Crossfire - Die Stadt der Diebe von Picco-der-Teufel (Vision of Escaflowne - Story) ================================================================================ Kapitel 10: Die Vermählung -------------------------- Amee traute seinen Ohren nicht, doch Reika hielt ihn fest. „Nein lass ihn! Es soll nicht sein zwischen uns! Ich habe das schon lange akzeptiert!“ Durch die Worte von Reika war er schier außer sich: „Wie bitte, ich glaube ich habe mich eben verhört! Reika, seit ich dich gerettete habe, weiß ich genau, dass ich nur dich an meiner Seite akzeptiere. Alle anderen Frauen haben mich nie interessiert und das werden sie auch nicht! Ich werde sie nicht heiraten! Denn ich will dich und nur dich!“ Reika drückte sich von ihm weg und stand eisern auf ihrem verletzten Bein: „Seh es endlich ein! Zwischen uns wird es nie was werden!“ Amee rastete aus und schlug Reika: „Willst du unsere Liebe einfach so wegwerfen!“ Reika unterdrückte ihren Schmerz: „Ich hab dich nie geliebt! Es war nur ein Scherz für mich, mehr nicht!“ Nach diesen Worten ging sie. Vera kam angelaufen und bot ihr stützend ihre Schulter an. Diese nahm Reika dankend an. Amee brach auf seine Knie zusammen: „Bin ich der Einzige gewesen, der geliebt hat?“ Rosa ging auf den zusammengebrochenen Prinzen zu. Sie packte ihn an der Schulter. Amee blickte auf und sah in die Kinderaugen von Rosa. Diese lächelte ihn an: „Reika hat das nur getan, weil Sie die Rangfolge beachtet! Als ich sie das erste Mal getroffen hatte und von dem König und dem Prinzen sprach, wurde sie traurig, als sie von Ihrer Krönung sprach. Sie hatte sich damit abgefunden, nie an Eurer Seite sein zu können. Und weil Ihr das nie begreift, hat sie so reagiert!“ Nach diesen bedenkenden Worten verschwand Rosa. Sie lief zu Nana, die sie dann zu Reika führte. Amee blieb zurück und dachte darüber genauer nach. Wachen kamen und wollten ihm aufhelfen. Doch er schlug ihre Hände beiseite und stand selber auf. Beide begleiteten ihren Prinzen zum Palast. Draußen vor den Toren des Eingangs stand Cecil. Ein Kleid mit Diamanten übersehen in einem schlichtem grün gehalten, umschlang ihren Körper und betonte diesen. Sie verbeugte sich vor ihrem zukünftigen Mann. Doch dieser sagte mit eiskalter Stimme: „Du magst zwar die Frau sein, die mein Vater auserwählt hat. Aber ich werde dich nie lieben! Meine Liebe gilt Reika! Eine andere Frau wird nie meine Liebe für sich gewinnen. Ist dir das klar?“ Ohne auf eine Antwort von ihr zu warten, ging er weiter in Richtung seines Zimmers. Mit einem trostlosen Blick sah sie den Prinzen hinterher. Reika saß auf einem Holzhocker. Einer der Ärzte kam angelaufen und untersuchte sofort Reikas verletzten Knöchel. Er stellte eine leichte Verstauchung fest. Sie sollte sich für wenige Tage ausruhen. „Überanstrenge deinen Fuß nicht!“, mahnte er. Reika nickte mit einem Lächeln und stand vorsichtig auf. Rosa lief ihr in die Arme. „Rosa, da steckst du ja! Los es ist schon spät. Jetzt geht es ab ins Bett!“ Rosa fiel Reika weinend in die Arme. Reika deckte die Kleine nur noch zu und ging dann vorsichtig aus dem Zimmer. Für ein paar Minuten schaute sie aus dem Fenster zu den Sternen, danach ging sie dann auch zu Bett. Der nächste Morgen brach herein und die Sonne ließ ihre Strahlen auf das Reikas Gesicht fallen. Nur widerwillig stand sie auf und machte sich fertig. Mit einer Schüssel warmen Wasser und einem Lappen ging sie zu Rosa. Diese schlug um sich, als Reika versuchte sie zu wecken. Als es ihr dann doch gelang, hielt sie einen Arm und ein Bein fest. Die Schüssel hatte sie sich auf den Kopf gestellt. Damit balancierte sie hin und her. Rosa wurde leicht rot um die Nase, weil es ihr doch sichtlich peinlich war. Reika drückte ihr nur alles in die Hand mit den Worten, sie solle sich waschen und verschwand dann wieder. Die Kleine tat immer das, was sie von der braunhaarigen Schönheit aufgetragen bekam. Als sie das Wasser wegbringen wollte, bemerkte sie, dass Reika das Wasser unmöglich warm gemacht haben kann. Denn sie hatte weder Herd, noch sonst irgendwas in ihrer Unterkunft. „Oder sie kann mit dem Feuer spielen?“, dachte sie bei sich, „aber das ist unmöglich. Obwohl Nana kann mit Wasser umgehen?“ Schnell zog der Vormittag vorbei und der Nachmittag brach herein. Rosa lag auf einer Wiese. Da Reika sie noch nicht trainieren konnte, brauchten sie auch nicht zu üben. Trotzdem bekam sie die Aufgabe die Umgebung zu erspüren. Loreley half ihr dabei. Sie sollte noch so einiges lernen. Gedanklich sprachen beide miteinander. Rosa (R): Warum hat Reika gestern so reagiert? Loreley (L): Das kann ich dir auch nicht sagen! R: Wie schafft Reika es eigentlich Wasser warm zu machen? L: Das musst du dir von ihr erklären lassen. Wir reden nie über so etwas, wenn die Andere nicht anwesend ist. R: Wieso das denn? L: Weil sie es möglicherweise nicht möchte, dass du es erfährst. Und nun konzentrier dich wieder! Die Glocken fingen an zu erklingen. Das Training wurde abgeblasen. Loreley und Rosa kamen angelaufen und schauten wissbegierig zum Tempel hoch. Blütenblätter regneten vom Tempel herunter. Amee und Cecil standen beide in Hochzeitsbekleidung vor einem Pfarrer. Beide sollten vor dem gesamten Volk vermählt werden. Der König blickte auf Reika und lenkte danach seinen Blick grinsend, auf seinen Sohn Amee. Die Königin blickte starr zu den Beiden vor dem Altar. „WIR HABEN UNS HEUTE IHR VERSAMMELT UM CECIL UND AMEE, PRINZ DER DIEBE, ZU VERMÄHLEN! NUN CECIL SO FRAGE ICH DICH, WILLST DU AMEE LIEBEN UND EHREN BIS DAS DER TOD EUCH SCHEIDET. SO ANTWORTE: JA, ICH WILL!“ Cecil antwortete nur zögerlich, denn sie spürte den drohenden Blick von Amee: JA, ICH WILL! AMEE, PRINZ DER DIEBE, WILLST DU DIE HIER ANWESENDE CECIL EHREN UND LIEBEN BIS DAS DER TOD EUCH SCHEIDET SO ANTWORTE: JA, ICH WILL!“…… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)