Behind Brown Eyes von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 51: Ausritt , Tanzstunden und schwierige Anprobe -------------------------------------------------------- Sweet-Akane: *lach* Naja... vllt ist Katsuya ja der neue Pferdeflüsterer XDDDD *rofl* Und Seto wäre ja nciht Seto, wenn er sich von so einem Sturz unterkriegen lassen würde XD TyKa: Jaa~ Seto hatte es in dem Kapitel wirklich nicht leicht. Aber er hat's ja überlebt. Ein Glück >< Und Katsuya ist ja immer für ihn da XD Kapitel 51 – Ausritt , Tanzstunden und schwierige Anprobe "Autsch", grummelnd richtete sich ein junger Firmenchef wenige Tage später in seinem Bett auf, geweckt von den warmen Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fielen. Noch immer war sein Körper durch viele blaue, grüne, rote, türkise und andere Flecken, die wirklich jede Farbe zu haben schienen, verziert, konnte sich aber zumindest wieder richtig bewegen, hätte dieses Nichtstun sicher auch nicht mehr lange über sich ergehen lassen. Dazu besaß auch ein Seto Kaiba zu viel Bewegungsdrang. Vor allem wenn es so viele schöne Pferde hier gab und man ja eigentlich auch mal wieder reiten könnte. Gäbe es da nicht Katsuya Jounochi, bekannter Langschläfer und noch immer neben ihm am schlafen, der ihn gekonnt ans Bett, aufs Sofa oder auf eine Bank gefesselt hatte, so dass von Bewegung nicht viel zu sehen war bei Seto. Dieser stand nun auf und ging unter die Dusche, legte vorher den Verband ab, betrachtete sich kurz im Spiegel – Fehler 1 an diesem Morgen, es wollte halt nichts besser werden – und stieg dann unter die warme Dusche. Währendessen hatte sich der Blondschopf noch eine ganze Weile im Land der Träume befunden, bis auch ihm die Sonne dies nicht mehr gönnen wollte und ihn einfach aus den schönen Träumen riss. So rekelte sich der Junge etwas im Bett, ehe er sich auch schon streckend aus dem Bett beförderte und kurz gähnend zum Schrank tapste, um sich dann auch schon anzuziehen. Dass sein Freund duschte war durch das Plätschern und Rauschen im Bad immerhin nicht zu überhören. So dauerte es nicht lange und ihn zierte eine etwas kürze Hose und ein luftiges Shirt, immerhin hatten sie Sommer und der war im schönen Österreich gerade an seinen Höhepunkt angelangt. Voller Tatendrang wurde sogar das Bett gerichtet, ehe sich der Blonde auf den Balkon begab und auf den Hof niederblickte. Dort waren wie auch schon an den anderen tagen die vielen Tiere zu erkennen, die gefüttert wurden, sich auf den Wiesen befanden oder einfach über den Hof tapsten und wie jeden Morgen für eine Menge Radau sorgten, den Blonden jedoch zu einem Lächeln beförderten. Seto war recht schnell mit Duschen durch, hatte sich eine ausgewaschene Jeans angezogen und trug sonst bisher gar nichts, trat so auch auf den Balkon und gab Katsuya einen leichten liebevollen Klaps auf den Hintern. Dadurch war die Aufmerksamkeit auch auf den Firmenchef gerichtet und ein gespielter böser Blick wurde auf den Älteren gerichtet. "Musst du einen denn so erschrecken?!" "Nein, aber du hast deinen süßen Hintern so rausgestreckt, da konnte man einfach nicht widerstehen", lächelte Seto seinen Freund an, blickte dann einmal kurz in den Hof und dann wieder zu Katsuya. Heute würde es für diesen kein Entrinnen geben. Auch Katsuya hatte seine Blicke grummelnd und mit einem leichten rötlichen Schimmer auf den Wangen auf den Hof gerichtet und besah sich nur wieder die vielen Tiere oder ab und zu auch mal Mokuba, Sabrina und Kim, die anscheinend schon wach waren und draußen herumtollten oder gar den Onkel, der natürlich schon als Erster wach war und arbeitete mit all den anderen Leuten, die sich sonst noch so auf dem Hof befanden. "Wie geht’s dir denn heute so?" "Gut", grinset Seto nur. "Du solltest dich aber anders anziehen, heute wirst du reiten, egal, was du dagegen sagst!" Dadurch wanderten die Bernsteine dann doch wieder zu dem Älteren, der ihn weiterhin grinsend ansah und erwiderte den Blick einerseits besorgt und andererseits nicht gerade begeistert. "Und deine Rippe?!", kam es nur fragend und zugleich abweichend, denn eigentlich hatte er nicht wirkich vorgehabt zu reiten, war sich nicht einmal sicher, ob er dies überhaupt konnte, konte sich ja immerhin nicht einmal daran erinnern, ob er dies überhaupt schon einmal getan hatte. "Meiner Rippe geht es auch gut", erwiderte Seto, war bereits zu Katsuyas Koffer gegangen und warf diesem nun eine lange Jeans zu, die dieser anziehen sollte. Automatisch wurde diese natürlich aufgefangen und sogar angezogen, wobei der Blonde noch immer nicht recht überzeugt wirkte. "Und sonst? Die vielen blauen Flecken? Und wenn du wieder runterfällst? Willst du nicht lieber noch warten?!" "Ich werde sicher nicht Zeus reiten, wenn ich mit dir ausreiten möchte. Ich nehm – genau wie du – einen von den Haflingern und die sind tricksicher und nicht so schnell zu erschrecken", erklärte Seto nur, hatte nicht vor, schon wieder einen Abgang zu machen, konnte sich zudem wieder sehr gut bewegen und wollte nun endlich wieder in den Sattel. Seufzend nickte der Blonde somit schließlich und hoffte, dass ihm vielleicht doch noch irgendeine dämliche Ausrede einfallen würde, denn nur weil Seto reiten konnte, hieß das noch lange nicht, dass er dies auch konnte. "Na dann..." Zwar bemerkte Seto den Unwillen seines Freundes, hatte aber trotzdem nicht vor, diesmal nachzugeben und etwas nicht zu tun. So ergriff er auch schon die Hand des Blonden, griff nach einer kleinen Tasche, zog seinen Freund aus dem Zimmer, an der Küche vorbei, wo er den Dienstmädchen einige Worte auf Deutsch zurief und ging dann auch schon zielstrebig auf den Stall zu, suchte einen Stalljungen, mit dem er ebenfalls auf Deutsch kommunizierte und sich schließlich zu Katsuya umdrehte. Nun war es für diesen auch schon spät, um überhaupt eine Ausrede zu überlegen. "Das ist Thomas, er wird dir beim Putzen und Satteln deines Pferdes helfen. Er weiß, dass du Anfänger bist und wird daher auch darauf achten, dass dein Pferd eine sanfte Natur hat. Sobald ihr fertig seid, treffen wir uns draußen auf dem Reitplatz und ich geb dir eine kurze Einführung...", erklärte Seto schließlich, küsste Katsuya kurz und ließ ihn dann auch schon mit Thomas stehen. Der Blondschopf erwiderte den kleinen Kuss leicht, nickte schließlich, sah noch zu, wie Seto auch schon relativ aus seiner Sichtweite verschwand und seufzte leise, ehe er sich zu dem Stalljungen umdrehte und diesem ein freundliches Lächeln schenkte, ihn schließlich begrüßte. Der Junge erwiderte den Gruß, forderte Katsuya dann schließlich auf, ihm zu folgen und führte den Blonden weg von den schneeweißen Lippizanern zu den meist fuchsfarbenen Haflingern, überlegte schließlich eine Weile und trat dann auf eine Box zu, aus der bereits ein Pferdekopf recht freundlich in ihre Richtung blickte. "Das ist Pocky, er ist ein reines Schulpferd, also sind Anfänger für ihn nichts neues", erklärte Thomas. "Dann begrüß ihn doch einfach mal." Katsuya war dem Jungen die ganze Zeit über gefolgt und hatte sich die vielen verschiedenen und hübschen Pferde angesehen, ehe er ihm schließlich nun gelauscht hatte, das Pferd eine Weile prüfend musterte, ehe er langsam auf dieses zutrat und ihm leicht über den Kopf streichelte, sogar ein wenig mit dem Pferd redete, nachdem dieses doch lieb und freundlich auf ihn wirkte. "Gut so", lächelte der Stallbursche schließlich, hatte ein gelbes Gebilde in der Hand. "Wir putzen die Pferde nicht in ihren Boxen, sondern davor. Wobei jetzt im Sommer wir sie auch draußen fertig machen können. Damit die Pferde uns nicht weglaufen, hat jedes ein eigenes Halfter," das gelbe Gebilde wurde gezeigt, "das auch an der Box hängt. Das legst ihm jetzt einfach mal um." Nach dieser kurzen Erklärung zeigte Thomas noch kurz, wie es ging und reichte das Halfter dann an Katsuya weiter. Und so dauerte es auch nicht lange, bis Katsuya es dem Junge nachmachte, Pocky das Halfter über das Maul zog, ehe er das Halfter hinter den Ohren befestigte, es zumachte und es somit bei dem Pferd ansaß, welches all dies ruhig über sich hatte ergehen lassen und inzwischen auch manchmal von Katsuya dabei gestreichelt wurde. "Damit wir Pocky auch führen können, gibt es noch den Strick", erklärte Thomas nach einem lobenden Nicken, reichte Katsuya ein blaues Seil mit einem Fluchthaken am Ende und erklärte kurz, wie man es befestigte, achtete dann gar nicht darauf, was Katsuya tat, da es ja auch nicht schwer war, und öffnete die Boxentür bereits. Und nachdem Katsyua den Strick schließlich am Halfter befestigt hatte, konnten sie das Pferd auch schon aus dem Stall führen, damit sie nach draußen an die frische Luft kamen und das Pferd weiterhin für das Reiten vorbereiten konnten, wobei der Blondschopf allmählich sogar mehr und mehr Freude an alledem erlangte, kam es ihm doch manchmal sogar so vor, als hätte er dies doch schon irgendwann einmal gemacht oder wenigstens gesehen. Nachdem Thomas den Wallach angebunden hatte – schließlich würde Katsuya nur kurz hier verweilen und keine Karriere als Dressurreiter machen, wodurch man ihm auch nicht die Knoten zeigen musste – erklärte er Katsuya kurz die verschiedenen Putzgeräte und hockte sich dann neben dem Strick auf den Balken, um Katsuya bei der Arbeit zu zu sehen. So machte sich der Blondschopf also daran das Pferd zu bürsten und zu striegeln, säuberte es somit lieb und gründlich, während er sogar manchmal mit dem Tier redete. "Bist du schon lange hier am arbeiten?", fragte er schließlich an den Stalljungen gerichtet, während er sich um das Säubern des Pferdes kümmerte. "Mein zweiter Sommer", lächelte Thomas. "Eigentlich mehr ein Ferienjob dieses Mal, da ich keinen Ausbildungsplatz finde..." Mit einer geschmeidigen Bewegung kam er von dem Balken, trat seitlich neben das Hinterteil des Pferdes, ergriff dessen Schweif und säuberte diesen grob vom Stroh, bevor er aus dem Putzkasten einen Hufkratzer nahm. Schließlich war Katsuya jetzt fertig und alles, was noch fehlte, waren die Hufe sowie Sattel und Trense. "Du machst das ziemlich gut", lobte Thomas schließlich erneut. "Aber jetzt wird es schon schwerer, weil Pocky Hufe auskratzen nicht mag. Du musst dich gegen die Schulter lehnen und mit deinem Gewicht dagegendrücken, gleichzeitig streichst du mit der Hand das Bein herunter und gibt’s gleichzeitig den Befehl 'Gib Huf' und schwupps hast du auch schon den Huf und kannst ihn auskratzen." Thomas hatte all dies vorgemacht, hatte nun den Huf in der Hand und begann diesen auszukratzen, entließ nach der Hälfte der Arbeit das Bein aber schon wieder. "Dann versuch du mal dein Glück, ich hol solange die anderen Sachen", mit diesern Worten verschwand Thomas im Stall. So nickte Katsuya nur leicht, verfolgte noch, wie der nette Junge verschwand, ehe er zu dem Pferd blickte und leicht lächelte. "Na gut, dann lass mich dich mal weiter sauber machen..." Und mit diesen Worten lehnte er sich auch schon, wie Thomas es gesagt hatte, etwas an Pockys Schulter, strich leicht über sein Bein, wobei er dem Tier den Befehl zum Anheben gab, wodurch er auch schon den Huf in seiner Hand hatte und sich weiter daran machen konnte diesen zu säubern. Nachdem dies also erledigt war, versuchte er sich an dem Anderen, dieses Mal allerdings an dem Hinteren, versuchte es so wie zuvor und musste feststellen, dass das Tier sich nicht einfach dem Befehl hingab, sondern ruhig stehen blieb. Also auf ein Neues. Sich wieder etwas an das Tier lehnen, über das Bein streicheln, Befehl und.... nichts. War doch nicht ganz so leicht, wie man vielleicht dachte. "Da bin ich wieder", grinste Thomas schließlich, legte Sattel und Trense auf dem Balken ab und beobachtete noch eine Weile Katsuya bei dessen Bemühungen, nahm ihm schließlich den Hufkratzer ab, um ihm zu helfen, versuchte sein Glück und hatte kurze Zeit später den Huf in der Hand kratzte diesen aus. "Du bist also der Freund von Seto Kaiba", kam es schließlich aus dem Österreicher heraus, während er den Huf wieder freigab, Pocky kurz auf den Hintern klopfte, um ihn zu loben und begann den nächsten Huf auszukratzen. Der Blondschopf stand derweil nur neben ihm, verfolgte, wie Thomas das Pferd weiterhin säuberte, ehe er etwas irritiert durch die Frage zu diesem blickte, dann aber leicht lächelte und das Geschehen weiterhin verfolgte. "Ja, genau..." "Steht ja immer 'ne Menge in der Zeitung über euch", murmelte Thomas, hatte kurz um Pockys Huf mit diesem zu kämpfen, wobei der Haflinger auch kurz austrat, dann jedoch wieder unter der Kontrolle des Stalljungen war. "Aber ich hatte gedacht, dass du anders bist..." Lächelnd wurde der Huf entlassen und Thomas reichte Katsuya wieder den Hufkratzer. "Vorne ist es weniger gefährlich, wie man eben gesehen hat, schlägt Pocky ja auch..." Katsuya nahm den Kratzer nickend entgegen und machte sich somit wieder daran den Vorderhuf zu säubern, wobei er wieder etwas fragend zu dem Stalljungen blickte. "Wieso hast du gedacht, dass ich anders wäre? Wegen all dem Quatsch in den Zeitungen?", fragte Katsyau nur neugierig nach, während sich das Pferd wieder ruhig die Vorderhufe auskratzen ließ. "Genau, woher sollen wir Lesen denn wissen, was davon stimmt und was nicht...", erwiderte Thomas, sah Katsuya noch immer bei der Arbeit zu. "Aber du kannst wirklich froh sein, Seto zu haben.... immerhin könnte Seto Kaiba jede und jeden haben, den er will..." "Gute Frage....", kam es nur auf die erste Aussage hin, immerhin konnte man wirklich nicht wissen, was nun wahr oder falsch war in den Zietungen, weshalb er sich vielleicht angewöhnt hatte sich gar kein Bild mehr von etwas bzw. jemanden zu machen, über den in den Zeitungen berichtet wurde, er wusste ja selbst, was diese doch manchmal für einen Quatsch von sich geben konnten. Nachdem er fertig war wurde der Huf schließlich wieder heruntergelassen und er strich dem Pferd leicht über den Hals, blickte dann aber etwas irritiert zu dem Jungen. "Wie?" "Naja... er sieht gut aus, er hat viel Geld... wer würde nicht sofort ja sagen, wenn er etwas will?", erklärte Thomas nur. "Er kann halt jeden haben, den er möchte... da sollte man sich freuen, wenn man in seiner Gunst steht..." "Hmm... hätte er mir vor einem halben Jahr gesagt, er würde mit mir zusammen sein wollen, hätte ich ihn wohl eher ausgelacht...", meinte Katsuya und lächelte nur etwas verlegen, wobei das Lächeln inzwischen seine doch etwas irritierten Gedanken sehr gut versteckte. So sehr hatte er sich noch nie Gedanken darüber gemacht. Sicher, dass Seto beliebt war, das wusste er, aber so wirklich drüber nachgedacht hatte er dann doch nicht. "Dinge verändern sich halt", erwiderte Thomas nur, griff schließlich zum Sattel. "Deswegen wollen wir jetzt Pocky auch mal zu Ende verändern, damit dein Schatz nicht warten muss." So wurde das Pferd recht schnell gesattelt und Thomas griff nach der Trense. "Das ist eine Hackamore, das heißt, dass sie kein Gebiss hat, dem Pferd im Maul also auch nicht weh getan werden kann... so muss man zwar mehr Beinarbeit leisten, aber da Seto dich eh am Handzügel nehmen wird, brauchst du ja eigentlich kaum etwas machen...", erklärte der Österreicher, während er die Zäumung auch schon anlegte, Katsuya schließlich die Zügel in die Hand drückte. "Dann führ ich dich jetzt zum Platz..." Und so wurde der Blonde erst einmal aus seinen Gedanken gerissen, schenkte dem Jungen ein kleines Lächeln und nickte, während er zusammen mit diesem und Pocky zu dem Platz ging, auf den Seto warten wollte und dies sicher auch tat, immerhin hatte er sich ja doch so seine Zeit gelassen. "Bevor wir die Bahn betreten, fragen wir erst einmal, ob die Bahn überhaupt frei ist. Zwar sehen wir, dass jetzt nur Seto da ist, aber in der Halle kann man durch die Bande meist gar nicht sehen und muss sich auf die Reiter in der Bahn verlassen", erklärte Thomas weiterhin, rief schließlich ein 'Tür frei?' und er erhielt von Seto ein 'Tür ist frei' zurück, woraufhin er das Band, dass den Eingang markierte, zur Seite nahm und Katsuya aufforderte zu Seto zu gehen, hinter Pocky das Band wieder schloss und sich rechts des Eingangs an den Zaun lehnte. Zwar ergab das für Katsuya nicht alles unbedingt Sinn, aber solange er immer wen hatte, der ihm sagte, dass nun schon alles okay sei, war dem sicher auch so, wodurch er also zusammen mit dem Pferd zu Seto ging und diesen lieb musterte. War ja klar, dass dieser schon früher da sein würde, als er selbst. "Na, mein Schatz, wie lief es bisher?", fragte Seto mit einem lieben Lächeln, hatte in der einen Hand die Longe und in der anderen die lange Longier-Gerte, legte nun aber beide zur Seite, um seinen Freund zu begrüßen. "Denk mal ganz okay...", murmelte Katsuya lächelnd und musterte Seto ebenfalls lieb, behielt das Pferd weiterhin bei sich und setzte dann einfach einen kleinen Kuss auf Setos Lippen, grinste frech. "Dann können wir ja auch direkt anfangen, damit wir schnell zum Ausreiten kommen... mein Pferd ist bereits fertig", Seto deutete auf einen Fuchs, der am Zaun angebunden war und einige Satteltaschen zudem noch aufwies. Katsuya musterte Seto weiterhin, blickte kurz zu dessen Pferd und schließlich zu Pocky, ehe er leicht nickte. Mehr als schief gehen, konnte das alles eh nicht, da würde er es schon irgendwie aufs Pferd schaffen. Trotzdem erklärte Seto ihm, wie man richtig aufstieg, damit sein Freund halbwegs gut hochkam und nachher nicht falsch herum auf dem Wallach saß und sich dessen Hintern ansehen konnte. Nach den Erklärungen musterten die braunen Weiten kurz das Pferd und schließlich den Sattel, ehe er sich selbst zunickte, um sich selbst auch dazu zu bewegen jetzt anzufangen. Somit befand sich also bald der eine Fuß in dem Steigbügel, woraufhin der Blondschopf versuchte sich irgendwie auf den Sattel zu befördern, dies auch mehr oder weniger schaffte, dennoch noch immer eher halb daran hing. Und damit Katsuya nicht gleich wieder herunterfiel, blieb Seto nur ein beherzter Griff, legte eine Hand an Katsuyas Hintern und schob diesen in den Sattel. So saß dieser nach einem etwas überraschten Laut auch endlich, sah zu seinem Freund herunter und lächelte leicht. Soweit so gut. War ja gar nicht einmal so schwer, wenn man von den kleinen Schwierigkeiten absah. "Alles okay?", fragte Seto leise nach, wusste er doch, dass solche Berührungen dem Blonden noch immer nicht sehr gefielen, sah daher eher besorgt nach oben, während eine Hand Pockys Zügel hielten, damit dieser sich nicht einfach bewegte. "Ja, alles in Ordnung", meinte Katsuya nur mit einem Lächeln, versuchte Seto so wieder etwas die Sorge zu nehmen, denn auch wenn ihm vielleicht solche Berührungen nicht wirklich behagten, so war es bei Seto inwischen doch meist schon nicht mehr so schlimm, wie doch noch einige Zeit zuvor, zumal dieser ihm ja auch nur auf das Pferd geholfen hatte. Daraufhin lächelte auch Seto leicht, legte seine Hand an Katsuyas Bein und beförderte dieses aus dem Steigbügel heraus, damit er die richtige Länge einstellen konnte, zählte schließlich die Löcher ab und verstellte auch auf der anderen Seite den Steigbügel, so dass diese die passende Länge für Katsuyas Beine hatten und stellte schließlich auch dessen Füße wieder in der richtigen Position wieder in die Steigbügel, bevor er eine Hand an Katsuyas Hüfte und eine an dessen Brust legte, durch sanften Druck Katsuya in die richtige Position brachte. Dies ließ der Blonde somit mit sich geschehen, wusste immerhin selbst nicht, wie man es wirklich richtig machte, auch wenn es ihm schon bekannt vorkam so auf einem Pferd zu sitzen. Aber selbst wenn er wirklich als Kind schon einmal geritten war, das einzige was er da vermutlich hatte durchführen müssen war auf dem Pferd sitzen zu bleiben. "Gut so, und nun komm mal wieder runter, damit wir das Aufsteigen weiterhin üben können, schließlich kann ich dir nachher nicht unbedingt helfen", meinte Seto schließlich von unten, hatte eine Hand auf Katsuyas Oberschenkel ruhen. Und so seufzte Katsuya leise, hatte er es doch immerhin gerade eben mal auf das Pferd geschafft und schon musste er wieder runter. Jedoch war dies doch um einiges leichter, als das Raufkommen, wodurch er schon kurze Zeit später wieder auf dem Boden neben Seto stand, diesem ein kleines Lächeln schenkte und es also mit einem "Also noch einmal..." erneut versuchte. So schwer konnte das alles ja nicht sein, wenn sowas selbst Kinder konnten. Also auf ein Neues. Fuß in den Steigbügel und ein weiterer Versuch auf das Pferd zu kommen, wobei jedoch der Schwung fehlte und Katsuya nur im nächsten Moment wieder grummelnd auf dem Boden war. Vielleicht stellte sich das doch als etwas schwieriger heraus, als geplant. Aber dieser Blondschopf wäre ja nicht Katsuya Jounochi gewesen, hätte er nicht seinen Dickschädel gehabt, weshalb er es also doch noch einge Male versuchte, dabei einmal sogar beinahe hingefallen wäre, bis er es doch endlich schaffte und nach dem wohl zehnten Mal alleine auf dem Sattel saß und dies sogar richtig. Damit gab sich dann auch Seto zufrieden, ergriff nun die Longe und befestigte sie an der Trense. "Dann werden wir jetzt mal mit dem eigentlichen Reiten anfangen. Dein Halt geht von den Knien aus", bestimmt drückte Seto Katsuyas Knie gegen das Sattelblatt. "Diese also immer geschlossen halten, deine Handhaltung ist bereits richtig, treiben tust du mit den Schienbeinen, nicht mit den Hacken, du musst konstanten Druck ausüben und nicht dem Pferd einfach die Hacken in die Seite rammen. Und nun versuch es einfach." Mit diesen Worten trat Seto ein Stück weit weg und hielt weiterhin die Longe in der Hand. Somit musste Katsuya das Pferd nun also alleine bewegen bzw. in Bewegung setzen, wodurch der Blonde also versuchte Pocky durch den Druck, den er mit seinen Waden ausübte, in Bewegung zu versetzen. Und tatsächlich, das Pferd fing an sich zu bewegen. Dies brachte Seto zum Lächeln, stand in der Mitte des Kreises, dass das Tier durch die Longe um ihn ging, beobachtete dabei Katsuyas Bewegung und wie er mit dem Tier klar kam. Dieser war im Moment noch immer etwas damit beschäftigt zu versuchen das alles auch richitg zu machen und ließ das Tier somit weiterhin sich vorwärtsbewegen, während er versuchte dabei nicht herunterzufallen, jedenfalls war dies der Gedanke der ihn stets beherrschte, denn wirkliche Probleme hatte er eigentlich gar nicht. Dies merkte auch Seto, lächelte dadurch nur ein wenig mehr. "Fühlst du dich bereit für eine Gangart schneller?", kam daher die Frage, während Seto die Gerte fallen ließ. Der Blondschopf blickte kurz zu seinem Freund, schien noch etwas zu überlegen, wobei er nun, da er nicht mehr so sehr auf das alles konzentriert war, auch selbst lockerer wurde und merkte, dass es doch besser ging, als er befürchtete, und nickte schließlich leicht. "Dann setz dich jetzt einmal richtig in den Sattel, mach dich schwer und zieh kurz an den Zügeln", forderte Seto seinen Freund auf, woraufhin Katusya dies also durchführte, im nächsten Moment jedoch nicht schneller wurde, sondern zum stehen kam, dadurch eher überrascht zu dem Älteren blickte, da das ja nicht unbedingt das war, was er gewollt hatte und er somit ja irgendwas falsch gemacht haben musste. "Gut gemacht", lobte Seto jedoch nur, ließ den Rest der Longe ebenfalls in den Sand fallen und kam auf Katsuya und Pocky zu, klopfte dem Wallach kurz am Hals. Dadurch wurde der Blick jedoch nur noch etwas verwirrter und die braunen Augen sahen irritiert zu Seto. "Ich dachte es soll schneller werden und nicht stehen bleben? Was war daran dann gut?!" "Soll es gleich auch, aber erstmal muss ich dir etwas erklären und dazu musstest du anhalten. Und das geht durch eine Parade, in den Sattel setzen, schwer machen und kurz am Zügel ziehen, damit er langsamer wird", erklärte Seto, grinste ein wenig über Katsuyas Verwirrung, bevor er fortfuhr. "Beim Trab kann man aussitzen, aber das wird nach einer Weile doch sehr unbequem, weil man sehr stark geworfenwird, das wird vermieden, indem wir leicht traben, wie es in der Fachsprache heißt. Bei einem Schritt stehen wir auf und bei dem Nächsten setzen wir uns wieder." Zunächst musterte der auf dem Sattel Sitzende seinen Freund etwas grummelnd, immerhin hätte dieser ihm auch sagen können, dass er so anhält und es ihn nicht einfach unwissend durchführen lassen können. Durch die nächsten Erklärungen wurde der Bick dann jedoch auch nur weider etwas fragender, da es doch etwas komisch vorzustellen war, wie man sich einfach mal so eben hinstellte. Damit hatte Seto sogar gerechnet, würde seinem Freund daher nun helfen. "Darf ich?", kam es sanft, während Seto eine Hand unter Katsuyas Hintern schob, die andere sich erneut an die Brust legte. "Du hast noch immer deinen ganzen Halt nur durch die Knie, an den Steigbügel abdrücken geht nicht, notfalls nehm ich sie dir weg..." Dadurch wurde der Blick jedoch nur noch fragender, immerhin stellte Katsuya es sich doch etwas schwierig vor sich hinzustellen, wenn er sich nicht bei den Steigbügeln abdrücken konnte. Schweben hatte er leider noch nicht gelernt. "Wie soll das gehen?!" "Halt die Knie direkt am Sattel und drück diese zusammen, so wie ich es dir gezeigt habe", erklärte Seto, hob Katsuya schließlich mit der Hand ein Stück aus dem Sattel. So war dieser also nun versucht es den Erklärungen nachzumachen und sich mit den Knien am Sattel abzustützen, was doch zunächst etwas schwieriger war als gedacht, er dennoch gewillt war es zu schaffen. Seto musterte den Versuch, spürte dabei jedoch noch einen Großteil des Gewichts auf seiner Hand, man konnte fast sagen, dass Katsuya auf seiner Hand saß, so dass Seto die Hand wieder auf den Sattel legte und Katsuya erneut auf dieser Platz nahm, bevor er Thomas heranwinkte, damit dieser ihm half. So legte dieser – genau wie Seto - die Hand an Katsuyas Knie und drückte dieses fest gegen den Sattel, während Seto Katsuya erneut hochdrückte. "Und jetzt versuch alleine zu stehen!" So versuchte der Blonde also nur erneut sich mit den Knien abzustützen, drückte diese daher weiterhin fest an den Sattel, um so in der Luft sitzen zu bleiben, musste er sich halt mal etwas anstrengen und die Muskeln anspannen, würde er schon schaffen. Und so hielt dies auch eine kurze Weile, ehe die Muskeln sich dem Kraftaufwand doch wieder streubten und Katsuya zurück und grummelnd auf den Sattel beförderten. "Das war doch schon gut", lächelte Seto, strich mit Daumen leicht über Katsuyas Knie. "Und das Ganze jetzt noch im richtigen Rhythmus. Bei Eins stehst du auf und bei zwei setzt du dich wieder, ok?" "Okay...", murmelte Katsuya schließlich, saß so weiterhin in dem Sattel, wartete darauf, dass Seto mit seinem 1 und 2 – Zählen begann, um dieses dann auch schon im nächsten Moment auszuführen. So stand er also, wenn Seto '1' sagte, hatte dabei nach und nach auch immer weniger Probleme, und saß wieder, wenn ein '2' zu hören war. Bald darauf hatten auch die helfenden Hände ihre Arbeit aufgegeben und Seto half nur noch ein wenig mit der Hand nach. "Dann können wir das jetzt mal mit Pferd versuchen", lächlte Seto schließlich, setzte noch eine kleinen Kuss auf Katsuyas Hand und trat dann wieder in die Mitte, ergriff Gerte und Longe. "Dann treib ihn mal wieder an..." So dauerte es nicht lange, bis Katsuya Pocky durch den Druck der Waden wieder in Bewegung setzte, somit wieder im Schritt seine Kreise lief. "Dann treib ihn jetzt noch weiter an und gib auch den Befehl 'Te-rab', damit er im Trab geht", forderte Seto seinen Freund auf. So führte Katsuya auch dies aus, wodurch sich das Pferd schließlich schneller bewegte und er dadurch automatisch dazu bewegt wurde sich der Übung von zuvor zu ergeben und im richtigen Moment sich etwas aufzustellen, um dann auch schon wieder zu sitzen. Seto hatte durch das Heben der Gerte ein wenig nachgeholfen, sagte zudem nun auch '1, 2, 1, 2' an, damit Katsuya sich nicht ganz darauf konzentrieren musste. "Und wenn du wieder willst, dass er langsamer wird, dann gib eine Parade." Katsuya übte das schnellere Reiten somit noch eine ganze Weile, versuchte so auch selbst den Rhythmus des Pferdes etwas besser zu verstehen, immerhin konnte Seto ihm auch nicht ständig '1,2,1,2' sagen, wenn sie zusammen ausreiten wollten, ließ das Pferd daher auch weiterhin schneller laufen. "Wenn die äußere Schulter, also die, die ich nicht sehe, nach vorne geht, dann stehst du auf und wenn sie zurückgeht, dann musst du dich hinsetzen", half Seto ihm weiterhin. Zwar gab es im Gelände kein wirkliches Außen oder Innen, aber vielleicht würden sie auch einfach noch mal so in der Bahn reiten und da konnte dies ja auch ganz nützlich sein. Katsuya nickte dadurch nur leicht, versuchte sich weiterhin darauf zu konzentrieren und machte seine Auf- und Abbewegungen, ehe er es doch weitesgehend verstanden hatte und Pocky dazu beförderte wieder langsamer zu laufen. So lief das Pferd also wieder im Schritt, wurde von Seto dann aber zum Halten aufgefordert, so dass Seto wieder näher treten konnte. "Eine Gangart hab ich noch für dich", lächelte Seto, blickte zu seinem Freund nach oben. "Na dann her damit", gab dieser nur keck grinsend zurück und musterte seinen Freund lieb. "Damit Pocky im Galopp geht, reicht die reine Wadenarbeit nicht mehr. Du verlagerst dein Gewicht nach innen und führst die äußere Wade nach hinten oben und drückst leicht dagegen", erklärte Seto, während er auch schon um das Pferd herumgegangen war und Katsuya durch Demonstration seine Worte näher gebracht hatte. Dieser konnte das alles durch die weiteren Erklärungen und Demonstrationen natürlich besser verstehen, nickte daher leicht und lächelte. "Okay... und dann?" "Dann galoppiert Pocky wahrscheinlich an... und hier wird dann wieder ausgesessen", erwiderte Seto. "Aber erstmal wieder Schritt und dann Trab." So nickte der Blonde nur erneut, lächelte weiterhin und schien auch immer mehr Gefallen an dem Ganzen zu finden, auch wenn es doch eine ganze Menge zu lernen gab. So dauerte es also nicht lange, bis Seto sich in der Mitte befand und Katsuya zunächst im Schritt ging und bald darauf wieder ins Traben kam. In dieser Geschwindigkeit verweilte er schließlich eine Zeit lag, ehe er das anwandte, was Seto ihm gezeigt hatte, Pocky somit schneller lief, das ganze auch etwas schwieriger wurde. "Tief im Sattel sitzen, Katsuya", rief Seto schließlich, hüpfte sein Freund doch ziemlich im Sattel auf und ab. Dadurch wurde der Blonde jedoch auch nicht sehr viel schlauer, zumal das auch leichter gesagt, als getan war, wie sollte er sich einfach tiefer in den Sattel setzten?! So hüpfte er doch nur weiterhin in dem Sattel, hatte so auch nicht wirklich den benötigten Halt, wodurch es kam, wie es kommen musste, der Blondschopf somit einfach aus dem Sattel fiel, sich einfach nicht mehr halten konnte und schließlich im Sand landete, nur ein leises und über sich selbst grummelndes 'Autsch' von sich gab. Pocky hatte nach dem Gewichtsverlust direkt angehalten, so dass Seto sich nicht mehr um das Pferd kümmern musste, sondern direkt neben Katsuya in die Knie ging. "Alles in Ordnung, Schatz?", fragte er leise, strich dabei leicht über die blonden Haare, während sein Blick kurz über den Körper wanderte und nach äußeren Verletzungen Ausschau hielt. "Ja ja, nichts passiert...", meinte Katsuya daraufhin jedoch nur, richtete sich wieder etwas mehr auf und blickte aufmunternd zu Seto. So schlimm war das ja nicht gewesen, da hatte Seto vor einigen Tagen doch sicher etwas mehr aushalten müssen. "Gut", lächelte Seto, zog seinen Freund sanft auf die Füße und klopfte den Sand von dessen Kleidung. "Dann solltest du jetzt auch direkt wieder drauf..." "Okay.... wenn du mir vorher noch einmal sagst, wie ich mich bitte tiefer in einen Sattel setze", erwiderte Katsuya daraufhin und musterte den Größeren eine Weile, konnte ja immerhin nicht jeder die alltäglichen Begriffe hier verstehen. "Das heißt nur, dass du dich schwer machen sollst, damit du nicht so im Sattel geworfen wirst", erklärte Seto ein wenig verwirrt, hatte gedacht, dass Katsuya den Begriff verstehen würde, hielt Pocky nun wieder für den Blonden fest. "Achso...", murmelte der Angesprochene daher nur, war somit wieder um einiges schlauer und konnte sich erneut auf das Pferd begeben, was er dieses Mal sogar sofort schaffte, hatte dies ja auch zur genüge geübt gehabt und saß kurz darauf also im Sattel. "Geh mal aus dem Steigbügel raus", lächelte Seto schließlich, schob Katsuyas Fuß auch schon aus diesem, um seinen Fuß hineinzustellen und sich in den Sattel zu schwingen oder eher dahinter, da Katsuya ja im Sattel saß. "Halt dich am Besten einfach an der Mähne fest und versuch ein Gefühl für den Galopp zu bekommen..." Ein Arm wanderte um Katsuyas Bauch, während die andere Hand die Zügel ergriffen hatte, nachdem Katsuya wieder im Steigbügel war, so dass Seto schließlich Pocky wieder in den Schritt trieb. Etwas überrascht über Setos Tat musterte der Blondschopf den Braunhaarigen verwirrt, ließ die Hände somit schließlich in der Mähne des Tieres verschwinden, um sich darin etwas Halt zu verschaffen, als sich Pocky durch Setos Tat ja auch schon wieder in Bewegung setzte. "Bereit?", fragte Seto schließlich leise, hatte sein Kinn auf Katsuyas Schulter gelehnt, während sie einfach ein paar Runden gemütlich um den Platz gegangen waren. Und so nickte der Blondschopf schließlich leicht, fühlte sich durch Setos Anwesenheit gleich noch etwas wohler und hatte inzwischen auch genügend Halt, auch wenn er dem Pferd nicht unbedingt weh tun wollte, dadurch dass er sich an dessen Mähne festhielt. Aber die Zügel hatte ja nun einmal Seto in der Hand. Und so saß er weiterhin im Sattel und musste auch weiter nicht viel mehr tun. Seto lächelte daraufhin nur, fasste Katsuya etwas fester am Bauch und drückte ihn an sich, während er kurz in den Trab und dann auch schon zum Galopp wechselte, Pocky nun gemächlich durch die Bahn galoppierte. Dadurch hüpfte der Blondschopf auch wieder etwas mehr als zuvor in den langsameren Schrittarten, versuchte sich zwar irgendwie etwas schwerer zu machen, aber so leicht war das dann auch wieder nicht. So blieb er eher durch Setos Arm, der ihn an ihn drückte im Sattel, als durch sein eigenes Zutun. "Genau, mach dich schwer und halt dich nicht nur mit den Händen, sondern auch immer noch mit den Knien fest!", teilte Seto ihm mit, während er selbst relativ ruhig auf dem Rücken des Tieres saß, mit den Bewegungen gut mitging und Pocky in einem angemessenen Tempo hielt. Katsuya versuchte derweil weiterhin mehr Halt durch sein Gewicht und durch die Beine zu erlangen und sich nicht nur an dem Tier festzuhalten. So drückte er sich nur weiterhin fest mit den Knien am Sattel fest, versuchte wie zuvor im Trab die Bewegungen und somit den Rhythmus des Tieres zu finden. Nach einer Weile, in der Katsuya es schließlich geschafft hatte, hielt Seto ihn wieder etwas fester umarmt. "Und jetzt entspann dich einfach mal. Ich halt dich fest.... aber dann merkst du, dass du besser geworden bist..." Kurz blickte der Blondschopf etwas hinter sich, so gut dies denn ging und blickte somit zu Seto, der ihn weiterhin fest in seinem Arm hielt. Durch dessen Aussage und die Nähe entspannte sich der Körper somit nach einiger Zeit etwas, auch wenn er sich dem Rhtymus des Pferdes weiterhin anpasste und somit weitehrin Halt hatte. Dennoch ließ der Gedanke, dass er noch einmal von dem Pferd fallen würde, etwas nach und ließ den Körper sich etwas lockerer auf dem Rücken des Pferdes und in der Nähe des Freundes befinden. "Gut so!", lächelte Seto schließlich, hüpfte Katsuya nun trotz der Entspannung nur noch leicht, kurze Zeit später gar nicht, als Seto Pocky im Schritt am langen Zügel laufen ließ, weiterhin hinter Katsuya sitzen blieb und mit dem Daumen leicht über dessen Bauch streichelte. So lehnte sich der Blondschopf automatisch etwas mehr an den Älteren hinter sich, durch das wenige Tempo hatte er ja sowieso keine Probleme sich in dem Sattel zu halten, und seufzte leise wohlig durch die leichte und dennoch angenehme Berührung Setos. "Mhhh~ bist du früher noch viel geritten?", fragte er schließlich leise, während er sich weiterhin etwas an den Jungen lehnte. "Naja... solange meine Eltern noch gelebt haben, ja, aber danach dann auch nicht mehr.... aber es ist wirklich wie Fahrradfahren, das verlernt man einfach nicht", antwortete Seto auf die Frage, ließ sich schließlich von Thomas die Tür öffnen, damit sie eine Weile lang auf der angrenzenden Koppel reiten konnten. "Wir sind heute Abend übrigens auf den Wiener Opernball eingeladen." Dadurch wanderten die Bernsteine doch wieder etwas mehr zu Seto, musterten ihn fragend, während sie sich inzwischen draußen bewegten mit dem Pferd. "Wir?" "Ja, wir.. du bist mein Partner, also bist du auch eingeladen", antwortete Seto. Dadurch richtete sich der Blick wieder nach vorne, während er sich weiterhin an Seto lehnte. "Und was ist das für ein Ball?" "Eigentlich nur ein Treffen der höheren Gesellschaftsschicht, wo man tanzt und sich austauscht", erklärte Seto, ließ Pocky etwas schneller laufen, so dass dieser nun im schnellen Schritt ging. "Hmm.. achso...", murmelte Katsuya leise und blickte weiterhin in Reitrichtung, während er an Seto lehnte, der ihr Tempo bestimmte und er sich diesem so nur anzupassen hatte. "Hast du denn einen Anzug?", fragte Seto schließlich, gehörte zu diesem Ball doch auch eine gewisse Kleiderordnung, sprich Abendkleid und Anzug. "Klar hab ich einen... der sieht aber furchtbar aus, steht mir sowieso nicht und ist... hm.... so viel zu kurz", meinte Katsuya und ließ kurz den Griff aus der Mähne, um Seto die Größe zu zeigen, sie ritten ja sowieso nicht schnell und den Halt erlangte er ja auch so noch immer durch seine Beine. "Dann müssen wir dir einen kaufen...", Seto hatte Pocky zurück in die Reitbahn gelenkt und von dessen Rücken geschwungen. "Thomas übt noch mit dir, während ich kurz mit einem Freund telefoniere, der in Wien ein Geschäft für Abendkleidung besitzt, der soll uns heute Nachmittag ein paar Modelle vorbeibringen, die dir passen sollten." "Okay.... ", meinte der Blondschopf daraufhin nur, fand es zwar nicht unbedingt notwendig, dass alles hier her gebracht wurde, immerhin hätten sie ja auch hinfahren können oder so, aber was ein Seto Kaiba sich in den Kopf gesetzt hatte, wurde sowieso durchgeführt, da war es genauso wie bei ihm. So blieb er nur weiterhin auf dem Pferd sitzen, sah noch zu, wie Seto aus der Bahn ging, ehe er wieder zu Thomas blickte und diesen ein freundliches Lächeln schenkte. Es dauerte nicht lange und die Grundgangarten waren noch einmal wiederholt worden und auch Seto – diesmal auf seinem Pferd – war wieder zu ihnen gestoßen, so dass er und Katsuya sich nun auf den Weg machten, um ihren gemeinsamen Tag zu verbringen, wobei Seto Pocky an einem Strick mit sich führte, Katsuya ja aber noch gesagt hatte, dass er durch Gewichtsverlagerung Pocky zusätzlich in die gewünschte Richtung bekommen konnte. Und so ritten die beiden Liebenden durch das Gelände, wobei Katsuya dieses doch sehr bewunderte, die Natur sowieso schon immer sehr mochte und gerne durch diese hindurchging oder in ihrem Falle halt ritt. Die Bernsteine leuchteten nur noch etwas vergnügter und auch das Halten im Sattel bereitete dem Jungen keine Probleme mehr, wodurch sie ohne jegliche Probleme reiten konnten. Die Sonne hatte gerade ihren höchsten Punkt erreicht, als sie, nachdem sie stetig bergan geritten waren, an einem kleinen Bergsee ankamen, der von einem breiten Grasufer gesäumt war. Seto hielt ihre beiden Pferde an, band seines an einem Baum fest, bevor er Katsuya zärtlich von Pockys Rücken hob und ihn hinstellte, bevor er auch Pocky festband und dann mit den Satteltaschen seines Pferdes zurückkam, eine Decke sowie ihr Mittagessen herausholte. Der Jüngere setzte sich somit zusammen mit Seto auf die Decke, musterte das alles fröhlich und kicherte ab und zu, fand es wirklich eine schöne Idee so in der Natur zu Picknicken. Das Wetter war dazu einfach nur passend und das Zwitschern der Vögel sowie das wenige Plätschern am Wasser erfüllten den Ort mit Harmonie und ließen ihn schöner wirken. "Hier ist es wirklich schön...", murmelte Katsuya daher leise und musterte Seto lieb, schenkte diesem ein vergnügtes Lächeln. Seto war derweil dabei gewesen, die rustikale Speise, Brot mit Käse und Schinken sowie Milch, auf der Decke zu verteilen, lächelte dann leicht. "Freut mich, wenn es dir gefällt..." Katsuya nickte nur noch einmal leicht, fühlte sich im Moment pudelwohl und musterte Seto weiterhin lieb, als auch schon sein Magen sich dazu bewegte Geräusche von sich zu geben, um so nach Aufmerksamkeit zu verlangen. Das Frühstück hatten sie immerhin ausfallen lassen und allmählich wollte der Magen dann wohl doch etwas zugute geführt bekommen. "Dann hau mal rein", lächelte Seto, war es immerhin nicht zu überhören gewesen, dass Katsuya Hunger hatte und dieser sollte schließlich nicht verhungern. Während Seto also darauf wartete, dass Katsuya sich ein Brot nahm, füllte er die Milch in zwei Schalen, damit sie auch etwas zu trinken hatten. Und so ließ sich auch der Blondschopf nicht ein zweites Mal dazu aufforden und nahm sich dann eines der Käsebrote, kaute dann vergnügt daran herum und stillte seinen Hunger, war dies doch wirklich lecker. So futterten beide vor sich hin, bis ihr Hunger gestillt war, Seto die Sachen wieder zurücktat und schließlich die kleine Tasche hervorholte, die er heute aus ihrem Zimmer mitgenommen hatte. "Komm her, Schatz", kam auch schon die Aufforderung, befand sich in dieser Tasche doch das Insulin, das Katsuya zum Überleben brauchte. Dadurch seufzte der Blonde nur einmal leise, wusste immerhin genauso gut, dass er dies benötigte und war es inziwschen ja auch schon gewohnt sich täglich mit den Spritzen zu konfrontieren. Etwas anderes blieb ihm sowieso nicht übrig. Daher rutschte Katsuya also etwas näher an den Älteren, bis er dicht vor diesem saß und musterte ihn lieb, wenn auch nicht gerade begeistert, denn auch wenn er sich daran gewöhnt hatte, so war es doch manchmal dennoch störend. Jedoch sollte Katsuyas Unmut gegen die Krankheit heute noch etwas wachsen, denn Seto zog Katsuya näher an sich, so dass dieser schließlich gegen ihn lehnte, drückte ihm das kleine Blutzuckermessgerät in die Hand, hielt Katsuyas Hände trotzdem weiterhin sanft fest. "Ich möchte, dass du es heute alleine machst.." Durch diese Aussage wanderte der Blick des Blonden daher nun doch etwas irritiert und überrascht zu Seto und musterten diesen so, als hätte dieser gerade einen schlechten Witz von sich gegeben. Immerhin war es schon manchmal unangenehm genug zu wissen, dass er überhaupt die Spritzen bekam und nun sollte er sich selbst damit stechen?! Unwillkührlich sammelte sich nur immer mehr Unwille in den Bernsteinen, musterten den Firmenchef unsicher. "Ich soll das tun?!" "Ja, Schatz", erwiderte Seto ernst und sanft zugleich, setzte einen kleinen Kuss in Katsuyas Nacken. Irgendwann musste er es einfach lernen, damit er es im Notfall alleine konnte, immerhin konnte niemand sagen, dass sie immer beieinander waren. "Ich möchte nur, dass du es beherrscht... es soll nicht heißen, dass du es ab heute alleine übernehmen musst...ich werde es natürlich weiter für dich machen, wenn du möchtest..." Durch diese Aussagen verspannte sich Katsuya Köprr jedoch nur immer mehr. Natürlich war es eigentlich wichtig, dass er er sich das Insulin verabreichen konnte, vielleicht musste Seto ja auch mal ohne ihn weg. Dennoch fühlte er sich bei diesem Gedanken nicht gerade wohl und die Angst vor den Spritzen wanderte doch wieder mehr an die Oberfläche. Dies alles entging Seto natürlich nicht, so dass dieser Katsuya nur beruhigend durch die Haare strich. "Wir gehen auch ganz langsam vor... heute reicht es schon, wenn wir zusammen deinen Blutzuckerspiegel messen", noch immer hielt Setos Hand Katsuyas Hand, die das Messgerät hielt, fest, strich leicht darüber. "Ich weiß, dass du Angst davor hast, aber trotzdem muss es sein..." "Na... gut...", murmelte Katsuya dadurch leise, fühlte sich dennoch nicht gerade gewillt es alleine durchzuführen, denn auch wenn dies doch eigentlich sehr wichtig war, war es doch schwer über seinen eigenen Schatten zu springen und der Angst ins Auge zu blicken. So drückte Katsuya das Gerät in seiner Hand nur noch etwas fester. "Schon gut, Schatz", leicht strich Seto über die doch leicht verkrampfte Hand, hatte mit der anderen Hand Katsuyas noch freie Hand ergriffen, führte diese langsam an die Stelle, wo die kleine Nadel herauskommen würde. Der Blondschopf verkrampfte sich dadurch jedoch nur immer mehr. Zwar hatte er sich an die Spritzen inzwischen gewöhnt, aber bisher hatte er nie dabei zugucken können, da er es nicht gerne sah, wenn jemand eine Spritze bekam. So war dieses Unterfangen doch etwas schwierig, was auch dazu führte, dass er bald anfing sich gegen das Näherbringen der Hand zu wehren. Dadurch musste Seto nun etwas mehr Kraft aufbringen, hatte schließlich den Finger an dem Messgerät, ließ ihn dort erstmal liegen. "Schatz... beruhig dich", flüsterte Seto leise. "Mach sonst die Augen zu, wenn du es nicht sehen kannst..." Und da dieser Vorschlag dem Blonden wohl wirklich am besten gefiehl, dauerte es auch nicht lange, bis Katsuya seine Augen schloss, sie sogar eher geradezu zusammenkniff, jedoch noch immer nicht wirklich gewillt war seinen Finger auf die Nadel zu drücke, die sich ebenfalls in seiner Hand befand, verkrampfte sich so auch weiterhin. Seto verteilte derweil sanfte Küsse in Katsuyas Nacken, versuchte diesen zu beruhigen, führte schließlich Katsuyas Finger zum Auslöser der Nadel, die sich kurz in Katsuyas Haut bohren sollte, um den benötigten Tropfen Blut zu bekommen. Dieser schien von allem jedoch auch weiterhin nicht begeistert und drückte sich nur noch etwas mehr an Seto, fühlte sich jedoch durch die Tatsache, dass er nichts mehr davon sehen konnte, etwas sicherer, wehrte sich daher auch nicht mehr so sehr dagegen. "Du weißt ja, wie man das macht... also lös das Gerät bitte selbst aus...", forderte Seto seinen Freund leise auf, sollte dieser diesen Part zumindest vollziehen. Nur in der Hand halten reichte nicht, da musste Katsuya schon mehr tun. Dieser zögerte jedoch noch eine ganze Weile, während er das Gerät in seiner Hand hielt. Natürlich wusste er wie man dieses Gerät auslöste, aber er war noch immer nicht gerade begeistert von der Tatsache, dass er sich gleich selbst stechen würde. Trotzdem schaffte er es doch irgendwie den Auslöser der Nadel zu betätigen, wodurch die Nadel des Gerätes sich auch in seinen Finger bohrte und kurz darauf ein Tropfen Blut auf den Teststreifen befördert werden konnte, während Katsuya sich jedoch nur immer mehr in Setos Armen verkrampfte und sich auch immer unwohler fühlte. Zärtlich zog Seto Katsuyas Arme auseinander, um dieses ungute Gefühl zu verbannen, nahm Katsuya auch gleichzeitig das Messgerät aus den Hand und legte es neben sich, hielt Katsuya dann eng umschlungen. Dieser verkrampfte sich dennoch immer mehr und kniff seine Augen zusammen, um dem Ganzen weiterhin zu entgehen, drückte sich so automatisch an Seto. Das unwohle Gefühl verstärkte sich derweil nur immer mehr. Zwar musste er nicht mit ansehen, wie er sich selbst mit einer Nadel gestochen hatte, doch inzwischen bildeten sich immer mehr Bilder dazu, immerhin wusste er ja, dass er sich selbst gestochen hatte, und so wurde ihm dadurch auch nur immer unwohler und schlechter, was dazu führte, dass sich inzwischen auch seine Hände in Setos Oberteil krallten. "Ist ja gut, Schatz... es ist vorbei", versuchte Seto seinen Freund zu beruhigen, hatte nicht damit gerechnet, dass dieser so heftig reagieren würde, drückte ihn ein wenig enger an sich und begann ihm beruhigend über den Rücken zu streicheln. Durch die Berührungen und die Nähe wanderte nach und nach auch wieder die Ruhe in den noch immer verkrampften Körper zurück. So löste sich zwar nach und nach der Griff in Setos Oberteil, das unwohle Gefühl blieb dennoch zurück. "Es ist eklig...", murmelte Katsuya schließlich leise. "Du wirst dich daran gewöhnen müssen", flüsterte Seto leise, setzte einen kleinen Kuss auf Katsuyas Stirn, konnte ja leider auch nichts dagegen tun, dass Katsuya es alleine schaffen musste. "Den Rest mach ich heute für dich..." So nickte der Blondschopf nur leicht und drückte sich weiterin etwas an Seto, erlangte durch dessen Nähe und Hilfe immer mehr seiner eigenen Ruhe wieder zurück, wodurch auch das unwohle Gefühl immer mehr verschwand, die Verkrampfungen löste. Dennoch war Katsuya nicht gerade glücklich über all dies, da er es eigentlich selbst können müsste, schließlich konnte er sich nicht immer darauf verlassen, dass Seto dies alles für ihn tat. Doch so wie es aussah, war er ganz und gar nicht dazu in der Lage, was ihn doch ziemlich belastete, sich doch wieder etwas mehr an Seto drückte. "Ich werd das nie schaffen...." "Doch... eines Tages sicher..", versuchte Seto ihm Mut zu machen, streichelte Katsuya weiterhin über den Rücken. "Jeden Tag wirst du dich ein Stückchen mehr daran gewöhnen und ich bin bei dir, um dir dabei zu helfen, ich lass dich nicht so schnell alleine..." So hielt er Katsuya weiterhin fest, wollte erst wieder mit der Behandlung fortfahren, wenn Katsuya sich komplett beruhigt hatte. Der Blondschopf lehnte sich derweil weiterhin an Seto, schaffte es duch dessen Nähe sich zu beruhihgen, ehe er leicht nickte und ein leises 'Danke' murmelte. Es gab nicht viele Leute, die stets für einen da waren und er wusste dies, war schon früh genug bewusst geworden, dass man nicht viele Menschen haben konnte, die einen wirklich liebten, weshalb er dies hoch anrechnete und froh war, dass er in Seto jemanden gefunden hatte, der ihn liebte und immer an seiner Seite blieb. "Trotzdem sollten wir jetzt weitermachen", kam es leise von Seto, schien Katsuya jetzt inzwischen ruhig genug, drückte Katsuya in eine liegende Position auf die Decke, war so über ihm und strich ihm zärtlich durch die blonden Haare. "In Ordnung?" "Ja", murmelte Katsyau leise, war inzwischen wirklich ruhig genug und musterte Seto mit seinen braunen Augen, während er unter diesem auf der Decke lag, der Körper sich inzwischen entspannt und beruhigt hatte. Sanft strich Seto an Katsuyas Körper herab, nahm am Bauch schließlich die Hand weg und las den Wert vom Messgerät ab, bevor er auch schon die Spritze aufzog, seine Hand schließlich auf Katsuyas Oberschenkel legte und leicht darüberstrich. Der Blondschopf hatte sein Gesicht derweil wieder von dem Älteren abgewandt, konnte es immer noch nicht sehen, wenn ihn oder jemand anderes eine Spritze traf. Dennoch blieb der Körper weiterhin entspannt und ruhig, war es für ihn inzwischen doch kein Problem mehr von Seto die Spritzen verabreicht zu bekommen. Nur selbst oder von jemand anderes wurde dies meist zu einer Tortur für beide beteiligten. Dies merkte auch Seto und so dauerte es nicht lange, bis Seto die Spritze durch die Hose und durch die Haut trieb und das Insulin spritzte. Nachdem dies erledigt war, öffnete der Blonde auch schon wieder die Augen, musterte seinen Freund und schenkte diesem ein dankbares Lächeln, wäre er ohne diesen doch wirklich aufgeschmissen. Seto zog die Spritze heraus und legte sie ein Stück von ihnen entfernt auf die Decke, lächelte Katsuya dann von oben herab an, begann schließlich seine Hand zärtlich unter dessen T-Shirt wandern zu lassen und fuhr kleine Kreise auf dem glatten Bauch. Dadurch seufzte Katsuya nur wieder leise und entspannte sich automatisch noch etwa mehr, während die Bernsteine auf dem Älteren lieb ruhten, seine Hände schließlich zu Setos Gesicht wanderten und diesen nur etwas näher an sich brachten. "Ohne dich wäre ich wirklich verloren...", murmelte er schließlich leise, hauchte einen kleinen Kuss auf Setos Lippen. "Ich ohne dich aber auch", lächelte Seto, erwiderte den Kuss und strich mit dem Daumen leicht über Katsuyas Wange. "Vertrau mir jetzt einfach... ich werde mit meinen Fingerspitzen unter deinen Hosenbund streichen, aber weiter auch nicht... also brauchst du keine Angst zu haben, dass es zu weit geht... wenn dein Körper es trotzdem nicht will, dann werde ich sofort aufhören, okay?" "O-okay....", brachte Katsuya so etwas leiser hervor und musterte seinen Freund weitehrin ruhig, immerhin vertraue er diesem und er wusste, dass er ihm nichts tun würde. So musste er also auch keine Angst haben. Doch auch wenn er dies wusste, so tat sein Körper doch manchmal etwas, was er gar nicht wollte, weshalb er sich dies nur die ganze Zeit selbst einredete, versuchte es so auch weiterhin in sein Unterbewusstsein zu befördern. So legte sich die Hand schließlich flach auf Katsuyas Bauch, begann zärtlich über diesen zu streichen, wanderte schließlich weiter nach unten und berührten den Hosenbund, strichen einmal daran entlang, bevor der Stoff angehoben wurde und Seto ein Stück unter die bisherige Grenze rutschte. Solange der Firmenchef oberhalb der doch unsichtbaren Grenze geblieben war, hatten sich lauter Glücksgefühle in ihm ausgelöst, doch durch das Weiterwandern sammelten sich allmählich auch einige Ängste dazu, gegen die der Blondschopf inzwischen selbst versuchte anzuegehen, denn er wusste ja, dass Seto nichts tat, was schlimm war oder ihn verletzen würde. Es war immerhin genauso angenehm die Berührungen nun unterhalb des Hosenbundes zu vernehmen wie auch oberhalb, weshalb sich die Glücksgefühle mit den Ängsten mischten und innerlich geradezu einen Kampf ablieferten. Dies merkte auch Seto, zog seine Hand daher nicht zurück, sondern bewegte die Finger leicht unter dem Hosenbund entlang, während der Daumen, der ja noch oberhalb der Grenze war, über den Bauch streichelte, um noch mehr Glücksgefühle zu erzeugen, damit diese hoffentlich den Kampf gewinnen konnten. Katsuya seufzte durch das angenehme Streicheln schließlich leise wohlig, denn auch wenn doch die Ängste versuchten ihn in Besitz zu nehmen, gelang es diesen nicht wirklich. Zwar waren die Ängste noch immer vorhanden, wurden von dem Kribbeln im aber Bauch immer mehr unterbunden und ließen den Blonden sich allmählich immer wohler fühlen. Seto lächelte leicht, wartete schon fast darauf, dass der Blonde vor Wohlbehagen zu schnurren begann, und wagte nun noch ein Stück weiter nach unten zu wandern. Katsuya seufzte durch die angenehmen Berührungen derweil nur erneut leise und wohlig, hatte die Augen genüsslich geschlossen, wobei sein Gesicht von einem leichten Lächeln umspielt war, sein Wohlbefinden ausdrückte. Die Ängste wurden von den angenehmen Gefühlen in ihm derweil verdrängt, war dies doch alles viel zu schön, als dass er es hätte abbrechen wollen. "Du bist aber auch ein kleiner Genießer", lächelte Seto sanft, zog seine Hand zurück. Würde er erneut tiefer streicheln, würde es langsam doch intim werden und er hatte Katsuya schließlich versprochen, dass er nicht weiter gehen würde. Stattdessen strich die Hand die Hüfte hinab zum Bein und streichelte an der Außenseite entlang. "Mhhh~", säuselte der Blonde jedoch nur und musste dadurch etwas mehr lächeln, war es doch immer wieder schön, Seto Finger über seinen Körper wandern zu spüren. So öffneten sich die Augen bald wieder leicht und musterten den Älteren verliebt, schenkten diesem weiterhin ein lächeln. "Ist ja auch schön..." "Das ist doch schön zu hören", schließlich musste man bedenken, dass Katsuya vor einem Monat, vor nicht mal einer Woche noch nicht solche Berührungen ausgehalten hatte, ohne dass die Ängste in ihm hochkamen. Daher wollte er seinen Freund etwas mehr verwöhnen, legte eine Hand an den Knopf der Hose und öffnete diesen. "Keine Angst..." Und so schön die Berührungen auch waren durch diese Tat wanderte der Blick dann doch wieder etwas irritierter zu dem Braunhaarigen, immerhin hatte er ihm sonst auch nie die Hose ausziehen müssen. So nickte der Blondschopf etwas zögernd, ließ ihn dieses Mal jedoch nicht unbedingt aus den Augen, so sehr er ihm auch vertraute. Denn auch das Gefühl in der Magengegend änderte sich schlagartig. Schließlich öffnete Seto auch den Reißverschluss, sah Katsuya die ganze Zeit dabei tief in die Augen und hob dessen Hüfte leicht an, so dass er die Jeans von dessen Beinen streifen und neben sich werfen könnte. Dadurch wanderten die schockobraunen Augen einmal kurz zu der nun ausgezogenen Hose, die sich neben ihnen befand, ehe sie sich wieder auf Seto richteten und diesen etwas irritiert musterten, immerhin konnte der Blonde nicht wissen, was dieser vorhatte, wenn er es ihm nicht sagte. Dennoch nahmen die unangenehemn Gefühle in der Magengegend nicht wirklich durch diese Taten ab, auch wenn er dem Firmenchef in dieser Hinsicht vertraute. "Weiter als bis hier, werde ich nicht gehen", versuchte Seto seinen Freund zu beruhigen, schien dieser doch nicht ganz angetan von der Tatsache, dass er nur noch seine Boxershorts anhatte. "Ich finde es schöner, wenn ich deine Haut und nicht deine Jeans berühren kann... also weiter als bis hier" er strich am Bein der Boxershorts entlang "werde ich auch nicht gehen..." "Okay....", murmelte Katsuya daraufhin leise und schien sich durch diese Ausführungen dann auch wirklich wieder etwas zu beruhigen, immerhin wusste er nun wenigstens, was Seto damit bezwecken wollte, und so ließen die Ängste, die sich nach und nach wieder gebildet hatten doch auch wieder ab und der Blonde musterte den Älteren wieder ruhiger. Seto lächelte leicht, streichelte an der Außenseite von Katsuyas Bein entlang, umstreichelte das Knie zärtlich und kam schließlich zum Fuß, der weder Schuh noch Strumpf aufwies, hatten die Liebenden diese doch abgelegt, bevor sie auf die Decke gekommen waren. Zärtlich hob Seto Katsuyas Fuß an und setzte einen kleinen Kuss auf den Mittelfuß. "So ist es doch viel schöner, oder?", fragte er leise, streichelte leicht den Knöchel. Katsuya nickte auf die Frage hin leicht, war es doch wirklich angenehm die Finger Setos auf seiner Haut zu vernehmen, brachten die schönen Gefühle nur dazu sich in ihm auszubreiten, während Setos Taten, wobei er durch die Tatsache, dass Seto an seine Füße angelangt war leise anfing zu kichern, den Älteren weiterhin lieb musterte. Leicht strich Seto über Katsuyas Fußsohle, wollte ihn ein wenig mehr aufheitern, wusste er doch nur zu gut, wie kitzelig sein Freund dort war, bevor er sich die Innenseite entlang wieder hochstreichelte. Durch die Berührungen am Fuß musste der Blondschopf wirklich etwas mehr kichern, hätte sicher angefangen zu lachen, hätte Setos sich noch weiter damit beschäftigt und seufzte durch die angenehmen Berührungen leise. Schließlich strich Seto sanft den Oberschenkel entlang, achtete dabei ein wenig mehr auf Katsuya, als er es eh schon tat, war doch gerade diese Region – und das besonders bei Uke – sehr empfindlich. Durch die angenehmen Berührungen lächelte der Blonde jedoch nur weiterhin lieb, konnte all dies in Ruhe genießen und schenkte Seto ein Lächeln, vernahm gerne dessen warme Finger auf seiner Haut. Sanft massierte Seto die weiche Haut unter seinen Fingern, setzte schließlich seine Lippen am Knie an und küsste sich seinen Weg an Katsuya langsam hoch. Dadurch seufzte dieser nur erneut wohlig auf und hatte seine Augen wieder genüsslich geschlossen, war es doch noch viel angenehmer nun die zarten Lippen auf seiner eigenen Haut zu vernehmen, als die Finger, ließen nur noch mehr Glücksgefühle durch seinen Körper wandern und ihn damit erfüllen, sorgten für ein heikles Schmetterlingflattern in seinem Bauch. Setos noch freie Hand strich derweil über die andere Oberschenkelinnenseite, während seine Augen konstant auf Katsuyas Gesicht haften blieb. Dieser konnte all die Zärtlichkeiten genießen, ließ sich dadurch immer mehr fallen und lächelte glücklich, während die Augen auch weiterhin genüsslich geschlossen blieben, er all die Berührungen in sich genüsslich aufnahm. Schließlich zog Katsuya das Bein sogar ein wenig an, wodurch jedoch der Stoff der Boxershorts nach unten wanderte, noch ein wenig mehr Haut freigab, die von Seto ebenfalls durch Küsse und Streicheleinheiten begrüßt wurde. "Mhhhh~", nuschelte der Jüngere leise vor sich hin und konnte all die Berührungen genießen, verspürte immer mehr die angenehmen Gefühl in sich, die sich in seinem Körper ausbreiteten und jegliche Ängste, die zuvor noch entstanden waren verbannten. Wenn Seto es nicht besser gewusst hätte, hätte man sicher glauben können, dass Katsuya jetzt für mehr bereit gewesen wäre, zumal die ganze Umgebung auch passend gewesen wäre. Aber für diesen Trugschluss waren ihre Herzen zu sehr verbunden, so dass Seto spüren konnte, dass dies alles war und er durch den Versuch, weiterzgehen, dieses schöne Erlebnis nur zerstört hätte. So machten die Lippen einen großen Sprung zu Katsuyas Bauch, setzten dort einen kleinen Kuss hin, bevor sie sich zu Katsuyas Lippen begaben und diese sanft berührten. Dieser Kuss wurde von Katsuya nur mit all seiner Liebe erwidert, während die Hände sich nun auch mal bewegten und sich um Setos Nacken schlangen, diesen näher an sich brachten und den Kuss intensivierten. Dadurch lächelte Seto leicht, ließ sich sanft auf Katsuya sinken, lag nun ein wenig auf ihm und eine von Setos Händen vergrub sich in der blonden Mähne, bevor Setos Zunge leicht über Katsuyas Lippen strich. So dauerte es auch nicht lange, bis ihm der Einlass gewährt wurde, Katsuya den willkommenen Gast auch schon mit seiner eigenen Zunge leicht anstupste und neugierig berührte, während seine Hände sich einerseits in den braunen Haaren vergraben hatten und anderseits selbst unter Setos Shirt gewandert waren und so dessen Oberkörper erkundeten. Zärtlich drang Seto in Katsuyas Mund ein, streichelte sanft die Zunge, die ihn immer wieder berührte, begrüßte diese kurz, bevor sie sich weiter auf Erkundungstour begab. Vielleicht gab es wirklich noch einen Winkel, der noch nicht erkundet worden war... Währendessen zog der Blonde seinen Liebsten nur immer mehr an sich, konnte diesem gar nicht nah genug sein, während seine schlanken Finger über die Wirbelsäule strichen, so jede Grube und jeden Hügel erkundeten. Währenddessen stupste seine Zunge den Gast immer wieder an, forderten diesen so zu einem kleinen Spiel auf. Auf dieses Spiel ging Seto nur zu gerne ein, bevor er jedoch den Kuss unterbrach und sich das Shirt vom Körper streifte und sich neben Katsuya legte. "Trau dich ruhig mehr..." Dadurch doch etwas überrascht blickten die Bernsteine nun auf den Jungen, der neben ihm lag, musterten diesen eine ganze Zeit lang, ehe sich Katsuya aufrichtete und somit schließlich etwas über Seto beugte, diesen etwas scheuer musterte. Dennoch weckte dies auch die Neugierde in ihm, die ihn dazu veranlagte seine Hände zögernd zu Setos Hals fahren zu lassen, um so an diesem entlang zu der Halsbeuge zu wandern und über diese zu gleiten, somit jeden einzelnen Zentimeter des Freundes in sich aufnahmen. Die schlanken Finger wanderten ruhig etwas weiter, über die Schulter und zu der Brust Setos, erkundeten so den Brustkorb, wobei Katsuya sich inzwischen mit jeweils einem Bein neben Seto begeben hatte und mit jedem Knie neben jeweils einer Seite kniete, sich also perfekt auf den Körper hätte setzen können. Und während die Finger etwas schüchtern aber nach und nach neugieriger über den Brustkorb wanderten und jede Rippe entlang fuhren, nahmen auch die Bernsteine alles genau in sich auf, speicherten die Bilder in seinem Herzen, blickten aber auch immer wieder einmal zu Seto hinauf. Dadurch, dass Katsuya nicht auf ihm saß, merkte man doch ein wenig, dass Katsuya noch immer sehr schüchtern war. Daher legte Seto, der Katsuya die ganze Zeit dabei betrachtete, seine Hände auf Katsuyas Hüfte und drückte ihn sanft nach unten, so dass der Blonde schließlich auf seiner Hüfte zum Sitzen kam und nicht die ganze Zeit sich anstrengen musste, in dieser Position zu knien, während Seto die leichten Berührungen auf seiner Haut genoss. Etwas überrascht blickte der Kleinere zu Seto hinauf, nachdem er nun auf diesem saß, musterte ihn etwas genauer, um zu wissen, ob dies auch wirklich okay war, immerhin wollte er ja auch nicht zu schwer für diesen sein. Nachdem Seto jedoch nur weiterhin angetan von alledem wirkte, widmeten sich auch die Augen wieder dem Oberkörper, über den er nun weiter mit seinen Fingern entlangstrich, diesen weiterhin erkundete, und so ab und zu über eine Rippe oder die Seiten strich oder auch über einen der blauen Flecke strich, ganz so, als könnte er beeinflussen, dass diese doch etwas schneller verheilten. Während all der Zeit betrachtete Seto seinen Freund dabei, war geradezu fasziniert von diesem neugierigen, aber gleichzeitig auch scheuen Ausdruck auf dessen Gesicht, wobei sich die sanften Berührungen einfach nur schön anfühlten, war Katsuya doch wirklich sehr vorsichtig. Trotzdem zuckte Seto leicht zusammen als Katsuya die geprellte Rippe, die trotz der wenigen Berührung kurz schmerzte, streichelte. Dadurch verharrten die Berührungen auch in ihrer Bewegung, während die Bernsteine die Verletzungen, Setos Gesicht und nur erneut die Verletzung musterten, die Finger geradezu wie ein Hauch um die Verletzung wanderten, diese besorgt msuerten. "Tut es noch sehr weh?" "Nein, es war nur ein kurzer Schmerz, schon wieder weg", aufmunternd musterte Seto seinen Freund, hob schließlich eine Hand und streichelte leicht über Katsuyas Wange, während die blauen Augen aufmunternd schimmerten, Katsuya zum Weitermachen ermuntern wollten. Dennoch zögerte der Jüngere etwas, wollte seinem Freund nicht weh getan haben. So dauerte es doch wieder eine Weile, bis die Finger weiter über den mit blauen Flecken übersehten Körper wanderten, die noch immer geschundene Rippe dennoch immer wieder in sein Blickfeld geriet, während die Finger über den Oberkörper strichen. Seto lächelte durch all dies nur leicht, seufzte auch leise auf, um seinen Freund zu signalisieren, dass es ihm gefiel, sollte dieser doch wissen, dass er nichts falsch machte, auch, wenn Seto sonst eigentlich eher still war und solche Laute sonst nie über seine Lippen kamen. So strichen die Hände auch weiterhin leicht über Setos Körper, erkundeten diesen neugierig. Und auch wenn nach und nach etwas mehr Mut in dem Jüngeren geweckt wurde, waren die Berührungen doch noch immer recht scheu und dennoch interessiert. Die Fingerkuppen glitten über den Brustkorb, strichen an Setos Seiten entlang, ehe sie Setos Bauchnabel umspielten, den Blonden dadurch etwas zum kichern brachten. Seto lächelte dadurch nur etwas mehr, war es doch schön zu sehen, wie Katsuya auch diese körperliche Nähe immer mehr genoss und keine Angst hatte. Ein leises Seufzen kam über Setos Lippen, um dem Jüngeren aufzumuntern. Und da dies Katsuya auch weiterhin zeigte, dass es Seto gefiel, beendete er dies alles auch nicht, erkundete fortgehend die Haut seines Freundes, lächelte dabei vergnügt. "Sind auf dem Ball viele Geschäftleute?", fragte der Blondschopf schließlich neugierig, während seine Finger um Setos Bauchnabel weiterwanderten ab und zu über diesen strichen. "Eigentlich sind alles Geschäftsleute mit ihren Partnern, abgesehen von ein paar Wiener Adeligen... also eigentlich die Leute, die wirklich Geld haben", antwortete Seto auf die Frage, bevor ihm etwas einfiel. "Kannst du denn tanzen?" Durch die Antwort war der Blondschopf nicht wirklich begeistert, zumal vermutlich eh alles doch sehr wichtige und gesellschaftlich hochangesehen Leute waren. Somit hatte er also eigentlich rein gar nichts mit diesen zu tun und wie sollte man sich schon mit solchen Leuten unterhalten? Durch die Frage blickte er dann aber wieder zu Seto auf, schien etwas zu überlegen, ehe er ein 'Ein bisschen' von sich gab es mit einem 'Kommt darauf an was' noch ausführte. "Walzer, Foxtrott, Discofox, Samba, Jive...", begann Seto aufzuzählen, was so auf diesem Ball getanzt wurde. "Nicht wirklich...", gab Katsyua daher wahrheitsgemäß von sich. Natürlich hatte er schon einmal von all diesen Standardtänzen gehört, aber gelernt hatte er diese nicht, höchsten mal mit ihrer Musiklehrerin im Unterricht, aber sowas waren dann ja sowieso nur ein paar Grundschritte. "Oh", kam es daher überrascht von Seto, war er doch eigentlich davon ausgegangen. Naja, besser er erfuhr es jetzt, als wenn er mit Katsuya auf der Tanzfläche stand, mehrere hungrige Reporter drumherum und Katsuya würde nicht wirklich wissen, was er – trotz Setos guter Führung – zu tun hatte. "Dann.... muss ich es dir jetzt beibringen..." Und schon wurde Katsuya um die Hüfte genommen und Seto stand zusammen mit ihm auf und setzte ihn schließlich auf dem Rasen wieder ab. "Ähm... okay..", gab der Blondschopf doch etwas überrascht dadurch von sich, wusste nicht so wirklich, was daran nun so wichtig war, stand daher vor Seto und musterte diesen fragend. "Wir müssen mindestens einen Tanz zusammen machen und es wäre sehr erstaunlich, wenn du keine Aufforderung zum Tanzen erhalten würdest...", erklärte Seto, war doch zumindest ein Tanz Pflicht, damit die Presse auch etwas zu sehen bekam. Von den Fotos am Empfang mal ganz zu schweigen... und den Interviews... Also muss es sein... aber du lernst ja schnell und daher sollte es auch nur ein kleines Problem sein..." Aufmunternd lächelte Seto seinem Freund zu, zweifelte nicht daran, dass dieser es schaffen würde, zumindest drei oder vier Tänze bis heute Abend gut draufzuhaben. "Achso, okay...."gab Katsuya durch die Erklärungen nun etwas verständlicher von sich, konnte nun besser verstehen, dass dies unbedingt sein musste. Er hatte gar nicht daran gedacht, dass man ihn auch zum Tanzen auffordern könnte und da war es sicherlich von Vorteil, wenn er doch die Tänze beherrschte. Zudem tanzte er sowieso ganz gerne, hatte dies ja auch schon in Indien beim Kurs und in Rom beim Spiel gegen Seto bewiesen und würde so auch gerne mit Seto tanzen. Da war er doch gleich noch mehr gewillt dies zu lernen, zumal Seto bisher immer ein guter Lehrer war. "Mit deinen Erklärungen werde ich das im Handumdrehen schaffen", meinte Katsuya lächelnd und setzte einen kleinen Kuss auf Setos Lippen kicherte wieder etwas mehr. "Also ab an die Arbeit", lächelte Seto, stellte sich mit Katsuya in die Grundhaltung und erklärte ihm die Schritte für den Walzer. Katsuya behielt somit die Position bei, in die Seto ihn stellte, lauschte dessen Erklärungen und merkte sich die Schritte. Wenn es darum ging Tanzschritte zu behalten, hatte er normalerweise keine Probleme, und so würde er das schon schaffen. So schwer konnte es ja auch gar nicht sein, wenn es doch sowieso die ganze Welt irgendwann mal lernte. So wurde der Nachmittag sehr produktiv genutzt und Katsuya hatte alle wichtigen Tänze wirklich schnell drauf, so dass es kein Problem sein würde, ihn heute Abend mit auf den Ball zu nehmen. Bevor sie nun aber zurückmussten, da Katsuya auch noch seinen Anzug aussuchen musste, genossen sich nebeneinander noch ein wenig die gemeinsame Zeit auf der gemütlichen Decke. Dabei lag der Blondschopf inzwischen auf dem Bauch und hatte seine Beine angewinkelt, so dass diese in der Luft baumelten und ab und zu hin und her gewippt wurden, während die Bernsteine zu Seto blickten, diesen vergnügt und lieb musterten, ehe sie sich wieder auf die Grashalme in seiner Hand konzentrierten, die durch seine Finger zusammengeflochten wurden, dadurch auch immer wieder ein leises Kichern ertönte. Seto sah seinem Geliebten bei dieser Beschäftigung zu, lächelte lieb und stand schließlich auf, um die Essenssachen wieder in den Satteltaschen zu verstauen. So war bald ein ganzer Strang aus den vielen Grashalmen gebildet, wurde weiterhin von den Bernsteienn interessiert gemustert, während sich die Fingerchen auch schon Blumen aus dem Rasen pflückten, diese geschickt mit dem grünen Strang verbanden. "Muss ich sonst noch irgendetwas für heute Abend wissen?" "Hm...", Seto ließ sich wieder neben Katsuya auf die Decke sinken und überlegte einen Moment. "Höflichkeit ist Pflicht, also man spricht sich eigentlich nicht mit 'du' an... man isst von außen nach innen... man spricht nicht zu laut, aber halt so, dass der Gesprächspartner es versteht..." "Höflichkeit ist Pflicht? Heißt das, wenn jemand mit mir tanzen möchte und ich hab keine Lust, muss ich aus Höflichkeit trotzdem?", fragte Katsuya nur weiterhin nach, was sich so alles in seinem Hirn zusammensponn, immerhin kannte er sich mit alledem nicht aus und wer wusste schon, wie die sich alle benahmen. Irgendwie fühlte er sich jetzt schon unpassend. "Eigentlich schon, aber man kann sich auch höflich davonschleichen", zwinkerte Seto. "Außerdem sind 90% der Gäste heterosexual, da wird eigentlich keiner darauf kommen, dich um einen Tanz zu bitten und als Dame muss man gebeten werden und fragt nicht einfach jemanden, ob der mit einem tanzen möchte..." "Aha.. okay... gut....", meinte Katsuya nur, war so wenigstens schon einmal davor sicher von irgendwelchen Leuten verschleppt zu werden. Auf normalen Partys war sowas immerhin normal, da war es nicht üblich, dass die Jungs die Mädels auffordern mussten. So schlimm konnte es also nicht werden. Er würde Seto begleiten, vielleicht ja sogar ein paar Mal mit ihm tanzen und sonst einfach den Gesprächen der Leute folgen. "Wahrscheinlich wird der Großteil des Abends sehr langweilig für dich werden", seufzte Seto und wuschelte seinem Freund leicht durch die Haare. "Aber ich werd auch Zeit für dich finden, dann können wir durch den Garten hinter der Wiener Staatsoper ein wenig Zeit alleine verbringen..." "Hauptsache in deiner Nähe", meinte der Blondschopf daraufhin nur zwinkernd und setzte einen kleinen Kuss auf Setos Lippen, kicherte dadurch, ehe er auch schon geschickt den Strang mit den Blumen auf Setos Kopf verfrachtet, dieser somit nun den Blumen-Gras-Kranz in seiner sonstigen Ordnung hatte und Katsuya nur noch mehr grinsen musste. "Ich werd dich schon nicht alleine lassen", lächelte Seto, blickte dann doch etwas irritiert nach oben, beließ den Blumenkranz aber in seinen Haaren. "Immerhin ist die Staatsoper nicht gerade klein... da verläuft man sich doch recht schnell..." Der Blonde grinste nur immer mehr und versuchte sich das Kichern zu verkneifen, sah Seto mit dem Kranz auf dem Kopf doch wirklich recht amüsant aus, ehe er wieder etwas mehr lächelte und Seto lieb musterte. "Ich werd mich da schon nicht verlaufen, immerhin hatte ich nicht vor die ganze Staatsoper zu erkundschaften..." "Bei deiner Neugierde weiß man ja nie, wo du überall langläufst", grinste Seto jedoch nur und schnipste Katsuya leicht an die Stirn, bevor er einen kurzen Blick auf die Uhr warf und leise seufzte. "Wir sollten dann auch zurück...." "So interessant kann die gar nicht sein, dass ich von deiner Seite weiche", meinte Katsuya nur noch immer grinsend, ehe auch er durch Setos Aussage leise seufzte, gerne noch länger hier geblieben wäre und die Natur genossen hätte. Aber sie mussten immerhin auch noch einen Anzug aussuchen und sich auch noch für den Abend fertig machen. Da konnten sie schlecht solange heir bleiben, wie sie wollten. "Wir können ja in den nächsten Tagen noch mal herreiten", erriet Seto, was in Katsuyas Kopf vorging, strich leicht über diesen, bevor er seinem Freund einen kleinen Kuss auf die Lippen setzte und aufstand. "Ja, gerne", gab der Kleinere daher auch noch vergnügt von sich, erwiderte den Kuss mit aller Liebe und Freude, ehe auch er sich aufrichtete und somit auf die Beine kam, Seto schließlich wieder grinsend musterte, während er die Decke, auf der sie lagen, zusammenlegte. Daher dauerte es auch nicht lange und sie machten sich auf dem Rücken der beiden Haflinger wieder auf den Weg zur Hofreitschule, kamen dabei über eine weiter ebene Wiese, auf der viele bunte Blumen blühten. "Wollen wir ein Stück galoppieren?" Katsuya hatte das Reiten bisher sehr genossen, war es doch schön so durch die Natur zu kommen, ohne dabei Motorengeräusche oder ähnliches zu vernehmen und einfach das schöne Wetter und die Pflanzen genießen zu können. Durch Setos Frage schien er dann aber doch eine Weile zu überlegen, hatte das Galoppieren zwar geschafft gehabt, aber war sich nicht sicher, ob er dies nun auch wieder schaffte. Doch wozu hieß es denn schon 'No risk, no fun'?! So nickte der Blondschopf schließlich lächelnd, ehe er das Pferd auch schon weiter antrieb, sich etwas tiefer in den Sattel setzte und zusammen mit Seto über die Wiese galoppieren konnte, ohne dass er großartig auf dem Pferd hüpfte. Seto war sogar etwas überrascht, als Pocky plötzlich, getrieben von dem Blonden, an ihm vorbeirannte, Seto sich so sputen musste, seine Stute in den Galopp zu bekommen und Katsuya einzuholen. Dadurch grinste der Blondschopf nur leicht, drehte sich kurz zu Seto um, der ihn immerhin erst einmal wieder einholen musste, und streckte diesem die Zunge heraus, ehe er sich auch schon wieder nach vorne richtete, immerhin doch lieber verfolgte, wo er denn hinritt, wenn er schon so schnell galoppierte, so nur weiterhin lächelnd das Pferd laufen und den Wind durch seine Haare wehen ließ. Der Ältere hatte sich derweil im Sattel nach vorne gebeugt, ließ die Stute dadurch nur noch mehr laufen und zog bald grinsend an seinem Freund vorbei, trieb den Haflinger zu noch größerer Geschwindigkeit an. Immerhin konnte sie hier laufen, es gab keine Hindernisse oder Gräben, da das Gelände zwar weitläufig, aber gut zu übersehen war. Dadurch musterte der Blonde den Jungen, der einfach an ihm vorbeizog nun auch etwas überrascht, hatte nicht unbedingt gedacht, dass der Braunhaarige auch einfach an ihm vorbeiritt, musterte Seto daher eine ganze Weile, bis er versuchte es ihm gleich zu machen, Pocky so noch etwas weiter antriebt und versuchte wieder gleichauf mit Seto zu kommen. Versuchen konnte der Blonde sicher vieles, trotzdem konnte man nicht leugnen, dass Seto einfach mehr Erfahrung hatte und daher der bessere Reiter war, daher auch kein Problem hatte, seinen Vorsprung zu halten. So blieb es also beim Versuchen, was den Vorsprung nicht wirklich verkürzte und Katsuya weiterhin hinter dem Älteren blieb, dieser sogar nur immer größer wurde, weshalb der Blonde es dann irgendwann zu blöd war, es auch nicht weiter versuchte, nur hinter Seto herritt, dieses immerhin auch so genießen konnte, dazu musste er ja nicht vorne sein. Derweil hatte Seto einen umgestürzten Baum entdeckt, der vielleicht eine Höhe von 50cm hatte und über den man gut springen konnte. So änderte der Firmenchef auch schon den Kurs, zügelte die Stute ein wenig, um sie besser unter Kontrolle zu haben und auch gut an den Sprung heranreiten zu können. Dadurch, dass Seto sein Tempo etwas drosselte, blickte auch der Nachreiter etwas verwirrt, konnte von seiner Entfernung schlecht den Stamm sehen, konnte jedoch auch erkennen, dass Seto doch etwas gezielter voran kam und drosselte selbst unbewusst Pockys Tempo etwas, damit er selbst nicht einfach irgendwo drauf los ritt. Seto verkürzte erneut die Schritte der Stute, die inzwischen ebenfalls das Hindernis gesehen hatte und sie beide nun bereit wären, dieses zu überspringen. Währenddessen ritt Katsuya nur weiter hinter Seto, hatte Pocky inzwischen schon wieder in den Trab befördert, kam daher auch nur langsam Seto näher, wunderte sich trotz allem noch immer, was dieser vorhatte. Dem Braunhaarigen war währenddessen gar nicht bewusst, dass Katsuya hinter ihm herritt, dachte er doch, dass dieser weiter geradeaus seinen Kurs verfolgte. Und um darüber noch groß nachzudenken, war es inzwischen auch zu spät, hatten sie doch nun den Stamm erreichten und im nächsten Moment auch schon elegant übersprungen. Dadurch, dass der Braunhaarige nun auch mit dem Pferd sprang wurde sogar die Sicht frei und man konnte den Stamm erkennen, über den der Firmenchef mit seinem Pferd gesprungen war. So wurde Katsuya doch wieder etwas schlauer, wusste nun, was der Firmenchef vorgehabt hatte und wo dieser drauf zugeritten war. Immerhin hatte er dies durch das Reiten hinter seinem Vordermann nicht erkannt. Aber nun war der schöne Stamm, der durch den umgekippten Baum einfach auf der Wiese lag sichtbar und ließ Erkenntnis wecken, die sich schließlich in etwas anderes umwandelte, nämlich der Einsicht, dass ja nicht nur Seto auf dieses Ding zuritt sondern auch Pocky, da er dem anderen die ganze Zeit nur gefolgt war, was dadurch nun doch etwas Unsicherheit aufkommen ließ, da der Stamm doch immer näher kam und die Lektion 'Wie lasse ich mein Pferd über ein Hindernis springen oder wende noch in allerletzter Sekunde' hatte der Blondschopf dann doch noch nicht vollzogen, was so schließlich etwas Panik in dem Jungen aufkommen ließ. So schaffte er es geradeeben noch Pocky dazu zu bringen langsamer zu laufen und versuchte ihn auch anzuhalten, was jedoch nicht ganz so schnell klappte, wobei Pocky durch das aufkommende Hindernis schon automatisch stehen blieb, dies jedoch eher ruckartig als graziös, da das Tier immerhin noch immer auf den Baumstamm zugelaufen war und nicht vorhatte dieses in jeglicher Art zu überspingen, und beförderte Katsuya somit halb vom Sattel, konnte dieser sich doch auch noch geradeeben festhalten und hing somit nun halb heruntergerutscht und halb auf eben dem Sattel auf dem Pferd. Nachdem Seto das Hindernis übersprungen hatte, war ihm dann auch mal die Idee gekommen zu gucken, wo Katsuya eigentlich war und was dieser so trieb, bemerkte diesen schließlich halb auf seinem Pferd vor dem Hindernis, drehte daher um und war kurze Zeit später neben seinem Freund und half ihm wieder ganz in den Sattel. "Warum bist du mir nachgeritten?", kam es verwirrt von dem Älteren, denn immerhin hatte er dem Blonden nie gezeigt, wie man ein Hindernis übersprang. Nachdem er sich somit wieder ganz auf dem Sattel befand, war das alles auch gleich wieder bequemer und er hatte sogar wieder Halt, blickte daher nun zu Seto und musterte diesen noch immer etwas überrascht über die ganze Situation, zuckte schließlich mit den Achseln. "Du bist halt vorgeritten...." "Das bedeutet nicht, dass du mir nachreiten sollst", kam es noch immer überrascht über Setos Lippen. Immerhin hätte dies auch sehr gefährlich für den blonden Reitanfänger werden können, da Pocky auch zu den Pferden gehörte, die nicht einfach sprangen, sondern lieber einfach vor dem Hindernis stehen blieb, egal, wie schnell man gewesen war. "Tschuldigung...", kam es daher schließlich etwas kleinlauter über Katsuyas Lippen, wobei er Seto sicher nicht hinterhergeritten wäre, hätte er gewusst, dass dieser springen wollte, was er durch den verdeckten Baumstamm ja nicht getan hatte. Hätte er so gewusst, dass Seto vorhatte darüber zu springen, wäre er sowieso von alleine lieber woanders entlang geritten, lebensmüde war er dann auch nicht. "Hauptsache dir ist nichts passiert...", leicht lächelnd strich der Firmenchef über Katsuyas Wange, wussten sie doch beide, wie schmerzhaft so ein Sturz sein konnte und wenn man dann vielleicht auch noch auf einen Baumstamm prallte, konnte dies noch schmerzhafter sein. So nickte auch Katsuya leicht, war sowieso schon froh, dass er nicht einmal ganz vom Pferd gefallen war und erwiderte das Lächeln schließlich. "Also weiter zurück?!" Daraufhin nickte auch der Ältere, trieb seine Stute erneut an, so dass sie nun wieder im Schritt nebeneinander herreiten konnten. Und so dauerte es auch nicht mehr lange, bis sie wieder am Hof waren, wo noch immer alle möglichen Leute beschäftigt waren und arbeiteten und sie schließlich die Pferde abzugeben hatten, da sie immerhin noch die Kleidung aussuchen mussten, um sich dann auch bald fertig machen zu können, immerhin wollte man ja auch nicht zu spät zu einer doch so recht wichtigen Feierlichkeit erscheinen. Da Thomas und ein weitere Stallbursche sich direkt der Pferde annahmen, konnten sich Seto und Katsuya direkt wieder in ihr Zimmer begeben, wo bereits Meister Eder (XD) auf sich wartete und Teile seiner Kollektion auf dem Bett ausgebreitet hatte. "Das ist Meister Eder, seine Familie hat schon für Kaiserin Sissy die Kleider hergestellt", stellte Seto schließlich den Mann vor, der gerade dabei war, eine kleine Nähmaschine aufzustellen, falls man noch etwas ändern musste. Durch die doch schon recht vielen Kleidungsstücke, die sich im Zimmer verteilten, staunte der Blonde nicht schlecht, begrüßte den Mann schließlich, den Seto vorgestellt hatte und fühlte sich augenblicklich etwas unwohl, sah das alles doch nach einer Menge Aufwand aus und noch nie hatte sich jemand so viel Mühe gemacht ihm etwas anzufertigen, immerhin handelte es sich doch nur um einen Anzug. "Mein schönstes Stück habe ich leider gestern verkauft", bedauerte Meister Eder jedoch auch schon. "Ich konnte ja nicht wissen, dass Sie auch da sein würden, Seto, sonst hätte ich es natürlich für Sie zurückgelegt. Aber Sie werden es heute Abend sehen, Herbert wird es tragen." Anscheinend war dieser Mann ein ziemliches Plappermaul und konnte auch zu jedem seiner Anzüge etwas sagen, hielt Katsuya schließlich einen hellbraunen Anzug mit Rüschenhemd vor die Nase, der nach dem Vorbild eines Anzugs von Franz Schuberts gefertigt worden war. Dadurch schüttelte der Blondschopf jedoch nur etwas irritiert den Kopf, fand den Anzug nicht unbedingt angmessen und schon gar nicht passend für sich. Vielleicht hatte er ja mal jemanden gut gestanden und würde sicher auch noch einigen anderen Personen passen, aber für sich fand er dies ganz und gar nicht. Zumal überraschte es ihn doch sehr wieviel der Mann sprach, konnte man dies doch schon beinahe mit einem Wasserfall vergleichen, wobei seine Arbeit wirklich nicht zu verachten war, die Kleiderstücke alle professionel ausgearbeitet waren. Und so wurde der Blonde auch schon von dem Mann zu sich gezogen, wodurch er einen doch etwas überraschten Laut von sich gab und bekam sofort das nächste Stück vorgehalten bekam, welches aus einem vioeletten Stoff angefertigt war und nur noch mehr Rüschen von sich preisgab, den Blonden nur erneut zu einem entschuldigenden Blick brachte und schließlich wieder den Kopf schüttelte. "Vielleicht etwas ohne Rüschen", meinte Seto schließlich, schienen diese doch Katsuyas Geschmack eher weniger zu treffen. Und schon wurde der nächste Anzug präsentiert, diesmal etwas schlichter, wobei dieser Anzug mit einem Frack kombiniert war, wie ihn Anton Bruckner gerne getragen hatte. Durch das Wechseln zu etwas ohne Rüschen war der Blondschopf etwas erlichterter, gefiel ihm dies doch nun wirklich nicht sonderlich. Als er nun den Anzug sah, musterte er ihn, fand diesen auch schon etwas besser, schüttelte dann aber erneut leicht den Kopf und seufzte leise. Das konnte wohl nolh ein langes Aussuchen werden. "Ihr Freund scheint ja wirklich seinen eigenen Geschmack zu haben", seufzte daraufhin Meister Eder, musterte Katsuya einige Augenblicke, drehte ihn schließlich einmal im Kreis, bevor er erneut seine mitgebrachte Kollektion begutachtete. "Vielleicht lieber etwas nach dem Stile Mozarts... oder lieber Kaiser Franz?" Murmelnd ging der Bekleidungsausstatter seine Sachen durch. "Ähm....", war das Einzige, was dieser dazu jedoch aufbringen konnte, denn auch wenn ihm diese Namen vielleicht etwas sagten, so wusste er doch gar nicht, was diese damals getragen hatten. Und wieso musste er überhaupt etwas tragen, was Leute vor Hunderten von Jahren trugen? Gehörte sich das auch so? Noch immer ließ er sich von dem Mann begutachten, während seine Augen weiterhin etwas über die Kleidungsstücke wanderten und dann wieder an dem Mann hängen blieben. "Wie wär's mit einem... rötlichen Hemd... oder so?", schlug er somit einfach einmal vor, vielleicht hatte der Spezialist so etwas ja auch und vielleicht auch in einem doch eher schlichteren Aufwand und somit ohne Rüschen und Schnickschnack, immerhin waren es doch manchmal die ganz einfachen Dinge, die entzückten. "Ulrich Seidl! Sagen Sie das doch gleich", und schon wurde erneut gewühlt, bis schließlich ein weinrotes Hemd mit einem dunkelgelben Anzug hervorkam und dieser dem Jungen vorgehalten wurde. "Ähm... das Hemd ohne den Anzug?!", kam es durch das Betrachten dieser doch etwas schrägen Kombination kleinlaut hervor, während ein doch etwas verlegenes Lächeln auf Katsuyas Lippen entstand. Ganz so hatte er sich das dann auch wieder nicht vorgestellt, so schön das Hemd auch war, durch die Kombination mit dem Gelb wurde es dann doch wieder etwas schräg. Und als Regenbogen wollte er auch nicht unbedingt erscheinen. "Doch kein Ulrich Seidl...", wenigstens wurde schon mal das Hemd in der Nähe liegen gelassen, während man erneut nach etwas Passendem suchte, bevor sich Meister Eder schließlich an Seto wandte und diesen fragte, was dieser heute Abend tragen würde, schließlich sollte das Paar auch abgestimmt aufeinander sein. Und während somit endlich auch mal wieder von Katsuya abgelassen wurde, sah dieser sich selbst um, immerhin wusste er ja auch gar nicht, was der Mann überhaupt alles hatte und was nun zu dem Hemd passen würde oder ob es nicht noch etwas Schöneres gab. Und so stöberte der Blondschopf einfach ein bisschen in den vielen Stücken umher, wenn der Mann fertig mit Seto war, würde dieser den Blonden ja sowieso wieder zu sich holen, damit er erneut alles mögliche vorschlagen konnte. Der Blonde wurde auch schneller als geahnt wieder zu dem Mann gezogen, der ihm nun einen relativ schlichten weißen Anzug hinhielt. Dadurch schien der Blonde etwas überrascht, hatte sich immerhin gerade auf die ganzen Anzüge konzentriert und sich diese angesehen, musterte nun aber den doch recht schlichten weißen Anzug, der ihm so doch gleich viel mehr zusagte. Endlich keine Rüschen, keine komischen viel zu langen Abschnitte und auch nicht vorne kurz und hinten lang oder was er nicht alles schon hatte vorgehaltenbekommen. "Der sieht gut aus!", kam es daher auch gleich begeisterter als zuvor über die Lippen des Jüngeren. "Also anziehen", wurde er auch schon von Meister Eder aufgefordert, schließlich würde es sicher noch einige Änderungen geben, die man vor dem Ball noch vollziehen musste. Und so wurde ihm auch schon der Anzug in die Hand gedrückt und er wurde mitsamt Anzug ins Bad geschoben, damit er sich umziehen konnte. So dauerte es nicht lange bis Katsuya den Anzug trug, die Ärmel und Beine dabei allerdings etwas zu lang waren und an seinem dünnen Körper schlabberten, die braunen Augen so nun einfach etwas fragend und unsicher zu den beiden anderen blickte. Meister Eder kam jedoch schon mit einem Haufen Sicherheitsnadeln auf ihn zugewackelt, schlug erst die Hosenbeine und dann die Sakkoärmel soweit um, dass es gut aussah, um diese dann festzustecken, damit er sich gleich umnähen konnte. Danach wurde der allgemeine Sitz kontrolliert, bevor ein leises 'der Junge ist zu dünn' zu hören war. So blieb Katsuya ruhig stehen, ließ das alles über sich ergehn, während sich durch die Aussage des Mannes eine leichte Röte auf seinen Wangen bildete, die seine Verlegenheit zum Ausdruck brachte. Immerhin wusste er selbst, dass er doch ziemlich dünn war, aber dagegen tun konnte er ja nun einmal nichts, außer sich vielleicht vollstopfen, aber das musste dann auch wieder nicht sein, wollte er nicht direkt danach über dem Klo hängen. Zudem konnte er manchmal schon recht gut essen und dabei nahm er nun einmal nicht zu, war also nicht sein Fehler. "Dann müssen wir halt tricksen", murmelte der ältere Herr, zog eine weiße Weste aus der Tasche, die eigenlich zu klein für Katsuya sein müsste, hielt ihm diese mit einem 'anziehen!' hin. Etwas irritiert darüber musterte Katsuya schließlich die Weste, zog sich diese über und auch wenn sie doch recht klein war, konnte man nicht wirklich sagen, dass sie zu klein war, passte sie durch seinen dünnen Körper doch einigermaßen, schmiegte sich durch die kleine Größe geradezu an seinem Körper, sorgte somit also dafür, dass er doch etwas dicker wirkte, der Anzug sich besser seinem Körper anpasste. Dadurch nickte auch Meister Eder zufrieden, forderte Katsuya auch schon wieder auf, sich wieder auszuziehen, damit er die Enden umnähen konnte. Gesagt, getan, kurze Zeit später war der Anzug auch schon wieder ausgezogen und der Blonde setzte sich so wenig bekleidet auf das Bett, auf dem sich sonst noch alle möglichen anderen Anzüge befanden, würde den Anzug ja sicher noch einmal anziehen müssen, nachdem es umgenäht war, so hätte es sich also nicht wirklich gelohnt sich jetzt wieder anzuziehen, um sich dann noch einmal umzuziehen. Dies erstaunte Seto nun doch etwas, hatte er immerhin nicht damit gerechnet, dass Katsuya so wenig bekleidet - immerhin trug er nur seine Boxershorts - vor einem fremden Mann sitzen würde. Doch dies schien den Jungen im Moment recht wenig zu interessieren, schien auch nicht wirklich darauf zu achten, da er eher beobachtete, was der Mann so tat und dies neugierig verfolgte und sich ab und zu Gedanken über den Abend machte und ob es nicht billiger gewesen wäre einfach in einen Laden zu gehen. So war Katsuya vermutlich nicht einmal bewusst, dass er so recht unbekleidet vor jemanden saß und hing seinen Gedanken nach, wobei er sich fragte, was wohl Seto anziehen würde. "Ist dir nicht kalt?", fragte Seto etwas besorgt, wehte doch inzwischen ein recht kühler Wind ins Zimmer, der schwere Gewitterwolken mit sich brachte, die sich sicher heute Abend noch entladen würden. Dadurch wurde der Blondschopf dann doch wieder aus seinen Gedanken gerissen, blickte etwas irritiert zu Seto, kurz zu dem Mann mit seiner Nähmaschine und zu dem offenen Fenster und schließlich wieder zu Seto, streckte seine Arme nach diesem aus, um ihn so dazu zu bringen sich auf ihn zuzubewegen. Diese Aufforderung war schwer misszuverstehen, wodurch Seto sich neben Katsuya auf das Bett setzte und diesen in seine Arme zog. "Wehe, du wirst wieder krank", kam es leise mahnend über seine Lippen. Dadurch kuschelte sich der Blonde nun grinsend an seinen Freund, war dies doch um weiten besser, als sich nun wieder umzuziehen, schenkte diesem schließlich ein liebes Lächeln. "So kann ich doch gar nicht krank werden, viel zu schön und warm...", meinte Katsuya schließlich liebevoll und setzte einen kleinen Kuss auf Setos Lippen, ehe er sich nur wieder mehr an den Älteren schmiegte. "Trotzdem wirst du schnell krank", erwiderte Seto, zog schließlich die leichte Jacke aus, um sie Katsuya über die Schultern zu legen. "Hm, jetzt aber bestimmt nicht...", kam es dennoch sehr überzeugt, während der Blonde sich an seinen Freund kuschelte, so nun sowieso die Lust verloren hatte sich zum Umziehen zu bewegen, da würde er schon nicht krank werden nur weil er mal an einem offenen Fenster saß. Immerhin war es auch nicht sehr kalt draußen. Natürlich war auch Seto klar, dass es schwer sein würde, Katsuya dazu zu bewegen, zumal Meister Eder mit seiner Arbeit auch sehr schnell fertig war und Katsuya schließlich den fertig umgenähten Anzug hinhielt. So hatte der Blondschopf die Zeit über also doch vor dem offenen Fenster in Setos Armen verbracht, nahm sich nun wieder den Anzug und hatten diesen dann auch schon wieder an. Inzwischen hatten die Ärmel und Beine die perfekte Größe und der Anzug schlabberte nicht mehr so sehr, wobei die Weste, die er immernoch an hatte auch so ihre Anteil in dieser Hinsicht ausmachte, und das weinrote Hemd passte prima dazu. Fragend blickten die Bernsteine daher nun zu den beiden Männern, musste ja immerhin wissen, ob er somit nun fertig war und ob es auch gut aussah. Meister Eder nickte nur zufrieden, während der Blick des Jungunternehmers einen Augenblick länger auf Katsuya hing, dann aber in ein Lächeln überging und von Seto ein 'Das sieht wirklich gut aus' zu hören war. "Gut!", kam es daher schließlich auch von Katsuya, sollte das alles ja immerhin auch gut aussehen, wenn er schon mit Seto auf den Ball ging, vor allem nachdem sich der Schneider nun auch solch Mühe gemacht hatte. So hatte er nun also das passende Outfit, musste man sich ja nur noch später fertig machen. "Wollen Sie die Rechnung direkt bezahlen oder soll ich Sie Ihnen nach Hause schicken?", wurde noch die letzte Formalität geklärt, bevor sich der Bekleidungsausstatter auch wieder auf den Weg machen würde. "Da ich momentan nicht zu Hause bin, werde ich den Betrag jetzt bezahlen", erwiderte Seto nur, hatte bereits sein Scheckbuch gezückt, um Meister Eder den entsprechenden Betrag zahlen zu können. "Das sind dann 3586€", wurde auch schon die Summe bekannt gegeben und der Scheck wechselte seinen Besitzer. Und während Seto und Meister Eder das alles einfach taten und es als ganz normal annahmen, wäre der Blondschopf beinahe vor Schreck umgekippt, als er die Summe gehört hatte, die der ganze Spaß doch gekostet hatte, sah daher nur recht unbeholfen zu seinem Freund und dem Schneider, konnte nicht glauben, dass Seto so viel Geld für den Anzug ausgeben wollte, zumal dieser ja für ihn und nicht für Seto war und er mochte es doch normalerweise gar nicht, wenn ihm ständig etwas bezahlt wurde. Meister Eder war auch schnell wieder von dannen und Seto hatte sein Scheckbuch wieder verstaut und musterte seinen Freund erneut in dem weißen Anzug. "Der steht dir wirklich gut", lächelte er erneut, ging zu seinem Schrank und begann dort nach seinem Anzug zu suchen, schließlich würden sie in einer knappen Stunde abgeholt werden. "Das.. ähm.. aber.. ja... aber...so viel?!", druckste Katsuya nun da der Schneider wieder weg war herum. Natürlich hatte der Mann gute Arbeit geleistet und war sicher auch einer der besten, aber da wäre ein Besuch im Kaufhaus doch wirklich billiger gewesen. "Viel?", war die erstaunte Erwiderung. "Das war ein Freundschaftspreis... wärst du zu ihm in den Laden gegangen, wäre es teurer geworden." "Ähm... aha...", kam es daraufhin nur noch etwas sprachloser von dem Blonden, der noch immer nicht recht glauben konnte, dass man für einen Anzug doch so viel Geld ausgeben konnte. Aber vermutlich musste er sich einfach daran gewöhnen. Seto Kaiba hatte nun einmal ein doch weitaus anderes Budget zur Verfügung, da war sowas wohl nicht viel, während er selbst Jahre für so einen Betrag hätte arbeiten müssen. Langsam konnte sich Seto denken, was Katsuya an dem Betrag störte. Schließlich besaß der Kleinere nicht so viel Geld und eine solch Summe musste sich für ihn schon nach einem Vermögen anhören. Daher trat der Ältere auch näher an seinen Freund heran und strich ihm leicht über die Wange, wusste er doch, dass dieser sich ungern Sachen bezahlen ließ. Dadurch blickte der Blondschopf noch immer etwas unsicher zu dem Älteren hinauf, lehnte sich der Hand Setos leicht entgegen und seufzte. "War das auch wirklich nicht... zu teuer?!" "Für dich ist mir nichts zu teuer", erwiderte Seto, würde wirklich jeden Cent für seinen Freund ausgeben, wobei dieser Anzug - in seinen Augen - billig gewesen war. "Sieh es einfach als notwendige Anschaffung und Geschenk an, weil ich dich noch öfter zu diesen langweiligen Bällen werde schleppen müssen..." Leicht entschuldigend lächelte Seto, war dies doch eine der negativen Seiten mit ihm, der doch sehr bekannt, wohlhabend und anerkannt war, zusammen zu sein. "Na gut...", murmelte Katsuya daher leise, lächelte dann aber wieder etwas mehr und fühlte sich wieder etwas besser, immerhin wollte er nicht, dass Seto viel zu viel Geld für ihn ausgab. "Aber so langweilig wird es schon nicht...", erwiderte Katsuya schließlich, kannte solche Veranstaltungen ja auch nicht und wusste nicht, wie ermattend so etwas doch sein konnte, vor allem, wenn man doch niemanden kannte und die Leute einen entweder dadurch ignorierten oder gleich alles von einem wissen wollten. "Du weißt gar nicht, wie langweilig das wird", seufzte Seto nur. "Wobei Herbert ja da ist... also wird es vielleicht halbwegs lustig für dich..." "Herbert?", kam es dadurch doch etwas irritierter von Katsuya, immerhin kannte er niemanden der so hieß und wie sollte er so auch wissen, was daran nun so interessant war, zumal es ihn auch interessierte mit was für Leuten Seto auf solchen Feierlichkeiten sprach. "Der Lebensgefährte von einem Geschäftspartner... der langweilt sich meistens auch ziemlich, dann könnt ihr euch auch unterhalten... es kommt aus ähnlichen Umständen wie du...", erklärte Seto. "Hm, achso...", murmelte Katsuya schließlich, war dadurch doch etwas neugieriger, auch wenn er sich nicht wirklich vorstellen konnte, was ähnliche Umstände sein sollten. Aber wenn Seto meinte, dass er sich mit diesem unterhalten konnte, so würde das schon stimmen. Seto war derweil etwas näher an seinen Freund getreten, strich diesem leicht über die Wange. "Du weißt nicht wirklich, was ich damit meinte, oder?" "Hmm.... nein...", gab der Kleinere somit schließlich zu, konnte damit doch immerhin eine Menge gemeint sein. Eigentlich war sein ganzes Leben bisher immerhin ein einziger Umstand und wenn man nicht so lebte wie er so war immerhin auch seine Lebensart ein anderer Umstand. Somit wusste der Blonde das wirklich nicht unbedingt einzuordnen. Dadurch lächelte Seto nun etwas traurig. "Er wurde früher auch vergewaltigt und wurde schließlich von Robert aufgefangen, bevor... er sich hätte umbringen können..." "Achso...", kam es durch diese Erklärung dann doch etwas leiser, war es doch nicht unbedingt schön, dass es noch andere gab, denen es doch in mancher Hinsicht genauso ging, wie ihm, zumal jeder anders mit all diesen Dingen fertig wurde. Während er also einfach die Qualen in Kauf genommen hatte und dadurch langsam zugrunde ging, hatte dieser Herbert dem Ganzen wohl nicht mehr standhalten wollen. "Dann ist es doch schön, dass er auch jemanden gefunden hat, der ihm geholfen hat...", kam es schließlich noch etwas leiser über Katsuyas Lippen. "Jedem Menschen, der soetwas erleben muss, sollte geholfen werde", flüsterte Seto leise, strich Katsuya noch immer über die Wange. Denn wer konnte schon wissen, ob Katsuya nicht irgendwann auch das gleiche Schicksal ergriffen hätte. Immerhin konnte man dem Körper noch immer ansehen, wie das damalige Leben an diesem gezerrt hatte und wenn Katsuya sich nicht selbst umgebracht hätte, so wäre er wahrscheinlich irgendwann einfach umgefallen, weil sein Körper nicht mehr mitgemacht hätte. So lehnet sich Katsuya inzwischen einfach etwas mehr an Seto, schaffte es nur noch leicht zu nicken und bekam sonst kein Wort heraus, war es doch noch immer schlimm für ihn an all das zu denken, vor allem, wenn er daran dachte, dass es viele Menschen gab, die all dies oder vielleicht sogar Schlimmeres aushalten musste, denen nicht geholfen werden konnte. So konnte er doch froh sein, dass er Seto hatte und dass dieser ihm half, wofür er ihm sicher auch auf ewig dankbar sein würde, es ihm immerhin nicht nur körperlich sondern auch seelisch durch diesen besser ging. Wie schlimm dieses Thema für Katsuya noch immer war, spürte auch Seto, wodurch er den Jüngeren einfach in seine Arme schloss und ihn fest an sich drückte. Egal, was noch passieren würde, sie würden zusammenhalten und immer für einander da sein, denn schließlich hatte nicht nur Seto Katsuya, sondern auch Katsuya Seto geholfen. So verweilte der Blondschopf noch eine ganze Weile so in den Armen des Älteren, schaffte es so auch wie immer selbst wieder Ruhe zu finden, da Seto meist genügend davon ausstrahlte und er diese so in sich aufnehmen konnte. Daher löste sich nach und nach der Griff in Setos Oberteil, bis der Blondschopf schließlich zu Seto aufblickte, diesem ein kleines Lächeln schenkte, ein leises 'Du musst dich fertig machen, sonst kommen wir zu spät' murmelte. Der Ältere hatte die ganze Zeit seinen Freund im Arm gehalten und leicht durch die unordentlichen blonden Haare gestreichelt und war trotz Katsuyas Erinnerung an den Ball heute Abend noch nicht ganz gewillt, diesen einfach zu entlassen, sah jedoch in dessen Augen, dass es dem Blonden wieder gut ging und dessen negative Stimmung durch ihre Verbindung wieder verschwunden war. So nickte Seto schließlich, zog sich Hose und Shirt aus und schlüpfte in einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und schwarzer Weste. So dauerte es also nicht lange, bis auch Seto sein Outfit trug, wodurch Katsuya, der sich in der Zeit wieder auf das Bett gesetzt hatte, Seto nun doch etwas neugieriger musterte, stand dem Firmenchef dieser Anzug sowie Weste und Hemd vorzüglich. Das Schwarz betonte die Figur des jungen Mannes nur noch mehr und ließen ihn etwas graziöser wirken, wodurch Katsuya geradezu sprachlos wirkte, nur ein leises 'Wow' über seine Lippen brachte. Ein kleines Grinsen entstand dadurch auf Setos Lippen, als man auch schon im Hof ein Auto hupen hören konnte, was nur bedeuten konnte, dass ihr Wagen da war, der Firmenchef daher seinem Freund die Hand hinhielt, um ihm aufzuhelfen. Durch das Grinsen und somit die Erkenntnis, was er da eigentlich von sich gegeben hatte, bildete sich eine leichte Röte auf den Wangen des Blonden, der dann aber auch schon Setoos Hand vor sich hatte, diese kurz musterte, ehe sich auf sein Gesicht ein kleines Lächeln legte und er nach der Hand griff, sich somit mit auf die Beine ziehen ließ und nun zusammen mit Seto nach unten gehen konnte, um sich mit ihm zu dem Ball zu begeben, war inzwischen auch schon gespannt, wie das alles wohl werden würde. ~ Ende Kapitel 51 ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)