Feel the beat von abgemeldet (... of my heart) ================================================================================ Kapitel 3: third beat --------------------- dis....tja...so für neujahr noch schnell des nächste kapi weil des eh so gut wie fertig war...aber mit dem abschlusskapi wart ich noch dass ich mindestens 10 kommis hab XD also viel spaß damit ------------------------------------------------------------------------------ ~ „…Ich bin nicht der, für den mich alle halten …ich bin kein Musiker, Kai. …ich bin ein Schauspieler!“ ~ Erstmalig hatte der Bassist ausgesprochen, was ihn besonders in den letzten Wochen auf der Seele brannte, was ihn quälte. Und doch fühlte er sich noch immer nicht besser. Er wusste nicht, was ihn dazu veranlasst hatte, dies alles zu offenbaren – gerade an diesem Ort, gerade in diesem Moment, gerade dem Jüngeren! Plötzlich spürte er einen leichten Druck an seinen Schultern und sah auf. Stockte, als die braunen Augen des Jüngeren ihn sanft ansahen und seinen eigenen Blick gefangen hielten. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Drummers und die Worte die kurz darauf seinen Mund verließen, ließen den Älteren aufhorchen. „Ich glaube trotz allem zu wissen wer du bist! Alles kannst du nicht vor uns verbergen… Du kannst Kontaktlinsen tragen, deine Haare färben und Geheimnisse vor uns haben – du bist und bleibst trotzdem immer unser Reita, Ryo!“ Die Stimme des Drummers war ruhig, aber fest und entschlossen. Er sprach leise und doch konnte der Blonde alles genauestens verstehen. Die Worte des Jüngeren beruhigten ihn. Doch die größte Aufmerksamkeit gewann der Drummer mit nur einem einzigen Wort. Lange schon hatte der Blonde nicht mehr seinen wirklichen Namen gehört. Selbst von seinen Freunden wurde er nur noch bei seinem Bandnamen gerufen. Noch immer starrte der Bassist über den Spiegel hinweg in die Augen des Jüngeren. Seine Unsicherheit verschwand mit jeder weiteren Sekunde, in der der Drummer seinem Blick standhielt. Tief und fast schon befreiend atmete er langsam ein, spürte erst da, wie nah er seinem Freund die letzten Augenblicke gewesen war – dass dieser so dicht hinter ihm stand, dass er mit dem Rücken bereits dessen Brustkorb berührte. Und gerade als der Ältere seinen Blick wieder abwenden wollte, wurde seine Aufmerksamkeit erneut von dem Jüngeren gefangen genommen, als dieser seine schlanken kräftigen Finger in den Nacken des Blonden legte und dort langsam den Knoten des Bandes lockerte, das all die Zeit über sein Markenzeichen darstellte. „Und… wenn es dich so sehr stört… dann nimm es doch ab – dieses lästige Band!“ Immer leiser wurden die Worte des Drummers, die zuvor noch entschlossen und fest klangen. Doch ohne eine Reaktion des Älteren abzuwarten, öffnete er die Verknotung nun ganz und ließ das Tuch langsam hinunterrutschen. Der Bassist hatte den Kopf nach unten gewandt, so dass sein Freund trotz allem kein Einblick auf sein nun unverhülltes Gesicht hatte. Mit nur zwei kleinen Schritten stand der Drummer neben ihm, legte seine Hand nur leicht an das Kinn des Älteren und drehte es sanft aber bestimmt zu sich herum. Er wollte es sehen – das Gesicht seines besten Freundes, deren Einblick ihm schon so lange verwehrt wurde. „Viel besser!“ Ein unbeschreibliches Lächeln zierte das Gesicht des Jüngeren – erfreut und erleichtert zugleich. „Ich hatte schon befürchtet, zu vergessen wie du ohne aussiehst… aber du hast dich nicht verändert. Aber ohne dieses Band mag ich dich nun noch viel lieber ansehen als zuvor…“ Der Drummer lächelte und ohne sich dessen vielleicht bewusst zu sein, war dies der Grund dass der Blonde leicht errötete. Dies oder aber der Umstand, dass die Hand des Jüngeren noch immer am Kinn des Bassisten verweilte und er keine Anstalten machte, sich von ihm zu lösen. Es schien als würden sie sich Ewigkeiten anschweigen und einfach nur gegenseitig in die Augen sehen, dabei waren es lediglich kleine Augenblicke. „Wenn dir etwas auf der Seele liegt, dann sag es mir bitte.“ Schlagartig erwachte der Blonde aus seiner Trance und ohne zu zögern griff er nach der Hand des Jüngeren. Mit gesenktem Kopf brachte er wieder etwas Abstand zwischen ihnen und viel zu auffällig erschien dieses aufgesetzte Lächeln auf seinen Lippen. „Was soll sein?! Ich grüble manchmal einfach zu viel… Komm lass uns den Film zu Ende sehen…“ Ohne auf eine Antwort oder eine Reaktion seines Freundes zu warten, verließ er bereits das Badezimmer – flüchtete sich erneut aus der Nähe des Jüngeren. Nur wenige Sekunden später folgte der Drummer seinem besten Freund zurück ins Wohnzimmer. Sein Blick ruhte unentwegt auf dem Blonden und wirkte fest entschlossen. „Du glaubst doch wohl nicht, dass du dich nach diesem regelrechten Geständnis deiner Gefühlslage so einfach aus der Affäre ziehen kannst?! Da ist doch noch mehr was dich bedrückt… erzähl es mir doch einfach. Wovor hast du Angst?“ Abrupt blieb der Ältere stehen. Hielt sich mit den Händen an der Couchlehne fest und suchte nach der passenden Antwort. Letztlich aber konnte er seinem Freund nicht die richtige geben… denn die betraf ja den Drummer selbst. „Ich habe keine Angst…“ Fast schon warnend, ihn ja nicht weiter anzusprechen, sagte er diese Worte über die Schulter hinweg an den Jüngeren gewandt. Doch dieser beachtete den bedrohlichen Unterton einfach gar nicht. „…ich glaube dir nicht, Ryo! Was für einen Grund hast du dann, dass du nicht mit mir darüber reden willst? Du meintest vorhin selbst, dass du deine Gedanken nie frei äußerst oder wenn dann verfälschst. Dass es in deinem Innern ganz anders aussieht, als du nach außen preisgibst. Der Anfang ist doch schon gemacht… du musst nur weiter erzählen. Komm schon! Wir sind doch Freunde!“ „Lass mich damit in Ruhe, Kai!“ Genau das hatte der Ältere versucht zu umgehen. Ein tiefgründigeres Gespräch mit seinem besten Freund. Er verfluchte sich selbst, dass er überhaupt einen Teil seiner Gedanken offenbart hatte. Denn nun hatte er es erneut hören müssen… Damals war er immer froh über die letzten Worte des Jüngeren gewesen, war stolz darauf, dass sie Freunde waren. Aber damals hatte sich seine Einstellung zu dem Drummer auch noch nicht verändert. Das kam erst mit der Zeit… Und nun wollte er diese Worte nicht mehr hören, denn sie führten dem Bassisten immer wieder die bittere Erkenntnis vor Augen. Sie würden ewig Freunde sein – die besten… „Jetzt rede endlich mit mir! Ich will wissen, was du denkst und was in dir vorgeht. Hör auf mir was vorzumachen!“ Genervt wandte sich der Blonde zu ihm um. „Wem ich wann etwas vormache, bleibt immer noch mir überlassen und jetzt lass mich in Ruhe mit dem Thema!“ „Hey~ du hast damit angefangen – selbst Schuld! Und wenn du versuchst mir was vorzumachen, hat es ja wohl auch was mit mir zu tun.“ „Was ist denn schon dabei wenn ich einen Tag mehr schweige? Vergiss einfach was ich vorhin gesagt habe!“ „Dass hättest du wohl gerne?!“ Oh ja und wie gerne es der Ältere hätte, dass der andere einfach seine Worte wieder vergessen würde. „Rei, ich kenne dich lange genug… also mach jetzt nicht so eine große Sache daraus. Ich gehe ohnehin nicht eher, bist du endlich Klartext redest.“ „Wenn du mich schon so~ lange kennst, warum merkst du dann nicht, dass mir dieses Thema zuwider ist? Ich will nicht weiter darüber reden kapiert? Also lass es bleiben, sonst werde ich sauer.“ „Kannst du doch gar nicht!“ Der Blonde glaubte sich zu verhören und sah den Jüngeren wieder direkt in die Augen. Mit verschränkten Armen stand der Drummer vor ihm, sah ihn auffordernd an. „Also …. Ich warte!“ Die Augen des Bassisten funkelten gefährlich. Er konnte schon immer schnell wütend werden, wenn ihm etwas zuwider war und andere ihn darauf drängten etwas zu sagen. Also versuchte er es stetig mit seiner abwehrenden Haltung und einem bösen Blick zu umgehen. Meist half es bei den anderen. Zu seinem Pech aber wusste eben der Jüngere dies und kam nicht einmal ansatzweise auf die Idee ihn jetzt in Ruhe zu lassen. Während der Blonde nun selbst mit verschränkten Armen dastand und seinen Freund gekonnt ignorierte, griff dieser nach dem Telefon auf dem Schrank neben sich und gewann allein damit bereits die Aufmerksamkeit des Bassisten zurück. „Entweder du redest jetzt mit mir, oder ich hol Uruha und die anderen dazu, wenn dir das lieber ist…“ Mit Schreckens geweiteten Augen sah der Blonde zu seinem Freund. „Das wagst du nicht…“ Wieder hatte der Bassist einen Fehler gemacht. Erneut hatte er den Jüngeren unterschätzt und dass obwohl sie sich nun schon so lange kannten. Aber der Drummer wählte ohne zu zögern die Nummer ihres ersten Bandmitgliedes. Und binnen weniger Sekunden stand der Ältere auch schon direkt vor ihm, riss diesem das Telefon aus den Händen und unterbrach die Verbindung. „Was soll der Scheiß? Hör auf mich zu provozieren…“ „Aber wenigstens hilft es…“ Der Jüngere grinste überlegen, als der Blonde ihn verwundert ansah. Und dieser wusste sofort warum. Denn nun war er selbst wieder freiwillig auf den anderen zugegangen und hatte den Abstand verringert, den er die letzten Minuten geschaffen hatte. Durchdringlich sah ihn der Drummer an, könnte ihn eigentlich auch an der Kleidung packen und so ein erneutes Entkommen verhindern, was er aber nicht tat. Scheinbar hatte er auch so Gewissheit, dass er bereits gewonnen hatte. „Lass die anderen da raus… die haben damit nicht das Geringste zu tun.“ Der Bassist schüttelte den Kopf und seufzte laut. „Du willst dass ich rede?“ Der Jüngere nickte nur. Er wollte es nicht riskieren seinen Freund zu unterbrechen, nun wo er scheinbar endlich aufgegeben hatte. Ernst sah er dem Drummer in die Augen. Versuchte ihn so ein wenig einzuschüchtern und erhoffte somit eventuell doch noch der Bekanntmachung seiner Gefühle zu umgehen. „Du willst dass ich dir meine Gedanken offenbare? Meine Gefühle und meine Ängste?“ Der Blonde stützte sich mit einer Hand genau rechts neben dem Drummer an der Wand ab, an welcher dieser die letzten Minuten lehnte. Doch dieser ließ sich von der Nähe des Älteren nicht beirren und nickte nur erneut. Auch mit der anderen Hand suchte sich der Bassist nun Halt, kesselte den Jüngeren somit regelrecht ein. „Selbst auf die Gefahr hin, dass sich alles dadurch ändert, dass ich damit alles kaputt mache? Bist du dir wirklich sicher, dass du wissen willst, was ich verberge?“ Der Blonde sprach so leise, so warnend, dass er wirklich glaubte den anderen so überzeugen zu können. Doch nichts half. Stattdessen griff der Drummer sogar nach ihm und zog ihn noch ein Stückchen näher zu sich. „Ich will alles wissen! Ich möchte nicht dass Geheimnisse zwischen uns herrschen. Also hör endlich auf dich vor mir zu verstecken…“ Ruhig sprach er auf den Bassisten ein. Sah ihm dabei unentwegt in die unruhig wirkenden Augen. Sein Blick und seine Stimme waren fest entschlossen. Nur den letzten Satz flüsterte er dem Bassisten beinahe ins Ohr, dass dieser dabei sogar eine Gänsehaut am ganzen Körper bekam. Als der Jüngere sich wieder zurück an die Wand lehnte, war der Kopf des Blonden gesenkt und sein Blick schweifte unruhig auf dem Boden umher. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, dennoch hatte der Drummer keine Angst. Er konnte sehen, förmlich spüren, wie es in dem Älteren arbeitete, wie er nach den richtigen Worten suchte. Dann plötzlich senkte sich eine Hand des Blonden. „Ich … ich kann es dir nicht sagen…“ Der Bassist wagte es nicht einmal dem Jüngeren in die Augen zu sehen und es machte den Anschein, als wenn dieser sich wieder etwas entfernen wollte. Doch nun zögerte der Drummer keine Sekunde und hielt seinen Freund am Hemd fest. „Beantworte mir nur fünf kleine Fragen…. Sind wir Freunde?“ Diese Frage bereitete dem Blonden einen Stich und doch antwortete er mit einem klaren ‚Ja!’. „Hast du Angst etwas falsch zu machen?“ Auch hier zögerte er Bassist nicht, seinem Freund eine positive Antwort zu geben, genau wie auf die dritte Frage hin. „Vertraust du mir?“ Immer schwerer fielen dem Älteren die Antworten, weswegen sie immer leiser wurden. „… dieser Kuss vorhin… war das ein Spaß?“ Der Blonde schluckte hart, doch auch hier erhält der Jüngere seine Antwort. „Er ist im Spaß entstanden…“ Da der Bassist noch immer zu Boden blickte, sah er nicht, wie sein Freund ihn genauestens betrachtete. Er bemerkte genau, dass der Ältere ihm keine direkte Antwort auf seine Frage hin gab. Denn auch diesmal hätte ein einfaches ‚Ja’ oder ‚Nein’ ausgereicht. „Im Spaß entstanden oder im Spaß gemeint?“, hakte er deswegen erneut nach. Erstmalig sah der Blonde wieder auf, jedoch sah er dem Drummer noch immer nicht in die Augen. „Überleg dir gut was du wissen willst… dies wäre deine letzte Frage!“ End Part Three… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)