Mein pechschwarzer / schneeweißer Engel von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Pechschwarz ---------------------- Mein pechschwarzer Engel Mein pechschwarzer Engel stürzt herab aus dem wolkenbehangenen Himmelreich wirst während deines Sturzes von grellen Blitzen überholt und als du auf dem Boden aufschlägst, wird dein Stöhnen von einem lauten Krachen übertönt. Der Donner grollt bedrohlich über den wenige Sekunden beleuchteten Nachthimmel. Liegst bewusstlos auf dem aufweichten Erdboden. Oh du, mein pechschwarzer Engel so stark und doch zerbrechlich liegst in deinen durchnässten Kleidern, die dir klamm am Körper haften, auf der kalten Erde. „Wach auf mein pechschwarzer Engel! Erhebe dich aus deinem unnatürlichen Schlaf.“ Langsam richtest du dich auf streckst deine erschöpften Glieder. Die Wolken haben sich verzogen und die Sonne steht schon mittig am Firmament und ihre Strahlen lassen die Wassertropfen auf deinen zerzausten Federn erstrahlen. Sanft schüttelst du dir die silbernen schimmernden Tropfen aus dem Haar. Gehst in deinen Kleidern, die noch voller Erde sind ohne Schuhe über die frisch gepflügten Felder während die warmen Sonnenstrahlen und der zarte Wind deine Haut, Federn und Haare langsam trocknen. Nun ist es Abend und die Sonne taucht in ein Meer bernsteinfarbener Wolken ein. Du streckst deine prächtigen Flügel aus und erhebst dich gen Himmel. Da fliegst du mein schneeweißer Engel! Kapitel 2: Schneeweiß --------------------- Mein schneeweißer Engel Da fliegst du mein schneeweißer Engel, breitest deine Schwingen aus und segelst über den blauen Himmel. Die Sonne leuchtet hell und lässt deine Haut golden erstrahlen, wie eine Seifenblase aus Licht umgibt dich die sanfte Energie der Sonne. Der warme Wind gleitet kühn unter deinen Flügeln entlang und zerzaust dir das weiche Haar. Schaust herab auf die winzige Erde, Großstädte sind nur noch winzige graue Flecken auf der ansonsten so grün – blauen Erde. Fliegst dichter heran, siehst das azurblaue Meer, grüne blühende Wiesen und Wälder, fliegst über ein frisch bestelltes Feld, immer dichter, immer neugieriger was du wohl als nächstes sehen wirst. Dann ein Bauernhof, Pferde stehen auf der Weide und aus einem Stall kommt ein langezogenes Muhen. Die Bäuerin ruft zum Essen und du fliegst immer weiter. Schmeckst bittre Abgase auf deiner empfindlichen Zunge, fliegst immer höher um dem tödlichen Gestank zu entkommen. Fühlst kühles Wasser das sich auf deiner Haut zu Tropfen sammelt als du in eine graue Wolke eintauchst. Um dich herum wird es immer dunkler und es liegt eine spürbare Spannung in der Luft. Immer mehr Wolken ziehen sich zusammen und der Wind wird immer wilder. Wirst wie eine Feder im Wind herumgewirbelt, verlierst die Kontrolle der Sturm wird immer rasender und die ersten Blitzt durchneiden bereits die Luft. Kämpfst noch ein letztes Mal gegen den Wind – und verlierst. Stürzt herab aus dem wolkenbehangenen Himmel. Mein pechschwarzer Engel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)