Love and other trouble von Blacklady86 (~Liebe und andere Schwierigkeiten~ abgeschlossen) ================================================================================ Kapitel 14: Unfaire Mittel -------------------------- Panisch sah sich Motoki im Saal um. Wo war Minako denn nun schon wieder? Sie konnte doch nicht einfach so verschwinden! Nicht jetzt! Er musste sie unbedingt finden. Er musste, bevor... Die Lichter im Saal gingen plötzlich aus und ein einziger Lichtkegel direkt in der Mitte der Tanzfläche zog wie Magisch alle Blicke auf sich. Ein älterer Mann, stand direkt im Licht, mit einem Mikrofon in der Hand und Motoki fühlte wie kalter Angstschweiß seinen Nacken hinunter rann. „Nein nicht jetzt, bitte nicht jetzt“ flehte er leise und sah sich wieder suchend im Saal um, doch im Dämmerlicht war es fast unmöglich jemanden zu erkennen. „Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich freue mich sie auf unseren Diesjährigen Schwarz / Weiß Ball begrüßen zu dürfen. Und es ist mir eine ganz besondere Ehre, ihnen mitteilen zu dürfen, das wir heute Abend einen ganz besondere Überraschung für sie haben“ verkündete der Mann am Mikro und leises Gemurmel erfüllte den Saal, während Motoki sich ein Loch wünschte, in dem er sich verkriechen konnte. Das war nicht fair. Wie konnte Usagi ihm nur so etwas gemeines Antun, er hatte ihr doch nur helfen wollen? Natürlich hatte er damit gerechnet, das zumindest Usagi herausfinden würde, das er für Mamorus Einladung verantwortlich war und er hatte auch damit gerechnet, das sie sich dafür Rächen würde. Doch er hätte nicht erwartet, das es so schnell passierte. Ihr schlag war so schnell gekommen, das er noch nicht einmal die Zeit hatte, sich darauf vorzubereiten. Nun hatte er den Salat und dabei hätte er es zumindest ahnen müssen, er kannte sie doch schließlich.... Ein Lichtschein erweckte plötzlich seinen Aufmerksamkeit und er konnte die Umrisse einer ihm sehr vertrauten Gestallt erkennen. Na endlich, Minako. Er musste sich beeilen, mit ein bisschen Glück würde er dem Jüngsten Gericht vielleicht doch noch entkommen können. Mühsam kämpfte er sich vorwärts, was nicht so einfach war, weil man im trüben Licht kam seinen eigenen Füße erkennen konnte, doch schließlich erreichte er sie grade in dem Moment, als der Mann am Mikro wieder zu sprechen begann. „Heute und auch nur heute Abend, werden sie live erleben, das Romantik noch nicht ausgestorben ist“ „Minako. Wir müssen gehen los komm“ er griff nach ihrem Arm, doch sie entzog sich ihm wieder. „Was ist denn los Motoki? Der Abend ist doch noch jung, wieso sollen wir schon gehen?“ fragend schaute sie ihn an und Motoki fühlte sich von Sekunde zu Sekunde unwohler. Er konnte ihr doch nicht die Wahrheit sagen. „Werden sie nun zeuge einer Darbietung, die ihnen gewiss Tränen in die Augen treiben wird“ „Ich hab jetzt keine Zeit für Erklärungen. Bitte Minako lass uns gehen“ flehte er eindringlich, doch Minako blieb stur. „Nein Motoki. Zuerst sagst du mir, was überhaupt los ist“ forderte Mina, doch in dem Moment war es ohnehin zu spät. „Begrüßen sie nun einen Mann, der einer Frau auf ganz besondere Art und Weise, zeigen will, wie viel sie ihm Bedeutet. Einen Herzlichen Applaus für Motoki Futumaru meine Damen und Herren“ in der nächsten Sekunde fand sich Motoki im hellen Licht eines Scheinwerfers wieder und während die Menge Beifall klatschte, wünschte sich der blonde nur eines. Nämlich ein Loch, in dem er sich verkriechen konnte. Er schenkte Minako, die ihn mit großen Augen anschaute, noch einen etwas gequält wirkendes Lächeln, bevor er mit langsam und schweren Schritten auf die Tanzfläche zuging. Sich seinem unausweichlichen Schicksal fügend. Als er die Tanzfläche erreichte, schmunzelte der ältere Mann, bevor er Motoki das Mikro überreichte und ihn mit seiner schweren Bürde alleine ließ. Ein letztes mal schweifte der Blick des Blonden durch die Menge, bis er letzt endlich an zwei überrascht dreinblickenden blauen Augen hingen blieb. Schwer schluckend hob er das Mikro an die Lippen, während er im stillen Usagi auf jede erdenklichen Art und Weise verfluchte. „hm. Hallo“ murmelte er leise, doch dank des Mirkofons noch immer für alle gut Verständlich. „Sie Fragen sich jetzt bestimmt was ich hier mache? Nun um ehrlich zusein, ich weiß es selbst nicht“ er lächelte verlegen und ein paar der weiblichen Gäste kicherten leise, was Motoki etwas Selbstvertrauen gab. „Nun ich bin eigentlich nicht so gut in solchen Dingen. Aber jetzt wo ich schon mal hier steh...“ er schluckte schwer und sein Herz schlug schmerzhaft gegen seine Brust. Noch immer war sein Blick auf zwei überrascht drein blickende blaue Augen gehaftet und mit einem mal war es Motoki so als würde alles von ihm Abfallen. Jegliche Zweifel, Sorge oder Ängste verloren plötzlich an Bedeutung. „Wissen sie, eigentlich hab ich gar nicht so viel zu sagen. All diese vielen Worte, die Erfunden wurden, um uns genau solch eine Situation zu erleichtern, könnten doch nicht das ausdrücken, was ich tief in meinem innersten Fühle. Nichts würde mir passend erscheinen um den süßen, qualvollen Schmerz zu Beschreiben, der mein Herz zum schneller schlagen bringt. Doch ich hoffe, das Sie es mit diesem Lied verstehen wird“ keine Sekunde hatte Motoki sein Blick von den blauen Augen abgewannt. Er wollte das Minako hier und jetzt begriff, wie sehr er sie Liebte. Die ersten Töne einer sanften Melodie erklangen und Motoki atmete noch einmal tief durch, bevor er sich das Miko an die Lippen hielt. Auch wenn er sich jetzt gänzlich zum Affen machte, er würde es niemals bereuen. Minako biss sich fest auf die Lippe, um ein Schniefen zu unterdrücken. Motokis gefühlvolle und sanfte Stimme traf sie mitten ins Herz. Wie sehr wünschte sie sich doch, das sie dieses Mädchen war, für das er dieses wunderschöne Lied sang. Doch das war nicht möglich, sie kannte ihn jetzt schon eine Ewigkeit und bis jetzt hatte er niemals, irgendeine Andeutung in dieses Richtung gemacht. Auch wenn sie das Gefühl hatte, das sein Blick nur auf ihr ruhte, war dies sicherlich nur deswegen so, weil sie es so sehr wollte. Es war nur ihre eigene Fantasie die ihr da einen Streich spielte. Motoki wollte sie als seine Freundin, nicht als seine Geliebte. Die letzten Akorde erklangen und mittlerweile machte sich Minako gar nicht erst die Mühe, die Tränen die unaufhörlich ihre Wangen hinunter liefen zu stoppen. Mit einem verträumten Blick lauschte sie seinen letzten Worten. „Aishiteru, Minako” Mit einem zufrieden Lächeln trat Usagi, in die noch immer angenehm warme Nacht. Sie war Glücklich, diesen langweiligen Ball endlich verlassen zu können und freute sich auf die gemeinsame Zeit die sie allein mit Mamoru verbringen durfte. Und das beste. Sie empfand kein bisschen Reue, für das was sie Motoki angetan hatte. Wozu auch? Sie hatte ihm nur mit gleicher Münze das zurück gegeben, was er getan hatte. Sollte er doch sehen wie er da wieder rauskam. Und außerdem glaubte Usagi, das sie Motoki eher einen Gefallen damit getan hatte. Denn im Gegensatz zu ihr, die ihre Verabredung mit Mamoru mehr als Strafe sah, liebte der Blonde Minako ja tatsächlich. Es konnte also gar nichts schaden, wenn sie dem Sunnyboy ein wenig unter die Arme griff, schließlich würde ihre Freundin nicht ewig darauf warten, das der Blonde endlich einmal über seinen eigenen Schatten sprang. „Usagi“ erfreut und überrascht zu gleicher maßen schaute Usagi zu Mamoru, der an der Straße neben der wartenden Limosinne stand und ihr galant die Tür aufhielt. „Ich dachte mir wir nutzen die Umstände das dein Luxusschlitten ohnehin auf uns warten muss. Man soll schließlich die Feste feiern wie sie fallen oder möchtest du lieber laufen?“ noch immer überrumpelt schüttelte die Blonde leicht den Kopf. „Nein und um ehrlich zusein wüsste ich auch gar nicht wohin.“ „Na dann sind wir ja schon zu zweit. Deine Cousine hat mir nämlich nicht erzählt, wo dieses Fest ist. Doch unser Fahrer dürfte es bestimmt wissen. Darf ich der Dame beim einsteigen behilflich sein“ charmant lächelte er sie an und reichte ihr eine Hand, um ihr beim einsteigen zu helfen. „Ich wusste gar nicht das du so etwas wie Manieren besitzt. Wieso hast du sie nicht schon viel früher gezeigt“ neckisch sah sie ihn an, während sie dankbar seine da gebotenen Hand annahm. „Ich dachte immer mit pupatierenden Sprüchen könnte ich dich mehr beeindrucken und außerdem hast du mich überhaupt nicht war genommen wenn ich nett zu dir war“ erklärte er grinsend und stieg ebenfalls ein. „Ich kann mich nicht dran Erinnern, das du jemals nett zu mir gewesen bist“ entgegnete Usagi, nachdem der Schwarzhaarige dem Fahrer erklärt hatte, wo sie hinwollten. „Tja und da siehst du, das ich recht habe“ er grinste wie ein kleiner Junge und Usagi schüttelte lachend den Kopf. Wenn es eine Sache auf der Welt gab, die Haruka niemals wieder Freiwillig machen würde, dann war es Babysitter für zwei klein Kinder zu spielen. Nicht das sie die beiden Mädchen nicht gerne hatte, doch mit ihrer Neugierde und Abenterlust, raubten sie der Rennfahrerin den letzten Nerv. Man könnte doch annehmen das sie sich mittlerweile reichlich ausgetobt hatten und nun müde und erschöpft sein dürften. Doch weit gefehlt, während die beiden Kinder fit und hellwach waren, war Haruka müde und mit ihren Kräften am Ende. Missmutig steckte sich die Blonde das letzte Stück von ihrem Hotdog in den Mund und spülte den Bissen mit einen schluck ihres Alkoholfreien Biers hinunter. Sie musste schließlich noch Auto fahren. Mit einem Seitenblick schaute sie zu Selena, die neben ihr vergnügt an ihrem Eis leckte und genauso wie sie selbst darauf wartete, das Michiru, Setsuna und Hotaru von der Toilette wieder kamen. „Selena“ das blonde Mädchen schaute zu ihr auf, sah sie mit genau den selben großen Augen an wie es stets ihre Mutter getan hatte und Haruka sich immer an ihre gemeinsame Kindheit mit Usagi erinnern ließ. „Du wirst deiner Mama aber nicht sagen, das du schon das fünfte Eis von mir bekommen hast, nicht war“ Nun gut, Usagi hatte sie zwar gebeten ihr nicht so viel Eis zugeben, doch sie hatte sie nicht davor gewarnt das ihre Tochter diesen Bettelblick wie keine zweite beherrschte. Wie sollte man denn da nein sagen? „Aber Mama hat gesagt ich soll nicht Lügen“ meinte die Kleine und leckte wieder an ihrem Eis, was Haruka ein leisen aufstöhnen entlockte. Usagis Kinder Erziehung in allen ehren, doch hier ging es schließlich um ihren Kopf. „Das ist auch richtig, man soll nicht Lügen. Doch das möchte ich auch nicht, du sollst ihr nur nicht erzählen viel Eis du gegessen hast. Das ist ein unterschied“ Nachdenklich legte Selena den Kopf schief, irgendwie schien sie an Harukas Aussage zu zweifeln. „Wirklich?“ „Wirklich“ beteuerte Haruka und schließlich nickte Selena. „O.K. Ich werde Mama nichts sagen. Bekomme ich noch ein Eis?“ Unschuldig wie ein Kind nur schauen konnte sah sie Haruka an und die Blonde traute ihren Ohren nicht. „Noch eins? Aber du bist mit dem noch nicht mal fertig“ wandte sie ein, doch Selena zuckte mit den Schultern. „Aber gleich“ demonstrativ leckte sie an ihrem Eis und Haruka konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, weil das Mädchen sie wieder stark an Usagi erinnerte. „Später vielleicht. Jetzt iss erst mal das auf“ wiedereinmal nickte das Mädchen und mit der Vorfreude das dies nicht ihr letztes sein würde, begann sie weiter an ihrem Eis zu essen. „Na sieh mal einer an unser kleines Machoweib, hat also ein kleines Töchterchen, wer hätte das gedacht“ erklang auf einmal eine nicht grade freundliche Männerstimme und mit einem schlag war Haruka hellwach. Das bunte Treiben um sie herum, war schon mehr nach Usagis Geschmack als die Steife Feier die sie grade so Fluchartig verlassen hatten. Mit glitzernden Augen betrachtete sie die vielen Verkaufsbuden und Fahrgeschäfte, die darauf warteten das hart erarbeitete Geld der Menschen wieder aus der Tasche zu ziehen. Usagi liebte Feste wie diese, die einzig und allein dafür erfunden wurden um die kleinen und großen Sorgen des Alltags für eine Weile zu vergessen. Auch Mamoru schien dem Zauber des fröhlichen Treibens zu erliegen. Denn er hatte es sich nicht nehmen lassen, an der erstbesten Losbude an der sie vorbei kamen anzuhalten und sein Geld für einen überdimensionalen rosa Teddy zu verschwenden, den Usagi jetzt wie eine stolze Trophäe auf dem Arm trug. Als sie grade an einer Imbissbude anstanden um sich eine kleine Stärkung zu holen, nahm Usagi aus den Augenwinkeln eine kleine Bewegung war. Es war nicht viel, doch es reichte aus um ihr Interesse vom Essen abzulenken und sich umzudrehen. Im ersten Moment nahmen ihr die vielen Menschen die Sicht, doch als sich endlich eine Lücke auftat, stockte der Anblick der sich ihr bot den Atem. Dort, nicht weit von ihnen entfern, stand Haruka vor einer Bank und wurde von drei Männern umzingelt. Harukas Haltung war Kampfbreit und alles deutet darauf hin das sie von diesen Männern bedroht wurde. Eine kleine Bewegung hinter Haruka verwandelte Usagis anfänglich Überraschung schlagartig in Angst. Selena. Dort hinter Haruka, saß tatsächlich ihre Tochter. Als einer der Männer auch noch vortrat und anstallten machte auf ihre Tochter zu zugehen brannte bei Usagi eine Sicherung durch. Sie rannte los, ohne auf Mamoru verwunderten ruf zu hören. Die Sicherheit ihrer Tochter war das einzigste, was sie ihm Moment noch Interessierte. „Ich hab gesagt Verschwindet, oder soll ich nach helfen“ forderte Haruka zum wiederholten mal, während sie schützend vor Selena stand. Einer der Typen mit platinblonden Haaren lachte auf, die Hände lässig in den Hosentaschen vergraben trat er einen Schritt nach vorne, um Haruka noch mehr zu Provozieren. „Na, na. Wer wird denn ihr gleich so brutal werden. Wir wollen doch nur mit dir reden Tenou, weiter nichts“ „Ich aber nicht mit euch, also zieht leine“ entgegnete Haruka patzig, darum bemüht alle drei Typen gleichzeitig im Auge zu behalten. „Das ist aber sehr schade“ grinste der Typ mit den Platinblonden Haaren, dann fiel sein Blick auf Selena die sich Ängstlich hinter Haruka versteckte. „Wie kommt es eigentlich das eine Lesbe wie du, so einen niedliche Fratz hat“ „Lass sie in ruhe“ knurrte die Blonde und ballte die Hände zu Fäusten, als der Typ seine Hand nach Selena ausstreckte, doch in dem Moment wo sie ihn aufhalten wollte, trat ein andere Kerl mit grünen Haaren ebenfalls vor und Haruka musste ihre Aufmerksamkeit kurz von Selena abwenden. „Na meine kleine, willst du nicht ein wenig mit dem netten Onkel spielen“ erkundigte er sich mit einem widerwärtigen lächeln im Gesicht und streckte seine Hand weiter aus um Selenas Kopf zu tätscheln. Aber grade in dem Augenblick in dem er sie berühren konnte, schnellte eine andere Hand vor und schloss sich um sein Handgelenk. „Finger weg“ überrascht drehte der Typ seinen Kopf herum, doch sein Grinsen kehrte schnell zurück als er begriff das es nur eine Frau war, die ihn aufgehalten hatte. „Immer langsam meine schöne. Ich bin doch für alle da“ noch bevor der Typ richtig Begriff was geschah, schnellte eine Faust vor und platzierte sich mitten in seinem Gesicht. Jaulend ging er zu Boden und hielt sich die schmerzende Nase, die bestimmt gebrochen war. „Sie sagte Finger weg“ erleichtert drehte sich Usagi zu Mamoru um, der ihr gefolgt war und sich nun seine schmerzende Hand rieb. „Jetzt reichts mir aber“ gleichzeitig schauten beide zu Haruka, genau in dem Augenblick als auch der Grünhaarige schmerzhaft zu Boden ging. Nun blieb nur noch einer übrig, doch der schwarzhaarige Typ sah nicht danach aus, als wollte er das Schicksal seiner beiden Kumpanen teilen. „I...Ich bin schon weg“ stammelte er und wollte schon den Rückzug antreten, als ein scharfes „Stop“ von Haruka ihn auf hielt. „Ich glaube du hast was vergessen“ mit einem Kopf nicken deutete Haruka auf die beiden am Boden liegenden Schläger und eiligst packte der Schwarzhaarige sie bei den Armen und zerrte sie mit sich. „Das kriegst du wieder Tenou, das schwöre ich“ schrie der Platinblonde, bevor er sich wieder an seine Schmerzen erinnerte und sich winselt von seinem Mitstreiter davon führen ließ. Haruka hatte für diese Drohung nicht mehr als ein belustigendes Lächeln übrig, erst ein leises Schniefen und eine beruhigende Stimme erinnerten Haruka daran, das ihre Cousine ja auch noch da war. „Was macht ihr eigentlich hier?“ erkundigte sie sich. „Was wir hier machen? Was zur Hölle treibst du hier? Wie kommst du dazu Selena einer solchen Gefahr aus zusetzten“ schimpfte die Blonde lautstark, was selbst die taffe Haruka ein Stück zurück weichen ließ. „Das war keine Absicht. Diese Kerle haben angefangen“ erklärte sie grade in dem Moment, als Michiru, Setsuna und Hotaru zu ihnen stießen. „Was geht denn hier ab?“ fragte Mirchiru überrascht, da die Spannung die in der Luft lag fast mit den Händen greifbar war. „Haruka hat Selena in Gefahr gebracht, das geht ab“ fauchte Usagi, während sie ihre Tochter beschützend an sich drückte. „Ist das war Haruka?“ erkundigte sich Michiru, die das einfach nicht glauben konnte. „Nein natürlich nicht. Drei von Charls Gann´s Schlägertypen sind aufgetaucht und haben mich bedroht“ stellte die Blondine richtig und Michirus Gesichtsausdruck wechselte schlagartig von Überraschung zu Besorgnis. „Aber euch ist nichts passiert oder?“ sie ließ ihren Blick prüfend über die kleine Gruppe schweifen, doch außer Selena die sich weinend an ihrer Mutter festklammert, schien es ihnen allen gut zugehen. „Nein, wir konnten sie in die Flucht schlagen“ bestätigte Haruka Michirus Vermutung. „Und was wollten diese Kerle von dir?“ erkundigte sich nun Setsuna, die sich zusammen mit Usagi auf die Bank gesetzt hatte und ihr dabei half das vollkommen verängstigte Kind wieder zu Beruhigen. „Sie wollten mich Bitten, nicht am Rennen teilzunehmen. Doch das können sie vergessen, ich lass mich nicht Einschüchtern“ erklärte Haruka kampfbreit. „Und was ist mit ihrer Drohung. Nimmst du sie auch auf die leichte Schulter?“ wütend funkelte Haruka Mamoru an, als Michiru sie fragend anschaute. Wieso konnte dieser Idiot auch nicht die Klappe halten? „Das ist doch nur heiße Luft. Kein Grund sich Sorgen zu machen“ spielte die Blonde die Angelegenheit hinunter. „Bist du sicher?“ hackte Michiru nach, die um Harukas Sicherheit besorgt war. „Aber ja, diese Kerle spielen sich doch nur auf. Nun kommt schon zieht nicht solche Gesichter, es gibt wirklich kein Grund sich Sorgen zu machen. Ich hab´s ,was haltet ihr davon wenn ich euch alle zum Eis einlade“ „Oh ja“ zu aller erstaunen kam dieser Ausruf ausgerechnet von Selena, die nun wieder das blühende Leben war. Schmunzelnd beobachtete Michiru, wie Mamoru Selena auf die Schultern hob, damit die kleine einen besseren Blick auf das bunte Treiben hatte. Ihre kleinen Finger umklammerten einen rosa Teddy, es war eine kleine Ausgabe von dem welchen Mamoru zuvor für Usagi gewonnen hatte. Sie hatten ihn an einer Schießbude entdeckt und Selena hatte so lange auf Mamoru eingeredet bis er sich endlich dazu bereit erklärte ihn für sie zu gewinnen. Was eine ziemlich lange Zeit gedauert hatte, da sich Mamoru als furchtbar schlechter Schütze entpuppte. Doch nun war sie glücklich und ihre Mutter, die neben den beiden entlang ging und immer wieder von ihrer Tochter darauf aufmerksam gemacht wurde was für tolle Sachen es hier noch gab, war es anscheint ebenfalls. Zufrieden schmiegte sich Michiru in Harukas Arme. „Sie sehen aus wie eine glückliche Familie“ murmelte sie versonnen, worauf sie von Setsuna ein zustimmendes nicken erhielt und Haruka genervt die Augen verdrehte. Die Blonde konnte noch immer nicht verstehen warum ihre Cousine sich das alles gefallen ließ. Usagi hatte ihnen zwar die Umstände erklärt, die dazu geführt hatten das sie und Mamoru nun schon den ganzen Tag zusammen waren. Doch das Erklärte nicht warum ihre Cousine einen auf heile Welt machte. Sie konnte doch nicht alles was dieser Kerl ihr Angetan hatte vergessen haben? „Du traust ihm noch immer nicht, hab ich recht?“ Haruka nickte und seufzte. „Ich verstehe nicht warum sie noch immer so nett zu ihm ist. Heute morgen hat sie sich noch die Augen ausgeweint und jetzt tut sie so als wäre niemals etwas passiert. Das hat dieses Arschloch doch überhaupt nicht verdient“ „Sie muss alleine wissen was sie tut und außerdem glaube ich nicht, das Mamoru so ein schlechter Kerl ist, für den du ihn hellst. Er hatte sicherlich für seinen Handeln Grunde“ „Michiru hat Recht Haruka. Wir kennen nur Usagis sicht der Dinge, du sollest dir keine Meinung über einen Menschen bilden anhand der Dinge die du über ihn gehört hast“ meinte auch Sestuna und risigniert ließ die Blonde die Schultern hängen. „Ich soll also mir erst seine Sicht anhören und mir dann erst meine Meinung bilden. Wollt ihr mir das damit sagen“ ein einstimmiges nicken von Michiru und Setsuna war die Antwort auf diese Frage und Haruka seufzte schwer. „Also schön, doch ich sage euch gleich es wird nichts bringen“ Er war Glücklich. Die schönste Frau der Welt war an seiner Seite und das süßeste Kind, das man sich nur vorstellen konnte, saß auf seinen Schultern und schaute sich mit leuchtenden Augen die vielen bunten Geschäfte an. Das Leben war schön, einfach Perfekt, was konnte er sich noch mehr wünschen. Selbst Usagis Augen strahlten mit den Sternen über ihren Köpfen um die Wette, was Mamoru ein Gefühl der vollkommenden Glückseeligkeit verlieh. Das war mit anstand der schönste Tag in seinem Leben und Mamoru wünschte sich das er niemals enden würde. „Ah, toll“ schrie Selena auf einmal und beugte sich begeistert nach vorn, wobei der Schwarzhaarige einige mühe damit hatte, sie fest zuhalten. Usagi und Mamoru folgten ihren Blick und schmunzelten. Etwa fünf Meter von ihnen entfernt stand ein Karussell. Es war eins von den schönen alten mit handgeschnitzten Pferden, die an einer Stange, die von der Decke bis auf den Boden reichte, befestigt waren und immer hoch und runter gingen. Selena schaute diese Pferden staunend an, während sie sich im Kreis drehten. Wenn das kleine Mädchen nur wegen dem bloßen Anblick des Karussells so aus dem Häuschen war, wie sehr würde sie sich dann freuen, wenn sie selber auf diesem Karussell fahren dürfte? Mamoru grinste, er würde es herausfinden. „Möchtest du auch mal mit fahren?“ Selena beäugte sich so weit zu ihm runter, das sie ihm in die Augen schauen konnte. „Wirklich?“ „Ja Wirklich. Das heißt wenn deine Mama nichts dagegen hat“ hoffnungsvolle Kinderaugen begegneten blauen. „Biiiiiittttttteeeeee Mami“ nun verstand Mamoru, warum es Usagi so schwer viel ihrer Tochter einen Wunsch abzuschlagen, dieser Blick hätte selbst einen Stein zum schmelzen gebracht. Für einem Moment begegneten sich Usagis und Mamorus Blicke, sie schien in seinen Augen nach etwas zu suchen und für einen kleinen Augenblick glaubte Mamoru, das sie es Verbieten würde. Doch dann lächelte sie und nickte. „Also schön, von mir aus. Du darfst mitfahren“ „Jeppi“ freute sich Selena und viel ihrer Mutter um den Hals. „Danke Mami“ „Ist schon gut. Doch jetzt setzt dich wieder Ordentlich hin, sonst fällst du mir noch herunter“ das Mädchen folgte der Aufforderung und keine zwei Minuten später saß sie mit ihrer Mutter auf einem fleckenlosen Schimmel, mit unglaublich aufwendig geschnitztem Zaumzeug, der aussah, als ob er grade einen weitausholenden Galoppsprung täte und wartete darauf das es los ging. Mamoru dem es viel zu peinlich war, wenn ihn jemand auf einem Kinderkarussell erkennen würde, begnügte sich damit einfach nur mit zuschauen. Auch Hotaru hatte es geschafft ihre Mutter zu einer Fahrt zu überreden und saß nun auf einen Rabenschwarzen Rappen, der zu steigen schien und das Maul zu einem lauten Wiehern aufgerissen hatte. Michiru und Setsuna hatten es sich der weile, in einem schneeweißen Schwan gemütlich gemacht, während Haruka dem ganzen auch lieber nur aus der Ferne beiwohnte. Lautlos wie ein Panter schlich sie an ihre Baute heran. Ein gefährliches glitzern in den Augen. All ihre Sinne waren zum Angriff bereit und für ihr Opfer gab es kein entkommen mehr. Mit einem bösartigen grinsen hob sie langsam den Arm. „Na, lang nicht gesehen Kumpel“ mit aller Kraft schlug Haruka, Mamoru auf die Schulter und dieser keuchte Schmerzhaft auf. Langsam drehte sich der schwarz Haarige um. Der Schreck saß ihm noch in den Gliedern und Harukas Bedrohlich funkelne Augen trugen auch nicht grade dazu bei, das er bald wieder verschwand. „Ich hab mich heute Morgen anscheint nicht klar genug ausgedrückt, wie ich sehe“ unbewusst fuhr Mamoru mit der Zunge über seine Aufgeplatzte Lippe und der leichte Schmerz den er verspürte, rief ihn nur all zu genau in Erinnerung, um was für einen Gefallen die blonde ihn gebeten hatte. „Doch du hast dich sogar sehr deutlich ausgedrückt“ entgegnete Mamoru kühl, er hatte nicht vor, jetzt wo es mit Usagi besser lief, kampflos klein Bei zu geben. „Dann verstehe ich nicht was du ihr zu suchen hast. Weist du, ich wiederhole mich eigentlich nur ziemlich ungern. Doch bei dir mache ich gern eine Ausnahme“ demontstrativ ballte Haruka ihr Hände zu Fausten und es bestand sichtlich kein Zweifel dran, das sie ihm nur all zu gerne auf die Sprünge helfen würde. „Ich denke nicht das, dass nötig sein wird. Und hätte ich früher gewusst, das du...“ „Ein Mädchen bist“ fuhr die Blonde ihn brasch ins Wort. Haruka hasste es, wenn Männer nur aufgrund ihres Geschlechtes rücksicht auf sie nahmen. Sie war genauso gut wie jeder Mann, wenn nicht so gar besser. Ein schiefes Grinsen, schlich sich auf Mamorus Lippen. „Das hab ich gar nicht sagen wollen“ und das stimmte. Mamoru war sich nicht sicher, ob er nicht trotzdem auf Haruka losgegangen wäre, auch wenn er gewusst hätte das sie eine Frau war. Er war zwar nicht der Typ, der Frauen schlug, doch in diesen Moment hatte seine eigene Wut ihn so sehr verblendet, das es ihm egal gewesen wäre ob Haruka nun ein Mann oder eine Frau war. Dies ist natürlich keine Entschuldigung, aber eine Tatsache. „Ich wollte eigentlich sagen, das ich es nicht getan hätte, wenn ich gewusste hätte das du Usagi´s Cousine bist“ zu Mamorus eigenem erstaunen, veränderte sich Harukas Körperhaltung plötzlich. Ihre Fäuste öffnete sich und sie verschränkte die Arme vor der Brust. Das ließ sie zwar nicht weniger Feindselig wirken, aber auch nicht mehr ganz so bedrohlich. Nicht zum ersten mal an diesen Tag fragte sich der Schwarzhaarige, was Usagi der Blonden wohl erzählt haben mochte, das diese ihn lieber Tod als Lebendig sah? Nun gut, Tokio und Usagi einfach ohne ein Wort zu verlassen war sicherlich nicht richtig von ihm gewesen, doch deshalb hatte er es doch nicht gleich verdient zu sterben. Außerdem hatte Usagi ihm deutlich genug zu verstehen gegeben, das sie ihm diesbezüglich mehr als böse war und das war eine Strafe die beeweitem schlimmer war als der Tod. Mit was also hatte er es geschafft die Blonde so gegen ihn aufzubringen? Leider ließ Haruka, Mamoru nicht genügend Zeit um seine Gedanken genau zu ergründen, deshalb schob er sie notgedrungen zurück, nahm sich aber vor später noch einmal darauf zurück zukommen. „Ich mach dir einen Vorschlag, Mamoru“ keine anderen Worte, hätten Mamoru mehr schocken können als diese. „Einen Vorschlag“ wiederholte er überrascht und lauernd zugleich. Das hörte sich nicht gut an. „Wir gehen jetzt was Trinken“ sie deutet mit dem Daumen nach hinten, wo sich nicht all zu weit von ihnen entfernt eine Imbissbude befand. „und dabei versuchst du mich davon zu überzeugen, das du kein totales Arschloch bist“ „Und was wenn ich es nicht tue?“ erkundigte sich Mamoru, obwohl er sich die Antwort schon denken konnte. „Wenn du es nicht tust! Tja dann...“ sie ließ den Satz mit Absicht unbeendet, damit er an die vielen schmerzhaften Dinge denken konnte, die sie mit ihm anstellen würde, wenn er es nicht tat. Und Mamoru dachte tatsächlich darüber nach und je mehr er darüber nach dacht, um so besser gefiel ihm der Vorschlag. Er hing schließlich an seinem Leben und das letzte was er gebrauchen konnte, war es sich Usagis Cousine zur Feindin zu machen. „Also gut, lass uns was Trinken gehen“ ein hinterhältiges Grinsen erschien auf Harukas Lippen. „Gut. Du bezahlst“ das dies kein Scherz war, war dem Schwarzhaarigen durchaus bewusst. Zu behaupten Usagi wäre nur etwas Besorgt, als sie Haruka und Mamoru zusammen weggehen sah, wäre eine schamlose Untertreibung gewesen. Sie war viel mehr als das und auf einmal konnte für sie, diese Karussellfahrt nicht schnell genug zu ende sein. Wie hatte sie auch nur so dumm sein können zu glauben, das ihre Cousine Mamoru in ruhe lassen würde, nur weil sie es Versprochen hatte? Als das Karussell endlich zum still stand kam sprang Usagi ab, während sie ihrer Tochter beim absteigen half, schaute sie immer wieder über ihre Schulter zu Haruka und Mamoru zurück. Eigentlich sahen die beiden nicht danach aus, als würden sie sich in den nächsten Minuten die Köpfe abreißen. Sie redeten einfach nur. Besser gesagt Mamoru redete und Haruka hörte ihm mit ausdruckloser Miene zu. Über was sie redeten konnte Usagi nicht verstehen, dazu war sie zu weit entfernt. Doch sie wollte ihr Glück auch nicht auf die Probe stellen, bei dem Versuch sich einzureden, die beiden würden sich nur über Sport Unterhalten. Als sie grade das Karussell verließ und Zielstrebig auf Haruka und Mamoru zugehen wollte, wurde sie von einer Hand die sich auf ihre Schulter legte aufgehalten. „Mach das nicht. Haruka will nur reden, mach dir keine Sorgen. Sie wird ihm nichts tun“ leicht drehte sich Usagi zu Michiru um, die sie beruhigend anblickte und ein hilfloses Lächeln erschein auf ihren Lippen. Sie würde lügen, wenn sie Behaupten würde, das die Angst Haruka und Mamoru könnten sich schlagen ihre einzigste Sorge in diesen Moment sei. Denn so war es nicht. „Aber...“ setzte Usagi an, unterbrach sich aber wieder, als sie das aufgeweckte Lachen von Selena und Hotaru vernahm. Wie sollte sie Setsuna und Michiru, ihre Sorge bloß erklären? Usagis Blick glitt zu ihrer Tochter, dann kehrte er unweigerlich zu Haruka und Mamoru zurück, doch eigentlich sah sie nur Ihn. Panik stieg in ihr auf und eine schreckliche Angst schnürte ihr die Luft zum atmen ab. Was wenn Haruka, Mamoru alles erzählte? Was, wenn sie das Geheimnis, das sie unter allenumständen vor ihm verbergen wollte, preisgab? Vielleicht nicht absichtlich, doch wenn man Wütend und Aufgebracht war, gab man schnell Dinge von sich, die man eigentlich nicht sagen wollte. Die nächsten Minuten des Wartens wurden für Usagi schier Unerträglich und obwohl sich Michiru und Setsuna die größte Mühe damit gaben sie ab zu lenken, schaute sie immer wieder verstohlen zu Mamoru zurück. Sie suchte in seinem Gesicht das kleinste Anzeichen dafür, das sich ihre schlimmste Befürchtung bewahrheitete. Doch nichts war zu erkennen. Keine Verblüffung, keine Verwunderung und erst recht keine Wut. Ja das war es wovor sie sich am meisten Fürchtete. Das er wütend wurde, ihr Vorwürfe machte und Selena nicht als sein Kind akzeptieren würde. Doch noch viel schlimmer, war das genaue Gegenteil. Was war wenn er Selena haben wollte? Was wenn er behaupten würde, sie wäre eine schlechte Mutter und sie ihr wegnehmen würde? Ihr Herz sagte ihr zwar, das Mamoru so etwas niemals tun würde, doch waren ihr Ängste zu groß, vermochte es nicht die Zweifel in ihrem innersten zu ersticken. Wenn sie Selena verlieren sollte, würde ihre Welt in sich zusammen brechen. Sie war das einzigste was sie am Leben erhielt. Der einzigste Hoffnungsschimmer, in einer Welt voller Trauer und Schmerz. „Mamoru“ etwas unsanft aus ihrer Panik gerissen, schaute Usagi zu Selena hinunter und folgte dann den Blick ihrer Tochter. Haruka und Mamoru hatten anscheint ihr Gespräch beendet und kamen nun zu ihnen zurück. Reflexartig legt Usagi die Arme um ihre Tochter und hielt sie so fest an sich gedrückt, als würde sie, sie niemals wieder loslassen wollen. Während ihre blauen Augen Mamoru fixierten. Es war ein Blick der ihm Vermitteln sollte, das sie niemals ihre Tochter Kampflos aufgeben würde. Mit einem Stirn runzeln, nahm der Schwarzhaarige Usagi feindselige Haltung zur Kenntnis. Doch konnte er sich beim besten Willen keinen Reim darauf bilden. So wie sie dort stand, die Arme beschützend um ihre Tochter geschlungen, erinnerte sie ihn ein wenig an eine Löwin. Die mit Krallen und Zähnen für das Leben ihres Jungen Kämpfen würde. Doch wieso hatte er das Gefühl, das sich diese Feindseeligkeit nur gegen ihn richtete? Sah sie in ihm etwa eine Bedrohung für ihre Tochter? Mamoru schüttelte den Kopf, wegen seines absurden Gedankens. Dafür hatte sie doch nun wirklich keinen Grund. Es war ja nicht so, das er ein Mitspracherecht auf ihre Tochter hatte. Er war ja schließlich nicht ihr Vater. „Na wart ihr auch schön Lieb ohne uns?“ neckte Michiru die beiden, woraufhin sie von Mamoru nur ein geistesabwesendes Kopfnicken erhielt und Haruka etwas Unverständliches brummte, das sich aber stark nach, ich bin immer lieb anhörte. „Haruka, Michiru. Wir sollten jetzt langsam nach Hause fahren. Es ist schon spät“ meinte Setsuna und als Haruka einen Blick auf ihre Uhr warf, erschrak sie sichtlich. „Du hast Recht. Es ist schon fast zwölf. Zeit das die Kleinen ins Bett kommen“ fand auch die Blonde, dann schaute sie ihre Cousine erwartungsvoll an. „Und Mondgesicht, hast du dir meinen Vorschlag überlegt?“ im ersten Moment wusste Usagi nicht, was Haruka meinte, doch dann fiel es ihr wieder ein. „Ja, hab ich“ ihr Blick glitt zu ihrer Tochter und dann zu Mamoru, wieder sah er diese Feindseeligkeit in ihren Augen lodern. „Wenn Selena möchte, darf sie sehr gern bei euch Übernachten“ nicht nur Selena, die nie mit einem Ja gerechnet hatte, sich aber trotzdem sehr darüber freute, sondern auch Mamoru fielen aus allen Wolken. Hatte sie nicht erst vor ein paar Stunden behauptet, sie würde es ihrer Tochter verbieten? Was hatte ihre Meinung geändert? Usagi hingegen verspürte nur einen Wunsch. Sie wollte ihre Tochter, so schnell und so weit wie möglich von Mamoru fernhalten. Auch wenn es nur für einen Abend war. Es war das beste so, für sie alle. Dies war es, was sie sich Einredete, doch es war nicht das, an dann das sie gerne glauben wollte... „Also gut. Dann nehmen wir Selena jetzt mit. Ach ja, was haltet ihr eigentlich davon, wenn wir morgen alle gemeinsam bei uns zu Hause Frühstücken?“ Michiru war sehr überrascht, sie hatte nicht erwarte eine solche Frage, jemals aus Harukas Mund zu hören. Hatte das Gespräch der beiden also doch etwas gebracht? Nachdem sich beide bereit erklärten, Morgen mit ihnen gemeinsam zu Frühstücken, trennte die kleine Gruppe sich herzlich voneinander und Usagi und Mamoru blieben alleine zurück. Etliche Minuten vergingen in denen sie sich einfach nur in die Augen schauten und eine betretende Stille bereitete sich zwischen ihnen aus. Die erst durch Mamorus langen und gequälten Seufzer unterbrochen wurde. „Na los, sag schon. Was hab ich jetzt schon wieder falsch gemacht?“ Usagi zuckte kaum merklich zusammen. „Wie kommst du darauf?“ fragte sie ausweichend und unterbrach ihren Blickkontakt, als sie ihre Augen auf den Boden heftete. Jetzt wo Selena bei Haruka war, beruhigte sie sich zwar ein wenig, doch die Angst das er es früher oder später herausfand blieb. „Du bist sauer auf mich und ich möchte gerne wissen wieso? Wenn es wegen Haruka ist kann ich dich beruhigen, wir haben uns wirklich nur Unterhalten. Bitte Usagi lass uns keine Geheimnisse mehr vor einander haben. Wenn dich etwas stört, oder ich dich Unabsichtlich verletzt haben sollte, möchte ich das du es mir sagst. Bitte“ Geheimnisse? Dieses eine Wort traf sie mitten ins Herz. War es nicht bereits viel zu Spät dafür? Hatten sie nicht den Moment in ihrer Beziehung, in dem sie hätten Ehrlich zu einander sein müssen, schon längst verpasst? Nun gab es kein zurück mehr. Die Fehler waren bereits begangen und konnten nicht wieder ungeschehen gemacht werden. Usagis Schultern zuckten Verräterisch, doch sie wollte jetzt nicht vor ihm Weinen. Sie hatte kein Recht dazu, es war alles ihre Schuld. Mamoru ging einen Schritt auf sie zu und streckte Vorsichtig eine Hand nach ihr aus. Er wollte sie trösten, ihr sagen das alles wie gut werden würde, ganz gleich weswegen sie im Moment traurig war. Doch Usagi zuckte bei seiner sanften Berührung zurück und wiederstrebend ließ Mamoru seine Hand wieder sinken. Enttäuscht musste er feststellen das, dass zarte Band der Freundschaft, das sie im laufe des Tages geknüpft hatte, noch immer dünn und spröde war. Nur ein Windhauch, eine Kleinigkeit würde schon genügen, um es zu zerreisen und unter seinen Fingern in Staub zu verwandeln. Mamoru sah ein, das es jetzt keinen Sinn machte, sie noch weiter zu drängen. Jeder Versuch von ihm, sie doch noch dazu zu bewegen mit ihm zu sprechen, wäre letztendlich doch zum scheitern verurteilt. Also wollte er erst mal abwarten. Zumindest so lange, bist das Band stark genug war und sie von sich aus, auf ihn zukommen würde. Doch er musste sich auch eingestehen, das er einfach nur Angst davor hatte, welches Geheimnis sie ihm vielleicht eines Tages offenbaren würde. „Also Odango Atama, was wollen wir jetzt machen? Hast du Lust auf Geisterbahn?“ frech grinste er sie an und die Erwähnung des alten Spitznamens erzielte tatsächlich seine gehoffte Wirkung. Ein kleines, kaum sichtbares Lächeln erschein auf ihren Lippen. Es war ein trauriges Lächeln, doch zumindest ein Lächeln. Usagi hob den Kopf und blinzelte sich die Tränen, die trotz ihrer starken Bemühungen, verstohlen ihren Augenwinkel entflohen waren, fort. „Ja. Geisterbahn klingt toll“ ihre Stimme war Tränenerstickt, doch Mamoru tat so als habe er es gar nicht bemerkt. „Na dann, komm“ er reichte ihr seine Hand und wartete so lange bis Usagi bereit war, die ihre in seine zu legen. Vertrauen bewies man nicht nur, in dem man all seine Geheimnisse mit einander teilte. Es waren vor allem die kleinen Dinge, die es so unschätzbar Wertvoll machten. Und Usagis Hand in seiner, war eine dieser Kleinigkeiten die Mamoru glücklich machten. „Na komm Ruka, zieh nicht so ein Gesicht. Sag es doch einfach, es wird dich schon nicht umbringen“ bettelte Michiru in einem gespielten flehenden Tonfall, während sie gleichzeitig ein lachen unterdrücken musste, da Haruka seit sie abgefahren waren ein Gesicht zog, als hätte sie grade in einen sauren Apfel gebissen. „Nein, vergiss es Michiru“ brummte die Blonde verstimmt und am liebsten hätte sie sich gern beleidigt von ihrer Freundin abgewandt, doch da sie Fahren musste war dies nur schwer möglich. „Nun lass sie doch Michiru. Du kennst Haruka doch, sie ist viel zu Stolz um zu zugeben das sie einen Fehler gemacht hat“ „Hab ich auch nicht“ protestierte Haruka lautstark, woraufhin sie auch gleich von Setsuna mit einem zischen Pssst gerügt wurde. Schon kurz nach ihrer Abfahrt, waren die beiden kleinen die rechts und links von Setsuna saßen eingeschlafen und bis sie angekommen waren hatte die älter auch nicht vor, daran etwas zu ändern. „Tschuldige“ flüsterte Haruka übertrieben leise, woraufhin Michiru gänzlich lachen musste und Setsuna nur die Augen verdrehte. Manchmal fragte sie sich ernsthaft wer Kindischer war. Die beiden Kleinen die friedlich im Land der Träume schlummerten oder ihre beiden besten Freundinnen? „Aber hat denn euer Gespräch wenigstens etwas gebracht?“ bohrte Michiru weiter, in die noch immer bluten Wunde herum. Ein kaum verständliches, gemurmeltes, „mmh“ seitens der Blonden, war das einzigste Kommentar, was sie auf diese Frage übrig hatte. „Dann hast du ihm also deinen Segen gegeben?“ mit großen unschuldigen Augen schaute sie Haruka an und diese konnte nicht verhindern das sich ihre Mundwinkel zu einem grinsen verzogen. „Das ist wohl etwas übertrieben. Aber wenn du es genau wissen willst. Er hat mich davon überzeugt das er nicht gänzlich der Volltrottel ist, für den ich ihn gehalten hab. Eher ein Halbtrottel“ ihre letzten Worte waren nicht mehr als ein flüstern und ganz sicher weder für Michirus, noch für Sestunas Ohren bestimmt gewesen. „Ha, ich hab´s doch gewusst“ Haruka seufzte und verdrehte die Augen. Klar das es Michiru sich nicht nehmen ließ, es ihr auch noch unter die Nase zu reiben. „Ich hab mir Vorgenommen, mich vorläufig nicht mehr einzumischen. Anscheint meint er es ehrlich, also soll er es auch Versuchen“ redete Haruka weiter, als hätte Michirus kleiner Triumph Schrei, gar nicht stadtgefunden. „Doch wenn er sie noch einmal Verletzt, breche ich ihm das Genick“ beiden Frauen war klar, das dies nicht nur daher gesagte Worte waren und wieder konnte Michiru nicht Leugnen das sie ein klein wenig Eifersüchtig auf die Jüngere wurde. Sicher es war im Grunde lächerlich, denn schließlich waren die beiden Cousinen, da war es nur natürlich das Haruka sie beschützen wollte. Doch der Gedanke, das sie beide eine gemeinsame Vergangenheit teilten, die sie, Michiru, niemals miteinbeziehen würde, schmerzte sie ein wenig. „Verdammt“ durch Harukas verärgerten Ausruf nicht grade sanft aus ihren Gedanken gerissen, schreckte die Türkishaarige auf und nur der Gurt, der sich straff um ihren Körper spannte, hielt sie davon ab, bei der darauf folgenden Vollbremsung, nicht aus ihrem Sitz geschleudert zu werden. „Was ist denn passiert?“ fragte Setsuna, die Schützend ihre Arme um die beiden Kinder geschlungen hatte. Doch ein Blick aus der Windschutzscheibe genügte, damit sie die Antwort auf ihre Frage sah. Oder besser gesagt, nicht sah. Denn das Licht, von mindestens zehn Motorrädern die, die Straße blockierten, blendete sie. „Was soll der scheiß!“ fluchte die Blonde, während ihre Hand zum Gurt glitt um sich abzuschnallen. Doch Michirus Hand, die sich um ihre legte, hinderte sie daran. „Ruka“ Besorgnis und ein wenig Angst, war aus diesen einen kleinen Wort heraus zuhören und Haruka lächelte ihre Freundin aufmuntern an. „Ich werde nur mal nachschauen, was los ist“ zögernd und wiederwillig ließ Michiru ihre Hand los. „Pass aber auf dich auf“ „Das werde ich“ versprach die Blonde, dann schnallte sie sich ab und öffnete die Tür. „Ihr bleibt hier und rührt euch nicht von der Stelle“ damit stieg sie aus und schloss die Tür hinter sich. Die beiden Freundinnen wechselten besorgte Blicke. Langsam ging Haruka um das Auto herum, allmählich gewöhnten sich ihre Augen da das helle Licht der Scheinwerfer und sie konnte vereinzelte Umrisse von Männern erkennen. Doch wie viele es letztendlich waren, vermochte sie noch nicht zu sagen. Ein Mann stieg von seinem Motorrad und trat direkt vor dem hellen Licht, was Haruka dazu veranlasste ebenfalls in ihrer Bewegung inne zu halten. Ganz in schwarz gekleidet unterschied, dieser Kerl sich nicht all zu viel von einem Schatten. „So sieht man sich wieder Tenou“ Harukas Augen verengten sich zu schlitzen, auch wenn sie das Gesicht, hinter dem ebenfalls schwarzen Helm nicht zu erkennen vermochte, seine Stimme aber hätte sie jederzeit wieder erkannt. Es war einer dieser Typen aus dem Park. Der mit den Platinblonden Haaren, dem Mamoru freundlicherweise eine kostenlose Nasen OP verschrieben hatte. Selbst jetzt konnte sich die Blonde deswegen kaum ein Grinsen verkneifen. „Was willst du, von mir? Solltest du nicht bei deiner Mama sein, um dich auszuweinen?“ „Schnauze“ knurrte der Platinblonde, der nicht gern an seine Niederlage erinnert werden wollte, sauer. „An deiner Stelle würde ich nicht, so große Töne spucken Tenou. Es könnte dir nicht gut bekommen. Dies ist meine letzte Warnung. Tritt freiwillig vom Rennen zurück, oder du wirst es bereuen“ er hob die Hand und wie auf ein stummes Zeichen, stiegen nun auch die anderen Männer von ihren Maschinen. Obwohl Haruka es sich nicht anmerken ließ, musste sie doch erst mal kräftig schlucken, es waren mehr als sie erwartet hatte. Auf fast jeder Maschine saßen immer zwei Leute, das erhöhte die Anzahl ihrer Gegner mit einem Schlag auf 18 Mann. Sie alle waren ebenfalls ganz in schwarz gekleidet, was es Haruka fast unmöglich machte sie von einander zu unterscheiden. „Nun überzeugt dich dieses Argument vielleicht mehr?“ fragte der Platinblonde höhnisch, sich seines Sieges all zu sicher. „Vergiss es, ihr macht mir keine Angst“ Kampfbereit ballte Haruka ihre Hände zu Fäusten, ihre Chancen waren nicht grade berauschend, doch Freiwillig würde sie ihre Träume niemals aufgeben. „Wie du willst. Schnappt euch die Kleine“ Haruka traute weder ihren Ohren, noch ihren Augen als zehn Typen sie plötzlich umzingelten. Die anderen verteilten sich um das Auto, rissen die Türen auf und zerrten Michiru, Setsuna und die beiden Kinder gewaltsam aus dem Wagen. „Wag es nicht, sie auch nur anzurühren“ befahl Haruka Zähne knirschend, wofür sie einen unerwarten harten Schlag in den Magen einstecken musste. „Ruka“ schrie Michiru entsetzt, als sie hilflos zusehen musste, wie ihre Freundin keuchend in die Knie sackte, doch der feste Griff von einem diesen Männern in schwarz, hielt sie davon ab an ihre Seite zu eilen. „Ihr Schweine, haltet sie da raus“ fluchte die Blonde nach atem ringend und kam mühsam wieder auf die Beine. „Mach keine Dummheiten, Tenou. Wir wollen doch nicht das den Lady´s etwas passiert. Wir holen uns nur ein kleines Präsent ab. Also sei schon artig“ Zielsicher ging der Platinblonde auf Setsuna zu und kalte Angst legte sich um Harukas Herz, als sie mit einem Schlag begriff, das nicht ihre Freundin das Ziel, diese Anschlags war. Ängstlich und mit Tränen in den Augen, drückte sich Selena an Setsunas Seite, als der Mann direkt vor ihr zum stehen kam. Nur all zu genau hatte sie die kürzlich stattgefunden Ereignisse im Park, in Erinnerung. Doch diesmal waren weder ihre Mama noch Mamoru da um sie zu beschützen. „Na meine Kleine. Erinnerst du dich an mich. Ich bin es, der nette Onkel aus dem Park“ wie das letzte mal auch schon, steckte er auch dieses mal wieder eine Hand nach ihr aus. „Wag es nicht, dem Kind auch nur irgend etwas an zutun“ Schützend wollte sich Setsuna zwischen Selena und ihren Angreifer stellen, doch wie bei Michiru wurde auch sie mit einem festen Griff daran gehindert. Panik erfasste das Mädchen, als der Mann sie am Arm packte und sie grob von Setsuna weg zerrte und da Selena noch ein Kind war, tat sie das einzigste was Kinder in einer solchen Situation zu tun pflegten. Sie Schrie und brüllte nach Leibenskräften und als wäre dies das einzigste was ihre Freundin Retten würde, stimmte Hotaru auch gleich mit ein. Von zwei kleinen Kinder überrumpelt, nutzte Haruka den günstigen Moment der Unachtsamkeit, ihrer Gegner aus. Mit aller Kraft die sie aufbringen konnte, trat sie dem erst besten der in ihrer nähe Stand, genau dorthin wo es besonders weh tat. Zumindest wenn man ein Mann war. Vor Schmerzen jaulend und sich die verletzte Stelle haltend, taumelte der Typ nach hinten und brachte gleich zwei seiner Kumpanen mit zu fall. Nun kehrte auch wieder Leben in den anderen ein, doch sie waren noch viel zu überrascht von der plötzliche Wendung der Ereignisse, als das sie in der Lage gewesen wären die wild um sich Tretende und Schlagende Blondine zu bändigen. Haruka Kämpfte sich frei und mit geballten Fäusten stürmte sie auf den Platinblonden zu. Bereit Selena aus seinen Fängen zu befreien. Bereit Usagis Tochter mit ihrem Leben zu Verteidigen. „Du verdammter Dreckskerl, das wirst du büßen“ zwar etwas überrascht, aber auf eine solche Aktion vorbereit gewesen, drehte sich der Platinblonde zu Haruka um. Zu spät erkannte die Blonde den Lauf der Waffe, der nun auf sie gereichtet war. Dann ertönte ein Ohrenbetäubender Knall und Haruka wurde schwarz vor Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)