OOYami von Lillybell (Mit der Lizenz zum Töten) ================================================================================ Kapitel 1: Mission 1 - Zielanvisierung -------------------------------------- Atemu Yami Atemu Yami saß an der Bar des 4 Sterne Hotels „St. Louise“ und wartete auf seinen Auftrag. Der Barkeeper Joey Wheeler sah ihn an und fragte, ob er nun endlich etwas trinken wolle. Nach einem letzten Blick über die Bar wandte er sich an die Theke und bestellte: „Einen Martini, bitte. Geschüttelt! Nicht gerührt!“ Der Barkeeper sah ihn verwundert an, mixte ihm aber das gewünschte Getränk. „Zum ersten Mal hier?“, fragte Mr. Wheeler. „Ja bin ich“, antwortete der lässige Martinitrinker. „Geschäftlich oder Privat?“, fragte Wheeler weiter. Mr. Yami schwieg und sah sich nochmals um. Dann antwortete er lächelnd: „Geschäftlich!“ Die Zeit verging und Atemu dachte schon „er“ würde nicht mehr kommen, doch dann öffnete sich die Tür. Ein großer, eleganter, junger Mann betrat die Bar. Atemu konnte dessen Augen wegen seiner Sonnenbrille nicht erkennen, jedoch war er sich sicher, dass er ihn ansah. Der junge Mann kam auf Atemu zu und setzte sich neben ihn an die Theke. „Was darf es sein Mr. Kaiba?“, fragte der Barkeeper. „Das Selbe wie immer Joey“, antwortete Seto Kaiba. Atemu begutachtete Kaiba und stellte fest, dass dieser wirklich sehr attraktiv war. Ein schmaler und doch starker Körper. Gepflegte Haare. Edle Kleidung… „Ist irgendetwas?“, fragte Kaiba plötzlich, ohne ihn anzusehen. Atemu wurde rot. „Nein Mr. Kaiba. Es ist alles in Ordnung. Ich frage mich nur, ob Sie heute Abend vielleicht etwas Zeit für mich hätten“, antwortete er schnell. Jetzt sah Kaiba ihn an. „Wieso?“, fragte er skeptisch. „Nun ja, ich würde Ihnen auf geschäftlicher Ebene gerne ein Angebot machen, Herr Kaiba“, antwortete Atemu selbstsicher. Er bemerkte die seltsamen Blicke, die ihm Joey plötzlich entgegen warf nicht. „Mein Name ist übrigens Yami. Atemu Yami“, erklärte Atemu, bevor Kaiba diese Frage auch noch stellen konnte. Nun lächelte Kaiba. Sehr gerne. Sie können mich ja heute Abend auf meinem Zimmer besuchen. So um 22:00? Da hätte ich Zeit für Sie“, erklärte er. „Sehr gerne Mr. Kaiba. Ich verspreche Ihnen, dass wir ins Geschäft kommen werden.“ „Das wollen wir doch erst mal sehen, Mr. Yami… Mein Zimmer ist übrigens die 506.“ „Gut zu wissen“, grinste Atemu und ging, denn er hatte für heute Abend noch viel vorzubereiten… Der Koffer in Atemus Hand war schwer, doch er hatte das Zimmer von Seto Kaiba ja bald erreicht. Die Organisation für die er arbeitete verlangte absolute Präzision in diesem Fall und Atemu durfte sich heute Nacht keine Fehler erlauben. Er stellte den Koffer kurz ab und klopfte an der Tür zu Zimmer 506. Erst trat schweigen ein und Atemu befürchtete schon, dass er das Ding in seiner Jackentasche einsetzen müsste, doch dann öffnete sich die Tür und zwei strahlend blaue Augen sahen ihn voll Verlockung an. „Kommen Sie doch herein Mr. Yami“, bat Kaiba lächelnd. „Sehr gerne Mr. Kaiba“, antwortete Atemu grinsend. Er nahm seinen Koffer wieder in die Hand und trat ein. Die Tür schloss sich langsam und es klackte, als die Schlösser zufielen. Nun gab es kein Zurück mehr. Bakura Yami Bakura Yami stand nun schon seit 15 Minuten vor der Statur des Gottes Ra und bewunderte die gut erhaltenen Hyroglyphen. Er interessierte sich nicht besonders für die künstlerische Seite dieser Statue, sondern eher dafür, wie viele Kriege sich wohl vor den Augen dieses Gottes abgespielt hatten. Nach einer Weile jedoch ging er weiter zu den Schmuckausstellungen des Museums. Dieser alte ägyptische Schmuck mochte wohl sehr viel wert sein. Wie gerne er doch die Scheibe zerschlagen hätte um sich einfach diese juwelenbesetzten, goldenen Ketten und Ringe herauszunehmen… Er liebte goldene Dinge. Er selbst trug drei Goldketten, Goldarmbänder und drei Goldringe an je einer Hand. Er musste damit wahrscheinlich aussehen wie ein Gigolo, doch das störte ihn nicht. Hauptsache er konnte sich mit Gold beschmücken. Das Gefühl dieses edlen Metalls auf seiner Haut machte ihn unglaublich an. „Entschuldigung, kann ich etwas für Sie tun?“, hörte Bakura plötzlich eine Stimme hinter sich. Er drehte sich um und erblickte den braunen, strammen Körper eines Ägypters. „Ah, Sie müssen Marik Ishdar sein. Ich habe viel von Ihnen gehört“, lächelte Bakura seinen Gegenüber an. „Sie schmeicheln mir, danke. Also. Mr. Yami. Richtig? Warum wollten Sie mich sprechen?“, fragte Marik höflich lächelnd. „Nun ja, ich interessiere mich sehr für Ihr Museum und Ihre wunderbaren Stücke hier. Ich habe mich gefragt, ob ich ein paar Dinge käuflich erwerben könnte“, erklärte Bakura. Marik sah ihn verwundert an, doch sein Blick verriet, dass er so etwas nicht zum ersten Mal gehört hatte. „Nun ich würde Ihnen gerne helfen, doch dies ist ein Museum und ich denke nicht-„ „Oh, schade, dabei habe ich gehört, dass Sie auch manchmal eine Ausnahme machen“, unterbrach Bakura ihn und trat so dicht an Marik ran, dass sich fast ihre Nasenspitzen berührten. Bakura sah Marik tief in die Augen und Mariks Augen weiteten sich. „Nicht hier, Mr. Yami!“, fauchte er leise. Bakura packte Mr. Ishdar an den Schultern und kam mit seinen Lippen dicht an sein Ohr. „Ein Yakuza hatte mich zu Ihnen geschickt. Ich möchte Ihnen ein Geschäft vorschlagen, dass Sie nicht abschlagen können“, flüsterte er in das Ohr das Ägypters, der daraufhin zu schaudern anfing. Bakura hörte ihn schlucken. „Nun gut, mein Herr. Vielleicht können wir ja handeln. Wenn Sie bitte mit in mein Büro kommen würden, können Sie mir gerne Ihr Verlangen vorlegen“, keuchte Marik, hörbar angespannt. Bakura grinste. „Verlangen? Klingt gut. Ich hätte da einige starke… „Verlangen“!“ Mariku Yami Mariku Yami hatte sich ins Eiscafe „La dolce Vita“ gesetzt und trank gerade seinen dritten Eiscafe. Irgendwann musste dieser Junge doch hier vorbei kommen! War die Schule etwa immer noch nicht vorbei? Als Mariku noch zur Schule ging hatte er an langen Tagen einfach geschwänzt… Kam der Junge hier überhaupt vorbei? Vielleicht nahm er auch einen anderen Weg nach Hause. Dieser Gedanke nervte Mariku. Er hatte sich doch nicht früh Morgens auf den weg in diese armselige Vorstadt Dominos begeben um stundenlang in einem Cafe zu sitzen, nur um danach wieder nach Hause zu gehen, weil seine Zielperson nicht gekommen war! 10 Minuten noch! Länger würde er hier nicht sitzen bleiben! In zehn Minuten würde er direkt zur Schule gehen und den Jungen einfach auf dem Jungsklo abknallen! Aber da! Ein weißhaariger Junge kam gerade um die Ecke gebogen. Er sah ziemlich fertig aus und seine Jacke war zerrissen. Anscheinend hatte er nicht mal eine Schultasche, denn er trug seine Bücher einfach so im Arm. Mariku grinste. Er hob einen Stein auf, der neben seinem Stuhl auf dem Boden lag, zielte und warf. Volltreffer! Der Stein knallte direkt auf Ryous Arm! Er schrie auf und ließ die Bücher fallen. Er sackte zu Boden. Das war Marikus Chance. Er stand auf und ging zu dem Jungen hin. „Oh mein Gott, alles in Ordnung Kleiner? Hat dich irgendwas getroffen, oder was?“, fragte Mariku mit gespielter Sorge. Mit Tränen überlaufenem Gesicht sah der schwächelnde Junge ihn an und versuchte zu lächeln. „N-nein… e-es ist alles in Ordnung, d-danke…“, stotterte der Junge und versuchte aufzustehen. Mariku half ihm auf und half ihm danach seine Bücher wieder einzusammeln. „D-dankeschön“, keuchte Ryou. „Keine Ursache, Kleiner, aber dein Arm sieht schlimm aus. Wohnst du hier in der Nähe? Ich helfe dir deine Bücher nach Hause zu tragen“, grinste Mariku hämisch. „Oh! Nein, das geht doch nicht, das ist zu freundlich! Machen sie sich bitte keine Umstände!“, erklärte Ryou aufgeregt und wurde sichtlich dabei rot! „Nein, nein, das geht schon Kleiner!“, grinste Mariku weiter, „komm schon, ich will dir nur helfen.“ Der Junge wurde immer roter im Gesicht und war sichtbar glücklich. „Vielen herzlichen Dank. Das ist sehr freundlich von Ihnen“, stotterte er. „Du kannst mich Mariku nennen“, flüsterte er ihm ins Ohr und packte ihn mit einer Hand an der Hüfte. Das war Ryou unangenehm, aber er war zu schüchtern um etwas zu sagen. Dem Ägypter gefiel das. Er liebte so schwache Personen, die ihm ausgeliefert waren. Mal sehen, vielleicht würde er noch seinen Spaß haben, bevor er den Kleinen erschießen würde. „Wie heißt du, Kleiner?“, fragte Marik, immer noch die Hand um Ryous Hüfte gepresst. Nicht, dass er nicht schon gewusst hätte, wie der Junge hieß, aber es wäre zu auffällig gewesen nicht zu fragen. „Ry-Ryou Hikari“, antwortete der weißhaarige Junge lächelnd. „Gut. Ryou. Du bist wirklich sehr süß, Ryou“, grinste Mariku ihn an und hauchte in ins Ohr. Ryou zitterte und hätte nicht noch röter werden können, doch er sagte nichts darauf. Ja, ja, mit diesem Jungen würde Mariku noch seinen Spaß haben! Kapitel 2: Mission 2 - Bäng, bäng?! ----------------------------------- Atemu Yami Das Hotelzimmer war sehr edel. Mit vielen schönen Bildern in goldenen Rahmen. Die Decke des Raumes und sogar die Scharniere der Fenster waren mit vielen schönen Mustern ausgestattet. Das Bett war mit Samtvorhängen behangen und der Schrank war ein sehr alter mit dunklem, verzierten Holz gebaut. „Sie haben ja ziemlich viel Geld investiert um dieses Zimmer für eine ganze Woche zu mieten“, lächelte Atemu höflich. Doch in seinen Gedanken verachtete er solche Schnösel, die so mit ihrem Geld umher warfen, wo andere auf diesem Planeten hungerten. Schließlich war dieser Kaiba ja nicht mal oft im Hotel sondern immer außerhalb unterwegs. Warum hätte er sich da nicht ein normales Zimmer bestellen können? Seto Kaiba grinste und antwortete: „Nun ja, wenn ich Gäste wie heute habe muss mein Gemach sich doch sehen lassen können oder Herr Yami?“ Atemu antwortete nicht sondern stellte seinen Koffer auf den Boden. „Setzen Sie sich doch“, lächelte Kaiba höflich. „Nein danke, solange bleibe ich nicht“, antwortete Atemu. Kaiba zog eine Augenbraue verwundert hoch, setzte sich aber nach einer Weile in einen der zwei Sessel, die um einen kleinen Glastisch standen. „Nun gut, was wollen Sie mir denn für ein Geschäft vorschlagen?“, fragte Kaiba freundlich. Seine Augen sahen Atemu dabei direkt an. Sie waren sehr klar und eisig blau. Sie strahlten förmlich. Atemu war für einen kurzen Moment so abgelenkt von diesen Augen, dass er nicht merkte, wie Kaiba plötzlich hinterlistig grinste. „Ach ja! Wie unhöflich von mir. Möchten Sie vielleicht etwas trinken?“, fragte er plötzlich und Atemu schreckte dabei leicht auf. „Wa-was?“, war alles, was er in dieser Sekunde raus brachte. Kaiba stand auf, öffnete den dunklen Holzschrank und holte eine Flasche mit Ouzo und zwei kleine Gläser raus. „Das ist ein Getränk aus Griechenland. Wollen Sie?“, fragte Kaiba mit grinsendem Gesicht. „Ähm… nun ja…“, stotterte Atemu. Doch da hatte Kaiba ihm schon ein Glas in die Hand gegeben. Er stand jetzt dicht neben ihm und Atemu wollte nicht unhöflich sein. Er nahm einen Schluck und musste sofort danach husten. „Oh verzeihen Sie. Vertragen Sie keinen Alkohol?“, fragte Kaiba mit falscher Besorgnis. „Geht schon“, antwortete Atemu und nahm noch einen Schluck. Es brannte in seiner Kehle, doch er trank aus Stolz weiter. „Was ist nun mit unserem Geschäft, Herr Yami?“, fragte Kaiba und kam ganz dicht an Atemu ran. Er sah ihm tief in die Augen und schon wieder viel Atemu fast in Trance, als er in dieses tiefe Blau sah. Doch er hatte einen Auftrag! Er musste diesen Mann töten, der vor ihm stand! Er durfte nicht schwach werden! Er widerstand den klaren Augen seines Gegenübers und kniete sich zu seinem Koffer. Er öffnete ihn und nahm sich ein paar Gegenstände heraus. Kaiba sah sie nicht, doch er hörte leise, klackende Geräusche und erkannte sie! Schnell warf er sein Glas weg und versuchte den Koffer wegzukicken, doch Atemu war schneller! Er schnellte hoch und eine Sekunde später hatte Kaiba auch schon das eiskalte Visier eines Schussdämpfers an seiner Stirn. „Schön stillhalten Herr Kaiba“, sagte Atemu mit monotoner Stimme. „Ich bin Agent 001 von der Organisation Millennium und mir wurde der Auftrag erteilt Sie zu eliminieren! Sie haben sich zu weit über das Geländer gelehnt! Unsere Organisationsmitglieder zu erpressen war ein großer Fehler!“, fauchte ihn Atemu nun an. Nun grinste Kaiba, was Atemu sehr irritierte. „Ach, darum! Und wieso schickern sie dann so jemand jungen wie Sie?“, fragte er selbstsicher. „Weil ich der Beste bin!“, grinste Atemu zurück. Er wollte gerade abdrücken, da schnellte Kaiba zur Seite, kickte mit einem Fuß Atemus Waffe weg und stoß Atemu zu Boden. Er setzte sich auf ihn und hielt ihn an einem Arm fest. „Das kann ich nicht bestätigen“, grinste Kaiba, doch so leicht ließ Atemu sich nicht erledigen. Er fasste mit der ihm übrig gebliebenen Hand schnell in seine Jackentasche und holte eine zweite, jedoch bedeutlich kleinere Schusswaffe heraus und hielt sie Kaiba an die Stirn. „Eigentlich wollte ich Sie ja schnell und leise erledigen, doch wenn Sie mir keine Wahl lassen, muss ich Sie wohl mit diesem kleinen Ding erschießen. Das wird dann aber etwas lauter, blutiger und schmerzhafter!“, keuchte Atemu. Kaibas Gesicht gefror zu Eis und er starrte Atemu entgeistert an. Dann lächelte er jedoch und beugte sich nah zu Atemus Gesicht runter. „Wa – was soll das?!“, keuchte Atemu, drückte jedoch noch nicht ab. „Schade… ist es aber noch möglich dem Todgeweihten den letzten Wunsch zu erfüllen?“, hauchte Kaiba und sah Atemu wieder mal in die Augen. Atemu konnte sich einfach nicht diesen Augen widersetzen… „Was denn?“, fragte er erschöpft. Nun lächelte Kaiba erfreut und kam noch dichter an Atemus Gesicht. Atemu wollte sich abwenden, doch er konnte nicht. Plötzlich spürte er Setos Lippen auf den seinen. Eine Zunge drang in seinen Mund ein und zwei warme Hände umfassten sein Gesicht. Atemu war verwirrt, wehrte sich jedoch nicht. Nein! Stattdessen klammerte er sich sanft an Setos Nacken und ließ alles zu. Er hatte die Waffe zwar noch in der Hand, jedoch hielt er sie nicht mehr an Kaibas Gesicht. Ihm wurde immer heißer und er ließ es auch zu, als Seto Kaiba begann ihn am Hals zu küssen. Vom Flur aus hörte man nur ein leises Gekeuche und dann nur noch Stille. „Es tut mir leid!“ …… …… Zwei laute Schüsse vielen und man hörte im Flur nur noch ein lautes: Bäng! Bäng! Bakura Yami Der Gang war lang und es standen viele unausgepackte Statuen in ihren Holzkisten rum. Der Marmorboden war hier noch ziemlich sauber. Also liefen hier wohl nicht so viele Leute entlang. Bakura lächelte zufrieden. Dann gab es wohl auch keine lästigen Zeugen hier. Bald hatten sie Das Büro von Marik erreicht. Die Tür war aus Holz mit einer Glasscheibe, doch diese war aus einem milchig weißen Material und somit undurchsichtig. Also kein Problem. Auf diesem Glas Stand „Chefbüro – Zutritt verboten!“. Marik holte einen Schlüssel aus seiner Hosentasche hervor und schloss mit leisem Klicken die Tür auf. Dann hielt er sie auf, sah zu Bakura und sprach: „Kommen Sie doch herein!“ Bakura grinste. „Gerne doch!“ Die Tür knarrte, als sie langsam zurück fiel und zuklickte. Das Büro war klein, jedoch voll gestellt mit allen möglichen ägyptischen Karten, Akten, Figuren sowie einigen schönen alten Schmuckstücken. Das einzige Fenster in diesem Raum war von einer Jalousie zugedeckt und außerdem stand noch eine schöne, palmenartige Pflanze davor. Dennoch war es nicht dunkel im Raum sondern eigentlich recht hell. Das war gut! „Also Herr Yami, was ist Ihr genaues Anliegen? Was für ein Stück hätten Sie denn gerne?“, fragte Marik leicht nervös und setzte sich in einen Drehstuhl, der hinter seinem Schreibtisch stand. Er ordnete ein paar Akten, legte sie zur Seite, so dass der Schreibtisch frei war und legte seine zusammengefalteten Hände auf die Holzfläche. Er sah Bakura nun fragend an und wartete auf seine Antwort. Bakura sah Marik scharf an und grinste. „Nun ich hätte liebend gerne…“, grinste er und schwieg. Fragend sah Marik ihn an: „Was denn nun?“, fragte er. Doch Bakura kicherte nur. Marik machte das nervös, das wusste er. „Sind Sie eigentlich schon länger auf dem Schwarzmarkt tätig?“, fragte Bakura nach einer Weile. „Wa – was?“, stotterte Marik. Die Frage kam ihm sehr überraschend. „Ich weiß nicht, was Sie meinen“, flüsterte er und wandte sich von Bakuras Blicken ab. Bakura kam nun langsam auf ihn zu und setzte sich auf Mariks Schreibtisch, so dass er ihm direkt gegenüber saß. „Nun, ja, einige ihrer Stücke sind nicht wirklich irgendwo verzeichnet. Ich habe auch im Internet geforscht, aber manche Statuen wurden nie bei irgendwelchen Ausgrabungsstätten gefunden. Jedenfalls auf keinen legalen. Der Regierung können Sie vielleicht belügen und es verheimlichen, aber nicht bei mir. Ich weiß genau, dass die Hälfte ihrer Stücke vom Schwarzmarkt stammt. Darum können Sie sich auch erlauben einige Ihrer Ausstellungsstücke zu verkaufen. Sie kaufen ja ständig neue! Darum ist dieses ägyptische Museum auch so beliebt! Hier steht ständig was Neues! Das ist eine gute Verkaufsmasche! Nicht schlecht“, erklärte Bakura hämisch grinsend und beendete seinen Vortrag. Marik schluckte. „Sie sind ja wohl ziemlich gut informiert, Herr Bakura. Aber ich glaube nicht, dass Sie meine geschäftlichen Angelegenheiten etwas angehen. Was meinen Sie?“, meinte Marik mit einem leicht wütendem Ton. Wieder grinste Bakura und antwortete: „Ja, natürlich nicht, Sie haben Recht.“ „Also, was wollen Sie nun? Ich hoffe Sie haben mich nicht umsonst genervt!“, meinte Marik. „Oh, wie unhöflich! Man merkt, dass Sie noch fast ein Kind sind!“, kicherte Bakura. Das war’s! Marik stand wütend auf und empörte sich: „Was fällt ihnen ein?! Ich bin schon 19 und außerdem haben Sie mich nicht in Frage zu stellen! Ich möchte Sie bitten sofort mein Büro zu verlassen!“ Marik wollte gerade zur Tür gehen um Bakura den Weg nach draußen zu zeigen, doch Bakura hielt ihn fest und drückte ihn zurück in seinen Stuhl! „Wa-?“ Marik wollte aufschreien, doch Bakura hielt ihm den Mund zu. Er grinste und holte sich ein Seil aus seiner Tasche. Dann band er Marik seine Hände an den Stuhl. Er setzte sich auf Mariks Schoß und grinste: „Leise oder deine Gehirnmasse wird gleich auf dem ganzen Boden verteilt sein!“ Mit diesen Worten holte er eine schwarze Schusswaffe aus seiner Jackentasche. Er hielt sie Marik unters Kinn und lächelte erfreut. Plötzlich ließ er seine Hand an Mariks Hintern entlang gleiten. Marik stöhnte erschrocken auf. Doch nach einer Weile zog Bakura den Schlüssel für die Bürotür aus Mariks Hosentasche und stand auf. Er ging zur Tür und verschloss sie. „Damit niemand stört!“, erklärte er und wandte sich wieder Marik zu. „Was wollen Sie?“, fragte Marik ängstlich. „Ich habe den Auftrag bekommen dich zu eliminieren, Süßer! Du hast deine illegalen Geschäfte zu tief im Untergrund geführt! Meine Auftraggeber befürchten, dass du zu viel mitgekriegt hast!“, erklärte Bakura monoton. „Wa – was?!“, stotterte Marik. „Ist ja auch egal, genaueres interessiert mich eh nicht!“, grinste Bakura und drückte Marik die Waffe an die Wange. Marik zuckte. „Bitte nicht!“, flehte Marik. Ihm liefen langsam aber sicher die Tränen in die Augen. Bakura sah ihn an und lachte dann. „Du bist viel zu schade um einfach abgeknallt zu werden!“, meinte er und setzte sich wieder auf Mariks Schoß. Er begann Mariks Tränen abzulecken und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. „Um ehrlich zu sein, bist du ein richtiger Leckerbissen, Brownie!“, lächelte er. Marik sah ihn verschreckt an, konnte jedoch nichts erwidern, da Bakura ihm den Mund mit seinem eigenen versiegelte. Marik spürte, wie Bakura seine Zunge gierig in den seinen schob. Marik konnte ihm nicht widerstehen und ließ sich darauf ein. Er spürte, wie Bakura langsam sein Hemd aufknöpfte und seine Brust liebkoste. Der Ägypter stöhnte auf. „Bi – bitte…“, keuchte Marik. Mehr brachte er einfach nicht heraus. Doch Bakura versiegelte ihm auch dieses Mal den Mund mit einem Kuss. „Schade, dass ich dich töten muss, Kleiner“, sagte Bakura und ließ von Mariks Lippen ab. Wieder hielt er die Waffe an Mariks Gesicht, grinste ihn kalt an und murmelte: „Bäng! Bäng!“ Mariku Yami Das Haus in dem der Kleine wohnte, war recht klein, aber annehmbar. Ein normales Familienhaus eben. Familie. Etwas was Mariku noch nie ausstehen konnte. „Ähm… vielen Dank, dass Sie mir die Bücher bis hier her getragen haben. Ich glaube den Rest schaffe ich alleine“, meinte Ryou und lächelte Mariku freundlich an. Doch Mariku grinste nur und erklärte: „Nein, nein. Ich bringe dir die Bücher noch für alle Fälle rein!“ Ryou war verwundert, nahm Marikus Hilfe aber an. „Danke!“, lächelte er und schloss die Tür zu seinem Haus auf. Für Marikus Geschmack lächelte ihm der naive Kleine noch zuviel. Er mochte keine kleinen Sonnenscheinchen. Doch er hatte sich fest vorgenommen dem kleinen Weißhaarigen mit der schmächtigen Figur das Lächeln zu zerbrechen! Ihn erfreute der Gedanke sehr! Er hatte eine starke sadistische Ader und seine Organisation wusste das! Er hatte bei seinem letzten Auftrag seine Zielperson so grausam zu Grunde gerichtet, dass selbst die Ärzte nicht mehr erkennen konnten, ob es überhaupt die echte Zielperson war! Denn identivizierungswichtige Dinge wie Fingerabdrücke, Lippen, Augen oder Zähne waren nicht mehr erkennbar vorhanden… Die Organisation war so wütend auf Mariku gewesen, dass sie ihm fürs Erste keine wichtigen Aufträge mehr geben wollten. So wie die Ermordung des Jungen Ryou Hikari! Denn der Grund, warum er umgebracht werden sollte waren einfach nur Verdächtigungen auf harte Drogendealerei mit der gefährlichen Droge „Monstar“! Diese Droge war der Organisation ein Dorn im Auge, da sie eigentlich aus dessen Laboren stammte und nicht für den öffentlichen Markt vorgesehen war. Darum wurde jeder, der damit dealte auch eiskalt umgebracht um den weiterten Verkauf dieses Produktes zu verhindern. Da man keine genauen Beweise gegen Ryou hatte und nur davon ausging, dass er wegen seines Vaters dealte, der zu seinen Lebenszeiten der Hauptverkäufer der Droge war, war dessen Fall auch nicht so wichtig. Man wollte halt nur sicher gehen…. Mariku freute sich aber irgendwie darüber, dass er nun nur noch die kleinen Fische bekam, denn da diese nicht so wichtig waren, konnte er alles mit ihnen machen, was er wollte und er wollte Blut lecken! Ryous Haus war von innen genauso durchschnittlich wie von außen. Ein paar Bilder, ein paar Pflanzen, ein paar Möbel, usw. „Ähm, ich danke ihnen vielmals für ihre Hilfe! Danke!“, sagte Ryou plötzlich und nahm Mariku die Bücher ab. „Ach nein, ich danke dir“, kicherte Mariku. Ryou sah ihn verwirrt an: „Was? Wieso?“ „Weil du mich in dein Haus gelassen hast!“ Die Bücher klatschten auf dem Boden auf. Mariku hatte den weißhaarigen Jungen gepackt und auf den Boden gedrückt! Er kniete bedrohlich über ihm, bereit in jedem Moment wie eine Schlange ihr Opfer zu verletzen. Seine Augen starrten gierig auf die schreiende, sich windende Person unter ihm. Er holte ein Messer aus seiner Tasche und hielt es an Ryous Hals. Sofort verstummte das klägliche Geschrei und verwandelte sich in verzweifeltes Wimmern. „Scht, scht, ganz ruhig Kleiner“, sprach er ruhig und strich über Ryou Wange. „Bitte tun Sie mir nicht weh!“, schluchzte Ryou und Tränen rannen ihm über die Wangen. „Du hast wohl Angst vor Schmerzen, Kleiner. Ja, du hast schon viele Schmerzen erlitten, nicht wahr? So wie du aussiehst, verprügeln dich deine Schulkameraden ständig, nicht wahr? Tsse, Schlappschwanz“, beschimpfte ihn Mariku heiter. Doch auch, wenn Ryou wahnsinnige Angst hatte, konnte er daraufhin einfach nicht schweigen und schrie mit gequälter, verweinter Stimme: „Sie wissen ja nicht wie das ist! Jeden Tag denselben Mist mitzumachen! Ich werde ja schon geschlagen, wenn ich nur den Mund auf mache! Wenn ich so stark wie Sie wäre, würde ich mich auch wehren können! Sie haben bestimmt noch nie erfahren, was wahre Schmerzen sind!“ Ryou verstummte. Er hatte seinen Angreifer schon genug gereizt. Doch Mariku grinste nur. „Natürlich weiß ich, was Schmerzen sind! Ich verursache sie ja schließlich!“ Das Messer blitzte hell auf, als Mariku damit Ryous Hemd zerschliss. Ryou schrie verschreckt auf, doch das nützte nichts. Verwundert bemerkte Mariku die Verbände an Ryous Armen. Ryou flehte ihn an sie nicht anzufassen, doch das ignorierte Mariku und riss ihm die Verbände ab. Narben. Ryous kalkig weiße, zerbrechliche Arme waren übersäht von Narben. Manche noch frisch und blutig. „Ach ein Masochist bist du also auch noch?“, fragte Mariku verwundert und sah dem Jungen unter ihm unschuldig lächelnd ins Gesicht. Ryou wandte sich von seinem Blick ab und schwieg mit traurigem Gesichtsausdruck. „Sprich mit mir, oder ich schlitze dir schon jetzt die Kehle auf!“, fauchte Mariku und beugte sich hinunter zu seinem Gesicht. „Töte mich doch, wenn es dir Spaß macht! Dann ist dieses scheiß Leben endlich vorbei“, wimmerte Ryou hysterisch. Seine verweinten Augen sahen direkt in Marikus und beide waren für einen Moment still. „Von wegen! So einfach lasse ich dich nicht abkratzen! Wo bleibt denn da der Spaß für mich?“, zischte Mariku und stand auf. Ryou blieb regungslos liegen und bewegte sich nicht… Mariku packte ihn an den Haaren und zerrte ihn ins Wohnzimmer. Der weißhaarige Junge schrie nicht und wehrte sich auch nicht groß. Auch nicht, als der Ägypter ihn auf die Couch warf und sich über ihn beugte. Er packte den Jungen am Hals und hielt ihm nun eine Knarre an den Kopf. „So Kleiner, wie willst du am Ende des Tages sterben? Durch das Messer oder durch meine kleine ´Rosetta´ hier?“, fragte ihn Mariku mit scharf stechendem Blick. Ryou röchelte nur. „Na okay Kleiner. Lieber aufgeschlitzt oder durch ein lautes ´Bäng, bäng´?“ Kapitel 3: Mission drei – Komplikationen?! ------------------------------------------ Hi! Ich bin ja total verwundert, dass so viele diese Geschichte mögen und nach weiteren Kapiteln verlangt haben! Ich freu mich echt wahnsinnig! *alle Kommischreiber mal ganz lieb knuddel* Ihr könnt euch mal bei Unica bedanken, weil sie mich angespornt hat schnell weiter zu schreiben! xD Ohne sie hätte ich wahrscheinlich erst viel, viel später weiter geschrieben. *dröp* Also: Hoffentlich gefällt euch dieses Kapitel. Ich hab extra viel geschrieben! xD Atemu Yami Es war still. Kein Laut. Kein Mucks war zu hören. Kaibas leere Augen starrten Atemu unter ihm an. Atemu keuchte. Kaibas Körper auf seinem war schwer. Aber das störte nicht… Atemu sah auf die Stelle, an die er geschossen hatte. Scherben lagen auf dem Boden. Kaiba hatte ihm die Waffe versucht abzunehmen, hatte dabei aber aus Versehen zwei Schüsse ausgelöst. Atemu hatte Kaiba in den Kopf schießen wollen…. Doch er hatte sein Ziel verfehlt. Der Spiegel war total zersprungen. Die zwei Schüsse hatten ihm ordentlich zugesetzt. Nun sah auch Kaiba in die Richtung des zersplitterten Spiegels. „Spiegelscherben bringen Unglück“, murmelte Atemu immer noch in dessen Richtung starrend. „Nicht, wenn man sich eine Scherbe davon als Glücksbringer mitnimmt“, murmelte Kaiba zurück. Auch er konnte sich nicht vom Spiegel abwenden. Er und Atemu spiegelten sich darin. Zerrissen und verzerrt. Kaiba fing sich jedoch bald wieder und nahm Atemu die Waffe aus der Hand. Er wehrte sich nicht und starrte weiter auf den Spiegel. Kaiba beugte sich wieder zu ihm runter und küsste ihn am Hals. Er leckte und saugte an Atemus Kehle. Atemu schloss die Augen und stöhnte leise, als Kaiba ihm sein Hemd an den Schultern runder zog und dort weiter küsste. „Warum tun Sie das?“, keuchte Atemu und hielt sein Hemd fest, damit er es nicht noch weiter runter zog. Kaiba sah zu ihm auf und lächelte. „Weil es mir Spaß macht!“ Seine Lippen drückten sich sanft auf die des Agenten und seine Zunge bat um Einfass. Atemu wandte sich jedoch ab. „Hören Sie auf!“, bat Atemu ohne seinen leicht wehleidigen Tonfall zu bemerken. Kaiba zuckte kurz bei dem Klang seiner Stimme, doch das merkte Atemu nicht. Er hatte seine Augen zugekniffen und seinen Körper angespannt. In seinen Gedanken bereitete er sich darauf vor Kaiba von sich zu stoßen, seine Waffe zu erhaschen und ihm einen Schuss in den Brustkorb zu versetzten. Er hätte natürlich auch die Möglichkeit ihm einfach das Genick zu brechen, jedoch war das nicht seine Art. Solche handgreiflichen und brutalen Aktionen verwendeten nur seine Kollegen Bakura und Mariku. Er war einfach und schnell. Jedoch bestand dabei das Risiko von Finderabdrücken oder das Hinterlassen von DNA. Außerdem, tötete Atemu lieber ohne Kontakt. Wenn er etwas berührte, wurde es zu etwas persönlichem. Etwas lebendigem. Einem Freund… Er hatte keine Freunde. Das verlangte sein Lebensstil. Darum hatte er die Angewohnheit seine Eigentümer als Freunde anzusehen. Wie seine Waffen. Seine Lieblingswaffe, eine aus Silber, mit golden eingravierten ägyptischen Hyroglyphen, hieß Yugi. Yugi… Atemu schüttelte diesen Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf den jungen Mann, der auf ihm lag. Er öffnete wieder die Augen und erschrak fast, als er so nah vor seinem Gesicht die strahlend blauen Augen Kaibas sah. Sie waren so eiskalt. Ein Schauer überfuhr Atemus Haut. Aber da war noch etwas anderes… eine leichte Melancholie. Diese Augen ließen ihn zwar erzittern, doch tief dahinter erblickte er etwas Vertrautes… Jemanden den er kannte… Aber wer? Hatte Atemu Kaiba schon einmal früher gesehen? Außer im Fernsehen? „Was ist, mein kleiner Agent?“, grinste Kaiba plötzlich und Atemu spürte wieder, wie seine Gedanken wieder in Realität zurückkehrten. Wieso konnte er sich nicht konzentrieren? Was war bloß los?! Atemu war der Beste in seiner Einheit! Hatte immer jeden Auftrag erfolgreich und diskret erfüllt ohne jegliche Probleme! Wieso nicht bei diesem Mann? „Ich bin nicht ihr kleiner Agent, Herr Kaiba!“, fauchte Atemu. Neuer Ergeiz ergriff Atemu und gab ihm die Kraft Kaiba nun endlich weg zu stoßen. Seine blauen Augen blitzten kurz auf und er landete unsanft auf dem Rücken. Atemu hastete zu seiner Waffe, doch Kaiba blieb ebenfalls nicht liegen. Seine Beine waren länger als Atemus. Er kickte die Waffe samt Schalldämpfer, der daran befestigt war in die nächste Ecke und packte Atemu am Handgelenk. Dieser riss sich nach hinten und fasste sich mit seiner freien Hand in die Jackentasche. Er landete auf einer hinter ihm stehende Couch. Kaiba fiel mit ihm, stützte sich jedoch mit einem Knie auf dem Lederbezug ab. Er wollte sich gerade wieder aufraffen, als er ein kaltes Metall an seiner Stirn spürte. Er hielt inne. Atemu hatte eine silberne mit Gold verzierte Waffe aus seiner Jackentasche gesogen, mit der er nun sein Ziel anvisiert hatte. Atemu keuchte erschöpft, hielt aber seine Hand mit der Waffe ohne Zittern weiterhin in dieselbe Richtung. „Ich wollte es eigentlich nicht so weit kommen lassen… Aber Sie zwingen mich dazu Yugi einzusetzen, Herr Kaiba!“ „Yugi? Ist das Ihre Waffe?“, fragte Kaiba monoton, doch Atemu antwortete nicht. Er setzte Yugi nur in äußersten Notfällen ein. Er war zwar sein liebster Revolver, doch er nutzte ihn nicht gerne aus… Er merkte, wie seine Gedanken wieder fortschweiften und spannte seinen Körper an um wieder zu Verstand zu kommen. „Wollen Sie wirklich abdrücken? Herr Yami?“, fragte Kaiba plötzlich. Atemu verwirrte die Frage ein wenig. Es war zwar offensichtlich, dass er es ernst meinte, jedoch spiegelte sich in Kaibas Augen keine Angst wieder. Wieso fürchtete er den Tod nicht? Oder… wusste er, dass er überleben würde? Bevor Atemu jedoch eine Antwort auf diese Frage fand, hörte er ein klacken…. Er kannte dieses Geräusch doch! Noch vor kurzem hatte er es gehört. Plötzlich drehte er sich mit seiner erschreckenden Erkenntnis zur Tür um und hätte am liebsten aufgeschrieen, doch das entsprach nicht seiner Art. Und so starrte er nur verstört zu dem blonden jungen Barkeeper, der mit vor Entsetzten verzerrtem Gesicht auf das Szenario vor sich starrte und hinter dem die Tür, zu der er anscheinend einen Schlüssel gehabt hatte, langsam und quietschend schloss. Die einzigen weiteren Zeugen dieses Abends waren nur noch die Glasscherben des zerschossenen Spiegels, die die Gesichter der drei in einer unheimlich verzerrten Spiegelung wiedergaben… Bakura Yami Marik zuckte. Die nackte Angst war in seinen Augen zu erkennen, doch er kniff sie zu. Bakura sah ihn an. Monoton. Ohne eine Mine zu verziehen. Er war eiskalt. Wenn er gewollt hätte, hätte er Marik schon längst abgeknallt. Er hielt immer noch seine Waffe in der Hand und hielt sie an Mariks Gesicht. Doch nach einer Weile legte er sie auf Mariks Schreibtisch hinter ihnen. „Ha! Schon erwachsen genug um ein Museum zu leiten und auf dem Schwarzmarkt zu handeln und dann verzweifelt den Schwanz einziehen, wenn es ernst wird. Echt erbärmlich“, zischte Bakura und grinste fies. Marik öffnete die Augen wieder. Diesmal waren sie anders. Er hatte sich wohl etwas beruhigt, da er keinen eiskalten Waffenlauf mehr an der Schläfe spürte. „Weißt du… ich habe schon viele Kids, wie dich gesehen. Sie fühlen sich total toll und stark und glauben, dass sie nichts und niemand übertreffen könnte. Doch sobald sie auch nur ein Messer an der Kehle liegen haben scheißen sie sich in die Hosen und von ihrer prolligen Männlichkeit ist nichts mehr übrig. Ausgerechnet solche Schnösel bekommen solche großen Geschäfte vererbt. Sie bekommen gigantische Schuppen zum leiten, wegen ihrer reichen Papis und Mamis. Während andere ihr Geld hart erarbeiten und ständig im Dreck rum kriechen müssen…“ Man hörte deutlich die Aggressivität in der Stimme des Weißhaarigen. Marik spürte die ernste Melancholie in Bakuras Augen. Er war klar, dass Bakura mit den Leuten die hart im Dreck arbeiten mussten sich selbst meinte. Er hatte wohl eine schlimme Kindheit hinter sich… Auch wenn er nichts dafür konnte ein berühmtes Museum geerbt bekommen zu haben, überfiel Marik eine leichte Spur von Schuldgefühlen. Er hatte vor kurzem einen kleinen Jungen auf der Straße gesehen, der versucht hatte abgenutzte Bleistifte zu verkaufen. Er hatte sie wahrscheinlich irgendwo auf dem Boden gefunden… Marik hatte Mitgefühl für den Jungen verspürt…. Aber ihm keinen Bleistift abgekauft. Er hatte ihn nicht gefragt. Durch das plötzliche Herumdrehen Bakuras wurde Marik aus seinen Gedanken gerissen und er schrak leicht auf. Das amüsierte Bakura, denn er grinste wieder. „Aber weißt du Brouwnie… Ich bin eigentlich ganz froh, dass es Typen wie dich gibt, denn sonst würde mir mein Job nicht so viel Spaß machen“, erklärte er genüsslich und erfreute sich an dem Entsetzen, welches wieder in Mariks Augen aufstieg. Langsam kam er Marik wieder näher und hob seine Hand. Marik zuckte leicht, aber wich nicht aus, als Bakura ihm damit sanft über die Haare fuhr. Langsam beruhigte sich Marik. Er hätte es zwar nie zugegeben, doch ihm gefiel dieses sanfte Streicheln auf seinem Kopf.Plötzlich jedoch krallte sich Bakura in seinen Haaren fest und zog ihn zu sich heran. Bevor der Ägypter vor Schmerz aufschreien konnte, hatte er auch schon Bakuras Zunge im Mund. Er spürte seine andere Hand auf seiner Schulter, dann auf seiner Brust. Er bemerkte auch den kühlen Luftzug, als auch sein restlicher Oberkörper unter seinem Hemd freigelegt wurde. Er drohte zu ersticken, denn Bakura ließ ihn vor lauter Gier kaum atmen. Er packte ihn nun noch fester, zog ihn hoch und warf ihn gleich wieder auf den Schreibtisch. Seine warme Zunge fand wieder einen Weg nach draußen und ließ Marik keuchend zurück auf der Schreibtischplatte liegen. Doch sie blieb nicht lange weg, denn Marik spürte sie schon bald wieder an seinem Hals. Er konnte sich einfach kein Stöhnen verkneifen. Er wollte es nicht. Es durfte nicht sein. Er sollte sich eigentlich wehren. Er verdrängen verzweifelt den Gedanken, doch er konnte es nicht abstreiten… Er genoss diese Leidenschaft! Er genoss jede Berührung seines zukünftigen Mörders. Jeden seiner Küsse. Und selbst wenn er auf die Waffe direkt neben sich aufmerksam geworden wäre, hätte er sie nicht ergriffen. Plötzlich hörten jedoch die Berührungen und die Küsse auf. Marik spürte nur noch den warmen Körper auf seinem liegend. Doch er wollte mehr. Er öffnete seine Augen und sah den Agenten über sich an. Er guckte immer noch gierig, jedoch anders als zuvor. Diesmal war etwas anders dabei. Marik versuchte diesen Blick einem Gefühl zuzuordnen. Als Bakura sich verführerisch über die Lippen leckte erkannte er das Gefühl. Es war pure Fleischeslust! „Beine hoch!“, grinste Bakura sein Lustobjekt unter ihm an. „Wa-wa-WAS?! Das mache ich bestimmt nicht!“, schrie Marik auf. Bakura presste ihm schnell die Hand auf den Mund. „Scht! Nicht so laut Brouwnie!“, flüsterte Bakura in Mariks Ohr. Er konnte sich auch nicht verkneifen daran leicht zu knabbern. Mariks Körper durchfuhr ein kleiner Schauer. Seine Beine wurden weich. „Wenn du nicht willst, mache ich eben alles alleine“, kicherte Bakura und ließ seine Hände an Mariks Körper hinunter gleiten. Über seine Schultern, über seinen Rücken, über seine Hüfte, über seine Oberschenkel, bis zu seinen Knien. Marik war so voller Ekstase, dass er sich nicht wehrte, als Bakura seine Beine mit den Händen nach oben hob und sie anwinkelte. Seine Hände fanden nun wieder den Weg zu Mariks Hüfte zurück. „N-nein! Meinen Arsch lass ich mir nicht entjungfern!“, hauchte Marik. Ihm war nun endlich die Waffe aufgefallen. Er war zwar gerade sehr erregt, doch das ging ihm zu weit. Seine Gedanken festigten sich wieder und er konnte wieder klar denken. Er wusste, dass Bakura ihn wahrscheinlich einfach nur brutal flachlegen und ihn danach erschießen würde und ihn irgendjemand dann irgendwann nackt und tot auf seinem Schreibtisch finden würde. Das ließ er sich nicht gefallen! Er griff rasendschnell nach der Waffe, stieß sich rückwärts vom Schreibtisch ab und landete hart und schmerzhaft auf dem Boden. Jedoch hatte er nun die Waffe und hielt sie zitternd in Bakuras Richtung. „Ich mag zwar noch jung sein, aber ich bin keiner dieser verwöhnten, reichen Schnösel, die sich nicht zur Wehr setzen können! Ich bin kein billiger Stricher, den man einfach flachlegen und umbringen kann! Sie haben sich mit dem Falschen angelegt Herr Yami!“, zischte Marik. Bakura blickte starr in seine Richtung. Er war nicht in Deckung gegangen. Hatte keine Anstallten gemacht die Waffe vor Marik zu erreichen. Hatte keinen Mucks gemacht. Er schien nun irgendwie dunkler im Raum. Kein Luftzug. Kein Laut. Nur Mariks erschöpftes, schmerzhaftes Keuchen. Er lag auf dem Boden. Papierstapel stützten seinen schmerzenden Rücken. Er hielt immer noch die Waffe auf den Agenten gerichtet, der gekommen war um ihn zu töten. Die Situation war angespannt. Sehr angespannt. Hätte jetzt jemand die Tür aufgerissen, was nicht passieren würde, weil sie abgeschlossen war, hätte der Ägypter wahrscheinlich geschossen vor Schreck. Er hätte auch genau jetzt schießen können, doch irgendwas widersetzte sich Mariks Gedanken einfach abzudrücken. Er keuchte immer noch. Aus der Entfernung sahen Bakuras Augen etwas anders aus, doch Marik konnte mit großer Verwirrung noch erkennen, dass sie genau dasselbe widerspiegelten, wie vorher. Seine Fleischeslust war selbst in dieser Situation noch nicht verschwunden. Sollte das etwa bedeuten, dass Bakura keine Gefahr in Marik sah? Das er glaubte ihn immer noch vergewaltigen zu können, obwohl er von seiner eigenen Waffe bedroht wurde? „Wieso…“, fing Marik verwirrt an. „Wieso ich keine Angst habe?“, unterbrach ihn Bakura. Seine Augen verengten sich vor Verlockung. „Weil diese Waffe nicht geladen ist!“ Mariku Yami Stille. Die Nachbarschaft war ruhig. Wenn man genau hingehört hätte, hätte man vielleicht das Rauschen einiger weniger Bäume in den Gärten gehört. Aber es hörte niemand so genau hin. Alle hatten es eilig um ihre Busse oder ihre Bahnen rechtzeitig zu erreichen. Manche waren aber auch gerade in ein Gespräch verwickelt oder konzentrierten sich auf ihre Einkaufszettel. Heutzutage hatte niemand mehr auch nur irgendein Interesse an den Geräuschen der Natur. Aber nicht nur die Natur musste dieses Desinteresse ertragen, sondern auch das kleine, unbedeutende Haus, an dessen Klingel „Hikari“ stand. Früher hatte in diesem Haus noch eine nette, kleine Familie gelebt, doch heute lebte nur noch der Sohn der Hikaris darin… Ryous Gesicht war voller Tränen. Die salzige Flüssigkeit brannte schon fast auf seinen Wangen, doch er weinte nicht mehr. Dennoch waren seine Augen voller Angst. Der dunkelhäutige Typ, der über ihm gebeugt war und ihm eine Waffe an den Kopf hielt, grinste ihn kaltherzig an. Man konnte förmlich seine Blutgier sehen, die in ihm aufzulodern schien. „Was ist nun, Ryou-chan?“, fragte Mariku immer noch grinsend. Doch der blasse Junge brachte keinen Ton heraus. Er starrte einfach nur weiter in Marikus Richtung. „Hmpf!“ Das war eine Langweilige Situation für Mariku. „Na gut Kleiner, dann spielen wir eben ein Spiel! Oder besser: Ich spiele mit dir! Am Ende darfst du dir dann immer noch aussuchen, wodurch du sterben willst. Ich habe nämlich im Grunde noch eh keine Lust dich abzumetzeln!“, erklärte der Ägypter und legte seine Waffen auf den Boden. Auch wenn Ryou schon vorher Angst gehabt hatte, wurde seine Panik jetzt noch schlimmer! „Wa-was wollen Sie den m-mit mir machen?“, brachte er vor Angst keuchend hervor. Seine Frage erübrigte sich! Mariku drückte sein Knie zwischen Ryous Beine und schob sie auseinander. Er packte seine Arme und hielt sie mit einer Hand über seinem Kopf. Das war leicht, denn Ryou war sehr schwach und seine Handgelenke waren schmal, wie bei einem Mädchen. Das einzige was der weißhaarige Junge hätte tun können war schreien, doch selbst das war ihm nicht möglich, denn zu schnell wurde sein Mund von Marikus verschlossen. Mariku war wahrlich gierig. Er ließ nicht von Ryou ab, nur um ab und zu selber Luft zu holen. Ryou zuckte nur hilflos unter ihm… Für ihn war es eine Ewigkeit, doch als Mariku endlich genug hatte, nahm er all seine Kraft zusammen und befreite seine Hände. Er stieß Mariku von sich runter, doch der packte ihn wütend am Oberarm. „Hey du Rotzgör!“, fauchte er ihn grimmig an. „Lass mich los!“, kreischte Ryou erschrocken auf. Es ging schnell. Es war eher ein Reflex als ein Angriff. Ryou trat nach Mariku und traf ihn im Schritt! Der verängstigte Junge hörte nur noch Marikus Schmerzensschrei, denn er war auch schon nicht mehr im selben Zimmer, um seinen verdammt wütenden Gesichtsausdruck zu sehen. Mariku hörte die Haustür knallen und raffte sich schnell wieder auf. So war das nicht geplant… Ryou rannte wie noch nie in seinem Leben. Irgendwer musste ihm helfen! Irgendwer! Er schrie um Hilfe, doch niemand war da. Die Nachbarschaft war wie leer gefegt. Wieso war hier niemand? Mariku war zum Glück noch nicht zu sehen… Doch die Panik hörte dennoch nicht auf Ryous Herz zu erdrücken. Endlich sah er jemanden an einer Kreuzung stehen! Es war ein Polizist! Ryou lächelte vor Glück. Er rannte auf ihn zu und er bemerkte ihn. „Herr Officer! Bi-bitte….“, er hechelte und keuchte. Er war einfach so außer Atem… „Was ist denn Junge? Was ist mit deinen Armen?“, fragte der Officer. „Da… ist… ein Kerl! Er…. will…. mich umbringen! Bi-bitte….“, mehr brachte Ryou noch nicht heraus. „Was? Wo ist dieser Mann? Führ mich zu ihm Junge!“, sagte der Polizist und Ryous Herz beruhigte sich. „E-er ist….“ BÄNG! Ein Schuss. Blut spritzte auf Ryous Gesicht. Der Polizist war tot. Ein hässliches Loch zierte seine Stirn und er fiel. Ryou konnte nicht schreien. Sich nicht bewegen. Seine leeren Augen starrten auf seine letzte Rettung, die nun kalt am Boden lag. Er konnte es immer noch nicht fassen. Zwei Arme packten ihn, zogen ihn rückwärts weg. In einer Hand der zwei gebräunten Arme lag eine Waffe. Ryou konnte immer noch nicht sprechen oder schreien. Der Schock hatte ihm den Atem geraubt. Er merkte schon gar nicht mehr, dass er zu seinem Haus zurückgebracht wurde. Er hörte etwas. Der Mann, mit der Waffe, auf der „Rosetta“ eingraviert war, hatte etwas gesagt. Die Worte hallten in seinem Kopf, doch er wollte sie nicht wahr haben! „Alles nur, weil du abgehauen bist, Kleiner!“ Und? Ist es okay? War es die total lange Wartezeit wert? Hoffentlich wenigstens ein Bisschen... Gomen.... Hoffentlich hab ich bald wieder Ideen, wie es weiter gehen soll, denn die Story kommt meistens eigentlich während des Tippens, ganz spontan! xD Wenn ihr wollt, könnt ihr mir gerne eure eigenen Ideen, Tipps oder Verbesserungsvorschläge präsentieren! Ich freu mich über jedes Kommentar! Chuchu! Bis zum Nächsten Kapitel! Kapitel 4: Mission vier - Auftragsverweigerung ---------------------------------------------- Atemu Yami Atemus Gedanken kreisten in einem Chaos aus Angst, Wut und Verwirrung. Nicht nur, dass er es immer noch nicht geschafft hatte seinen Auftrag auszuführen, jetzt hatte er auch noch einen Zeugen vor sich stehen. Der blonde junge Mann stand direkt an der Tür. Er hatte einen Schlüssel gehabt. Er war ohne Anklopfen rein gekommen und starrte verschreckt auf das Szenario vor sich… Es war still. Jedoch nicht lange. „Verschwinde Wheeler!!“, hörte Atemu plötzlich unter sich. Blitzschnell riss ihn dieser Satz aus seiner Trance. Er sprang auf. Der Junge war vor ein paar Sekunden genau wie Atemu in Trance gewesen, jedoch hatte ihn Kaibas Ruf wieder in die Realität gezerrt. Aber Atemu auch… Der Junge wollte sich umdrehen, wollte die Tür aufreißen, wollte weglaufen, wollte nach Hilfe schreien, doch Atemu war schneller. Er rannte mit gezückter Waffe auf den Barkeeper zu, packte ihn mit einer Hand am Oberarm und zerrte ihn nach hinten. Doch plötzlich spürte er an seinem Arm ebenfalls eine fest zupackende Hand. Auch er wurde nach hinten gerissen und wusste nun, dass sich seine Mission just in diesem Augenblick verkompliziert hatte. Er musste sich nun mit zwei starken, jungen Gegnern rumschlagen. Einen musste er davon abhalten zu fliehen und ihn zu verraten und den anderen musste er töten, bevor er IHN töten könnte. Er sah, wie der Blonde seine Lippen öffnete und was das zu bedeuten hatte. Schnell schnellte er mit seinem Bein nach oben und streifte mit dem Fuß das Gesicht des Jungen um dessen Hilfeschrei zu verhindern. Es funktionierte. Der Junge fiebste zwar kurz auf, aber das konnte niemand durch die Tür durch hören. Jedoch bereute er seine Tat Sekunden später, denn Seto Kaiba, der ihn immer noch am Arm festhielt, riss in dem Moment, als er auf einem Bein stand nach hinten und brachte ihn zu Fall. Er verlor kurz die Kontrolle und seine nervöse Energie zeigte sich mit einer Zuckung in seiner Hand, in der das edle Metall namens Yugi lag. Ein Schuss. Der dritte dieses Abends. Doch diesmal folgte dem Schuss auch ein Schrei. Ein Schmerzensschrei. Ein Wimmern… Der blonde Junge sackte zu Boden. Er stützte sich nicht auf. Versuchte nicht wieder aufzustehen. Hörte auf zu wimmern. „JOEY!!!“, schrie Kaiba auf. Voller Wut, voller Sorge… Er schubste den Agenten weg, wollte zu dem Jungen, der am Boden lag, doch kurz bevor er ihn erreichte, wurde er aufgehalten. Er spürte einen Schlag in seinem Nacken. Vor seinen Augen wurde alles schwarz. Er spürte den Aufprall auf dem Boden nicht mehr, denn bevor sein schlanker Körper auf dem Teppichboden aufschlug, hatte er bereits das Bewusstsein verloren… Atemu seufzte. Er musste erst verarbeiten was soeben alles geschehen war… er setzte sich auf den Ledersessel, der im Zimmer stand und dachte nach… Doch er hatte keine Zeit mehr… Er musste die Spuren verwischen…. Er sah sich um. Es sah so aus, als hätte es eine Schießerei gegeben. Der Tisch im Zimmer war umgeworfen, der Spiegel zerschossen und ein blutender Junge lag am Boden… Wieder seufzte Atemu. Er zog sich Handschuhe an und kramte in seinem Koffer, der immer noch am Boden lag und holte nach einer Weile eine Tüte mit weißem Pulver und eine kleine Flasche Wasser heraus. Er ging zum schwer verletzten Joey Wheeler und öffnete die Tüte. Er hielt den Kopf des Blonden hoch und streute ihm etwas Pulver in den Mund. Danach kippte er das Wasser zwischen sie weich aussehenden Lippen, damit es seine Kehle runter lief. Danach packte er das Tütchen wieder zusammen und stopfte es in die Innentasche der Barkeeper-Jacke. Danach holte er eine Waffe. Er öffnete sie und holte drei Kugeln raus. Er nahm die Hand des Verletzten und legte die Waffe hinein. Der Barkeeper war nun fertig präpariert. Diese Droge, >Skarabäus<, war eine Neuentwicklung seiner Organisation. Sie wirkte extrem schnell, man konnte die Einnahmezeit nicht nachweisen und sie hatte fast dieselben Inhaltsstoffe, wie Kokain. Selbst in den Labors der Polizei war es sehr schwer die eine Droge von der anderen zu Unterscheiden. Nun holte er eine weitere Schusswaffe aus seinem Koffer und holte diesmal nur eine Kugel raus. Er legte diese Waffe in Kaibas Hand. Fertig. So würde die Polizei denken, dass der Junge Joey Wheeler mit Drogen im Blut auf Seto Kaiba losgegangen wäre, ein wenig herum geschossen hätte, Kaiba ihn zur Verteidigung ein mal ins Bein geschossen hätte und der Blonde ihn, bevor er in Ohnmacht gefallen war, in den Kopf geschossen hatte. Es fehlte nur noch der Kopfschuss. Atemu packte Kaiba an den Haaren und zog ihn hoch. Er musste stehen, wenn der Schuss glaubwürdig aussehen sollte, denn die Polizei konnte heutzutage feststellen, wo die Person erschossen worden war, indem sie die Blutspritzer analysierten und wenn Kaiba schon beim Schuss auf dem Boden gelegen hätte sähe das bei Wheelers Entfernung ziemlich unglaubwürdig aus… Atemu hielt seine Waffe hoch. Seine Chance war endlich gekommen. Er legte seinen Finger um den Auslöser und… „Ati-chan….“ Stille. Was hatte Kaiba da gerade gesagt?? Ati-chan? Atemu war verwirrt. So wurde er schon einmal genannt. In seiner frühen Kindheit… von einem Jungen. Doch dieser war bereits tot. Wie konnte Kaiba von seinem Spitznamen wissen? Und warum träumte er von ihm? Atemu starrte verwirrt in das schlafende Gesicht seines Gegenübers. Er war so hübsch. Seine Haut so glatt. Er wirkte wie eine Puppe aus Porzellan… NEIN! Atemu durfte nicht schon wieder zögern! Verzweifelt versuchte er abzudrücken, doch es ging nicht… „Ati-chan… ich hab… dich… lieb…“… Atemu konnte nicht atmen, er konnte Kaiba kaum noch halten. Er wollte abdrücken. Er wollte… Er wollte… Er konnte nicht… Ein Klopfen an der Tür unterbrach die kurze verzweifelte Stille. Ein Klopfen aus dem schnell ein Hämmern wurde. Schreie hallten hinter der Tür. Mehrere Stimmen brüllten „Hier ist die Polizei. Man hat Schüsse gehört! Machen sie auf!!“ Doch als man endlich die Tür aufbrach, fand man nur einen blonden Jungen. Er blutete und war schwer verletzt. Man rief einen Krankenwagen und die Polizei untersuchte das Zimmer, aber von weiteren Personen war keine Spur… Bakura Yami „Wie bitte?!“ Marik starrte misstrauisch in die Richtung von Yami Bakura. „Wi-wieso hast du eine ungeladene Waffe bei dir?“, stotterte er. Er versuchte zwar mit fester Stimme zu sprechen, doch das Adrealin, das nun durch seinen Körper floss versagte ihm sogar die Hände gerade zu halten. Er zitterte am ganzen Körper. Der Agent grinste. Ein abartig freches Grinsen… „Ach weißt du, Brouwnie: Eigentlich bin ich ja ein Pazifist! Ich verabscheue Gewalt“, kicherte er. Dieser Spruch irritierte den Ägypter kurzzeitig, doch er sprach trotzdem aus, was ihm dazu in den Kopf schoss: „Wenn du ein Pazifist bist, dann bin ich ein Nordeuropäer! Für wie dumm halten sie mich eigentlich?!“ „Für ziemlich. Schließlich hältst du noch die Waffe auf mich gerichtet, obwohl du weißt, dass sie mir nichts anhaben kann!“, lachte Bakura plötzlich los. Er fand die Situation wohl ziemlich amüsant. Doch Marik war nicht allzu leicht zu überzeugen. Nur, weil der Kerl, der ihn flachlegen und umbringen wollte behauptete die Waffe sei nicht geladen, musste das noch lange nicht stimmen. Marik drückte ab. Klick. Noch einmal. Klick. Und noch ein paar male. Klick, klick, klick! Doch er hatte Recht…. Sie war tatsächlich nicht geladen… Scheiße! Er sah Bakura an und merkte, dass er krampfhaft prustete. Er machte sich schon wieder über ihn lustig!!! Wie vom Blitz getroffen schmiss der Ägypter die leere Waffe in die nächste Ecke, raffte sich in Windeseile auf und ging auf die kichernde Gestalt vor ihm los! Er hatte schon die Fast erhoben, doch der Weißhaarige war nicht dumm! Er fing den Faustschlag locker mit einer Hand auf und nutzte Mariks blinde Kraft, um ihn herumzuwirbeln und ihr mit voller Kraft gegen ein Fenster zu donnern. Das Glas hielt diesem plötzlichen Druck jedoch nicht stand und zerbrach klirrend unter dem braunen Rücken. Marik verdrückte einen Schmerzensschrei, denn das spitze Glas hatte seinen Tribut an seiner leider viel zu sanften Haut gefordert… Man würde vermuten, dass jemand den Krach des Fensters bemerkt haben müsste und das Szenario nun bald der Polizei melden müsste, doch wie der verdammte Zufall so wollte, lag genau dieses Fenster hinter einem Baum… Vielleicht hörten manche Leute den krach, doch in der heutigen Welt hatten viele nicht mehr den Mut zur Neugier und versuchten sich aus allen fremden Angelegenheiten rauszuhalten. Niemand achtete auf die Glasscherben, die an der Museumswand runter fielen… Der junge Museumsleiter fühlte sich wie in einem schlechten Actionfilm. In einem scheiß schwulen schlechten Actionfilm. Wenn dieser sadistische Mistkerl ihn doch einfach nur töten könnte… Aber nein, er zwang ihn zu einem kleinen Psychospielchen mit ungeladenen Waffen, Lügen und unanzüglichen Blicken und wollte ihn auch noch flachlegen!!! „Mist… Kerl…“, wisperte Marik mit schwerer Stimme. Er war wirklich kurz davor in Tränen auszubrechen. Die Splitter in seinem Rücken setzten ihm ordentlich zu und die Tatsache, dass der Agent ihn nun zur Hälfte aus dem Fenster hielt, welches sich klischeehafterweise auch noch in einem viel zu hohen Stockwerk befand, machte die Lage nicht gerade besser. „Ach komm, Brouwnie. Sieh es wie ein Spiel. Du liegst zwar ein paar Punkte zurück, aber du hast immer noch Chancen mich, den Endgegner, zu besiegen. Falls du dich mal ein bisschen anstrengst“, kicherte er verhöhnend zu Marik hinab. Der Ägypter kniff die Augen zusammen. Er würde jetzt keine Schwäche zeigen und heulen. Nein! Diesen Triumph gönnte er dem Arschloch über ihm nicht! „Und wie… gewinnt man in deinem Spiel?“, fragte er zitternd. Es war kalt da draußen im vierten Stock… Bakura war erfreut und doch verwirrt von dieser Frage. Er grinste noch breiter. Plötzlich zog er Marik wieder ins Zimmer hinein und warf ihn auf den Boden. Erschrocken und doch erleichtert krallte er sich an eine Seite seines Bücherregals. Erst jetzt merkte er die Panik in sich. Die Angst vor der tödlichen Höhe, in der er sich noch eben befunden hatte. Er brauchte Halt… Er schnappte nach Luft und sah zu dem Weißhaarigen hoch. Er hatte etwas in der Hand. Etwas sehr kleines… aus Metall. Plötzlich erkannte der Blonde den Gegenstand! Es war sein Büroschlüssel. Der, den Bakura zuvor aus seiner Hosentasche entwendet hatte. Der Ägypter verstand nicht… Doch dann wurde es ihm klar, denn Bakura grinste wieder so widerwärtig und seine Hand mit dem Schlüssel wanderte hinunter… Und zwar an eine ganz bestimmte Stelle!!! „Wenn du fliehen willst, musst du den Schlüssel holen. Dann kannst du, wenn du schnell genug bist, die Tür aufschließen! Ich wäre wohl ziemlich dumm, wenn ich dich da draußen vor deinem Büro bei den ganzen Zeugen und Überwachungskameras umbringen würde. Das ist deine einzige Chance, dieses Spiel noch zu gewinnen“, wisperte er amüsiert. Der Schlüssel wanderte immer tiefer und war bald in seiner Hose verschwunden… Marik sah ihn entsetzt an… Was sollte er tun??? Bakura grinste nur. „Wer weiß? Vielleicht lass ich dich ja auch einfach überleben, wenn du gut genug bist….“ Mariku Yami Angst. Verzweiflung. Hilflosigkeit. Kälte. Schuldgefühle. Schrecken. Leere. Eine wahre Explosion von Emotionen verbreitete sich langsam in Ryous Körper. In seinen Adern, in seinen Knochen. In seinem Fleisch. In seiner Haut. Er konnte nicht genau zuordnen, welches dieser Gefühle in ihm dominierte… Er versuchte verzweifelt weiter zu atmen, denn seine Lunge vergaß es vor Schock einige Male. Keuchend bemerkte er schließlich seinen Gleichgewichtsverlust, als Mariku ihn auf das große Doppelbett im Schlafzimmer warf. Sie waren wieder in Ryous Wohnung… Der kleine, kalkweiße Junge kam nur langsam in die Realität zurück. Er fasste sich ins Gesicht, betrachtete seine Hand und erkannte nur schmerzlich die roten Tropfen in seiner Hand. Es war Blut. Blut von dem Polizisten, den Mariku wegen Ryou getötet hatte. Ryou konnte nicht einmal mehr weinen. Er nahm alles nur noch sehr verschwommen war. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Das konnte doch nicht… „Okay Kleiner, wir machen das so…“, hörte Ryou plötzlich vor sich. Die Stimme des Ägypters schallte in seinem Kopf hin und her und er musste lange überlegen um ihren Sinn zu verstehen… „Ich hatte schon seit Tagen keine gute Wichsvorlage und du kommst mir sehr gelegen. Also wundere dich nicht, wenn ich jetzt Dinge mit dir anstelle, die du nicht willst“, grinste Mariku verschlagen, doch der Junge sah ihn nur mit leeren Augen verständnislos an. „Wehr dich ruhig, es wird dir nichts nützen. Bis jetzt war ich ja noch nett zu dir, aber das wird sich jetzt ändern. Wenn du noch einmal abhaust, schlitz ich dir die Magengrube auf“, fauchte der Ägypter weiter und packte nun Ryous Handgelenke. Der keuchende Junge spürte kurz darauf kaltes Metall an seinen Handknöcheln. Handschellen. Er versuchte seine Arme zu bewegen, aber die Handschellen waren am Bettgeländer fest gemacht. Es war ein sehr schnörkeliges Bett, aus schön verbogenen Metallstangen. „Ist das hier eigentlich das Schlafzimmer deiner Eltern? Mann, wie spießig. In so einem Kitschzimmer könnte ich niemals pennen…“, grunzte Mariku nur und guckte sich kurz um. Ryou war nun wieder bei vollem Bewusstsein. Neue Tränen benetzten sein zartes Gesicht. Mariku ignorierte es diesmal nicht und kam nun langsam wieder aufs Bett zu, kletterte leichtfüßig über die Matratze und beugte sich schweigend über den schluchzenden Jungen, der ihm nun vorkam wie ein kleines Kind, dessen Haustier gerade gestoben war. Er beugte sich nun weiter über Ryous Gesicht, packte dessen Kinn und streifte mit seiner Zunge über die Tränen überlaufenen Wangen. Ryou war nun wieder fähig in Marikus Augen zu sehen. Bildete er sich das nur ein, oder war das eine Art Wärme im Blick des blutrünstigen Agenten, der ihn umbringen sollte? Die Tränen hörten auf zu fließen. Mariku strich mit seinen dunklen Händen über seine Wange und küsste ihn leicht auf die Lippen. War das….. etwa…….. Zärtlichkeit??? Ryou verstand nun gar nichts mehr… Er beruhigte sich nun etwas, hatte schon fast gar keine Angst mehr vor dem Mann, der über ihm lag. Mariku beugte sich erneut zu Ryous Gesicht hinunter, küsste noch einmal seine Lippen und noch einmal und noch einmal… zart, fast…. Liebevoll?? Beim nächsten Kuss ließ er sanft seine Zunge in Ryous Mund gleiten. Die beiden Zungen umarmten sich, doch plötzlich spürte der weißhaarige Junge einen stechenden Schmerz in seinem Mund. Ein Biss mit scharfen Zähnen schnitt in seine Zunge. Ryou wollte vor Schmerz aufschreien, doch Marikus Lippen lösten sich nicht von den seinen. Eine warme Flüssigkeit erfüllte seinen Mund. Blut. Mariku lächelte vor Ekstase und saugte an Ryous blutiger Zunge. Er zog das Blut in sich hinein, wollte mehr, doch so viel Blut ergab sich aus dieser kleinen Wunde nicht. Nun löste er sich mit dem Gesicht von seinem blutigen Opfer, der ihn verschreckt ansah. Marikus wahres Gesicht kam wieder zum Vorschein. Seine weit geöffneten Augen, die Ryou gierig ansahen, waren voller Begierde, voller Blutlust, voller Sehnsucht seinem Opfer Schmerzen zuzufügen! Er packte Ryous Gesicht mit beiden Händen, zwang ihn ihm in die Augen zu sehen und kicherte. „Fürchte mich! Erzittere vor mir! Beuge dich mir! Wehre dich! Blute! Ich will deine Angst genießen!“, grinste er im Wahnsinn und leckte an den letzten Blutresten, die Ryous Lippen hinunter liefen. Der schmächtige Junge wurde in Windeseile wieder von seiner Panik vom Anfang eingeholt und sah verzweifelt zu, wie Mariku ihm seine Hose aufriss und sie in die Ecke warf. Er zerriss seine Shorts, wie ein wildes Tier und hob Ryous Beine an. Dann öffnete er seine Hose… „NEIN! NEIN, BITTE NICHT!!!“, kreischte Ryou plötzlich los. Seine Stimme hatte wieder Kraft gefunden, doch es brachte nichts. Mariku beugte sich wieder zu ihm runter, knabberte an seinen Brustwarzen und biss auch förmlich hinein. Der Junge schrie auf und Mariku hatte wieder Blut zu lecken. Danach sah er zu Ryou auf und stockte. Ryou erwiderte trotz Angst seinen Blick und seine Augen waren voller Flehen. „B-bitte…“, wimmerte er, „bitte hören Sie auf…“ Mariku hatte es schon immer mit bettelnden Opfern zu tun. Jedes hatte gefleht, dass er aufhören solle. Jedes hatte Geschrien und geweint, aber… die Augen dieses Jungen waren so… leer. Sein Blick durchbohrte Mariku, füllte ihn von innen aus, wollte sich an seinem Herz vergreifen. Was war das? Ein strechendes Gefühl. Was zum Teufel war das in Marikus Brust? Etwa… Mitleid? Oder sogar… Schuld… Gefühle? Plötzlich stäubte sich alles in Mariku diesen Jungen am Ende dieses Tages zu töten. Alles in ihm wollte, dass dieser Junge bei ihm bleibt. Er konnte dem Verlangen diesen Jungen zu umarmen einfach nicht widerstehen. Er sträubte sich zwar dagegen, doch Mariku hielt ihn fest im Arm und ließ ihn nicht los. Dieser verzweifelte Blick… Diese wimmernde Stimme…. Dieser zitternde Leib…. Dieser Geruch der Angst… All das verlor plötzlich seinen Reiz…. Mariku spürte plötzlich ein komplett anderes Verlangen. Das Verlangen diesen Körper zu beruhigen, ihn warm zu halten. Widerlich!!! Wieso verspürte er so widerliche Gedanken?! In Mariku stieg ein Groll wie nie zu vor auf. Was war bloß an diesem Jungen, dass er Marikus Fleischeslust in diese abartige Gefühlsduselei umwandeln konnte?! Diese Situation war vollkommen neu für den sonst so blutrünstigen Agenden und forderte besondere Maßnahmen!!! Omg, es tut mir echt mega Leid, dass es immer so lange dauert, bis ein neues Kapitel kommt!!! Wahrscheinlich hätte es noch länger gedauert, aber ich hab letztens mal wieder nach meinen FFs gesehen und bemerkt, dass schon wieder neue Kommis da waren. Und da bekam ich Schuldgefühle, weil ich nicht weitergeschrieben habe... U___u Wisst ihr, eigentlich bin ich mittlerweile aus der Yu-Gi-Oh-Phase raus und interessiere mich nicht mehr so für die Charas... Hoffentlich merkt man das nicht am Text (und hoffentlich übersehe ich keine Inhaltsfehler!! X__x)... Aber ich will niemanden enttäuschen und darum schreibe ich extra für euch weiter!^-^ Auch wenn ihr wohl weiterhin leider zu lange auf neue Kapitel warten müsst.... Gomen!!!!!! Dafür wirds immer versauter!!! ;) ~Euer Apfelkind Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)