30 Challenges... von Luinaldawen (...gestellt von dat_azra und einem Wörterbuch) ================================================================================ Kapitel 9: Ore-sama vs. Tensai ------------------------------ Titel: Ore-sama vs. Tensai Challenge: Abwasch Pairing: Fuji, Atobe Widmung: Rei17, der ich diese (vermutlich gar nicht) grandiose Idee zu verdanken habe Warnung: Ein intriganter Fuji, Hints, die man nicht unbedingt sehen muss… und nicht beabsichtigt waren… und eine extreme OoCness bei Atobe Anmerkung: Diskussionen über Atobe sind böse… ganz böse… wirklich. Und weil irgendwie alle Welt auf Ffs über „Ore-sama“ zu warten scheint ist meine Muse natürlich sofort drauf angesprungen… und hat das hier fabriziert. Der grobe Plot stand recht schnell… aber vieles ist spontan entstanden. Das mein armer Schreibtisch keine Dellen vom vielen Headdesken bekommen hat, ist wirklich ein Wunder. Naja, jetzt ist es vollbracht… und azra und ich sind uns eigentlich einig… es ist Durchschnitt, nicht mehr. Aber dieses Pairing ist wirklich ne Bitch… >.< Lasst mich für Ore-samas OoCness bitte am Leben. @,@ Dank an: Conzi-chan, Sammelbegriff, irOny, Vera_Juventina, Rei17 und YukiNoShu für ihre Kommentare zur letzten Challenge ^^ Special Thanx: wie immer dat_azra fürs betan ^^ Es könnte so schön sein… Strahlend schönes Wetter, er war so gut wie im Auswahlteam - was allerdings selbstverständlich zu erwarten gewesen war - aber alles, was er jetzt am liebsten tun würde, war dieses dauerlächelnde Etwas neben ihm langsam zu erwürgen. Wären solche Gedanken seiner nicht vollkommen unwürdig, selbstverständlich. „Oi, Atobe, mach schon! Sonst werden wir nie fertig!“ Noch jemand, der in Atobes ausartender Fantasie Fujis Schicksal teilte. Ausgerechnet Kamio von Fudomine musste der dritte im Bunde sein. In welchem Bund? Besser man kehrt zum Anfang zurück. „Kaputt? Wie, kaputt?“ „Wie kaputt kann etwas schon sein? Sie funktioniert nicht mehr und fertig“, Ann verdrehte genervt die Augen. Und da hieß es immer, Männer würden sich mit Technik auskennen. Aber die Jungs wollten wohl alle noch Männer werden, deswegen wollte sie mal über das mangelnde Begriffsvermögen hinwegsehen. „Und was heißt das?“ „Dass ihr beim Spülen helfen müsst, ganz einfach.“ „WAAAS?“ „Ja was denkt ihr denn?“, kam ihr nun Tomoka zur Hilfe, „Wir können das nicht alles alleine machen!“ „Aber… aber…“, stotterte Fuji Yuuta vollkommen perplex, wurde aber von der energischen Erstklässlerin unterbrochen: „Keine Widerrede. Einen Teil schaffen wir, aber von euch müssen welche mithelfen, bis die Spülmaschine wieder funktioniert. Immer drei! Lost es aus, wenn ihr wollt.“ Genau das war geschehen und die ersten Beschwerden ließen nicht lange auf sich warten. Am lautesten waren selbstverständlich Mizuki Hajime und Atobe Keigo, die beide fest der Meinung waren, dass es unter ihrer Würde wäre, auch nur in Erwägung zu ziehen, sich die Hände beim Spülen zu ruinieren. Und bei keinem der beiden wurde diese Erklärung akzeptiert, bei Mizuki besonders nicht, der direkt als erstes fällig war. Trotzdem gab es erwartungsgemäß Probleme. Als Atobe am nächsten Mittag mit Fuji und Kamio beim spülen helfen sollte, war er einfach nicht aufzufinden. Und das gefiel dem temperamentvollen Vizekapitän von Fudomine selbstverständlich nicht besonders gut. Ebensowenig wie Ann, die die Oberaufsicht übernommen hatte. Da er befürchtete, dass Hyoteis Tennisteam den Rest des Schuljahres ohne den hochverehrten Kapitän auskommen müsste, sollten Ann oder Kamio Atobe in die Finger bekommen, erbot sich Fuji, die Diva vom Dienst suchen zu gehen und dazu zu überreden, dieses eine Mal mitzuhelfen. Häufiger würde es ohnehin nicht nötig sein, entweder hatte bis dahin jemand die Spülmaschine repariert oder - was wahrscheinlicher war - sie waren alle wieder zu Hause. Nachdem er einen Hinweis von Kisarazu Ryou bekommen hatte, steuerte Fuji das Zimmer an, das Atobe sich dank der alphabetischen Aufteilung mit Amane Hikaru von Rokkaku teilte. Er klopfte kurz an und öffnete dann die Tür. Das war zwar nicht die höflichste Art, aber sicher war sicher. Atobe saß auf seinem Bett und las in einem Buch. Was es für ein Buch war, konnte Fuji nicht erkennen und eigentlich interessierte es ihn auch herzlich wenig, er war ja hier, weil Atobe sich vor der Arbeit drücken wollte und sonst von zwei Fudomine-Schülern gelyncht werden würde. Aber der Kapitän von Hyotei ignorierte ihn gekonnt. „Atobe…“, begann Fuji mit sanfter Stimme. „Huh? Wer hat dir erlaubt, ore-samas Zimmer zu betreten?“ „Ich habe geklopft…“, war die lächelnde Antwort. Atobe musterte Fuji misstrauisch. Er hatte mit dem zierlichen Jungen nur wenig bis gar nichts zu tun, hatte aber schon genug über ihn gehört, um zu wissen, dass es selten war, dass Fuji nichts im Schilde führte. Da stellte sich jetzt nur die Frage, was der Tensai ausgerechnet von ihm wollte. „Ich habe dir aber nicht erlaubt, reinzukommen“, stellte Atobe fest. Fujis Miene war nachdenklich, fast abwesend, als er sagte: „Das stimmt…“ „Und warum bist du dann jetzt hier drin und nicht draußen vor der Tür?“ Atobe war genervt und das hörte man ihm deutlich an. Er hasste es, sich ein Zimmer mit jemand anderem teilen zu müssen. Aber wäre dieser jemand Oshitari gewesen, hätte er kein so großes Problem damit gehabt, wie mit seinem jetzigen Zimmergenossen. Er, Atobe Keigo, Kapitän des Tennisteams von der Hyotei Gakuen, einer Schule mit hervorragendem Ruf, musste sich ein Zimmer mit einem Schüler von der Rokkaku teilen! Wenn etwas unfair war, dann das! Atobe hoffte, dass er diese Schule auch in Zukunft nur von weitem sehen würde… Fujis Stimme riss Atobe aus seinen Gedanken und diesmal war er einigermaßen dankbar dafür. Das Leben war im Moment schon grausam genug zu ihm, da brauchte er nicht noch Horrorszenarien, die sich um gewisse andere Schulen drehten, die sicherlich einsturzgefährdet waren. „Hättest du mich denn hereingebeten?“ Das… war eine berechtigte Frage. „Ich will nicht gestört werden…“, knurrte er als Antwort. „Was tust du denn so wichtige?“ Atobe blieb die Antwort schuldig. Wie sollte jemand schon verstehen, wie wichtig es für sein blendendes Aussehen und seine unerschütterliche Ruhe war, einen gewissen Abstand von dem… Kindergarten, der um ihn herum tobte, zu bewahren? Wobei Fuji sich gerade als das Exemplar erwies, das seine Nerven am meisten strapazierte. Das war nicht gut. Wenn er gestresst war, bekam er Pickel. Und Pickel konnte ein Atobe Keigo sich nicht erlauben. Pickel waren etwas, was der Rest der Welt bekam. Der Welt, die ihm zu Füßen zu liegen hatte. Aber nicht er! Bis auf eine Ausnahme… Atobe erinnerte sich nicht gerne an diesen Moment. Vor drei Tagen hatte er doch tatsächlich so ein kleines Geschwür auf seiner sonst so makellosen Haut entdeckt. Da war nur der Stress dran Schuld, keine Frage! Wie konnte man von ihm erwarten, dass er… „Atobe…?“ Kurz war Atobe verwirrt. Wer sprach ihn da so respektlos, ja belustigt an? Wer wagte es, sich über ihn lustig zu machen? Dann kam die Erleuchtung. Stimmte ja… Fuji war ja auch noch da… Atobe sah den Anderen ein wenig misstrauisch an. Er konnte sich nicht erinnern, irgendwann mal mehr als ein Wort mit ihm gewechselt zu haben. Was also… „Was willst du?“, fragte er bewusst hochmütig. Dass er Fuji kaum kannte, bedeutete noch lange nicht, dass er nicht über ihn informiert war, und daher wusste er, dass Seigakus Tensai nichts - oder wenig - ohne irgendwelche Hintergedanken tat. Gedanken, die für Atobes Geschmack zu gut hinter einem unschuldigen Lächeln verborgen waren. Und ebendieses Lächeln bekam nun eine etwas spöttischere Note. Vermutete Atobe. Aber er hatte nun wirklich besseres zu tun, als die 1000 verschiedenen Versionen eines Lächelns, die Fuji zweifelsohne beherrschte, zu analysieren. „Ich will dich nur etwas fragen…“ Wieder riss Fuji Atobe aus seinen Gedanken. Was war nur los mit ihm, dass er schon wieder so abwesend war? Nicht nur Fujis Lächeln warf Rätsel auf, fiel Atobe aus irgendeinem Grund auf. Seine Stimme ebenfalls. Sie war sanft und unschuldig. Also vermutlich das genaue Gegenteil von Fuji selber. Oder schwang da etwas Lauerndes mit? Atobe begann sich ernsthaft zu fragen, wie die Spieler von Seigaku es ohne Nervenzusammenbrüche schafften, Fuji jeden Tag um sich zu haben. Ihn machte die Art des Genies schon nach ein paar Minuten wahnsinnig. „Und das wäre?“ Irrte Fuji sich, oder klang Atobes Stimme ein wenig gereizt? Das war ja mal höchst interessant. Mal sehen, wie weit er gehen konnte… Wer ihn besser gekannt hätte, hätte die leichte Veränderung in seinem Lächeln bemerkt, und sich unter irgendeinem Vorwand verzogen, aber Atobe sah es nicht. „Ob du einen Moment Zeit hast…“ „Nein.“ Atobes Antwort kam zu schnell, das wurde ihm in dem Moment bewusst, als er sie gab. Und es war ihm klar, dass diese Tatsache auch Fuji nicht entgangen war. Die Reaktion des Tensais folgte auch prompt. „Man könnte meinen, du magst mich nicht…“ „Ich kenne dich nicht.“ „Man kann sich ja kennenlernen“, Fujis Stimme schnurrte nun fast und verwirrte Atobe endgültig. Was hatte der Kerl vor? Wobei… „Kerl“ war bei Fuji vielleicht nicht ganz die richtige Bezeichnung… ohne jetzt abwertend sein zu wollen… Atobe schüttelte leicht den Kopf. Und merkte wieder zu spät, dass er etwas Unüberlegtes getan hatte. Also sagte er das erstbeste, was ihm in den Sinn kam: „Kannst du nicht jemand anderem auf die Nerven gehen? Tezuka zum Beispiel?“ Wieder stellte Atobe fest, dass es besser wäre, wenn er erst nachdachte und dann redete. Wobei Denken in Fujis Anwesenheit keine gute Idee war, denn dann schweifte er ab und… Verdammt, warum musste er ausgerechnet Tezuka erwähnen? War Kikumaru nicht der beste Freund von diesem verkorksten Genie? Oder Kawamura? Oder beide? Warum kam er ausgerechnet auf Tezuka? Außerdem… hatten Fuji und Tezuka sich nicht gestritten? Oder was auch immer jemand wie Fuji tat, anstelle sich zu streiten. Atobe hatte es nur soweit mitbekommen, dass Tezuka seiner Nummer zwei bei dem Match von Seigaku gegen Hyotei erstaunlich wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Fall er aber einen wunden Punkt in Fuji getroffen hatte, ließ der es sich nicht anmerken. Oder war da eine leichte Veränderung in seiner Miene? In seiner Stimme? „Die anderen sind ja alle beschäftigt…“ Das bezweifelte Atobe jetzt mal. Und selbst wenn… Fuji schien nicht wie jemand, der sich von solchen Kleinigkeiten abhalten ließ, seine Spielchen zu treiben. Denn er bekam mehr und mehr das Gefühl, in einem Spiel festzusitzen, und die Regeln nicht zu kennen. Ganz im Gegensatz zu Fuji. Der die Regeln vermutlich machte, ohne sein Opfer netterweise darauf hinzuweisen. „Und ich bin nicht beschäftigt?“ „Nicht dass ich wüsste…“ Wie schon gesagt, niemand hatte Verständnis für Atobes Bedürfnisse. Fuji trat näher an das Bett, sein Gang hatte etwas katzenhaftes, unterschwellig gefährliches, was Atobe auf der Hut sein ließ. „Du bist viel zu verkrampft…“ Atobe schwieg dazu. „…ist das etwa meine Schuld?“, fuhr Fuji schon fort. Er legte den Kopf schief und sah Atobe aus leicht geöffneten Augen an. Auch diese Antwort blieb Atobe schuldig. Warum er keine gab, wollte er nicht mal sich selbst gegenüber zugeben. Fuji schien das aber nicht zu stören. „Du scheinst ein wenig Ablenkung nötig zu haben…“ Eine schmale Hand griff nach Atobes und zog ihn mit einer Kraft, die man dem zierlichen Jungen gar nicht zugetraut hätte, hoch. Zum wiederholten Male fragte Atobe sich, was der Tensai vorhatte. Waren alle Genies zu kompliziert? Oshitari war auch ein Fall für sich und Ibu von Fudomine… von dem wollte er gar nicht erst anfangen. Fujis Lächelnd veränderte sich ein wenig, als er zu dem nun stehenden Atobe aufsah. Und das irritierte den Kapitän von Hyoteis Tennisteam sehr. Aber Fuji gab keine Erklärung, sondern zog Atobe einfach hinter sich her… … in die Küche. „Ich hab ihn gefunden.“ Fuji klang ein klein wenig triumphierend und ließ Atobes Hand los. Gefunden? Was sollte er in der Küche? Langsam dämmerte ihm, was hier gespielt wurde. Spüldienst. Mit Fuji und diesem Rhythmusspinner von Fudomine. Und Tachibana Ann als Aufseherin. Atobe biss die Zähne zusammen und versuchte es mit Würde zu nehmen. Während Ann sich aufplusterte ihm ihn zusammenzustauchen, spürte Atobe immer noch die Wärme von Fujis Hand an seiner… Das würde dieser… dieses… das würde Fuji noch bereuen… irgendwann… irgendwie… Oder auch nicht. ~*~~*~Owari~*~~*~ Falls es jemanden aufgefallen ist… ich konnte mir die kleine Verknüpfung zu „Paparazzi“ einfach nicht verkneifen. Interpretiert rein, was ihr wollt XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)