Tränen eines Schmetterlings von Nimouluft (verletzt,verraten und belogen..sieh jetzt sterbe ich an diesen Wunden und deiner Unwissenheit) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Pechtag mit Folgen --------------------------------- Disclaimer: sie gehören mir alle leider nicht.... *heul* Chapter: one Kai Es gibt zwei Arten von Menschen. Die einen sind wie ein offenes Buch, ihre Gefühlsregungen kann man ihnen ohne Probleme vom Gesicht ablesen, wenn man sie etwas besser kennt. Die anderen sind das genaue Gegenteil. Ihnen kann man nicht ansehen ob sie traurig oder glücklich sind. Egal wie gut man sie kennt. Irgendwie lächeln diese Leute immer auf eine seltsame Art und Weise. Ich persönlich zähle mich nicht zu dieser Gruppe von Leuten. Ich gehöre zu denen die ihre Gefühle nicht verbergen können. Mir steht echt alles ins Gesicht geschrieben. Okay, fast alles. Solche Leute muss es halt geben. Leider gehört Aoi nicht zu dieser Gruppe von Leuten. Ihm sieht man nicht an, wenn er echt sauer oder traurig ist. Natürlich lacht er auch aber was wirklich in ihm vorgeht das weiß ich nicht. Aber ich wüsste es gerne. Was er wohl über mich denkt? Nein, das will ich lieber nicht wissen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es etwas ist das ich nicht wissen will ist leider zu hoch. „Kai-kun! Erde an Kai-kun!“ Uruha wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum. „Was ist denn?“ Er hatte mich aus meinen Gedanken gerissen. „Reita-kun quasselt sich den Mund fusselig, weil er, wie er meint, eine blendende Idee hat. Und du hörst nicht zu. Wegen dir dürfen wir uns das Ganze gleich nochmal anhören. Wetten?“, sagte er leise „Ich tue so, als ob ich aufgepasst habe.“, sagte ich und sah Reita an. Er redete noch. „Was ist bloß mit dir los? Kannst du mir das mal verraten?“ „Gar nichts.“, gab ich etwas zickig zurück. Dabei konnte Uruha jetzt echt nichts dafür. „Sorry Uru-chan.” Er legte die Stirn in Falten aber dann lächelte er mich an. Er wusste, dass es mir nicht besonders ging, auch wenn ich es nicht gesagt hatte aber Uruha war jemand dem man nichts vormachen konnte. Besonders ich nicht, ging es mir besonders mies so war er es der fragte. Und ich konnte meine Gefühle ja eh nicht verbergen aber, die anderen hatten nichts gemerkt. Zumindest mich nicht darauf angesprochen. Vielleicht hatten sie Angst davor dass ich nicht einfach behaupten würde mir gehe es gut, sondern zur Abwechslung mal die Wahrheit sagen würde. Mir geht es beschissen!!!! Reita hatte im Eifer des Gefechtes nicht mitbekommen dass ich nicht zugehört hatte. „...Es ist doch einfach genial oder?“, schloss er seine Ausführungen. Ruki nickte begeistert. Der Blonde war für fast alles zu begeistern. 162cm pure Begeisterung. Ruckis wilde fünf Minuten dauerten manchmal einen ganzen Tag. Dann war er echt für alles zu haben. Und dann taten wir bedingungslos was er wollte. Ans Proben war dann nicht zu denken da er den Kopf voller anderer Dinge hatte. Er hatte uns schon dazu gebracht aus purer Verzweiflung alle Mann mit ihm Shoppen zu gehen. Keiner wollte alleine mit ihm sein. Und allein konnten wir ihn auch nicht gehen lassen also waren alle mitgegangen. Oder Fußball im Studio spielen. Beim letzen Mal hatte er mit schlafwandlerischer Sicherheit mein Schlagzeug getroffen. Ich hätte ihn umgebracht aber Uruha hatte mich festgehalten. Er war immer da, wenn ich ihn brauchte. Aber seitdem waren Fußbälle im Studio verboten. Schon alleine Ruki das Mikro in die Hand zu geben konnte verhängnisvoll sein. „Am Besten wir setzen es direkt um. Kai-chan?“ Er sah mich mit einem Hundeblick an. Oh nein! Ich hatte keine Lust! Echt nicht. Außerdem war Fußball angesagt. „Nein!“, sagte ich und legte demonstrativ meine Drumsticks hin. „Oh Bitteeeee.“ Wenn ein Wort so klingen konnte, als ob er auf Knien läge dann dieses Wort. Doch ich wollte nicht. „Nein.“ „Kai-chan wie kannst du nur so hartherzig sein. Wo Ruki-chan dich doch so lieb gebeten hat!“ Aoi hatte das gesagt. Ich wollte ihm gerade erklären, dass ich noch einen verdammt langen Weg vor mir hätte, bis ich zu Hause wäre, da ich mit zwei verschiedenen Bussen fahren musste, als er schon hinzufügte: „Ich fahr dich auch nach hause.“ „Du wohnst doch ganz woanders.“sagte ich. „Na und? Bevor hier Ruki aus lauter Dickköpfigkeit aus dem Fenster springt, fahr ich dich! Komm, bitte, wenn ich dich fahre haben wir noch eine gute Stunde um zu spielen.“ Ich gab einen Laut des Widerwillens von mir, fügte mich aber gehorsam. Ich war ziemlich nervös. Aoi wollte mich nach Hause bringen. Ich wäre jetzt am liebsten rumgehüpft und zwar singend aber beim Singen hatte ich noch nie eine gute Figur gemacht. Und ich glaube die anderen hätten mich für etwas mehr als nur verrückt gehalten. Als wir fertig waren legte ich meine Drumsticks weg und erhob mich. Es war viertel nach sechs Uhr. Jetzt brauchte ich Bewegung. Der Schwarzhaarige sagte: „Komm.“ Ich verabschiedete mich von den anderen und verschwand. Ich folgte Aoi zu seinem Wagen. Wir stiegen ein und fuhren los. Er machte das Radio an. „Du spielst jetzt noch Fußball?“ „Hai, klar, wenn du die ganze Zeit sitzen müsstest dann bräuchtest du das auch. Außerdem liebe ich diesen Sport.“ „Ja, das ist mir nicht entgangen. Du und Uru-kun könntet euch ruhig mal auf einen Verein einigen. Dann müsset ihr euch nicht immer streiten. Einigt euch auf einen Verein.“ „Das sagst du so einfach. Uruha sucht sich den Verein nach den Outfits aus ich hingegen achte auf das Können der Spieler!!! Da kann man sich nicht einigen.“ Wir schwiegen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Am besten hielt ich den Mund. Das war manchmal besser. Denn manche Sachen waren schon gesagt, bevor ich überhaupt darüber nachgedacht hatte. Das Radio füllte die Stille aus. Dabei hätte ich so gerne mit ihm gesprochen. Aber ich wusste nicht worüber. Mir fiel einmal mehr auf wie wenig ich über die Anderen wusste. Ich betrachtete ihn unauffällig. Er fragte: „Was?“ „Entschuldige. Ich war gerade in Gedanken.“ „Woran hast du gedacht?“, fragte er. //Daran, dass ich dich liebe.\\ Aber ich sagte:„An nichts Bestimmtes. Ich drifte heute schon den ganzen Tag ab. Ich brauche einfach mal wieder ein wenig Ruhe und dann geht das alles wieder.“ Das war zumindest zum Teil nicht gelogen. Wir erreichten das Wohnhaus in dem ich wohnte. „Und wo wohnst du hier?“„Ganz oben. Und ich muss jetzt erstmal da hoch sprinten, weil ich meine Sportsachen noch holen muss.“ „Okay wir sehen uns dann Morgen. Viel Spaß noch.“ „Was machst du jetzt?“, fragte ich. „Mal sehen.“ Ich stieg aus und ging zum Haus. Aber der restliche Abend war eine einzige Entäuschung. Ich schleuderte die Tasche ins Wohnzimmer. Heute hätte ich auch zuhause bleiben können. Die Anderen hatten nicht wirklich Lust gehabt und irgendwann gesagt dass es heute keinen Zweck mehr hätte zu spielen.Für sie war das Fußball spielen wohl nicht so wichtig wie für mich. Ich sah wütend nach draußen. Im Moment erlebte ich nur Enttäuschungen. Meine Eltern waren eh nie damit einverstanden gewesen dass ich in einer Band spielte. Wie ich mich anzog und wie ich lebte. Und hatten von mir verlangt das ich mich entscheiden sollte zwischen der Familie und der Band. Ich hatte mich für die Band entschieden. Ich ging ins Bad und duschte. Dann legte ich mich hin und schief ein. Ich schlief schlecht und war am Morgen als ich aufwachte auch dementsprechend gelaunt! Ich sah auf meinen Wecker. Mist ich hatte vergessen ihn zu stellen. Ich war schon viel zu spät. Aber wenn ich mich beeilte würde ich noch den Bus bekommen. Ich stand auf und wollte ins Bad sprinten. Ich hätte es auch geschafft wäre meine Fußballtasche nicht gewesen. Ich flog im hohen Bogen über sie und sah das Teppichmuster aus nächster Nähe. Ich sollte mal wieder Staubsagen, fuhr es mir durch den Kopf. Ich fluchte. „Verdammtes Mistding!“ Ich stand auf und ging ins Bad, putzte mir die Zähne und zog mich schnell an. Ich schnappte mir meine Tasche, in der zum Glück alles drin war und rannte los. Ich bekam den Bus noch gerade so. Aber irgendwie verpasste ich meinen Anschlussbus und so musste ich laufen. Es war einer der Tage die man am besten im Bett verbrachte. Aber ich forderte das Schicksal heraus und war so wagemutig gewesen und aufgestanden. Ich war total durchnässt als ich beim Studio ankam. Ich hatte zum Glück noch ein T-Shirt das ich anziehen konnte. Ich trat in den Proberaum und wusste bestimmt würde Reita irgendeinen Spruch ablassen. Aber ich litt auch unter chronischem Pech. Doch es war nicht Reita der einen Spruch abließ, es war Aoi. Er sagte: „Dass du faul bist wusste ich, aber dass du um die Waschmaschine zu sparen einfach in Klamotten duschst das hätte ich nicht gedacht.“ Das war schlimmer als wenn er mich geschlagen hätte. Ruki und Reita lachten und Aoi fiel in ihr Lachen ein. Uruha kam zur Tür herein und sah mich fragend an. Ich schmiss die Drumsticks auf den Boden und floh aus dem Studio. Dann sollten sie doch ohne mich Proben! „Kai-kun.“, hörte ich Uruha rufen. Doch ich ignorierte ihn. „Kai-kun! Warte bitte.“ Etwas in seiner Stimme veranlasste mich dazu stehen zu bleiben. Und das tat ich auch. „Uru-kun was willst du? Willst du nicht einfach mit den Anderen über den Trottel vom Dienst lachen?! Ich...“ Meine Stimme versagte und der ganze Schmerz, den ich die letzten Wochen ertragen hatte, kam wieder hoch. Dazu kam noch, dass ich verliebt in Aoi war, der seinerseits nicht an mir interessiert war. „Bitte lass uns reden.“ Er legte mir eine Hand auf die Schulter. Doch ich wollte nicht reden. „Dein Gelaber kannst du dir sparen. Hör auf dich so zu benehmen, als ob ich dir etwas bedeuten würde. Als ob du dich für mein beschissenes Leben interessieren würdest! Ich weiß doch dass du es nicht tust. Verschwinde einfach! Ich kann dein Getue nicht mehr ertragen. Ich habe keine Lust auf dein „wir sind doch Freunde“ Getue. Weißt du was? Es kotzt mich an!“ Er wich zurück. Ich sah ihn an. Und er sah traurig aus, nein geschockt. Ich rannte weg. Ich kam total fertig vor meiner Wohnung an. Unten an der Tür war ich einem der anderen Bewohner begegnet und so hatte ich meinen Schlüssel nicht gebraucht aber jetzt stand ich vor meiner Wohnung und hatte keinen Schlüssel. Der war wohl in meiner Jackentasche und die war im Studio. Verdammter Mist. Ich sank an der Wand herunter und heulte. Ich wollte nicht ins Studio zurück. Ich wollte Uru-kun nicht nocheinmal unter die Augen treten. Ich wollte am Liebsten sterben. Warum tat ich immer denen weh, die mir etwas bedeuteten? Am Abend hörte ich Schritte. Ich musste wohl eingeschlafen sein. Vor mir stand Uruha. Er setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Ich schluchzte: „Es tut mir leid. Uru-kun.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)