OOYami von Lillybell (Mit der Lizenz zum Töten) ================================================================================ Kapitel 4: Mission vier - Auftragsverweigerung ---------------------------------------------- Atemu Yami Atemus Gedanken kreisten in einem Chaos aus Angst, Wut und Verwirrung. Nicht nur, dass er es immer noch nicht geschafft hatte seinen Auftrag auszuführen, jetzt hatte er auch noch einen Zeugen vor sich stehen. Der blonde junge Mann stand direkt an der Tür. Er hatte einen Schlüssel gehabt. Er war ohne Anklopfen rein gekommen und starrte verschreckt auf das Szenario vor sich… Es war still. Jedoch nicht lange. „Verschwinde Wheeler!!“, hörte Atemu plötzlich unter sich. Blitzschnell riss ihn dieser Satz aus seiner Trance. Er sprang auf. Der Junge war vor ein paar Sekunden genau wie Atemu in Trance gewesen, jedoch hatte ihn Kaibas Ruf wieder in die Realität gezerrt. Aber Atemu auch… Der Junge wollte sich umdrehen, wollte die Tür aufreißen, wollte weglaufen, wollte nach Hilfe schreien, doch Atemu war schneller. Er rannte mit gezückter Waffe auf den Barkeeper zu, packte ihn mit einer Hand am Oberarm und zerrte ihn nach hinten. Doch plötzlich spürte er an seinem Arm ebenfalls eine fest zupackende Hand. Auch er wurde nach hinten gerissen und wusste nun, dass sich seine Mission just in diesem Augenblick verkompliziert hatte. Er musste sich nun mit zwei starken, jungen Gegnern rumschlagen. Einen musste er davon abhalten zu fliehen und ihn zu verraten und den anderen musste er töten, bevor er IHN töten könnte. Er sah, wie der Blonde seine Lippen öffnete und was das zu bedeuten hatte. Schnell schnellte er mit seinem Bein nach oben und streifte mit dem Fuß das Gesicht des Jungen um dessen Hilfeschrei zu verhindern. Es funktionierte. Der Junge fiebste zwar kurz auf, aber das konnte niemand durch die Tür durch hören. Jedoch bereute er seine Tat Sekunden später, denn Seto Kaiba, der ihn immer noch am Arm festhielt, riss in dem Moment, als er auf einem Bein stand nach hinten und brachte ihn zu Fall. Er verlor kurz die Kontrolle und seine nervöse Energie zeigte sich mit einer Zuckung in seiner Hand, in der das edle Metall namens Yugi lag. Ein Schuss. Der dritte dieses Abends. Doch diesmal folgte dem Schuss auch ein Schrei. Ein Schmerzensschrei. Ein Wimmern… Der blonde Junge sackte zu Boden. Er stützte sich nicht auf. Versuchte nicht wieder aufzustehen. Hörte auf zu wimmern. „JOEY!!!“, schrie Kaiba auf. Voller Wut, voller Sorge… Er schubste den Agenten weg, wollte zu dem Jungen, der am Boden lag, doch kurz bevor er ihn erreichte, wurde er aufgehalten. Er spürte einen Schlag in seinem Nacken. Vor seinen Augen wurde alles schwarz. Er spürte den Aufprall auf dem Boden nicht mehr, denn bevor sein schlanker Körper auf dem Teppichboden aufschlug, hatte er bereits das Bewusstsein verloren… Atemu seufzte. Er musste erst verarbeiten was soeben alles geschehen war… er setzte sich auf den Ledersessel, der im Zimmer stand und dachte nach… Doch er hatte keine Zeit mehr… Er musste die Spuren verwischen…. Er sah sich um. Es sah so aus, als hätte es eine Schießerei gegeben. Der Tisch im Zimmer war umgeworfen, der Spiegel zerschossen und ein blutender Junge lag am Boden… Wieder seufzte Atemu. Er zog sich Handschuhe an und kramte in seinem Koffer, der immer noch am Boden lag und holte nach einer Weile eine Tüte mit weißem Pulver und eine kleine Flasche Wasser heraus. Er ging zum schwer verletzten Joey Wheeler und öffnete die Tüte. Er hielt den Kopf des Blonden hoch und streute ihm etwas Pulver in den Mund. Danach kippte er das Wasser zwischen sie weich aussehenden Lippen, damit es seine Kehle runter lief. Danach packte er das Tütchen wieder zusammen und stopfte es in die Innentasche der Barkeeper-Jacke. Danach holte er eine Waffe. Er öffnete sie und holte drei Kugeln raus. Er nahm die Hand des Verletzten und legte die Waffe hinein. Der Barkeeper war nun fertig präpariert. Diese Droge, >Skarabäus<, war eine Neuentwicklung seiner Organisation. Sie wirkte extrem schnell, man konnte die Einnahmezeit nicht nachweisen und sie hatte fast dieselben Inhaltsstoffe, wie Kokain. Selbst in den Labors der Polizei war es sehr schwer die eine Droge von der anderen zu Unterscheiden. Nun holte er eine weitere Schusswaffe aus seinem Koffer und holte diesmal nur eine Kugel raus. Er legte diese Waffe in Kaibas Hand. Fertig. So würde die Polizei denken, dass der Junge Joey Wheeler mit Drogen im Blut auf Seto Kaiba losgegangen wäre, ein wenig herum geschossen hätte, Kaiba ihn zur Verteidigung ein mal ins Bein geschossen hätte und der Blonde ihn, bevor er in Ohnmacht gefallen war, in den Kopf geschossen hatte. Es fehlte nur noch der Kopfschuss. Atemu packte Kaiba an den Haaren und zog ihn hoch. Er musste stehen, wenn der Schuss glaubwürdig aussehen sollte, denn die Polizei konnte heutzutage feststellen, wo die Person erschossen worden war, indem sie die Blutspritzer analysierten und wenn Kaiba schon beim Schuss auf dem Boden gelegen hätte sähe das bei Wheelers Entfernung ziemlich unglaubwürdig aus… Atemu hielt seine Waffe hoch. Seine Chance war endlich gekommen. Er legte seinen Finger um den Auslöser und… „Ati-chan….“ Stille. Was hatte Kaiba da gerade gesagt?? Ati-chan? Atemu war verwirrt. So wurde er schon einmal genannt. In seiner frühen Kindheit… von einem Jungen. Doch dieser war bereits tot. Wie konnte Kaiba von seinem Spitznamen wissen? Und warum träumte er von ihm? Atemu starrte verwirrt in das schlafende Gesicht seines Gegenübers. Er war so hübsch. Seine Haut so glatt. Er wirkte wie eine Puppe aus Porzellan… NEIN! Atemu durfte nicht schon wieder zögern! Verzweifelt versuchte er abzudrücken, doch es ging nicht… „Ati-chan… ich hab… dich… lieb…“… Atemu konnte nicht atmen, er konnte Kaiba kaum noch halten. Er wollte abdrücken. Er wollte… Er wollte… Er konnte nicht… Ein Klopfen an der Tür unterbrach die kurze verzweifelte Stille. Ein Klopfen aus dem schnell ein Hämmern wurde. Schreie hallten hinter der Tür. Mehrere Stimmen brüllten „Hier ist die Polizei. Man hat Schüsse gehört! Machen sie auf!!“ Doch als man endlich die Tür aufbrach, fand man nur einen blonden Jungen. Er blutete und war schwer verletzt. Man rief einen Krankenwagen und die Polizei untersuchte das Zimmer, aber von weiteren Personen war keine Spur… Bakura Yami „Wie bitte?!“ Marik starrte misstrauisch in die Richtung von Yami Bakura. „Wi-wieso hast du eine ungeladene Waffe bei dir?“, stotterte er. Er versuchte zwar mit fester Stimme zu sprechen, doch das Adrealin, das nun durch seinen Körper floss versagte ihm sogar die Hände gerade zu halten. Er zitterte am ganzen Körper. Der Agent grinste. Ein abartig freches Grinsen… „Ach weißt du, Brouwnie: Eigentlich bin ich ja ein Pazifist! Ich verabscheue Gewalt“, kicherte er. Dieser Spruch irritierte den Ägypter kurzzeitig, doch er sprach trotzdem aus, was ihm dazu in den Kopf schoss: „Wenn du ein Pazifist bist, dann bin ich ein Nordeuropäer! Für wie dumm halten sie mich eigentlich?!“ „Für ziemlich. Schließlich hältst du noch die Waffe auf mich gerichtet, obwohl du weißt, dass sie mir nichts anhaben kann!“, lachte Bakura plötzlich los. Er fand die Situation wohl ziemlich amüsant. Doch Marik war nicht allzu leicht zu überzeugen. Nur, weil der Kerl, der ihn flachlegen und umbringen wollte behauptete die Waffe sei nicht geladen, musste das noch lange nicht stimmen. Marik drückte ab. Klick. Noch einmal. Klick. Und noch ein paar male. Klick, klick, klick! Doch er hatte Recht…. Sie war tatsächlich nicht geladen… Scheiße! Er sah Bakura an und merkte, dass er krampfhaft prustete. Er machte sich schon wieder über ihn lustig!!! Wie vom Blitz getroffen schmiss der Ägypter die leere Waffe in die nächste Ecke, raffte sich in Windeseile auf und ging auf die kichernde Gestalt vor ihm los! Er hatte schon die Fast erhoben, doch der Weißhaarige war nicht dumm! Er fing den Faustschlag locker mit einer Hand auf und nutzte Mariks blinde Kraft, um ihn herumzuwirbeln und ihr mit voller Kraft gegen ein Fenster zu donnern. Das Glas hielt diesem plötzlichen Druck jedoch nicht stand und zerbrach klirrend unter dem braunen Rücken. Marik verdrückte einen Schmerzensschrei, denn das spitze Glas hatte seinen Tribut an seiner leider viel zu sanften Haut gefordert… Man würde vermuten, dass jemand den Krach des Fensters bemerkt haben müsste und das Szenario nun bald der Polizei melden müsste, doch wie der verdammte Zufall so wollte, lag genau dieses Fenster hinter einem Baum… Vielleicht hörten manche Leute den krach, doch in der heutigen Welt hatten viele nicht mehr den Mut zur Neugier und versuchten sich aus allen fremden Angelegenheiten rauszuhalten. Niemand achtete auf die Glasscherben, die an der Museumswand runter fielen… Der junge Museumsleiter fühlte sich wie in einem schlechten Actionfilm. In einem scheiß schwulen schlechten Actionfilm. Wenn dieser sadistische Mistkerl ihn doch einfach nur töten könnte… Aber nein, er zwang ihn zu einem kleinen Psychospielchen mit ungeladenen Waffen, Lügen und unanzüglichen Blicken und wollte ihn auch noch flachlegen!!! „Mist… Kerl…“, wisperte Marik mit schwerer Stimme. Er war wirklich kurz davor in Tränen auszubrechen. Die Splitter in seinem Rücken setzten ihm ordentlich zu und die Tatsache, dass der Agent ihn nun zur Hälfte aus dem Fenster hielt, welches sich klischeehafterweise auch noch in einem viel zu hohen Stockwerk befand, machte die Lage nicht gerade besser. „Ach komm, Brouwnie. Sieh es wie ein Spiel. Du liegst zwar ein paar Punkte zurück, aber du hast immer noch Chancen mich, den Endgegner, zu besiegen. Falls du dich mal ein bisschen anstrengst“, kicherte er verhöhnend zu Marik hinab. Der Ägypter kniff die Augen zusammen. Er würde jetzt keine Schwäche zeigen und heulen. Nein! Diesen Triumph gönnte er dem Arschloch über ihm nicht! „Und wie… gewinnt man in deinem Spiel?“, fragte er zitternd. Es war kalt da draußen im vierten Stock… Bakura war erfreut und doch verwirrt von dieser Frage. Er grinste noch breiter. Plötzlich zog er Marik wieder ins Zimmer hinein und warf ihn auf den Boden. Erschrocken und doch erleichtert krallte er sich an eine Seite seines Bücherregals. Erst jetzt merkte er die Panik in sich. Die Angst vor der tödlichen Höhe, in der er sich noch eben befunden hatte. Er brauchte Halt… Er schnappte nach Luft und sah zu dem Weißhaarigen hoch. Er hatte etwas in der Hand. Etwas sehr kleines… aus Metall. Plötzlich erkannte der Blonde den Gegenstand! Es war sein Büroschlüssel. Der, den Bakura zuvor aus seiner Hosentasche entwendet hatte. Der Ägypter verstand nicht… Doch dann wurde es ihm klar, denn Bakura grinste wieder so widerwärtig und seine Hand mit dem Schlüssel wanderte hinunter… Und zwar an eine ganz bestimmte Stelle!!! „Wenn du fliehen willst, musst du den Schlüssel holen. Dann kannst du, wenn du schnell genug bist, die Tür aufschließen! Ich wäre wohl ziemlich dumm, wenn ich dich da draußen vor deinem Büro bei den ganzen Zeugen und Überwachungskameras umbringen würde. Das ist deine einzige Chance, dieses Spiel noch zu gewinnen“, wisperte er amüsiert. Der Schlüssel wanderte immer tiefer und war bald in seiner Hose verschwunden… Marik sah ihn entsetzt an… Was sollte er tun??? Bakura grinste nur. „Wer weiß? Vielleicht lass ich dich ja auch einfach überleben, wenn du gut genug bist….“ Mariku Yami Angst. Verzweiflung. Hilflosigkeit. Kälte. Schuldgefühle. Schrecken. Leere. Eine wahre Explosion von Emotionen verbreitete sich langsam in Ryous Körper. In seinen Adern, in seinen Knochen. In seinem Fleisch. In seiner Haut. Er konnte nicht genau zuordnen, welches dieser Gefühle in ihm dominierte… Er versuchte verzweifelt weiter zu atmen, denn seine Lunge vergaß es vor Schock einige Male. Keuchend bemerkte er schließlich seinen Gleichgewichtsverlust, als Mariku ihn auf das große Doppelbett im Schlafzimmer warf. Sie waren wieder in Ryous Wohnung… Der kleine, kalkweiße Junge kam nur langsam in die Realität zurück. Er fasste sich ins Gesicht, betrachtete seine Hand und erkannte nur schmerzlich die roten Tropfen in seiner Hand. Es war Blut. Blut von dem Polizisten, den Mariku wegen Ryou getötet hatte. Ryou konnte nicht einmal mehr weinen. Er nahm alles nur noch sehr verschwommen war. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Das konnte doch nicht… „Okay Kleiner, wir machen das so…“, hörte Ryou plötzlich vor sich. Die Stimme des Ägypters schallte in seinem Kopf hin und her und er musste lange überlegen um ihren Sinn zu verstehen… „Ich hatte schon seit Tagen keine gute Wichsvorlage und du kommst mir sehr gelegen. Also wundere dich nicht, wenn ich jetzt Dinge mit dir anstelle, die du nicht willst“, grinste Mariku verschlagen, doch der Junge sah ihn nur mit leeren Augen verständnislos an. „Wehr dich ruhig, es wird dir nichts nützen. Bis jetzt war ich ja noch nett zu dir, aber das wird sich jetzt ändern. Wenn du noch einmal abhaust, schlitz ich dir die Magengrube auf“, fauchte der Ägypter weiter und packte nun Ryous Handgelenke. Der keuchende Junge spürte kurz darauf kaltes Metall an seinen Handknöcheln. Handschellen. Er versuchte seine Arme zu bewegen, aber die Handschellen waren am Bettgeländer fest gemacht. Es war ein sehr schnörkeliges Bett, aus schön verbogenen Metallstangen. „Ist das hier eigentlich das Schlafzimmer deiner Eltern? Mann, wie spießig. In so einem Kitschzimmer könnte ich niemals pennen…“, grunzte Mariku nur und guckte sich kurz um. Ryou war nun wieder bei vollem Bewusstsein. Neue Tränen benetzten sein zartes Gesicht. Mariku ignorierte es diesmal nicht und kam nun langsam wieder aufs Bett zu, kletterte leichtfüßig über die Matratze und beugte sich schweigend über den schluchzenden Jungen, der ihm nun vorkam wie ein kleines Kind, dessen Haustier gerade gestoben war. Er beugte sich nun weiter über Ryous Gesicht, packte dessen Kinn und streifte mit seiner Zunge über die Tränen überlaufenen Wangen. Ryou war nun wieder fähig in Marikus Augen zu sehen. Bildete er sich das nur ein, oder war das eine Art Wärme im Blick des blutrünstigen Agenten, der ihn umbringen sollte? Die Tränen hörten auf zu fließen. Mariku strich mit seinen dunklen Händen über seine Wange und küsste ihn leicht auf die Lippen. War das….. etwa…….. Zärtlichkeit??? Ryou verstand nun gar nichts mehr… Er beruhigte sich nun etwas, hatte schon fast gar keine Angst mehr vor dem Mann, der über ihm lag. Mariku beugte sich erneut zu Ryous Gesicht hinunter, küsste noch einmal seine Lippen und noch einmal und noch einmal… zart, fast…. Liebevoll?? Beim nächsten Kuss ließ er sanft seine Zunge in Ryous Mund gleiten. Die beiden Zungen umarmten sich, doch plötzlich spürte der weißhaarige Junge einen stechenden Schmerz in seinem Mund. Ein Biss mit scharfen Zähnen schnitt in seine Zunge. Ryou wollte vor Schmerz aufschreien, doch Marikus Lippen lösten sich nicht von den seinen. Eine warme Flüssigkeit erfüllte seinen Mund. Blut. Mariku lächelte vor Ekstase und saugte an Ryous blutiger Zunge. Er zog das Blut in sich hinein, wollte mehr, doch so viel Blut ergab sich aus dieser kleinen Wunde nicht. Nun löste er sich mit dem Gesicht von seinem blutigen Opfer, der ihn verschreckt ansah. Marikus wahres Gesicht kam wieder zum Vorschein. Seine weit geöffneten Augen, die Ryou gierig ansahen, waren voller Begierde, voller Blutlust, voller Sehnsucht seinem Opfer Schmerzen zuzufügen! Er packte Ryous Gesicht mit beiden Händen, zwang ihn ihm in die Augen zu sehen und kicherte. „Fürchte mich! Erzittere vor mir! Beuge dich mir! Wehre dich! Blute! Ich will deine Angst genießen!“, grinste er im Wahnsinn und leckte an den letzten Blutresten, die Ryous Lippen hinunter liefen. Der schmächtige Junge wurde in Windeseile wieder von seiner Panik vom Anfang eingeholt und sah verzweifelt zu, wie Mariku ihm seine Hose aufriss und sie in die Ecke warf. Er zerriss seine Shorts, wie ein wildes Tier und hob Ryous Beine an. Dann öffnete er seine Hose… „NEIN! NEIN, BITTE NICHT!!!“, kreischte Ryou plötzlich los. Seine Stimme hatte wieder Kraft gefunden, doch es brachte nichts. Mariku beugte sich wieder zu ihm runter, knabberte an seinen Brustwarzen und biss auch förmlich hinein. Der Junge schrie auf und Mariku hatte wieder Blut zu lecken. Danach sah er zu Ryou auf und stockte. Ryou erwiderte trotz Angst seinen Blick und seine Augen waren voller Flehen. „B-bitte…“, wimmerte er, „bitte hören Sie auf…“ Mariku hatte es schon immer mit bettelnden Opfern zu tun. Jedes hatte gefleht, dass er aufhören solle. Jedes hatte Geschrien und geweint, aber… die Augen dieses Jungen waren so… leer. Sein Blick durchbohrte Mariku, füllte ihn von innen aus, wollte sich an seinem Herz vergreifen. Was war das? Ein strechendes Gefühl. Was zum Teufel war das in Marikus Brust? Etwa… Mitleid? Oder sogar… Schuld… Gefühle? Plötzlich stäubte sich alles in Mariku diesen Jungen am Ende dieses Tages zu töten. Alles in ihm wollte, dass dieser Junge bei ihm bleibt. Er konnte dem Verlangen diesen Jungen zu umarmen einfach nicht widerstehen. Er sträubte sich zwar dagegen, doch Mariku hielt ihn fest im Arm und ließ ihn nicht los. Dieser verzweifelte Blick… Diese wimmernde Stimme…. Dieser zitternde Leib…. Dieser Geruch der Angst… All das verlor plötzlich seinen Reiz…. Mariku spürte plötzlich ein komplett anderes Verlangen. Das Verlangen diesen Körper zu beruhigen, ihn warm zu halten. Widerlich!!! Wieso verspürte er so widerliche Gedanken?! In Mariku stieg ein Groll wie nie zu vor auf. Was war bloß an diesem Jungen, dass er Marikus Fleischeslust in diese abartige Gefühlsduselei umwandeln konnte?! Diese Situation war vollkommen neu für den sonst so blutrünstigen Agenden und forderte besondere Maßnahmen!!! Omg, es tut mir echt mega Leid, dass es immer so lange dauert, bis ein neues Kapitel kommt!!! Wahrscheinlich hätte es noch länger gedauert, aber ich hab letztens mal wieder nach meinen FFs gesehen und bemerkt, dass schon wieder neue Kommis da waren. Und da bekam ich Schuldgefühle, weil ich nicht weitergeschrieben habe... U___u Wisst ihr, eigentlich bin ich mittlerweile aus der Yu-Gi-Oh-Phase raus und interessiere mich nicht mehr so für die Charas... Hoffentlich merkt man das nicht am Text (und hoffentlich übersehe ich keine Inhaltsfehler!! X__x)... Aber ich will niemanden enttäuschen und darum schreibe ich extra für euch weiter!^-^ Auch wenn ihr wohl weiterhin leider zu lange auf neue Kapitel warten müsst.... Gomen!!!!!! Dafür wirds immer versauter!!! ;) ~Euer Apfelkind Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)