Kingdom Hearts- Where are you? von YosukeHanamura ================================================================================ Kapitel 1: Twilight Town ------------------------ KINGDOM HEARTS II „Where are you?“ Ein junges Mädchen stand vor einem großen Fenster und sah in die Ferne. Es war ein sehr großes Zimmer, welches eine hölzerne Decke hatte und einen Boden aus Marmor. Die meisten Möbel, die Teppiche und die Vorhänge waren dunkelrot mit silbernen Mustern. Die Tür ging auf und eine Gestalt in einer schwarzen Kutte trat ein. Ohne sich um zu drehen sagte sie streng:“ Verschwinde, ich werde euch niemals helfen!“ „Willst du Roxas nicht helfen, Ayané?“ Sie sah auf drehte sich aber immer noch nicht um. „Bedeutet er dir so wenig?“ Ruckartig drehte sie sich um und warf mit etwas, so dass dem Unbekannten die Kapuze vom Kopf fiel. Es war ein Mann, mit grauem Haar, welches etwas verstrubbelt, aber nicht ungepflegt aussah. Sein Name war Zexion. Er lachte trocken und ging einen Schritt auf Ayané zu. „Was habt ihr vor?!“ „Das wirst du noch mit kriegen, aber du solltest dich schnell entscheiden, oder Roxas wird bald nicht mehr sein.“ Ayané antwortete nicht und ballte ihre Fäuste. Sie verstand nicht warum die Organisation XIII ausgerechnet sie wollte. Sie war wie alle anderen Mädchen in ihrem alter, es war nichts Außergewöhnliches an ihr. Außer vielleicht dass die Herzlosen sie nicht angriffen, sie gingen ihr aus dem Weg und es schien als hätten sie Angst, nein Respekt vor ihr. Sie verstand nicht warum, in letzter Zeit tauchten mehr Herzlose auf, aber die anderen Menschen schienen sie nicht wahr zu nehmen. Sie lebte wie Roxas in Twillight Town, die Organisation wollte ihn. Ayané wusste nicht warum, wahrscheinlich wusste es nicht einmal Roxas. Sie erinnerte sich an einen Traum, ein Mädchen mit blonden Haaren in einem weißen Kleid stand vor ihr und sagte etwas von wegen, Schlüsselschwert, dessen Meister und der Tür zum Licht. /wieso denke ich jetzt an meinen Traum?/ Zexion war verschwunden und Ayané sah wieder das Mädchen aus ihrem Traum. Sie stand dort, nur ein paar Schritte entfernt. „Du… bist das Mädchen aus meinem Traum, oder?“ Sie nickte. „Weißt du was die wollen?“ „Kingdom Hearts“ „Wie?“ „das ist es was sie wollen, das Herz der Welten, Kingdom Hearts“ „Und was hat Roxas damit zu tun?“ „Das weiß ich nicht, tut mir leid, hör zu Ayané du musst so schnell wie möglich von hier verschwinden und einen Jungen Namens Riku finden, er ist zwar in der Organisation arbeitet aber gegen sie.“ „Und dann?“ „Er weiß was zu tun ist, sag’ ihm Naminé schickt dich“ mit diesen Worten verschwand sie. Ayané blickte dem Mädchen noch einen Moment lang nach. Dann überlegte sie wie sie aus dem Gebäude kommen sollte, die Mitglieder der Organisation waren überall, was die Flucht nahe zu unmöglich machte. Nahe zu… Ayané versuchte die Tür zu öffnen doch diese war abgeschlossen, frustriert trat sie dagegen. Allerdings nicht mit voller Kraft. Seufzend wandte sie der Tür den Rücken zu und lehnte sich gegen sie. „…Wie soll ich hier nur raus kommen?“ fragte sie sich leise. Es gab nur eine Möglichkeit… Durch das Fenster. Ayané atmete tief durch und ging langsam auf das Fenster zu. Es ging runter, verdammt tief runter. „Willst du wirklich springen?“ Sie hörte eine Stimme, doch es war niemand in dem Raum. „Willst du wirklich hinunter springen?“ „Wenn es die einzige Möglichkeit ist…“ „Ist sie das?“ Ayané sah auf und sah sich immer noch suchend in dem Zimmer um. „ Anscheinend schon…“murmelte sie und ging einige Schritte weg von dem Fenster. Sie nahm Anlauf und schützte ihren Kopf mit ihren Armen, sprang und das Glas zersprang in viele kleine Splitter und sie stürzte dem Boden entgegen. Plötzlich spürte sie, wie sich zwei starke Arme um sie schlangen und sie festhielten. Langsam schwebten sie dem Boden entgegen. Dort angekommen sah Ayané den Fremden an. Auch er trug eine Kutte. Allerdings hatte er die Kapuze unten, er hatte einen Roten Wuschelkopf und grüne Augen. „Axel?!“ „Du musst dich nicht umbringen, nur weil wir wollen dass du uns beitrittst.“ Sagte er mit einem schelmischen Grinsen. „Sehr Witzig…“ „Ich will auch nicht das sie die Macht bekommen, alles was ich will…“ „Spar dir das… bring mich wieder rein, deswegen bist du doch hier…“ „Bin ich das?“ fragte er. Ayané sah ihn einen Moment lang fragend an. „Sie wollen das Herz der Welten vernichten, ich aber will nur eines, frei sein und eine richtige Existenz…“ „Ich verstehe nicht, was das mit mir zu tun hat…“ „Ayané du bist, der Schlüssel.“ „Wie meinst du das?“ „Geh zu Riku, er muss hier irgendwo sein.“ „…“ „Hier“ er streckte ihr eine Kutte entgegen. „zieh sie an, damit kommst du leichter hier raus“ „Okay… Axel?“ „Ja?“ „danke“ „Schon gut.“ Mit diesen Worten verschwand er. Ayané zog die Kutte über und ging über den großen Hof. Hinaus aus dem Anwesen, doch an der Pforte wimmelte es von Herzlosen und anderen Kreaturen. Na prima, dachte sie sich und versteckte sich im Schatten einer Mauer. „Eigentlich lassen mich die Herzlosen doch in Ruhe…“ murmelte sie, dann stand sie auf und schlich an den Herzlosen vorbei, gerade als sie an dem Tor war und es öffnete erhob sich eine riesige Kreatur. Ayané erschrak, stolperte zurück und fiel über einen Stein auf den Hintern. Das Ungeheuer ging langsam auf sie zu, Ayané wandte ihren Kopf ab und schützte ihn mit ihren Armen. „Das wars wohl…“ dachte sie. In diesem Moment hörte sie ein seltsames Geräusch und hielt etwas in der Hand. Es war ein Schwert, allerdings hatte es einen Pistolengriff und es hing ein Anhänger in Form eines Löwenkopfes daran. Das Monster schlug gerade von Oben herab, als Ayané aufsprang und es noch gerade so schaffte aus zu weichen. Es schien als hätte sie durch das Schwert neuen Mut gefasst. Sie wich den weiteren Attacken aus und griff an wenn sich eine gute Gelegenheit bot, allerdings konnte sie dem Monster keinen großen Schaden zu fügen, da sie keine Volltreffer landen konnte. Weil das Monster viel zu riesig war, doch nach vielen Treffern fiel das Wesen auf alle viere und Ayané ging auf seinen Kopf los, immer wieder schlug sie drauf ein bis das Monster unter Schmerzen auf schrie und sich auflöste. Ayané schnaufte erschöpft und ließ fast das Schwert fallen. Nach wenigen Momenten ging es wieder und Ayané rannte so schnell sie konnte durch das Tor, durch die Gassen und Straßen Twillight Towns. Als sie am Marktplatz ankam, sah sie wie Herzlose den Menschen die Herzen stahlen. Und zwischen all dem Chaos und Leid erblickte sie Roxas. Er hielt ein Schlüsselschwert in der Hand und bekämpfte die Herzlosen. „Roxas!“ rief Ayané und rannte in seine Richtung, doch er hörte sie nicht, Roxas ging weiter. Endlich blieb er stehen und wandte sich um, Ayané blieb direkt vor ihm stehen. „Roxas, es geht dir gut. Bin ich froh.“ „Ayané… was machst du denn hier?“ „Ich…“ sie verstummte und drehte sich um. Sie waren von den Herzlosen eingekreist. Die Herzlosen beachteten Ayané nicht, sondern griffen nur Roxas an, doch Ayané bekämpfte sie ebenfalls, sie wollte nicht, dass Roxas etwas zu stößt. Sie hatten schon viele besiegt und langsam fiel es ihnen schwer sich überhaupt auf den Beinen zu halten. Ayané stützte sich schon auf dem Schwert ab. „Roxas… auf 3 rennen wir Richtung Bahnhof, ok?“ Er zerschlug einen Herzlosen und antwortete: “Okay… 1,2, 3!“ So schnell sie konnten flüchteten sie sich durch die Reihen der Herzlosen und sprinteten zum Bahnhof. Ein Zug war gerade dabei los zu fahren, Roxas sprang auf, drehte sich um und streckte Ayané die Hand aus. „Los! Nimm meine Hand!“ Ayané rannte so schnell sie konnte und sprang, es war knapp aber sie erwischte Roxas Hand, er zog sie auf den Zug. Er hatte wohl etwas zu viel Schwung und Ayané fiel ihm entgegen sie stützte sich mit ihren Händen an seiner Brust ab. „Sorry…“ „Schon gut. Alles in Ordnung?“ „Klar…meinst du wir sind sie los?“ „Ich weiß es nicht, ich hoffe es…“ Ihre Hände ruhten immer noch auf seiner Brust, sie sah ihn an. Er schien sehr besorgt zu sein. „Keine Angst“ sagte Ayané. „Was meinst du?“ „Es geht ihnen sicher gut.“ „Wenn du es sagst“ er lächelte leicht. Plötzlich wurde der Zug von irgendetwas heftig durch geschüttelt, er flog beinahe von den Gleisen hinunter. „Verdammt… was war denn das?“ „Irgendwie will ich es nicht wissen, Roxas.“ War alles was sie kopfschüttelnd dazu sagte. Gerade als er die Tür öffnen wollte, wurde der Zug noch einmal so durchgeschüttelt, Roxas konnte das Gleichgewicht nicht halten und stürzte hinunter. Ayané versuchte ihn fest zu halten, allerdings schaffte sie es nicht. „Roxas!!“ Kapitel 2: ----------- Ayané ließ sich auf den Boden sinken. „Roxas…“ Sie starrte mit weit aufgerissenen Augen vor sich hin. Wieder wurde der Zug erschüttert. Ayané stand auf und nahm das Schwert wieder in die Hand. In dem Moment in dem sie die Tür öffnen wollte ging sie auf und eine Gestalt in einer Kutte stand vor ihr. „komm!“ Es war auf jedenfall ein junger Mann. Er nahm ihre Hand und sie schritten durch ein Portal aus Dunkelheit. Ayané hatte das Gefühl, als würde die Dunkelheit versuchen ihr, ihr Herz zu rauben. Sie fand sich in einer kleinen Höhle wieder. Der junge Mann der sie aus dem Zug rettete saß einige Meter entfernt, mit dem Rücken zu ihr. Die Kapuze hatte er unten und er hatte weißes Haar. „Du bist Riku, oder?“ „Ja…warum willst du das wissen?“ „Naminé schickt mich.“ Er sah sie an. „Naminé?“ hackte er noch einmal nach. „Ja.“ „Wo ist sie?“ „Ich habe sie in dem Anwesen in Twillight town kurz gesehen, sie sagte ich solle zu dir und du wüsstest was zu tun sei…“ „Wir müssen, dem Meister des Schlüsselschwertes die mächtigsten Anhänger bringen.“ Ayané verstand nur Bahnhof. „Das Schlüsselschwert erhält seine Macht durch die Anhänger.“ Sie nahm den Anhänger ihres Schwertes ab und zeigte ihn Riku. „Durch solche?“ „Ja, woher hast du den?“ „Ich weiß nicht… Ich hatte das Schwert ganz plötzlich.“ „Hör zu, ich gebe dir den zweiten Anhänger und du bringst ihn dem Meister des Schlüsselschwertes“ „Aber, ich…muss Roxas finden“ „Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber Roxas lebt wahrscheinlich nicht mehr.“ Ayané antwortete nicht. „Tut mir leid… das war gemein von mir. Entschuldige.“ Ayané sah ihn entschlossen an. „Roxas lebt. Ich weiß es ganz sicher!“ Riku schmunzelte etwas, irgendwie erinnerte sie ihn an Sora. „Na dann. Ich gehe und befreie Naminé und suche Roxas und du bringst dem Meister des Schlüsselschwertes die Anhänger.“ „Das wird nicht nötig sein“ erklang eine tiefe Stimme. Ayané und Riku machten sich beide sofort kampfbereit. „Ihr wollt wirklich gegen mich kämpfen?“ Riku und Ayané standen nebeneinander. „Hör zu… ich lenke ihn ab und du verschwindest von hier“ „Aber Riku…“ Er fiel… er fiel in die endlose Dunkelheit… „…Roxas!“ das letzte was er noch wusste, war sein Name… Roxas. Irgendjemand rief ihn, aber wer war es? Und was wollte er? „Roxas… vergiss niemals…, dass“ Roxas öffnete seine Augen, er stand auf einem bunten Fenster, ähnlich wie in einer Kirche. Sein Blick wanderte umher und er musterte seine Umgebung. „Wo bin ich?“ fragte er in die Dunkelheit, wie erwartet erhielt er keine Antwort. Er ließ den Kopf sinken und blickte auf seine Hand in der er ein Schlüsselschwert hielt. Er erinnerte sich an die Kämpfe gegen die Herzlosen und an ein Mädchen, doch ihr Name wollte ihm einfach nicht einfallen. Er drehte sich ruckartig um, als er ein Geräusch hörte. Kreaturen, ähnlich wie Herzlose standen vor ihm, doch sie waren weiß und silber. Roxas hielt das Schwert angriffsbereit und ging einen Schritt zurück. Die ersten konnte er noch mühelos besiegen, doch es wurden auf einen Schlag tausende mehr. Überrascht starrte Roxas diese Monster an und versuchte zu Flüchten, doch das Fenster war nicht so riesig. Er stand am Rand, er könnte runter springen, doch was wenn er… Er schüttelte den Kopf, er wollte nicht wissen, was passieren würde wenn er runter springt. Er drehte sich zu den Angreifern und war bereit zu sterben. Doch die Angreifer wurden von einem riesen Ungetüm durch die Dunkelheit geschleudert. „Oh mein Gott…“ zischte er. Roxas musste wohl oder übel kämpfen. Mit einer seiner riesen Klauen schlug das Monster von Oben herab, Roxas schaffte es aus zu weichen und stürzte dabei fast runter. Er rutschte zwischen den Beinen des Monsters durch und attackierte es von Hinten. Er wurde von dem Monster erwischt, es hielt ihn in einer Hand und drohte in zu erdrücken. „Das reicht!“ erklang eine Stimme. Das Monster grummelte und verschwand wieder, Roxas fiel auf alle viere. Axel war der jenige, der Roxas’ half. Roxas stand auf und hatte das Schlüsselschwert immer noch fest umschlungen. „Alles Okay?“ Roxas sah Axel an, antwortete ihm aber nicht. „Scheint so. Roxas“ „Woher wissen sie wer ich bin?“ „Ach nur so… Roxas, ich brauche deine Hilfe.“ „Für was?“ „Es ist zu kompliziert es zu erklären… aber versuchen wir es. Du bist nicht der einzige der mit dem Schlüsselschwert kämpft. Es gibt noch einen, und er sieht dir verdammt ähnlich.“ „Und?“ „Er will dich aus dem Weg räumen… Aber du musst ihn besiegen, Roxas. Der andere ist böse… er ist der Grund für die Herzlosen.“ Roxas wollte diesem Rotschopf nicht glauben, wenn es stimmen sollte, warum hörte das Monster dann auf ihn? „Du glaubst mir nicht, was?“ „…Richtig erraten.“ Roxas ließ das Schlüsselschwert verschwinden und verschränkte die Arme vor der Brust. „…Du kennst doch sicher eine Ayané, oder?“ „Ayané…“ wieder holte er den Namen langsam. Vor seinem geistigen Auge, sah er ein Mädchen, mit langen dunkelblonden Haaren. Aber er konnte ihr Gesicht nicht erkennen, es war verschwommen. „Du kannst dich nicht an sie erinnern, daran ist ER schuld.“ „…Hat er auch einen Namen?“ „Sora.“ „…Werde ich mich wieder an alles erinnern können wenn ich ihn aus dem Weg geräumt habe?“ „Ja.“ Roxas war sich nicht sicher, konnte er jemandem trauen, von dem er nicht einmal den Namen kannte? „Ach ja, mein Name ist Axel. Geh in die Hollow Bastion, dort muss er sein.“ Verschiedene Fenster reihten sich aneinander wie eine Treppe. Roxas ging sie entlang und Axel blieb stehen. Er beobachtete ihn und grinste zufrieden, alles lief nach Plan. Ayané würde alles dafür tun um Roxas zu retten, und wenn sie beide Meister der Schlüsselschwerter hätten, wären sie die Mächtigsten Wesen im Weltenuniversum. Es sei denn irgendjemand würde ihnen einen Strich durch die Rechnung machen, Riku, Naminé und die ganzen Leute aus der Hollow Bastion, sprich: Cloud, Cid, Aerith, Leon und Yuffie, sie wären die einzigen die ihnen in die Quere kommen könnten. Aber um sie würde er sich schon noch kümmern… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)