Young & Beautiful von Jisbon (Sasukex Sakura oder SakuraxItachi) ================================================================================ Kapitel 7: Annäherungsversuche und noch mehr Pläne -------------------------------------------------- Da sind wir mal wider..Wie ihr seht, Y&B ist nicht abgebrochen worden und das haben wir auch nicht vor.. Kapitel 7: Annäherungsversuche und noch mehr Pläne Choji patrouillierte durch seine Küche um darauf zu achten, das alle ihre Aufgaben auch mit der nötigen Sorgfalt ausführte. Eigentlich passte er mehr auf, dass niemand Abführmittel in die Kekse mischte. Die Stimmung war nicht die allerbeste. Nicht nur, das sie so eindeutig verloren hatten , dass es kaum noch eindeutiger werden konnte, nein, vorhin war die neuste Demütigung der ’Champions’ eingetroffen, eine Liste welche Kekssorten von wie vielen Leuten gewünscht wurden. Er blieb neben Sasuke stehen, der gerade dabei war eine Tafel Schokolade zu zerkleinern. “Sasuke! Als ich sagte, du sollst die Schokolade klein machen, meinte ich nicht, dass du mit einer ...Mordwaffe drauflos gehen sollst!“ Sasuke ließ die 30 cm lange Klinge aus rostfreiem Edelstahl sinken und antwortete völlig gelassen: “Warum? Ist die Schokolade etwa nicht schön klein? Ich will doch schließlich nicht, dass jemand an einem zu großen Stück Schokolade erstickt.“ Choji warf noch einen mitleidigen Blick auf die Schokolade nach der Sasuke gerade ausholte. Was hatte er doch Glück, das er keinen Tafel Schokolade war. Und vor allem, dass er nicht derjenige war, an den Sasuke offensichtlich gerade dachte. Neji ging mit dem Teig auch nicht gerade liebevoll um. Choji hatte darauf bestanden, dass er aus Hygienegründen seinen Pferdeschwanz fest machte und ein blaugeblümtes Kopftuch trug. Das sah nicht nur lächerlich aus, sondern war auch nicht besonders bequem. Neji machte seinem Ärger Luft, in dem er den Teig auf eine Art knetete, die mehr an Würgen erinnerte. Lee war eigentlich der einzige in dieser Küche, der seine Arbeit begeistert machte. Zuerst hatte er kleine, flache Basketbälle geformt, aber das war von dem Backofenvorsteher Naruto abgeblockt worden, indem er auf die Kekse kräftig draufpatschte und die Linien verschwanden. Seitdem war Gaara dazu abkommandiert, auf ihn aufzupassen. Shikamaru stellte die Lasur her, die eigentlich 'cremig und zart' sein sollte, doch eher in Richtung 'klumpig, hart und ungenießbar' tendierte. Shino las ihm nonstop ohne jede Betonung aus dem Backbuch vor, was für eine angenehme Akustik in der Küche sorgte (ironisch): [style type="italic"]Und nun geben Sie unter gleichmäßigem Rühren den zuvor gepressten und gereinigten Zitronensaft hinzu (Limonen sind auch ganz toll), fügen Sie Puderzucker bei und verrühren Sie alles, bis eine schmackhafte, cremige Lasur entsteht. Dazu Brunhilds Tipp...[/style] "SHINO, HALT’S MAUL!" "Na dann eben nicht." Shino schien nicht sehr traurig darüber zu sein. Er hatte Brunhild nie gemocht. Stattdessen half er Shikamaru, den Atommüll zu entsorgen. Kiba stellte währenddessen neuen Teig her und achtete sehr darauf, bei der Übergabe Neji nicht zu nahe zu kommen. So wurde harmonisch gebacken. Als die Tür geöffnet wurde, hätte Sasuke am liebsten sein Hackbeil geworfen. Brunhild hatte ihn den letzten Rest seiner Nerven gekostet. Und dass es gerade ein Mädchen war, das hereinkam, verbesserte seine Laune auch nicht besonders. Temari schlich vorsichtig rüber zu Gaara und bestellte ihm: "Die anderen schlafen." Gaara unterbrach seinen Versuch, aus seinem ovalen Keks einen Kreis zu machen und drehte sich zu ihr um. "Aha. Also Vorbereitung aufs Servieren." Temari stemmte die Hände in die Hüften. "Mann! Wie lange wollt ihr denn noch die beleidigten Leberwürste spielen?!" Sie warf einen kurzen Blick auf Shinos Backbuch und winkte dann in Nejis Richtung. "Ach, hi, Brunhild." Wenn Blicke töten könnten, wäre Temari in diesem Moment zu einem kleinen Häufchen Asche verbrannt. Neji räusperte sich lautstark und schob sein Kopftuch ein paar Zentimeter hoch. Sasuke antwortete seelenruhig: "Wir wollen ja nicht, dass die anderen an einem Haar von Neji ersticken..." "Wenn deine Schokolade sie nicht vorher umgebracht hat..." Temari ließ sich auf einen der Hocker sinken. "Jetzt mal ernsthaft... Wie lange wollt ihr euch noch so aufführen?" Naruto verschränkte die Hände hinter dem Kopf. "Wer sagt, dass wir überhaupt beleidigt sind?" Temari zog eine Grimasse. “Das sagt mir meine weibliche Intuition. Aber keine Sorge, man merkt’s euch gar nicht an.“ “Na, da bin ich aber froh.“ Sasuke hatte inzwischen mit der Schokolade ’abgerechnet’ und ließ das Messer neben das Brett fallen. “Aber wenn du schon soviel weiblich Intuition hast, kannst du uns doch sicher auch sagen, warum wir alle so beleidigt sind.“ Lees Einwurf, dass er gar nicht beleidigt sei, wurde geflissentlich ignoriert. Temari schob ein Backblech zur Seite und ließ sich dann neben Kiba am Tisch nieder. “Gebt doch einfach zu, dass ihr sauer seid, weil wir heute verloren haben.“ Sogar Neji unterbrach sein eifriges kneten. “Wirklich? Wir haben heute verloren? Ist mir ja ganz entgangen.“ Temaris Lächeln hatte etwas Gequältes. “Aber ihr seid doch nicht die einzigen, die darüber wütend sind.“ Kiba grinste. “Stimmt. Kabuto sah auch nicht gerade glücklich aus, obwohl der ja weder bäckt noch serviert.“ “Ja, der wahrscheinlich auch. Aber ich meinte die Mädels. Die sind auch nicht oben, um da eine Party zu feiern.“ “Nicht?“ Neji klang betont überrascht. “Jungs, was ist eigentlich euer Problem?“ “Ja, was ist eigentlich unsere Problem? Ich würde mal sagen, unser Problem ist, das wir vor einer Stunde mit 8 Körben Abstand verloren haben.“ “Neji, du irrst dich. Es waren neun Körbe.“ Lee versetzte Naruto einen Tritt vors Schienenbein. Neji war so schon wütend genug, da musste man ihm nicht noch an die Schande in voller Länge erinnern. “Es tut ihnen doch auch leid. Was sollen sie denn machen? Sich vor euch in den Staub werfen und um Gnade flehen?“ “Wie wär’s wenn sie das nächste Mal etwas weniger feiern, bevor wir spielen?“ Temari rieb sich die Stirn. Na bravo. Es war völlig untertrieben zu behaupten, dass sie sauer waren. Sie waren echt total sauer. Vielleicht würden sie Argumente weiter bringen. “Ja, schon...das stimmt ja auch. Aber sie können es doch nicht mehr rückgängig machen und deshalb...“ “Temari, es ist echt nett von dir, dass du deine Freundinnen in Schutz nimmst.“ Sasuke räumte während er mit ihr sprach sein Schlachtfeld auf. “Wenigstens ich bin in diese Mannschaft eingetreten, weil ich angenommen habe, das es um den Sport geht. Ich bin nicht hier, weil ich mal wieder Lust auf eine Klassenfahrt hatte.“ “Aber sie nehmen es doch ernst.“ “Den Eindruck habe ich nicht. Weißt du noch, warum diese Mannschaft gegründet worden ist?“ Er wartet ihre Antwort gar nicht erst ab sondern redete gleich weiter. “Um meinem Bruder eins auszuwischen. Vielleicht auch um in seiner Nähe zu sein. So genau weiß ich das nicht, ich bin ja schließlich kein Mädchen.“ Seine Stimme klang völlig gelassen. Temari funkelte ihn zornig an. “Was willst du damit sagen?!“ Neji zog sich das Kopftuch ab (darauf haben wir alle gewartet!). “Eigentlich ist das du ziemlich eindeutig, was Sasuke uns damit sagen will, nicht wahr? Er möchte wissen, um was es geht. Um Itachi oder einen der anderen gutaussehenden, interessanten älteren Jungen oder um Basketball. Um ehrlich zu sein, dass ist eine ziemlich gute Frage.“ “Ihr seid einfach ungerecht! Ok, sie haben beschissen gespielt. Aber es heißt nicht, das sie den Sport nicht ernstnehmen.“ “Was ich eigentlich sagen wollte ist, das ich nicht weiß wie lange ich vorhabe in einer Mannschaft zu spielen, bei der keiner anscheinend so richtig weiß, worum es eigentlich geht.“ Sasuke grinste halbherzig. “Und außerdem habe ich auch noch ein anderes Angebot. Und ich bin sicher, das sich das auch auf die anderen Anwesenden ausweiten ließe.“ Das mit dem anderen Angebot musste er nicht genauer erklären. Jeder wusste, wie hartnäckig man (=Itachi) versucht hatte, Sasuke zum Eintritt in die Schulmannschaft zu überreden. “Das heißt... du willst austreten?“ Sasuke schüttelte langsam den Kopf “Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, das ich nicht in einer Mannschaft bleiben werde, in der es ... mehr um andere Sachen geht. Mehr nicht.“ Temari schüttelte den Kopf. Na herzlichen Glückwunsch. Sasuke war nicht nur einer ihrer besten Spieler, es würden sicher auch noch ein paar der anderen Jungs gehen, wenn er austrat. Sie stand auf um wieder nach oben zu gehen. “Ich denke nicht, dass du dir da Sorgen machen musst. Sie, wir alle mögen Basketball. Und zwar alle gleich viel. Und das nächste mal wird es sicher besser laufe. Egal, ich muss jetzt mal hoch, die anderen aufwecken.“ Als Temari oben angekommen war, war Sakura bereits wach. Und sie sah um einiges besser und wacher aus als noch vor zwei Stunden. Manchmal wirkte so ein Kurzschlaf doch wahre Wunder. “Na, ausgeschlafen?“ Sakura zog eine Grimasse. “Wenn du meinst, ob ich jetzt immer noch im stehen einschlafen würde, dann bin ich ausgeschlafen.“ “Gut. Übrigens: wir haben ein Problem.“ “Sag es nicht: die Jungs wollen tauschen?“ “Nee, ein richtiges Problem.“ Temari warf einen Blick auf die schlafende Ino. “Naja, aber das sollten wir wohl nicht hier besprechen, sonst wecken wir noch alle auf: Gehen wir also ins Badezimmer. Da kannst du dich dann auch gleich abschminken. Und zwar richtig.“ Sakura überlegte kurz ob es Sinn machen würde, Temari mit einem Kissen zu erschlagen. Nein, wohl eher nicht. Dann würde sie bloß noch mehr Details von gestern erzählen. Also stand sie auf und folgte ihr. Temari lehnte sich an die Wand. Sakura blieb beim Waschbecken stehen “Also, was ist unser Problem?“ “Naja, es gab ja ziemlichen Ärger, und die meisten waren ziemlich sauer und..“ “Hat unser Problem auch einen Namen?“ “Den hat es: Sasuke Uchiha.“ In der Ferne zeichnete sich eine Gruppe Mädchen, bepackt mit Keksen und kalten Getränken (bei dem Wetter ist Tee unerwünscht) ab. Kisame ergriff die Gelegenheit beim Schopfe, wieder mal auf den gestrigen Abend anzuspielen – wie er es schon den ganzen Tag tat, wenn Itachi dabei war. Spätestens 'Goodbye My Lover' hatte ihn dazu bewegt. Er formte mit den Händen einen Trichter und trompetete über den See: "ITACHIII, DIE KEKSE SIND DA!" Deidara ergriff die Gelegenheit ebenfalls beim Schopfe und schrie hinterher: "... UND DIE MÄDELS AUCH, HM!" Sie gaben sich einen High Five. Itachi verdrehte die Augen, ließ sich betont langsam ins Wasser gleiten und tauchte das Stück zum Land, um sich nicht noch mehr anhören zu müssen (Ja, er taucht zwischendurch auf, damit er nicht absäuft, wir wissen's). Gerade, als die Mädchen die Sachen auf einem Klapptisch im Schatten 'anrichteten', hievte er seinen Oberkörper (laut eigener Aussage der Traum eines jeden Mädchens, nicht mal ganz aus der Luft gegriffen) hoch. Sakura verteilte gerade Kekse auf kleine Tabletts und sah ihn nicht an. Als sie mit ihrer Tätigkeit fertig war, drehte sie sich um – und schreckte erst mal zurück. Itachi stand direkt vor ihr und lächelte. "Na Sakura-chan, so schreckhaft heute?" Sakura schluckte eine Erwiderung herunter und fragte gezwungen ruhig: "Keks?" Itachis knipste sein besonders strahlendes Lächeln an. “Gerne doch. Besonders, wenn er von einem so süßen Mädchen serviert wird.“ (Millenia-chan betont noch mal, dass an diesem Satz allein Neversorry schuld ist.) Er nahm einen Keks von Tablett, biss hinein und verzog erst einmal das Gesicht. “Ich mag Schokoladenkekse, aber das Stück war doch ein bisschen sehr groß.“ Sakura war gerade [style type="italic"] unheimlich [/style] beschäftigt damit Kekse an weniger aufdringliche Jungen zu verteilen. Nur einer guckte sie so frech an, so 'nen Blonder. Deidara( der Blonde) fand ,dass Itachi und seine uralten Flirttaktiken dringend Hilf brauchte. Und zwar von ihm. Und von Sasori. Also zerrte er ihn verschwörerisch an die Seite und wies auf die beiden. “Wir müssen was tun, hmm!“ “Ach, müssen wir das? Die kommen doch ganz gut alleine zurecht.“ “ Unsinn, hmm.“ “ Was hältst du davon: wir kidnappen sie, und drücken sie so lange unter Wasser bis es aussieht, als ob sie ertrinkt. Dann kann Itachi kommen und sie retten.“ Deidara sah seinen Freund geschockt an. “ Das ist doch nicht dein Ernst, hmm! Warte mal.. was ist, wenn wir sagen Itachi hätte uns vorgeschickt und..“ Diesmal war Sasori derjenige der geschockt war. “Das glaubt sie uns doch nie.“ stellte er nüchtern fest. Deidara zog ein Gesicht, das verdeutlichte, das er wirklich zu allem entschlossen war. “Das werden wir schon sehen, hmm! wir müssen sie bloß alleine erwischen..“ Sakura verdrückte sich unauffällig vom Serviertisch. Lustlos machte sie sich auf zu dem Quatieren. Auf das, was jetzt kam hatte sie gar keine Lust. Temari hatte ihr vorhin eine ordentliche Standpauke gehalten, von wegen das Sasuke und die anderen total angepisst wären, und das Sasuke sogar gedroht hätte die Mannschaft zu verlassen. Und wenn es dazu käme, dann wäre er sicherlich nicht der einzige. Und deshalb würde die ehrenvolle Aufgabe haben sich natürlich stellvertretend für alle bei ihm zu entschuldigen. Ungeduldig kickte sie einen Stein vor sich her. Warum musste sie das eigentlich machen? Nur, weil das alles hier ihre Idee gewesen war?! Sie blieb stehen. Auf dem Basketballplatz stand eine einzige Person und warf Körbe. Nein, was hatte sie heute für ein Glück. Langsam kam sie näher. Es war wirklich ihr von Allüren geplagter Star. Abschätzig musterte sie ihn. Anscheinend hatte er sie noch nicht bemerkt. Er trat ein paar Meter vom Korb zurück, dribbelte dann auf den Korb zu , sprang und machte einen Korbleger. Nachdem er ein paar Mal über den Rand gerollt war, viel der Ball durchs Netz. Sasuke fing ihn auf und wiederholte seine Übung. Sakura musste zugeben, das er gut war. Ziemlich gut sogar und es wirkte so...elegant. Langsam merkte sie wie ihre Wut sich abschwächte. Plötzlich dreht sich Sasuke zu ihr um. Er dreht den Ball auf dem Zeigfinger und musterte sie abschätzend. “Was ist?“ Sakura fühlte sich ertappt. Entnervt schüttelte sie den Kopf und kam ein paar Schritte näher. “Mit dir reden.“ “Ach?“ Sakura verschränkte die Arme. “Über das Spiel heute Mittag.“ Sakura erinnerte sich noch mal daran, Temari dafür umzubringen, das sie ihr diese Aufgabe übertragen hatte. Sasuke sah sie amüsiert an. “Und wegen dem was du zu Temari gesagt hast...“ Sakura schwieg einen Moment. Wenn Sasuke wirklich absprang, brach ihr System zusammen. Er war einer der wichtigsten Angriffsspieler und mit seinem Talent ein wichtiger Ersatz für einen richtigen Coach wie Asuma. Ganz zu schweigen davon, dass sein Austritt die Mannschaft vor der ganzen Schule blamieren würde. Sakura hatte in keinster Weise vor, ihn so lange anzuflehen, bis ihm die Gehörgänge einstürzten. Selbst, wenn ihr das so wichtig gewesen wäre, ihre Selbstachtung ließ das nicht zu. Aber an Sasukes Stelle würde sie vermutlich mit denselben Gedanken spielen. Sie konnte also nicht mit verschränkten Armen warten, bis sie weitermachten, als sei nichts geschehen. Sakura seufzte ärgerlich. "Wenn du darauf bestehst, wir haben einen Fehler gemacht. Nur leider ist es nicht so, als würde es euch interessieren, wenn wir uns dafür entschuldigen." "Wer sagt das?" fragte Sasuke gänzlich unbeeindruckt. "Das willst du einfach unbedingt glauben." "Wenn du meinst..." Er verzog spöttisch und fügte hinzu: "Deine coolen Sprüche hast du wohl von meinem Bruder." Sakura riss ungläubig die Augen auf. "Bist du..." Sie überlegte es sich im letzten Moment anders und brachte heraus: "... eifersüchtig?!" Sasuke trat demonstrativ angewidert einen Schritt zurück. "Bin ich verzweifelt?! Mir scheißegal, ob du mit meinem Bruder rummachst." Sakura fühlte sich ertappt – was hatte Temari dem bloß erzählt?! Halb wütend, halb verlegen fauchte sie: "Erstens ist das nicht wahr und zweitens ist das nicht das Thema!" Sie machte auf dem Absatz Kehrt und stürmte davon. Sasuke verschränkte die Arme hinter dem Kopf und rief ihr halblaut nach: "Kommt morgen nicht schon wieder zu spät!" Yugao hatte Itachi zu einer Strategiebesprechung aus dem Verkehr gezogen und verzichtete solange sogar auf SMS mit Hayate. Deidara nutzte den Moment seiner Abwesenheit, um in der Jungenumkleide seinen neusten Plan zu verkünden. Dazu kletterte er auf die Bank in der Mitte des Raums und wedelte mit den Armen. "Alle mal herhören, hm!" Er warf einen kurzen Blick zu Kisame an der Umkleidentür. "Isser weg, hm?" Kisame nickte und schielte noch einmal durch das Milchglasfenster. Deidara hatte aus seinem letzten Fehler gelernt und ging diesmal sicher, dass Itachi nichts mitbekam. Der Blonde stemmte die Hände in die Hüften und räusperte sich. "Leute, was haltet ihr von einer Nachtwanderung, hm?" Er ließ keinem (alias Sasori, der das schon kommen sah) Zeit, darauf zu antworten und fuhr fort: "Wir laden die Mädchen ein und gehen mit ihnen im Wald spazieren, hm." "Und was wollen wir da? Yugao hetzt uns morgen wieder über ihren Horrorparcours, und wir können nicht mal pennen?!" murrte Ukon und legte sich grinsend die Finger um die Augen. Deidara überging ihn einfach. "Okay, das wär' geklärt, hm. Also, Aoi kümmert sich um die Furie mit den Knubbelzöpfen, Kisame nimmt die Kleine mit den Komplexen, ich die Friseuse und die Zwillinge Temari, hm." Besagte Zwillinge waren alles Andere als einverstanden. "Hey, wieso sollen wir was von Temari wollen?!" beschwerte sich Sakon. Kisame grinste ironisch. "Ach, und ich will was von der Kleinen?!" Deidara schüttelte den Kopf, als hätte er es mit ein paar Einzellern zu tun. "Ihr sollt sie einfach beschäftigt halten, ob ihr mit ihnen rummacht oder über's Wetter redet, scheißegal, hm!" Sakon zog die Augenbrauen zusammen. "Warum kann Itachi nicht die Mädels beschäftigen, das kann der doch viel besser!" "Der ist aber schon mit EINER beschäftigt, hm!" erwiderte Deidara genervt. "Und wie willst du verhindern, dass sein eifersüchtiger kleiner Bruder hinterher rennt?" warf Sasori spöttisch ein. "Echt mal, willst du ihnen Abführmittel in den Früchtetee tun?" erkundigte Kisame sich amüsiert und warf noch einen Blick nach draußen. Deidara sah aus, als würde er das ernsthaft in Erwägung ziehen. "Gute Idee, aber das wäre zu auffällig, Yugao kriegt schon noch was mit, hm." "Können wir es nicht einfach drauf ankommen lassen?" fragte Aoi mit der schwachen Hoffnung auf eine friedliche Lösung. Deidara schüttelte energisch den Kopf. "Kommt gar nicht in Frage, die machen uns bloß alles kaputt, hm." "'Uns'?" Sasoris Einwurf verklang ungehört. Dafür kam Sakon wieder auf das Hauptproblem zurück: "Weißt du eigentlich, wie schwer es ist, Temari an einem Ort festzuhalten und dabei Itachi und irgendeine Tusse abzusetzen?! Dann hat sie noch nie versucht, dir das Gesicht zu zerkratzen!" "Deswegen seid ihr ja auch zu zweit, hm. Und außerdem: wenn du dich nicht beherschen kannst, bist du wohl selber schuld." Ukon verdrehte die Augen und trat gegen den Papierkorb. "Übrigens: er meint Pinky." "Völlig egal, ich riskiere meine Gesundheit nicht!" Aoi lächelte gequält und fragte rhetorisch: "Meinst du nicht, dass du etwas übertreibst?" "Nie! Hast du schon mal den Typ gesehen, der ihr im Bus an den Arsch gegrabscht hat? Der war total alle, und nachdem er aus dem Krankenzimmer kam, war sein Gesicht ein einziges Heftpflaster!" "Was machen wir eigentlich mit dem Orochimaru-Groupie? Sollen wir sie als Geschenk eines anonymen Bewunderers verschnürt vor Kabutos Zimmer ablegen?" schlug Kisame ironisch vor. In diesem Augenblick ließ Sakon von seiner Temari-Anekdote ab und hatte eine brillante Idee: "Wir locken sie in ein unbenutztes Zimmer, erzählen ihr, dass Orochimaru-sensei..." Er zupfte sich an den Haaren, machte Orochimarus Stimme nach und erntete damit allgemeines Gelächter. "... vorhin für sie angerufen hat und gleich zurückruft – so bleibt sie ganz freiwillig da – und dann machen wir Kabuto weiß, dass Kin mit ihm alleine reden möchte. Der geht ab wie nichts, wir manipulieren das Türschloss, sodass sie denken, es wär' eingerastet, und violá – der Weg ist frei." Deidara nickte begeistert. "Super! Eigentlich hatte ich den Groupie ja für Ukon vorgesehen, aber so schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, hm!" Sasori meldete sich zu Wort, obwohl er die Antwort schon kannte: "Und bei dieser ganzen Aktion geht es um Itachi und diese Pinke... Saka..." "Sakura, hm!" "Wie auch immer, um Itachi und seine Herzensdame, von der er noch nichts weiß." "Der erfährt's noch früh genug, hm..." Sakura träumte gerade von einem Paradies der hellen Farben, ohne schwarze Klobürsten und deren Geschwister... als ein Klopfen an der Tür sie aus dem Schlaf riss. Ino (jetzt wieder in ihrem eigenen Bett) rappelte sich auf. Sie schien sehr viel munterer zu sein als am Morgen. "Kin hat bestimmt ihren Schlüssel vergessen. Na ja, wenigstens kommt sie mal vom Klo zurück..." Sie öffnete die Tür – und bückte sich nach etwas auf dem Boden. Halbwegs interessiert richtete sich Sakura auf. Nach fünf Stunden Extraschlaf fühlte sie sich wieder wach – nicht gerade optimal, denn es war Abend. "Was ist das?" "Post für uns..." meinte Ino einigermaßen verwirrt. "Da steht: 'Wir warten um 10 am Hintereingang auf euch.' Sieht nicht aus, als wäre das von unserer 'besseren Mannschaftshälfte'..." TenTen blinzelte verdutzt. "Warum sollten die sich mit uns treffen wollen?" Ino zuckte mit den Schultern. "Gehen wir hin?" Sakura dachte kurz an Sasukes Strafpredigt. Allerdings hatte der ihr gar nichts zu verbieten, und sie konnten alle gut selber auf sich aufpassen. "Warum nicht, wir haben eh nichts zu tun." Ino vollführte einen kleinen Luftsprung und grinste. "Ich sag's den anderen. Bis 10 ist noch genug Zeit!" "Hey Leute..." Mit leicht traumatisiertem Gesichtsausdruck betrat Naruto das Jungenzimmer. In der Hand hielt er Cola aus dem Getränkeautomaten. "... da unten geht echt was Irres vor. Die alten Säcke rennen auf dem Mädchenflur rum und grinsen sich zu Tode..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)