OOYami von Lillybell (Mit der Lizenz zum Töten) ================================================================================ Kapitel 3: Mission drei – Komplikationen?! ------------------------------------------ Hi! Ich bin ja total verwundert, dass so viele diese Geschichte mögen und nach weiteren Kapiteln verlangt haben! Ich freu mich echt wahnsinnig! *alle Kommischreiber mal ganz lieb knuddel* Ihr könnt euch mal bei Unica bedanken, weil sie mich angespornt hat schnell weiter zu schreiben! xD Ohne sie hätte ich wahrscheinlich erst viel, viel später weiter geschrieben. *dröp* Also: Hoffentlich gefällt euch dieses Kapitel. Ich hab extra viel geschrieben! xD Atemu Yami Es war still. Kein Laut. Kein Mucks war zu hören. Kaibas leere Augen starrten Atemu unter ihm an. Atemu keuchte. Kaibas Körper auf seinem war schwer. Aber das störte nicht… Atemu sah auf die Stelle, an die er geschossen hatte. Scherben lagen auf dem Boden. Kaiba hatte ihm die Waffe versucht abzunehmen, hatte dabei aber aus Versehen zwei Schüsse ausgelöst. Atemu hatte Kaiba in den Kopf schießen wollen…. Doch er hatte sein Ziel verfehlt. Der Spiegel war total zersprungen. Die zwei Schüsse hatten ihm ordentlich zugesetzt. Nun sah auch Kaiba in die Richtung des zersplitterten Spiegels. „Spiegelscherben bringen Unglück“, murmelte Atemu immer noch in dessen Richtung starrend. „Nicht, wenn man sich eine Scherbe davon als Glücksbringer mitnimmt“, murmelte Kaiba zurück. Auch er konnte sich nicht vom Spiegel abwenden. Er und Atemu spiegelten sich darin. Zerrissen und verzerrt. Kaiba fing sich jedoch bald wieder und nahm Atemu die Waffe aus der Hand. Er wehrte sich nicht und starrte weiter auf den Spiegel. Kaiba beugte sich wieder zu ihm runter und küsste ihn am Hals. Er leckte und saugte an Atemus Kehle. Atemu schloss die Augen und stöhnte leise, als Kaiba ihm sein Hemd an den Schultern runder zog und dort weiter küsste. „Warum tun Sie das?“, keuchte Atemu und hielt sein Hemd fest, damit er es nicht noch weiter runter zog. Kaiba sah zu ihm auf und lächelte. „Weil es mir Spaß macht!“ Seine Lippen drückten sich sanft auf die des Agenten und seine Zunge bat um Einfass. Atemu wandte sich jedoch ab. „Hören Sie auf!“, bat Atemu ohne seinen leicht wehleidigen Tonfall zu bemerken. Kaiba zuckte kurz bei dem Klang seiner Stimme, doch das merkte Atemu nicht. Er hatte seine Augen zugekniffen und seinen Körper angespannt. In seinen Gedanken bereitete er sich darauf vor Kaiba von sich zu stoßen, seine Waffe zu erhaschen und ihm einen Schuss in den Brustkorb zu versetzten. Er hätte natürlich auch die Möglichkeit ihm einfach das Genick zu brechen, jedoch war das nicht seine Art. Solche handgreiflichen und brutalen Aktionen verwendeten nur seine Kollegen Bakura und Mariku. Er war einfach und schnell. Jedoch bestand dabei das Risiko von Finderabdrücken oder das Hinterlassen von DNA. Außerdem, tötete Atemu lieber ohne Kontakt. Wenn er etwas berührte, wurde es zu etwas persönlichem. Etwas lebendigem. Einem Freund… Er hatte keine Freunde. Das verlangte sein Lebensstil. Darum hatte er die Angewohnheit seine Eigentümer als Freunde anzusehen. Wie seine Waffen. Seine Lieblingswaffe, eine aus Silber, mit golden eingravierten ägyptischen Hyroglyphen, hieß Yugi. Yugi… Atemu schüttelte diesen Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf den jungen Mann, der auf ihm lag. Er öffnete wieder die Augen und erschrak fast, als er so nah vor seinem Gesicht die strahlend blauen Augen Kaibas sah. Sie waren so eiskalt. Ein Schauer überfuhr Atemus Haut. Aber da war noch etwas anderes… eine leichte Melancholie. Diese Augen ließen ihn zwar erzittern, doch tief dahinter erblickte er etwas Vertrautes… Jemanden den er kannte… Aber wer? Hatte Atemu Kaiba schon einmal früher gesehen? Außer im Fernsehen? „Was ist, mein kleiner Agent?“, grinste Kaiba plötzlich und Atemu spürte wieder, wie seine Gedanken wieder in Realität zurückkehrten. Wieso konnte er sich nicht konzentrieren? Was war bloß los?! Atemu war der Beste in seiner Einheit! Hatte immer jeden Auftrag erfolgreich und diskret erfüllt ohne jegliche Probleme! Wieso nicht bei diesem Mann? „Ich bin nicht ihr kleiner Agent, Herr Kaiba!“, fauchte Atemu. Neuer Ergeiz ergriff Atemu und gab ihm die Kraft Kaiba nun endlich weg zu stoßen. Seine blauen Augen blitzten kurz auf und er landete unsanft auf dem Rücken. Atemu hastete zu seiner Waffe, doch Kaiba blieb ebenfalls nicht liegen. Seine Beine waren länger als Atemus. Er kickte die Waffe samt Schalldämpfer, der daran befestigt war in die nächste Ecke und packte Atemu am Handgelenk. Dieser riss sich nach hinten und fasste sich mit seiner freien Hand in die Jackentasche. Er landete auf einer hinter ihm stehende Couch. Kaiba fiel mit ihm, stützte sich jedoch mit einem Knie auf dem Lederbezug ab. Er wollte sich gerade wieder aufraffen, als er ein kaltes Metall an seiner Stirn spürte. Er hielt inne. Atemu hatte eine silberne mit Gold verzierte Waffe aus seiner Jackentasche gesogen, mit der er nun sein Ziel anvisiert hatte. Atemu keuchte erschöpft, hielt aber seine Hand mit der Waffe ohne Zittern weiterhin in dieselbe Richtung. „Ich wollte es eigentlich nicht so weit kommen lassen… Aber Sie zwingen mich dazu Yugi einzusetzen, Herr Kaiba!“ „Yugi? Ist das Ihre Waffe?“, fragte Kaiba monoton, doch Atemu antwortete nicht. Er setzte Yugi nur in äußersten Notfällen ein. Er war zwar sein liebster Revolver, doch er nutzte ihn nicht gerne aus… Er merkte, wie seine Gedanken wieder fortschweiften und spannte seinen Körper an um wieder zu Verstand zu kommen. „Wollen Sie wirklich abdrücken? Herr Yami?“, fragte Kaiba plötzlich. Atemu verwirrte die Frage ein wenig. Es war zwar offensichtlich, dass er es ernst meinte, jedoch spiegelte sich in Kaibas Augen keine Angst wieder. Wieso fürchtete er den Tod nicht? Oder… wusste er, dass er überleben würde? Bevor Atemu jedoch eine Antwort auf diese Frage fand, hörte er ein klacken…. Er kannte dieses Geräusch doch! Noch vor kurzem hatte er es gehört. Plötzlich drehte er sich mit seiner erschreckenden Erkenntnis zur Tür um und hätte am liebsten aufgeschrieen, doch das entsprach nicht seiner Art. Und so starrte er nur verstört zu dem blonden jungen Barkeeper, der mit vor Entsetzten verzerrtem Gesicht auf das Szenario vor sich starrte und hinter dem die Tür, zu der er anscheinend einen Schlüssel gehabt hatte, langsam und quietschend schloss. Die einzigen weiteren Zeugen dieses Abends waren nur noch die Glasscherben des zerschossenen Spiegels, die die Gesichter der drei in einer unheimlich verzerrten Spiegelung wiedergaben… Bakura Yami Marik zuckte. Die nackte Angst war in seinen Augen zu erkennen, doch er kniff sie zu. Bakura sah ihn an. Monoton. Ohne eine Mine zu verziehen. Er war eiskalt. Wenn er gewollt hätte, hätte er Marik schon längst abgeknallt. Er hielt immer noch seine Waffe in der Hand und hielt sie an Mariks Gesicht. Doch nach einer Weile legte er sie auf Mariks Schreibtisch hinter ihnen. „Ha! Schon erwachsen genug um ein Museum zu leiten und auf dem Schwarzmarkt zu handeln und dann verzweifelt den Schwanz einziehen, wenn es ernst wird. Echt erbärmlich“, zischte Bakura und grinste fies. Marik öffnete die Augen wieder. Diesmal waren sie anders. Er hatte sich wohl etwas beruhigt, da er keinen eiskalten Waffenlauf mehr an der Schläfe spürte. „Weißt du… ich habe schon viele Kids, wie dich gesehen. Sie fühlen sich total toll und stark und glauben, dass sie nichts und niemand übertreffen könnte. Doch sobald sie auch nur ein Messer an der Kehle liegen haben scheißen sie sich in die Hosen und von ihrer prolligen Männlichkeit ist nichts mehr übrig. Ausgerechnet solche Schnösel bekommen solche großen Geschäfte vererbt. Sie bekommen gigantische Schuppen zum leiten, wegen ihrer reichen Papis und Mamis. Während andere ihr Geld hart erarbeiten und ständig im Dreck rum kriechen müssen…“ Man hörte deutlich die Aggressivität in der Stimme des Weißhaarigen. Marik spürte die ernste Melancholie in Bakuras Augen. Er war klar, dass Bakura mit den Leuten die hart im Dreck arbeiten mussten sich selbst meinte. Er hatte wohl eine schlimme Kindheit hinter sich… Auch wenn er nichts dafür konnte ein berühmtes Museum geerbt bekommen zu haben, überfiel Marik eine leichte Spur von Schuldgefühlen. Er hatte vor kurzem einen kleinen Jungen auf der Straße gesehen, der versucht hatte abgenutzte Bleistifte zu verkaufen. Er hatte sie wahrscheinlich irgendwo auf dem Boden gefunden… Marik hatte Mitgefühl für den Jungen verspürt…. Aber ihm keinen Bleistift abgekauft. Er hatte ihn nicht gefragt. Durch das plötzliche Herumdrehen Bakuras wurde Marik aus seinen Gedanken gerissen und er schrak leicht auf. Das amüsierte Bakura, denn er grinste wieder. „Aber weißt du Brouwnie… Ich bin eigentlich ganz froh, dass es Typen wie dich gibt, denn sonst würde mir mein Job nicht so viel Spaß machen“, erklärte er genüsslich und erfreute sich an dem Entsetzen, welches wieder in Mariks Augen aufstieg. Langsam kam er Marik wieder näher und hob seine Hand. Marik zuckte leicht, aber wich nicht aus, als Bakura ihm damit sanft über die Haare fuhr. Langsam beruhigte sich Marik. Er hätte es zwar nie zugegeben, doch ihm gefiel dieses sanfte Streicheln auf seinem Kopf.Plötzlich jedoch krallte sich Bakura in seinen Haaren fest und zog ihn zu sich heran. Bevor der Ägypter vor Schmerz aufschreien konnte, hatte er auch schon Bakuras Zunge im Mund. Er spürte seine andere Hand auf seiner Schulter, dann auf seiner Brust. Er bemerkte auch den kühlen Luftzug, als auch sein restlicher Oberkörper unter seinem Hemd freigelegt wurde. Er drohte zu ersticken, denn Bakura ließ ihn vor lauter Gier kaum atmen. Er packte ihn nun noch fester, zog ihn hoch und warf ihn gleich wieder auf den Schreibtisch. Seine warme Zunge fand wieder einen Weg nach draußen und ließ Marik keuchend zurück auf der Schreibtischplatte liegen. Doch sie blieb nicht lange weg, denn Marik spürte sie schon bald wieder an seinem Hals. Er konnte sich einfach kein Stöhnen verkneifen. Er wollte es nicht. Es durfte nicht sein. Er sollte sich eigentlich wehren. Er verdrängen verzweifelt den Gedanken, doch er konnte es nicht abstreiten… Er genoss diese Leidenschaft! Er genoss jede Berührung seines zukünftigen Mörders. Jeden seiner Küsse. Und selbst wenn er auf die Waffe direkt neben sich aufmerksam geworden wäre, hätte er sie nicht ergriffen. Plötzlich hörten jedoch die Berührungen und die Küsse auf. Marik spürte nur noch den warmen Körper auf seinem liegend. Doch er wollte mehr. Er öffnete seine Augen und sah den Agenten über sich an. Er guckte immer noch gierig, jedoch anders als zuvor. Diesmal war etwas anders dabei. Marik versuchte diesen Blick einem Gefühl zuzuordnen. Als Bakura sich verführerisch über die Lippen leckte erkannte er das Gefühl. Es war pure Fleischeslust! „Beine hoch!“, grinste Bakura sein Lustobjekt unter ihm an. „Wa-wa-WAS?! Das mache ich bestimmt nicht!“, schrie Marik auf. Bakura presste ihm schnell die Hand auf den Mund. „Scht! Nicht so laut Brouwnie!“, flüsterte Bakura in Mariks Ohr. Er konnte sich auch nicht verkneifen daran leicht zu knabbern. Mariks Körper durchfuhr ein kleiner Schauer. Seine Beine wurden weich. „Wenn du nicht willst, mache ich eben alles alleine“, kicherte Bakura und ließ seine Hände an Mariks Körper hinunter gleiten. Über seine Schultern, über seinen Rücken, über seine Hüfte, über seine Oberschenkel, bis zu seinen Knien. Marik war so voller Ekstase, dass er sich nicht wehrte, als Bakura seine Beine mit den Händen nach oben hob und sie anwinkelte. Seine Hände fanden nun wieder den Weg zu Mariks Hüfte zurück. „N-nein! Meinen Arsch lass ich mir nicht entjungfern!“, hauchte Marik. Ihm war nun endlich die Waffe aufgefallen. Er war zwar gerade sehr erregt, doch das ging ihm zu weit. Seine Gedanken festigten sich wieder und er konnte wieder klar denken. Er wusste, dass Bakura ihn wahrscheinlich einfach nur brutal flachlegen und ihn danach erschießen würde und ihn irgendjemand dann irgendwann nackt und tot auf seinem Schreibtisch finden würde. Das ließ er sich nicht gefallen! Er griff rasendschnell nach der Waffe, stieß sich rückwärts vom Schreibtisch ab und landete hart und schmerzhaft auf dem Boden. Jedoch hatte er nun die Waffe und hielt sie zitternd in Bakuras Richtung. „Ich mag zwar noch jung sein, aber ich bin keiner dieser verwöhnten, reichen Schnösel, die sich nicht zur Wehr setzen können! Ich bin kein billiger Stricher, den man einfach flachlegen und umbringen kann! Sie haben sich mit dem Falschen angelegt Herr Yami!“, zischte Marik. Bakura blickte starr in seine Richtung. Er war nicht in Deckung gegangen. Hatte keine Anstallten gemacht die Waffe vor Marik zu erreichen. Hatte keinen Mucks gemacht. Er schien nun irgendwie dunkler im Raum. Kein Luftzug. Kein Laut. Nur Mariks erschöpftes, schmerzhaftes Keuchen. Er lag auf dem Boden. Papierstapel stützten seinen schmerzenden Rücken. Er hielt immer noch die Waffe auf den Agenten gerichtet, der gekommen war um ihn zu töten. Die Situation war angespannt. Sehr angespannt. Hätte jetzt jemand die Tür aufgerissen, was nicht passieren würde, weil sie abgeschlossen war, hätte der Ägypter wahrscheinlich geschossen vor Schreck. Er hätte auch genau jetzt schießen können, doch irgendwas widersetzte sich Mariks Gedanken einfach abzudrücken. Er keuchte immer noch. Aus der Entfernung sahen Bakuras Augen etwas anders aus, doch Marik konnte mit großer Verwirrung noch erkennen, dass sie genau dasselbe widerspiegelten, wie vorher. Seine Fleischeslust war selbst in dieser Situation noch nicht verschwunden. Sollte das etwa bedeuten, dass Bakura keine Gefahr in Marik sah? Das er glaubte ihn immer noch vergewaltigen zu können, obwohl er von seiner eigenen Waffe bedroht wurde? „Wieso…“, fing Marik verwirrt an. „Wieso ich keine Angst habe?“, unterbrach ihn Bakura. Seine Augen verengten sich vor Verlockung. „Weil diese Waffe nicht geladen ist!“ Mariku Yami Stille. Die Nachbarschaft war ruhig. Wenn man genau hingehört hätte, hätte man vielleicht das Rauschen einiger weniger Bäume in den Gärten gehört. Aber es hörte niemand so genau hin. Alle hatten es eilig um ihre Busse oder ihre Bahnen rechtzeitig zu erreichen. Manche waren aber auch gerade in ein Gespräch verwickelt oder konzentrierten sich auf ihre Einkaufszettel. Heutzutage hatte niemand mehr auch nur irgendein Interesse an den Geräuschen der Natur. Aber nicht nur die Natur musste dieses Desinteresse ertragen, sondern auch das kleine, unbedeutende Haus, an dessen Klingel „Hikari“ stand. Früher hatte in diesem Haus noch eine nette, kleine Familie gelebt, doch heute lebte nur noch der Sohn der Hikaris darin… Ryous Gesicht war voller Tränen. Die salzige Flüssigkeit brannte schon fast auf seinen Wangen, doch er weinte nicht mehr. Dennoch waren seine Augen voller Angst. Der dunkelhäutige Typ, der über ihm gebeugt war und ihm eine Waffe an den Kopf hielt, grinste ihn kaltherzig an. Man konnte förmlich seine Blutgier sehen, die in ihm aufzulodern schien. „Was ist nun, Ryou-chan?“, fragte Mariku immer noch grinsend. Doch der blasse Junge brachte keinen Ton heraus. Er starrte einfach nur weiter in Marikus Richtung. „Hmpf!“ Das war eine Langweilige Situation für Mariku. „Na gut Kleiner, dann spielen wir eben ein Spiel! Oder besser: Ich spiele mit dir! Am Ende darfst du dir dann immer noch aussuchen, wodurch du sterben willst. Ich habe nämlich im Grunde noch eh keine Lust dich abzumetzeln!“, erklärte der Ägypter und legte seine Waffen auf den Boden. Auch wenn Ryou schon vorher Angst gehabt hatte, wurde seine Panik jetzt noch schlimmer! „Wa-was wollen Sie den m-mit mir machen?“, brachte er vor Angst keuchend hervor. Seine Frage erübrigte sich! Mariku drückte sein Knie zwischen Ryous Beine und schob sie auseinander. Er packte seine Arme und hielt sie mit einer Hand über seinem Kopf. Das war leicht, denn Ryou war sehr schwach und seine Handgelenke waren schmal, wie bei einem Mädchen. Das einzige was der weißhaarige Junge hätte tun können war schreien, doch selbst das war ihm nicht möglich, denn zu schnell wurde sein Mund von Marikus verschlossen. Mariku war wahrlich gierig. Er ließ nicht von Ryou ab, nur um ab und zu selber Luft zu holen. Ryou zuckte nur hilflos unter ihm… Für ihn war es eine Ewigkeit, doch als Mariku endlich genug hatte, nahm er all seine Kraft zusammen und befreite seine Hände. Er stieß Mariku von sich runter, doch der packte ihn wütend am Oberarm. „Hey du Rotzgör!“, fauchte er ihn grimmig an. „Lass mich los!“, kreischte Ryou erschrocken auf. Es ging schnell. Es war eher ein Reflex als ein Angriff. Ryou trat nach Mariku und traf ihn im Schritt! Der verängstigte Junge hörte nur noch Marikus Schmerzensschrei, denn er war auch schon nicht mehr im selben Zimmer, um seinen verdammt wütenden Gesichtsausdruck zu sehen. Mariku hörte die Haustür knallen und raffte sich schnell wieder auf. So war das nicht geplant… Ryou rannte wie noch nie in seinem Leben. Irgendwer musste ihm helfen! Irgendwer! Er schrie um Hilfe, doch niemand war da. Die Nachbarschaft war wie leer gefegt. Wieso war hier niemand? Mariku war zum Glück noch nicht zu sehen… Doch die Panik hörte dennoch nicht auf Ryous Herz zu erdrücken. Endlich sah er jemanden an einer Kreuzung stehen! Es war ein Polizist! Ryou lächelte vor Glück. Er rannte auf ihn zu und er bemerkte ihn. „Herr Officer! Bi-bitte….“, er hechelte und keuchte. Er war einfach so außer Atem… „Was ist denn Junge? Was ist mit deinen Armen?“, fragte der Officer. „Da… ist… ein Kerl! Er…. will…. mich umbringen! Bi-bitte….“, mehr brachte Ryou noch nicht heraus. „Was? Wo ist dieser Mann? Führ mich zu ihm Junge!“, sagte der Polizist und Ryous Herz beruhigte sich. „E-er ist….“ BÄNG! Ein Schuss. Blut spritzte auf Ryous Gesicht. Der Polizist war tot. Ein hässliches Loch zierte seine Stirn und er fiel. Ryou konnte nicht schreien. Sich nicht bewegen. Seine leeren Augen starrten auf seine letzte Rettung, die nun kalt am Boden lag. Er konnte es immer noch nicht fassen. Zwei Arme packten ihn, zogen ihn rückwärts weg. In einer Hand der zwei gebräunten Arme lag eine Waffe. Ryou konnte immer noch nicht sprechen oder schreien. Der Schock hatte ihm den Atem geraubt. Er merkte schon gar nicht mehr, dass er zu seinem Haus zurückgebracht wurde. Er hörte etwas. Der Mann, mit der Waffe, auf der „Rosetta“ eingraviert war, hatte etwas gesagt. Die Worte hallten in seinem Kopf, doch er wollte sie nicht wahr haben! „Alles nur, weil du abgehauen bist, Kleiner!“ Und? Ist es okay? War es die total lange Wartezeit wert? Hoffentlich wenigstens ein Bisschen... Gomen.... Hoffentlich hab ich bald wieder Ideen, wie es weiter gehen soll, denn die Story kommt meistens eigentlich während des Tippens, ganz spontan! xD Wenn ihr wollt, könnt ihr mir gerne eure eigenen Ideen, Tipps oder Verbesserungsvorschläge präsentieren! Ich freu mich über jedes Kommentar! Chuchu! Bis zum Nächsten Kapitel! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)