FFVII - Ein (Alb-)Traum wird wahr von Cais (Verschollen in einem Videospiel) ================================================================================ Kapitel 5: Und wieder zurück... ------------------------------- Cay starrte entsetzt auf ihre Freundin, die nicht mehr bei Sinnen zu sein schien. Als diese sie angriff, riss sie erschrocken ihre Hellebarde vor sich, um sich zu schützen, was ihr das Leben rettete. Cais ließ sich in ihrem Wahn aber nicht beirren und griff weiter an. Kiratos war nicht daran interessiert, ihr nachlaufen zu müssen. Doch das war nun mal sein Befehl: Die Aktivitäten des Subjektes X104 zu überwachen. Das Mädchen stand unter Schock und hielt weiterhin verzweifelt Cais ihre Hellebarde entgegen. Doch Cais schlug wie wild mit ihren Schwertern auf sie ein und Cay kamen die Tränen. „Hör auf!“, wimmerte sie. Ihre Worte schien Cais allerdings nicht wahrzunehmen. Kiratos beobachtete das Geschehen von Weiten. Warum wurde ausgerechnet ihm diese Aufgabe zuteil? Die Antwort war einfach. Hojo erhoffte sich hierdurch mehr Disziplin Kiratos. Er wäre gezwungen hierbei zuzusehen, wie Cais ihre Freundin kaltblütig ermordet. Er dürfte nicht eingreifen, es sei denn Cais wäre nicht zu ihrer Aufgabe fähig, was Hojo aber schwer bezweifelte. Cloud saß in der Bar und hörte plötzlich das Ertönen von aneinander schlagenden Klingen. „Was zum…?“, fragte er verwirrt und trat hinaus, um der Sache auf den Grund zu gehen. Als er Cais in ihren Wahn erblickte, verharrte er einige Sekunden, zog dann aber seine Waffe und brachte die beiden mit einem einzigen Schlag auseinander. „Siehst du es jetzt?!“, fuhr er Cay an, „Ich hatte recht!“ Cay senkte den Blick. Sollte sie sich wirklich dermaßen geirrt haben? Cais verhielt sich doch zunächst völlig normal? Cloud fing an auf Cais loszugehen. Ein unerbittlicher Kampf begann, dem Cay entsetzt zusehen musste. Warum? Warum musste es nur so kommen? Schließlich wich Cloud einem Angriff der anderen nicht schnell genug aus und stürzte zu Boden. Verkrampft hielt er seinen nun blutigen Arm. „Shit!“ Mit ausdruckslosem Gesicht setzte das Mädchen zum Gnadenstoß an. „NEIN!“ Cay schrie ihre Freundin an und stürzte sich zwischen sie und dem Blonden. „Komme endlich zur Besinnung, Cais!“ Sie hatte kurz in ihrer Bewegung inne gehalten, überrascht von der nun neuen Situation, erhob nun aber aufs Neue ihre beiden Schwerter. Wie in Zeitlupe rasten die beiden Klingen auf ihre Opfer zu, bis sie sich schließlich in Fleisch bohrten und Blut über den Boden sickerte. „Was…?“ Cay blickte auf, da sie sich wunderte, dass ihr weiterhin nichts fehlte. Erschrocken riss sie ihre Augen auf. „Ki…Kiratos!“ Wahrhaftig stand dieser vor dem Mädchen und hatte die Attacke abgewehrt. „Ich…werde euch helfen…“, ächzte er und verwandelte die Schwerter in einen zähflüssigen Metallklumpen, während weiterhin das Blut fröhlich aus seiner Wunde lief. „Du…du…bist verle- „Das wird schon wieder. Keine Sorge!“ Stimmt, dachte sich Cay, wie…kann er bei solch einer Verletzung überhaupt noch stehen? Kiratos wusste, was er zu tun hatte. Mit dem Metall, das er kontrollierte, umschlang er das Mädchen und presste es zu Boden. Dann feuerte er seine Hand in ihren Bauch und entnahm ihr die Kontrollsubstanz von der er wusste, dass sie dort war. Wie vermutet fiel das Mädchen sogleich in die Bewusstlosigkeit. „Hojo wäre es wohl auch egal gewesen, wenn du durch diese Anstrengungen umgekommen wärest…“, murmelte Kiratos und erhob sich, mit Cais in den Armen. „Was…ist…“, versuchte Cay die tausend Fragen, die sie beschäftigten, zusammenzufassen. „Hojo…hat eine neuartige Substanz entwickelt, mit deren Hilfe er das Bewusstsein anderer kontrollieren kann. Nur besitzt deine Freundin anscheinend große Willenskraft und kämpfte gegen die Substanz an…“ Cay stutzte und blickte den anderen an wie ein Auto. „Heißt das…irgendwann hätte sie sich selbst befreien können?“, fragte Cloud. „Ja…wenn sie gestorben wäre, dann wäre sie frei gewesen…“, lachte er verbittert. „…Gestorben…?“, wiederholte Cay. „Ja… Körper und Seele sind zwei Wesen, die eng miteinander verknüpft sind. Den Körper kann Hojo durch die Substanz befehligen…Aber nicht die Seele. Durch diesen Konflikt zerbirst der Körper irgendwann.“, erklärte Kiratos. Plötzlich ertönte eine laute Geräuschkulisse um sie herum. Hubschraubermotoren. Gerade noch im Dialog vertieft, sahen sie sich nun vom ShinRa-Militär umzingelt. „Scheiße!“, rief Kiratos aus und lies Cais reflexartig fallen. „Spinnst du?!“, raunzte Cay und bückte sich zu dem Mädchen herunter, um zu kontrollieren, ob sie auch keine Verletzungen vom Sturz davongetragen hatte. Dann wanderte ihr Blick aber doch zurück zu Kiratos. „Kiratos? Alles…in Ordnung?“ Aber dieser konnte ihr nicht antworten. Er kauerte am Boden und spuckte Blut. „Was…ist los?“, fragte Cloud verwirrt und kam mit der gesamten Situation nun gar nicht mehr klar. Aus einem der Helikopter sprang eine groß gewachsene Gestalt und landete direkt neben dem am Boden Kauernden. „Was hast du dir nur dabei gedacht?“, flüsterte die Person schon fast. „Ta…tasura…findest du etwa richtig, was Hojo- Tasura zog Kiratos aprubt am Kragen hoch, sodass ihre Augen auf gleicher Höhe waren und Kiratos leicht über dem Boden schwebte. „Willst du etwa sterben?“, zischte er, „Noch so ein Fehltritt und auch mein Zureden wird Hojo nicht davon abbringen können dich niederzustrecken!“ „…!“ „Schmerzen…mehr wird es diesmal nicht sein…“, flüsterte er nun, als er das verblüffte Gesicht des anderen sah. „Nehmt die Subjekte in Gewahrsam!“, rief er den Soldaten zu und sogleich sprangen einige dutzend aus den Helis und sammelten sich um die Meute. Tasura schritt auf Cloud zu und beförderte ihn mit einem Klaps in den Tiefschlaf. Dann ging er zu Cais und hob diese hoch, lief mit ihr in den Armen darauf zurück zu einem der Helikopter. Die Soldaten kümmerten sich um die beiden anderen Subjekte. …………………………………...................................................... Bewusstlos lag sie nun wieder auf seinem Labortisch. Nackt. Schutzlos. Hojo allein hatte die Kontrolle über sie…und über alles andere auch. Die Subjekte X104 und X105 waren wieder hergebracht worden, während Kiratos seiner speziellen Strafe ausgesetzt worden war… Nachdem er auf Befehl ausgerechnet von Tasura aufs Übelste verprügelt worden war, saß er nun in einer der Folterkammern des Hochsicherheitstrakts. Gefesselt und geknebelt durch ein Spezialmaterial wurde er stündlich mit einer Säure überschüttet, die seine Haut zerfraß und sich in sein Fleisch vorarbeitete. Kiratos hatte wie auch Tasura und Shitori die Fähigkeit der Selbstheilung durch Hojos Experimente erlangt. Nach jeder Stunde war sein Köper wieder verheilt, nur um die Prozedur ein weiteres Mal über sich ergehen zu lassen. Das war das Leben eines Subjekts. Das Leben unter Hojo als Sklave ohne Willen zu dienen. Wer sich gegen den Professor auflehnte, hatte die Konsequenzen zu ertragen. Cay befand sich derweil ebenfalls im Hochsicherheitstrakt, nur einige Abteilungen entfernt, und kam langsam wieder zu sich. „Wo…?“, hauchte sie benommen und ratschte ihre Ketten über den Boden. Sofort schreckte sie bei dem Geräusch auf und bemerkte, dass an Hand- und Fußgelenken Metallfesseln angebracht waren. Mühselig rappelte sie sich auf. Da ihre Hände durch die Ketten aber auf den Rücken gebunden waren, fiel ihr dies sichtlich schwer. Plötzlich erinnerte sie sich wieder an das Geschehene. „Cais…!“ Wo war ihre Freundin? Und…wo sie selbst? Konnte es sein, dass sie…? „Wieder bei ShinRa…“, stellte sie verbittert fest. Aber…wollte Cais sie nicht auf Befehl Hojos umbringen? Warum…wurde sie dann noch am Leben gelassen? Sie verstand es nicht. Der Professor schien völlig in seinem Element zu sein. Lächelnd betrachtete er die Ergebnisse des ‚Experiments’. Er konnte ihre Kräfte also nicht vollständig kontrollieren. Aber was machte das schon? In seiner Kontrolle war sie immerhin gewesen. Sanft strich er über die Wange der Bewusstlosen und schließlich über den Druckverband, der um die Wunde gebunden war, die Kiratos verursacht hatte, als er die Kontrollsubstanz herausgerissen hatte. „Wie schaffe ich es nur deine vollständige Kraft zu entfachen?“, flüsterte er in Gedanken versunken. Als Antwort blinzelte das Subjekt. Dessen Augen huschten schnell im Raum umher, schienen sich langsam wieder an die Umgebung zu erinnern, bis sie schließlich die Augen des Wissenschaftlers über sich fixierten. „Was…?“, staunte sie und versuchte sich aufzurichten, doch zusätzlich zu den Schmerzen, die sie durch ihre Verletzung nun durchströmten, behinderten sie auch einige Gurte, mit denen sie am Labortisch festgebunden war. Hojo lächelte gehässig. „Du hast dich gut gemacht, Kleine!“, säuselte er und strich ihr durchs Haar. „Gut…gemacht…?“, sprach sie die Worte verwirrt nach. „Wäre Kiratos nicht gewesen…hättest du den Auftrag perfekt ausgeführt.“ „Auf…-trag?“, wiederholte sie nun die Worte mit leichter Panik in der Stimme. Ihre Erinnerungen an die vergangenen Stunden lagen völlig im Dunkeln. Was…war nur geschehen? Seine Augen verengten sich leicht. „Ja, Auftrag. Natürlich erinnerst du dich nicht mehr, aber…“ „Was für ein Auftrag?!“, fragte sie jetzt lauter und etwas erbost, schüttelte ihren Kopf, sodass sich Hojos Hand von diesem löste. „Der Auftrag…“hämisch grinsend beugte er sich zu ihr herunter und flüsterte die folgenden Worte quälend langsam in ihr Ohr, “…deine Freundin zu töten!“ „Was…?“, wisperte Cais verstört. „Nein…du…du lügst!“ Hojo lachte amüsiert auf. „Lügen? So etwas habe ich nicht nötig!“ „Ich will nach hause…“, wimmerte sie leise. Sie wollte nicht mehr hier sein. Sie wollte, dass der Wahnsinn endlich ein Ende hatte. „Stimmt eigentlich…woher kommst du?“, fragte der Professor. „Nicht…von hier…“, gab Cais nur als Antwort. „Und woher dann?“, bohrte er geduldig nach. „Von sehr weit entfernt…“ „Genauer?“ „…“ Auf diesen Dialog würde sie sich sicherlich nicht einlassen. „Geht dich nichts an!“ Auf diese Worte krallte Hojo seine Hand an ihren Kiefer und presste dort das Fleisch zusammen. „Ich habe dir eine Frage gestellt! Und duze mich gefälligst nicht andauernd!“, zischte er. „Und ich werde sie dir nicht beantworten! Und ich duze, wen ich will!“, gab sie patzig zurück. Jetzt hatte sie es wohl zu weit getrieben. Derart respektlos wurde der andere anscheinend noch nie behandelt. Er löste perplex seine Hand von ihrem Kopf, wandte sich ab und sein gesamter Körper verkrampfte sich. „TASURA!!!!!“, schrie er, sodass es wohl ganz Midgar vernehmen konnte. Der Gerufene erschien sofort in der Tür. „Ja, Professor?“ „SCHAFF MIR DIESE GÖRE VOM HALS, BEVOR ICH MICH NOCH VERGESSE!!!!“ „Ja, Professor…“ Tasura ging zu dem Labortisch, schnallte das Mädchen los und zog sie hinter sich her, obwohl sie wegen den Schmerzen eher nur hinterher stolpern konnte. „Lass…lass mich los!“, beschwerte sie sich hechelnd. „Sei ruhig!“, befahl Tasura. „Ho-Hojo…nein…lass mich nicht mit dem Kerl mitgehen…NEIN!“ Panisch krallte sie sich am Türrahmen fest und hing nun in der Luft, als der andere sie versuchte davon wegzuzerren. „Lass mich los, verdammter Mistkerl!“, schrie sie hysterisch und trat wild nach dem anderen. Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn bei diesem Verhalten. Hatte er das gerade richtig verstanden? Das Mädchen würde seine Gegenwart vor der Tasuras vorziehen? „Lass sie los!“, meinte Hojo schließlich ernst, „Das Geschrei kann ja kein Mensch ertragen!“ Als er sie loslies, rannte Cais sofort hinter Hojo, wo Tasura nicht wagen würde sie anzugreifen. „Hast…du irgendetwas mit ihr angestellt?“, fragte der Professor verwirrt. „…“ „Er wollte mich vergewaltigen!“, beantwortete Cais die Frage, „Sicher…sicher wird- „Dich habe ich nicht gefragt!“, raunzte er sie an, „So…vergewaltigt also?“ „…“ „Mit ‚binden’, meinte ich sicherlich nicht, Zwang auf sie auszuüben!“ Nein, so würden sie nicht vorankommen. „Bitte?“, fuhr Cais den anderen an, „Das…DU…Wegen DIR wollte er mich…?“ „Sei still, habe ich gesagt!“ „Nein!“ Und da passierte es: Cais verpasste dem Professor eine Ohrfeige. Stille entstand. Keiner machte eine Bewegung, jeder war geschockt von dem, was gerade geschehen war. „Kerker 5…“, nuschelte Hojo bedrohlich und verschwand augenblicklich ins Nebenlabor. Tasura schloss leicht die Augen. „Das hättest du nicht tun sollen…“ Die Kerker des Hochsicherheitstraktes. Nun wurde auch Cais hergeführt bzw. hergezerrt, da sie sich nach wie vor heftig zur Wehr setzte. „Rein da!“ Schließlich waren sie bei Kerker 5 angekommen und Tasura schuppste sie hinein. Er befestigte die Ketten an ihren Gliedern und knebelte ihren Mund. Dann betrachtete er sie eine Zeit lang und schien über etwas nachzudenken, entfernte den Knebel wieder und drückte sie gegen die Kerkerwand. Dann neigte er seinen Kopf vor und drang mit der Zunge in ihr ein. „Gnn…!“ Cais riss panisch ihre Augen auf. Diesmal konnte sie nicht davonlaufen, denn sie war ja angekettet. Und diesmal…war sie nackt. Hilflos wie sie war, versuchte sie sich vom anderen loszureißen, was aber natürlich nicht klappte. Also biss sie ihm einfach auf die Zunge. Der andere heulte schmerzerfüllt auf und zuckte erschrocken zurück. Er stand wieder auf und wandte sich ab. „48 Stunden…“, murmelte er und verlies den Kerker. (Ok… Muss ich jetzt also hier versauern? Äh…Leute? *sich umsieht* *dröppel* 48 Stunden also im Kerker…na hoffentlich überleb ich das…Wenigstens hat mich der zu groß geratene Elf in Ruhe gelassen…Obwohl seine Gelassenheit mich irgendwie beunruhigt O_o’ Und was mit Cay wohl wird? ;_; Und der arme Kiratos… Nja,wie immer bleibts spannend^^ *an Ketten zerr* *heul* Ob ich Hojo-chan noch zur Vernunft bringen kann? Wir werdens sehen…) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)