Jetzt gehts erst Richtig Los von Lliliahne (Rae-chan x Eclipse Love action) ================================================================================ Kapitel 4: Beim Sheirrock-Stamm (2) ----------------------------------- Am nächsten Tag wurde Raenef leider nicht ausschlafen gelassen. Circa zwei Stunden nach Sonnenaufgang kam eine Dienerin hinein und legte frische Kleider für den Lord bereit. Davon wachte dieser auf und war kurz verwirrt das Eclipse plötzlich kurze, rote Haare hatte, einen blauen Frauenkimono trug und weiblich war. Dann kam ihm die Erkenntnis und er funkelte sie mit einem kleinen Seufzen böse an. Es war doch nur ein Mädchen mit kurzen, roten Haaren und blauem Frauenkimono. „Verschwinde.“ raunte er wütend und ließ sich zurück ins Bett sinken. Doch wurde es bald stickig und heiß unter der Decke und Lord Raenef stand auf. Er zog die neuen Sachen an die ihm das Mädchen zurechtgelegt hatte. Natürlich passten sie perfekt und waren Raenefs Stil angeglichen. Mies gelaunt verließ er das Zimmer und gab sich mühe keinen weiteren Gedanken an Eclipse zu verschwenden. Doch trotzdem konnte er die immer währende Frage nicht verdrängen, was Eclipse in diesem Augenblick wohl täte. Diese Frage wurde ihm plötzlich und unerwartet beantwortet. Eclipse stand nur etwa zwanzig Meter entfernt und sprach mit einem Mädchen dessen gerötete Wangen unter den glitzernden Augen zierlich schimmerten. Es zierte sich vor irgendwas. Dann lächelte Eclipse leicht. Er lächelte für dieses Mädchen. Bis jetzt hatte er immer nur für Raenef gelächelt. Raenefs Hände ballten sich zu Fäusten. Er wünschte das Eclipse … das ihm … das ihm etwas furchtbares widerfahren möge. Aber dann geschah etwas, das noch viel schrecklicher als, das völlig an dieses Gör verschwendete Lächeln, war. Sein Diener legte einen Arm um ihre Schulter und sie gingen zusammen den Flur entlang, weg von Raenef. Was bildete sich dieser Kerl nur ein!? Raenef wollte schreien, heulen, jemanden leiden lassen, irgendetwas tun das seinen Schmerz linderte, oder auf andere übertrug. Er machte auf dem Absatz kehrt und rauschte wütend in sein Zimmer. Jeder der ihm begegnete wurde gnadenlos angeschrieen. Krachend flog die Tür hinter dem verzweifelten Lord zu .Er schaffte es nicht einmal mehr bis zum Bett .Unter lautem Schluchzen sank er gleich an der Tür zusammen. Tränen strömten wie kleine Bäche der Verzweiflung seine Wangen herunter, tropften auf den hellen Stoff seiner Jacke und hinterließen dort dunkle Punkte. Eclipse war so ein Idiot. Raenef hasste ihn, er hasste, hasste, hasste ihn. Nie wieder wollte er ihn sehen oder mit ihm sprechen müssen. Nie wieder, bis er seinen verräterischen Diener als schlechte Erinnerung abhaken konnte. Suchend wanderte der Dämon mit den langen schwarzen Haaren im Gang umher. In der Nacht hatte es stark geregnet. Die Decke war undicht und Eclips’ Sachen wurden von den unerbitterlich Fallenden Wassertropfen durchweicht. Jetzt Endlich fand er jemanden der etwas Zeit entbehren konnte und ihm seine Kleider wieder trocknete, als Gast in einem Fürstenhaus durfte sich Eclipse nicht dazu herablassen es selbst zu tun. Es gab hier viele kleine Dämoninnen die normalerweise für solche Aufgaben eingesetzt wurden. Jede war auf ihre Weise sehr niedlich und erinnerte ihn an seinen Lord. Es waren ein par tage seit Raenef sich verändert hatte, doch Eclipse erschienen sie wie Jahre. „Entschuldige“ mit einem Fragenden und leicht ängstlichem Blick sah das rothaarige Mädchen zu ihm auf. “Meine Sachen sind durch die undichte Decke nass geworden, würdest du sie mir trocknen?“ fragte er höflich und sanft lächelnd. Er hatte das Gefühl das sie sich vor ihm fürchteten … das war ja an sich nicht schlecht, aber half es ihm in solchen Momenten nicht weiter. Jetzt errötete das Mädchen und nickte. Eclipse riss sich zusammen und streichelte ihr nicht über den Kopf. Erst jetzt fiel ihm auf wie sehr er doch seinen kindlichen Lord vermisste. „Gut.“ Er legte vorsichtig einen Arm um ihre Schulter und führte sie in sein Zimmer. Er wusste das dies sehr zweideutig aussehen musste, aber er wusste nicht das Raenef ihn sah und etwas falsches vermutete. Ein lauter Gong schallte durch das Haus das geschäftig wie ein Ameisenhaufen immer in Aufruhr und Bewegung war. Zumindest fast immer. Denn nun wurden alle arbeiten niedergelegt und nur die Küche ließ noch etwas von Leben in diesem haus erahnen. Die plötzliche Ruhe und stille konnte fast beängstigend wirken wenn man nichts anderes kannte als das ständige Geflüster der Mädchen, das pochend er Schritte auf Matten und Holzdielen und das Geräusch hunderter arbeitender, schuftender Hände. Nur Der Fürst dieses Stammes genoss diese zeit und stand auf der Veranda und sog die Süße Luft der Stillen Natur in sich auf. Zwei Mädchen machten sich auf und ihre schritte waren die einzigen die fast unnatürlich laut durchs haus hallten. Sie klopften vorsichtig an je eine Tür. Eine wurde geöffnet eine blieb geschlossen. Neue Schritte waren zu hören, jemand machte sich würdevoll und gelassen neben einem trippeligem Tapsen auf den Weg. Erneutes leises Klopfen. Raenef zog sich die Decke weiter über den Kopf. Er wollte nicht gestört werden. Konnten sie ihn nicht einfach hier in Ruhe ertrinken lassen? Doch das penetrante Klopfen ließ ihm keinen Frieden. Mühevoll erhob er sich und schwankte zur Tür. Im vorbeigehen fiel sein Blick auf einen Spiegel. Er erschrak. Was war in den Stunden passiert als er hier lag ... oder waren es Wochen gewesen … Das Gesicht das ihn mit trüben Augen anstarrte, hatte keine Ähnlichkeit mehr mit dem des süßen kleinen Lords. Es wirkte blass, dunkle Ringe zeigten sich unter den rot verquollenen Augen. Ohne Energie umringten fusslige, schlaffe Haare das bleiche Gesicht, fast wie ein Dornengestrüpp. Raenef rieb sich die Augen wodurch sie nur noch roter wurden. So konnte er sich nicht zeigen. „Lass mich in Ruhe.“ Schnauzte er unfreundlich und das Klopfen verstummte. „Sag ihnen ich werde nicht kommen.“ Rief er weiter und löste sich von dem erschreckenden Spiegelbild. „Aber … Lord …“ kam ein schüchternes, ängstliches Flüstern von der anderen Seite der Tür. „Fürst Sheirrock hat es doch angeordnet ….“ „Das interessiert mich nicht.“ Brüllte er wütend. „Sag ihnen was du willst aber verschwinde. GEH!“ Hastige Schritte entfernten sich. Raenef drängte mühevoll ein erneutes Schluchzen zurück. Seine Augen brannten, doch waren sie zu ausgetrocknet um neue Tränen vergießen zu können. Lethargisch, lustlos und ausdruckslos fing er an seine Haare zu kämmen und die zerknitterten Tränenfeuchten Klamotten zuordnen die seinen schlanken Körper bekleideten. Doch wirkten sie plötzlich viel zu groß und hingen so schlaff wie seine Haare an ihm herunter. Der junge Lord setzte sich aufs Bett und vergrub sein Gesicht in den Händen. Warum weinte er eigentlich noch mal ? … wegen Eclipse oder? Er war sich nicht mehr ganz so sicher. Hastige Schritte erreichten den Speisesaal in dem Eclipse und der Fürst auf einigen edlen Kissen saßen. Noble Speisen zierten die flachen Tische vor ihnen. Die Achtung bot es ihnen auf den Lord zu warten. Obwohl der schmackhafte Duft den gesamten Raum füllte und selbst die weit geöffneten Fenster, durch die herrlichster Sonneinschein flutete, ließ ihn nicht entweichen. Das Mädchen schmiss sich atemlos auf den Boden und senkte ihre Stirn auf die Matte. „Es … tut mir leid mein Herr. Aber … Lord Raenef … ich solle ihnen mitteilen … ,dass er nicht kommen wird.“ Der Fürst hob fragend eine Augenbraue. Eclips’ Gesicht blieb unbewegt und gelassen, doch überschlugen sich seine Gedanken und die Sorge wuchs mit jeder Sekunde. Ungewohnt schwerfällig erhob sich der Dämon. „Ich werde ihn nach dem Grund befragen.“ Murmelte er leise und deutete eine leichte Verbeugung, in Richtung des Fürsten, an. Irgendwas stimmte doch nicht, Raenefs Verweigerung konnte doch nicht nur an dieser kleinen Meinungsverschiedenheit des gestrigen Abends liegen. Der Herrscher des Sheirrock-Stammes gab Eclipse sein Einverständnis zu gehen und so ließ sich der hochrangige Dämon zu Raenefs Gemach führen. Ein deutliches Klopfen bat um Einlass. „Meister Raenef. Lassen sie mich eintreten?“ fragte die tiefe, elegante Stimme, die der Junge Lord bisher immer gern gehört hatte. Auch jetzt. Mit aufgerissenen Augen starrte der blonde Junge zur Tür. Er ballte die Fäuste und versuchte mit Wut seine Trauer und Verzweiflung zu verdecken. Er wollte doch niemals wieder vor Eclipse weinen. Der Dämon hasste doch schwächliche Lords. „Verschwinde!!!“ Schrie er und seine Stimme brach. Verdammt! … hatte Eclipse das gehört? Vorsichtig schob sich die Tür auf. Eine hochgewachsene, schlanke Siulette erschien im blendenden Licht. Raenef wandte sich ab. Eclipse durfte ihn nicht so sehen. Das war erbärmlich. So konnte und durfte er kein Lord sein. „Ich hab gesagt du sollst gehen.“ Protestierte er halbherzig. Die Tür schloss sich wieder. Erleichtert und traurig seufzte der kleine Lord und ein Teil der Anspannung viel von ihm ab. Aber plötzlich kam ein „Meister….?“ Leise und unerwartet von der anderen Ecke des Raumes. Raenef verkrampfte sich erneut. Der zierliche Körper zitterte. Vor Wut, weil sein Diener schlicht die eindeutigen Befehle missachtete, und vor Verzweiflung weil er spürte das seine letzten Dämme der Selbstbeherrschung bald unter den Wassermassen zerbrachen. Eine kalte Hand legte sich auf Raenefs bebende Schulter. „Eclipse …“ Der Diener horchte auf. „Ich hasse dich.“ Es war nicht mehr als ein hauch. Die Bäume rauschten leise und nur ein Vogel durchbrach die plötzliche Stille mit seinem klagenden Lied. Eine kalte Klaue griff nach Eclips’ Herz und zerdrückte es unter stechenden Schmerzen. Langsam hob sich die Hand wieder von der Schulter des Jungen Lords. Raenef wischte sich hastig die ersten lautlosen Tränen weg und starrte seinen Diener voller Verachtung an. Doch … dann sah er etwas. Die lebendigen Augen seines treuen Dieners und besten Freundes wurden auf einmal leer und ausdruckslos. Als hätte man ihnen das Leben mit eisigem Atem ausgehaucht. Raenefs so mühevoll angestaute Wut verblasste wie das Leben in Eclips’ Augen und übrig blieb nur die unterdrückte Trauer die wie flüssiges Teer ungehindert an die Oberfläche Sickerte und den jungen Lord zu ersticken drohte. Er biss sich auf die Lippen und ein leises Schluchzen ließ den kleinen Körper erbeben. „Aber du bist ja an allem Schuld.“ Tränen rannen in Bächen über seine geröteten Wangen. Raenef hatte sein altes Ich gemocht. Er war erst unglücklich seit er es hatte aufgeben müssen ... für Eclipse. Der Dämon wich einige Schritte zurück. Was war nur mit seinem Lord geschehen. Wo war der fröhliche, naive, kleine Junge… warum hatte er sich in dieses verzweifelte Häufchen Elend verwandelt ? War er wirklich Schuld daran? Wie unwürdig er doch war. Seine Aufgabe war es seinen Lord zu beschützen, ihm immer hilfreich zur Seite zu stehen... Doch Eclipse hatte ihn zerstört. Er hatte Raenefs Seele zerschmettert ... der Preis dafür war Eclips’ Herz, das nun in den blutenden Scherben seiner Selbst lag. Er hatte seinen Lord verloren. „Verzeihen Sie die Störung.“ Hauchte der Schwarzhaarige und wandte sich ab. Raenef sah ihm nicht nach. Leise öffnete sich die Tür und schloss sich beinahe lautlos. Nun war er endgültig alleine. -------------------------- -------------------------------------------- gomen ... ich kanns mir net verkenifen *verlegen grins* ... aber ich möchte einfach was fragen. was haltet ihr von dem Ende des kapitels? *unsicher guck* (is net das letzte Ende XD) ... hab ichs dabei übertrieben? Ich möchte das die FF gut wird. Und da ich irgendwie keine betaleser hab muss ich das so on stellen. Und noch ne kleinigkeit ... ich bin etwas ideenlos für den weiteren verlauf ... ich weiß was passieren soll aber einzelheiten feheln ... würde mich sehr über Ideen freun ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)