Behind Brown Eyes von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: It’s time to duel! ----------------------------- Kapitel 3: It’s time to duel! Am nächsten Tag machten sich die Freunde nach dem Aufstehen erst einmal auf zum Frühstück. Sabrina hatte sich und Kim inzwischen zu Geld verholfen, so konnten sie sich getrost durchfuttern, so sehr sie wollten. So saßen die sieben schließlich alle am Tisch und warteten auf ihr Frühstück, dass der Kellner jeden Moment bringen musste. Ihre Getränke waren bereits da und so schlürften Kim und Sabrina fröhlich ihren Cappuccino [Splashy macht Stranger grad Angst, aber egal...] und grinsten über ihre neuen Klamotten, die Sabrina ihnen heute passend zum strahlend blauen Himmel gezeichnet hatte. Gerade wollte Jounochi etwas sagen als sie auch schon freudige Rufe hinter sich hörten und Mokuba vergnügt auf sie zugelaufen kam, Sabrina umarmte und sich dann zu ihnen setzte. Sein großer Bruder setzte sich notgedrungen und grummelnd nur neben ihn, wollte eigentlich nicht schon wieder bei dem "Kindergarten" sein. Als Kim Seto sah, verschluckte sie sich erstmal ausgiebig an ihrem Cappuccino, da ihr die Szene von gestern Abend noch deutlich vor Augen und irgendwie ihr das ganze im Licht des neuen Morgens mehr als peinlich war. "Äh, Kaiba-san?", suchte sie schließlich seine Aufmerksamkeit, nachdem sie wieder Luft bekam und ihr Rücken langsam aufhörte von Jounochis gut gemeinten "Klopfern" zu schmerzen. Der Angesprochene sah Kim jedoch nur kühl an, zeigte nicht einmal einen Funken Verständnis und schien nicht gerade angetan sich jetzt mit ihr zu unterhalten. "Was denn?", fragte er nur grummelnd. "Nichts", Kim grinste schon wieder frech. "Ich wollte mich eigentlich nur für gestern Abend entschuldigen. Das ist ein wenig blöd gelaufen mit Atemu, aber ich denke, das wird nicht noch einmal vorkommen." Seto winkte nur ab, wollte sich nicht noch einmal darüber Gedanken machen, ließ sich in den Stuhl zurücksinken und lauschte den Gesprächen der anderen, die sich jetzt ihrem Frühstück zuwandten, das gerade gekommen war. Bald darauf waren alle Gespräche verstummt, da alle mit dem durchaus leckeren Frühstück beschäftigt waren. "Werdet ihr eigentlich mit uns kommen?", fragte Yami schließlich an Seto und Mokuba gewandt, als sie das Frühstück beendet hatten. Mokuba sah sofort bittend zu seinem Bruder. Dieser hatte ihm gestern keine Antwort mehr darauf gegeben, doch er wollte unbedingt mit ihnen mitkommen, so stellte er es sich viel lustiger vor. Seto wollte dies eigentlich verneinen, sah dann jedoch in das liebe Gesicht seines Bruders. Es dauerte eine Weile bis er schließlich sein Gesicht in seiner Hand vergrub und nur ein "Sicher doch" murmelte. Er konnte Mokuba einfach nichts abschlagen. Kim konnte ein "Was ist bei dem denn kaputt?" gerade noch so unterdrücken, da sie nicht diese Art von Antwort erwartet hatte, während sich Sabrina mehr freute, Mokuba noch weiter in ihrer Gesellschaft zu haben. Der kleine Schwarzhaarige fiel seinem Bruder sofort um den Hals, kicherte dann fröhlich vor sich hin. Schließlich standen sie alle auf und begaben sich ein letztes Mal auf ihre Zimmer, um ihre Sachen zu holen und kurz darauf standen sie auch schon auf der Straße und sahen sich um, in welche Richtung sie gehen wollten. Es war wirklich ein wunderschöner Tag, die Sonne schien warm und hell vom Himmel und der Himmel hatte eine fast unnatürlich schöne Blaufärbung [Stranger geht unter die Poeten XD] und nur einige kleine Wölkchen zogen ab und an über ihnen vorbei. "Also? Was nun?" Sabrina sah fragend in die Runde, wollte endlich weitergehen, nicht weiter den anderen Leuten in der Stadt im Weg stehen, immerhin waren sie keine kleine Gruppe. "Wir müssen nach Süden und Süden ist...", Jounochi drehte sich einmal um sich selbst und sah sich in alle Richtungen um. "Ich hab keine Ahnung, wo Süden ist..." "Wir müssen ja zum Hafen und der Hafen ist in die Richtung", Kim schlug einfach eine Richtung ein und bekam erneut verwirrte Blicke, woher gerade sie wusste, wo es langging. Atemu quiekte vergnügt vor sich hin und genoss die Wärme, die ihm aufs Fell schien, während er sich von Yami durch die Gegend tragen ließ. Diesen schien er besonders ins Herz geschlossen zu haben, denn kaum waren sie aus dem Hotel getreten und er war von Kim aus ihrer Bauchtasche befreit worden, war er auch schon zu Yami gelaufen und saß nun stolz wie Oskar auf dessen Schulter und quiekte seinem Träger fröhlich ins Ohr. Yami gefiel dies gar nicht, hatte er doch eine gewisse Abneigung gegen dieses Tier entwickelt. Er war noch immer nicht von dessen Namen begeistert, doch er wollte sich auch nicht beißen lassen, und so gewehrte er dem Tier einfach weiterhin auf ihm zu liegen. Währenddessen war Kim vorgeeilt und hatte an einem Stand ein paar Äpfel für alle gekauft. Nun stieß sie einen kurzen Pfiff aus, auf den ihre Ratte sofort reagierte und runtergelassen werden wollte. Was Yami aber anscheinend nicht begriff, jedenfalls spürte er zwar die Unruhe der Ratte, aber was er dagegen tun konnte, wusste er in diesem Moment nicht, so dass er kurz darauf ein leichtes Kneifen an seinem Ohr spürte, das von Atemu kam, da dieser runter wollte. "Atemuuuuu", schrie Kim nun die Straße runter und angesprochene Ratte verstärkte den Biss noch ein wenig, worauf Yami dann endlich begriff, dass er die Ratte runterlassen sollte, die daraufhin fröhlich auf Kim zulief und sich von ihr hochheben ließ, während der Rest der Gruppe zu ihnen aufschloss. "Ich hab uns Äpfel besorgt." Yami rieb sein Ohr, dass leicht durch den Biss schmerzte, sah etwas verärgert zu Atemu und murmelte unverständlich etwas vor sich hin. Sie alle nahmen den Apfel dann aber dankend entgegen, während Seto nur an Kim vorbeiging. "Ich brauche keine Almosen..." "Das sind doch keine Almosen", Kim plusterte sich auf und ließ fast ihren Apfel fallen, was von einem panischen Quietschen Atemus begleitet wurde, da dieser um sein Essen fürchtete. "Unter Freunden ist es ganz normal, dass man mal etwas spendiert." Der Braunhaarige reagierte gar nicht erst darauf, war es satt sich mit dem Mädchen auseinander setzen zu müssen und führte seinen Weg einfach fort. Sollte sie doch machen, was sie wollte. "Ich sag doch, ich kann ihn mit Worten schlagen", grinste Kim Sabrina an und biss ein Stück aus ihrem Apfel und reichte es an Atemu weiter. Die Freundin verstand das zwar nicht ganz, zuckte mit den Achseln und ging mit einem "Wenn du meinst" weiter. Mokuba bedankte sich noch einmal für den Apfel, tapste dann fröhlich neben Sabrina her, kicherte vor sich hin. [Sagt mal, wie schreibt ihre eure FFs, wenn ihr mal zu zweit oder zu mehreren schreibt? Also mir fällt gerade auf, dass Sabi und ich so gut wie kaum reden, sondern uns mehr mit Blicken verständigen... wir brauchen halt keine Worte mehr, wir sind halt ein tolles Team XD *Gelaber von Stranger ENDE*] Kurz darauf erreichten sie den Hafen und waren kurz darauf auf dem Schiff, das sie nach Australien bringen sollte. Atemu hatte zwar ein wenig rumgezickt, als er zurück in die Bauchtasche sollte, war dann aber ruhig gewesen und hatte keinen Mucks von sich gegeben, verlangte dafür nun auf dem Zimmer der Mädchen für doppelte Aufmerksamkeit und lief auf Kims Bett im Kreis herum, bis ihm schwindelig wurde und er einfach zur Seite kippte und einschlief. "Ist klar", meinte Sabrina daraufhin nur, die das Schauspiel die ganze Zeit beobachtet hatte, während ihre Freundin unter der Dusche gewesen war. Plötzlich klopfte es an der Tür und Yugi lächelte sie kurze Zeit später nett an. Er hatte seine Dueldisk dabei und fragte, wo denn Kim sei, als plötzlich die Tür zum Badezimmer aufging und die Gesuchte im Handtuch heraustrat. [die Szene kennen wir doch XD] Yugi schoss die Röte ins Gesicht, während Kim anscheinend noch gar nicht bemerkt hatte, dass sie Besuch hatten und ihre schlafende Ratte anstupste. "Was hat Atemu denn schon wieder angestellt, Sabi?", fragend sah sie zu ihrer Freundin und erblickte bei dieser Gelegenheit auch Yugi. "Der ist komisch im Kreis herumgerannt, umgekippt und eingeschlafen. Komisches Tier hast du da... Achja, außerdem scheint Yugi sich mit dir duellieren zu wollen, was ihr vielleicht verschieben solltet, bis du angezogen bist!", gab die Freundin als Antwort, deutete dann auf Kims Handtuch und Yugis rotes Gesicht. Kim hatte sich derweil neben ihre Ratte gehockt und grinste über dieses verrückte Mistvieh und schien wenig gestört davon, dass sie nur ein Handtuch trug, da dieses ja auch lang genug war, während Yugi bei Sabrinas Worten angefangen hatte, mit dem Kopf zu schütteln. "Ich wollte mich nicht mit Kim duellieren", sagte er, mehr zu Sabrina gewandt und sorgsam den Blick auf Kim vermeidend. "Aber oben an Deck kann man sich duellieren, um Punkte zu sammeln und ich wollte fragen, ob Kim Lust hat mit zu kommen." Kim war aber schon aufgesprungen und wühlte in ihren Sachen nach den wichtigsten Sachen und wollte schon aus der Kabine stürmen, als Sabrina sie zurückhielt und auf ihr Handtuch deutete. "Oh", Kim grinste nur, schnappte sich ihre Anziehsachen und verschwand erneut im Badezimmer. "Kann ich auch mitkommen? Ich hab sowas noch nie live gesehen. Das ist doch sicher spannend. Ich feuere euch auch an", fragte das Mädchen nun den ungefähr gleichgroßen Jungen und lächelte dann lieb. "Natürlich", Yugi erwiderte ihr Lächeln, als Kim schon mit einem fröhlichen Grinsen aus dem Bad gehüpft kam und sie kurz darauf an Deck standen und einem eher langweiligen Duell zwischen zwei Jungen zusahen. "Na dann mal los!!", forderte das blonde Mädchen die beiden Duellanten nun auf, grinste sie an. "Sucht euch einen Gegner! Ich will Spannung! Action! Spiel... und Schokolade", Sabrina fing nun an zu lachen, hielt sich den Bauch. Kim grinste nur auch und lehnte sich dann ans Geländer, machte jedoch keine Anstalten, dieser Anweisung folge zu leisten, sondern sah auf das blaue Meer hinaus. Yugi tat es ihr gleich und stellte sich neben sie an die Reling. Der Wind strich durch sein Haar und es war angenehm warm hier an Deck. Sabrina sah die Beiden leicht ungläubig und beleidigt an, weil sie nicht ihrer Anweisung gefolgt waren, aber Kim erklärte ihr, dass sie erstmal gucken wollte, was sich hier denn so rumtrieb, während Yugi argumentierte, dass er ja eh vorher oder später aufgefordert werden würde, spätestens, wenn man ihn erkannt hatte. "Wo sind die anderen eigentlich?", wandte sich Kim nach einer Weile des Herumstehens an Yugi, da sie keinen von ihnen hier erspähen konnte. "Sie sind auch aufs Deck gegangen, also werden sie hier sicher irgendwo herumlaufen", gab dieser von sich, sah dabei noch weiter auf das durch die Sonne schimmernde Meer und genoss die Aussicht. Was er nicht wusste, war, dass Yami gar nicht so weit von ihnen entfernt stand und sie beobachtete. Oder eher nur ihn, Yugi. Er fand es einfach schön zu sehen, wie der Wind durch die Haare des Kleinen strich und wie gespannt er das Duell verfolgte. Seine Begleitung [also Kim ^.^"] machte ihm zwar ein wenig Sorgen, aber er war ja nahe genug dran, um eingreifen zu können, falls irgendwas war. Er lehnte sich an eine der Säulen in seiner Nähe, musterte Yugi genau und verfolgte jede noch so kleinste Bewegung dessen. Er lächelte leicht, war von dem Kleinen immer wieder aufs Neue erstaunt. Er hatte noch nie jemanden gesehen, der so voller Freude und Optimismus sein konnte, der immer nur das Gute in einem sehen wollte. Er faszinierte ihn immer wieder. Aber halt, was dachte er hier überhaupt? Seid wann kreisten seine Gedanken so sehr um Yugi? Ok, er hatte ihn schon immer beschützen wollen und es war ihm eine Freude mit dem Kleinen zusammen zu sein, aber dass er ihn so beobachtete, ohne dass dieser es mitbekam, war doch nicht normal. Vor allem spürte er deutlich, dass er ein wenig eifersüchtig wurde, als er Kim, Sabrina und Yugi an der Reling lachen sah. Yami schüttelte verwirrt den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben und ging schließlich zu der kleinen Gruppe, ein festes Ziel vor Augen. Er würde Kim jetzt einfach herausfordern. Ablehnen konnte sie ja nicht, wenn sie nicht als feige dastehen wollte. "Hallo Yami", fröhlich wurde er von Yugi begrüßt, der ihn als erstes gesehen hatte. Er blickte nun jedoch etwas besorgt zu diesem, da er mit ernstem Blick zu ihnen sah. "Was ist denn los?" Aber sein größeres Ich antwortete nicht, sondern richtete den Blick auf Kim, der es kurz kalt den Rücken runterlief. Besorgte Blicke ließ Yugi zu seinem Freund wandern, hatte ihn noch nie so ernsthaft gesehen. Was konnte er nur haben? Yami aber sah noch immer zu dem Mädchen, blieb kurz vor ihr stehen und starrte sie noch eine Zeit lang an, bis er schließlich die Hand auf sie richtete und mit ernster Stimme sagte: "Ich fordere dich zu einem Duell heraus!" "B-b-bitte was?", stotterte Kim entsetzt, die lieber zurück gestarrt hatte, als über Yami bzw. seine Worte nachzudenken. Sabrina stieß ihr daraufhin leicht den Ellenbogen in die Seite, wollte sie wieder zur Besinnung bringen. "Ein Duell, Kim. Du weißt schon, das mit den Karten!" "Gegen dich?", ungläubig sah Kim Yami an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein!!! Sie wollte nicht gegen ihn spielen. Er konnte das! Sie eher weniger... aber wenn es denn sein musste. "Na gut! Du wirst ja sehen, was du davon hast!" Ein freches Grinsen trat erneut auf Kims Gesicht. Yami grinste etwas zurück, trat zusammen mit Kim auf das Spielfeld. Er war auf ihre Spielkunst gespannt, doch er hatte nicht vor zu verlieren. Doch plötzlich weiteten sich seine Augen, als Kim ihm ihr nicht gerade kleines Deck zum Mischen in die Hand gab und grinsend begann, seine Karten zu mischen. Yami hatte zwar ein wenig Probleme, ein so großes Deck zu mischen, aber schließlich reichte er ihr die Karten zurück und trat nach Erhalt seiner Karten auf seine Position. "Zeit für ein Duell!", eröffneten sie nun das Spiel. Kim begann und zog eine Karte von ihrem Deck. "Ich spiele Biberkrieger im Angriffsmodus", spielte sie ihre erste Karte aus. "Außerdem lege ich zwei Karten verdeckt ab." Gespannt wartete Kim auf Yamis Zug und hoffte einfach, dass sie nicht allzu sehr verlieren würde. Als sie jedoch Yamis leichtes Grinsen sah, sanken ihre Hoffnungen ins Bodenlose. *Hilfe...* "Ich bin dran und ich spiele Gazelle, König der mystischen Bestien", Yami legte seine Karte ab und schon erschien sein Monster auf seiner Seite des Spielfeldes. "Gazelle, greif ihren Biberkrieger an." Kurz darauf verpuffte Kims Biberkrieger und 300 ihrer Lebenspunkte gingen flöten. Sabrina und Yugi sahen den beiden nur ungläubig hinterher. "Das schafft Kim doch nie...", murmelte Sabrina. Sie war zwar sehr von dem Können ihrer Freundin überzeugt, doch ob sie auch gegen Yami gewinnen konnte, ließ sie leicht zweifeln. So stand sie nur weiter an dem Geländer, verfolgte das Spiel gespannt und fieberte sowohl für ihre Freundin als auch mit dem Pharao mit, konnte sich nicht entscheiden, wem sie den Sieg gönnen würde, da sie beide doch sehr gerne hatte. Der kleine Junge stand noch immer etwas verwirrt neben dem Mädchen, konnte sich nicht erklären, warum Yami das tat. Sicherlich hätten sie vielleicht irgendwann sowieso gegeneinander spielen müssen, doch warum musste es schon jetzt sein? Yugi verfolgte jeden Spielzug genau, musterte sein größeres Abbild. Es schien ihm nicht so, als wolle dieser nur ihre Fähigkeiten testen, er spielte mit vollem Ernst. Doch warum? Der Rot-Schwarzhaarige seufzte kurz, schüttelte dann seinen Kopf, um die Gedanken loszuwerden, sicherlich bildete er sich das nur ein. Und so sah er weiterhin dem Kampf der beiden zu. Kim hatte währenddessen ähnliche Sorgen. Yami war stark, wahrscheinlich zu stark für sie. Aber sie würde nicht so leicht aufgeben. Sie zog erneut eine Karte und grinste. Eine halbe Stunde später war Kim das Grinsen eindeutig vergangen, als Yami ihren Kampfochsen vom Feld fegte. Yami führte deutlich, während Kim noch weniger als 1000 Lebenspunkte hatte. Und von Seiyaryu war noch keine Spur zu sehen, während Yami bereits seinen schwarzen Magier auf dem Feld hatte. *Ich darf nicht aufgeben! Ich muss dem Herz der Karten vertrauen!*, dachte sie und hätte sich in die Gedanken am Liebsten selbst geschlagen, weil sie jetzt auch schon so dachte, als aber auch schon ein freudiges Grinsen sich auf ihre Lippen legte. *Vertrauen ist gut, Seiyaryu ist besser.* Endlich hielt sie ihren geliebten Schweinchendrachen in der Hand und hatte sogar noch zwei Monster, die sie opfern konnte. Sie schenkte Yami ein liebevolles, tödliches Lächeln, das dieser verwirrt zur Kenntnis nahm und beendete ihren Spielzug, was Yami zwar noch mehr verwirrte, ihm aber nichts ausmachte, da er nun am Zug war. Er zog eine Karte, sah sich die Karten, die er in der hand hielt an. Sie waren gar nicht so schlecht, doch im Moment brachten sie ihn nicht viel weiter. Er überlegte, wie er Kims Monster vernichten konnte, grinste dann leicht. "Ich lege erst einmal diese Karte verdeckt und dann..." Gerade war er dabei weiterzuspielen, als Yugi auch schon freudig dazwischenrief. "Los Yami, du schaffst das! Sie hat kaum noch Lebenspunkte!" Der Kleine hatte seine sorgevollen Gedanken in der Zwischenzeit völlig vergessen, eiferte nun mit seinem Freund mit. Er wollte zwar auch nicht gegen Kim sein, doch er hatte sich schließlich dazu entschieden sein anderes Ich anzufeuern. Der Angesprochene sah in das fröhliche Gesicht seines kleinen Freundes, lächelte sanft. Er hatte es schon immer geschafft ihn aufzuheitern, egal wie aussichtslos die Situation auch schien. Yami musterte ihn noch eine Weile, war geradezu von ihm verzaubert, wandte sich dann wieder dem Spiel zu. Doch irgendwie ging ihm Yugi nicht mehr aus dem Kopf, er dachte noch eine Weile über seinen Zug nach, beendete diesen dann aber, da ihm sein geplanter Zug einfach nicht mehr einfallen wollte. Kim wunderte sich ein wenig über seine Entscheidung, war ihm im Endeffekt aber dankbar, da sie so noch ihre beiden Monster hatte und jetzt endlich ihren Drachen aufrufen konnte. Noch einmal grinste sie und rief schließlich Seiyaryu aufs Feld. "Außerdem spiele ich die Zauberkarte Schild und Schwert und jetzt Schweinchendrache, greif seinen schwarzen Magier an!", forderte sie ihren Drachen auf, nachdem sich die ATK und die DEF-Punkte ihrer Monster vertauscht hatten und Seiyaryu nun über 200 Punkte mehr verfügte als Yamis schwarzer Magier. Kurz darauf war dieser auch schon vom Spielfeld verschwunden und Kim schöpfte wieder ein wenig Hoffnung. Yami hatte gar nicht mitbekommen, was Kim gemacht hatte, da sein Blick wie gefesselt an Yugi gehangen hatte. Erst jetzt, als ihn der Wind durch den Angriff Seiyaryus durch die Haare fuhr, begriff er, dass Kim es gerade geschafft hatte, seinen schwarzen Magier zu vernichten und er nun ohne Monster auf dem Spielfeld stand. Er strich sich mit einer Hand durch seine Haare, fluchte etwas über seine Unachtsamkeit. Er hatte kein Monster auf der Hand und wenn er jetzt keines ziehen würde, hatte er wohl oder übel verloren. Er starrte auf sein Deck, hoffte, dass er eine gute Karte ziehen würde, doch zu seinem Unglück tat er dies nicht. Sein Blick war nun auf seine Karten gerichtet und er versuchte verzweifelt eine Strategie zu entwickeln, um sich zu schützen, um Kim letztendlich doch noch besiegen zu können. Doch so sehr er auch versuchte sich zu konzentrieren, hing er mit seinen Gedanken doch immer bei seinem kleinen Freund. Er seufzte auf, richtete seinen Blick dann auf Kim. Es war ihm klar, dass er nun verloren hatte, er hatte keine Chance mehr sich gegen sie zu wehren. "Ich beende meinen Zug", brachte er geschlagen heraus, war etwas über sich selbst enttäuscht. Doch irgendwie störte es ihn doch nicht so sehr, denn bei dem Anblick Yugis, der sich auch freute, wenn Yami dieses Spiel verlieren würde, musste er nur leicht grinsen. "Äh... Halt! Stop! Das kannst du doch nicht machen", brachte Kim geschockt hervor. "Dann gewinn ich ja. Und du willst dich nicht mal wehren? Geht’s dir nicht gut???" Yami lächelte ihr nun nett zu, er war sich bewusst, dass ein Sieg über dieses Mädchen auch nicht viel gebracht hätte, er schämte sich etwas über seine Eifersucht. "Du bist eine gute Spielerin. Im Moment fällt mir einfach nichts mehr ein", gab er etwas verlegen von sich. "Ich hoffe wir spielen bald noch einmal, und dann werde ich etwas mehr bei der Sache sein! Also mach dich auf etwas gefasst! Und jetzt greif mich schon an." Sein Lächeln, das sein Gesicht zierte, wurde etwas breiter und er nickte ihr leicht zu, wollte, dass sie das Spiel beendete. Kim befand sich noch immer in einem leichten Schockzustand. Sie hatte Yami besiegt und Yami hatte gesagt, dass sie, Kim Holst aus Schwarzenbek, eine gute Duellantin war. Verwirrt schüttelte sie den Kopf, da lief doch was nicht richtig. "Seiyaryu, direkter Angriff auf seine Lebenspunkte!", rief sie schließlich, noch immer nicht glauben wollend, dass sie Yami jetzt gerade wirklich besiegt hatte. Kurz darauf fielen die Lebenspunkte des Jungen auch schon auf Null, und die Monster verschwanden. Sabrina sah die beiden ebenfalls etwas ungläubig an, denn das hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Währenddessen lief Yugi zu dem Größeren, umarmte ihn schließlich und grinste ihn an. "Schade, dass du verloren hast, mou hitori no boku. Du hast dich am Ende gar nicht mehr konzentriert." Er sah tadelnd zu ihm hinauf, wedelte mit dem Zeigefinger, lachte dann aber vergnügt los. Kim starrte währenddessen noch immer vor sich hin und konnte absolut nicht begreifen, was gerade geschehen war. Sie hatte doch tatsächlich IHN besiegt. *Irgendwas läuft hier doch eindeutig falsch*, dachte sich und hockte sich auf einen nahe stehenden Stuhl. "Was hab ich getan?", fragte sie Sabrina ungläubig, als diese zu ihr kam. "Ich würde mal sagen du hattest Glück", gab die Freundin neckisch zurück, streckte ihr die Zunge raus. Auch wenn sie ihrer Freundin einiges zutraute, so konnte sie nicht glauben, dass sie schon so weit war, um Yami zu besiegen. "Und außerdem wird Kaiba das sicher freuen", fügte sie noch etwas ironisch hinzu, als sie so darüber nachdachte. "Ach Glück... das war Können", entgegnete Kim nun wieder etwas überheblicher, da der Schock langsam nachließ. "Du willst doch nicht sagen, dass du irgendetwas kannst", kam es nun kühl von Seto, der ebenfalls aufs Deck gekommen war und die letzten Sätze der Freundinnen mit angehört hatte. "Und was ist mit mir?" Fragend blickte er zu Sabrina. Diese sah nun etwas schockiert zu dem Größeren lächelte ihn dann verlegen an. "Was soll mit dir sein? Wer hat denn hier von dir gesprochen?" Sie tat nun unwissend, versuchte sie einfach davon abzulenken. "Du hast von mir gesprochen und gesagt, dass mich irgendwas freuen wird. Also was ist es?", wollte Seto ungeduldig wissen und sah Sabrina genau in die Augen. *Herrlich*, dachte die Angeguckte nur, bis ihr einfiel, dass sie vielleicht auch mal antworten sollte. "Naja... Kim und Yami haben ein Duel bestritten...", brachte sie schließlich etwas zögernd heraus, lächelte ihn noch immer etwas verlegen an, sprach schon einmal Gebete für ihre Freundin. "Und Yami hat natürlich gewonnen", grummelte der Braunhaarige nur. "Naja...also... ähm...", stotterte das blonde Mädchen vor sich hin. "Nein", antwortete Kim schlicht und überlegte, ob sie grinsen oder sich vor Setos bösen Blick verstecken sollte. Auch Sabrina nahm die Blicke wahr, wollte sich gar nicht ausmalen, was Seto nun tun würde. "Was?", kam es aber erstmal nur ungläubig und Setos Blick wanderte zu Yami, der gerade neben seinem kleineren Ebenbild stand und amüsiert lachte. Seto ging zu ihm, packte ihn am Kragen und hob ihn ein Stück vom Boden hoch. "Das ist nicht dein Ernst!" Erschrocken sah Yami in die saphirblauen Augen des Größeren, verstand nicht recht, was dieser von ihm wollte, richtete fragende Blicke auf ihn. "Was ist denn mit dir los, Kaiba? Lass mich gefälligst wieder runter!" Auch Yugi sah nur verwirrt zu dem Braunhaarigen, versuchte ihn wieder zu beruhigen. Doch dieser dachte gar nicht daran, sondern funkelte Yami noch immer wütend an. "Du hast dich nicht im Ernst von diesem Mädchen besiegen lassen?", fauchte er ihn an. Erst jetzt begriff der kleinere Junge, weshalb Kaiba so aufgebracht war, wand seinen Blick ab und richtete ihn auf den Boden, nickte schließlich nur. "Doch, ich war mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache...", murmelte er leise, wurde leicht rot im Gesicht, als er daran dachte, weshalb er so abgelenkt war. Seto setzte ihn derweil wieder auf dem Boden ab, funkelte ihn noch weiter an, bis er schließlich von ihm abließ und seine Blicke wieder zu Kim wandern ließ. "Du hattest doch sowieso nur Glück. Wenn Yami richtig gekämpft hätte, hättest du keine Chance gehabt, also bild dir nichts drauf ein", meinte Seto mit kühler und abwertender Stimme, während er an dem Mädchen vorbei ging. Kim verschränkte nur ihre Arme, streckte Seto die Zunge heraus, während Sabrina nur leicht lächelte, irgendwie hatte sie nichts anderes erwartet gehabt. Yami und Yugi standen nun auch neben den Beiden und Yami hatte den Schock von eben überwunden, lächelte seinen kleinen Freund lieb an, war froh ihn bei sich zu haben. "Ist klar", grummelte Kim nur beleidigt nach einer Weile und holte ihre Ratte aus der Tasche, damit sie nicht die ganze Zeit so eingesperrt war. "Ich bin halt gut... im Glückhaben... aber besiegt ist besiegt." Yami nicke nun, lächelte ihr freundlich entgegen. "Da hast du Recht, und du hast ja auch fair gewonnen." "Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du mich jetzt besser leiden kannst", fragend blickte Kim zu ihm und kraulte Atemu unterm Kinn. Der Angesprochene sah etwas verlegen zu ihr, immerhin hatte sie damit mehr oder weniger den Nagel auf den Kopf getroffen, so lächelte er nur wieder. "Ja, das kann gut sein. Deine Ratte aber nicht", fügte er nach dem ersten Satz noch schnell hinzu, grinste leicht. "Hach, Yami mag mich, Kaiba hasst mich. Was will ich mehr?", lachte Kim daraufhin und ließ sich auf den nächst besten Stuhl fallen. "Eine Cola light und ein Eis. Was wollt ihr? Ich bezahl." "Ich hätte gerne eine Sprite", antwortete Sabrina, sah ihre Freundin lieb an. "Einen Pfirsichsaft bitte", kam es daraufhin fast gleichzeitig von Yami und Yugi, woraufhin sie nur beide lachen mussten. Und so tranken die Freunde ihre Getränke und sahen sich noch etwas auf dem Schiff um, verbrachten einen schönen Tag. ~+~ The End ~+~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)