Love and other trouble von Blacklady86 (~Liebe und andere Schwierigkeiten~ abgeschlossen) ================================================================================ Kapitel 16: Das Rennen ---------------------- Hi alle zusammen, Deutschland hat mich wieder und ich hab euch auch gleich das neue Kapitel mitgebracht^^ *zur reisetasche hinrenn* *nach Kap durchwüllen* *zum PC zurück renn* Paris war wunderschön, vorallem bei Nacht ist die Stadt einfach der hammer. Ich kann sie nur jedem enfehlen^^ So jetzt hab ich euch aber lange genug aufgehalten. Viel Spaß beim lesen. Kapitel 16) Das Rennen Unnachgiebig schickte die Sonne ihre heißen Strahlen gegen die Erde und ließ das Thermometer auf eine neue Rekordmarke ansteigen. Der beißende Geruch von verbrannten Teer lag in der Luft und angewidert verzog Usagi ihr Gesicht. Sie verstand einfach nicht, wie sich so viele Menschen daran ergötzen konnten, wie ein Haufen Motorräder im Kreis fuhren. Mal davon abgesehen das der größte Teil der Rennstrecke im Wald verbogen lag und man kaum etwas vom eigentlichen Rennen sah. Dennoch hatten sich unzählige Menschen hier eingefunden. Sie kreischten und jubelten, wenn wieder einmal einer ihrer gossen Idole am Start und Ziel vorbei sauste. Aus mehren großen Boxen, dröhnten die Stimmen zweier Sportreporter, die ausgiebig darüber diskutierten, warum die beliebte Fahrerin Haruka Tenou, auf der Strecke fuhr als würde sie heute zum ersten mal auf einen Motorrad sitzen. Usagi seufzte und während ihr suchender Blick über die vielen Leute schweifte, verkrampfte sich ihre Hand fest um die silberne Kette, die um ihr Handgelenk geschlungen war. Der kreuzförmige Anhänger bohrte sich dabei in ihre Haut und hinterließ einen tiefen Abdruck. Es war ihre Schuld. Hätte sie Selena nicht erlaubt bei Hotaru zu übernachten, währe das alles nicht passiert. Dann müsste Haruka jetzt nicht so tun, als würde sie die Bedingung der Entführer erfüllen und könnte ohne Probleme ihren Traum verwirklichen. Das Leben ihrer Tochter war wegen ihr in Gefahr, und das wozu? Nur weil Sie verhindern wollte, das Mamoru alles erfuhr. Nur ihr eigener Egoismus war Schuld, wenn sie jetzt das wichtigste in ihrem Leben verlor. Tränen bildeten sich in Usagi´s Augen und liefen ungehindert ihre Wange hinunter. Selena durfte nichts passieren. Ihr durfte einfach nichts passieren... „Mach dir nicht so viele Sorgen. Wir werden sie rechtzeitig finden. Ich versprech´s dir“ mit traurigen Augen schaute Usagi zu Mamoru auf, der sie aufmunternd anlächelte. „Und wenn nicht? Was wenn wir zu spät...“ Usagi brach ab und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Es ist meine Schuld“ stieß sie zwischen heftigen Schlutzern hervor. „Das ist nicht wahr. So einen Unsinn, darfst du noch nicht einmal denken. Es ist nicht deine Schuld hörst du“ Mamoru nahm sie in den Arm und strich ihr Beruhigend über den Rücken. Doch Usagi schüttelte den Kopf und druckte ihn von sich. „Doch ist es. Wenn ich Selena nicht erlaubt hätte, bei Hotaru zu übernachten. Dann...“ „Dann hätten sie sich jemanden von den Anderen ausgesucht. Oder deine Cousine vielleicht gleich getötet“ es tat ihm weh, es so direkt sagen zumüssen. Doch Usagi sollte begreifen das es nicht ihre Schuld war, das sie nichts dafür konnte. Selena war einfach nur zur falschen Zeit, am falschen Ort gewesen. „Aber...“ setzte Usagi an, wurde aber erneut von Mamoru unterbrochen der sie sanft an den Schultern packte und leicht schüttelte. „Kein aber. Es war nicht dein Fehler. Du hast das getan was du für das richtige hieltest. Niemand macht dir deshalb einen Vorwurf“ redete er eindringlich auf sie ein und langsam beruhigte sich Usagi wieder. Mamoru griff in seine Hosentasche und holte eine Packung Taschentücher hervor. Lächelnd gab er sie ihr. „Geht’s wieder?“ Usagi nickte leicht und wischte sich die Tränen fort. „Tut mir Leid. Ich...“ „Ist schon gut. Du machst dir Sorgen um deine Tochter. Das Verstehe ich, jeder andere in deiner Situation würde genauso reagieren“ Usagi die, die Ironie seiner Worte bewusst wurde, biss sich schmerzlich auf die Unterlippe. Selena war nicht nur ihre Tochter sondern auch die seinige. Wenn sie es ihm erzählen würde, würde er sich wahrscheinlich genauso sehr um sie Sorgen, wie sie es im Moment tat. Sie währe dann nicht mehr alleine und könnte ihre Ängste mit ihm teilen. Doch war es richtig von ihr, wenn sie es ihm grade jetzt erzählte? Wahrscheinlich nicht. Sie würde ihn nur beunruhigen und außerdem war da immer noch diese schreckliche Angst, das sie es wohlmöglich nicht schaffen würden, Selena zu befreien. Mamoru hatte sehr unter dem Tod seiner Eltern gelitten, sie wollte im keine Hoffnung auf etwas machen, das am Ende doch nur in Leid ende würde. Das hätte er nicht verdient.... Etwas kitzelte an Usagi´s Bein und riss sie aus ihren Gedanken. Erst nach ein paar Sekunden begriff sie, das es ihr Handy war, das in ihrer Hosentasche vibrierte. Hoffnung wallte in ihr auf, hatte einer der Anderen Selena vielleicht gefunden? „Mamoru!“ ihre Stimme zitterte genauso sehr wie ihre Hände, als sie nach Mamoru rief, der schon ein paar Schritte voraus gegangen war. Als er sich zu ihr umdrehte, gab sie ihm mit einem Handzeihen zu verstehen, das er zurück kommen sollte, während sie mit der anderen Hand das Handy aus der Tasche zog und den Anruf entgegen nahm. „Ja. Hallo“ einen Moment lauschte sie Ray´s Stimme, dann seufzte sie. „Nein noch nicht. Und wie sieht es bei den Anderen aus?“ die Hoffnung in Usagi´s Augen erlosch augenblicklich bei Ray´s weiteren Worten. „Mmh Verstehe. Ja ist gut. Macht das, aber seid bitte Vorsichtig. Wir melden uns. Bye“ sie unterbrach die Verbindung und steckte das Handy zurück in ihre Hosentasche. Als sie den Kopf wieder hob, sah sie direkt in Mamoru´s erwartungsvollen Augen. Langsam schüttelte Usagi den Kopf. „Nichts. Keine Spur von Selena oder einen diesen Entführern. Die Anderen wollen jetzt im Wald nach ihr suchen“ beide zuckten zusammen, als die Menschenmenge wieder zu kreischen und Jubeln begann. Wieder einmal war eine Runde des Rennens zu Ende, damit blieben nur noch Dreißig. Dreißig Runden in denen sie Selena gerettet haben mussten, oder Haruka´s Traum wäre vorbei. Usagi´s Finger verkrampften sich fester um die silberne Kette und der Anhänger schnitt noch tiefer in ihr Fleisch. Eine feine Blutspur floss ihren Arm hinunter und tropfte auf den Boden. Neue Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie wandte schnell ihren Blick gegen Himmel, um sie nicht zu vergießen. Mitfühlend legte Mamoru ihr eine Hand auf die Schultern. „Wir werden sie finden“ sagte er beruhigend und Usagi nickte leicht. „Das werden wir“ langsam ließ sie ihren Kopf wieder sinken und schon im nächsten Moment weiteten sich ihre Augen. „Momoru, dort!“ Usagis ganzer Köper zitterte, als sie ihre Hand hob und mit ihren Finger auf eine bestimmte Stelle vor ihnen deutete. Als Mamoru ihrer ausgestreckten Hand folgte zog er hörbar die Luft ein. Dort in einer Gasse, etwas abseits von denn restlichen Menschenmassen standen zwei dieser Männer aus dem Park. Es waren der Grün und der Schwarzhaarige und sie schienen sehr heftig mit Einander zu diskutieren. Um was es ging konnten sie leider nicht verstehen, dazu standen sie zu weit entfernt. Plötzlich wandte sich der Grünhaarige ab und verschwand in die kleine Seitengasse. Der Schwarzhaarige sah ihm noch einen Moment hinter her, dann wandte auch er sich ab und ging Richtung, Start und Ziel davon. Wahrscheinlich um sich das weitere Rennen anzusehen. „Und jetzt?“ erkundigte sich Mamoru und bereute seine Frage schon im nächsten Augenblick, als er in Usagis Wütendes Gesicht blickte. Ohne Vorwarnung griff sie auf einmal nach seinem Handgelenk und zerrte ihn schon beinahe durch die Menschenmenge. Was immer auch in diesen Moment in Usagis Kopf vorging, eines stand fest, es behagte Mamoru überhaupt nicht. Sie folgten dem Grünhaarigen, in einem sicheren Abstand, durch die Gassen und schließlich einen alten Trampelfahrt entlang. Schon bald hatten sie den eigentlichen Rennplatz hinter sich gelassen und das Jubeln der Zuschauer wurde leiser, bis nur noch gedämpft das Heulen der Motorräder zu vernehmen war. Als sie einen alten Schrottplatz erreichten versteckten sich Usagi und Mamoru hinter einem verrosteten Auto, während der Grünhaarige zielsicher auf eine große Lagerhalle zuging. Vor der Tür der Halle, stand ein weiter Mann, der wahrscheinlich als Wache aufgestellt war. Er spielte gelangweilt mit einem Messer in seiner Hand herum und nickte nur beiläufig, als der Grünhaarige an ihm vorbei ging und im inneren der Halle verschwand. In ihrem Versteck biss sich Usagi schmerzlich auf die Unterlippe, während es in ihrem Kopf fieberhaft arbeitete. Sie war sich ganz sicher, das ihre Tochter hier war. Ihr Instinkt sagte es ihr einfach, doch wie sollte sie bloß in diese Halle hinein kommen? Schließlich stand Usagi vorsichtig aus ihrer gehockten Position auf. Sie wollte sich grade dichter an die Halle heran schleichen, als sich eine Hand um ihren Arm schloss und sie daran hinderte. Verwundert schaute sie Mamoru an, der missbilligend den Kopf schüttelte. „Nein Usagi. Du wirst da nicht reingehen, das ist zu Gefährlich. Wir werden jetzt die Polizei holen gehen. Sie werden Selena befreien. Na los komm“ versuchte er sie zu überzeugen, doch Usagi blieb stur. Ihre Augen funkelten vor Wut und Entschlossenheit, als sie ihm trotzig in die Augen sah. „Das werde ich nicht. Dort drinnen ist meine Tochter und ich gehe nicht ohne sie. Hilf mir oder geh wieder zurück. Doch versuche nicht, mich aufzuhalten, Mamoru“ mit diesen Worten befreite sie sich, aus seinem Griff und schlich davon. Mamoru verdreht die Augen und seufzte. Super und jetzt? Usagi brauchte nur ein paar Minuten, um rauszufinden das es keinen anderen Eingang in das Gebäude gab. Verzweifelt lehnte sie sich an die hohe Mauer. Was sollte sie bloß tun? Sie musste in dieses verfluchte Gebäude und das ganz schnell. Das Rennen, war in kürze vorbei und Harukas Chancen es doch noch zu gewinnen, sanken von Sekunde zu Sekunde. Doch der einzige Eingang wurde bewacht und von Mamoru fehlte jede Spur. Hatte er sie wirklich alleine gelassen? „Und wenn schon. Du brauchst ihn nicht“ schallte sie sich selbst und stieß sich von der Mauer ab. „Ich schaff das auch ohne ihn“ mit neu gewonnen Mut, ging Usagi die Mauer entlang, während sich in ihrem Kopf, ein gefährlicher Plan zusammen fügte. Mamoru steckte sein Handy grade zurück in die Tasche, als er Usagi bemerkte, wie sie aus dem Schatten der Hausmauer hervor trat. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er sah wie sie direkt auf dem Mann am Eingang zuging. Was hatte sie denn jetzt schon wieder vor? Zum Glück war sie nicht all zu weit entfernt und der Wind trug ihre liebliche Stimme direkt zu ihm herüber. „Gott sei dank, das ich sie treffe“ der Mann drehte sich zu ihr herum und Usagi trat erschrocken einen Schritt zurück, als sie das Messer in seiner Hand erblickte. „Was wollen sie hier? Das ist privat Grundstück, verschwinden sie wieder“ blaffte der Mann sie an und Usagi schenkte ihm eines ihrer unschuldigsten Lächeln, als er bedrohlich einen Schritt auf sie zukam. „Das tut mir Leid. Das hab ich nicht gewusst, ehrlich. Wissen sie. Ich war bei diesem Rennen und dann musste ich auf die Toilette. Ich glaub ich hab mich verlaufen. Könnten sie mir vielleicht helfen? Sie haben doch sicher eine Toilette hier, oder?“ mit einem bittenden Blick schaute sie ihn an, doch der Mann blieb hart. „Tut mir Leid, Kleines. Ich darf dich nicht reinlassen. Du solltest jetzt wieder zurück gehen, hier ist es für dich zu gefährlich“ er kam noch dichter auf sie zu und streckte eine Hand nach ihr aus, um sie zu gehen zu bewegen. Selbst von seinem Versteck aus, konnte Mamoru die Veränderung in Usagis Augen sehen. Waren sie eben noch Bitten und Hoffnungsvoll, wurden sie mit einem mal entschlossen und ernst. Erst jetzt bemerkte er das Eisenroh, das sie hinter ihrem Rücken verbarg. Doch da war es bereits zu spät. Mit einer Schwungvollen Bewegung drehte sich Usagi, zu dem sichtlich erschrockenen Mann um und schlug ihn mit aller Kraft das Eisenroh gegen den Kopf. Ein dumpfer Schlag ertönte, dann kippte er um. „Tut mir Leid“ murmelte sie und nachdem sie sich rasch vergewissert hatte, das sie den Mann nicht mit ihrem Schlag getötet hatte, huschte sie zur Tür. Sprachlos, konnte Mamoru nur zusehen wie sie im inneren des Gebäudes verschwand. Versteckt hinter einen Berg alter Kisten, lauschte Usagi auf die Geräusche im inneren der Halle. Während sie gleichzeitig versuchte, ihr wild pochendes Herz zu beruhigen. Das Eisenroh hielt sie fest in ihrer Hand umklammert, doch außer einem Radio, das die neusten Ereignisse des Rennen verkündete, war nichts zu hören. Usagi´s Stirn legte sich Nachdenklich in Falten, nach dem sie eine Weile, der Stimme des Sportreportes einfach nur gelauscht hatte. Noch immer lag Charles Gann in Führung, was sie nicht wirklich wunderte. Doch seltsamer weise, hatte man bis jetzt noch kein einziges Wort über ihre Cousine verloren. Wieso nicht? Wo war sie? Konnte sie noch immer Gewinnen? „Verdammt. Ruf Duke noch mal an. Ich will wissen, wo diese verfluchte Tenno steckt“ erklang plötzlich die wütende Stimme eines Mannes, was Usagi zusammen zucken ließ. Vorsichtig wagte sie einen Blick aus ihrem Versteck. Sie erkannte die beiden Männer aus dem Park, sofort wieder, doch da war noch ein anderer, den sie noch nie zu vor gesehen hatte. Der Grünhaarige hatte ein Handy in der Hand, mit dem er offensichtlich versuchte seinen Komplizen zu erreichen. Usagi´s Blick schweifte weiter und als sie endlich ihre Tochter entdeckte, die verängstigt in einer Ecke hockte, hätte sie beinahe laut nach ihr gerufen. Doch sie fing sich noch im letzten Moment. „Ich bekomme Duke nicht erreicht, anscheint ist sein Handy aus. Vielleicht hat er ja Schiss bekommen“ meinte der Grünhaarige, nachdem er vergeblich versucht hatte, seinen Komplizen zu erreichen. „So eine Scheiße“ wütend trat der Platinblonde, gegen ein ausgebranntes Benzinfass, woraufhin Selena leise zu wimmern begann. „Halts Maul“ blaffte der Typ sie an, was aber nur dafür sorgte, das Selena heftiger zu weinen anfing. Usagi´s Finger verkrampften sich fest um das Eisenrohr, als sie sah wie der Mann auf ihre Tochter zuging. Das Messer in seiner Hand, glitzerte dabei bedrohlich. Er hockte sich vor Selena nieder und hielt ihr die Spitze gefährlich nahe an die Kehle. „So meine, Kleine, du hörst mit jetzt mal genau zu. Siehst du dieses Messer hier? Wenn du jetzt auch nur noch einen Mucks von dir gibst, werde ich damit deine süße kleine Kehle durch schneiden. Haben wir uns verstanden?“ Selena´s Augen waren vor Panik geweitet, als sie ein kaum merkliches Nicken von sich gab. Ein hämisches Grinsen umspielte seine Lippen, als er Selena´s Kopf tätschelte. „So ist es Brav, meine Kleine. Wir wollen ja nicht, das dir etwas zustößt und deine Mami wäre bestimmt sehr Traurig darüber. Glaubst du nicht auch?“ ein schwaches Nicken, von Selena war ihre einzige Antwort, zu mehr fehlte ihr einfach der Mut. In ihrem Versteck, kochte Usagi vor Wut und nur die erneute Stimme des Platinblonden hielt sie davon ab, aus ihrem Versteck heraus zustürzen und ihm eigenhändig den Kopf abzureißen. „Franki, geh zurück zum Rennen und sieh nach was da los ist“ befahl er dem Grünhaarigen und drehte sich zu ihm um. Ein gefährliches Glitzern lag in seinen Augen, als er auf ihn zu ging und ihm eine Hand auf die Schultern legte. „Und wenn Duke wirklich Schiss bekommen hat, dann weißt du ja, was du zu tun hast“ der Grünhaarige grinste, als er sein Hemd ein wenig nach oben schob und eine Waffe darunter zum Vorschein kam. „Sicher“ damit drehte sich Franki um und verließ die Halle. In ihrem Versteckt, schluckte Usagi schwer, während die ersten Zweifel ihren anfänglichen Mut langsam aber sicher im Keim erstickte. Himmel, wieso hatte sie auch nicht auf Mamoru gehört? Diese Männer waren noch viel Gefährlicher, als sie geglaubt hatte und nun war sie hier ganz allein. Was sollte sie das bloß schaffen? „Du!“ Usagi zuckte genauso sehr zusammen, wie der Mann, den der Platinblonde angesprochen hatte. „Pass auf die Kleine auf. Ich bin gleich wieder da“ der Mann nickte nur und der Platinblonde wandte sich von ihm ab. Mit den Augen verfolgte Usagi, wie er eine Treppe hinauf ging und dann in einem Raum im oberen Stockwerk verschwand. Ihr Blick ging zu dem anderen Mann zurück. Jetzt oder Nie. Gegen beide hätte sie keine Chance, doch gegen einen vielleicht. Lautlos stand Usagi von ihrer gehockten Position auf. Sie wusste selbst, das ihr Vorhaben dumm und vor allem Lebensgefährlich war. Doch wie hatte Makoto einmal zu ihr gesagt. Der Glaube, kann Berge versetzen. Na Hoffentlich reichte ihr Glaube auch aus, um diesen Kerl der fast doppelt so groß und breit wie sie selbst war, zu überrumpeln. Auf etwas andres als ihren Glauben, konnte sie sich Momentan eh nicht verlassen. Schon gar nicht auf Mamoru. Wie es ihm wohl ging?... Usagi schüttelte den Kopf, während sie dichter an dem Mann, der zum Glück mit dem Rücken zu ihr stand, heran schlich. Sie hatte jetzt wirklich andere Probleme, als sich um Mamoru zu Sorgen. Als nur noch eine Handbreite sie von dem Mann trennte, nahm Usagi all ihren Mut zusammen und klopfte ihm einmal kräftig auf die Schulter. Erschrocken fuhr der Mann herum. „Was...“ weiter kam er nicht. Usagi hatte bereits ausgeholt und ihm das Eisenroh direkt in den Margen gerammt. Wie ein Taschenmesser, klappte er in sich zusammen. Erleichtert atmete Usagi aus, dann schaute sie zu ihrer Tochter, die sie mit großen vor Angst geweiteten Augen ansah. „Mami“ flüsterte Selena leise, aus Angst der böse Mann könnte sie hören. Usagi ließ das Eisenroh fallen, das klirrend auf dem Boden aufschlug und rannte zu ihrer Tochter. „Ich bin ja hier Liebes. Wie geht es dir? Haben sie dir etwas getan? Bist du verletzt?“ weinend schüttelte Selena den Kopf, während sie Buchstäblich in die Arme ihrer Mutter fiel. Erst jetzt erkannte Usagi, den Strick mit dem sie Selena´s Arme auf den Rücken zusammen gebunden hatten. „Ich hatte solche Angst Mami“ weinte Selena und tröstend strich Usagi ihr über den Rücken. „Ich weiß Liebes. Ich weiß. Doch jetzt wir alles gut, ich hole dich hier raus“ versprach ihre Mutter, während sie gleichzeitig mit der anderen Hand die Knoten des Strickes löste. Plötzlich ertönte ein Schuss und Instinktiv rollte Usagi mit Selena zur Seite, als die Kugel nur wenige Zentimeter neben ihnen einschlug. „Welch angenehme Überraschung. Doch leider muss ich ihnen sagen, das es sehr dumm von ihnen war hierher zukommen. Denn nun muss ich sie leider beide töten“ Usagi´s Kopf drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und mit entsetzen sah sie den Platinblonden. Er stand auf der obersten Stufe der Treppe, die Waffe in seiner Hand war bedrohlich auf sie und Selena gerichtet. „Warum tun sie das? Wir haben ihnen doch überhaupt nichts getan“ schrie Usagi verzweifelt zu ihm hinauf. Vielleicht war es töricht von ihr, zu versuchen mit dem Mann zureden. Doch Usagi wollte noch nicht sterben und sie glaubte ganz fest daran, das er sie eigentlich auch nicht töten wollte. Zu ihrem bedauern, lachte der Platinblonde auf einmal hell auf. „Warum ich das mache? Nun überleg doch mal. Du und das Gör habt leider mein Gesicht gesehen. Da wäre es doch ziemlich dumm von mir euch am Leben zu lassen. Findest du nicht auch?“ gemächlich kam er die Treppe hinunter, die Waffe weiterhin auf seine Opfer gerichtet. Langsam stand auch Usagi vom Boden auf, dabei aber immer darauf bedacht, Selena schützend hinter sich zu wissen. „Wir verraten sie nicht. Das verspreche ich. Doch lassen sie uns bitte laufen“ er hielt in seiner Bewegung inne und legte den Kopf schief, als ob er wirklich über Usagis Angebot nach dachte. Doch dann schüttelte er den Kopf und grinste. „Ich glaub dir nicht“ ein weiter Schuss zerriss die Stille und Ängstlich schrie Selena auf, wieder schlug die Kugel nur wenige Zentimeter neben ihnen ein. „Hören sie doch auf“ schrie Usagi panisch, während Tränen ihre Wange hinunter liefen. „Bitte“ „Ich soll aufhören? Aber jetzt fängt es doch grade an lustig zu werden. Was glaubt ihr, wie viele Kugeln sind hier noch drin?“ er ging die Treppe weiter hinunter, bis er nur noch ein paar Schritte von ihnen zum stehen kam. Als Usagi im keine Antwort gab, machte er ein enttäuschtes Gesicht. „Ach nun kommt. Ratet doch mal. Eine? Zwei? Oder doch drei?“ wieder drückte er ab und wieder verfehlte die Kugel sie nur um Haaresbreite. Selena weinte immer lauter und klammerte sich an ihre Mutter fest. Usagi hingegen versuchte sich ihre Furcht nicht anmerken zu lassen. Er spielte mit ihnen. Das war ein verfluchtes Katz und Maus Spiel und nur ein einziger Gedanke bewarte sie davor nicht gänzlich die Kontrolle zu verlieren. „Ich flehe sie an, wenn sie mich nicht laufen lassen wollen, dann lassen sie doch wenigstens meine Tochter frei. Sie ist doch noch ein Kind“ versuchte sie ihn weiter zu überzeugen, wobei sie aber unbemerkt eine Hand auf Selena´s Mund legte. „Ja in der tat, das ist Leider sehr bedauerlich. Sie ist so ein süßer kleiner Fratz. Ihr Vater muss sicher sehr stolz auf sie sein. Wie furchtbar, das er sie niemals wieder sehen wird. Denn leider kann ich sie nicht gehen lassen. Sie weiß einfach zu viel“ „Er weiß es nicht. Ich meine, ihr Vater weis nicht das es sie gibt“ Usagi wünschte sich in dem Moment, sie hätte es nicht gesagt, denn der durchdringende Blick der sie traf zog ihr Herz schmerzhaft zusammen. Doch sie musste irgend etwas sagen um den Platinblonden hin zu halten. „OH. Er weiß es also gar nicht. Und warum? Ist sie etwa das Ergebnis einer Verbotenden Liebe?“ „Nein“ Usagi war erschrocken über diesen Vorwurf. Ihr Blick wurde flehend, beinahe verzweifelt und schien eher, durch den Platinblonden hindurch zugehen. So als würde sie nicht ihn, sondern jemand andern mit diesen verzweifelten Augen ansehen. „So war es nicht. Ich... ich habe....“ Usagi´s Stimme brach, als ihre Knie nach gaben und sie auf den Boden zusammen sackte. Es ging nicht mehr. Sie konnte einfach nicht mehr. Heiße Tränen liefen ihre Wangen hinunter, als sie langsam den Kopf hob. „Es tut mir Leid“ wieder sah es so aus, als würde ihr Blick durch den Platinblonden hindurch gehen und dieses mal drehte auch er sich um, um zu sehen wem dieser Blick galt. Der Schlag kam unverhofft und brachte den Platinblonden zu fall. Selena schrie vor Freude auf, während Usagi kaum noch etwas von ihrer Umgebung mitzubekommen schien. Mamorus Gesicht, war vor Wut verzehrt, als er sich auf ihn stürzte und seine Faust immer wieder auf dessen Gesicht nieder sausen ließ. Er verstand nicht wirklich die zusammenhänge von dem, was Usagi grade gesagt hatte und das war ihm Momentan auch egal. Denn nur eine Tatsache beherrschte Mamorus Gedanke. Dieser Kerl hatte Usagi gezwungen, etwas zu sagen, was sie nicht wollte. Etwas was sie verletzte und ihr weh tat. Er war Schuld, an ihren Tränen und allein das war für Mamoru Grund genug ihn zur Hölle zu schicken. Am Anfang war der Platinblonde viel zu überrumpelt. Doch dann begann auch er sich zu wehren. Sie rangen eine Weile auf dem Boden miteinander, bis es dem Platinblonden schließlich gelang, den vor wutschäumenden Mamoru, mit einem gezielten Tritt in den Magen von sich herunter zubekommen. Als Mamoru sich schon wieder auf ihn stürzen wollte, griff der Platinblonde nach seiner am Boden liegen Waffe. „Das war ein dummer, dummer Fehler, Freundchen“ zischte er. Usagis Kopf schnellte in die höhe. Sie sah Mamoru und die Waffe die auf ihn gerichtet war. Ihr Herzschlag setzte aus und einzig und allein ihre Gefühle übernahmen ihr Handeln. „Mamoru, Neeeeiiiiinnn“ schrie sie panisch und sprang auf die Füße. In dem verzweifelten Versuch dem Platinblonden, die gefährliche Waffe zu entwenden, klammerte sie sich an seinem Arm. Als der Platinblonde Usagi abschütteln wollte, kam er mehr unabsichtlich an dem Abzug der Waffe. Ein Klicken war zu hören, doch nichts geschah. Die Waffe war leer. Der Zorn des Platinblondes wuchs, als er begriff das er nun nichts mehr hatte, mit dem er sich verteidigen konnte. Mit einer einzigen schwungvollen Bewegung befreite er sich aus Usagis Umklammerung und versetzte ihr mit der nun nutzlosen Waffe, einen Schlag ins Gesicht, bei der Usagi zurück taumelte. Im Fallen schlug sie mit dem Kopf, auf einen aus der Mauer ragenden Stein. Sie hörte noch Mamorus wütenden Schrei, dann fiel sie immer tiefer, bis völlige Dunkelheit sie umgab. bis bald, eure Blacklady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)