Forever Dream von Mad Hatter-sama (We believe we can reach the sky) ================================================================================ Kapitel 7: On Stage ------------------- Hey, bitte verzeiht mir die großen Zeitsprünge, die ich in diesem Kapitel machen werde. Es passiert einfach zu viel, als dass ich die eher unwichtigen Geschehnisse noch mit reinbringen könnte, es wird sonst einfach zu lang. Die Woche in der sie weg waren hat euch vielleicht einblick genug gegeben, damit ihr euch selbst vorstellen könnt, was die Jungs in ihrer Zeit machen von der ich nichts erzähle, wenn ihr das wollt. Tut mir leid dass es wieder ewig gedauert hab und ich die Daten die ich einigen gegeben hatte was das weiterschreiben angeht nicht gehalten habe, aber es hat einfach eine irre Arbeit gemacht, auch wenn man’s beim Lesen nicht glauben will… Viel spaß. „LEUTE LEUTE!!!“ Taiji rieb dich das Ohr. „Du brauchst nicht zu brüllen, Yo, wir stehen nicht mal einen Meter neben dir.“ „WIR HABEN EINEN AUFTRITT!“, brüllte Yoshiki weiter, ohne sich um Taijis Kommentar zu kümmern. „WOOO?“, brüllte hide zurück. „HIIIIER!“, brüllte Yoshiki und wedelte mit dem Flyer einer Disko-Kneipe-Lokal, wie auch immer man es nennen wollte herum. Pata zog ihm das Blatt aus den Fingern und pfiff leise durch die Zähne als er den Schriftzug gelesen hatte. „Den Schuppen kenn ich. Sauberühmt. Wie hast du das gemacht?“ „Ich war überzeugend!“, grinste Yoshiki und hüpfte auf der Stelle auf und ab. „Ist das nicht toll? Ist das nicht toll? Na na na?“ „Los, gebt ihm ein bisschen Lob, sonst hört der gar nicht mehr auf“, grinste Toshi und tätschelte Yoshiki den Kopf. „Brav gemacht Yoyo.“ „Wuff.“, machte Yoshiki. Toshi zog noch ein paar Mal an einer seiner Haarsträhnen, bis sie endlich perfekt lag. Natürlich würde er sie in nicht einmal einer Minute wieder zurechtziehen, schließlich war sie schon etwa 23 mal perfekt gelegen. „Toshi, du siehst gut aus.“, kicherte hide, der seine Stylorgie schon vor 10 Minuten beendet und in der Zwischenzeit den Sänger beobachtete hatte. „Ich bin halt nervös.“ „Wir sind alle nervös.“, murmelte Taiji, der gerade versuchte, seinen Rücken im Spiegel zu betrachten. „Macht mich das fett?“ „Nein, macht es nicht.“, brummte Yoshiki genervt, während er im Kopf noch mal alle Stücke durchging. Schließlich hatte er Taiji diese Frage nun schon an die 7 Mal beantwortet. „Boah bin ich froh, wenn das hier vorbei ist..“ stöhnte Toshi und lies sich neben Yoshiki fallen. „Aber da an den Hüften, guckt doch mal!“ „Ich bin froh wenn das hier erst mal anfängt…“, murmelte Yoshiki halblaut. „Ich werd noch wahnsinnig… Ich werde ein Star sein, holt mich hier raus…“ Hide kicherte und betrachtete Toshi beim 25. Versuch seine Haare zu glätten. Yoshiki sah sich das Ganze noch knappe 4 Minuten lang an. „Ok Leute, jetzt reicht’s, Abmarsch auf die Bühne.“ „Aber das macht soooo fett!“ Hide kicherte wieder und hüpfte voran. Sie betraten das halbdunkel der Bühne und Yoshiki lies seinen Blick schweifen. Der Club war gut besucht. Das konnte die Chance ihres Lebens werden. Oder die größte Blamage ever. Er war froh, dass sie ihre Sachen vorhin schon fertig aufgebaut hatten, denn ein Seitenblick auf seine Member zeigte ihm, dass den meisten die Finger zitterten, auch wenn sie es zu verbergen suchten. Noch froher war er, dass Pata beim ersten Song anfangen musste. Da konnte er zumindest sicher sein, in der ersten und schlimmsten Minute keine Nervositätspatzer hören zu müssen. Danach hatten sich vielleicht die anderen auch so weit beruhigt. Er ging nach links zu seinem Schlagzeug und lies sich dahinter gleiten. Ok, sie waren gut, sie waren geil, sie waren NEU. Toshi’s Stimme zitterte leicht, als er sie vorstellte und den ersten Song ankündigte. Höflicher Applaus. Schließlich wussten die Leute auch noch nicht, was ihnen bevorstand. Pata fing leise an zu spielen. Nach einigen Takten legte sich hides schriller Ton darüber. Yoshiki nahm seine Sticks fester und schloss die Augen. Hide 1. Takt, 2. Takt, 3. Takt, Basseinsatz, 1,2,3,4- Nun gut, jetzt waren sicherlich auch die letzten Leute wach. Er stellte fest, dass er sich zu viele Sorgen gemacht hatte. Toshis Stimme setzte sich problemlos gegen die Instrumente durch, hide war schon komplett weggetreten und spielte wie wusste-Gott-wer und Taiji schien endlich vergessen zu haben, ob er dick aussah. Das Stück klang aus. Perfekt. Nur wo blieb der Applaus? Yoshiki sah sich irritiert um. Hide schob sich unauffällig neben ihn, während Toshi tapfer den nächsten Song ansagte. „Schwieriges Publikum, ne? Aber die tauen schon noch auf…“ Diesmal lies Yoshiki die Augen offen. Ein paar Leute gingen. Dann, andere tuschelten, nicht begeistert. Aber da, ein paar kamen Grüppchenweise nach vorne. In ihrem Alter, vielleicht auch jünger. Von denen kam dann auch in der nächsten Unterbrechung Applaus. Toshi sagte Celebration an. Ok, jetzt musste was gehen! Wenn die Leute diesen Song nicht mochten, dann konnten sie einpacken. Er wusste, dass die anderen genauso dachten, konnte ihre Anspannung fühlen. Sogar hide biss sich auf die Unterlippe. Er schloss die Augen wieder. Wollte nicht sehen, dass es den Leuten vielleicht nicht gefiel. Hey ! Celebration ! Ring a bell ! Swing your heart ! Sing a song ! Hey ! Celebration ! Throw away ! Sail away ! Shout it out ! Come on ! Celebration ! aoi chi no Wine o Stand up ! Revolution ! sekaijuu ni Let it – JIIIIIINNNNG Yoshiki sah verwirrt auf. Stimmengewirr erhob sich. Jemand hatte den Stecker gezogen. „Schickt die Punks nach Hause!“ „Schwuchteln!“ „Was soll’n das sein?“ „Wer ist hier Punk?!“, rief hide sauer. „Ich bin kein Punk und ne Schwuchtel bin ich auch nicht!“ Die darauf folgenden paar Minuten strich Yoshiki aus seinem Gedächtnis. Es brach nämlich eine Prügelei vom Zaun, die der Welt ungleich war. Wobei sich die, die Punks gerufen hatten, mit denen Prügelten, die vor der Bühne gestanden hatten, hide so auf ziemlich alle kloppte, Taiji über die Theke flog und Yoshiki fassungslos dasaß, bis er sich gezwungen sah mit seinen Sticks einzugreifen, weil jemand dabei war, Toshi zu enthaupten. Eine halbe Stunde später „Auaaaa~“ jammerte hide und rieb sich sein Schienbein. Sie hatten sich alle bei Yoshiki im Wohnzimmer um den Tisch versammelt und die Depression hing greifbar in der Luft. Der Besitzer des Clubs hatte ihnen nach besagten Minuten sehr gerne geholfen, ihre Instrumente wieder im Van zu verladen. Jetzt sahen sie nicht aus wie Rocker nach ihrem ersten Auftritt sondern eher wie heimgekehrte Kriegsinvaliden. Toshis Auge war blau und ein Bluterguss begann sich auch auf seiner Brust abzuzeichnen. Hide hielt sein Bein umklammert und der Schnitt an seiner Hand mit der er in die Scherben einer Flasche gefallen war nahm eine ungesunde gräuliche Färbung an. Pata konnte eine Beule am Hinterkopf vorweisen, Yoshiki eine blutige Lippe und ein verrenktes Handgelenk und Taiji ein paar geprellte Rippen von seinem Sturz über die Theke. „Das war komplett beschissen.“ Stellte Toshi mut brüchiger Stimme fest. „Ach echt? Ich dachte schon, dass sich Star zu sein so anfühlen muss, davon hab ich nachts immer geträumt.“, frotzelte Taiji. „Wir haben wohl zu dick aufgetragen, was?“ seufzte hide und verzog das Gesicht als er versuchte, sein Bein auszustrecken. „Vermutlich… ein bisschen weniger ‚Revolution’ hätte vielleicht geholfen.“ Pata ächzte und erhob sich. „Ich hau ab, nehmt’s mir nicht übel aber mein Kopf bringt mich um.“ „Hey ich komm mit. Auaaa.~“ stöhnte hide und hiefte sich an Pata hoch. „Traaaag mich…“ „Lauf selbst.“ „Ich kratz auch die Kurve…macht’s gut Leute…“ Toshi folgte den Anderen hinaus. Sie konnten noch sein „Man seh ich beschissen aus…“ vom Flur her hören, wo ein Spiegel hing, dann waren die drei verschwunden. Taiji legte von hinten den Arm um Yoshiki, der mit dem Gesicht zur Terrassentür saß und vergrub den Kopf in seinen Nacken. Draußen prasselte der Regen auf die Terrasse. „Nimms nicht so schwer…“ „Das sagst du so…“ murmelte Yoshiki mit tonloser Stimme. Draußen liefen die Regentropen an der Scheibe hinunter. „Es wird weitergehen.“ „Und wenn nicht?“ Taiji spürte, wie Yoshiki leicht bebte. Als er wieder antwortete klang seine Stimme seltsam erstickt. „Verdammt Taiji, X ist… X ist alles was ich habe.“ Taiji sagte eine endlose Weile, in der er mit Yoshikis Haaren spielte, gar nichts „Ich glaube… X ist das einzige was jeder von uns hat, Yo. Deshalb sind wir hier.“ Etwas Nasses tropfte auf seine Hände, die er vor Yoshikis bauch verschränkt hatte. Taiiji hob leicht den Kopf und sah in der dunklen Fensterscheibe das Yoshiki weinte. „Wir werden’s schaffen. Keiner von den anderen wird zulassen, dass es so endet. Glaub mir.“ Yoshiki lächelte leicht „Ich versuch’s…“ Eine knappe Woche später saßen sie alle bei Taiji. Hide humpelte immer noch, aber es fiel nicht mehr so auf. „Also, was ist mit dem Klub an der Ecke?“ „Der Besitzer wollte uns nicht spielen lassen.“ Meinte Yoshiki in betont lässigem Tonfall, aber jeder konnte sehen wie sich seine Hände verkrampften. „Wieso nicht?“ rief Taiji und knallte seine Tasse auf den Tisch. Yoshiki antwortete nicht und sah aus dem Fenster. „Der hat Angst, dass sein Lokal zerlegt wird.“ Meinte Pata langsam und warf einen prüfenden Blick zu Yoshiki, der leicht den Kopf senkte. „Bitte was?“ fragte hide fassungslos und rollte sich auf den Bauch. Taiji schlug die Hand an die Stirn. „Natürlich verdammt noch mal! Es hat sich rumgesprochen! Die denken jetzt wir stacheln die Rowdys an! Und das überall wo wir auftauchen die Leute anfangen sich zu schlagen!“ „Und das Dumme ist, dass sie damit vermutlich auch noch Recht haben.“ Murmelte Pata. Toshi meldete sich aus der Ecke. „Aber wie sollen wir denn Auftritte kriegen, wenn uns niemand nehmen will???“ „Tja Toshi, das fragen wir uns wohl alle.“ Ein paar Minuten herrschte nachdenkliche Stille. „Wir müssten… „ begann hide und sah mit einem Gesichtsausdruck, der äußerste innere Anstrengung verriet an die Decke, „eine Bar finden, in der die rebellische Generation sitzt oder so. Leute die ein bisschen anders sein.“ „Freaks?“ fragte Taiji zweifelnd. „Taiji schau dich doch mal an.“ „oh…“ „Gibt’s denn so was? Hab so was noch nie gesehen.“ „Club, Toshi? Vor der Bühne?“ „Oh, stimmt ja… Aber ich weiss nicht wo die rumhängen.“ „Wieso wundert das keinen.“ „he, was soll denn das heißen?“ „Na ja du bist nicht grade up to date…“ „Hey, nimm das zurü-„ „klappe.“ Yoshiki’s Ruf lies sie alle zusammenzucken. „Wenn e irgendwo in dieser verfluchten Stadt auch nur einen einzigen verfuckten Club gibt der uns noch auf die Bühne lässt, dann werd ich ihn finden. Aber wir müssen vorsichtiger sein als das letzte mal, wir haben’s zu hart angehen lassen. Wenn uns das noch mal passiert können wir einpacken.“ „Aber so schlimm waren wir doch nicht! Wir hatten nicht mal geile Outfits an!“ „zu geil.“ „Solle wir uns im Anzug auf die Bühne stellen oder wie?“ knurrte hide. Niemand antwortete. In den darauf folgenden Tagen klapperte Yoshiki sämtliche Clubs der Stadt ab, ohne einen Erfolg vorweisen zu können. Obwohl sie an den Wochenenden weiterhin so gut es ging Bandproben bei Pata einschoben wurde die Stimmung immer mieser. Wozu spielten sie, wenn niemand sie hören mochte? Und so sehr sie sich auch abmühten- niemand mochte es. Und so schlenderte hide an einem Donnerstag von der Schule nach Hause, als ihm plötzlich der Weg von drei großen, dunklen Gestalten versperrt wurde. Hide schluckte und ging langsamer. Ein Stück nach links. Die zogen ja mit! Ein Stück nach rechts. Ok, kein Zufall. Also Hide, umdrehen und rennen! Aber auch hinter ihm stand schon wer. „Wäh!“, hide hielt sich die Arme über den Kopf. „Ich hab meine Dresche doch diese Woche schon gekriegt!!!“ „Ihr seid gut.“ „Ich hab das Geld echt nicht!“ „Wir haben euch gesehen, da.“ „Ich schwör, ich war das nicht da! –Eh Moment, mal-“ „Wovon redest du?“ fragten sie beide gleichzeitig. „Ich red von eurem Auftritt, Pinki! Ihr wart echt gut.“ „Oh, ähm, ich, wir, danke.“, brabbelte hide und löste sich aus seiner gekauerten Stellung, als ihm bewusst wurde, dass ihn anscheinend niemand verkloppen wollte. „Hat uns noch keiner gesagt.“ „Ja, das dachten wir uns schon.“ „Weißte-„ fing der Typ weiter hinten an, „ist scheißschwer hier an gute westliche Musik ranzukommen, kriegst nur Hiphop und selbst das kostet ein Vermögen. Wir brauchen solche wie euch, Japaner die Japan rocken, von den Westlern gibt’s zuviel.“ „Na ja, wisst ihr, das ist sehr lieb, aber niemand lässt uns mehr.“ Der Typ grinste. „Schaust du hier, siehst du klarer.“ Er drückte hide einen Flyer in die Hand. Hide überflog den Zettel. „Wo ist denn DAS?“ „Das ist- du kennst doch die Brücke hinter dem Tempel, da gehst du drüber, dann ist da so ne Gasse, vielleicht 2 mal so breit wie du, da gehst du hinter bis ans Ende und voilà.“ „Oh ähm… ok…“ „Denk drüber nach, die suchen immer. Und fühlt euch geehrt, das kennt nicht jeder. Bis die Tage!“ Und dann waren die vier verschwunden. Hide blieb einen Moment verwirrt in der Gegend stehen und rannte dann nach Hause. Er verwählte sich dreimal und kam bei einer Frau mit Piepsstimme, einem alten Mann und einem Kind heraus, das sich mit „Papi?“ meldete, bevor er genug heruntergefahren hatte um ruhig zu tippen. „Yo, Yo, Yo, du glaubst nicht was passiert ist!“ „Hide Hide Hide, ja was denn?“ „Ich, du, sie, auftritt, wir, Freaks, getroffen, gerade eben, cool sag ich!“ „Komm rüber.“ Betreten sahen sich die vier in dem großen Raum um. Die Bühne stand hinten an der Wand. Wenn man reinkam musste man erst einmal eine Treppe runter, dann stand links die Theke, um die man viele kleine Sitzgruppen platziert hatte. Dazwischen war viel Raum zum Tanzen. Sie traten unsicher weiter in den Raum. Staubflusen wirbelten durch die Luft, die nach altem Zigarettenrauch und irgendwie süßlich roch. „Hallo? Halloooooooooo?“, rief hide. „Bin gleich da!“, kam eine Stimme irgendwo aus einem kleinen Nebenraum. Kurz darauf polterte jemand die Stufen herunter und tauchte so unvermittelt auf, das hide nach hinten und auf Taijis Fuß sprang. Der Typ war groß, dunkelhaarig und trug ein T-shirt von Black Sabbath. „Au!“ „Sorryyyyy!“ Yoshiki deutete eine Verbeugung an. „Ähm, Guten Tag, wir haben gehört, dass es die Möglichkeit gibt, bei euch auf zu treten… Welche Chancen hätten wir denn?“ Der Typ musterte sie kurz und grinste dann. „Ihr seid X, oder? Die Schlägertruppe.“ „Was? Nein, wir wollten nicht-“ Er lachte. „Schon klar, schon klar, ich habs mir erzählen lassen. Ich bin Tayio.“ Yoshiki grinste schief. „Wie schön, wenn Dinge geheim bleiben… Yoshiki.“ „Hey, das war ne geile Aktion.“, grinste der Tayio weiter. „Also schön, ich muss die Leute hören, die solche Emotionen aufwühlen, ist ja nicht einfach hierzulande. Wie steht’s Samstag?“ „Willst du uns nicht vorher mal hören?“, fragte Yoshiki verdattert. „Ne, ich vertrau meinem Gefühl.“ „Äh, ok, Samstag gut.“ „Gut,. Ihr kommt um… “, er zog einen Terminplaner aus der Tasche, „am besten um 14 Uhr her, zum aufbauen und so, Auftritt hättet ihr dann um… halb 9, geht das klar?“ „!4 Uhr, klar meister!“ Hide verbeugte sich. Der Besitzer grinste. „Von dir hab ich besonders gehört, Pinki. Na dann Jungs, nehmt’s mir nicht übel, aber ich muss wieder, viel zu tun!“ „Geht klar, bis dann…“ Er verschwand wieder, wo er hergekommen war. Toshi sah ihm nach. „Das war ja einfach…“ Das Aufbauen am darauf folgenden Samstag kann man sich getrost sparen, es ist davon kein Nutzen für die Allgemeinheit zu erwarten. Für all jene, die mir das nicht glauben wollen, gibt es hier einen kurzen Ausschnitt. „Wo ist das Mikro?“ „Hat einer meinen Verstärker gesehen?“ „Taiji, lass mein Kabel da! Nein, das ist verdammt noch mal nicht deines!“ „Hilft mir mal einer?“ „Toshi, hier wird niemand erwürgt!“ „Aua!“ „HIDE?“ „Alles ok…“ „Du bist der Erste der es schafft, beim Aufbauen seines Verstärkers von der Bühne zu fallen.“ „Ich nehm’s als Kompliment.“ „Halloooo? Hilfe!“ „Ja, Yoyo! Ich komm ja schon!“ Wie man sieht kann man sich den Samstagnachmittag getrost sparen. Wandern wir lieber ein Stück weiter, zum Abend nämlich. Hide hibbelte auf dem Barhocker herum. „Yo, Yo, wie lang noch, hä hä hä, los sag, wie lang? Noch sehr lang? Och jetzt saaaag!“ „Moch fünf Minuten hide! Du fragst alle 10 Sekunden!“ „Ach echt? Und wie lang jetzt noch? Hä?“ Yoshiki seufzte und nippte an seinem Drink. Eigentlich wollte er noch mal alles im Kopf durchgehen, aber mit einem quäkenden hide neben sich war das mehr als nur kompliziert. Er lies den Blick durch den Raum schweifen. Alles Leute in ihrem Alter. Sie würden ihm auf der Straße gar nicht weiter auffallen, aber irgendwie war da etwas zwischen ihnen, dass eine Zugehörigkeit zeigte, auch wenn er nicht wusste, was oder ZU was es war. Außerdem hatte er gemerkt, woher der süßliche Geruch gekommen war: Die Bar hatte sich auf einen Cocktail spezialisiert, dessen Zusammensetzung unklar war, und der pappsüß schmeckte, ohne dass man davon durstig oder einem schlecht wurde. „Yoooo! Wie lang jetzt noch? Darf ich schon anfangen? Ach bitte bitte bitte!“ „Kipp deinen Cocktail und halt die Klappe hide, du machst mich irre!“ Yoshiki fing Patas Blick auf. Dieser grinste ihn über sein Glas Jack Daniels an. Yoshiki erwiderte es schief. „Also dann Jungs.“ Yoshiki zuckte zusammen und fiel fast vom Hocker. Der Chef war wieder aufgetaucht, auch genannt ‚Der, der aus dem nichts erscheint’. „Dann legt mal los, es ist Hauptzeit, wer jetzt nicht da ist wird nicht mehr kommen.“ „Sagt mal…“ fragte Yoshiki, während er sich von seinem Hocker gleiten lies. „Habt ihr öfter Bands aus der Stadt da?“ „Nun ja, wir versuchen es.“ Er zuckte mit den Schultern. „aber die meisten sind, gelinde gesagt, ziemlich mies. Große Hoffnung auf euch!“ Er hob grinsend sein Glas und prostete ihnen zu. „Und, darf ich jetzt anfangen, darf ich darf ich darf ich? „Ja, du darfst, hide…“ Diesmal hatte keiner von ihnen nennenswerte Panik. Es konnte nicht schlimmer werden als bei ihrem letzten Auftritt, wieso sich also in die Hosen machen. Toshis Stimme zitterte nicht, Taiji fragte nicht ob er fett war. Der Club war klein, voll und gemütlich, beste Vorraussetzungen- und die Letzten, die sie kriegen würden, wenn sie es versauten. Und die Sorgen waren unbegründet. Sie machten echt Laune. Die Leute gingen ab. Und das erste Mal in ihrem Leben bekamen sie wirklich ehrlichen Applaus. Yoshiki sah sich um, während er spielte. Hide sah aus wie eine bessere Tomate, so sehr freute er sich, dass er den Leuten gefiel. Toshi versuchte gut auszusehen, er merkte es an einigen Gesten die sein Freund sonst nie machte, außer wenn er sich seiner Geilheit ausnahmsweise mal sicher war. Pata hielt seine Gitarre und seinen Whisky abwechselnd in der Hand, spielte davon aber nicht schlechter und Taiji machte andauernd die Leute vor der Bühne an. Yoshiki warf einen stick nach ihm, der an seinem Kopf abprallte, was von einem beleidigten Blick Seitens des Bassisten und einem Johlen der Clubbesucher quittiert wurde. „Glaubst du wir können Celebration hier riskieren?“, murmelte Hide in der nächsten Pause, während er an seinem Verstärker herumdrehte. „Wieso nicht, die Stimmung is doch geil!“ Und es wurde nur noch Besser. Am Ende hatten ihnen so viele Leute unbedingt einen Ausgeben wollen, dass hide sich sicher war, den Mädchen die gefragt hatten 5 unterschiedliche Nummern gesagt zu haben- und keine davon war Seine. Als ihm das klar wurde trank er noch einen Cocktail auf Ex, fing an zu lachen und kippte von seinem Barhocker, woraufhin Pata ihn wieder raufzog und grinsend anmerkte, er hätte jetzt genug. Gegen 3 Uhr verliesen sie, teilweise stockblau aber allenfalls gut gelaunt, den Club und torkelten lachend gen Heimat, bis sie sich an der nächsten Kreuzung trennten. Toshi schloss summend die Tür auf, warf seinen Mantel an die Garderobe, die er natürlich prompt verfehlte und kniete sich hin um sich aus seinen Stiefeln zu quälen. „Mama, Mama! Toshi ist zuhause! Und er ist angemalt wie du!“ quiekte es von der Tür und kurz darauf machte Toshis Hinterkopf schmerzhafte Bekanntschaft mit der Tür, weil 2 kleine und sehr wuselige Dinge ihn angepsrungen hatten. „Ühr ürwürgt müch!“ „Hä?“ seine Geschwister sahen ihn fragend an. „Nümmt ühre Hünde us münüm Güsüüüücht!“ „oh…“ Die Kleinen schauten sich betreten an und ließen die Hände sinken. „Zu gütig!“ stieß Toshi zwischen Japsern hervor und eroberte sich genug Platz, um endlich seine Stiefel loszuwerden. „Wie war’s wie war’s wie war’s???“ „Chaotisch“, meinte Toshi und hängt seinen Mantel richtig auf. Das war tatsächlich eine ziemlich gute Beschreibung seines Abends. „Aber sie haben nicht mit Eiern geworfen oder? Ich hab gelesen dass man das manchmal macht! Wenn man die Leute gaaaaaaanz schlecht findet. So wie euch das letzte Mal.“ Sein Bruder schob die Brille hoch. Neun Jahre war das kleine Monster alt und warf mit Weisheiten um sich wie ein Professor. Das erschreckende war, das er manchmal mit seiner kindlichen Logik der Wahrheit näher kam, als Toshi lieb war. „Nein, so mies waren wir nicht.“ Er wuschelte ihm durch die Haare und ging Richtung Küche, aus der er schon seine Schwester, der das Gespräch zu öde geworden war, nach Schokolade verlangen hören konnte. Seine Mutter saß mit dem Baby am Küchentisch und gab ihm die Flasche. Im Wohnzimmer lief der Fernseher und lies darauf schließen, dass sein Vater das Baseballspiel verfolgte. „Toshi, du riechst nach Rauch,“ kicherte seine Mutter als er vorbeiging. „Das weiß ich auch, ich zieh mich gleich um.“ „Schatz, ich bewundere wirklich das ihr das auf die Beine gestellt habt, aber glaubst du nicht, dass du die schule vernachlässigst?“ „Nein Mum“, kam ein Knurren aus Richtung Kühlschrank, in dem Toshi gerade nach einer Kleinigkeit zum Abendessen suchte. „Wieso seit ihr eigentlich alle noch wach?“ „Ich hab sie einfach nicht zum Schlafen bekommen, der Fernseher ist zu laut.“ Seine Mutter runzelte die Stirn. Toshi seufzte fast unhörbar, nahm einen Joghurt, verabschiedete sich von seiner Familie und ging Richtung sein Zimmer. Es war einfach kein Geld da, um in eine größere Wohnung zu ziehen, und er wusste dass es mit dem Baby noch viel enger werden würde, wenn es ein eigenes Zimmer bräuchte. Mit der Volljährigkeit würde er also ausziehen und sich was Eigenes suchen müssen, so sagte das ungeschriebene Gesetz. Toshi blickte den schmalen Flur hinunter und war nicht unbedingt böse darum. Er zog sich aus, tappte ins Bad und ging 10 Minuten nicht mehr nach rauch riechend zurück in sein Zimmer. Mit den Füßen auf dem Kopfkissen hangelte er sein Laptop unter dem Bett hervor, stöpselte es an und wartete, bis sein Messenger endlich geladen hatte. Dauerte ewig bei den alten Leitungen. Und bei der beschissenen Flatrate. Sein Herz machte einen kleinen Sprung, als der Name ‚Pink Spider’ in sein Auge fiel, der auch augenblicklich zu blinken begann, Datenübertragung von hide. Pink Spider (03:57 PM) : Hey Toshi! Bildeeeer *-* Toshi (03:57 PM) : Von wem? Pink Spider (03:57 PM) : Von uns natürlich! toshi (03:57 PM) : Nani? Pink Spider (03:58 PM) : Hab die Kamera einem in die Hand gedrückt xD der hat sie gemacht Toshi (03:58 PM) : Das hätte schief gehen können du! Pink Spider (03:58 PM) : Und? Jetzt schau sie dir mal an! xDDD Ich mag das, das aussieht als würde Taiji gleich wegkippen Toshi öffnete hides Ordner und klickte die Bilder durch. Zum Glück keine peinlichen Bilder von ihm. Eigentlich sahen alle recht plausibel aus. Sogar ziemlich gut. Sein Herz machte noch mal einen kleinen Sprung, als er zu ‚Aufrtitt 12 *-*’ kam. Da war hide, leicht über seine Gitarre gebeugt, ein Lächeln auf dem Gesicht, das er Welt ungleich war. Toshi packte einen Memory stick und zog die Bilder rüber. Morgen würde er sich die im Copyshop abziehen lassen, es gab Dinge die mussten einfach in Alben hinter Folie aufbewahrt werden. Er sah sich um. Wo war das Ding überhaupt? Wenn seine Geschwister es geklaut hatten, er würde sie umbringen. Da steckten unwiederbringliche Erinnerungen drin! Pink Spider (04:02 PM) : Und was sagst du? *o* toll oder?? Toshi (04:02 PM) : Ja! Und nichts peinliches, o wunder… sekunde Pink Spider (04:02 PM) : K *-*’ Er stand auf und tappte zu seinem Schrank. Nichts. Nichts. Nichts. Unterm Bett? Nein. Nach guten fünf Minuten wurde er hinter dem Papierkorb fündig und klatschte es neben sich aufs Bett. Toshi (04:09 PM) : re Pink Spider (04:10 PM) : hi^^ Pink Spider (04:10 PM) : was hast du gemacht? Ich war einsaaaam ;__; hide war einsamohne ihn… äh na gut darum ging es nicht. Toshi (04:10 PM) : Sorry Hab was gesucht Toshi (04:10 PM) : Fotoalbum für bilder *-* Pink Spider (04:10 PM) : Ui! Enthält das tolle peinliche Abbildungen?? xD Toshi dachte nach. Tat es das? Er schlug die erste Seite auf. Es begann in der 3. Klasse, als er angefangen hatte, Fotos zu sammeln. Ein Kumpel von ihm auf dem Fensterbrett. Seine Fete zu seinem 9. Geburtstag. Ein Klassenfoto auf dem er das Gesicht irgendeines Mädchens mit einem Herzchen umkringelt hatte. Er erinnerte sich noch an die peinliche Aktion am Valentinstag wo- Toshi verzog das Gesicht und blätterte zur vierten Klasse. Er mit gebrochenem Bein im Krankenhaus. Aber es war verdammt mutig gewesen da runter zu springen, dass musste man ihm lassen. Toshi grinste. Typisch Dummheit. Fünfte Klasse. Ein Bild von ihm und Yoshiki. Er sah es lange an. Das erste Bild von ihm und Yoshiki. Er mit Käppi , den Arm um Yoshiki und mit einem Grinsen von einem Ohr zum anderen. Yoshiki schüchtern lächelnd, als wäre er sich nicht ganz sicher, ob er es richtig machte. Yoshiki… Seine Gedanken schweiften ab. Er hatte damals mit seinen Freunden auf dem Parkplatz in Yoshikis Straße gespielt, als ein Möbelwagen und ein Van Vorgefahren waren. Wie man halt so gafft waren sie natürlich stehen geblieben um nachzusehen, was da denn in die Nachbarschaft zog. Da stieg dieser kleine Blonde Schönling aus und hatte statt einer Begrüßung ein: ‚hört auf mich so anzugaffen’ für sie, um dann von dannen zu wandeln. Toshi starrte ihm nach, während sich ein Satz durch sei Gehirn zog: Hoffentlich muss ich diesen arroganten Sack nie wieder sehen. Aber wie das im Leben so ist sollte sein Wunsch unerhört bleiben und am nächsten Tag stand eben dieser ‚arrogante Sack’ in der Tür zu Toshis Klasse und wartete, wo ein Platz frei war. Unglücklicherweise war nur neben ihm ein Platz frei gewesen. Man musste wohl nicht erwähnen, dass man in der Luft zwischen ihnen Eis hätte lagern können. Sie vermieden es sich anzusehen, sprachen nur das nötigste und bei Partnerarbeit drehte Toshi sich zur nächsten Bank um und lies Yoshiki allein machen. Damit hätte die Geschichte eigentlich enden können. Doch unglücklicherweise schien Yoshiki die unangenehme Eigenart zu haben, mit seiner flapsigen Art das Unglück magisch anzuziehen und eines Tages auf dem Nachhauseweg (Yoshiki vorne, Toshi unauffällig 10 Meter hinter ihm) war es zu dem gekommen, zu dem es kommen musste- jemand wollte Yoshiki anscheinend eine arrogante Bemerkung mit Gewalt zurückzahlen und hatte dafür seine großen, starken Freunden angeheuert. Er hatte damals gar nicht überlegt sondern war ihm natürlich zur Hilfe gekommen. Solidarität war oberstes Gesetz, auch wenn es ein Kotzbrocken wie Yoshiki war und er ihm die Abreibung gegönnt hätte. Außerdem sah der andere so zerbrechlich und klein aus vor den großen bulligen Siebtklässlern. Natürlich wurden er und Yoshiki fürchterlich verkloppt und als es dunkel wurde hatten sie sich immer noch nicht dazu aufraffen können wieder aufzustehen. Zu ihrem Glück kam Toshis Vater mit dem Auto den Weg entlang gefahren, weil er sich Sorgen um seinen Sohn gemacht hatte, kratzte die beiden vom Gehweg ab und lud sie in sein Auto. Toshi erzählte ihm was passiert war ohne Yoshikis große Klappe zu erwähnen und sein Vater bot an, ihn noch mit zu ihnen zu nehmen und ihn etwas auszupäppeln. Toshi wurde rot, konnte aber nicht nein sagen. Als sein Vater die Wohnungstür aufschloss und sie hineinlies wartete Toshi beschämt auf eine blöde Bemerkung à la Hundehütte und Assifamilie wegen der vielen Schuhe im Flur, aber es kam nichts. Seine Mutter verarztete Yoshiki und ihn, während sein Vater ihnen einen starken Tee machte und die beiden dann in Toshis Zimmer sitzen lies. Auch hier wartete Toshi unnötig auf einen Kommentar. Yoshiki saß mit leicht glasigem Blick ihm gegenüber auf dem Bett, drehte die Tasse in den Händen und schien zu überlegen, wie er etwas sagen sollte, das ihm im Kopf herumging. „Wieso… hast du das gemacht?“ fragte er tonlos und sah ihn an. „Ich war doch so fies zu dir.“ Toshi stutzte. Der andere wusste dass er fies war? „Das gehört sich so, oder?“ Yoshiki sah zur Seite und beschäftigte seinen Blick mit den wenigen Büchern in Toshis Schrank, die damals noch aus Sience Fiction bestanden hatten und biss sich auf die Unterlippe. „Das hat noch nie jemand für mich gemacht…“ Toshi suchte nach einer Erwiderung die nicht mit: Das wundert mich auch nicht begann, doch seine Mutter öffnete die Tür und sagte, dass sie Yoshiki jetzt nach Hause fahren würde. Dieser erhob sich gehorsam, um ihr zu folgen. In der Tür blieb er noch mal stehen, bevor er endgültig ging. Ein leises „Danke“ und der schwache Duft von Lavendel waren alles, das zurückblieb. Das, und ein Toshi, dem auf einmal hunderte von Fragen einfielen. Die nächsten Tage kam Yoshiki nicht zur schule. Am darauf folgenden Dienstag war er wieder da. Der Bluterguss in seinem Gesicht war fast wieder verschwunden und auch die Kratzer und blauen Flecken auf seinen Armen waren verblasst. Er hätte wieder der Alte sein können, aber das war er nicht. Es kamen keine dummen Kommentare mehr, er war nicht mehr großspurig sondern leise und zurückhaltend, fast schüchtern. Hätte man ihn nicht gekannt, hätte man darauf geschworen, dass es zwei unterschiedliche Personen waren, dieser Junge und der von vor einer Woche. Und die beiden stellten einiges fest. Yoshiki stellte fest, das Armut nicht gleichzusetzen war mit Freundlichkeit und das nicht alle Menschen die mit dem Mindestlohn lebten gleich eklig und dreckig waren. Er kam öfter zu Toshi zu Besuch, weil er die Herzlichkeit seiner Familie mochte. Toshi stellte fest, dass, wenn man erst mal hinter Yoshikis Fassade gekommen war, dort eigentlich ein Mensch mit sehr vernünftigen Ansichten, vielen Gedanken und großem Talent vor sich hinlebte. Außerdem bemerkte er, dass Yoshiki ziemlich einsam schien. Er war ein paar Mal bei ihm gewesen. Das Haus war mittelmäßig groß aber schön, nur seine Eltern waren nicht da, auch als Toshi abends um 8 ging noch nicht. Er sah sie nie, egal wie oft er auch bei Yoshiki zu besuch war. Er erfuhr dass sie einen kleinen Familienbetrieb hatten, in den beide viel Zeit stecken mussten, der aber auch nicht übermäßig viel Gewinn abwarf. In seinem Zimmer fand er keine Adressen, Bilder oder Telefonnummern von Freunden. Es wirkte seltsam kalt und es war ihm unangenehm und er wusste, dass es Yoshiki genauso ging wie ihm. Und er beschloss, sein Freund zu sein und Yoshiki zu helfen, aus seiner kalten Fassade einen neuen Menschen zu machen. Und so fing es damals an. Pink Spider (04:13 AM) : Hey Toshi! Bist du noch daaa? Pink Spider (04:15 AM) : TOOOOSHIIIII Toshi (04:15 PM) : Ja, bin da Pink Spider (04:16 AM) : Juchuu ^o^ Aber jetzt ging es um jemand anderen. Er war auch nicht mehr Yoshikis wichtigste Person im Leben. Dann musste er auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn er sich gestand, dass es bei ihm nicht anders war. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Toshi (04:19 AM) : Hey, hide Toshi (04:19 AM) : Hast du lust iwann mal mit mir Eisessen zu gehen oder so? Pink Spider (04:19 AM) : Klar *_____________* Wann wo wie? Toshi (04:20 AM) : Ähm, übermorgen, 1 Uhr, beim Venicia? Kennst du? Pink Spider (04:20 PM) : Klar, wer nicht? xDDD Ich muss dann Bis Morgen! Toshi lies sich nach hinten fallen und grinste die Decke an. Yes, yes, yes! Eisessen mit hide, es ging doch! Gar nicht so schwer wie die Leute immer sagten! Immer noch grinsend und ohne den Laptop vorher auszuschalten, entschlummerte Toshi in eine Welt, in der ihn ein pinkfarbiges Etwas erwartete… Am nächsten Tag lies Toshi sich die Bilder, die er haben wollte abziehen und nahm stolz wie er war seinen Umschlag, den er heilig sprach, mit nach Hause. Er schmiss den Umschlag mit den Bildern auf sein Bett und tappte noch mal in den Flur um seine Jacke loszuwerden. Als er wieder zurückkam, saß der Herr Professor auf seinem Bett und studierte die Abzüge. „Hey, was glaubst du was du hier machst?“ „Den Bonbon-Jungen hier-„ „Den was?“ „Na der mit den Bonbon Haaren!“ Er fuchtelte mit einem bild von hide und sah ihn dann mit große, seltsam ernsten Augen an. „Den magst du ganz doll, oder?“ Toshi schluckte. „Ja… das tu ich wohl…“ „Das ist schön.“ Meinte sein Bruder mit einem mal wieder fröhlich, stopfte die Bilder zurück und sprang vom Bett. „Wieso das den?“ fragte Toshi, während sein Brüder an ihm vorbei zur Tür hinausdackelte. Der sieht nett aus. Bringst du ihn mal mit?“ „Ja… klar“ Er machte die Tür zu, lehnte sich daran und atmete tief durch. Oh Gott, und er hatte schon gedacht, sein Bruder wäre der Wahrheit mal wieder draufgekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)