Behind Brown Eyes von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 18: Tanzstunden bei Abdallah ------------------------------------ Habs geschafft XDDD *hrhr* Seid stolz auf mich XDDD *kugel* Nun habt ihr noch euer Kapitel, ehe cih 10 tage wegdüs... und danach gehts wieter XD Auch wenn ich dann glaub erst einmal wieder einteilen muss o.o Naja ihr werde eure Kapitel schon noch weiter bekommen keine Angst XD Wie imemr einen lieben Dank an unsere treuen Kommischreiber!!! Ihr beiden sied einfach nur süß!! T_____T *euch anluv* XD @Tyka: *Taschentuch reich* Oh man... ständig bringen wir euch zum Heulen XD""" Naja... *Taschentuchvorrat anhäuf* So ist das halt bei uns XDDD Aber shcön, dass es dir auch dieses Mal gefallen hat ^^ @Sweet-Akane: *auch dir ein tatü reich* XD"" Wir sind da ja nit so XD *lach* *deinen Monitor vom Kaffe sauber wisch* XD Ja ja... man sollte nichts trinken, wenn's lustig wird XD Aber freut uns immer wieder, wenn es euch so mitreißt XD *knuddl* Vielen vielen Dank!!! Und das Splashy saust nun los XDDD Viel Spaß beim Lesen!!!! Kapitel 18 - Tanzstunden bei Abdallah Die Sonne stand schon relativ hoch am Himmel, keine der gestrigen Wolken waren noch am am weiten Himmelszelt zu erkennen, erstrahlte dieser doch in einem angenehmen blau und die Sonnenstrahlen erwärmten das Land am frühen Morgen. Nur wenige Hotelbesucher waren schon draußen und doch saßen einige der Gruppe, die hier erst einmal verweilen musste, um auf einen bestimmten Koffer zu warten, auch schon an ihrem 'Stammtisch' und genossen die noch nicht zu warmen Sonnenstrahlen. Katsuya und Seto waren mal wieder als Einzige nicht am Tisch, sondern schienen noch zu schlafen. Zumindest schlief Katsuya noch, Seto dagegen war bereits wach und verließ nun einfach das Zimmer, nur einen Zettel zurücklassend. So verbrachte der Blondschopf noch einige Zeit in dem warmen und gemütlichen Bett, ehe er anscheinend ausgeschlafen war, sich gerade zur Seite drehen wollte, um sich an Seto zu kuscheln, allerdings mit dem Arm ins Leere griff. Noch immer etwas verschlafen tastete er mit der Hand auf Setos Bettseite, konnte allerdings nichts finden und öffnete seine Augen dann doch verwundert, richtete sich auf, wobei einige seiner Haare wirr vom Kopf standen, und sah auf die leere Bettseite neben sich. Noch immer etwas irritiert über Setos Abbleiben schweiften die Bernsteine suchend im Raum herum, doch nichts deutete darauf, dass der Firmenchef sich noch im Zimmer befand. Und im Bad war auch kein Rauschen zu hören. So setzte sich Katsuya nun ganz auf, sah trotzdem noch einmal im Bad und auch auf dem Balkon nach und stand schließlich alleine in ihrem Zimmer, wusste nicht, wo sein Freund sein konnte, hatte dieser das Zimmer immerhin noch nie einfach so verlassen ohne ihm vorher Bescheid zu geben. Seufzend setzte sich der Junge zurück auf das Bett, ließ sich zurück fallen, so dass er nun halb auf Setos Bettseite lag und sah sich noch immer suchend um, als er plötzlich etwas Unbekanntes auf dem kleinen Nachttisch entdecken konnte. Sofort war der Junge aufgesprungen, über das Bett gekrabbelt und blickte nun, noch immer etwas irritiert, auf den Zettel, auf dem Seto mit seiner sauberen und gut leserlichen Schrift eine Nachricht hinterlassen hatte. "Komm zum Pool im Keller. Ich liebe dich, Seto." Eine Augenbraue wanderte gen Haaransatz und Katsuya überlegte, was sein Freund dort vorhatte, was dieser bezwecken wollte, immerhin hatte Seto doch Angst vor dem Wasser und er würde sicherlich nicht so dumm gewesen sein und alleine in dieses gehen. Noch kurze Zeit schien der Junge alles Mögliche in seinem Kopf durchzugehen, ehe er aus dem Zimmer stürmte, angezogen war er ja noch, denn das Umkleiden war nach dem Gespräch gestern dann doch in den Hintergrund gerutscht und nicht zustande gekommen, und in den Keller lief. Irgendwie war ein wenig Sorge in ihm aufgekeimt, wusste er doch, dass sich der Firmenchef manchmal etwas überschätzte, da er zu stolz war um manche Fehler zuzugeben. Doch ob er dies auch im Bezug auf Wasser tun konnte, wusste der Blondschopf nicht, lief daher etwas schneller zu seinem Ziel, um zu sehen, dass es seinem Freund doch noch gut ging. Ohne sich umzuziehen rannte er einfach durch die Kabinen, wollte seinem Ziel, dem Pool, und somit auch Seto schnellstmöglich entgegenkommen. Dort angekommen stützte er sich mit seinen Händen an den Beinen ab, verschnaufte nach seinem Dauersprint erst einmal, sah sich dennoch suchend und noch immer mit einiger Sorge in den braunen Augen um. "Guten Morgen, mein Schatz", kam es schließlich aus dem Becken oder eher von der obersten Stufe, die in das Becken reinführte. Kaum hatte Seto nämlich Katsuyas eilige Schritte vernommen, hatte er sich in den Pool begeben, zwar nur auf die erste Stufe, denn dies war immer noch Wasser (!!!) und er hielt sich auch etwas krampfhaft am Geländer fest – irgendwo musste man sich ja festhalten, wenn kein Katsuya in der Nähe war – und sein Lächeln war eher nervös als erfreut. Er wollte Katsuya ein wenig Stolz auf seine Leistung in jener Nacht machen, denn er selbst war ja irgendwie auch auf Katsuya stolz, dass dieser sich überwand und über alles sprach, was in seiner Vergangenheit geschehen war. Währenddessen atmete der Blondschopf noch immer schneller, musste sich weiterhin nach dem Laufen erholen, immerhin war der Weg aus dem dritten Stock in den Keller und das in weniger als einer Minute kein gemütlicher Spaziergang gewesen. Dennoch sah er Seto entgeistert und verwirrt an, machte sich nur noch mehr Sorgen, als er diesen im Wasser stehen sah und dieser auch nicht gerade ruhig zu sein schein. "Was.... machst... du... da?!", kam es noch immer außer Atem aus dem Mund des Blondschopfes, woraufhin dieser sich aber auch schon näher zum Wasser begab, erst nach und nach realisierte, dass sein Freund gerade im Wasser stand und dies auch mal ohne seine Hilfe. Seto blickte etwas verwirrt über diese Frage zu seinem Freund, da es ja eigentlich offensichtlich war, was er hier tat. "Ich habe auf dich gewartet", erwiderte Seto, hielt dabei den Blick krampfhaft auf Katsuya gerichtet. Dieser ging nun immer weiter auf den Braunhaarigen zu, musterte ihn genau, schenkte ihm schließlich ein kleines Lächeln, ehe er, ohne darauf zu achten, dass er ja eigentlich noch angezogen war – Schuhe hatte er in der Eile sowieso nicht angezogen gehabt – ebenfalls ins Wasser tapste und schließlich Setos Hand ergriff, ihm weiterhin ein liebevolles Lächeln schenkte. "Und du bist einfach so ins Wasser gegangen?" "Erst, als ich wusste, dass du kommen würdest... man konnte dich ja auch nicht überhören..." "Ich wusste ja auch nicht, was du vor hattest. Ich hab mir halt Sorgen um dich gemacht...", erwiderte der Jüngere schließlich etwas verlegen, sah entschuldigend zu dem Größeren hinauf, vielleicht war es doch etwas übertrieben gewesen sich solch große Sorgen zu machen, aber man konnte nun einmal nie wissen, was nicht alles passieren konnte und nachdem er Seto vorgestern fast leblos am Beckenrand hatte liegen sehen, wollte er so etwas nicht noch einmal sehen müssen. "Ich pass schon auf mich auf, ich kann meinen geliebten Engel doch nicht alleine lassen", entgegnete Seto und setzte einen kurzen Kuss auf Katsuyas weiche Lippen. Dieser war durch Setos Aussage rot angelaufen, erwiderte den Kuss dennoch glücklich, schlang seine Arme um Seto und schmiegte sich etwas an diesen, seufzte zufrieden in den Kuss. "Wie geht's dir?", fragte Seto leise, legte eine Hand in Katsuyas Nacken und kraulte ihn wieder einmal. Der Angesprochen lächelte sanft, fing leise an zu schnurren durch die angenehmen Berührungen. "Mir geht es gut... ein wenig atemlos.. aber nach einem Rekordbruch im vom dritten Stock hier runterlaufen und dann auch noch Sauerstoffmangel durch dich, wohl kaum verwunderlich....", grinste der Jüngere in sich hinein, fuhr kleine Kreise mit seinen Zeigefinger auf Setos Rücken. "Und dir?" "Ich hasse Wasser", kam es wahrheitsgetreu vom Firmenchef. "Aber sonst ist alles in Ordnung." Plötzlich quiekte er leise auf, als Katsuya eine kitzlige Stelle an seinem Rücken gefunden hatte. Eigentlich hatte er ja noch etwas auf Setos Aussage erwidern wollen, doch als er merkte, dass Seto wohl doch so seine kitzeligen Stellen besaß, legte sich ein amüsiertes Grinsen auf seine Lippen und er blickte hinauf in die saphirblauen Augen. "Bist du etwa kitzelig?", kam es engelsgleich aus seinem Munde und das Grinsen vertiefte sich nur noch weiter. Wäre diese Frage nicht von Katsuya gekommen, hätte Seto einen seiner tödlichen Kaibablicke zu dem Fragenden geschleudert, aber schließlich war es sein Freund, die Person, die er liebte, die dieses kleine Geheimnis herausgefunden hatte und so nickte der Firmenchef seufzend. Katsuyas Augen schienen nur noch an Leuchtkraft anzunehmen, ehe er erneut über die kitzelige Stelle seines Freundes fuhr, es ja auch irgendwie süß fand, dass selbst ein Seto Kaiba solche Attribute besaß, doch wundern konnte ihn dies sowieso nicht mehr, hatte er ja inzwischen schon zur Genüge gelernt, dass es so manche Dinge gab, die er noch nicht von Seto kannte, was ihn nur noch neugieriger werden ließ und er stets neue Dinge über seinen Freund erfahren wollte. Erneut quiekte Seto auf und wand sich unter den Fingern seines Freundes. "Hör auf!" Auf den Befehl hin hielt der Jüngere seine Finger nun wieder ruhig, sah mit einem seiner liebevollen und unschuldigen Hundeblicke zu ihm hinauf. "Wieso denn?", fragte er weiterhin so unschuldig, als könnte er kein Wässerchen trüben. "Weil wir immer noch im WASSER sind und ich ausrutschen könnte... außerdem wirst du das alles nachher doppelt von mir zurückbekommen", erwiderte der Ältere mit dem typischen überlegenen Seto-Lächeln auf den Lippen. Sofort keimten die Schuldgefühle in ihm auf und Katsuya blickte entschuldigend zu Seto hinauf, hatte er durch seine neue Erkenntnis doch ganz vergessen gehabt, dass sie noch immer im Pool standen. "Entschuldige", murmelte er schließlich, ließ wieder von seinem Freund ab und blickte auf das leise plätschernde Wasser, dass seine Hose schon so weit hinauf geklettert war, dass es allmählich die Kniehöhe erreichte. "Weswegen entschuldigst du dich?", fragte der Firmenchef irritiert. "Weil ich nicht mehr an das Wasser gedacht hatte.... und wenn du hingefallen wärst, wäre es wieder meine Schuld gewesen", kam auch schnell die Antwort von Seiten Katsuyas, der seinen Blick nun erhob und weiterhin entschuldigend zu Seto hinauf sah. "Hör auf, dir für alles die Schuld zu geben", erwiderte Seto ernst. "Es ist ja nichts passiert." Die braunen Augen musterten den Größeren weiterhin, ehe sich ein kleines Lächeln auf den Lippen Jounochis bildete und er ein leises 'Okay' murmelte, welches sich allerdings zu einem Grinsen ausweitete, er sich kurz bückte und mit seinen Händen nun in dem niedrigen Wasser umherschwang. Seto beobachtete ihn dabei lächelnd, hätte gerne mit ihm im Wasser umhergetollt, aber die Angst vor dem Wasser war doch zu groß, als das er sie so eben mir nichts dir nichts hätte überwinden können. Während Katsuya weiterhin seine Hände in dem Wasser hin und her gleiten ließ, sah er nun von unten zu Seto hinauf, musterte ihn fragend. "Traust du dich denn auch dich hinzuhocken?" "Ich... ich weiß nicht...", erwiderte Seto, legte die Hände schließlich auf Katsuyas Schultern und begann sich langsam zu ihm herunter zu bewegen. Doch je näher er das funkelnde Wasser unter sich näher kommen sah, desto größer wurde doch wieder die Panik und so hielt er schließlich auf halber Strecke an und seufzte leise. Doch Katsuya blickte erfreut zu dem Braunhaarigen hinauf, nahm seine nasse Hand aus dem Wasser und legte diese schließlich auf Setos Arm, schenkte ihm ein liebevolles und ehrliches Lächeln. "Ich finde, dass du dich immerhin schon mehr traust als zuvor.... vorgestern hast du dich immerhin nicht einmal in die Nähe des Beckens getraut und jetzt warst du schon alleine in dem Becken...." Auch Seto lächelte leicht. "Ohne dich hätte ich das nie geschafft... danke, Katsuya." "Ohne dich hätte ich auch niemanden, der mir Halt geben würde und dem ich alles erzählen kann.....also hab ich dir genauso zu danken....", murmelte er leise, während er sich nun doch wieder hinstellte, dabei allerdings plötzlich den Halt verlor, ausrutschte und auch prompt in dem Wasser auf der Stufe auf seinem Allerwertesten landete und leise vor sich hingrummelte, wieso war Wasser auch so rutschig?! "Katsuya!", erschrocken kniete sich der Firmenchef automatisch neben seinen Freund. "Alles in Ordnung?" Dieser hatte noch die Augen geschlossen gehabt, murmelte irgendwas von 'ich' und 'blöd' und 'blödes Becken' vor sich hin, als er durch Setos Stimme seine Augen wieder öffnete und ihm ein verlegenes Lächeln schenkte. "Ja, alles okay, keine Angst, da bin ich schon aus größeren Höhen gefallen." Erfreut lächelte Seto, war froh, dass dem Jungen nichts passiert war. Durch Setos Lächeln schlug auch sein Herz wieder etwas schneller und das Lächeln auf seinem eigenem Gesicht wurde nur noch vertieft, musterte Seto, der noch immer vor ihm kniete. "Und dir geht es auch gut?", kam es schließlich lächelnd vom Jüngeren, der den Jungen vor sich weiterhin vergnügt ansah. "Äh... ja... wieso?", verwirrt sah der Größere den Fragenden an, blickte aber plötzlich von diesem nach unten ins blaue Wasser, blickte erneut zu seinem Freund und schien ein wenig in der Bewegung erstarrt. "Naja.... weil du dich nun doch hingekniet hast", kam es nur schließlich von Katsuya, der Seto weiterhin eingehen musterte jede noch so kleine Geste von diesem beobachtete, um zu verfolgen, wie dieser mit der Situation klar kam, wollte schließlich für ihn da sein, wenn es doch nicht okay für ihn war. Seto hockte derweil noch immer im Wasser, fasste es noch gar nicht so wirklich, dass er im Wasser war und starrte noch eine Weile einfach aufs Wasser, bevor er wieder zu Katsuya nach oben sah. Den Blick erwidernd sah der Blondschopf weiterhin fragend zu Seto, starte diesen geradezu an. "Wirklich alles gut?" "J-ja", langsam stand Seto nun aber doch auf und verließ das Becken, während Katsuya auf der Stufe sitzen blieb und seinem Freund hinterher sah, nicht wirklich sicher war, ob es denn auch wirklich okay für den Blauäugigen gewesen war, hatte dieser doch gerade so plötzlich das Becken verlassen. Noch immer etwas besorgt und irritiert, blickte er hinüber zu Seto, ehe auch er sich erhob, mit seiner klitschnassen Hose zu Seto herüber stolzierte und diesen weiterhin besorgt musterte, kam dieser ihm doch noch immer so unangenehm ruhig vor. Der Firmenchef war noch immer ein wenig geschockt über sich selbst, doch ließ dieser Schock langsam nach. Seine Sorge um Katsuya hatte die Angst verdrängt gehabt. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er Katsuya auf sich zu kommen sah, verwandelte sich aber in ein leicht besorgtes, als er die nassen Hosenbeine sah. "Du wirst dich erkälten", bestimmt wanderten Setos Finger zum Verschluss der Hose und öffnete diesen, gar nicht an Katsuyas Vergangenheit denkend. Die Sorge in den braunen Augen wurde durch Unschlüssigkeit und schließlich leichter Angst gewechselt, ließen den Jungen einen kleinen Schritt zurückgehen, ehe er aber weiterhin versuchte sich zusammen zu reißen, immerhin wusste er ja dass es Seto war und er vertraute ihm. Und er wusste, dass dieser niemals etwas tat, was ihn gefährden könnte. So hatten sich seine Augen auf den Braunhaarigen fixiert, verfolgten jede noch so kleine Bewegung von ihm. Dem Älteren war das kurze Zurückzucken nicht entgangen und so wurde ihm auch wieder bewusst, was er da eigentlich tat, doch war es für einen Rückzieher jetzt eh schon zu spät, außerdem schien Katsuya es ja auch zu wollen und versuchte ihm zu vertrauen, dies ließ Seto schließlich nach oben in die braunen Bernsteine blicken. "Vertrau mir und sieh mir in die Augen", sprach er den Jüngeren schließlich leise an, hatte inzwischen den Verschluss der Hose geöffnet. Noch immer etwas unsicher nickte der Jüngere leicht, blickte in die ausdrucksstarken blauen Augen seines Freundes und versuchte sich nur auf diese zu konzentrieren, ließ sich so bewusst werden, dass es Seto war, der ihn berührte und dass dieser ihm nur aus der Hose helfen wollte, es also eine ganz normale vertaute Geste war und er keine Angst davor zu haben brauchte. Und auch wenn dies nicht gerade einfach war, so blieb er trotzdem stehen, zog sich nicht einfach zurück und ließ Seto weitermachen. Dieser schob nun langsam die Hose von Katsuyas Hüfte und ließ sie schließlich auf den gekachelten Boden fallen, bevor er aufstand und Katsuya kurzerhand hochhob und ihn so auch aus der Hose hob, um sich dann mit seinem Freund auf dem Schoß auf eine der Liegen zu setzen. "Ich bin stolz auf dich", flüsterte er leise, was bei dem Blondschopf, der sich inzwischen wieder vertrauensvoll an den Älteren gelehnt hatte und dessen Nähe genoss, nur einen fragenden Blick auslöste. "Wieso?", stellte er dann auch schon seine zunächst unausgesprochene Frage, war sich schon gar nicht mehr so bewusst, dass er eben angefangen hatte seine eigenen Ängste zu überwinden. "Weil du dich von mir an einer doch sehr intimen Stelle, die für dich nur mit schlechten Erinnerungen verbunden ist, hast berühren lassen", antwortete Seto ein wenig überrascht, dass seinem Freund dies nicht klar war. Dieser lächelte jedoch nur leicht, schmiegte sich dann wieder ganz an Seto. "Ich wollte dir dieses Mal einfach vertrauen", kam es leise aus dem Munde Katsuyas und er klammerte sich etwas mehr an den Älteren, genoss dessen Nähe und Wärme. "Und du kannst auch auf dich stolz sein, immerhin warst du dem Wasser vorhin näher als jemals zuvor." "Das war mehr eine Art Reaktion auf deinen Sturz", gab Seto zu. "Ich hab gar nicht so recht an das Wasser gedacht." "Das ist ja egal... trotzdem bist du dem Wasser nahe gekommen. Und außerdem bist du ja vorhin auch alleine ins Wasser", ging Katsuya nur gegen an und verteidigte seine Meinung, kuschelte sich dennoch zufrieden an seinen Freund. "Und du hast dich berühren lassen...", wechselte Seto einfach das Thema, wollte sich nicht wirklich über seine Wasserscheu unterhalten. So lächelte Katsuya weiterhin, schmiegte sich an den Jungen und genoss die Zeit mit ihnen, als plötzlich sein Magen knurrte und er etwas verlegen lachte. "Wir sollten nach oben gehen und etwas essen, wenn du solchen Hunger hast", lächelte Seto. "Die Anderen haben uns ja auch schon lange nicht mehr gesehen." Daraufhin leuchteten Katsuyas Augen fröhlich auf und er nickte glücklich. "Ja, das ist sicher eine gute Idee, die werden uns sicher schon vermisst haben..." So stand der Blondschopf nach einer Weile von Setos Schoß auf und zog seinen Freund einfach mit sich mit. Kurze Zeit später saßen sie mit den anderen in der Sonne am Frühstückstisch und aßen zusammen Frühstück, hatten die anderen immerhin auf sie gewartet gehabt, da es sowieso noch zu früh gewesen war, um sich den Bauch voll zu schlagen. Nur eine Person fehlte in der Runde, schien sich schon seit der Sternenwarte nicht mehr ihnen anzuschließen, was von einigen Personen jedoch auch nicht bedauert wurde. Mokuba hatte schon die ganze Zeit über ein vergnügtes Grinsen auf den Lippen, strahlte die Runde geradezu an, hatte er ja immerhin vorhin mit den anderen etwas abgemacht und so musste er den Plan ihres Tages noch immer denen erzählen, die zu der frühen Stunde noch nicht am Tisch saßen, worunter Yami, Yuugi, Seto und Katsuya zählten. So kaute der Schwarzhaarige noch zu Ende an seinem Brötchen, ehe er sich kichernd an die Gruppe richtet, noch immer vor Freude strahlte. "Alsooo... ich hoffe ihr habt euch alle noch nichts vorgenommen, denn Sabrina, Kim und ich haben uns schon etwas ausgesucht und den Tag verplant!" Die beiden weiblichen Genannten blickten sich bei Mokubas Worten leicht geschockt an, er sollte ihre Namen doch nicht nennen! Doch nach kurzer Überlegung befanden sie es, dass es wohl besser war, so zu tun, als wäre nichts und blickten unschuldig durch die Gegend. Bedacht darauf überall hinzugucken, nur nicht dahin, wo Seto saß. Yami, Yuugi und Jounochi blickten den Jüngeren fragend an, während man von Setos Seite her wohl eher einen gewissen Argwohn erkennen konnte, [wir sind tot ToT] als der Jüngste am Tisch auch schon fröhlich weiter plapperte. "Wir haben uns alle an einem Tanzkurs angemeldet. Immerhin haben wir uns gedacht, das wir, wenn Neu-Delhi schon eine recht musikalisch bereicherte Stadt ist, sollten wir das auch nutzen. Und damit wir dann heute Abend alle ein bisschen tanzen können, wollten wir hier im Hotel erst einmal einen Kurs belegen." Damit war die 'frohe' Botschaft übermittelt und Mokuba strahlte noch immer alle vergnügt an, freute sich schon auf die gemeinsamen Unternehmungen. Kim und Sabrina sahen immer unschuldiger aus und wurden auch irgendwie immer kleiner in ihren Stühlen, während Seto proportional zu den unschuldigen Gesichtern immer missmutiger dreinblickte. Er hielt recht wenig von der Idee... er konnte zwar tanzen – sogar recht gut – aber halt eher Standard und orientalische Tänze waren ihm doch ein wenig suspekt. Aber sein kleiner Bruder, der – da war der Firmenchef sich sicher – von den Mädchen dazu angestachelt worden war, schien sich ja zu freuen und beschlossene Sache schien es auch schon alles zu sein. Auch auf Yuugis Gesicht hatte sich ein Lächeln gebildet gehabt, nachdem er Mokubas Erzählung ruhig gelauscht hatte, fand die Idee mal wieder etwas gemeinsam zu unternehmen recht gut und war sicher, dass es ganz lustig werden würde und das war immerhin die Hauptsache, er unternahm gerne etwas mit seinen Freunden. Und auch Katsuyas Augen schienen nur noch mehr zu strahlen als nicht sowieso schon an diesem schönen Morgen. "Ich finde, das ist eine tolle Idee! Tanzen macht immerhin Spaß und neue Sachen ausprobieren ist auch immer wieder lustig und auch wenn wir dann heute Abend tanzen müssen wir das erlernte ja nicht unbedingt anwenden, aber allein es mal auszuprobieren wird sicher lustig!" Seto war trotz der Lust der Anderen noch immer nicht überzeugt. Bis ihm etwas anderes in den Sinn kam. "Macht Mazaki auch mit?" Sabrina und Kim sahen sich kurz an, nickten schließlich. Gut, keiner der beiden konnte sie leiden, aber sie wussten nun einmal, dass sie zu dem Freundeskreis ihrer Freunde gehörte und wollten sie daher nicht ausschließen, auch wenn sie es sicherlich verdient hatte. Und man konnte ja nie wissen, wie 'geschickt' sich Anzu nicht anstellte und vielleicht wurde es ganz amüsant. Zur gleichen Zeit kam von Seto und Yami ein Seufzen. Yami konnte sich nämlich gut vorstellen, wer sich bei einem Partnertanz an ihn anhängen würde und diese Person war leider nicht Yuugi. Doch all dies änderte nichts an den restlichen Überzeugten, und so kam es, dass sie alle, sogar Honda und Anzu waren erschienen, bald nach dem Frühstück in einem der Fitnessräume mit Spiegelfronten waren und auf den Lehrer warteten. Anzu hatte sich schon jetzt nahe zu Yami gestellt, schien gar nicht von seiner Seite weichen zu wollen. Seufzend suchte dieser aber eher Yuugis Nähe, wollte nicht, dass Anzu sofort bei ihm sein konnte, wenn es zum Äußersten kommen würde. In solchen Zeiten wäre eine Beziehung doch von Vorteil... man sah ja wie glücklich Kaiba und Jounochi zusammen waren... erneut seufzte der Pharao. Das waren wieder Gedanken, die er nicht denken sollte. Das kleine Abbild des einst so stolzen Pharaos bemerkte jedoch gar nicht, wie Anzu sich immer mehr an Yami drängte, nahm schließlich seine Hand und zog ihn einfach weg, wollte ihm etwas zeigen, was er in einer anderen Ecke des Raumes gesehen hatte, der Lehrer war ja sowieso noch nicht da. Froh ließ Yami sich mitziehen, die Intuition seines kleinen Freundes war manchmal schon erstaunlich. Gerade wollte Yuugi anfangen über das, was er erblickt hatte, zu staunen und Yami davon zu erzählen, als auch schon die Tür schwungvoll aufgerissen wurde – ein Glück war sie fest an die Wand geschraubt wer weiß, wo diese sonst noch gelandet wäre – und ein großer junger Mann mit dunklen Haaren hereintrat, sogar recht gut gebaut war, was wohl daran lag, dass er nun einmal Tänzer war, und somit auch nur eine eng anliegende Hose trug, darüber ein recht eng anliegendes Muskelshirt und auch das im Nacken liegende Handtuch fehlte hier nicht. Während Sabrina und Kim also begeistert zu dem Lehrer sahen – vielleicht wurde ihr Entscheidung den Tanzkurs zu belegen auch ein klitzekleines Bisschen durch das Plakat mit diesem Lehrer beeinflusst – hatte Yuugi sich mit Yami wieder zurück zum Rest der Gruppe begeben und auch Katsuya war inzwischen still geworden, musterte den Lehrer und war gespannt, was sie für Tänze lernen würden. "Good morning everyone, my name is Abdallah the third", begrüsste der Lehrer sie nun in fließendem English und sprach in diesem weiter: "Wir wollen mit ein paar Aufwärmübungen anfangen, damit Ihre Muskeln warm werden. Danach dehnen Sie sich bitte selbstständig. Bitte alle hinter mir Aufstellung nehmen, mit dem Gesicht zum Spiegel." Gesagt, getan. Jeder befolgte die Anweisungen des jungen Mannes und nahmen hinter ihm ihren Platz ein, begannen schließlich sich aufzuwärmen zu der Musik, die Abdallah aufgelegt hatte, und zu der dieser nun verschiedene Übungen vormachte, wollte man doch nicht irgendeine Verletzung davontragen. Anschließend wurden die selbstständigen Dehnungen durchgeführt, wobei der Lehrer sich zu der Musikanlage begeben hatte und nun seine CDs studierte, wohl die richtigen Stücke zurecht suchte. "Es war eine gute Idee!", mit diesen zufriedenen Worten schwang Kim ihr Bein auf die Ballettstange, um sich zu dehnen, grinste Seto ein wenig zu, als dieser sie verwundert darüber ansah, wie hoch sie ihr Bein eigentlich bekam, da die Ballettstange im Vergleich zu der Rothaarigen eigentlich nicht gerade niedrig war. "Abdallah the Third ist einfach der Tanzlehrer..." Die Freundin nickte nur grinsend, saß derweil auf dem Boden und dehnte ihre Beine, indem sie diese gespreizt hatte und immer abwechselnd ihre Zehenspitzen mit der Handfläche berührte. "Er kann sicher gut tanzen.... und wenn nicht... auch egal.. allein der Anblick hat sich gelohnt!" "Heiliger Pharao, der ist sexy wie nix gutes", bestätigte Kim, hielt ebenfalls ihre Zehen fest und sah Seto bei seinen eher ungraziösen Dehnübungen zu. Anscheinend hatte dieser sich schon länger nicht mehr gedehnt und wusste nun nicht mehr wirklich, wie das eigentlich ging. Man konnte auch sagen, er machte alles, was Katsuya auch machte, nur ein bisschen seltsamer. Katsuya bemerkte dies jedoch kaum, war nun dabei seine Arme zu dehnen, ließ dann doch einen Blick zu seinem Freund wandern und lächelte sanft. "Und... findest du die Idee immer noch so dumm?" "Hm", kam es nur als Antwort, während Seto erneut die Übung zur Dehnung der Oberschenkel seinem Freund nachmachte, dabei jedoch fast umkippte, da man bei dieser Übung schließlich nur auf einem Bein stand. Der Blondschopf grinste leicht, ließ seinen Fuß schließlich los, nahm den anderen zur Hand und dehnte seinen anderen Oberschenkel. "So schlimm kann es doch gar nicht sein. Das wird sicher lustig. Auch wenn ich dich schon länger nicht mehr im Sportkurs gesehen habe." "Ich habe keine Zeit für Sport... ich muss arbeiten", erklärte Seto sein Fortbleiben, hoffte einfach, dass ihm seine Standardtanzausbildung hier irgendwie weiterhelfen würde. "Da geht dann ja nur Bewegung verloren. Außerdem macht Sport Spaß. Du verpasst was. Ist auch gar nicht mehr so lustig gewesen wie vorher, da fehlten irgendwie die bissigen Kommentare", kicherte er nur weiter, machte sich daran nun seine Waden zu dehnen. "Ich habe genug Bewegung auf der Arbeit", seufzte Seto, wollte seinem Freund die Arbeit gerade nachmachen, als Abdallah the Third auch schon die Gruppe wieder zusammenrief. "Wir werden jetzt mit einem einfachen Partnertanz anfangen. Wenn es geht Mann und Frau bitte zusammen!" Den letzen Kommentar überhörend hatte sich Katsuya natürlich zu seinem Freund gesellt und schenkte diesem ein Lächeln. Sabrina war an Honda geraten und Anzu war gerade dabei auf Yami zuzugehen, wollte unbedingt mit ihm tanzen können. Kim blieb eigentlich kaum Auswahl, was den Tanzpartner anging. Yuugi und Mokuba waren doch etwas zu klein und Katsuya und Seto ja bereits vergeben. Yami war zwar gerade mal so groß wie sie, aber erstens besser als ein kleinerer Tanzpartner und zweitens musste man diesen eindeutig vor Anzu retten. "Yamiiiiiiii~ tanzen wir zusammen?", schrie die Rothaarige kurzerhand durch den Raum. Dieser hatte die ganze Zeit seine Blicke auf Anzu gerichtet gehabt, die schon gerade dabei war ihn anzulächeln und sich wohl im nächsten Moment an ihn zu hängen, während er in Gedanken den Tanzlehrer schon köpfte – wer kam schon auf so eine dumme Idee Mädchen und Junge zusammen zu tun, wenn man ein Mädchen im Raum hatte, dass einen keine ruhige Minute ließ?! – als er Kims Ruf hörte, gar nicht lange wartete und erleichtert auf diese zuging. Sicher hätte er lieber mit seinem kleinen Freund getanzt, doch der Tanzlehrer hätte ihn bestimmt doch zu einem Mädchen gewiesen und da war Kim doch die bessere Wahl als Anzu, weshalb er der Rothaarigen nun auch ein dankendes Lächeln schenkte. So blieb Anzu alleine im Raum stehen, blickte säuerlich umher, bis Abdallah the Third auf sie zu kam. "Also werden wir zusammen tanzen", erwiderte er. "Ich werde Ihnen jetzt die Grundschritte beibringen. Aber zuerst die Haltung. Es ist ein sehr einfacher, wenn auch etwas schnellerer Tanz, dementsprechend ist die Haltung auch sehr offen. [Stranger: ich habe keine Ahnung von indischen Tänzen, deswegen alles Fiktion und nichts zur Nachahmung empfohlen Oo] Die rechte Hand des Mannes und die linke der Frau – also der Person, die die Frauenrolle übernehmen muss – legen sich locker gegeneinander, so wie ich es vormache." Den Anwesungen folgend näherten sich die Tanzpartner und legten ihre Hände aneinander blickten dabei immer wieder zwischen ihrem Partner und dem Tanzlehrer hin und her, versuchten all seinen Bewegungen zu folgen, die dieser vorgab. "Die Hand des Mannes legt sich nun locker auf die Hüfte der Frau und deren Hand locker auf die Schulter des Mannes", erklärte der Inder weiterhin die Haltung, in der sie tanzen sollten. "Es geht darum, sich schnell loslassen zu können und schnell wieder zu finden." Gesagt, getan, und schon nahmen alle diese Haltung ein, auch wenn Katsuya sich erst einmal daran gewöhnen musste, fiel es ihm doch am Anfang immer etwas schwerer Berührungen anderer zu akzeptieren. Dennoch war es nun einmal Seto und er wusste, dass er diesem Vertrauen konnte, atmete daher kurz tief ein und aus und fing sich dann wieder, schenkte dem Älteren ein kleines Lächeln. "Alles ok?", fragte Seto leise, ließ seine Hand trotzdem dort liegen, zumal ihr Tanzlehrer auch gerade umherging, um die Haltung der Paare zu kontrollieren und sowohl Hondas als auch Yamis Hand ein gutes Stück hatte nach unten wandern lassen. Der Blondschopf nickte leicht, lächelte weiterhin, um seinem Freund zu zeigen, dass es stimmte und dass dieser sich keine Sorgen zu machen brauchte. Abdallah the Third kam in diesem Moment gerade an dem Paar vorbei, schenkte diesem nur einen kurzen anerkennenden Blick und kehrte schließlich zu Anzu zurück. "Wir beginnen mit einem Kreuzschritt nach rechts, gefolgt von einer Einzeldrehung, soweit alles klar?", ging es an die Gruppe. "Ich mach es vor. Drei. Vier." Und schon setzte sich der Tanzlehrer in Bewegung, schleifte Anzu einfach mit sich und war kurz darauf wieder aus der Drehung, während Anzu wie angewurzelt vor ihm stand. Dies wiederholte der Lehrer noch ein paar Mal mit dem braunhaarigem Mädchen, wobei diese die Schritte auch schon nach weniger Zeit beherrschte, war es ja immerhin ihr Ziel und Traum später Tänzerin zu werden. Nach dem Demonstrieren war es nun also an den anderen die Schritte nachzuahmen, die wenigen Tanzschritte zu befolgen. Auch die anderen beherrschten sie schon nach wenigen Übungsversuchen, so dass Abdallah zum eigentlichen schweren Teil des Tanzes kommen konnte. "Sie kommen jetzt also aus der Drehung, Ihre Hände berühren sich erneut, jedoch stößt der Mann die Frau weg, diese muss nach hinten kippen – Sie müssen ihrem Partner vertrauen! – und dann fängt der Mann sie mit einem Arm um die Taille wieder auf." Skeptisch wurden einige Augenbrauen der Tanzschüler hinaufgezogen. Das war doch nicht sein Ernst! Erneut begann der Lehrer es zusammen mit Anzu vorzuführen, hielt schließlich inne und wartete darauf, dass die Freunde anfingen zu tanzen. "Wehe du lässt mich fallen!", kam es prompt von Sabrina und musterte Honda böse. Wer vertraute schon jemanden, den man nicht sonderlich kannte und man nun einmal nur leicht befreundet war?! Kurze Zeit ging ein allgemeines "autsch" durch den Raum, einzig Seto hatte Katsuya zu fassen bekommen. Mokuba, Sabrina und Kim saßen auf ihren Hinterteilen und sahen sehr unzufrieden mit der Gesamtsituation aus. "Gerechte Strafe für diese Idee", grinste Seto und zog Katsuya nach oben, so dass dieser wieder sicher auf seinen Füßen stand. "Ausgezeichnet, noch mal!", forderte der Lehrer sie auf. Nur leider saßen die drei Gestalten erneut auf dem Boden, Kim sogar in Begleitung von Yami, da sie diesen kurzerhand mitgezogen hatte. Wenn er sie schon nicht halten konnte, konnte er wenigstens ihre Schmerzen übernehmen. Sabrina sah erneut zum 'Stachelkopf', wie sie ihn nun zum zehnten Male schimpfte hinauf und beschwerte sich über seine zu langsame Reaktion, Moki rieb sich den schmerzenden Hintern, beschwerte sich allerdings nicht, immerhin war ihm klar, dass Yuugi nicht unbedingt der Stärkste war und Yami richtete sich mit einem schmerzverzogenem Gesichtsausdruck wieder auf, seufzte tief. Wenn das so weiter ging , würden sie wohl niemals weiterkommen nach diesem Schritt. Währenddessen hatte sich Katsuya erneut in Setos Armen widergefunden, sah ihn aus seinen Bernsteinen heraus liebevoll an und schenkte ihm ein Lächeln, ehe er sich zu den anderen umdrehte, etwas irritiert zu den anderen sah und erst jetzt bemerkte, dass den anderen die Schritte wohl nicht gelungen waren. Seto lächelte leicht und stellte Katsuya erneut auf die Füße, warf dann aber einen bösen Blick in die Runde. Sie wollten schließlich weiterkommen und sich nicht ewig an diesem doch eigentlich recht einfachen Tanz aufhalten. Zumindest fanden ihn Seto und Abdallah leicht, die Anderen schienen das ein wenig anders zu sehen und so standen die Anderen eher missmutig im Raum, wobei Kim doch einen kleinen entschuldigenden Blick in Yamis Richtung warf. Währenddessen warf der Blondschopf seinen Freunden einen eher entschuldigenden und schließlich aufmunternden Blick zu, wusste er doch, dass sie sich alle anstrengten und es sicher auch schaffen konnten. Dennoch dauerte es noch gut eine halbe Stunde, bis alle endlich die Schritte perfekt konnten und keiner noch einmal Bekanntschaft mit dem Boden machen musste. Übung war inzwischen genügend vorhanden und sie konnten sich endlich an die neuen Tanzschritte heranwagen, die der Tanzlehrer nun mit der Schülerin erneut vorführte, damit die Freunde sie anschließend nachahmen konnten, so gut dies eben ging. Und im Vergleich zu der Auffangaktion von vorhin klappten diese fast auf Anhieb gut, so dass sie diesen Tanz bald abhaken und sich dem nächsten zuwenden konnten. Auch dies war ein Partnertanz, dem der Tanzlehrer allerdings einen etwas höheren Schwierigkitsgrad zuordnete, da dieser länger und ausfühlicher zu vollziehen war. Dazu sollten sich jedoch erst einmal neue Paare finden, wobei er Anzu trotzdem bei sich behielt, da sie eine sehr gute Tänzerin war und er mit ihr alles gut vorführen konnte. Dass diese nicht sehr begeistert von dieser Idee war, wurde dabei zwar außer Acht gelassen, aber man konnte es nicht jedem Recht machen. Und so geriet Sabrina kurzerhand an Seto und Kim am Katsuya, während Yami endlich mit seinem kleinen Ebenbild tanzen konnte, was zwar bedeutete, dass nur Mokuba und Honda übrig blieben und der Größenunterschied zwischen diesen Beiden doch beträchtlich war, sie sich aber schließlich doch irgendwie aufstellen konnten. Die Tatsache, dass Honda von dieser Haltung sicher Rückenschmerzen bekommen würde, musste man halt in Kauf nehmen. Katsuya schenkte der Rothaarigen ein nettes Lächeln, ehe er sich mit ihr aufstellte und sie alle somit nun in Position waren und nur noch auf die Anweisungen des Lehrers warteten. Eigentlich hätte er ja noch gerne weiter mit seinem Freund getanz gehabt, doch wenn sie jetzt einen Tanz lernten, konnten sie ihn später alle ausführen und er konnte später mit Seto tanzen, vorausgesetzt dieser hatte dann auch Lust dazu. Doch irgendwie würde er den Braunhaarigen sicher dazu bekommen. Unbewusst setzte sich ein kleines Grinsen auf seine Lippen bei diese Gedanken und da er sowieso schon so sehr in diesen hing und sich auf heute Abend freute, merkte er gar nicht, dass er erneut die Postion der Frau annahm und Kim somit automatisch die des Herren einnehmen musste. Die Schritte wurden dem Lehrer mit Vergnügen nachgemacht und jeder hatte seinen Spaß. Immer wieder kam es mal vor, dass jemand etwas falsch verstand und ein Chaos entstand, wobei Sabrina aus Versehen in Mokuba hinein tanzte und Honda es schaffte sich irgendwann beim Tanzlehrer zu befinden. Doch dies wurde dann schnell wieder behoben und man versuchte es erneut, ahmte es dem Lehrer und Anzu nach, bis diese auf einmal umknickte und vor Schmerz aufschrie, zu Boden sank. Etwas verwirrt nahm Kim zwar die Position des Mannes ein, was sie eigentlich auch eher weniger störte, sicher würde sie heute Abend auch mit Sabrina tanzen und dann wäre es ganz gut, wenn sie die Männerschritte konnte. Es war zwar seltsam, Katsuya führen zu müssen, aber es klappte ja trotzdem ganz gut zwischen ihnen und so bekamen sie die Schritte schnell auf die Reihe, bis sie auf einmal Anzu aufschreien hörten. Sabrina war zusammegezuckt durch Anzus Aufschrei und Mokuba hatte es gänzlich vor Schreck hingepackt, wodurch dieser nun mit überrascht geweiteten Augen in die Gruppe blickte. Anzu hielt den schmerzenden Knöcheln und verzog ihr Gesicht vor Schmerzen. "Verdammt! Ich bin umgeknickt. So kann ich nicht weitertanzen, das dauert sicher eine Weile, bis es nicht mehr schmerzt", maulte sie herum, hatte sie doch auch ihren Spaß inzwischen gehabt, da sie das Tanzen so sehr liebte. Auch wenn Anzu in letzter Zeit nicht gerade nett war, so konnten ihre Freunde sie dennoch nicht einfach so verletzt sitzen lassen, immerhin waren sie doch Freunde! Und auch wenn Seto und Kim nicht unbedingt begeistert schienen und sich vielleicht innerlich schon fragten, wie man es schaffen konnte einfach so umzuknicken, waren Yami, Yuugi und Katsuya damit beschäftigt der Braunhaarigen zu helfen. Katsuya und Yami verhalfen dem Mädchen dazu an die Fenstefront zu gelangen, an der sich ein Fensterbrett befand, auf dem sie sich nun hinsetzen und ihren Knöcheln schonen konnte. Währenddessen war Yuugi aus dem Raum gelaufen und kam bald darauf mit einem Kühlpack in der Hand, welches er Anzu freundlich überreichte. Diese schenkten ihren Freunden ein dankendes Lächeln und kühlte ihre Verletzung während sie innerlich vor sich hingrummelte, da sie nicht weiter tanzen konnte. Ein synchrones Seufzen von Seiten Setos und Kims erklang wieder einmal, waren diese sich doch zumindest in ihrer Ablehnung gegen Anzu einig, wohl auch die einzige Gemeinsamkeit zwischen ihnen. Nach einer kurzen Pause wurden dann aber alle, die noch in der Lage waren zu tanzen, wieder zu ihrem Lehrer geholt. "Der letzte Tanz hat ja schon gut geklappt, leider ist uns jetzt eine Tänzerin ausgefallen... aber es wird auch so klappen", fröhlich lächelte Abdallah the Third in die Runde. "Der nächste Tanz ist mehr eine Art Kampf. Sie werden sich unter einander sicher gut verstehen, aber jeder hat doch gewiss so jemanden, mit dem er dann doch nicht kann. Deswegen bitte ich nun, solche Paare zu gründen, wo sich die Partner nicht verstehen. Und Sie", der Blick des Inders landete auf Katsuya. "bitte ich mit mir zu tanzen. Ich habe gesehen, dass Sie es gut können." Katsuya blickte etwas verwirrt zu dem Lehrer, der ihn mit seinen grauen Augen zu fixieren schien, drehte sich dann etwas um, um zu erblicken, ob er nicht doch jemand hinter ihm meinte. Doch dort war niemand außer er selbst und als der Lehrer ihn mit einem 'Nun kommen Sie schon' erneut aufforderte, begab er sich nach vorne zu diesem, wusste nicht so recht, was er dort nun anstellen sollte. So gut konnte er doch nun auch nicht tanzen, wie also sollte er den Ansprüchen des Lehrers entegen kommen. Dennoch war er versucht sein Bestes zu geben, musterte ihn weiterhin fragend und war bereit sich den Anweisungen zu fügen.Die Paare, die sich bei diesem neuen Tanz nun bildeten, waren eigentlich eher Zufall, so musste Yami mit Honda tanzen, Sabrina und Yuugi waren zusammen geraten und nur bei Seto und Kim konnte man wirklich von einer Rivalität zwischen den Beiden sprechen. "Gut gut. Also wie ich schon sagte, ist dieser Tanz eine Art Kampf. Sehen Sie ihr Gegenüber als Gegner", wies Abdallah die Tänzer nun an. "Sie wollen die Oberhand haben, sie wollen ihren Partner zurückdrängen, ihm seine Grenzen aufzeigen!" Die erste Reaktion auf diese Anweisung hin war eher Veriwrrung und Unklarheit als Verständnis. Dennoch versuchten die Freunde dieser Anordung zu folgen, machten sich dazu bereit zu versuchen ihren Partner als Gegner zu sehen, was so gesehen gar nicht einmal so leicht war, wenn man in Betracht zog, dass sie doch alle miteinander befreundet waren. So stellten sie sich nun gegenüber, waren auf die nächsten Worte des Lehrers gespannt. "Wir haben wieder die Grundhaltung. Die Herrenhand an der Hüfte der Dame, die Hand der Dame auf der Schulter des Herren. Es ist ganz einfach mit kleinen Schwierigkeiten", auf diese Anweisung hin gab es erst recht verwirrte Blicke, während Abdallah nun in Tanzposition trat. Dennoch taten es ihm die Freunde gleich und man befand sich schnell in Position. Während dies schnell vollzogen war, zuckte Katsuya einmal kurz zusammen, schaffte es dennoch sich zusammen zu reißen. Es war immerhin nur ein Tanz und dies war der Lehrer und man tanzte ganz normal zusammen, da brauchte man keine Angst zu haben. Und je öfter er sich dies immer wieder in Gedanken sagte und zwischendurch einen Blick zu dem Braunhaarigen, der in Tanzposition mit Kim getreten war, warf, desto lockerer wurde er wieder. Der Blauäugige achtete gar nicht so recht auf seine Tanzpartnerin und ließ sich erst nach mehreren Rippenstößen dazu bewegen, auch endlich Haltung anzunehmen. Sein Blick und auch eine leichte Sorge galt seinem Freund, doch als er sah, dass es diesem gut zu gehen schien, lächelte er ihm aufmunternd zu und wartete auf weitere Anweisungen ihres Lehrers, die auch sofort kamen: "Der Grundschritt ist im Grunde nur vor und zurück, also ganz einfach, aber der Tanz lebt von Emotionen! Sie müssen ernst sein, Sie wollen den Anderen zurückdrängen und das geht nicht, wenn Sie zaghaft auftreten. Ausdruck, drängen Sie Ihren Partner zurück!" Sofort ließ der Inder seinen Worten Taten folgen, trat vor und schob sein Bein dabei geschickt zwischen Katsuyas Beine und zwang diesen so zum Rückzug. Die Bewegung des Lehrers führte mehr oder weniger erfolgreich zum Rückzug des Blonden. Sicher, zurückgezogen hatte er sich schon, immerhin blieb ihm gar nichts anderes übrig. Doch inzwischen war seine Körperhaltung mehr als verkrampft, war allein diese Berührung des Fremden doch schon ausschlaggebend genug gewesen, um dem Blonden sich wieder unwohler in seiner Position zu fühlen. Sein Körper zitterte leicht, dennoch war er nicht gewillt einfach wieder aufzuhören. Immerhin war es doch nur ein Tanz und er musste doch ganz normal weiterleben können, ohne ständig im Alltag an seinen Vater erinnert zu werden. So wurde der Griff um die Schulter des Lehrers etwas fester und seine ganze verkrampfte Körperhaltung zeigte, dass der andere über ihm die Überhand gewonnen hatte. Der Lehrer schien gar nichts von Katsuyas Problemen zu merken, lächelte nur aufmunternd in die Runde. "Dies ist der markante Punkt im Tanz. Das Bein zwischen den Beinen des Partners, es verleiht sowohl der Dame als auch dem Herren eine gewisse Macht über den Partner", erneut drängte Abdallah the Third Katsuya zurück. "So kann man den Partner durch den ganzen Raum drängen." Seto hörte den Ausführungen des Lehrers eher weniger zu, achtete mehr auf seinen Freund, hatte dessen Körperhaltung ihm doch genug gezeigt, um zu wissen, dass dem Blonden seine Position ganz und gar missfiel, trotzdem wollte er nicht von sich aus eingreifen, sondern schickte dem Braunäugigen nur fragende Blicke zu, ob dieser seine Hilfe brauchte. Der Blondschopf bemerkte diese Blicke zunächst gar nicht, war viel mehr damit beschäftigt sich selbst wieder Ruhe zu liefern. Dies war gar nicht mal so einfach, benötigte es doch eine Menge an Beherrschung nicht jeden Moment zu Boden zu gehen und zu versuchen sich vor allem und jedem zu verstecken. Doch er musste sich dieser Situation einfach stellen, musste dem ganzen Stand halten. Als er kurz die Bernsteine auf seinen Freund richtete, fiel es ihm nicht schwer dessen Beunruhigung und Sorge wahrzunehmen, weshalb er ihm nur ein kleines und dennoch ehrliches Lächeln schenkte, somit versuchte ihm zu zeigen, dass es ihm gut ginge, auch wenn dies eher weniger zutraf. So wurde er im nächsten Moment auch noch weiterhin zurückgedrängt, ließ dies weiterhin mit sich geschehen, hoffte nur innerlich, dass nicht noch mehr solcher intimen Berührungen bei diesem Tanz vorkamen. "Im Laufe des Tanzes wird sich immer mehr zeigen, wer der Unterlegenere ist und sich der Sieger gebildet hat, der Zeitpunkt, wann man es dann zeigt, kann jedes Paar für sich entscheiden", noch immer schien der Lehrer nichts von der Unruhe seines Partners zu spüren, sondern drängte diesen erneut zurück. "Bei der Bekanntgabe des Siegers wird es nun ein wenig komplizierter, da die Dame ihren Sieg anders zeigt als der Herr. Tatsache aber ist, dass man den Partner von der Tanzfläche führt. Die Frau zieht den Mann einfach am Schal von der Fläche, geht vor ihm her und triumphiert in die Menge, der Herr schleppt sein Gewinn eher mit sich mit, aber auf eine sehr galante Art und Weise. Ich zeige es Ihnen." Mit einer schnellen Bewegung wanderte die Hand, die bisher noch an Katsuyas Hüfte gelegen hatte, zu dessen Oberschenkel und zog diesen nach oben, so dass Katsuya das Bein nun leicht angewinkelt hatte, mit der anderen Hand wurde der Blonde nun einfach um die Hüfte hochgehoben, so dass Katsuya schließlich auf dem Oberkörper des Tanzlehrers lag und von diesem zur Fensterseite des Raumes getragen wurde. Katsuya wusste währenddessen gar nicht wie ihm geschah, als der Lehrer ihn auch schon an der Hüfte packte und an sich zog, ihn so nun zur Fensterseite transportierte. Seine Augen waren zugekniffen und sein Herz schlug in schnellem Tempo in seiner Brust, schien immer mehr Angst in ihm verbreiten zu wollen, schickte stetig noch mehr Adrenalin durch seinen Körper, dass ihn unangenehm fühlen ließ. Unbewusst hatte er beim Anheben kurz nach Luft geschnappt und verkrampfte sich immer mehr während des Tragens. Noch nie hatte ihn einfach so jemand getragen außer Seto und er konnte auch nicht so schnell anderen Leuten Vertrauen zeigen und es für sie aufbringen, so dass er sich nicht fürchten brauchte. Somit war sein Körper von einem Zittern eingenommen und er konnte all die schlechten Gefühle in sich nicht mehr dämmen, krallte sich immer mehr mit der Hand an den Lehrer, ohne dass er seine Umgebung überhaupt noch richtig wahrnahm, murmelte nur noch ein leises, nicht mehr zu hörendes sowie zittriges 'Seto'. Der Tanzlehrer schien nun doch endlich mal bemerkt zu haben, dass mit seinem Tanzpartner etwas nicht stimmte und setzte diesen mit fragendem Blick auf dem Boden ab, als sich jedoch auch schon ein gewisser Firmenchef mit bösem Blick zwischen Lehrer und Schüler drängte und seinen zitternden Freund in den Arm schloss. "Ich bin hier, Katsuya, keine Angst." Der Blondschopf hatte sich immer mehr verkrampft, spürte nicht einmal mehr, wie der Lehrer ihn auf den Boden absetzte. Viel zu sehr hatte ihn die Angst eingenommen und er wusste nicht, wie er sich wieder aus ihr winden konnte, bis er plötzlich die Wärme und die starken Arme um ihn herum vernahm. Automatisch wurde er wieder etwas ruhiger, klammerte sich an den Braunhaarigen und wusste, dass er sich in Sicherheit befand, wusste, dass er jemanden in seiner Nähe hatte dem er vertraute. Und auch wenn sein Körper weiterhin etwas zitterte, lockerte er sich wieder etwas, konnte sich entspannen und drückte sich nur noch mehr an den jungen Firmenchef, während ihm die Reaktionen der Personen im Umfeld völlig egal waren. "Lass uns ein wenig nach draußen gehen", erneut wurde Katsuya hochgehoben, diesmal aber auf eine sanfte und liebevolle Art und Weise, und nach draußen getragen, vorbei an einem bedröppelt aussehenden Tanzlehrer und den teils irritierten, teils mitleidigen, teils fiesen Blicken der Freunde. Draußen angekommen, suchte Seto einen freien Raum, wo sie ungestört sein konnten und fand sogar recht schnellen einen, betrat den kleinen Fitnessraum und setzte sich schließlich auf einen Stepper, hielt Katsuya weiterhin im Arm, damit dieser sich völlig beruhigen konnte. Er hatte zwar bemerkt, dass sich Katsuya in seiner Umarmung schon ein wenig entspannt hatte, aber er wollte ihm die Zeit - und vor allem die Ruhe - geben, dass der Jüngere seine ganze Angst abschütteln konnte und das ohne, dass seine Freunde um ihn rumstanden und sich Sorgen machten. Sofort schmiegte sich der kleinere Körper an den des Älteren, fühlte die schützenden Arme um sich, die ihn sanft und ruhig trugen und wusste, dass es ihm nun gut ergehen würde. Natürlich hätte ihm auch der Tanzlehrer keinen Schaden zugefügt, doch allein die rohen und schnellen Bewegungen und Berührungen hatten ihn verängstigt gehabt. Er vernahm nur wenig, wie Seto und er sich in den Fitnessraum begaben, konnte allerdings bemerken, dass sie sich schließlich irgendwohin setzten. Seine Augen waren noch immer geschlossen, jedoch nicht mehr aufeinandergepresst. Die Augenlider lagen ruhig aufeinander und auch sein Griff wurde bald etwas lockerer, während sich seine Atmung allmählich beruhigte und er nach und nach wieder Ruhe fassen konnte. Dies fiel ihm durch Seto gleich viel leichter, hatte dieser doch schon immer eine angenehme innere Ruhe besessen und konnte diese auf den Blonden übertragen. So murmelte er nun ein leises 'Danke', kuschelte sich dabei an seinen Freund und genoss die Stille, Ruhe und Zweisamkeit. Seto erwiderte im ersten Moment nichts, hatte in der Zeit, die Katsuya brauchte, um sich zu beruhigen, diesen wieder gestreichelt und gekrault, um ihm so zu helfen, und war nun froh, dass sich sein Freund so schnell gefasst hatte, was ja eigentlich nur bedeutete, dass er seine Angst immer schneller ablegen konnte und ihm, Seto, wirklich vertraute. Der Kleinere der beiden schmiegte sich währendessen nur weiterin an den Braunhaarigen und genoss dessen Nähe und Wärme sowie den Schutz und die Gebrogenheit, die er damit verband. Auch Setos angenehmer leichter Duft, den er schon seit sie das erste Mal aneinander geprallt waren einatmen und vernehmen durfte, war geradezu beruhigend und während er die sanften und liebevollen Berührungen auskostete, fing er leise an zu schnurren, was nur weiterhin sein Wohlbefinden verdeutlichte. Seto lächelte leicht bei diesen Lauten, war es doch schön, dass sich der Blonde in seiner Gegenwart so wohl fühlte. Und so setzte der Firmenchef schließlich einen leichten Kuss auf die Stirn seines Freundes und zog ihn noch ein Stück näher an sich. Es war seltsam, dass er gerade diesen Jungen liebte, gegen den er früher doch nur böse Worte und Kommentare gehabt hatte. Ein leises Kichern folgte auf den Kuss auf die Stirn und der Blondschopf hatte gegen die Verfestigung der Umarmung sicher nichts einzuwenden, genoss dieser doch selbst jede noch so kleine Verbindung zwischen ihnen. So kuschelte er sich weiterhin still in die starken Arme, ehe er seine Augen öffnete und seine vor Freude strahlenden Augen den Firmenchef lieb musterten, seine Hände sich aus dessen Oberteil lössten, sie ganz sanft und zaghaft auf Setos Wangen legte und leicht darüber strich. Die Wangen waren angenehm warm und Katsuya genoss es die Haut seines Freundes unter seinen Fingerkuppen spüren zu können. So richtete er sich etwas weiter auf und näherte sich immer weiter den Saphiren, die ihn geradezu magisch anzogen, hauchte schließlich einen leichten und sanften Kuss auf die von ihm so geliebten Lippen und lächelte leicht, war dennoch noch nicht gewillt ihre Verbindung so schnell zu beenden. Der Ältere genoss die Berührungen, lehnte sich leicht gegen die streichelnden Finger und schloss die Augen ein wenig, um das Gefühl noch intensiver wahrnehmen zu können, das durch seinen ganzen Körper zu fließen schien. Als er dann auch noch Katsuyas Lippen auf den seinen spürte, war sein Glück perfekt und er erwiderte den Kuss mit all seiner Liebe, zog den Jüngeren noch näher an sich. Dieser ließ dies gerne mit sich geschehen, lehnte sich während ihrer Verbundenheit weiterhin an den älteren Jungen und genoss den Kuss in allen Zügen. Sein Herz schien sich selbstständig zu machen und klopfte in seiner Brust wie verrückt, war doch jede ihrer Berührungen und Liebkosungen ganz so, als wäre es noch immer die Erste. Doch auch diesen beiden Jungs war es nicht vergönnt der Zeit oder des Sauerstoffverbrauches mächtig zu sein, und so löste sich der Blondschopf nach einer Weile wieder von seinem Freund, so langsam wie es nur ging, um die Nähe nur schleichend zu entfernen, und atmete etwas schneller, musterte Seto mit seinen warmen braunen Augen liebevoll und schenkte ihm eines seiner schönsten Lächeln. "Ich liebe dich", hauchte er schließlich leise, schloss seine Augen langsam wieder und lehnte seinen Kopf an die breiten Schultern seines Freundes. "Ich liebe dich auch", einmal mehr fand Setos Hand ihren Weg zu Katsuyas Nacken und kraulte diesen zärtlich. Am Liebsten hätte Seto jetzt - wie auch in so vielen anderen Momenten, wo er mit seinem Hündchen alleine sein konnte - die Zeit angehalten, den Moment eingefroren, damit sie nie wieder von einander getrennt sein konnten oder mussten. Aber nicht einmal der mächtige Seto Kaiba konnte über die Zeit herrschen und so genoss der Firmenchef die Minuten einfach, bis sie wieder würden zurückgehen müssen zu den Anderen. Katsuyas Herz hatte unterdessen einen kleinen Hüpfer vollzogen, als er die sanften Worte des Firmenchefes vernommen hatte. Er wusste zwar, dass dieser ihn liebte und konnte dies auch oft genug spüren und vernehmen, dennoch war es immer wieder schön diese magischen drei Worte aus Setos Mund zu hören. Jedes Mal ließ es sein Herz von neuem erquicken und ließ es schneller schlagen, verteilte die angenehmen Glücksgefühle in seinem Körper. Zudem war es schon etwas Besonderes, dass ausgerechnet er den sonst so kalten und unbarmherzigen Firmenchef so liebevoll und sanft erleben durfte, wusste er doch nur zu gut, wie er sonst auch sein und seine Feinde mit seinen Blicken einschüchtern konnte. So war der kleinere Junge überglücklich, ließ sich noch weiter in die warmen Arme sinken und genoss die Zweisamkeit, bis er durch das aufgehen der Tür erschrak, überrascht blinzelte und auch schon lauter andere Touristen aus dem Hotel eintreten sah. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass sie sich in einem Fitnessraum befanden und dieser schien nun benutzt werden zu wollen. "Lass uns zurück gehen", seufzend stand Seto auf und half dabei auch gleich seinem Freund auf die Füße, zog ihn auch sofort aus dem Raum. "Ehm.... gut", kam es noch immer etwas perplex und überrascht als Antwort und der Blondschopf ließ sich von dem Älteren mitziehen, musterte noch einmal die vielen Leute, die fröhlich plappernd an ihnen vorbeigingen und einige ihnen sogar nette Blicke schenkten. Unbeachtet davon wandte er sich schließlich wieder Seto zu, ging nun einen Schritt schneller und konnte somit neben ihm hergehen, bis sie erneut den Tanzraum erreichten. Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen und das Strahlen in den sonst so fröhlichen Bernsteinen wich der Unsicherheit. Er hatte seinen Freunden nie von seinen Problemen erzählt gehabt. Gut, seine besten Freunde wussten natürlich, dass es so einige Probleme mit seinem Vater gab, doch was genau, das hatte er nie aus sich herausquetschen lassen. Er wollte seine Freunde nicht noch mit seinen eigenen Problemen belasten und hatte es somit immer still schweigend mit sich selbst ausgemacht, einfach immer in sich selbst getragen und vor ihnen den fröhlichen und gutgelaunten, immer positiv denkenden Jungen gespielt. Doch eben im Tanzraum war er nun einmal nicht so, wie sonst und es würden sicher alle wissen wollen, was mit ihm los war. Und so gut, wie er seinen Freund Yuugi kannte, würde dieser sich inzwischen bestimmt schon Sorgen machen und in sich selbst Schuld und Fehler suchen, wollte dieser doch immer für seine Freunde da sein. Und so kam es, dass Katsuya erneut aufseufzte, sich dann wieder zusammenriss und Seto, der ja nun einmal neben ihm stand und inzwischen sowieso jede Gefühlsschwankung bemerkte, ein kleines Lächeln schenkte, schließlich wieder seine sonst so fröhliche Art aufsetzte. Aber vorerst würde sich der Blonde nicht vor seinen Freunden erklären müssen, denn die beiden neuen Mädchen in der Gruppe hatten sich bereits überlegt, dass sie alle erstmal ablenken wollten, so dass das Thema im Endeffekt vielleicht sogar ganz vergessen sein würde. Und da Seto ja nicht wusste, dass Sabrina so ziemlich alles wusste, was Kim mitbekam, hatten sich die Mädchen um Sabrinas Leben willen entschieden, dass Kim diese Rolle zu tragen hatte und so ging diese nun auch auf Seto zu und funkelte diesen gespielt böse an. "Was fällt dir eigentlich ein, deine Tanzpartnerin stehen zu lassen?", fuhr sie ihn an, setzte aber auch nur für ihn und Katsuya hörbar hinzu, dass Seto irgendwie mitspielen musste, wenn sie die Szene von eben vergessen machen wollte und zwinkerte Katsuya noch kurz fröhlich zu, nachdem sie merkte, dass Seto es wieder einmal geschafft hatte, seinem Freund neue Sicherheit zu geben. Die beiden Jungs wussten zunächst gar nicht einmal, wie ihnen so recht geschah, als sie, kurz nachdem sie den Raum betreten hatten, nun auch schon von der Rothaarigen zur Schnecke gemacht wurden. Gerade wollte sich Katsuya etwas verwirrt über die Beschuldigung äußern, bevor sein Freund, der das Mädchen schon etwas wütend anfunkelte, dieser das Leben nehmen würde, als Kim ihr Verhalten auch schon erklärte. Unwillkürlich bildete sich etwas Veriwrrung in den braunen Augen, wich jedoch der Erleichterung. Er war sich zwar nicht sicher, woher das Mädchen wusste, dass es ihm unangenehm gewesen wäre, doch er war froh darüber. Und auch Seto schien dem rothaarigem Mädchen ausnahmsweise mal nicht schlecht gesonnen und schenkte ihr einen fast übersehbaren dankenden Blick. Er wusste ja, dass Kim auch Katsuyas Übel auf dem Schiff mitbekommen hatte und vielleicht hatte er dem Mädchen doch etwas zu wenig Verstand zugemutet und hätte nicht erwartet, dass sie die Szene heute mit der Situation auf dem Schiff kombinieren konnte. [Na rechtherzlichen dank auch, Seto >.>] So ging er zu Liebe seines Freundes auf das Spiel ein und musterte die Person vor sich kühl. "Ich dachte mir, dass ich eine kurze Pause einlege, meine Füße fingen schon an zu schmerzen, nachdem du mir bei den wenigen Schritten ständig darauf gelatscht bist", kam es nur monoton als Antwort, ganz so, als würde er es auch so meinen und hätte die Tatsache, dass sie noch nocht einmal getanzt hatten, übersehen. Kim schnappte kurz gespielt eingeschnappt nach Luft, ihr war klar gewesen, dass Seto etwas in der Art vom Stapel lassen würde, was zu ihrem Nachteil wäre, aber in diesem Fall war es ok. "Wer ist hier wem auf die Füße getreten? Das warst ja wohl eher du als ich", plötzlich kam der Rothaarigen ein Gedanke, warum sollte sie alleine die Doofe sein. "Wahrscheinlich hast du bei mir endlich gemerkt, was du da eigentlich tust und wolltest dich nun bei Katsuya entschuldigen... aber ein Seto Kaiba kann sowas ja nicht vor allen Anderen tun... da müsste ein Seto Kaiba ja zugeben, dass auch er Fehler macht und das kann ein Seto Kaiba doch nicht tun, oder?" In Gedanken machte das Mädchen schon mal ihr Testament. Sie spielten diesen Streit zwar nur, aber eine solche Aussage machte den Blauäugigen sicher trotzdem wütend. Nach all den Worten schluckte Katsuya schwer, während er sich sicher war eine Ader auf Setos Stirn pulsieren gesehen zu haben, jedenfalls hätte dies sein können, denn dies würde dessen Gefühlszustand wohl gerade ziemlich gut erklären. Da sie beide noch immer durch ihre Hände verbunden waren konnte der Blondschopf Setos festen Händedruck, der durch diese Aussage entstanden war sehr gut vernehmen und er war sich sicher, dass dieses Gespräch, das dazu diente ihn aus der Affaire zu ziehen besser einschlug, als geplant, denn irgendwie schienen sich diese beiden Kontrahenten immer mehr in ihre Worte hineinzusteigern. Und auch, wenn Katsuya sehr wohl spüren konnte, dass Seto diese Aussage sehr wohl nahe ging, war ihm dies äußerlich nicht anzusehen. Noch immer war der Blick kühl, schien das Mädchen inzwischen erdolchen zu wollen und keine einzige Geste war auf Kims Worte hin gefolgt. "Vielleicht musste ich mich auch nur bei Katsuya darüber beschweren, welch ein miserables Talent mir zuteil geworden war und ich wollte versuchen ihn davon zu überzeugen doch wieder mit mir zu tanzen, damit meine Füße diese Stunden noch heil überleben", kam es weiterhin monoton, und trotz allem schon in einem leicht erniedrigenden Unterton vom Braunhaarigen. Doch das Mädchen grinste Seto nur leicht an, die Situation entwickelte sich wirklich genau so, wie sie es sich erhofft hatte. Alle Blicke galten ihr und Seto und Katsuyas Auftritt von vorhin schien aus den Gedanken der Freunde verschwunden zu sein. Allerdings musste sie auch feststellen, dass ihr die Argumente ausgingen und sie Seto leider nicht gewachsen war. "Vielleicht sollten wir um unser beider Füße Willen einfach zum nächsten Tanz übergehen?" Durch diese Aussage bildete sich ein Grinsen auf den Lippen des Braunhaarigen, wurde ihm durch diese Worte doch bewusst, dass er erneut ein Wortgefecht gewonnen hatte und auch, wenn es dieses mal nicht gegen Katsuya gewesen war oder vielleicht sogar gegen seine Konkurrenz, so war er sich doch mal wieder als Sieger bewusst. "Wäre wohl eine gute Idee, scheinst ja doch was im Köpfchen zu haben." Und mit diesen Worten zog der Ältere seinen Freund zu der restlichen Gruppe, wobei er den strafenden Blick Katsuyas, der ihm für die letzten Worte galt, sehr wohl vernahm, jedoch nichts dazu sagte und es dabei beruhen ließ. Der Blondschopf war währenddessen froh, dass sich seine Freunde nun eher um Kim und Seto kümmerten und noch immer nicht verstanden, warum sie sich beinahe an die Gurgel sprangen, sein Missgeschick vorhin jedoch erst einmal in Vergessenheit geraten war. Grummelnd kehrte auch die Rothaarige zu der Gruppe zurück, der letzte Satz war wirklich fies gewesen und sollten Seto und sie noch einmal zusammen tanzen, würde sie ihm wirklich gehörig auf den Fuß steigen. Derweil ließ sich auch Abdallah the Third sich nicht anmerken, dass etwas gewesen war, sondern fuhr einfach fort, den nächsten Tanz zu erklären. "Der nächste Tanz ist ein sehr Romantischer. Also vielleicht sollten wir zurück in die Paare vom ersten Tanz. Wer den Walzer kennt, wird hier einen leichten Vorteil haben, da es im Grunde die Walzerschritte sind, nur halt mit einem Richtungswechsel nach zwei Drehungen. Und die Haltung ist die Haltung Verliebter, man steht sich nahe gegenüber, die Arme der Frau liegen um den Hals des Partners und die Arme des Herren um die Hüfte der Dame..." Soweit so gut. Man befolgte also erneut den Ansagen des Lehrers und hatte die vorigen Zwischenfälle vergessen, konzentrierte sich auf die folgenden Schritte. Und auch wenn sich die Paare vom ersten Tanz zusammen finden sollten, hatte sich doch die Verteilung ein wenig verändert, da Yami sich kurzerhand Yuugis Hand geschnappt hatte und diesen nun zu sich zog, ihn lieb anlächelte. "Würdest du mit mir tanzen, Aibou?", kam auch sofort die Frage und das größere Abbild wartete gespannt auf die Antwort. Irgendwie war ihm die Antwort des Kleineren wichtig, schien sein Herz doch geradezu darauf zu warten und klopfte vor Aufregung in seinem Körper, auch wenn er sich noch nicht ganz erklären konnte, was dies zu bedeuten hatte. "Gerne", fröhlich lächelte der kleine Seestern sein größeres Abbild an und begab sich in Tanzhaltung. So dauerte es nicht lange und die Tanzpartner hatten sich gefunden. Während Yami dem Kleineren fröhlich entgegen lächelte und mit ihm die Tanzhaltung einnahm, taten es ihnen Seto und Katsuya gleich. Und auch die anderen Paare waren schnell gefunden. Während sich Sabrina und Kim zusammengefunden hatten, da sie heute abend sicher zsuammen tanzen würden, blieben noch Mokuba und Honda übrig, wobei beide kurz seufzten, da der Größenunterschied doch manchmal etwas problematisch war. So hob der Größere das Kind schließlich hoch und hatte ihn auch schon auf dem Arm. Vergnügt kicherte Mokuba und beiden war eine angenehem Körperhaltung vergönnt, warteten auf die folgenden Aweisungen. Seto hatte Katsuya derweil eng an sich gezogen und strich ihm liebevoll über den Rücken, während sie auf weitere Anweisungen warteten. "Es ist gut, dass Kim uns geholfen hat, oder?", fragte er leise. Der Blondschopf schmiegte sich etwas an den größeren Körper, wobei er die Arme um Setos Hals legte. Seine Augen schimmerten vor Freude und sein Herz klopfte aufbrausend und in einem Fort, schien ihm keine Ruhe zu gönnen. Auf Setos Aussage hin lächelte er sanft, nickte schließlich zustimmend und war wirklich froh, dass sie so gute Freunde besaßen. "Ja, ich hätte nicht gewusst, wie ich ihnen das alles so einfach hätte erklären sollen, ohne sie zu kränken...", murmelte Katsyua schließlich leise, kuschelte sich nur noch enger an seinen Freund, lauschte dabei noch immer den Anweisungen des Lehrers und war bereit diese zu verfolgen. "Sie hätten es sicher verstanden", machte Seto seinem Freund Mut. "Aber es wäre heute sicher der falsche Zeitpunkt gewesen... Kim hat ja auch verstanden, was los war und warum du so reagiert hast...", fügte er nach einer kurzen Pause hinzu. Ein leises Seufzen war die Antwort und Katsuya senkte den Blick kurz. "Ja... verstanden bestimmt... aber ich hab es ihnen schon so lange verschwiegen. Dabei sind sie meine Freunde....", kam es noch immer in leisen Tönen von ihm, als der Lehrer die Musik ertönen ließ und neue Anwiesungen von sich gab. So hob sich der Blick wieder und der Blonschopf blickte in die weichen Saphire seines Freundes, was ihm sofort wieder Mut schenkte und ihn aufatmen, sich wieder besser fühlen ließ. "Sie hätten es trotzdem verstanden, dass das eine Sache ist, über die du nicht sprechen möchtest", während sie zu tanzen begannen, hob Seto eine Hand und strich dem Jüngeren leicht über die Wange, führte ihn dabei sicher durch den Raum. Ein verstehendes Lächeln lag auf seinen Lippen. "Du sprichst ja nicht mal mit mir gerne darüber." Der Blondschopf ließ sich von Seto führen, folgte dabei auf galante Weise den Schritten und übte diese gekonnt aus, denn wenn man ihm etwas zeigte, so konnte er dies normalerweise schnell durchführen. Zudem hatte er ja noch seinen Freund, der ihm bei den Schritten half. Sich der Hand auf seiner Wange leicht entgegenlehnend, schlossen sich seine Augen und er nickte leicht, seufzte durch die angenehem Berührung wohlig auf. "Ja, wahrscheinlich hast du Recht..." Und so blieben seine Lider weiterhin aufeinander ruhend und er vollzog die Schritte durch Setos Führung, ließ sich immer mehr in dessen Arme dabei fallen. Seto hielt ihn sanft umschlungen, führte ihn sicher und geschickt durch den Raum. Walzer konnte er schließlich und so war es auch kein Problem für ihn zu tanzen, da er diesen Tanz wahrlich im Schlaf hätte ausführen können. Er gab seinem Freund einen kurzen Kuss auf die Stirn. Das Geschick während dieses Tanzes war dem Firmenchef sichtlich vergönnt, schien dieser nicht einmal die Anführungen des Lehrers zu benötigen. Die Musik ertönte in hellen klaren Tönen und schien die Tänzer immer mehr in ihren Bann zu ziehen. Denn, nachdem der Lehrer alles ausführlich erklärt hatte, stellten sich auch die anderen recht geschickt an. Mokuba kicherte die ganze Zeit über, da er von Honda getragen wurde und somit eine Menge Spaß hatte, Sabrina und Kim waren dem Tanz auch schnell mächtig geworden und tanzten ihn mit Freude und auch Yami und Yuugi waren sichtlich in eine andere Welt gedriftet und versanken gerade in ihren Amethysten. Katsuya genoss die ruhige Musik und konnte sich immer mehr fallen lassen, fügte sich der Melodie und dem Rhythmus und folgte den Schritten seines Freundes. Zwar führte er diese nicht so gekonnt aus, wie der Größere, doch auch ihm war eine gewisse Grazie dabei zugeschrieben, was den Tanzlehrer nun vergnügt strahlen ließ, da er schon länger nicht mehr solch talentierte Schüler gehabt hatte, wie diese Gruppe. Währenddessen saß Anzu noch immer auf der Fensterbank, verfolgte knurrend Yami und Yuugi sowie Seto und Katsuya und wäre wohl am liebsten auf die Paare zugestürmt, um ihre enge Verbindung während des Tanzes zu unterbrechen und in ihre Schranken zu weisen, war es doch eigentlich sie selbst, die solch einen romantischen Tanz mit Yami hatte durchführen wollen. Von den wütenden Blicken Anzus bekam der ehemalige Pharao nichts mit, da er seinem kleinen Freund die ganze Zeit beim Tanzen in die Augen sah und von sich regelrecht in den Bann des kleinen Seestern gezogen fühlte. Und auch Yuugi war viel zu fasziniert von den stolzen Augen des größeren Jungen, die in einem herrlichem Violett leuchteten. Sein Herz schlug etwas schneller und er fühlte sich wohl, was ihm in der Nähe seines Ebenbildes nicht ganz ungewohnt schien, immerhin waren sie schon immer füreinander da gewesen. Und so legte er die Gefühle, die er im Moment hegte auch noch nicht auf die Goldwaage. Er genoss das Tanzen und hatte dabei eine Menge Spaß, war froh, dass sie diesen Tanzkurs belegt hatten. Schließlich war auch der schönste Tanz zu Ende und sie kamen zum letzten Tanz, den sie lernen sollten, bevor sie sich dann am Abend wirklich unters Volk mischen konnten. Die Paare trennten sich weitesgehend wieder voneinander, wobei Katsuya noch immer seine Arme um Seto geschlungen hatte und gar nicht erst einsah, die angenehme Wärme und Nähe auszulassen, Yuugi sich fröhlich neben den größeren Freund stellte, Sabrina und Kim gespannt auf den folgenden Tanz waren und Moki wieder auf den Boden gesetzt wurde, noch immer kicherte. Der letzte Tanz war ein Gruppentanz, wie ihnen nun von Abdallah the Third erklärt wurde. "Bitte alle an eine Seite des Raumes, wieder Pärchen hinter Pärchen. Und im Takt gehen die Paare nebeneinander durch den Raum, bis alle einen kleinen Abstand zu den nachfolgenden Paaren haben. Der Herr führt dabei die Dame. Wenn alle ihren Platz haben, drehen sich die Paare zueinander um." Wie befohlen, fügten sich die Pärchen den Anweisungen des Lehrers, stellten sich zusammen in einer Reihe hintereiandenr auf, um dann vorwärts zu schreiten und sich schließlich dem hinter sich liegendem Paar zuzuwenden. Der Tanz war etwas freier und lustiger, da alle miteinander beteiligt waren und so kam es immer wieder vor, dass der Raum von einem Kichern odern Lachen erfüllt wurde. "Wir haben jetzt also zwei Reihen. Der Herr entlässt die Dame nun mit einem Handkuss und dann kann der eigentliche Tanz beginnen", erneut wartete Abdallah the Third, dass seine Schüler die Anweisungen ausführten. Dies dauerte nicht lange und so waren die Paare auch schon von einander getrennt wurden, wobei Yuugi und Katsuya unwillkürlich einen rötlichen Schimmer auf ihren Wangen erhielten, als sie ihren Handkuss bekamen. Es setzten ein paar neue Takte des munteren Liedes ein und der Lehrer begann erneut die nächsten Durchführungen zu erklären. "Nun kommt der Herr zurück, nimmt die Dame dabei an die Hand, lässt diese sich einmal ein und wieder ausdrehen, womit sie nun wieder verbunden nebeneinander stehen. Die beiden Reihen werden schließlich kombiniert und wir bilden einen Kreis, indem sich alle an die Hand nehmen und dabei zunächst nach innen gehen, sich wieder nach außen begeben und schließlich im Kreis Schritte nach links vollführen." Und während Abdallah die Schritte weiterhin erklärte und die Freunde sie vergnügt und munter nachtanzten, verging die Zeit auch schon wie im Fluge. Alle hatten ihren Spaß und auch wenn Seto zunächst keine rechte Lust verspürt hatte, so war es doch ganz angenehm gewesen den Kurs belegt zu haben, konnte er doch immerhin mit seinem Freund tanzen und für ihn in der brenzlichen Situation da sein. Auch Yami und Yuugi hatten ihren Spaß gehabt und der Ältere war froh, dass er doch nicht von Anzu bedrängt wurde, denn so gern er diese auch hatte, sie konnte einen manchmal mit ihrer Freundschaft erdrücken, egal wie gut befreundet man war. Und Yuugi selbst bemerkte dies ja noch nicht einmal, schien nur manchmal zu spüren, dass es dem Freund nicht gut ging und er sich unwohl in seiner Haut fühlte. Sabrina, Kim und Mokuba sowie Honda waren nur noch am Lachen, da sie den letzen Tanz am lustigsten fanden und sich öfters auf die Füße getreten waren, wodurch sie manchmal sogar beinahe hingefallen waren und ihre restlichen Freunde mitgezogen hätten, während die Braunhaarige noch immer das kühlende Etwas an ihren Knöchel hielt und zutiefst unzufrieden war. Schließlich wurde der Kurs beendet und alle kehrten zurück, um zu duschen und sich für den Abend fertig machen zu können. Und so fanden sich auch Seto und Katsuya schließlich in ihrem Zimmer wieder. Vergnügt kicherte der Blondschopf vor sich hin, war schon unter der Dusche gewesen und saß nun freudestrahlend auf dem Bett und wippte vor und zurück. Die nassen Strähnen wippten dabei mit ihm mit, fielen ihm manchmal ins Gesicht und wippten schließlich weiter. Katsuya freute sich auf das gemeinsame Ausgehen mit Seto und seinen Freunden und dies wurde durch seine fröhliche und muntere Art auch demonstriert. Doch noch war er nicht fertig, saß nur in seinen Boxershorts und einem luftigem Hemd dort auf dem Bett und freute sich fürs Leben, während er darauf wartete, dass Seto wieder aus dem Bad kam. Bald fiel ihm eine der Strähnen erneut ins Gesicht, entfernte sich dort allerdings nicht von alleine und so versuchte er sie wieder wegzpusten, während er noch immer leicht hin und her wippte. Plötzlich war von Setos Nachttisch aus ein Vibrieren und Klingeln zu hören, dass stetig lauter wurde und Beachtung verlangte. Erschrocken quietschte der Blondschopf durch das plötzliche Geräusch auf und fiel vor Schreck vom Bett, rieb sich den schmerzenden Hintern. "Autsch", kam es nur überflüssig von ihm und das Klingeln dauerte noch weiterhin an. Doch Seto schien nicht wirklich Notiz davon zu nehmen, war das Rauschen der Dusche doch noch immer zu hören. Etwas unschlüssig, was er nun tun sollte, stand er schließlich auf, ehe er sich dazu entschloss Seto Bescheid zu geben, bevor das Klingeln erlosch, was nicht wirklich den Anschein machte - ein ziemlich anhängiger Anrufer. Etwas unsicher klopfte der Blondschopf an der Tür des Bades. "Setoo~?" Nach einer kurzen Pause, in der Seto realisieren musste, dass man ihn rief, erlosch das Geräusch der Dusche und ein gerufenes "Was?" folgte. Erleichtert, dass sein Freund ihn gehört hat und das Handy noch immer in voller Lautstärke ertönte, öffnte er nun die Tür einen Spalt und ließ seine braunen Augen durch den Raum wandern, wobei noch immer die störende Strähne das Gesicht zierte. "Das möchte jemand was von dir... dein Handy klingelt in einer Tour", kam es schließlich von Katsuya etwas leise. "Scheiße", sofort war Seto aus der Dusche und sprintete noch im klatschnass an Katsuya vorbei, um an sein Handy zu gehen. "Kaiba!" Während der Andere anscheinend sprach stand ein nackter Seto mitten im Raum und wenn es möglich gewesen wäre, wären wohl die Wassertropfen auf seinem schönen Körper verdampft, denn das in der Nähe seines Freundes sonst so sanfte Gesicht hatte sich wieder einmal in Wut verwandelt und Seto schien regelrecht zu kochen. Dies alles ging so schnell, dass der Blondschopf nur zurückgeschreckt war, um seinem Freund Platz zu machen. Während er unbewusst seinen Geliebten mit den Blicken vefolgte, färbte sich sein Gesicht von Mal zu Mal in eine Tomate, war es doch immer wieder ungewohnt für ihn jemanden nackt zu sehen, auch wenn er ihn liebte. Dennoch war es dieses Mal ein wenig anders. Das Unwohlsein war zwar noch immer vorhanden, doch die Neugierde, was der Gesprächspartner dieses Mal für Seto übermittelte war zu groß, um den Blick abzuwenden, und so musterte er gespannt die Gesten des Braunhaarigen, konnte genau mitverfolgen, wie sich der Zorn in dessen sonst so schönen und weichen Saphiren bildete und zu der Angst und Furcht sowie dem Unwohlsein folgte noch die Sorge. Wie, als hätte er ein eingebautes Radar, bemerkte Seto Katsuyas Gefühle, drehte sich leicht lächelnd zu ihm um und kam auf ihm zu, lächelte ihm zu, ein Lächeln, das wirklich nur seinem Freund und ganz sicher nicht seinem Gesprächspartner galt. Bei Katsuya angekommen, strich er ihm mit einem beruhigenden Lächeln über die Wange und setzte dann seinen Weg ins Badezimmer fort, um seinem Freund nicht zu viele schlechte Gefühle, die dieser - wie Seto wusste - in Gegenwart unbekleideter Menschen hatte, zu verschaffen und auch, um seinen Gesprächspartner in Ruhe zur Seeschnecke machen zu können, was er auch tat, kaum, dass die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war, allerdings in einem Tonfall, der schon so leise und eiskalt war, dass der Herr am Telefon immer kleinlauter wurde. Katsuya verfolgte jede noch so kleine Geste seines Freundes, wurde nur noch eine spur rötlicher, als dieser auf ihm zukam. Jedoch wich sofort jeglich schlechtes Gefühl, als dieser ihm sanft über die Wange strich, ließ dem Vertrauen zu dem geliebten Menschen Platz und ließ die Bernsteine in einem sanften Ton leuchten. Etwas verwirrt betrachtete Katsuya, wie der Firmenchef sich wieder ins Bad begab, vermisste die angenehme Berührung schon jetzt, sah nur noch zu, wie die Tür geschlossen wurde und konnte schon jetzt die kalte Stimme des jungen Mannes vernehmen. Er selbst war froh, dass Seto solch einen Ton nur denjenigen gegenüber anwand, die er in die Knie zwingen wollte und es nicht schaffen konnte sein völliges Vertrauen zu erlangen, wie er selbst. Ihm war die andere Seite des Seto Kaibas vergönnt, die, die auch sein Bruder kannte, die einen freundlichen und fröhlichen Seto und auch ein warmes Lächeln zuließ, die Seite, die ihm stets Mut und Liebe schenkte und die er über alles liebte. Da er noch immer nicht ganz angezogen war, tat es der Blondschopf nun, wie schon so einige Male zuvor, vor dem Koffer bequem und durchwühlte diesen interessiert, suchte nach angemessener Kleidung für den heutigen Abend. Es dauerte nicht lange und der Mann war auf Fingerhutgröße zusammengestaucht und Seto konnte sich endlich anziehen und das Badezimmer verlassen. Sein Handy warf er in einer wütenden Geste auf das Bett und ließ sich schließlich hinter seinem Freund nieder, lehnte sich von hinten an ihn. Dieser hatte durch die Geräusche sehr wohl vernommen, was sein Freund tat, seufzte kurz. Dieses Gespräch schien wieder nicht sehr erfreulich gewesen zu sein und dies betrübte auch ihn etwas, immerhin war Seto inzwischen einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben und wenn es ihm nicht gut ging, litt er er mit. Zudem würde Seto sicherlich nicht mehr lange bleiben können, wenn das so weiter ging, denn so wie es schien, bekamen seine Angestellten ohne die Anwesenheit ihres Chefs gar nicht mehr auf die Reihe. So lehnte er sich nur ebenfalls etwas zurück, spürte die Wärme Setos hinter sich. "Wieder kein gutes Gespräch, hm?!" Der Firmenchef schlang von hinten seine Arme um den schmalen Körper des Blonden, seufzte leise und schüttelte schließlich den Kopf. "Ich muss zurück..." Sich dem Freund entgegenlehnend entkam nun auch dem Blonden ein Seufzen, hatte er so etwas doch schon befüchtet gehabt. Es tat ihm irgendwie weh zu wissen, dass Seto die nächste Zeit nicht mehr mit ihnen verbrachte. Doch er wusste auch, dass er daran nichts ändern konnte und er es so hinnehmen musste, war die Firma doch ein ebenso wichtiger Bestandteil des Jungen. Die Bernsteine wurden von den Augenlidern verhüllt und der kleinere Körper schmiegte sich nur noch mehr an Seto, versuchte dessen ganze Nähe in sich aufnehmen zu können. "Musst du jetzt sofort?", kam es nur leise und zögernd als Frage, wollte er doch wissen, wann er sich erst einmal für einige Zeit von seinem Freund trennen musste und ob er vielleicht auch heute zum Tanzen nicht mitkommen konnte. Seto spürte die Traurigkeit in seinem Freund sofort, schloss ihn noch ein wenig fester in die Arme. "Nein, sie schicken einen Jet... vor Mitternacht kann der aber auch nicht hier sein...", erneut seufzte er leise. "Hmm... schön, dann kannst du wenigstens noch mit zum Tanzen gehen", kam es nun wieder etwas fröhlicher vom Blondschopf, wobei er nicht ändern konnte, dass ihn das alles doch ein wenig niederschlug. Doch er war dafür bekannt, dass er immer positiv dachte und fröhlich sein konnte und so wollte er ihnen die wenige Zeit bis zum Abreisen auch nicht vermiesen durch sein Trübsalblasen. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und er atmete verträumt den Duft Setos ein. "Das wird sicher schön", murmelte er leise, ehe er seine Hand zu Setos wandern ließ, diese zögernd ergriff und ihre Finger schließlich verflechtete, die Verbidnung zwischen ihnen so noch vertiefte. Trotz des Lächelns konnte Katsuya seinem Freund aber nichts vormachen, dazu kannte dieser ihn schon zu gut. Der Blonde war traurig, das merkte Seto einfach. Traurig, weil er dachte, dass der Braunhaarige ihn nun alleine lassen würde. Eine Sache, die auch dem Firmenchef widerstrebte. Er wollte seinen Freund nicht zurücklassen, wollte diesen nicht ohne seinen Schutz wissen, ohne jemanden, der ihm half, wenn Katsuya wieder schlecht träumte. "Komm mit mir mit", kam es leise über Setos Lippen, was er schon von Anfang an geplant hatte, wenn er wirklich hätte zurückgehen müssen. Durch die leisen und doch vernehmbaren Worte öffneten sich die warmen Bernsteine nun doch wieder, blinzelten kurz, ehe sie ihre Verwirrung zur Schau stellten. Auch wenn der Blondschopf seinen Freund sehr wohl verstanden hatte und er den Sinn der Worte verstanden hatte, dachte er noch immer sich verhört zu haben. "Wie? Ich... ich soll mit dir kommen?", kam es noch immer recht überrascht, ehe der Kleinere seinen Kopf wieder etwas senkte, etwas nervös mit Setos Fingern spielte. "Aber ich... ich bin dir dort sicher nur im Weg. Immerhin musst du doch deine Firma leiten und die Angestellten werden sich sicher auch wundern", gab Katsuya nun doch seine Bedenken von sich. Sicher wollte er der Aufforderung nur zu gerne nachgehen, wollte nicht von Setos Seite weichen, doch er wollte auch kein Klotz für ihn am Beim darstellen. "Ich muss lediglich einigen Idioten auf einer Konferenz beibringen, wie man ein Problem löst. Das sollte nicht länger als zwei oder drei Stunden dauern", entgegnete Seto. "Danach könnten wir eigentlich auch schon wieder zurückfliegen und bei der Gelegenheit gleich deinen Koffer abholen." Auf diese Worte hin folgte der Verwirrung und dem Trübsal die Freude und die braunen warmen Augen schienen in ihrem gewohnten Glanz zu erstrahlen. "Wirklich? Ich kann dich also begleiten?", kam es noch immer ungläubig von dem Blondschopf, der sein Glück noch gar nicht wahrhaben wollte, war er doch überglücklich, dass Seto ihn weiterhin an seiner Seite haben wollte und er ihn, selbst wenn es nur diese wenigen Stunden waren, nicht missen musste. "Klar", ein wenig musste Seto über Katsuyas Freude doch grinsen, schloss diesen kurzerhand in die Arme, um seine Worte zu bestätigen. Zufrieden ließ der blonde Junge dies mit sich geschehen, kuschelte sich glücklich in die Wärme seines Freundes, die er nun also doch noch weiterhin vernehmen konnte. Man konnte wirklich sagen, dass er sich im Moment als glücklichsten Menschen der Welt bezeichnen konnte. Ein wohliges Seufzen kam von seiner Seite und erneut schlossen sich Katsuyas Augen zufrieden, wobei sein Gesicht von einem vergnügtem Lächeln geziert war. Erneut war die Freude des Jungen zurückgekehrt und er wäre sicher wieder hin und her gewippt, hätte er sich nicht in Setos Armen befunden. "Du solltest dich langsam anziehen", lächelnd schob Seto seinen Freund mit einer Geste auf die untergehende Sonne nach einer langen Weile, in der sie so miteinander gekuschelt hatten, von sich, stand selbst im nächsten Moment auf und griff erneut nach seinem Handy und verzog sich zum Telefonieren auf den Balkon. Mit einem glücklichem Lächeln nickte Katsuya zustimmend und ließ sich, wenn auch nur murrend, von Seto wegschieben, richtete seine Aufmerksamkeit dann allerdings erneut dem Koffer und den darin enthaltenden Kleidungsstücken. Neugierig suchte der Jüngere darin, ehe er etwas fand, was ihn zufrieden kichern ließ und er schließlich im Badezimmer verschwand, um sich fertig zu machen, für ihren Abend. Schnell war das Shirt von seinem Körper gestreift und die neue Kleidung übergezogen. Eine schwarze Hose, sowie ein rotes Hemd zierten nun seinen Körper, wobei die Knöpfe an den Ärmeln offen waren und auch das Hemd nicht bis oben hin zugeknöpft wurde, da es noch immer recht warm war. Zufrieden strich er sich noch einmal durch die Haare, ehe er das Bad verließ, erneut eine nervende Strähen in sein Gesicht hing und ihn dazu vernlasste zu knurren und zu versuchen die Strähne nun wieder durch Pusten zu entfernen, was es nur verschlimemrte und noch zwei weitere goldblonde Strähnen seine Sicht versperrten. Seto war derweil vom Telefonieren zurückgekehrt. Es war ein positives Gespräch gewesen. Er musste seine Entscheidung zwar noch mit Katsuya absprechen, schließlich betraf diese Sache ihn besonders, aber wenn sie jetzt schon die Chance hatten, warum sie nicht wahr nehmen? Lächelnd trat er auf Katsuya zu, strich ihm mit einem lieben Lächeln die Strähnen aus den Augen, hob ihn schließlich hoch und legte ihn kurz darauf auf dem Bett wieder ab. Das alles wurde von dem Jüngeren nur mit einem überraschtem Aufschrei wahrgenommen worden, war er doch viel zu sehr auf die störenden Strähnen fixiert und sichtlich nicht auf das Tragen gefasst gewesen. Dennoch ließ er es gerne zu, spürte nun die kühle Matratze unter sich und schenkte dem Älteren eines seiner schönsten Lächeln. Noch immer war er überglücklich und die Vorfreude auf den Abend ließ ihn leise kichern, als er seine Arme auch schon um Seto legte und ihn lieb musterte. "Du bist aber wirklich wichtig, wenn dich dein Handy ständig zu sich beordert", gab er vergnügt und dennoch neugierig zurück, war ihm doch, trotz seines Verschwindens im Badezimmer das Telefonat nicht entgangen. "Was muss, das muss", seufzte Seto. "Ich weiß gar nicht, was wir ohne Handys gemacht haben... wahrscheinlich war mein Leben damals wunderbar ruhig." Erneut seufzte er gespielt auf. Auch, wenn es immer wieder stressig war, machte ihm seine Arbeit trotz allem doch irgendwo auch Spaß - was wohl auch daran lag, dass er Leute zur Schnecke machen konnte - und er genoss die Annehmlichkeiten, die damit verbunden waren. Doch plötzlich wurde sein Blick ernst und er blickte Katsuya tief in die Augen. Dieser hatte die Aussage nur mit einem Kichern quittiert, war ihm doch bewusst gewesen, dass dieses Seufzen keinesfalls ein wahres war und mehr zur Betonung diente. Doch als die von ihm so bekannten und geliebten Saphire wieder ernst wurden, versiegte das Kichern und auch das Strahlen in den Bernsteinen nahm ein wenig ab. "Noch eine schlechte Nachricht? Kann ich doch nicht mit? das.. das ist nicht schlimm", kam es nur schnell von Katsuya, der ja noch immer nicht wusste, wovon das Telefonat nun handelte und durch die ernsten Blicke seines Freundes doch allmählich wieder den Mut verlor, vielleicht waren die Gesprächspartner von Setos Idee doch nicht so entzückt gewesen wie er und er musste den Blondschopf doch zurück lassen? "Natürlich kannst du mit", beruhigte Seto den Blonden sofort. "Und es war auch keine schlechte Nachricht." Ein leichtes, kurzes Lächeln erschien auf den Lippen des Braunhaarigen, um seinem Freund Mut zu machen, wurde aber kurz darauf auch schon wieder von dem ernsten Gesichtsausdruck abgelöst. "Es... geht um deinen Vater..." Die Erleichterung, die sich durch die ersten Aussagen in dem Jüngeren ausgebreitet hatte, wurden mit einem Schlag wieder zu nichte gemacht und ein leichter trüber Schleier legte sich über die braunen Weiten, ließ sie matter erscheinen als sonst. Unbewusst verkrampfte sich Kasuya, wusste nicht, wie er diese Worte aufzufassen hatte, und so legte sich zugleich auch Sorge in seine Augen. "Um meinen Vater?", kam es nur leise und kaum hörbar von dem blonden Jungen. Er konnte nicht wissen, was der Braunhaarige damit aussagen wollte und wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Vielleicht ging es seinem Vater auch nicht gut und er musste sich wirkliche Sorgen um ihn machen oder er hatte herausgefunden, wo er sich befand und wollte nun, dass er wieder nach Hause kam. Je mehr Katsuya darüber nachdachte, desto unsicherer wurde er. Seto entging Katsuyas Veränderung keineswegs und so zog er ihn eng an sich und begann ihn beruhigend über den Rücken zu streicheln. "Deinem Vater geht es gut, du brauchst dir keine Sorgen zu machen", begann er zu erklären. "Ich hab eben mit einem Freund telefoniert [die Familie hat viele wichtige Freunde @.@], der Direktor einer Privatklinik ist. Diese Klinik hat sich auf Alkoholiker und Drogenabhängige spezialisiert. Er ist bereit, deinen Vater aufzunehmen und ihn zu behandeln." Vorerst endete Seto, wollte Katsuyas Reaktion abwarten. Der Jüngere hatte sich während der Erklärungen der Hand seines Freundes entgegengelehnt, schaffte es so sich wieder zu beruhigen, musterte den Jungen über sich und schien wieder etwas mehr Hoffnungen in sich tragen zu können. "Wirklich? Und das wird ihm helfen?", fragte er dennoch etwas verunsichert, wobei die Freude wieder dabei war zurück zu kehren, den Trübsal erneut verdrängte. "Ich denke schon", zuversichtlich lächelte Seto den Kleineren an. "Der Sohn unserer Cheftechnikerin war drogenabhängig und wurde dort behandelt. Inzwischen ist er dabei, seiner Mutter den Rang abzulaufen. Das Gute an dieser Art der Behandlung ist auch, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt, wo es möglich ist, die Familie in die Behandlung eingebunden wird." Durch diese aufmunternden Worte war es dem Kleineren vergönnt sich wieder wohler zu fühlen und ein kleines Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, welches seine Freude und auch seinen Dank ausdrückte. Er wusste, dass es sicher nicht leicht für seinen Vater werden würde, doch er wollte ihn darin auch unterstützen und helfen. Zudem konnte er Seto vertrauen und er wusste, dass dieser wirklich gute Leute kannte, die etwas von ihrem Handwerk verstanden, war er doch immerhin einer der wichtigsten Geschäftsleute in ganz Japan. Das war sicher nicht zu verachten. So umschloss er nun wieder sanft Setos Hand, drückte diese leicht, während sich sein Lächeln noch etwas vertiefte und seine braunen Augen leicht vor Freude schimmerten. "Danke." "Bedank dich, wenn alles überstanden ist", erwiderte Seto leise. "Es wird noch ein weiter Weg..." Trotz allem, was noch passieren würde, wenn sie wieder in Japan waren und auf Katsuyas Vater trafen, war er doch recht positiv und optimistisch gestimmt, was die nächsten Tage anging. Solange sie sich hatten, würde alles gut werden. "Trotzdem danke.. es gibt nicht viele, die so etwas für andere tun und ich weiß das sehr zu schätzen, Seto", kam es nun dankend und ein wenig ernst von Katsuya. Er wusste, dass das alles nicht leicht werden würde, doch er wusste auch, dass dies die beste Lösung war, würde er nicht weiterhin leiden wollen. Immerhin hatte er das alles nun schon so viele Jahre ausgehalten und hatte immer wieder nur hoffen können. Doch im Endeffeckt hatte ihm das alles nichts gebracht und so war er seinem Freund dankbar, dass er sich für sein Wohlergehen und das seines Vaters einsetzte. Seto lächelte leicht und verwickelte seinen Freund dann in einen liebevollen Kuss. Die Tatsache, dass er sich für jemanden anderen einsetzte, ohne irgendwo daraus Nutzen ziehen zu können, war wirklich nur durch seine Liebe zu begründen. Der kalte Kaiba, den man vor der Beziehung zu Katsuya erleben konnte, hätte so etwas nie getan. Genüsslich erwiderte der Jüngere den Kuss, konnte sich nichts Schöneres vorstellen als diese Verbundenheit mit seinem Freund. Überglücklich schlang er schließlich seine Arme um Setos Hals, zog sich damit nur noch mehr an seinen Freund, genoss dessen Nähe und wollte diese bis aufs äußerste auskosten können. Leicht lächelte Seto in den Kuss hinein, legte ebenfalls die Arme um seinen Freund, genoss diesen Moment einfach. Egal, was noch passieren würde, besonders in Bezug auf Katsuyas Vater, es würde alles gut werden und Seto würde alles tun, damit es Katsuya gut ging. Leise begann der Jüngere zu schnurren, genoss den Kuss in jeder Faser seines Körpers, während die untergehende Sonne seine goldblonden Haare nur noch schöner glänzen ließ. Bevor er Seto so gut kennen gelernt hatte und dieser ihn nun als Freund ansah und nicht mehr als Feind, hätte er nie an solch schöne Momente in seinem Leben geglaubt. Doch nun wollte er sie nie wieder missen müssen, war nicht gewillt Seto jemals wieder herzugeben. Schließlich löste er sich wieder, schenkte ihm ein fröhliches Lächeln und kicherte leicht, hatte die Zeit schon längst wieder vergessen. "Wir sollten langsam nach unten, die Anderen werden sicher mal wieder auf uns warten", bemerkte Seto schließlich seufzend nach einem kurzen Blick auf seine Uhr. Viel Zeit hatten sie ja leider nicht, um heute mit den Anderen zu feiern und zu tanzen. Ein Nicken kam als Zustimmung von Katsuya, der sich nun zusammen mit Seto aufrichtete und schließlich vom Bett stieg, die Hand seines Freundes ergriff und seine eigene mit dieser verflechtete. So fühlte er sich ihm viel näher, wusste, dass man ihre Verbindung nicht so einfach trennen konnten und so lange sie sich im Hotel befanden, konnten sie auch noch so nah beieinander gehen, waren sie so ja immerhin nicht in der Öffentlichkeit. Der Ältere lächelte leicht, überhaupt lächelte er auf diese sanfte und liebevolle Art und Weise viel öfter seit er mit Katsuya zusammen war, früher hatte man vielleicht gerade mal dieses kalte, triumphierende Lächeln von ihm gesehen. Dieses Phänomen blieb natürlich auch seiner Umgebung nicht unbewusst, war er immerhin auch zu dem 'Kindergarten', wie er die Freunde bis vor kurzem noch bezeichnet hatte, viel freundlicher und netter und hatte es geschafft sich immer mehr mit einzureihen. Und natürlich war Katsuya am glücklichsten darüber, freute er sich doch, dass es doch einen so freundlichen Seto Kaiba gab, der nicht wie sonst immer nur in allem das Schlechte sah. Zufrieden über dies alles kicherte der Jüngere vor sich hin, fing schließlich an, seinen Arm und somit auch Setos leicht zu schwingen. Setos Lächeln vertiefte sich ein wenig, froh darüber, dass sein Freund so glücklich und unbeschwert war. Schließlich wusste Seto, dass Katsuya auch ganz anders sein konnte, viel trauriger und verletzter. Es dauerte nicht lange und das glückliche Paar fand sich in der großen Eingangshalle wieder, in der schon alle anderen standen und ein kleiner Schwarzhaariger seine Arme verschrenkt hatte, mit dem Fuß ungeduldig wippte und die Neuankömmlinge gespielt strafend ansah, hatten diese es doch schon wieder geschafft den vereinbarten Zeitpunkt zu verpassen. "Oniiii-chan!!!!", kam es nur grummelnd von dem kleinen Kaiba, der seinen großen Bruder einen strafenden Blick schenkte und vor sich hingrummelte. Seto schaute gespielt eingeschüchtert und reumütig aus, hob abwehrend die Arme. "Ich weiß, wir sind zu spät. Tut uns Leid...", entschuldigte er sich, hatte sich im nächsten Moment seinen kleinen Bruder geschnappt und kitzelte diesen nun - unter den verwirrten Blicken der übrigen Freunde, die sich immer noch nicht an einen freundlichen Kaiba gewöhnt hatten - kurzerhand durch. "Ich will ja mal nicht sagen, wer morgens immer nicht hochkommt und dann immer zu spät ist!" Überrascht quiekte Mokuba auf, war schon immer kitzelig gewesen und hatte ganz vergessen, dass sein Bruder dies oft genug bei ihm durchführte. Lachend versuchte er sich wieder von seinem Bruder zu befreien, schaffte dies allerdings nicht so leicht und strampelte nur noch mehr mit seinen Beinen. "Onii-chan!!!! Nicht!! Lass das!!! Uaah!! Hilfee!!!", kam es nur schwer unter dem ganzen Lachen hervor und es bildeten sich schon kleine Lachtränen in den Augenwinkeln des Kleinsten. Jounochi verfolgte die Vertrautheit der beiden Geschwister nur mit einem lieben Lächeln, wusste er ja schon, wie lieb die beiden sich hatten und dass diese schon immer eine ganz besondere Bindung besaßen, was ihn nur noch wärmer ums Herz werden ließ. Er freute sich, dass sie so gute Geschwister waren und er war sich sicher, dass sich beide um den jeweils anderen kümmerten und war froh darüber, denn er wusste ja, wie schwer es für einen war, wenn man keine richtige familie besaß. Seto grinste nur noch mehr, als sein kleiner Bruder so rumquietschte, hatte ihn schließlich bei den Fußgelenken gepackt und ließ ihn nun kopfüber baumeln, lächelte seinen kleinen Bruder von oben herab an. "Besser so?", plötzlich tat er so, als wäre Mokuba ihm aus den Händen gerutscht, so dass der Kleine ein Stück gen Boden fiel, allerdings trotzdem sicher von seinem großen Bruder gehalten wurde. Schließlich würde dieser nie zu lassen, dass seinem kleinen Bruder etwas geschah. Als der Kleine plötzlich über Kopf hing, lachte er nur noch mehr, strampelte weiter mit seinen Beinen. Und auch als Seto ihn ein Stückchen fallen ließ, um ihn dann nur wieder fest zu halten, lachte er weiterhin, vertraute er seinem Bruder immerhin völlig. "Ich glaube, ich sollte dir mal eine Uhr schenken, Onii-chan, damit ihr demnächst mal pünktlich seid", gab Mokuba nur noch immer amüsiert und neckend zurück. "Ich hab eine Uhr!", entgegnete Seto nur grinsend. "Aber wozu soll ich auf meine Uhr gucken, wenn ich Katsuya ansehen kann?" Während Mokuba nur noch mehr kicherte und ein 'damit ihr pünktlich seid und wir uns nicht die Beine in den Bauch stehen' konnterte, während er weiterhin lachte, lief der Blondschopf durch diese Aussage nur rot an. Es kam nicht oft vor, dass der Braunhaarige Komplimente von sich gab und dies schon gar nicht in der Öffentlichkeit vor den anderen. So wusste er stets, dass diese ernst gemeint waren und diese berührten ihn nur stets aufs Neue, weshalb er verlegen lächelte und den beiden vergnügten Brüdern weiterhin zusah, wie sie mit einander herumtollten. "Das ist mir doch dann egal, ob ihr euch die Beine in den Bauch steht. Seid lieber froh, dass wir überhaupt irgendwann mal an die Zeit gedacht haben", erwiderte Seto ungerührt und ließ seinen kleinen Bruder wieder auf seinen eigenen Füßen stehen, schickte ein liebes Lächeln zu der Tomate, die eigentlich sein Freund war. Mokuba lachte noch immer, wobei sein Kopf ebenfalls an Röte gewonnen hatte, war das ganze Blut während des Hängens doch dorthin gelaufen. Die Lachtränen wegwischend brauchte es eine Weile, bis er sich wieder beruhigt hatte, hielt sich den schmerzenden Bauch. "Na dann sollten wir wohl wirklich froh sein, dass ihr euch noch einmal von einander lösen konntet und zu uns gefunden habt", brachte der kleine Junge nur weiterhin neckend hervor, fand es immer wieder lustig solche Gespräche mit seinem Bruder zu führen. Bruderliebe war doch etwas feines. Währenddessen hatte sich Katsuyas Kopf wirklich in eine Tomate verwandelt nach dieser Aussage. Waren kleine Kinder schon immer so früh aufgeklärt gewesen, oder kam nur ihm dies viel zu früh vor?! Auch Seto war ein wenig überrascht, solche Worte von seinem kleinen Bruder zu hören, schnippte ihm dann aber grinsend gegen die Stirn. "Sprich nicht über Dinge, über die du nichts weißt", tadelte er ihn ein wenig, aber auch liebevoll, musste sich aber eingestehen, dass sein Bruder doch langsam in ein Alter kam, wo er sich vielleicht doch anfing, für solche Sachen zu interessieren. Schließlich ging das heutzutage schon immer früher los. Allerdings ging Seto dabei die Frage durch den Kopf, ob sich sein Bruder eher für Mädchen oder doch - wohl auch ein wenig dem Vorbild - also seinem großen Bruder - folgend - für Jungs interessieren würde. Allerdings war dies eine Frage, auf die der ältere Kaiba lieber noch keine Antwort wissen wollte. So klein und verspielt, wie sein Bruder war, konnte er gerne noch lange bleiben und seine Kindheit genießen, eine Sache, die Seto selbst ja leider vergönnt gewesen war. Mokuba kicherte nur und setzte schließlich ein Grinsen auf, bevor er anfing zu schmollen, als Seto ihm an die Stirn schnippste, rieb sich demonstrierend über diese. "Wovon soll ich denn da nichts wissen, hm? Immerhin habt ihr euch lieb. Und wir haben uns auch lieb und kuscheln immer. Also kuschelt ihr auch", kam es schließlich kichernd und noch reht naiv, was in dem Alter des Kleinsten wohl noch recht verständlich war. Sabrina grinste nur vor sich hin, war dies doch eine niedliche Situation gewesen und man sah Seto immerhin nicht alle Tage so freundlich und familiär umgehen. Auch Yuugi war davon geradezu fasziniert, war sich nun nur noch sicherer, dass Katsuya es gut in Setos Obhut hatte und Katsuyas Lächeln vertiefte sich stetig, als er sich schließlich an Setos Arm hing, dem kleinen Schwarzhaarigem durch die Haare wuschelten. "Da hast du sicher recht, Mokuba..." In dieser fröhlichen Stimmung machten sich die Freunde schließlich in das nicht weit entfernte Tanzlokal auf, für welches sie sich immerhin entschieden hatten. Man wollte den Abend noch zur Genüge genießen können. ~ Ende Kapitel 18 ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)