Love and other trouble von Blacklady86 (~Liebe und andere Schwierigkeiten~ abgeschlossen) ================================================================================ Kapitel 8: Geheimnisse eines Sommers ------------------------------------ Hallo, so nach langem warten, ist das neue Kap endlich fertig *g* Hab mich echt schwer damit getan, weil ich nie damit zufrieden war. Doch jetzt gefällt es mir ganz gut, hoffe euch geht es genauso. Kapitel 8 Geheimnisse eines Sommers „Meine Beziehung zu Mamoru, wenn man es denn eine nennen konnte, war noch niemals leicht. Schon allein unsere erste Begegnung war ein totales Desaster“ sie schmunzelte leicht, als die ersten verdrängten Erinnerungen, sich einen Weg zu ihrem Herzen suchten. „Ich hab ihm eine verhauene Englischarbeit an den Kopf geworfen und er hatte sich so sehr darüber geärgert, das er mich Beleidigt hat. Von da an gingen die Dinge, eigentlich immer weiter Berg ab. Es war wohl mein Schicksal, das Mamoru ausgerechnet der beste Freund von Motoki, einen alten Bekannten von mir und außerdem noch der Sohn des Besitzers der Spielhalle in der ich mich öfter aufhielt, war. So liefen wir uns zwangsläufig immer wieder über den Weg“ sie seufzte und schloss ihre Augen „Immer hatte Mamoru etwas an mir auszusetzen. Waren es nun meine Noten oder meine Frisur oder die Art wie ich mich benahm. Nichts konnte ich ihm recht machen und so endeten unsere Begegnungen meistens immer in einem handfesten Streit“ ******************************************************************* Du benimmst dich wie ein Baby“ „Tu ich nicht“ „Tust du doch“ „Oh Mamoru, du... du bist...so ein Baka“ knurrte Usagi zwischen zusammen gebissenen Zähnen und funkelte ihn wütend an. „Wenn du das sagst Argono Atama wird´s wohl stimmen“ er lachte und allein wegen diesem lachen, hätte Usagi ihn am liebsten in Stücke gerissen. Doch stattdessen wandte sie nur eingeschnappt den Kopf zur Seite und stolzierte mit erhobenen Hauptes auf die Theke zu. Sie lächelte den Jungen, der ein wenig gelangweilt ein paar Gläser polierte und dabei dem Wort Geplänkel, kopfschüttelnd gelauscht hatte, fröhlich an. „Motoki tu mir doch bitte den gefallen, und sorge in Zukunft dafür, das mich dieser Idiot nicht weiter belästig. Ich muss jetzt nach Hause, bis morgen dann“ „Ja bis morgen Usa. Mach dir um Mamoru mal keine Gedanken, ich stutz ihn schon zurecht“ er grinst und Usagi kicherte leise, als sie sich ihre Schultasche griff. „Ich verlass mich darauf. Bis morgen Motoki“ damit wandte sie sich um und hüpfte vergnügt aus der Spielhalle. Doch bevor sie die Automatische Schiebetür ereichte, schaute sie noch einmal Mamoru, der die Frechheit besaß sie breit an zu Grinsen, wütend an. „Dir auch noch einen schönen Tag...Baka“ meinte sie und lief dann mit eiligen Schritten nach Hause. Kopfschüttelnd schaute er ihr hinter her „Ich sag doch. Sie ist ein Baby“ gluckste er vergnügt. ******************************************************************** „Ja daran erinnere ich mich sehr gut. Du warst mit Sicherheit die einzige Person auf der Welt, die Usagi nicht leiden konnte. Und um ehrlich zusein, ich weiß echt nicht warum“ „Nun leider kann ich nicht abstreiten, das dies zum größten Teil, meine eigen Schuld war“ „Ah? Wie soll ich das denn Verstehen? Hast du sie mit Absicht geärgert?“ fragte Ray und legte dabei ihren Kopf leicht schräg. „Ja so ungefähr. Am Anfang tat ich es eher unabsichtlich, ich konnte echt nichts dafür, doch immer, wenn sie in der nähe war, schien mein Gehirn einfach abzuschalten. Doch dann bemerkte ich, das ich sie vermisste, wenn ich sie nur ein paar Minuten nicht sah. Und das mein Herz immer einen hüpfer machte, wenn sie mich mit ihren unschuldigen Augen ansah. Damals Verstand ich das alles noch nicht und ich wollte das es aufhörte. Darum ärgerte ich sie weiter, ich kam auf die blöde Idee das, wenn sie mich hasste diese Gefühle verschwinden würden“ erklärte Mamoru und seufzte. Das war wirklich eine bescheuerte Idee gewesen. „Und hat es geklappt?“ erkundigte sich Ray und sah ihn fragend an. Traurig schüttelte Mamoru den Kopf „Nein“ ******************************************************************** „War das denn wirklich nötig Mamoru?“ fragte Motoki und bedachte seinen alten Freund mit einem tadelnden Blick. „Was denn?“ entgegnete dieser und schaute dabei so unschuldig drein, als könnte er kein Wässerchen trüben. „Na das! Wieso musst du Usagi auch immer wieder Provozieren?“ Mamoru zuckte mit den Schultern „Weil’s Spaß macht und jetzt gib mir einen neuen Kaffee, meiner ist kalt“ er gesellte sich wieder zu Motoki an die Theke und der blonde schüttelte ungläubig den Kopf. „Weist du Mamoru, wenn du nur ein wenig freundlicher zu Usagi wärs,.würdest auch du erkennen, das sie ein netter und Herzens guter Mensch ist. Und süß, ist sie noch obendrein. Wo ist also dein Problem?“ Mamoru lachte leise auf „Motoki. Ein Baby ist nett, ein Hund ist nett, selbst Ray ist nett, wenn sie mal einen Anständigen Tag hat. Doch Usagi, ist ein verzogenes kleines Gör, das nichts außer schlafen und essen im Kopf hat“ korrigierte er den Blonden. Motoki zog eine Augenbraue hoch „Auch so! Und weil sie so ein verzogenes Gör ist, wartest du täglich darauf, das sie hier auftaucht und du dich wieder mit ihr streiten kannst. Gib es doch endlich zu Mamoru, du bist verknallt in sie“ Vor Schreck und vor lachen, verschüttete Mamoru seinen Kaffee über die Theke. „Du spinnst doch. Ich und verknallt in Usagi. Sei nicht dumm Motoki“ „Und wieso wirst du dann so rot“ hielt Motoki an seiner Überzeugung fest. „Ich werde nicht rot und ich bin auch nicht in Usagi verknallt“ sagte Mamoru entschieden und stand von seinem Stuhl auf „und jetzt werde ich gehen. So einen Unsinn muss ich mir nicht anhören“ „Du bist ein Dummkopf, Mamoru“ rief Motoki ihm hinter her und Mamoru blieb noch einmal stehen und drehte sich zu seinem Freund um. „Ich Schlag dir etwas vor Motoki. Wenn du es schaffst, Minako zu sagen das du sie liebst. Dann aber auch nur dann, werden wir noch einmal über mich und Usagi sprechen.“ Das hatte gesessen, Motoki lief augenblicklich rot an und wurde still. Grinsend und mit der Gewissheit, das dieses Thema ein für alle mal erledigt war, verließ Mamoru die Spielhalle. Motoki würde es nie in Tausend Jahren schaffen, Minako zu sagen das er sie liebte, dazu war er einfach zu schüchtern. Mamoru seufzte schwer. Doch in gewisser Weise hatte Motoki ja recht. Er war ein Dummkopf und ein Misskerl noch dazu. Er hatte sie schon wieder verletzt. Wieso konnte er in ihrer Gegenwart, seine Gefühle nicht einfach kontrollieren. Er hasste das, er war für gewöhnlich ein Mensch, der immer gerne die Kontrolle behielt. Doch so bald sie auftauchte, schien alles keinen Sinn mehr zu ergeben und er sagte Dinge die er gar nicht so meinte. Mamoru bog in eine Seitengasse ab und lehnte sich müde an die kalte Wand. „Versager“ zischte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen und schlug wütend mit der Faust, gegen die Wand. Wieso konnte es nicht endlich aufhören? Er wollte diese Gefühle, welche er nicht verstand, nicht länger verspüren. Er wollte sie nicht verletzen. Kraftlos sank Mamoru auf den Boden. Er wollte ihr doch gar nicht weh tun. Er zog einen Umschlag, den er jetzt schon seit ein paar Wochen bei sich trug, aus seiner Tasche und starrte gedankenverloren auf den Absender. „HAVARD“ murmelte er tonlos. Sollte er wirklich gehen? Sollte er SIE verlassen? Eine einzelne Träne entwich seine Augen und fiel auf den weißen Umschlag in seinen Händen. ´HARVRD´ er würde gehen. **************************************************************** „Hast du ihn geliebt?“ erkundigte sich Michiru sanft, als Usagi eine kleine Pause machte. „Ich weis es nicht. Bis zu jenem Tag, habe ich nicht gewusst wie sich die Liebe anfühlt. Ich war noch nie verliebte gewesen. Doch schon damals war Mamoru mir nicht egal. Wie gemein er mich auch behandelt hatte, da war etwas in seinen Augen was mich einfach faszinierte“ **************************************************************** Der kalte Regen prasselte vom Himmel hernieder und durch weichte ihre Sachen. Doch es störte sie nicht, denn das schlechte Wetter passte gut zu ihrer Laune. Usagi war auf den Weg von der Schule nach Hause, in der Hand hielt sie noch immer ihre Englischarbeit, die der Regen durch weichte. Aber auch das störte sie nicht, so konnte man wenigsten nicht mehr die fünf erkennen, die groß und in roter Farbe auf dem Blatt prangte. Ihre Mutter würde bestimmt wieder ausrasten. Dabei hatte sie sich wirklich mühe gegeben, sie hatte stundenlang mit Amy und den andren, bei Ray im Tempel gelernt. Aber Englisch lag ihr nun einmal nicht, was soll´s eine schlechte Note mehr oder weniger, was spielte das schon für eine Rolle. Im Moment war ihr ohnehin alles egal, es gelang ihr einfach nicht, sich auf die wesendlichen Dinge in ihrem Leben zu konzentrieren. Ständig wurden ihre Gedanken von etwas andrem, oder besser jemandem anderen eingenommen. Wie es ihm wohl ging? Seit dem Tag, als sie sich wieder einmal in der Spielhalle gestritten hatten, hatte sie Mamoru jetzt schon nicht mehr gesehen. Und das war immerhin schon vier Wochen her. Vielleicht ist er ja krank? Oder er hatte zu viel mit seiner Arbeit zutun? Sie hatte sich ohnehin schon des längeren gefragt, woher er die Zeit nahm, ständig in der Spielhalle herum zulungern. Nicht das sie etwas dagegen gehabt hätte, ihre Streiterein waren beinahe zur Gewohnheit geworden. Und erst jetzt, wo sie ihn nicht mehr täglich sah, fiel ihr auf wie wunderschön seine Augen eigentlich waren. So ein Ozeanblau hatte sie noch niemals zu vor gesehen... So vertieft in ihre Gedanken, achtete Usagi nicht auf den Weg und beinahe wäre sie gegen einen Laternenpfahl gelaufen, hätte sie nicht im letzten Moment eine Person am Arm gepackt und zur Seite gezogen. Überrascht schaute sie auf und im nächsten Moment versank sie in den dunklen Ozeanblauen Augen, die zu ihr herunter sahen. „Wo bist du nur immer mit deinen Gedanken?“ ´Bei dir` rief eine Stimme in ihrem Kopf, doch etwas hinderte sie daran, diese Worte laut auszusprechen, stattdessen brachte sie nur ein ersticktes „Mamoru“ hervor. Er musterte sie mit einem seltsamen Gesichtsausdruck. „Geht es dir gut? Hast du dich verletzt?“ beinahe hätte sie geschworen Besorgnis aus seiner Stimme zuhören. Doch das war nicht möglich, es war schließlich Mamoru. Sie schüttelte nur stumm den Kopf, zum einen um seine Frage zu verneinen und zu anderen um das Schwindelgefühl abzuschütteln, das sie bei seiner Berührung überkommen hatte. „Na dann ist ja gut. Pass in Zukunft besser auf dich auf. Man sieht sich Usagi, einen schönen Tag noch“ er ließ sie los und ging weiter seinen Weg. Usagi konnte nichts tun, als ihm einfach hinter zustarren. Erst jetzt fiel ihr auf, das er sie gar nicht geärgert hatte. Er war sogar liebevoll mit ihr umgegangen. Langsam schüttelte Usagi den Kopf. Er wahr wohl doch krank. ******************************************************************* „Woher der Plötzliche Sinneswandel Mamoru?“ „Ich weis es nicht. Doch zu dieser Zeit hatte ich mich schon entschieden nach Amerika zugehen. Ich wollte wohl nicht, das sie mich für einen totalen Idioten hielt“ vermutete Mamoru und zuckte die Schultern. „Verstehe. Sag mal bist du Usagi, in dieser Zeit noch einmal begegnet? Ich meine damit, bevor du nach Amerika gegangen bist“ Mamoru überlegte einen Moment, doch dann schüttelte er den Kopf. „Nein. Das letzte mal sah ich sie, einen Tag bevor ich nach Amerika geflogen bin“ „Das ist seltsam“ murmelte Ray und legte die Stirn in Falten. Wenn sie sich richtig erinnerte, war Usagi Verhalten zu dieser Zeit auch ziemlich seltsam. Sie war sehr verschlossen und zog sich immer weiter zurück. Etwas was man sonst, von dem aufgedrehten Wirbelwind nicht gewöhnt war. Natürlich hatten ihre Freundinnen versucht sie darauf anzusprechen. Doch je mehr sie Usagi bedrängten, um so weiter zog sich diese in ihre eigene Welt zurück. Am Ende ging es sogar so weit, das sie Treffen und Lernstunden ganz zu schwänzen pflegte. Niemand kam mehr an sie heran. Ray schüttelte ungläubig den Kopf. Nein das konnte nicht sein! Hatte Usagi sich etwa in Mamoru verliebt? Es war kaum zu glauben, doch es würde das damalige Verhalten ihrer Freundin erklären. Sie hatte einfach nur unter Liebeskummer gelitten. Doch war das überhaupt möglich? Usagi und Mamoru, waren Stadtbekannte Feinde. Wie hoch, war da die Wahrscheinlichkeit das sie sich ausgerechnet in Mamoru verliebte. Aber andererseits, würde es mit dem späteren verlauf der Ereignisse gut zusammen passen. Noch einmal schüttelte Ray den Kopf. Und da behaupteten die beiden immer, sie hätten nichts gemeinsam. „Heh Ray, nun sag schon. Was ist seltsam?“ drängte Mamoru, der sie nun schon zum dritten mal ansprach. „Ach nichts. Nicht so wichtig. Erzähl mir lieber, von eurer letzten Begegnung, was ist da passiert?“ wich sie seiner Frage aus und kam wieder auf ihr eigentliches Thema zu sprechen. Sie wollte ihm lieber nichts, von ihren Überlegungen erzählen. Wenn ihre Vermutung stimmte, wollte sie dieses Lieber mit Usagi Persönlich besprechen. Mamoru seufzte „Das alles begann, als ich mir ein letztes mal Tokio ansehen wollte“ ******************************************************************* Es war seltsam, wie viele kleine Dinge einem plötzlich auffielen, wenn man genauer hinsah. Da war die ältere Dame, die täglich um die gleiche Uhrzeit mit ihrem Hund spazieren ging. Oder das kleine Gänseblümchen, direkt vor seiner Haustür, das sich trotzig gegen das kalte grau der Steine zu wehren versuchte. Selbst das man an einer Ampel geschlagene zwei Minuten warten musste, bevor sie auf grün schaltete, war ihm vollkommen entgangen. Oder es fiel ihm jetzt einfach auf, weil er genau seit dieser Zeit, das blonde Mädchen anstarrte. Welches auf der anderen Straßenseite stand und genauso wie er darauf wartete, das die Ampel ein sicheres überqueren erlaubte. Er hatte nicht damit gerechnet sie noch einmal wiederzusehen, nach dem er sich all die Wochen solch eine Mühe damit gegeben hatte, ihr aus dem Wege zugehen. Eine Stimme in seinem Kopf riet ihm, sich einen anderen Weg über die Straße zu suchen, denn noch schien sie ihn nicht bemerkt zuhaben. Doch seine Beine weigerten sich auch nur einen Schritt zutun. „Die Ampel ist grün. Wollen sie nicht langsam rübergehen, mein Junge“ Mamoru drehte sich zu der älteren Dame um, die ihn auffordernd anschaute, doch dann wanderte sein Blick wieder zu Usagi. `Gehen? Er sollte gehen?` „Sie sollten sich langsam beeilen, Junge“ hörte er die ältere Frau rufen, die schon halb über die Straße gegangen war. „Mamoru“ er zuckte zusammen. Usagi hatte ihn bemerkt und war mitten auf der Straße stehen geblieben. Weitere etliche Minuten vergingen, in denen sie sich beide nur ansahen. Plötzlich ertönte das quietschen von Reifen und Mamorus Kopf schnellte herum. Mit geweiteten Augen sah er das Auto, welches auf die Kreuzung zuraste. Seine Blick glitt wieder zu Usagi, die sich immer noch nicht von der Stelle gerührt hatte und sein Herzschlag setzte aus. „UUUUSSSSAAAKKKKOOOO“ Usagi bemerkte das Gewicht, welches sie von den Füßen riss. Spürte den Druck, der die Luft aus ihren Lungen presste. Fühlte den Schmerz, als ihr Körper hart auf dem Asphalt aufschlug. Doch das alles war unbedeutend, im Vergleich zu den Ozanblauen Augen, die sie besorgt ansahen. „Geht es dir gut?“ hörte sie Mamorus leise Stimme, an ihrem Ohr flüstern. „Ja“ gab sie genauso leise zurück. Erst jetzt begriff sie, was überhaupt geschehen war. Mamoru hatte sie Gerettet, er hatte sie zur Seite geschupst, bevor das Auto sie erreichen konnte. Er hatte sein Leben für sie riskiert. „Oh gütiger Gott. Ist ihnen beiden etwas passiert?“ rief der Fahrer des Wagens und kam auf sie zu gerannt, um ihnen zu Helfen. Doch Mamoru hatte sich bereits wieder aufgerappelt und half Usagi beim aufstehen. „Nein, bei uns ist noch alles dran. Nicht war Usagi?“ er sah zu ihr herunter und erschrak, als er ihr blasses Gesicht bemerkte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Usagi auf seinen Arm. „Blut“ murmelte sie leise. „Bist du verletzt“ erkundigte sich Mamoru sofort besorgt, doch Usagi schüttelte langsam den Kopf. „Nein. Aber dein Arm. Du blutest“ erklärte sie und ein Hauch von Panik schwang in ihrer Stimme mit. „Das ist nur ein Kratzer. Halb so schlimm“ versicherte er ihr, als er seinen Arm genauer untersuchte. Sein weißes Hemd, war am Ärmel aufgerissen und die kleine Schürfwunde darunter, färbte den Stoff blutrot. Es sah schlimmer aus, als es eigentlich war. „Trotzdem du solltest in ein Krankenhaus fahren und die Wunde untersuchen lassen“ bestand Usagi drauf. „Aber doch nicht wegen eines Kratzers. Krankenhäuser sind für Notfälle gedacht“ weigerte sich Mamoru, doch hatte er Usagis Hartnäckigkeit bei weiten unterschätz. „Also, gut. Dann kommst du halt mit zu mir. Ich wohne hier ganz in der Nähe“ „Aber das ist nicht nötig, ehrlich“ versicherte Mamoru, dem nicht wohl bei diesem Gedanken war. „Davon überzeuge ich mich lieber selbst“ „Hm... Entschuldigen sie“ machte sich der Fahrer des Wagens vorsichtig bemerkbar „brauchen sie noch meine Hilfe.“ „Ja“ „Nein“ kam es genau gleichzeitig von Usagi und Mamoru. „Was denn nun?“ wollte der Fahrer wissen und Usagi lächelte ihn zuckersüß an. „Sie dürfen mich und diesen Jungen Mann, zu mir nach Hause fahren. Als keine Entschädigung so zu sagen“ „Das kannst du doch nicht machen“ mischte sich Mamoru ein. „Oh doch, ich kann. Was sagen sie dazu?“ wandte sie sich wieder an den Fahrer, der nur mit den Schultern zuckte. „Wenn sie dafür, von einer Anzeige absehen?“ „Aber sicher doch“ grinste Usagi. Zehn Minuten später schloss Usagi die Tür zu ihrem Haus auf und ließ Mamoru eintreten. „Komm rein. Meine Eltern sind mit meinem Bruder übers Wochenende verreist. Also mach, dir keine Sorgen. Da drüben ist das Wohnzimmer, setz dich schon mal. Ich hole nur schnell den Verbandskasten“ wies sie ihn an und stieg selber die Treppen zum oberen Stockwerk hinauf. Mamoru seufzte, als er ihrer Aufforderung folgte und sich auf das bequeme Sofa nieder ließ. Worauf hatte er sich bloß eingelassen? Es war doch schon schwer genug, ihr nur auf der Straße zu begegnen. Er musste hier unbedingt verschwinden, bevor seine Gefühle wieder die Oberhand gewannen und er etwas tat, was ihnen beiden später furchtbar Leid tat. Am besten er war wieder gemein zu ihr, dann würde sie ihn hassen und ihn vor die Tür setzen. Und Morgenfrüh würde er in einem Flugzeug nach Amerika sitzen. Dann würden diese Dummengefühle endlich aufhören, und er konnte sich wieder ganz auf seine Zukunft Konzentrieren... Mamoru schaute auf, als er bemerkte das ihn jemand Beobachtete. Usagi stand in der Tür, den Verbandskasten in den Händen und sah ihn an. Sah ihn einfach nur an, mit ihren großen Himmelblauen Augen. „Du hast dein Leben für mich riskiert. Warum?“ es war nicht mehr als ein flüstern, ein Hauchen, doch mit einem leisen Vorwurf verbunden. „Ich hielt es für eine Gute Idee?“ entgegnete Mamoru sarkastisch. Warum fragte sie so etwas? War doch logisch, warum er sie gerettet hat. Er hätte ja schlecht zusehen können, wie ihr etwas passierte. „Warum?“ wieder diese leise Stimme, wieder dieser stumme Vorwurf. Sie war auf ihn zugekommen und hatte sich neben ihn gesetzt. Vorsichtig schob sie den Ärmel seines Hemdes nach oben, um seine Wunde zu begutachten. „Hätte du denn Sterben wollen“ fragte er kühl und versuchte sich nichts von dem Anmerken zulassen, was ihre Berührung in ihm auslösten. „Nein. Doch so wie es jetzt ist, möchte ich auch nicht langer weiter Leben. Bitte sage mir den Grund, ich verstehe es einfach nicht“ flehte sie und er sah sie geschockt an. „Wovon sprichst du eigentlich Usagi?“ Sie hob den Kopf, lächelte ihn traurig an. „Ich weiß es selbst nicht, das ist ja das Problem. Vor vier Wochen begann sich alles zu verändern, du begannst dich zu verändern und nun ergibt nichts mehr einen Sinn. Sag mir den Grund. Was habe ich getan Mamoru? Warum quälst du mich so?“ schrie sie ihn verzweifelt an und begann zu weinen. Mamorus Wiederstand bekam erhebliche risse und seine Gefühle gewannen die Oberhand. Er umarmte Usagi so heftig, das er sie mit nach vorne riss und nun auf ihr lag. Doch es schien sie nicht zustören, denn sie vergrub ihre Finger in seinem schwarzen Haar, und hielt ihn fest an sich gedrückt. „Es tut mir leid. Das alles habe ich nicht gewollt. Ich verspreche dir, ich werde dir niemals wieder weh tun“ murmelte er an ihrem Ohr, bevor er sich so weit aufrichtete das er ihr in die Augen schauen konnte. Was er dort sah, ließ seinen Wiederstand vollkommen brechen. Er sah, den Himmel. „Es tut mir leid“ flüsterte er noch einmal, bevor er sich zu ihr herunter beugte und seine Lippen auf ihre legte. Sie erwiderte den Kuss. Erst zögerlich, doch dann mit der gleichen wilden Leidenschaft. Wie eine ertrinkende klammerte sie sich an ihn fest und Mamorus Herz quellte über vor Glück. Zusammen tauchten sie ein, in eine Welt in der es nur sie beide gab und wo Zweifel und Sorgen keine Bedeutung mehr hatten. ********************************************************************** „Wenn ihr jetzt glaubt das, das der Beginn einer großen Liebe war. Und ich und Mamoru, ab diesen Tag glücklich vereint waren. Dann irrt ihr euch. Denn die Probleme, fingen grade erst an, oder besser gesagt, meine Probleme fingen grade erst an. Denn Mamoru war am nächsten Morgen nicht mehr da“ „Was?“ riefen Michiru und Setsuna gleichzeitig entrüstet, während Haruka mit geballten Fausten vom Sofa aufsprang. „Ich bring ihn um!“ byby Blacklady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)