FFVII - Ein (Alb-)Traum wird wahr von Cais (Verschollen in einem Videospiel) ================================================================================ Kapitel 24: Die Wende --------------------- Kapitel 24: Die Wende Natürlich nahmen sie Silver mit. Zwar wussten sie nach wie vor nicht, wie sie die Teufelsspirale von ihrem Arm entfernen sollten, doch waren sie sich alle einig, dass es besser war, wenn sie mit ihnen kam. Der Professor würde seine Niederlage nicht so einfach wegstecken. Das wussten sie alle. Auch die anderen Freunde, die mittlerweile aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht waren, hatten sie mit sich genommen. Nun saßen sie also wieder alle zusammen in Tifas Siebten Himmel und alle schwiegen sie. Silver sah verlegen zur Seite, ebenso wie auch Sephiroth. Das Mädchen war sich nicht sicher, was sie von der Tat des anderen halten sollte, während sich der Silberhaarige sich fragte, warum es zu dieser Kurzschlussreaktion gekommen war. Er hatte sie geküsst. Aber...warum? Vincent und Zack beobachteten die beiden und schienen sichtlich in Gedanken verloren. Tifas Blick jedoch ruhte auf Cloud, der unentwegt auf seine Hände hinabstarrte, nur um immer wieder zu Cay hinüberzublicken, die geistesabwesend aus dem Fenster starrte. Die einzig unbeobachtete war Cais. Sie hatte sich auf ihrem Stuhl zusammengekauert und schien den Tränen nah. Sie fühlte sich so dumm und zutiefst verletzt. Hojo hatte sie einfach herausgeschmissen ohne auch nur eine Erklärung abzugeben. Warum hatte er das getan? Warum? Cais biss sich auf die Lippen. Als sie dennoch die Tränen nicht unterdrücken konnte, rann sie schnell aus dem Gebäude. So sollte sie niemand sehen müssen. Sie wollte stark sein. Cay horchte auf und sah der anderen nach, bis sie plötzlich selbst aufsprang und ihrer Freundin hinterherlief. „Cais! Warte doch! Was ist denn los?!“, rief sie, bevor sie ebenfalls durch die Tür verschwand. Da nun alle aus ihren Gedanken gerissen wurden, nutzte Zack die Gelegenheit und sprach Sephiroth direkt an. „Seph, ich denke, du solltest mit Silver unter vier Augen reden!“ Der Silberhaarige blickte irritiert in Richtung Zackenschopf. Als er langsam die Bedeutung der gesprochenen Worte begriff, entwich im sämtliche Farbe. „Er hat Recht, Sephiroth!“, mischte sich nun auch Vincent ein, „Es wäre besser für euch beide, die Sache endlich zu klären!“ Silver rutschte nervös auf ihrem Stuhl hin und her. Wie, klären? Was gab es denn zu klären? Gab es was zu klären? Wirklich...? ...Hoffentlich gab es was zu klären... Wortlos stand das Mädchen auf und stellte sich auffordernd vor den anderen, vermied es aber diesen direkt anzusehen. Sephiroth saß weiterhin da und ignorierte die andere – zumindest tat er so. Schweiß stand ihm auf der Stirn, da nun sämtliche Blicke auf ihn gerichtet waren. „Es gibt nichts zu klären...“, nuschelte er unverständlich, woraufhin Zack nur einen Seufzer ausstoßen konnte. „Dann sag es ihr ins Gesicht!“, erwiderte er, „Seph, ihr solltet wirklich reden. Bitte geh mit ihr!“ Unsicher sah Sephiroth zu seinem Freund hinüber. Dieser nickte aufmunternd und lächelte leicht. Schließlich stand er dann doch auf. „Komm mit!“, grummelte er und wartete nicht einmal eine Reaktion des Mädchens ab. Er zerrte sie einfach mit sich. „Cais...?“ Vorsichtig näherte sich Cay ihrer Freundin, die sich schnell wegdrehte und versuchte ihr nasses Gesicht zu verbergen. „Mir...mir gehts gut...keine Sorge!“, erwiderte sie hastig und wischte sich einige der Tränen weg. „Cais...“ Cay wusste nicht, wie sie anfangen sollte. Sie wusste bereits, dass Hojo Cais vor die Tür gesetzt hatte. Aber was sollte sie nun dazu sagen? Ihre wahren Gedanken wären recht verletzten, wie z.B. //Hab ich’s dir nicht gesagt?// oder //Siehst du jetzt endlich ein, dass man sich nicht auf ihn einlassen darf?!// „Sei nicht traurig, Cais.“, fing sie dann doch an, „Wir sind bei dir. Wir alle sind bei dir. Und das wird auch so bleiben!“ Naja, wirklich toll war ihr Spruch nicht, aber Cais lächelte zaghaft. „Ja...ich weiß“, flüsterte sie und wandte sich zur anderen um. Dann fiel sie der anderen um den Hals und fing erneut an zu schluchzten. „Ist ja gut...“, hauchte Cay daraufhin perplex und streichelte der anderen vorsichtig über den Rücken. Stumm standen sie voreinander. Sephiroth war leicht wütend. Er wollte gar nicht hier mit der anderen sein. Die anderen hatten ihn dazu genötigt! „Warum hast du das getan?!“, platzte es plötzlich aus Silver heraus, „Warum hast du – Sie unterbrach sich selbst und starrte wieder gen Boden. „D...du hättest sonst keine Ruhe gegeben!“, flüsterte Sephiroth und man hörte deutlich heraus, dass es sich um eine glatte Lüge handelte. „Was meinst du denn damit?“, fragte die andere empört. „Du wurdest so doch ruhig gestellt, oder nicht?!“, erklärte der Silberhaarige leise, „Das ist alles!“ „Das glaube ich nicht!“, schrie Silver, „Sei endlich ehrlich! Wenigstens ein einziges Mal in deinem Leben!“ Sephiroth sah unsicher in die festen Augen der anderen. Dann seufzte er. „Du hängst dich an den Falschen. Such dir lieber jemand anderen. Ich verstehe nichts von solchen Dingen!“ „Immer das Gleiche. Ich glaub, ich gebe es wirklich bald auf.“ Silver seufzte hart und setzte sich auf eine Mauer in der Nähe. „Du kannst nie ehrlich zu dir selbst sein. Dich so akzeptieren, wie du bist...“ Sephiroth runzelte genervt die Stirn. „Lass mich einfach in Ruhe.“, meinte er dann, „Das ist besser für uns beide!“ „Hmpf! Schön! SCHÖN!!“, fauchte die Silberhaarige. Und so stampfte sie denn auch wieder zurück gen Siebter Himmel, würdigte die anderen keines Blickes und verschwand in einem der Gästezimmer. „Nicht doch!“, seufzte Zack und strich sich durchs Haar. „War vorauszusehen.“, meinte Vincent wissend und schien nicht gerade überrascht zu sein. Cloud indessen blickte gebannt auf die Tür und wartete darauf, dass auch Cay wieder hereinkam. „Ich...ich vermisse ihn.“; gestand Cais ihrer Freundin. „Ich weiß.“, erwidert Cay traurig. „Ich mache euch nur Probleme...“, murmelte sie vor sich hin, „aber... – „...!“ Eine Gestalt kam um eine Häuserecke gehechtet und auf sie zu. Die zwei hatten achtlos ihre Waffen in der Bar zurückgelassen und tasteten jetzt verzweifelt danach, als die Gestalt auch schon vor ihnen zum Stillstand kam. Es war Tasura. Gleich darauf entdeckten sie auch Kiratos, der sich nicht ganz sicher schien, was er tun sollte. Zögernd folgte er dem anderen. „Du...ihr zwei...!“ Cay war sprachlos. Tasura ignorierte das Mädchen gekonnt und richtete sich direkt an Cais. „Du bist unsere einzige Hoffnung!“, meinte er schließlich und darauf fiel Cay beim besten Willen dann auch nichts mehr ein. Sephiroth kam wieder in die Bar gestapft und setzte sich schweigend in eine Ecke. Was dachte sich dieses Mädchen nur? Nur Zack interessierte ihn. Andere Menschen konnten ihm gestohlen bleiben. Aber was war das nur für ein Kloß in seinem Hals, der immer mehr anschwoll? Und dieses nervöse Kribbeln im Bauch? Er verstand es nicht. Warum hatte er sie geküsst? Bestimmt steckte nichts weiter dahinter. Nein, ganz bestimmt nicht. (So...wer Action erwartet hatte, wurde arg enttäuscht XD Thehe, das gibts nämlich erst im nächsten Kap. Bis dahin: Tschaui :3) (ja, ok, ist kurz, aber besser als gar nix oder? XD Und so bleibts wenigstens spannend^^') Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)