Gômon ni hantai shite ai von Niwatori-san (GacktXHyde) ================================================================================ Kapitel 5: tadotadoshii desu ka, Hyde? -------------------------------------- Überrascht öffnet er die Augen, ein merkwürdiges Gefühl war durch seinen Körper gelaufen. Er schaute sich um und versuchte etwas in seiner Umgebung zu erkennen, doch war es die Dunkelheit, die ihn daran hindern wollte. Erst, nachdem er einige Momente umhergeschaut hatte, in denen sich seine Augen an das dämmrige Licht des fast sichelförmigen Halbmondes gewöhnen konnten. Er hatte bereits gemerkt, dass er auf einem Weg stand, auf dem sich einige Steine befanden, die er durch die dünnen, ledernen Sohlen seiner Schuhe spüren konnte. Sein Blick glitt nun über die Umgebung in der er stand, zu vielen konnte er um sich herum Mittelgroße Steine entdecken, manche so geformt und manche so, die den Eindruck in ihm erweckten, dass er auf einem Friedhof stände. Dieser Gedanke wurde nur noch gestärkt, als er herabschaute, auf dem Stein vor ihm standen sowohl ein Name als auch Zwei Jahreszahlen… Er schenkte diesem Stein nur noch wenig Beachtung, doch nachdem er wieder aufgeschaut hatte, durchlief ihn ein Schauer verschiedener Gefühle – was stand da auf dem Stein? Erschrocken schaute er wieder herab und wich sogleich einige Schritte zurück, es war der Name, der ihn stutzig gemacht hatte. Er sah auf die Buchstaben und las sie mehrmals, so lange, bis er sich sicher sein konnte, dass er sich nicht bloß vertan hatte. Ohne jeden Zweifel, auf diesem Stein stand der Name, seiner Schwester, die vor mehreren Hundert Jahren gestorben war, vor diesem Stein, so konnte er erkennen, standen einige Blumen gepflanzt. Blumen waren nicht nach seinem Geschmack und interessierten ihn wenig, doch den Namen der Lieblingspflanze seiner geliebten Schwester konnte er nicht vergessen. Droánon. Er schaute hinauf in den Himmel, in Gedanken versunken, die sich zumeist darum drehten, wie er noch vor wenigen Tagen mit seiner Schwester umhergezogen war, er wusste, dass es niemals wieder so werden würde, die war von ihm gegangen, und das… Eine einzelne Träne floss über seine Wange, während er weiter in den Himmel schaute, erschrocken musste er feststellen, dass sogar die Sterne ihr Gesicht gekannt haben zu scheinen, zumindest sah es für ihn so aus, als hätten sie es auf das dunkelblaue, nur spärlich beleuchtete Himmelszelt gezeichnet, die strahlenden Augen, der lächelnde Mund, und die widerspenstigen Haarsträhnen, die ihr immer in das fröhliche Gesicht fielen… alles sah so wirklich aus, so real… Erst, als er hinter sich ein Geräusch hörte, fuhr er aus seinen Gedanken auf und drehte sich herum. Gerade eben war er noch alleine gewesen, wer war zu ihm gestoßen? Noch immer hoffend, dass der Schatten vor ihm nur eine Einbildung war, genauso wie das Knacken des Astes, wischte er überrumpelt die Spuren, die die Träne auf seinem Gesicht hinterlassen hatte, hinfort. Erst, als er zwei beinahe knallrot glühende Punkte etwas unterhalb seiner Augen erkennen konnte, wurde jegliche Hoffnung zunichte gemacht, es wäre eine Einbildung, oder vielleicht eine Halluzination. Einige Momente durchliefen ihn noch verschiedenste Gedanken, doch nachdem er sich schließlich wieder beruhigt hatte und seine Gehirngänge auf eine Frage hatte beschränken können, begann er leise zu sprechen. "Wer seid Ihr?" Die Person, sofern es sich bei der Gestalt die da vor ihm stand auch um eine Person handelte, ging einen Schritt auf ihn zu, und er konnte ein beinahe amüsierendes Lachen aus dieser Richtung hören. "Wer ich bin möchtest du wissen?" antwortete die andere Person in einer Gegenfrage und schien mit den beiden rötlich schimmernden Punkten seine Augen fixiert zu haben, es handelte sich hierbei wohl im dieselben der unbekannten Gestalt. "Das brauchst du nur so weit zu wissen: Ich bin derjenige, der für dieses Grab verantwortlich ist." Fügte er leise, wie eben auch schon, hinzu. Seine Augen leuchteten freudig auf, als er in der Dunkelheit die entsetzte Miene des ihm gegenüberstehenden, jungen Mannes erkennen konnte, der auf ihn herabstarrte als hätte er gerade etwas gesehen womit er niemand gerechnet hätte, vielleicht wäre seine Schwester ein guter Vergleich gewesen, die ja neben ihm unter der Erde lag… Tot… Begraben… Der Gedanke dass er sie niemals wieder sehen würde war stark und legte erneut einen dichten Schleier der Trauer über ihn, doch nachdem er noch einige Momente darüber nachgedacht hatte wurde ihm klar, dass er auch später noch seinen Geist diesen Fragen widmen konnte, er schüttelte den Kopf. "Nein, das kannst du gar nicht… sie… sie starb bei einem Unfall…" brachte er stotternd hervor. Dass die Person ihm gegenüber leicht den Kopf schüttelte war ihm auch schon vorher klar geworden, bevor er seinen Satz beendet hatte. "Nein…" bekam er zu hören und musste mir ansehen, wie sich das grinsen auf dem Gesicht der Gestalt nur noch weitete. "Du weißt wirklich nichts, mein kleiner…" sprach der Unbekannte weiter und zog, noch während er sprach, seine Hand aus der Tasche seines Mantels. Zu seinem Erschrecken waren an dieser die Finger auffällig lang und dürr, außerdem hatte er lange Fingernägel, diese ließe ihm einen Schauer über den Rücken laufen, zwar waren die Hände sehr gepflegt, doch das weiße, dunkle Mondlicht ließ die Haut der Gestalt in einem unheimlichen, merkwürdigen Ton von Grau schimmern, der ihm ganz und gar nicht behagte, zumal seine Hautfarbe in diesem Licht auch nicht so anders wirkte als bei Sonne. "Ich kannte deine Schwester, ein hübsches Mädchen. Wirklich sehr schade, dass die in diesen Fluss gefallen ist… Wo ich doch direkt neben ihr stand, ich hätte sie retten können…" säuselte die Person und wies mehrmals mit einer ausladenden Bewegung ihrer Hand darauf hin, wie sie die Bilder von dem Sturz der jungen Frau in den größten Fluss des Landes in Erinnerung hatte. Zuerst wurde symbolisiert, wie die beiden über eine Brücke liefen, gut mit Kutschen war sie befahren, sie schein wohl zu den Hauptwegen zu gehören. Erst als die Person mit ihrer Symbolik schon mitten auf der Brücke angekommen war, hielten die beiden, gespielt von seinen Fingern, inne und schauten das Gewässer an, bis ein leichter Schlag auf den Hinterkopf des Mädchens gespielt wurde, welches daraufhin mit einem gespielten Aufschrei, der möglichst nahe an den realen herankommen sollte aber es nicht tat, und einem aufmunternden "Platsch", auf das Stille folgte, in die brausenden Wassermassen einige Meter unter sich herab fiel. Er hatte das Spiel der Hände, die den Tod seiner Schwester gespielt hatten, genauestens beobachtet, und obwohl alles wo wirklich klang, war er noch immer der festen Überzeugung, dass dieser Mann ihn anlog, auch wenn er nicht wusste, welchen Zweck das haben könnte. Erst hiernach überlegte er, dieser Mann, er hatte seine Schwester… wenn er die Wahrheit erzählt hatte, aber was sollte sein Grund dafür sein? Das ergab alles keinen Sinn, wieso sollte derjenige der sie getötet hatte ihm ausgerechnet davon erzählen? Er schüttelte heftig den Kopf, es gab für ihn nur eine mögliche Lösung dieses Rätsels, und diese war ihm, auch wenn sie noch so absurd und unbegründet war, nicht nur die realistischste, sondern auch die wahrscheinlichste. "Was hast du vor?" fragte er leise, die Miene des sonst so fröhlichen Burschen hatte sich deutlich sichtbar verfinstert, und genau das war es, was der Gestalt ihm gegenüber zu gefallen schien. Langsam ging sie noch näher auf ihn zu, erst einen Schritt, und schließlich noch einen weiteren, bis sie kurz vor ihm stand. Den Blick hatte sie nicht von ihm abgewendet, stur schaute sie in seine Augen und schien auch nicht vorzuhaben, diesen Blickkontakt so bald zu unterbrechen. Er sah zu ihr herunter und wollte gerade noch mal seine Frage wiederholen, als er schließlich ein leises, metallisches Geräusch hörte. Bevor er allerdings in irgendeiner Form reagieren konnte, sah er die Gestalt, die eben noch dicht vor ihm stand, einen Schritt von ihm weg, in ihren Händen glitzerte nur einen kurzen Moment lang etwas auf, dieser reichte ihm allerdings nicht um zu erkennen, was dort das Licht des Mondes reflektiert hatte, und auch reichte die Zeit nicht, um den geplanten Schritt zur Seite auszuführen. Gerade als er seinen Fuß heben wollte, sah er noch mal für einen wie es schein noch kürzeren Moment dieses Licht aufflackern, bevor er ihn schließlich spürte. Den kaum erträglichen Schmerz in seinem Bauch. Er wollte sich auf seinen Beinen halten und die Person vor sich anschauen um sie zu fragen was sie getan hatte, doch diese wollten scheinbar nicht so wie er. Langsam sackte er hinab und kniete schließlich auf dem staubigen, trockenen Boden des Friedhofes, direkt neben dem Grab seiner Schwester und vor dem mysteriösen Unbekannten. Ohne den noch eines Blickes zu würdigen senkte er seinen Kopf und durfte mit einem erschrockenen Blick und einem ebenso überraschten aufkeuchen feststellen, dass er ein Schwert in seinen Bauch stecken hatte. Bis zum Heft war die Klinge in seinen Körper verschwunden, die Kleider, die er trug färbten sich um jene Stelle langsam in einen tiefen Ton von Dunkelrot. Der Moment kam ihm vor wie eine halbe Ewigkeit, der Schmerz der sich langsam in alle seine Glieder ausbreitete, dieses kaum erträgliche Gefühl… Er wollte aufschreien, sich dadurch ablenken und seine Situation vom Leib schreien, doch nicht ein Ton wollte ihm entweichen. Der vor ihm stehende Mann schaute bloß amüsiert herab zu ihm und schüttelte den Kopf. "Wie dumm und Naiv du doch bist. Von ihrem Bruder hätte ich wirklich mehr erwartet als einen Schwächling wie dich." Spricht er noch einen Moment herablassend und schaute zu ihm herab, der noch immer wie hypnotisiert au die Klinge in seinem Bauch starrte. Er schien begriffen zu haben, was das Schwert in seinem Bauch zu bedeuten hatte, und auch, dass er mit seinen Gedankengängen nicht so abwegig gelandet war, wie er ursprünglich geglaubt hatte. ‚Erzählt er mit vom Mord meiner geliebten Schwester weil er auch mich töten möchte…?’ hatte r sich gefragt, mehrere Male ganz still und heimlich in Gedanken, und er hatte Recht behalten, so unwahrscheinlich wie es auch für ihn gewirkt hatte, er hatte verdammt noch mal Recht gehabt! Aber was nützte es ihm jetzt? Er kniete hier am Boden, eine Waffe im der Brust, und wusste nicht, was er tun sollte! Erst jetzt merkte er, dass der Mann seine Hand wieder an das Heft des Schwertes gelegt hatte und ihm noch ein, wie es aussah, erfreutes Grinsen zuwarf, bevor er den Griff festigte um seine Waffe mit einem heftigen Ruck aus seinem Körper zu ziehen. Der hiernach auf ich herabschauende, verabscheuende Blick seines Mörders, das ist es, was er niemals vergessen wollte, genau wie seine letzten Worte. "Du ist ein Schwächling, Gackt." Hiernach war es schwarz vor seinen Augen geworden, zu viel Blut hatte er verloren… ˛.·•*°˚°*•·.˛.·•*•·.˛.·•*°˚°*•·.˛ ˚°*•·.˛.·•*°˚°*•.•*°˚°*•·.˛.·•*°˚ Ken seufze laut auf, und fing sich hierfür gleich böse Blicke von vorne ein, gerade wollte er etwas sagen und sich dafür beschweren, als er auch schon zwei Hände auf seinem Mund spürte, die dies verhinderten. Ken verdrehte die Augen und wartete einen Moment, bis er mit Erleichterung feststellen durfte, dass seine beiden Freunde die Hände von seinen mund genommen hatten und er nun frei war zu sprechen. Gerade war er dabei, den ersten Buchstaben des Satzes zu sagen der ihm so auf der Zunge brannte, doch schien ihm dieser im Hals stecken zu blieben, als er schon wieder einen bösen Blick von Tetsu und Yuki einstrich. Ersterer schüttelte sachte seinen Kopf und warf einen kurzen Blick über die Schulter, bevor er sich wieder dem anderen Elfen zuwandte und ihn mit einem ernsten Blick einige Momente lang anschaute, bevor er mit seiner Standpauke begann, allerdings im Flüsterton. "Sag mal, was denkst du dir denn, Ken? Wir sind hier nicht auf einem fröhlichen Spaziergang, wir versuchen Hyde zu finden! Und das ist nicht einfach nur zum Spaß, es wird am hier gefährlich, glaubst du etwa du kannst einfach anfangen, ohne aufzupassen irgendwelche Sachen zu sagen?" Der Sprechende unterbrach sich selbst einen Moment um Ken mit einigen Blicken zu bedenken, die sowohl Besorgnis als auch Tadel beinhalteten, doch wohl am meisten Sorge, und zwar um denjenigen, den die Gemeinschaft seit mittlerweile 2 Tagen suchte. Ken seufze und senkte den Kopf nachdem er die Worte von Tetsu gehört hatte, doch sollte er keine wirkliche Pause bekommen, denn schon fuhr dieser mit seinen Worten fort. "Ken, ich weiß das du Hyde auch vermisst, das tun wir alle. Aber gerade aus dem Grund müssen wir uns jetzt anstrengen um ihn zu finden, vielleicht… vielleicht ist ihm etwas zugestoßen verdammt noch mal, wir können jetzt einfach keine Pause machen!" verdeutlicht er noch mal seinem Freund und legt ihm als Zeichen der Verständnis und des Aufmunterns seine Hand auf die Schulter. Ken schaute nur kurz auf und nickte leicht, er sagte kein Wort. Liebend gern würde er zumindest für einige Momente eine kleine Pause machen, sie liefen wie es ihm vorkam seit Stunden nur durch Städte, seine Füße schmerzten wie sie es noch nie getan hatten. Allerdings wusste der Elf auch, dass es wahrscheinlich nur diese Chance gab Hyde zu finden, sollten ihre beiden ‚Wegweiser’ erst einmal einen großen Vorsprung zu ihnen haben würde es für die nächste Zeit sehr schwierig, die noch einzuholen. "Laufen wir halt weiter…" murmelte er leise und schaute zu seinem Freund, der vor ihm kniete und ihm einen besorgten Blick zuwarf. Fast wirkte es als wolle er ihn stumm dazu bitten, dass er doch weiter nach eine Pause bettle, doch Ken ignorierte das, er stand bereits wieder auf den Füßen und hielt Ausschau nach Yuki, der einige Meter vorausgegangen war um die Männer, die im gemütlichen Spaziertempo liefen, nicht aus den Augen zu verlieren, während Tetsu seinem Freund den Kopf gewaschen hatte. Ein kurzes Nicken in die Richtung der beiden sollte diese dazu auffordern, zu ihm aufzuschließen, und das taten sie auch, leise und vorsichtig, konzentriert darauf, keinen Lärm zu machen, wie zum Beispiel auf einen morschen Ast zu treten. Ohne größere Komplikationen kamen sie schließlich auch bei dem dritten Mann an, der mit einem auf die Lippen gelegten Zeigefinger nur für Ruhe sorgte. Er schaute den Weg lang und nickte, als die beiden Männer über den in der Ferne erkennbaren Hügel gegangen waren und sah hiernach zu seinen Beiden Kollegen, diese sahen ihn mehr oder minder verwirrt an. "Ihr habt es auch bemerkt. Richtig?" sprach Yuki leise, wie eigentlich immer wenn er überhaupt etwas sagte, und schaute mehr Tetsu als Ken an. "Natürlich. Die Schatten." Sprach er und verdrehte die Augen, als Ken ihn mit seinem völlig hilflosen Blick anstarrte und gerade die Frage stellen wollte, was denn mit den Schatten war. "Ken, sieh dich doch nur mal um! Hier ist kaum noch Sonne, überall ist es dunkel obwohl es noch Tag ist, nur noch Schatten… Außerdem ist die Stimmung hier so… so unterdrückt…" Der angesprochene hob eine Augenbraue und fragte sich einen Augenblick lang ob seine Kameraden die Kräuter nicht wohl bekommen waren, gerade eben als er mit ihm gesprochen hatte, blendete ihn die Sonne noch so sehr, dass er mit den Augen hatte zwinkern müssen um nicht in das Licht schauen zu müssen. Gerade wollte er dies seinem Freund durch eine ausladende Bewegung zeigen, als er jedoch innehielt. Er hatte eine Gänsehaut bekommen. Ken hob den Kopf und schaute sich um. Eine Brise Wind spielte mit seinen Haaren und flies sie ihm aus dem gesicht, auf dem Weg, den er eben überquert hatte flatterten die Blätter der Laubbäume nur so herum, und vor allem konnte er die Tannen auf der anderen Seite des Weges erkennen. Diese dunkelgrünen Tagen, vor denen die braunen Blätter in den Schatten vom Wind mit einem unheimlich klingenden Geräusch hergeweht wurden, niemand war zu sehen, den ganzen Weg zu seiner Linken nicht, und auch den ganzen Weg zu seiner Rechten nicht. Ken schüttelte leicht den Kopf, einige Blätter waren ihm ins Gesicht geflogen, er hatte sie durch diese Bewegung wieder aus diesem herausgefördert. Noch mal spürte er, wie die Gänsehaut die Oberhand in seinen Körper gewann, ebenso wie ein merkwürdiges Gefühl, das er seit langer Zeit nicht mehr gespürt hatte. Seine Glieder wollten sich bei diesem Anblick von Dunkelheit, Trostlosigkeit und Schatten nicht mehr bewegen, er kam sich fast so vor, als würde ihn dieser Ausblick daran hindern, sich auch nur einige Millimeter vom Fleck zu bewegen. Er spürte, wie er unbewusst tiefer einatmete und versuchte, seine Hand zu bewegen, es ging nicht. Ein Gefühlsschauer durchlief ihn, wieder bekam er eine Gänsehaut, und das Gefühl, als würde ihm etwas Eiskaltes den Rücken herab laufen, Ken schauderte. Vor allem zuckte er zusammen als er die Hand Tetsus auf seiner Schulter spürte, mit der er überhaupt nicht gerechnet hatte. "Das ist das Reich in dem die Schatten leben." Der Elf hob den Kopf und sah sich nochmals in der unheimlichen Gegend um, gerade war sie noch so ganz anders… er nickte leicht und sah zu seinen beiden Freunden auf. "Ihr habt ja Recht…" meinte er leise und seufzte während er diese Worte sagte. "Wir haben nicht mehr viel vor uns, und das werden wir ja wohl noch schaffen…" fügte er hinzu als er in die leicht verdutzten Gesichter der beiden anderen schaute und lächelte nun, wenn auch leicht gezwungen, da ihm immer noch die Füße schmerzten. "Also auf, bevor wir sie ganz aus den Augen verlieren." Nachdem die Gruppe somit den beiden Gestalten, die ihnen den richtigen Weg zeigen sollten, gefolgt war, kamen wie, wie schon erwartet, nach einigen Minuten auch an einem auffallend komischen, mit einer dunklen Aura umgebenen Ort an. Ken schaute auf, gerade wollte er wieder um eine Pause bitten als ihm zwischen den Baumwipfeln, die nur weiter in die Höhe gestiegen als gesunken waren, etwas auf, das Ähnlichkeit mit den Dach eines Hauses oder eines Turmes hatte. Durch diese Entdeckung schöpfte der lebensfrohe Elf weitere Energie und zwang sich dazu, auch mit vor Schmerzen bereits rot gewordenen Füßen weiterzulaufen, und genau as schien sich zu lohnen. Gerade war die Gruppe, Tetsu und Yuki war die Auffälligkeit natürlich auch nicht entgangen doch hatten auch sie geschwiegen, so weit aus dem Schutz der Bäume herausgetreten dass sie etwas erkennen konnte, da blieb ihnen auch schon der Atem stehen, kein Wunder bei einem solchen Anblick. Vor ihnen, zwar noch in einiger Entfernung und doch zum greifen nah, Stand eine Art Schloss auf einem Hügel den man fast schon als kleinen Berg bezeichnen konnte, Drumherum waren überall kleine, graue Steine aufgestellt, wie unschwer zu erraten war handelte es sich hierbei wohl um einen Friedhof. Ken schaute sich um, er sah wie die beiden Gestalten sich einen Weg durch die vielen um das Schloss stehenden, spitzen Felsen suchten ohne in eine der wahrscheinlich aufgestellten Fallen zu tappen, gerade auf de Weg zu en großen, hölzernen Eingangstor, wie er vermutete. Das war in die Seite eingelassen, die zu Kens linken stand, das ganze Gemäuer war riesig und außerdem aus dunkelgrauem Fels erbaut. Leicht aufgeregt sah er zur Seite, in die Richtung, in der Tetsu und Yuki standen. Letzterer schaute in die Richtung Tetsus, der in der Mitte stand, und schließlich nickten die drei, ohne vorher ein Wort verloren zu haben, einander zu. "Wenn wir hier nicht richtig sind, dann wohl nirgends." Stellte Tetsu im Flüsterton fest und wandte seinen Kopf wieder von dem atemberaubenden Anblick des Schlosses ab, er setzte sich auf den Boden. Ken schaute verwirrt herab und sah zu Yuki auf, zumindest dachte er, er würde zu ihm aufsehen, doch auch der hatte sich bereits auf dem Erdboden niedergelassen und war gerade dabei gewesen, Kens Ärmel zu greifen. "H… Hey, was wird das? Hyde ist da drin, wir müssen ihn befreien…!" merkte er an und ließ sich nur widerwillig auch auf dem Boden nieder, nachdem er gemerkt hatte, dass Yuki ihn nicht loslassen würde solange er dies nicht tat. "Wie wissen nicht ob Hyde da drin ist." Begann Tetsu die Lage in Worte zu fassen und schaute derweil einige Male ernst in die Runde. "Wie vermuten es, auch wenn es wahrscheinlich ist. Außerdem, Ken, wie möchtest du da jetzt reinkommen? Das sind Gestalten der Schatten und der Dunkelheit, denk doch mal nach und schau in den Himmel. Die Sonne geht gerade unter, dort drinnen dürfte Hochbetrieb herrschen. Wenn wir jetzt da reingehen…" sprach er und schien zumindest in naher Zukunft nicht vorzuhaben, das Wort wieder abzugeben, "… dann kannst du sicher sein dass wir entweder ziemlich schnell wieder draußen sind oder den Rest unseres Lebens dort drinnen verbringen. Ich schlage vor…" meinte er und warf über die Schulter nochmals einen Blick zurück in die Richtung des Objektes, das er plante zu stürmen, wie man an der Lage seiner Stimme erkennen konnte. "… wir warten und ruhen uns in der Nacht aus, denken uns vielleicht einen Plan aus, und wagen uns weiter vor, wenn der Tag wieder anbricht. Was haltet ihr davon?" Ken schaute zu Yuki, nachdem Tetsu geendet hatte und wollte ihn mit einem fast flehenden Blick darum bitten dass er doch nur einmal ihm zustimmen sollte und nicht tetsu, doch sein Freund schien ihn zu ignorieren und nickte nur ob der Worte des anderen Elfen. "Du hast Recht." Sprach er leise, ebenso wie Tetsu vor ihm im Flüsterton, und war gerade imstande, sich auf den Boden zu legen, um sich nach dem langen Marsch eine verdiente Pause zu gönnen. Ken schaute auf seine beiden Freunde herab, auch Tetsu hatte sich mittlerweile niedergelassen und seufzte schließlich leise. "Ja, ich verstehe…" merkte er an und wollte damit ausdrücken, dass es ihm nicht gefiel, warten zu müssen um seinen Freund zu befreien, aber dass er dennoch die momentan aussichtslose Lage des Trios einsah. "Schlaft gut…" ˛.·•*°˚°*•·.˛.·•*•·.˛.·•*°˚°*•·.˛ ˚°*•·.˛.·•*°˚°*•.•*°˚°*•·.˛.·•*°˚ Hyde saß auf dem Stuhl gegenüber dem Vampir, der noch immer schlief. Als er realisiert hatte was er gemacht hatte, war er erschrocken einige Schritte zurückgewichen und hatte sich wieder auf de Stuhl gesetzt, er wusste selbst nicht mehr was er tat. Diese Situation war einfach zu merkwürdig um sie zu verstehen, vor allem aber war merkwürdig, dass er diesen Mann hatte berühren wollen, er wollte es! Hyde schüttelte den Kopf bei diesem Gedanken, das war doch absurd. Das wollte nicht er, wahrscheinlich tat Gackt bloß so als würde er schlafen und kontrollierte seine Gedanken und seinen Körper, zumindest erschien ihm das wahrscheinlicher als dass es sein eigener Wille gewesen ist, der ihn dazu gebracht hatte, seine Hand vorsichtig, ganz sanft auf, … Stopp. Was war das denn schon wieder? Hyde stützte seinen Ellenbogen auf sein Knie und legte den Kopf auf seine Hand, bevor er sich damit durch die Haare fuhr. Er drehte wirklich langsam durch, viel zu lange hatte er schon keine frische Luft gehabt, und vor allem viel zu lange nichts zu Essen. Ja, das musste es sein, er brauchte einfach nur etwas Fleisch oder einige leckere Kräuter, dann würde es ihm schon wieder besser gehen. Hunger konnte einen Charakter sehr gut verändern, das wusste er, Ken war das beste Beispiel dafür dass man finden konnte. War er hungrig konnte man genau erkennen, dass er noch viel unruhiger war als sonst, wenn er aber gerade gegessen hatte war es einem sogar möglich zu erkennen, dass auch er sich zurückhalten konnte und vielleicht auch mal die Möglichkeit hatte, ernst zu sein. Leicht seufzend sah Hyde auf und schüttelte den Kopf nochmals, als er den Vampir vor sich anschaute. "Du bist wirklich ein starkes Stück…" murmelte er leise und wusste bereits unmittelbar nachdem er die Worte gesprochen hatte nicht mehr, worauf sie sich bezogen. Ein wenig verwundert hob er eine Augenbraue, als er merkte, dass sich auf der haut Gackts eine Gänsehaut gebildet hatte, Hyde stand auf und ging vorsichtig und bemüht, sich zurückzuhalten auf ihn zu. "He, wach auf…" meinte er leise und legte seine Hand, wenn auch ungewollt, sanft auf seine Schulter. Er schaute darauf herab und biss die Zähne zusammen, es war jetzt wichtiger dass er ihn wach bekam, denn auf der Stirn des Vampirs hatten sich bereits einige Schweißperlen gebildet, außerdem war der Körper irgendwie merkwürdig… so kalt… Hyde schüttelte leicht an der Schulter des Mannes und wiederholte seine Worte nochmals, doch auch der Versuch schien ihm nichts zu bringen. Leise seufzte er und schüttelte leicht den Kopf, bevor er sich an Ort und Stelle auf dem Boden niederlässt. "Nicht dass du mir irgendwas anstellst…" murmelte er leise, eigentlich mehr zu sich selbst als zu ihm, und auch eher als eine Warnung an sich selbst gedacht mit der er sich sagen wollte, dass er nur hier sitzen wolle und etwas tun würde, sobald die Lage noch merkwürdiger werden würde als die es jetzt schon war. Während er so auf dem Boden saß und aufschaute, überkam ihn wieder mal am heutigen Tag das Gefühl, seufzen zu müssen. Das Gesicht dieses Mannes war wirklich das hübscheste das er je gesehen hatte, auch wenn es eben, wie er schon richtig gedacht hatte, das eines Mannes war. Der Elf rüttelte sich innerlich wach, er hatte daheim im Wald eine wunderschöne Frau, mit der er glücklich zusammenlebte, und vor allem hatte er ein Kind, das hatte sie ihm verraten bevor er losziehen würde… Hyde stockte. Er war Vater geworden, als er nicht da gewesen ist! Ein richtiger Vater! Ein leichtes Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder, doch verblasste dies, als er den Ausdruck des Gesichtes über sich wahrnahm. Der Vampir hatte sie Augen herabgezogen, die hellblonden Haarsträhnen waren Schweißnass und er schien die Zähne zusammenzubeißen und wollte wie es wirkte etwas sagen, doch der Elf konnte keines der Wörter verstehen. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und sah wieder in Richtung Boden, er hatte Mühe, sich zusammenzureißen, liebend gern wollte er diesen Mann aus dem Reich der Träume holen um ihn zu fragen was denn los war, doch er konnte sich noch am Riemen reißen, es nicht zu tun. Nachdem er jedoch noch einige Momente gewartet hatte fand er sich schließlich neben ihm wieder, hatte seinen Arm in die starken Schultern gelegt und rüttelte leicht daran. "He, wach doch auf…!" meinte er und begann den Körper etwas doller zu schütteln, wie fest schlief dieser Mann eigentlich? Als Hyde merkte, dass jedoch auch das keinen Sinn hatte schüttelte er den Kopf und ließ wieder von Gackt ab. "Warum? Warum nur bist du so hübsch und hast so einen verdammt miesen Charakter?!" sprach er und hatte sich wieder vor den Vampir gekniet und schaute von unten in sein Gesicht, und schien beinahe vor sich hin zu träumen. Gerade fand er wieder zu sich selbst zurück und hatte sich aufgerichtet, um sich wieder zurück auf den Stuhl zu zwingen, doch irgendetwas schien ihn daran zu hindern. Verwundert drehte er sich um… und merkte, dass die blasse, fast schon zarte Hand des Vampirs sein Hemd gegriffen hatte und dieses wohl nicht loslassen wollte. ________________ *Note* Nach langer Zeit ein Update von "gômon ni hantai shite ai" o_o Hochgeladen aufgrund einer Nachfrage... Hab ich die FF hier wirklich vergessen? ><~~~~ ArgH! *Note* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)