FFVII - Ein (Alb-)Traum wird wahr von Cais (Verschollen in einem Videospiel) ================================================================================ Kapitel 13: Erinnerungen...und Herzschmerz ------------------------------------------ Erinnerungen…und Herzschmerz Hojo blickte dem Silberhaarigen fassungslos hinterher. „Noch immer der Gleiche…“, seufzte er schließlich und wandte sich wieder Cais bzw. deren neues Ich zu. Abermals seufzte er. Sie, pardon, er würde Fragen stellen. Da konnte er machen, was er wollte. „Cais?“ Der Junge reagierte kaum. Der Schwarzhaarige stützte sich mit den Händen an dem Tisch, auf dem der Junge saß, ab und beugte sich zu ihm herunter. „Cais, ab heute ist dein Name Kawaru! Kannst du dir das merken?“ Ein fragender Blick als Reaktion. „Du kannst dich nicht erinnern…Wir werden sehen, was sich da machen lässt…“ „Warum…setzt du dich so sehr für sie ein?“, unterbrach nun Silver seine Gedanken, die noch immer dort an der Wand saß, wo Sephiroth sie abgesetzte hatte. „Sie…er ist ein wertvolles Subjekt!“, erwiderte er, erneut schlecht schauspielernd. „Du empfindest für sie, nicht wahr?!“ „Hör auf, dein Auge zu benutzen!“ Der Wissenschaftler drehte sich nun leicht erbost um. „Ich habe dir verboten, es an mir anzuwenden, S-2!“ Sie biss sich leicht auf die Lippe. S-2, ja, so nannte er sie immerzu. Und Anordnungen hatte er ihr gegeben. Und sie dazu gezwungen sie einzuhalten. „Und hör gefälligst auf mich zu duzen!“, zischte er des Weiteren. Vergiss nicht deinen Rang!“ Ja, unter ihm stehen. Ihm gehorchen. Ihm dienen. Das Schicksal eines Subjekts. Und sie war eines davon… „Wir…könnten ihr etwas Bekanntes entgegenstellen. Etwas aus ihrem früheren Leben. Die Therapeuten von Amnesiepatienten sagen immer, dass so was hilft. Vielleicht klappt’s ja?“ Sie waren nun bereits Stunden im Labor, Kawaru mittlerweile mit einer dicken Decke umhüllt, damit er nicht fror und Hojo immerzu im Kreis am Laufen, in Gedanken beim Finden einer Lösung seines Problems. Nun schaute er interessiert zur Silberhaarigen. „Etwas…Bekanntes?“, murmelte er Silvers Gedanken nach. „Gut…ich lasse X105 herholen!“ Nach kurzer Zeit war das Mädchen im Labor gestanden und blickte nun verwirrt in die Runde. Wer…ist denn das?, schienen ihre Augen zu fragen, als sie den Jungen erblickte und sah kurz fragend zu Silver, die nur schnell den Blick abwandte. Hojo erleichterte Silver die Situation, indem er das Wort an sich nahm. „Deine Freundin, Cais. Stell dich vor ihn und rede mit ihm!“ Cay begriff nicht. „W-wie jetzt? ‚Deine Freundin’? ‚Cais’?“ „Ihr Körper war nicht mehr zu retten…Aber nun leidet er an Amnesie…“, erklärte er knapp. Cay war nicht länger fähig, sich zu rühren. „Sie…er…ich meine…“ Langsam aber sicher drehte sich ihr der Kopf. Sie hatte sie doch nur kurz aus den Augen verloren! Cais war losgerannt, um Silver zu sehen… Ich hab sie allein gelassen!, fluchte sie über sich selbst, Wenn…wenn ich sie begleitet hätte…dann… „Du sollst dich vor ihm stellen!“, raunzte Hojo, der nun ungeduldig geworden war und sie eigenhändig zum Tischlein vorschob. Silver betrachtete Hojo nach dieser Aktion etwas genauer. Auf seiner Stirn hatte sich Schweiß gebildet. Und auch sein Gesichtsausdruck schien nur auf eines hindeuten zu könne: Er schien wirklich verzweifelt zu sein. „Hi…“, fing Cay zögerlich an. Keine Antwort. „Ich…ich bin’s Cay. Erinnerst du dich noch?“ „Cay…“ Nun war es das erste Mal, dass Kawaru seit Stunden wieder einen Laut von sich gegeben hatte. In Hojo keimte ein Hoffnungsschimmer auf. „Cay…“, flüsterte der Junge abermals. Dann, ganz plötzlich, verengten sich seine Pupillen und er krallte seine Hände in seinen Kopf. „ARGH!“ Kawaru krümmte sich schmerzverzerrt. Erinnerungen überfluteten ihn, überwältigten sein Bewusstsein. Genau so plötzlich, wie es begonnen hatte, endete es nun auch. Kawaru lies langsam, schwer keuchend seine Hände wieder sinken und erhob sich. Er schritt einfach vom Tisch weg, quer durch den Labortrakt. Perplex sahen ihm die anderen nach. Kawaru war auf der Suche nach weiteren Erinnerungen. Oder auch suchten die Erinnerungen nach ihm. Er fühlte sich von bestimmten Orten angezogen und bruchstückhafte Bilder keimten in ihm auf, als er durch den Trakt lief. Wer bin ich? Wer bin ich? Dieser eine Gedanken spornte ihn an. Und dann traf ihn es. Er kam in das Labor, wo er damals aufgewacht war und Hojo zum ersten Mal erblickt hatte. Wieder krümmte er sich, sodass er auf die Knie sank. Diese Erinnerungen! Zu viele…! Er krallte sich abermals schwer atmend in die Fliesen, die den Boden bedeckten. Als er sich beruhigt hatte, sah er an sich hinab und erstarrte. Er hatte seine Erinnerungen beinahe komplett wieder gefunden. Bruchstücke fehlten natürlich, das war normal, aber das wichtigste an ihnen war wieder vorhanden. „Ich…!“ Sie hatte nun ihre Erinnerungen wieder. Doch noch dazu eine verbitternde Erkenntnis. Sie war nun ein Mann. Warum er ihr geholfen hatte, ihre Erinnerungen zurückzuerlangen, wusste er nicht. Er wollte sie nicht belügen, aus welchen Gründen auch immer. Natürlich war genau das eingetroffen, was er befürchtet hatte: Sie war stinkend sauer auf ihn. Zunächst nichts tuend neben ihr stehen, während Sephiroth sie niedersticht und dann einen auf Held spielen? Da machte sie nicht mit! Ganz sicherlich nicht! Kawaru mied nun das Labor und hielt sich lieber in ihrem Quartier auf. Cay und Silver konnten ihn nicht davon überzeugen, dass es besser wäre, wenn er sich wieder unter die Leute mischte und sein Leben lebte. Aber er fühlte sich, als hätte er ein Brett vor dem Kopf gehabt und es nun erst entfernen können. Er war nicht mehr länger eine Frau. Silver wurde aufs Derbste genetisch manipuliert und Cay hatte einen Flügel aus Jenovazellen, den Hojo nicht gewillt war zu entfernen. Er liebte ihn nach wie vor, doch Hojo war ein krankes Hirn, das hatte er nun eingesehen. Wie sollte er mit seinen Gefühlen nur klarkommen? Er und Hojo handelten im Zeitraum von ca. 10 Tagen genau gleich. Sie verließen den Ort nicht, wo sie sich sicher fühlten. Sie ließen sich nicht davon abbringen diesen zu verlassen und taten nichts. Essen und Trinken, geschweige denn Schlaf ignorierten sie. Selbst die Toilette suchten sie kaum auf, wobei Kawaru nach wie vor Probleme hatte. Verständlich bei einem Jungen, der noch vor einigen Tagen keiner war und nun versuchen musste mit seinem Stück zu zielen. Nach 10 Tagen war Kawaru sich sicher. Er wollte diesen Ort verlassen. Vielleicht war alles nur eine Illusion und er wäre wieder ganz normal, sollten sie zurückkehren. Und selbst wenn nicht…Dann würde er eben so ein neues Leben beginnen. Aber hier bleiben…das wollte er nicht. Problem war nur die anderen davon zu überzeugen…Geschweige denn erst einmal einen Weg zurück zu finden… Hojo hingegen hatte nun fest beschlossen, Cais…nein, Kawaru für sich zurück zu gewinnen. Er würde nicht aufgeben! Niemals! (Chrm…etwas kurz geraten…Dient aber als eine Art Einleitung zu einem größeren Kap.^^’ …..O.O’ Hier bahnt sich Shonen-ai an XD’’ *zu gewissen Personen lins* Nein, hier gibt’s keine Adult-Szenen! »’) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)