimmer und legte mir neue Kleidung auf mein Bett, die ich am nächsten Tag anziehen sollte. Am Morgen zog ich auch die Kleidung an, als ich diese auf meinem Bett liegen sah. Sie war viel schöner als meine vorherigen Sachen. Ich wusch mich und setzte mich danach wieder auf mein Bett. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht was ich jetzt machen sollte. Teana, Sakura und Tela waren schon weg, sodass ich alleine war. Ja super, und jetzt? Was machte ich nun? Die Tür ging auf und Hora kam ins Zimmer. Der hatte mir gerade noch gefehlt! „Ich soll dich ins Esszimmer zum Pharao bringen.“ Ich stand auf und folgte Hora. Wir gingen aus dem Zimmer und einige Gänge entlang. Er hielt vor einer Tür inne, klopfte und öffnete die Tür. „Mein Pharao. Ich habe das Mädchen, wie ihr wolltet, hierher gebracht“, sagte Hora, nachdem er auf die Knie gegangen war. „Danke. Du kannst dich wieder erheben. Lass San hineinkommen.“ Hora gab mir einen leichten Schups zwischen meinen Schulterblättern, sodass ich in das Zimmer hinein lief. Ich sah das Atem mich zu sich winkte. Ich ging langsam auf ihn zu. „Setzt dich“, sagte er und bot mir den Stuhl direkt neben ihm an. Ich setzte mich. „Iss ruhig etwas. Heute wird ein langer Tag. Da musst du doch gestärkt sein.“ Ich nahm mir zwei Scheiben Brot und etwas Aufschnitt. Das sollte wohl reichen. Ich hatte irgendwie keinen großen Hunger. Ich merkte das Atem mich die ganze Zeit beobachtete, aber egal, wenn es ihm Spaß machte, meinetwegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)