Sailor Moon Moments - Die Wette von bebi (Mamo X Usa) ================================================================================ Kapitel 7: Süße Sünde --------------------- Sailor Moon Moments Kapitel 7 Süße Sünde „Hallo Leute!“ Bunny winkte den anderen schon von weitem zu. Sie saßen alle zusammen auf einer riesigen Anhäufung von Strandtüchern mit einem Zelt aus Sonnenschirmen drum herum. Amy, Rei, Makoto und Minako saßen schon in ihren Badeanzügen da und winkten Bunny und Mamoru freudig entgegen. Motoki saß wie der Hahn im Korb in der Mitte und freute sich sehr durch Mamoru eine wenigstens kleine Erhöhung der Männerquote in dieser Runde zu erhalten. Nachdem sich alle überschwänglich begrüßt hatten, machten sich nun auch Mamoru und Bunny daran ihre Sachen auszupacken. Sie legten noch zwei große Strandtücher an die der anderen und breiteten noch einen Sonnenschirm aus. Da die anderen schon eine kleine Weile auf Bunny und Mamoru gewartet hatten, hatte Rei das warten satt: „Wer als letzter im Wasser ist gibt ein Eis aus!“ Alle Mädchen stürmten los bis auf Bunny, die gerade erst dabei war sich ihre Schuhe auszuziehen. „Hee! Das ist unfair!“ Ihre Schuhe schleuderte sie unachtsam in den Sand und zog sich ihr Oberteil über den Kopf. Mamoru und Motoki saßen nebeneinander auf den Strandtücher und Mamoru war gerade dabei sich seine Schuhe auszuziehen, als kurz vor seinen Füßen ein Oberteil zum liegen kam, das Bunny einfach von sich geworfen hatte. Als er zu ihr rüber blickte musste er unwillkürlich schlucken. Bunny stand da und rief den anderen Mädchen irgendetwas von Warten hinterher und hantierte an ihrer Jeans herum, die auch eine Sekunde später zu Boden rutschte. Mamoru war nicht fähig etwas anderes zu tun als blöde zu ihr hin zu starren. Ihr Bikini war blassrosa. Das Oberteil wurde vorne zusammen geknotet und kleine Bändchen wanderten bis hin zu ihrem wunderbar flachen Bauch. Ihr Bikinihöschen wurde rechts und links von Bändchen zusammengehalten. Die Bändchen liefen Verspielt ihre Oberschenkel hinab. Ihre Haut war so glatt und hell, das Mamoru hätte schwören können, sie sein ein Engel. Wobei er nicht glaubte, dass Engel eine solche Figur hatten. Das letzte Mal, wo er Bunny in Badesachen gesehen hatte, war wohl doch eine Weile her, denn im Vergleich zu früher war ihr Körper viel erwachsener geworden. „Na Jungs wollte ihr nicht mitkommen?“ fragte Bunny fröhlich. Mamoru schloss, erschrocken darüber dass er offen war, seinen Mund und schüttelte unmerklich den Kopf. Bunny zuckte mit den Schultern und lächelte: „Dann eben nicht.“ Sie zwinkerte noch mal in ihre Richtung und rannte dann Richtung Meer, während die Bändchen ihres Bikinis wild umherwedelten. Mamoru schaute noch wie paralysiert an die Stelle an der Bunny eben gestanden hatte. Er riss sich von dem Bild in seinem Kopf, wie sie da gestanden hatte los und drehte sich zu Motoki, dem er unsanft in die Seite boxte, als er merkte, dass Motoki genauso da saß mit offenem Mund, wie Mamoru noch vor zwei Sekunden. Motoki schüttelte leicht lethargisch den Kopf und schaute fassungslos zu Mamoru: “Ein Windhauch und das Ding ist weg.“ Mamoru zog eine Augenbraue hoch: „Was?“ „Ihr Bikini…mein Gott, sie war doch gestern noch ein Kind.“ Sagte er mit gespielter väterlicher Verzweiflung in der Stimme. Mamoru schmiss ihm ein Handtuch an den Kopf „Ach halt bloß die Klappe!“ „Nein ehrlich, wenn ich das gewusst hätte, hätt ich den Wetteinsatz erhöht.“ Motoki lachte und auch Mamoru konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Irgendwie war das ganze ja doch witzig. Völlig bescheuert, aber witzig. Motokis Stimme riss ihn wieder aus seinen Gedanken. „Wie läuft es eigentlich?“, grinste er. Mamoru sah ihn triumphierend an. „Alles bestens, danke der Nachfrage.“ Motoki grinste zurück. „Naja, der eine Tag bis jetzt war ja auch noch nicht schwer.“ Nicht schwer?? Mamoru lächelte selbstbewusst zurück, doch innerlich packte ihn die Panik. Er war ja schon gestern völlig hilflos gewesen. Wenn Bunny auch nur auf die Idee kommen würde ihn von sich aus zu küssen, hätte er die Wette im Handumdrehen verloren. Bunny und die Mädchen spielten derweil Wasserball und Minako hatte sich in Flüsternähe an Bunny rangestellt: „Und? Wie ist es gelaufen?“ Bunny konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen und ihre Wangen färbten sich leicht rosa: „Weißt du…ich glaube ich schlage mich ganz gut.“, gab sie mit einem Augenzwinkern zum Besten. Minako bekam ganz leuchtende Augen: „Erzähl! Alles. Ich muss alles wis...“ Batsch.“Heeee! Was soll der Mist!“ Minako hatte gerade von Rei den Strandball volle Kanne vor den Latz geknallt bekommen und schimpfte nun wütend in ihre Richtung. Rei kam lachend auf die beiden Blondinen zu und Amy und Makoto folgten. „Also ich kann wirklich nichts dafür, wenn du zu beschäftigt bist den Ball zu fangen. Also, was gibt’s hier zu tuscheln?“ Mamoru und Motoki saßen nun in ihren Badesachen auf den Strandtüchern und Motoki versuchte Mamoru unweigerlich mit blöden Kommentaren zur Weißglut zu treiben. „Ob ihr Bikini wohl in eine Filmdose reinpassen würde?“ „Klappe Motoki.“ „Was ist wohl schwerer? Ihr Bikini oder ein Blatt Papier?“ „Motoki halt den Rand!“ „Ob man es mit einer Handbewegung schafft, das Ding von ihrem Körper zu entfernen?“ „Scheiße Motoki das hat dich nicht zu interessieren!“ Mamoru warf wieder mit einem Handtuch nach Motoki, der es lachend auffing. „ Mensch Mamoru, du bist echt leicht zu Ärgern. Sie dir deine Freundin doch an. Also ich würd nicht so ne Schnute ziehen, wenn sie meine Freundin wäre.“ „Ist sie aber nicht!“ Betonte Mamoru noch mal leicht verärgert, aber schon wieder etwas besänftigt. Nun schaute er zu den Mädchen herüber und konnte nicht umhin verliebt zu lächeln. Eigentlich hatte Motoki ja Recht. Wie viele Typen würden morden um nur einmal mit einer Frau wie Bunny auszugehen? Sie sah wunderschön aus, wie sie da im Wasser stand und sich mit ihren Freundinnen unterhielt. „Über was die wohl reden?“ Motokis Stimme riss Mamoru aus seinen Gedanken und er schaute sich die Gesichter der Mädchen genauer an. Also irgendwie wirkten sie…schockiert? Ach was aus der Entfernung war das gar nichts auszumachen. Motokis Frage hallte Mamoru im Kopf nach. Über was die wohl reden? Zum ersten Mal stellte sich Mamoru die frage, ob Bunny mit den Mädchen auch über sie beide sprach. Was sollte eigentlich diese blöde Frage, natürlich würde sie das tun. Er redete ja auch mit Motoki darüber. Irgendwie bereitete dieser Gedanke ihm ein wenig Unbehagen. ‚Ach was!’ Sie wird wohl nichts Schlimmes erzählen. Was denn auch? Schon wieder war es Motoki, der Mamoru wieder in die Realität holte: „Sag mal, was starren die uns so an?“ „Mhh?“ „Sag mal guckst du durch die durch?? Du starrst die ganze Zeit zu ihnen hin!“ Mamoru hatte wirklich nicht bemerkt, dass alle fünf Köpfe der Mädchen auf ihn und Motoki gerichtet waren. Jetzt wurde ihm wirklich mulmig, denn sie sahen nicht sehr freundlich aus. „Jetzt starrt doch nicht so zu ihnen hin!“, zischte Minako „man seit ihr unauffällig. Jetzt wisst ihr es, aber kein Wort zu Mamoru oder Motoki. Verstanden?“ Rei rollte mit den Augen: „Also ich finde das einfach lächerlich. Dass Bunny voll darauf einsteigt war mir ja klar, aber Mamoru hätte ich für ein bisschen reifer gehalten.“ „Jetzt halt mal die Luft an. Ich find was Bunny macht vollkommen richtig. So was darf sie ihm nicht einfach durchgehen lassen.“, Makoto stemmte bei diesen Worten die Hände in die Hüften „ich bin auf deiner Seite Bunny und wenn du Hilfe brauchst bin ich zur Stelle!“ Bunny hob abwehrend die Hände: „Soweit wird es sicherlich nicht kommen. Aber ich muss euch wirklich bitten euch nichts anmerkten zu lassen, denn einen kleinen Denkzettel verdient er.“ „Sie kommen zurück.“ „Das seh ich selber.“, gab Mamoru genervt zurück. „Mein Gott, Alter!“, Motoki schlug Mamoru mit voller Wucht auf den Rücken, „Entspann dich. Wer hätte gedacht, dass dich so ne olle Wette so sehr mitnimmt.“ „Jaja, jetzt sei bloß still die anderen müssen davon ja wohl nichts wissen.“ „Na ihr? In Männergespräche vertieft?“, sagte Minako amüsiert. „Und ihr?“, grinste Motoki zurück, „Eure Unterhaltung im Meer sah ziemlich wichtig aus. Habt ihr über uns geredet?“ „Wir haben uns nur gefragt wieso ihr euch so ziert mit ins Wasser zu kommen“, sagte Minako mit einer wegwerfenden Handbewegung. Damit war das Thema abgetan und die Mädchen setzten sich zu Mamoru und Motoki und genossen einfach etwas das schöne Wetter. „Oh Bunny! Du bist ja schon ganz rot an der Schulter. Hast du dich nicht eingecremt?“ unterbrach Amy ein Streitgespräch zwischen Bunny und Rei. „Was?“, Bunny blickte zu Amy und dann auf ihre Schulter: „Oh…ne hab ich vergessen.“ „War ja mal wieder klar.“ „Klappe Rei!“ „Was denn? Ich hab doch recht. Ich geh mir ein Eis holen. Wer kommt mit?“ Sofort sprangen Amy, Makoto und Minako auf und folgten Rei zum Eisstand. Bunny saß noch auf ihrem Handtuch neben Mamoru und zog eine Schnute: „So eine Gemeinheit.“ Mit diesen Worten fing sie an in ihrer Tasche rumzukramen. Mamoru schluckte. Er ahnte schon was jetzt wahrscheinlich kommen würde. Er sollte ihr den Rücken eincremen. Oh Gott er brauchte eine Ausrede. Er konnte es nicht tun ohne dafür garantieren zu können, doch noch aus zu probieren, ob eine Handbewegung reichte ihr den Bikini auszuziehen. Bunny zog eine kleine gelbe Flasche aus ihrer Tasche und drehte sich langsam zu Mamoru um. Er schluckte. Oh nein, eine Ausrede. Denk nach verdammt. Leider bekam er außer dem Gedanken ‚nachzudenken’ keinen weiten Gedanken auf die Reihe und verfluchte sich dafür, dass er in ihrer Gegenwart immer nur verdummte. ‚Wie hast du eigentlich deinen Abschluss bekommen?’, dachte er bitter als er voller Panik beobachtete wie sich Bunny Mund öffnete um die Worte auszusprechen, die er so fürchtete. Er konnte es in Gedanken schon hören: ‚Mamoru, cremst du mich mal ein?’. Wie in Zeitlupe sah er den Moment näher rücken und dabei vielen ihm noch tausende andere Sachen ein, die hier gar nicht hinpassten. Jetzt lächelte er blöde. ‚So müssen sich die Leute bei einem Autounfall fühlen.’ Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte sich wieder auf sein Ende zu konzentrieren, als er auch schon Bunnys Mund die Hiobsbotschaft aussprechen sah: „Motoki, cremst du mich mal ein?“ Da! Er hatte es gewusst. Genau das, was er erwartet hatte. Er wollte gerade ansetzten etwas zu erwidern, als Bunnys Worte doch noch irgendwie sein Gehirn erreichten: „Mo…Motoki?!“ Hinter ihm erhob sich Motoki aus seiner liegenden Position und schaute verwundert auf Bunny: „Ich?“ Mamorus Gedanken führen Achterbahn. Motoki? Der war noch da? Bunny krabbelte lächelnd an Mamoru vorbei auf Motoki zu: „Ja. Ich weiß doch Mamoru, dass du auf meine Sonnencreme allergisch bist. Und die anderen sind ja freundlicher Weise ohne mich ein Eis essen.“ Fügte sie schmollend hinzu und setzte sich vor Motoki und drückte ihm die Flasche in die Hand. Mamoru klappte indes die Kinnlade runter. Hat sie gerade seinen besten Freund gebeten ihr den Rücken einzucremen, obwohl er daneben sitzt? Okay, ganz ruhig. Es war schließlich Bunny. Sie hatte ja Recht. Das letzte Mal, auch wenn es wirklich lange her war, hatte er auf ihre Creme allergisch reagiert. Aber wieso dann ausgerechnet Motoki? Motoki, der hinter Bunny saß, sah Mamorus verkniffenen Gesichtsausdruck und zuckte hilflos mit den Schultern und machte einen entschuldigenden Gesichtsausdruck, als er dann die Sonnencreme in die Hand nahm und auf Bunnys Rücken verteilte. Mamoru versuchte nicht hin zu starren, aber es gelang ihm nicht wirklich. Er verspürte ein ganz unangenehmes Gefühl in der Magengegend und er merkte, wie sich sein Herz schmerzhaft zusammenzog. Ja, er war eifersüchtig. Er wusste, dass er keinen Grund dazu hatte, aber er fand, dass er es sein sollte, der hinter seiner Freundin sitzt und ihr den Rücken eincremt. Und er verfluchte sich dafür, dass er so etwas nicht einmal sagen konnte. Er war ein sehr eifersüchtiger Mensch. Aber wenn Bunny jemand nach seiner Eifersucht fragen sollte, würde sie wohl sagen, dass sie bei ihm nicht vorhanden sei. Er war immer darauf bedacht cool zu wirken und wollte ihr das Gefühl geben, dass er ihr vertraut. Aber in ihm sah es oft ganz anders aus. Natürlich vertraute er ihr. Genauso wie Motoki. Nie würde er etwas anderes denken. Aber dennoch nagte es an ihm. Und am meisten hasste er seine eigene Dummheit. Könnte er doch nur sagen: Scheiß auf mein Verhalten. Scheiß auf all die anderen, die Frau gehört mir. Würde er auch nur einmal tun, was seine Gefühle ihm vorschrieben, würde er Bunny von Motoki wegziehen, ihr sagen, dass das sein Job sei, eine Creme von den anderen nehmen und Bunny stundenlang mit Sonnencreme einreiben. Und er würde ihr sagen, dass sie es nie wieder wagen sollte einen anderen auch nur in die Nähe ihres wunderschönen Körpers zu lassen, dass keiner ihre weiche Haut berühren durfte außer er, dass sie ihm gehörte, ihm allein. Doch anstatt auch nur irgendetwas in dieser Art sagen, sagte Mamoru nichts und starrte in den Sand. Als er Bunnys fröhliche Stimme sagen hörte: „Danke Motoki.“, atmete er erleichtert aus. Nach einer kurzen Zeit, die Bunny und Motoki mit plaudern und Mamoru mit immer noch etwas verbittertem Schweigen zugebracht hatten kamen die anderen zurück und winkten ihnen zu. „Na ihr Süßen, habt ihr euch gelangweilt ohne uns?“ gab Minako zum Besten. „Nö“, kam es frech von Bunny, „Ich hätte nur gerne auch ein Eis gehabt.“ schmollte sie. „Hier für dich.“, sagte Amy und Bunnys Augen wurden leuchtend groß. „Danke Amy, ich wusste, dass du mich nicht vergisst.“ Alle lachten und Bunny nahm dankend ihr Eis entgegen. Doch bevor sie es essen konnte sprang Rei gleich wieder auf: „Ich will noch mal ins Wasser, wer kommt mit?“ Amy und Makoto sprangen sofort auf. Minako stand auch auf und zerrte dabei gleich Motoki auf die Beine: „Los mein Lieber, jetzt is Schluss mit Faulenzen.“ Bunny blieb schmollend sitzen: „Na Klasse.“ „Ach schmoll nicht. Du hast doch jetzt ein Eis und wir lassen dir gütiger Weise Mamoru hier.“, flötete Rei. „Schönen Dank auch!“ Kam es von Bunny zurück. „Hee, das hört sich aber sehr begeistert an.“, schaltete sich nun Mamoru ein. Er zog eine Schnute. „Ich kann ja auch mit ins Wasser gehen. „Ach sei nicht so. Du weißt doch, was ich gemeint habe.“ Makoto drehte sich jetzt um und ging Richtung Meer: „Na kommt, die haben genug Beschäftigung.“ Dann machten sich die anderen auch auf den Weg. Bunny wandte sich jetzt zu dem immer noch schmollenden Mamoru. Sie sah ihn liebevoll an und suchte seinen Blick. Als er ihr in die Augen schaute, war es um ihn geschehen. Dieser Blick. Diese wundervollen Augen, die in hellen Blautönen schimmerten. Mamoru glaubte noch nie etwas Schöneres gesehen zu haben. Verdammt, diese Frau könnte alles mit ihm machen und er könnte ihr immer nur bis zu diesem einen Moment hin böse sein, denn wenn sie ihn so ansah war er wie ein hilfloses Kind. Er würde jetzt alles für sie tun. Oh Gott, waren solche Gedanken eigentlich noch gesund? Mamoru lächelte sie jetzt an. Ihm doch egal, wenn er besessen von ihr war, Hauptsache sie würde für immer bei ihm bleiben. Bunny bemerkte erleichtert, dass er jetzt zurück lächelte. Gott sei Dank. Sie hasste es, wenn er ihr böse war. Sie hatte schon Angst gehabt mit ihrer Eincreme-Aktion zu weit gegangen zu sein, aber sein Blick war einfach Gold wert gewesen. Aber die Gedanken an die Momente eben verschwammen um sie herum, denn der Blick mit dem er sie jetzt ansah war mit Diamanten nicht aufzuwiegen. So viel Liebe kam aus diesen dunklen blauen Augen, dass sie fürchtete darin zu versinken. Sie lehnte ihre Stirn an seine um nicht völlig in seinen Augen zu vergehen. So blieben sie eine Zeit lang. Wie lang wusste keiner von ihnen, denn sie hatten den Bezug zu Zeit und Raum völlig verloren. Doch etwas riss Bunny zurück. Irgendetwas Kaltes lief ihre Hand herunter. „Wahh, mein Eis!“, dieser Aufschrei ließ Mamoru nun auch wieder erwachen und er schaute etwas irritiert auf Bunnys Hand, an der ihr schmelzendes Eis herabfloss. Er musste unwillkürlich lachen. Wenn so was nicht jetzt passierte, wann dann? „Das ist nicht lustig Mamoru, mein schönes Eis!“, plärrte Bunny. Mamoru wollte gerade etwas erwidern, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken und nur ein unhörbares Röcheln kam heraus, als er sah wie sich Bunny mit der Zunge über die Hand fuhr und anfing das zerschmolzene Eis aufzulecken. Als sie soweit alles abgeleckt hatte, leckte sie über den unteren Rand ihres Eises. Ganz langsam. Dann fuhr sie mit der Zunge das Eis entlang nach oben und schob es sich in den Mund. Mamoru hatte das Gefühl, dass sie das alles in Zeitlupe tat. Er starrte sie mit offenem Mund an und musste erstmal mit seinem Kloß im Hals auch seine nicht jugendfreien Gedanken runterschlucken. Das konnte nicht ihr ernst sein. In ihm breitete sich eine Gewissen Unfassbarkeit aus. Sie musste doch um Himmels Willen wissen wie das aussah?! Wie konnte sie ihn so quälen? Seine Gedanken überschlugen sich, als sie das Eis wieder aus ihrem Mund schob nur um es dann noch einmal von allen Seiten abzulecken und es sich dann wieder sehr langsam in den Mund zu schieben. Zwischendurch brachte sie auch noch ein zufriedenes Seufzen hervor. In Mamorus Bauch führ es Achterbahn und er musste zugeben, dass es der Region ein Stockwerk tiefer nicht anders ging. Eine leichte Röte schlich sich auf seine Wangen und er war immer noch unfähig den Blick von ihr zu nehmen. Bunny blickte zu ihm hoch und blickte ihn überrascht an. „Oh, tut mir leid. Willst du auch was?“ Mamoru blickte sie nur aus großen Augen an. War das ihr Ernst? Natürlich wollte er was. Nicht das Eis, aber er wollte eindeutig etwas haben. Bunny hatte alle Mühe die Röte, die mit aller Gewalt auf ihre Wangen wollte, zu verbergen. Ihn nach dieser Aktion, dann auch noch so unschuldig anzusehen, war das schwerste. Irgendwie war es ihr peinlich, weil jede ihrer Bewegungen gerade im vollen Bewusstsein geschahen, dass er sie ansah und sie wusste, was er dachte. Zumindest hoffte sie zu wissen, was er dachte. Und sie hoffte, dass ihre Aktion eine gewisse Wirkung erzielte. Jetzt sah sie ihn nach ihrer Frage an und sie wurde leicht nervös, da er sie nur unverwandt anstarrte. Was jetzt? Was jetzt? Doch sie kam nicht dazu weitere Gedankennetze zu spinnen. Mamoru packte sie sanft aber bestimmt am Handgelenk und zog sie auf die Knie. So saßen sie sich jetzt gegenüber und Mamorus Blick war fest auf Bunnys Augen gerichtet. Seine Augen waren noch dunkler als sonst. Bunnys Herzschlag beschleunigte sich. Was hatte er vor? Seine Hand wanderte ihre entlang bis zum Eisstil. Er nahm ihr das Eis aus der Hand und ohne weitere Worte warf er es einige Meter neben ihnen in den Sand. Bunny war im ersten Moment zu überrascht etwas zu sagen. Als sie sich gerade wieder etwas gefasst hatte und ansetzte etwas von sich zu geben, spürte sie seine Hand an ihrer Taille. Er zog sie ganz nah an sich heran und ließ sie dann unter ihm auf die Strandtücher fallen. Er kniete auf ihr und hielt mit seinen Händen ihre Handgelenke über ihrem Kopf fest am Boden. Bunny wunderte sich wie stark er doch war. Er sah sie weiter nur an und sagte kein Wort. Bunny wurde unruhig unter ihm, doch sie konnte nicht weg. Ihr Puls raste und sie spürte, dass ihre Wangen glühten. „Mamoru, was machst du?“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein helles flüstern und dennoch kam es ihr unglaublich laut vor. Mamoru beugte sich zu ihr runter. Er versteckte sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Sie konnte seinen Atem spüren. Ihre Haut fing an zu brennen und es hatte nichts mit ihrem Sonnenbrand zu tun. Er fuhr mit der Nasenspitze ihren Hals entlang bis hin zu ihrem Ohr. An ihrem Ohr hielt er an. Sein Mund war nur Millimeter von ihrem Ohrläppchen entfernt und sein Atem kitzelte sie. Ihre Atmung ging schneller und sie versuchte sich zu beruhigen, was ihr nicht wirklich gelang, denn Mamoru flüsterte ihr etwas in ihr Ohr. Seine Stimme war rauer als sonst: „Warum tust du mir das an?“ Bunny hatte das Gefühl, dass ihr Herzschlag aussetzte. Ihr Atem stockte eine Schrecksekunde lang. Ihr Puls fing auf einmal wie verrückt an zu rasen und ihr Blut wurde unerträglich heiß unter ihrer Haut. „Ma...Mamoru?“ Ihre Stimme war nur ein Hauch, der unter ihrem Atem fast unterging. Mamoru vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, die ihr über die Schulter hingen und führ mit seinem Gesicht ihren Hals auf und ab. Bunny war dabei komplett ihre Besinnung zu verlieren, als ein paar weit entfernte Stimmen sie wieder langsam aber sicher zurückholten. Es waren Minako und die anderen die sich lauthals unterhielten, während sie zurückkamen. Bunny schreckte auf und das ließ auch Mamoru die anderen bemerken. Er ließ von Bunny ab und setzte sich wieder hin. Bunny rollte sich schnell auf den Rücken und vergrub ihr Gesicht in einem der Strandtücher. Gerade noch rechtzeitig, wie sie feststellte. „Bunny was machst du da? Mal wieder auf der faulen Haut liegen?“, ertönte Reis Stimme. „Das nennt man die Sonne genießen.“, Gab Bunny laut maulend zurück und verbarg so, dass ihr Herz immer noch einen ungewöhnlich hohen Puls hatte. Als sie zu Mamoru sah unterhielt er sich völlig gelassen und normal mit Motoki. Nichts war auffällig an ihm. Dennoch wusste Bunny, dass auch er nicht völlig gelassen war. Nachdem sie sich von dem Schock erholt hatte wurde ihr nämlich bewusst, dass sie gerade fast gewonnen hätte. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle gehabt. Sie war sicher, wären sich nicht am Strand unter so vielen Menschen gewesen, hätte er sie geküsst. Bestimmt. In Bunny machte sich eine wohlige Gewissheit breit. Ein Gefühl des begehrt Werdens. Die Gewissheit, dass ihre Versuche ihn zu verführen nicht an ihm abprallten. Die Gewissheit, dass er so sehr nach ihr verrückt war, genauso, wie auch sie nach ihm verrückt war. Dieser Gedanke ließ sie lächeln in voller Erwartung was Heute und die ganze Woche noch alles passieren würde. _______________________________________________________________________________ So da sind wir wieder live von der Mamoru-Folter-Front. ^^ Ich muss mich wirklich für all die lieben Kommis bedanken. Ich freue mich immer wahnsinnig und es motiviert wirklich sehr. Vielen Vielen Dank. Hoffe das Kapi hat euch gefallen. Hab mich bemüht nicht wieder 3 Monate zu brauchen. ;) Bis zum nächsten Mal. Ganz Liebe Grüße die bebi^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)