500 Worte über School Rumble von paptschik ================================================================================ Kapitel 64: 500 Worte über das Date ----------------------------------- Da gingen sie, Seite an Seite: Suga Ryuuhei und Sagano Megumi. Und es herrschte Stille. Niemand schien auch nur ein Wort herauszubringen, nachdem sie den üblichen Smalltalk bezüglich Wetter und wie der Tag denn so wahr abgehakt hatten. Umso erstaunlicher, dass, als sie schließlich doch wieder das Wort ergreifen wollten, es beide gleichzeitig versuchten und sich damit gegenseitig unterbrachen. „Fang du an“, meinte Suga. „In Ordnung“, kam es relativ leise von Sagano. „Uhm... was wollte ich sagen? Genau, wo gehen wir eigentlich hin?“ „Essen.“ Eine unglaublich geistreiche Antwort ihres Begleiters, dem es hiermit gelang mit so wenigen Worten noch weit weniger auszusagen. Immerhin brachte er sie damit zum Lachen. „Das hab ich mir fast schon gedacht, aber wohin? Also was werden wir denn essen?“ Ein erster, sehr peinlicher Moment, den Ryuuhei mehr oder weniger geschickt mit einem erzwungenen Kichern zu übergehen versuchte. Was er, als er zögerlich erklärte wo sie denn Essen würden, was es dort gab und wie sie dahin gelangen würden, noch nicht wusste, war, dass der Abend wohl perfekt gewesen wäre, wäre dieser Fehler das schlimmste Ereignis geblieben. Später am Abend saßen sie schließlich beide beim Essen. Hier ging ausnahmsweise alles glatt. Das Essen war gut, die Getränke ebenfalls, sie hatten einen netten Tisch - es hätte nicht besser für ihn laufen können. Selbst die Unterhaltung der beiden schien die Zeit wie im Flug vergangen gelassen zu haben. Sie waren im Begriff zu gehen und Suga wollte gerade zahlen als er eine schockierende Entdeckung machte. „Oh nein!“, schrie er beinahe. „Yoshidayama hat mir seine Schulden zurückgezahlt. Ich hatte das eingeplant, aber ich habs zu Hause vergessen. Aber keine Sorge, es wird sich so auch schon ausgehen.“ Hektisch und unsicher fing er an seine Geldbörse auszuräumen, Schein für Schein, Münze für Münze, nur um am Ende ein paar kümmerliche Yen zu wenig zu haben. Mit einem verzweifelten Lächeln sah er zu seiner Begleitung. „Du hast nicht zufällig etwas Kleingeld übrig?“ Diese versteckte ihr Kichern hinter einer Serviette und nickte. Auch diese Katastrophe hinter sich gebracht, verlief alles weitere problemlos, auch wenn da zugegeben nicht mehr viel war, dass problemlos verlaufen konnte. Schließlich standen die beiden wieder vor Megumis Tür. Ryuuhei hatte sich erfolgreich über den Abend gerettet ohne es noch schlimmer zu machen. „Tja... das war's dann wohl“, meinte er. „Ja. Es war ein schöner Abend. Ich hab mich sehr amüsiert.“ „Hast du? Ich mein... ja, ich auch.“ Wieder musste sie kichern. „Gute Nacht.“ „Gute Nacht“, kam es auch von ihm. Und dann geschah das Unmögliche: sie beugte sich zu ihm herüber und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Nur kurz und flüchtig, aber lange genug um ihn zum Schwanken zu bringen. „Gute Nacht“, wiederholte er noch einmal, diesmal mit einem breiten Grinsen im Gesicht, ehe er sich langsam von ihr entfernte. Leider immer noch schwankend. Und so kam was kommen musste – einmal ungünstig mit dem Fuss aufgetreten verlor er jeglichen Halt, stolperte und einen verzweifelten Versuch sich mit der Hand abzufangen später, konnte man auch schon das unverkennbare Knacken eines sauberen Bruchs hören. Endlich hatte der Abend seinen Tiefpunkt erreicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)