Die Rose im Schnee von white-dream (Ru x Na --- kap 5 danke) ================================================================================ Kapitel 2: Man kann Gefühlen nicht entkommen -------------------------------------------- „Kaffee Zeit!“ rief eine rauchige Stimme und durchbrach die Freudenfeier zu ehren der herunterfallenden Schneeflocken. „Au ja!“ schrie Ruffy und war somit der erste in der Küche. „Typisch Ruffy…!“ sagte Sanji, bittete Nami und Nico höflich sich zu ihm in die Küche zu setzten und trat Zorro gegen sein Schienbein, wobei dieser vor Schreck aus seinem Traum erwachte und sich daran machte, Sanji zu fangen und Rache an ihn zu verüben. „Wollte dich nur wecken… du Schnarchnase!“ schrie Sanji zur Verteidigung und flüchtete in die Küche. Nami betrat hinter Sanji die Küche und setzte sich genau gegenüber von Ruffy, was in ihm ein erneutes Bauchkribbeln auslöste und sein Hungergefühl auf den vor ihm stehenden Kuchen vertrieb. Nami sah Ruffy jedoch nicht an, sondern starrte trübselig auf das Stückchen Kuchen, welches Sanji ihr auftat. „Ich hoffe, es schmeckt dir… Namimaus!“ säuselte er und reichte nun Nico ebenfalls ein Stück. ~Was hat sie denn? Sie sieht nicht gerade begeistert aus… ob es ihr nicht gut geht? ~ fragte er sich, versuchte jedoch so zu tun, als ob es ihm egal wäre, warum Nami so traurig aussah und begann seinen Kucken zu essen. Dabei warf er einige Blicke auf Nami, die es jedoch entschieden ablehnte, ihn auch nur einmal anzusehen. ~ Nami…~ Er seufzte laut und zog somit alle Blicke auf sich, zum ersten Mal sogar auch den von Nami. „Ähm… Ruffy, geht es dir heute nicht so gut?“ fragte Sanji argwöhnisch und drehte sich Nami zu, die, wie er wohl bemerkt hatte, schon die ganze zeit ungewöhnlich ruhig da saß und sich noch nicht einmal am Gespräch beteiligt hatte. „Warum?“ fragte Ruffy völlig perplex. „Na ja… du hast bis jetzt erst ein einziges, kleines Stück vom Kuchen gegessen…!“ sagte Lysop und begann sich den Rest vom Kuchen zu sichern. „Sonst verschlingst du gleich alles…!“ „Äh…“ gab Ruffy als Geräusch von sich und dachte krampfhaft nach: ~ Mist… was sagt ich denn jetzt…? ~ „Ich… bin nicht krank… ich frag mich nur… wann wir… äh… die Winterinsel endlich erreichen… und ich bin so ungeduldig… weil ich wissen will… wie es dort aussieht!“ Er schaute hinüber zu Nami, die nun noch unglücklicher auf ihrem Stuhl saß. Sie atmete tief ein. „Also… wir müssten eigentlich nicht mehr weit entfernt von der Insel sein…!“ sagte Nami plötzlich, zerrte eine Karte aus ihrer Jackentasche hervor und breitete diese auf dem Tisch aus. „Na ja… ich kann dir zwar nicht sagen, wie es da aussieht, aber ihren Namen kann ich dir ja verraten… Ice Flower…!“ „Ist nen komischer Name für ne Insel… oder?“ sagte Zorro und trankt den Rest seines Kaffees aus. „Was hast du denn dagegen… Säbelraspler!“ Fragte Sanji und sah ihn finster an. Ruffy, der es nicht mehr länger an dem Tisch aushielt, stand auf, ging an den Streithähnen Zorro und Sanji vorbei und spürte diesmal Namis ihm folgende Blicke im Nacken, bis er aus der Türe verschwunden war, in Richtung Jungenzimmer. ~ Warum nur… und seit wann… diese Gefühle… für sie… muss sie denn auch so hübsch, klug und einfach nur großartig sein? …Nami~ er seufzte erneut, wie es ihm vorkam schon zum zehnten Male an diesen Tag. Er betrat das Zimmer, ging hinüber zu seinem Schrank, kramte seine Jacke heraus und zog sie sich über. ~Wenn diese Gefühle doch nicht immer stärker werden würden! Aber was soll ich nur machen… ich als Kapitän… was würden die anderen sich denken… oder Nami… doch es lässt sich einfach nicht mehr verdrängen…~ dachte Ruffy, marschierte zurück zur Küchentür und blieb davor stehen. Er sagte zu sich, so leise das es niemand hören konnte: „Es geht nun mal nicht, wir sind doch nur Freunde… ~ Er schluckte und betrat darauf die Küche. Er ging, ohne Nami eines Blickes zu würdigen, auf seinen Platz zu und blickte aus einem der Fenster. Der Schnee rieselte nun heftig aus den Wolken und es wurde ungewöhnlich dunkel draußen. Nach einer kurzen Zeit war das zurückschieben eines Stuhles zu hören, welches Ruffys Aufmerksamkeit auf sich zog. Nami war aufgestanden und verließ ohne ein einiges Wort zu sagen, die Küche nach draußen. ~Nami… ~ Ruffy starrte nun einige Minuten auf den leeren Stuhl vor ihm. ~Soll ich mal nachschauen, was sie hat? Ich meine, ich gab ja mal ein Versprechen, auf sie aufzupassen… eigentlich müsste ich ja mal fragen, warum sie so trübselig aussieht… Als Freund und Kapitän natürlich… ~ überlegte er kurz und stand auf. ~Ich muss verrückt sein, meinen Gefühlen das anzutun… ich meine… ach ich denk mal wieder nur Schrott… ~ Er öffnete die Tür und sofort kam ihm eine heftige, kalte Windböe entgegen. ~Wo… ach da ist sie ja…~ Er erblickte sie und schritt auf sie zu. Sie stand neben seinem Lieblingsplatz und versuchte in der ferne etwas zu erkennen… vermutlich, ob sie die Insel schon entdecken konnte. Als er einige Schritte von ihr entfernt stehen blieb, räusperte er sich kurz, lächelte die verdutze Nami an, die dieses Lächeln schließlich erwiderte. „Weißt du… Zorro und Sanji sind mir einfach zu nervig… Sanji in letzter Zeit besonderes…!“ sagte sie kurz und schaute sofort wieder von ihm weg. „Eigentlich müssten wir die Insel schon sehen können…!“ sagte sie und blickte auf den Lock Port. Ruffy sagte kein Wort. Er versuchte stattdessen, seinen Bauch zu beruhigen, der die ganzen Gefühle wieder hochkommen ließ und verfluchte ihn dafür. „Oh… schau mal… da vorne…!“ sagte sie zufrieden und zeigte mit dem Zeigefinger auf die am Horizont erscheinende Insel. „Endlich… !“ sagte Ruffy zufrieden. Nami begann zu fieren, was Ruffy nicht entging. Er fragte vorsichtig und versuchte, ruhig zu klingen: „Nami… ist dir kalt?“ ~Super Frage echt… sie friert und ich frage sie, ob ihr kalt ist…!~ dachte er sich und hörte ein leises „Ja…“ Ruffy näherte sich, durch seine Gefühle geleitet, Nami. Er stand nun genau hinter ihr, doch sie rührte sich nicht von der Stelle. Sein Herz begann zu rasen. Er war ihr schon lange nicht mehr so nah gewesen. Zu lange. Er sehnte sich richtig nach ihrer Nähe. ~Ich sollte ihr lieber nicht so Nahe treten… aber… sie zieht mich nun mal an…~ Nami stand immer noch mit dem Rücken zu ihm. ~ Ich glaube… ich sollte doch lieber zurück zu den anderen… wenn ich es schaffe…~ Sein Herz schlug nun so schnell, das er sich fragte, wie es dieses schnelle Schlagen nur aushalten konnte. Ganz unerwartet lehnte Nami sich plötzlich bei ihm an. Ein schaudern lief ihm dabei über dem Rücken, doch es gefiel ihm. „Ruffy… geh noch nicht zu den anderen…!“ sagte sie in einem ruhigen Ton, den Ruffy an ihr noch nicht kannte. Nami schaute weiterhin auf die immer näher kommende Insel. Sie begann wieder zu zittern. ~Geh noch nicht?... noch nicht…!~ wiederholte er ihre letzten Worte immer wieder in seinen Gedanken. „Nami… aber…“ er schluckte. Sie begann erneut zu zittern. Er schloss die Augen und ließ sich wieder von seinen Gefühlen leiten. Er hob langsam seine Arme und umschloss Nami. Ihr Zittern hielt inne. Ruffy ließ die Augen noch geschlossen. Er wartete auf irgendeine Strafe, die ihn daran erinnern sollte, dass er das nicht machen durfte, doch es geschah nichts. Er öffnete die Augen und sah, dass die Flying Lamp die Insel schon fast erreicht hatte. Nami atmete ungewöhnlich schnell, doch sie sagte noch immer kein einziges Wort. ~Was ist denn bloß los mit ihr? Sie sagt nichts…!~ dachte Ruffy verblüfft und leicht verzweifelt nach, war jedoch froh, das sie nun nicht mehr am frieren war. „Ruffy…“ flüsterte sie nach einer Weile und drückte sich fester an seinen Körper, woraufhin Ruffy es ihr gleich tat. -------------------------------------------------------------------------------- so nächste Kapitel wird folgen… ^____^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)