Shinigami von Knotenameise (Komm zu mir) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 3 -------------------- "Vermisster Traum, ich will jetzt tanzen, im kalten Bach, ganz regungslos. Vermisster Traum, will dich erträumen, ein letztes Mal, mit dir allein." - © by Goethes Erben C&C bitte ^.^ nix is mir, nur idee ^___^ I. (/^.^)/ D. \(^.^\) E. \(^o^)/ E. _(^-^)_ Kapitel 3 Langsam öffnest du Knopf, für Knopf mein Oberteil. So langsam, als hättest du alle Zeit der Welt, denn du weißt wie ungeduldig ich bin. Das Gefühl, wie der Stoff mit jeder Sekunde ein wenig mehr von meiner Haut freilegt, habe ich kaum erwarten können. Deine Finger legen sich an meine Schultern und ich fühle wie du mich zu dir ziehst. Ich kann deine Haut riechen, deinen Atem spüren, während du mir den Satin von meinen Armen streichst. Ich höre das leise Rascheln des Stoffes, als er zu Boden fällt. Langsam lässt du mich wieder hinabgleiten... Deine Hände.. Ich spüre wie sie hungrig über meine Haut gleiten, sie reizen. Du bist in der Lage mir mit jeder kleinen Berührung lustvolle Laute zu entlocken. Deine Fingerspitzen.. Sie brennen heiße Spuren in meine Haut, die als ewige Narben darauf zurückbleiben werden. Jede einzelne Zelle in meinem Körper entfacht ein Höllenfeuer. Ich will mehr! Mehr von dir spüren! Verbrenne mich mit deinen Lippen! Aber du gibst mir nicht mehr, lässt mich flehen nach deinen Lippen. Mit einem süffisanten Lächeln quälst du mich weiter. Du magst es mich zu quälen. Und ich mag es auch. Unter deinen Hände winde ich mich, dränge mich ihnen entgegen. Ich spüre wie du über meine Brustwarzen fährst und diese mit feinfühligen, wissenden Fingern penetrierst.. Ich kann ein Keuchen nicht unterdrücken und vermischt sich dein und mein Atem zu einem leidenschaftlichen Seufzen. Wie lange habe ich das vermisst, wie lange habe ich mich nach deinen Händen gesehnt! Jede einzelne meiner Bewegungen verfolgst du mit deinen Blicken, deine Hände fahren die Konturen meines Körpers, die kleinen Erhebungen meiner Rippen nach. Wie nur, wie schaffst du es mich so um den Verstand zu bringen? Deine Hände gleiten langsam immer tiefer und noch mehr dränge ich mich deinem Körper entgegen, der so nah ist und doch unerreichbar für mich. Mit meinen Fingern greife ich nach dir, doch ich bekomme dich nicht zu fassen. Meine Augen sind geschlossen und selbst wenn ich sie öffne sehe ich nur Dunkelheit. Ich will dich sehen! Ich zucke leicht zurück, als deine Finger die empfindlichen Regionen um meinen Bauchnabel erreichen und auch hier die süßen, beißenden Liebkosungen nicht unterlassen. Eine Schauer überkommt mich und ich weiß, dass du meine Gänsehaut ebenfalls mit einem gefälligen Lächeln kommentieren wirst. Quälend langsam streichen deine Finger über meine Beckenknochen und ich recke mich ungeduldig dem entgegen, was nun folgen wird. Plötzlich spüre ich, wie du dich zurückziehst. Willst du mich hier liegen lassen? So unvollendeter Dinge? Wieder greife ich nach dir, doch erneut bekomme ich dich nicht zu fassen. "Kaoru!" Von meinem eigenen Ausruf aufgeweckt, schreckte ich aus den Schlaf auf. Ich saß im Bett, ich fror. Es war kalt. Ich konnte nichts erkennen, es war zu dunkel in meinem Schlafzimmer. Und niemand war hier. Kein Liebhaber. Nur ich. Müde strich ich mir über mein Gesicht, spürte meine kalte Haut. Ein lautes Knattern ließ mich zusammenzucken und ich blickte erschrocken in Richtung Fenster. Es war offen. Beruhigt bemerkte ich, dass das Knattern bloß der Wind gewesen war, der an den Vorhängen gezerrt hatte. Dann fiel mir auch auf, dass es wirklich eisig kalt war und Schnee in mein Zimmer geweht wurde. Ich ging zum Fenster und verriegelte es. Ich hatte es doch gar nicht aufgemacht, wieso sollte ich auch? Im tiefsten Winter. Misstrauisch sah ich mich in meinem Zimmer um, doch es schien niemand dazu sein. Sogleich suchte ich auch in dem Rest der Wohnung, doch auch dort fand sich kein Eindringling auf. Wie auch? Durchs Fenster, im vierten Stock. Reichlich verwirrt kehrte ich in mein noch immer dunkles Schlafzimmer zurück, wo ich mich wieder auf das Bett setzte.. Kaoru.. Es war schon lange her gewesen, seit ich das letzte Mal von ihm geträumt hatte. Nachdenklich fuhr ich mir über den Nacken, den Hals hinab, über meine Brust.. Verdutzt glitt mein Blick an mir herab. Ich musste mich während des Traumes eigenhändig meines Pyjamaoberteiles entledigt haben. Diese Eigenart kannte ich noch gar nicht von mir. Ich errötete leicht. Mein Traum war mir wohl sehr realistisch vorgekommen, hoffentlich geschah mir sowas nicht, wenn ich woanders übernachtete.. Mein Blick glitt weiter hinab und ich bemerkte die Beule, die sich in meiner Hose abzeichnete. Zischend fluchte ich, denn jetzt wurde ich mir der Enge bewusst, der mich meine Hose im Moment aussetzte. Rasch entschied ich mich für eine kalte Dusche, dass würde meinen Kreislauf in Gang bringen und mich vielleicht etwas entspannen. An Schlafen war nicht mehr zu denken... ~*~*~ Ungeduldig schaute ich auf die Uhr, während ich an meinem Milchshake schlürfte. Shinya war doch sonst auch immer pünktlich! Ich trippelte etwas mit den Füßen auf dem Boden und starrte stumm vor mich hin, mit den Gedanken schon wieder bei der letzten Nacht.. Hatte ich wirklich soviel Stress, dass Kaoru mir inzwischen in Traum und Alltag erschien? Ich schüttelte den Kopf. Eine Pause war wirklich wichtig. Endlich setzte sich dann ein sichtlich gehetzter und dick eingepackter Shinya mir gegenüber. Er entledigte sich erstmal seines Schals und der dicken Jacke, bevor er bei der Kellnerin einen Kaffee bestellte. Weiterhin an meinem Milchshake schlürfend blickte ich den Braunhaarigen auffordernd an. "Entschuldigung!", meldete sich dieser nun ein wenig aufgesetzt gereizt zu Wort. "Ich wurde aufgehalten." "Mh", gab ich noch immer schlürfend zurück. "Nun tu nicht so, du bist sonst noch viel unpünktlicher." "Mh", machte ich bloß und entschied mich dann jedoch, mich für einen Moment von dem Strohhalm zu trennen. "Heute nicht" Schon war mein Mund wieder um den Strohhalm geschlossen und ich schlürfte weiter. "Wie kannst du nur im Winter auch noch was kaltes trinken?", wechselte Shinya dann das Thema. Ich blinzelte zu ihm auf, überlegte noch, ob ich ihm von dem Traum gestern erzählen sollte. "Das soll das Imunsystem stärken, hab ich gelesen", antwortete ich. Vielleicht sollte ich ihm davon erzählen, aber gewiss nicht in allen Einzelheiten! Naja, mit der Erklärung, dass kalte Getränke im Winter gesund waren, war der ehemalige Drummer scheinbar erstmal beschäftigt. Das würde er sich wahrscheinlich merken und dann auf die Richtigkeit der Aussage überprüfen.. Interessierte mich wenig, ich schlürfte weiter. "Also, warum sollte ich hier herkommen?", wollte Shinya dann wissen. "Naja~... ich hab frei?", versuchte ich es und schlürfte rasch weiter. "Toshiya...", meinte Shinya und sah mich an wie eine Mutter, die ihr Kind gerade beim Bonbon-klauen erwischt hatte. Ich seufzte und schob das Milchshake von mir weg. "Ich habe von ihm geträumt." "Von wem?" "Na, von Kaoru natürlich!" "Achso.. natürlich", bemerkte Shinya sarkastisch angehaucht. Als ich darauf nichts antwortete, hakte er nach. "Und?" "Naja nichts und.. Es ist nur.. Ich habe schon so lange nicht mehr von ihm geträumt, und dann bilde ich mir während einer Konferenz auch noch ein ihn zu sehen!" "Und was ist daran so schlimm? Toshiya, dein Unterbewusstsein spielt dir eben einen Streich. Der Todestag Kaorus rückt näher, du beschäftigst dich wahrscheinlich viel damit - auch wenn du es nicht merkst", fügte er dann rasch hinzu, als er sah, dass ich zum Protest ansetzte. "Aber.. das meine ich gar nicht. Es war nur so.. eigenartig." "Mh?", hakte Shinya wieder nach, der gerade seinen Kaffee bekam und sich mit einem Lächeln bei der Kellnerin bedankte. Er rührte ein wenig in der Tasse herum, während er mich anblickte. Ich lehnte mich etwas zu ihm hinüber, damit er mich auch verstand wenn ich leise sprach. "Es war so real..." "Es war ein Traum." "Nein, du verstehst mich nicht!", fuhr ich beleidigt auf und senkte mich sogleich wieder auf vorherige Lautstärke. Shinya runzelte bloß leicht die Stirn, machte eine Geste die mich zum Weiterreden anregen sollte. "Dann erklärs mir." "Mein Fenster war auf, als ich aufgewacht bin." "Ja und?" "Vorher war es zu! Oder denkst du ich öffne im tiefsten Winter mein Fenster, damit mir auch schön warm ist?" "Du hast geschlafwandelt." "Und das Oberteil meines Pyjamas fehlt mir seitdem." "Du hast es wahrscheinlich -" "Shinya, ich hatte es vorher an. Und es liegt eigentlich immer auf meinem Bett", erklärte ich fest überzeugt von mir und machte einen Schmollmund. Shinya blieb unbeeindruckt. "Hast du überall gesucht?" "Hai." "Hast du unter deinem Fenster gesucht?" "Was?? Iie!... Ich habs doch nicht aus dem Fenster geschmissen! Shinya! Warum glaubst du mir nicht? Es ist einfach verschwunden!" "Klar. In Luft aufgelöst" "Genau!", stimmte ich ihm nun strahlend zu, zu froh, dass er endlich verstanden haben zu schien, als dass ich den Sarkasmus in seiner Stimme hätte bemerken können. Shinya seufzte leise. "Du brauchst echt Ablenkung, Toshiya.." "Mh..", brummelte ich dazwischen. Er schien mir nicht zu glauben. Dabei war das mit meinem Shirt doch Tatsache ;___;! "Hast du Lust shoppen zu gehen, wenn wir hier fertig sind?" Gnaah, er wusste einfach womit ich zu locken war. Ich setzte ein schiefes Grinsen auf und nickte, während ich wieder nach meinem Milchshake griff. "Klar!" tbc. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)