Love Fire von Picco-der-Teufel ================================================================================ Kapitel 8: Blüten der Vergangenheit ----------------------------------- *hin- und herschaukelt* so leutz ich hab es endlich geschafft, die Story fertig zu bekommen! keine ahnung wie spät es jetzt ist, aber *gähn* ich hab mir echt den *piep* für euch aufgerissen, damit ihr endlich wieder neuen lesestoff für love fire habt.....und da habt ihr ihn.......*gähn* eure Picco Jeremy und James trafen sich vor der Polizeistation. Beide winkten sich zu und gingen wort-los in ihre Büros. Als Jeremy in sein Büro kam, war es leer. Niemand war da. Von Luke und Maggie war keine Spur zu sehen. Jeremy schnappte einmal kurz und ging dann in das Zimmer von James. Er griff nach dem Türknauf und machte das Brett auf. James schielte ihn an und meinte: „Was gibt es denn?“ – „Drüben ist niemand! Luke und Maggie sind noch gar nicht da!“ James grinste. Er wusste wohl was los war. Seine Hand griff nach dem Telefonhörer, nebenbei bat er Jeremy an sich zu setzen. Jeremy guckte ihn verwirrend an und wusste über-haupt nicht, was er meinte. Aber er blieb ruhig sitzen. „Ah! Es klingelt! Einen Moment wir haben sie gleich.“ Die Sonne wurde durch graue Wolken verdeckt. In einem weißen Bett rekelte sich Maggie. Sie war immer noch müde und versuchte wieder einzuschlafen. Luke war derweilen im Bad beschäftigt. Akuma stöberte durch die Wohnung und legte sich zum Schluss doch auf das Sofa. Maggie war noch immer nicht aufgestanden und stülpte sich die Decke über den Kopf. Luke kam aus dem Bad und rubbelte sich die Haare trocken. Er ließ einen Blick auf das Bett fallen und musste grinsen. Das Handtuch warf er über einen Stuhl und beugte sich über Mag-gie. Vorsichtig schob er die Bettdecke zurück und knabberte langsam über Maggies Nacken. Sie streckte ihren Hinter in die Luft und drückte sich dabei gegen Luke. Dieser musste dabei leicht grinsen. Maggie wand sich unter ihm und versuchte aus seiner Umarmung zu entflie-hen, doch es schien hoffnungslos für sie zu sein, also ließ sie ihn gewähren. Sie krallte sich an die Bettdecke. Am Bauch spürte sie Luke seine warme Hand. Seine andere Hand drückte sie mit den Hüften näher zu ihr hin. Er drehte sie um und sah ihr dabei verliebt in die Augen. Mit seinen Armen hob er sie zu sich hoch und beide küssten sich. Leidenschaftlich und stürmisch eroberte Luke die Mundhöhle seiner Frau. Sie erwiderte und klammerte sich um seinen Hals. Maggie streichelte mit ihrem Handrücken über das Gesicht von Luke und küsste ihn. Lang-sam schon er seine Hand unter Maggie ihr Seidenhemd und zog es ihr aus. Ihr Körper beugte sich Luke entgegen. Erneut wollte sie ihre Lippen berühren, doch dann klingelte das Telefon. Luke glupschte Maggie verwirrt an. Von einem auf dem anderen Moment wurde er zornig und nahm den Hörer ab: „Ja hier bei McDoughkt! Wer stört denn!?“ Luke brüllte in das Tele-fon, sodass James am anderen Ende zusammenzuckte. „Luke, was hast du denn auf einmal? Jeremy tritt mir hier fast den Boden durch, weil er nicht weiß wo ihr beide seit und du brüllst mich ohne Grund an!“ – „Was willst du denn? Nur weil Jeremy dir die Tür eintritt, weil wir noch nicht da sind! Habt ihr schon mal auf die Uhr geschaut?“ James warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Dann meinte er: „Es ist gleich neun Uhr! Seit ihr nicht immer um halb neun auf der Arbeit!?“ Luke schüttelte mit dem Kopf und konnte sich kaum noch zusammenreißen vor Lachen: „Habt ihr gestern die Nachrichten gesehen! Da haben die gesagt, dass man heute Nacht die Uhren eine Stunde zurückstellen soll und ihr habt das garantiert nicht gemacht, sonst würdet ihr uns hier nicht anrufen und uns nerven!“ Luke seine Stimme hob sich wieder an und brüllte erneut in den Telefonhörer. Maggie packte ihn von hinten und knabberte an seinem Nacken. Dann schnappte sie sich den Telefonhörer und sprach mit James: „Was gibt es denn?“ – „Ah, Maggie! Könnt ihr euch beeilen und schon mal früher ins Polizeipräsidium kommen? An die Zurückstellung der Uhren hab ich jetzt nun wirklich nicht gedacht!“ Maggie grinste und nur und stimmte zu, was Luke nicht gerade freute. Er fing an auf dem Weg zur Arbeit zu schmollen. Unterwegs sprach er nicht mit Maggie, weil sie einfach zugestimmt hat-te. Außerdem hatte er zu Hause vor sie noch einmal zu verführen und sie hatte ihn einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als sie vor dem Präsidium ankamen, ging Luke schnurstracks in sein Büro und redete mit niemanden. Noch nicht einmal die Kollegen die ihn grüßten, sagte er „Guten Morgen!“. Das verwunderte mehrere Arbeitskollegen, doch Maggie winkte grinsend ab und wollte ihnen, dass später erklären. Luke riss die Bürotür bei James auf und blickte mit einem Todesblick in das Zimmer. Maggie folgte direkt dahinter und sagte mit einem Grinsen: „Guten Morgen ihr Beide! Und warum sollten wir nun so dringend herkom-men?“ James zuckte zusammen und zitterte. Jeremy saß mittlerweile beruhigend auf dem Stuhl. Luke schmiss sich einfach in den nächstbesten Stuhl und knallte seine Füße auf James seinen Tisch. Nun fragte auch er in einem rauen Ton: „Genau, warum sollten unbedingt her-kommen!? Nur weil dieser Grünschnabel sich Sorgen gemacht hat! Ihr solltet nächstes mal besser die Nachrichten gucken. Die Leute sagen grundsätzlich an, wann man seine Uhr zurück bzw. vor stellen soll und das haben sie gestern gesagt!“ Maggie lachte nur. Luke gingen tau-send Sachen durch den Kopf, was er am liebsten mit Maggie anstellen wollte. Doch Dank seinem Freund und Arbeitskollegen war dies nun unmöglich und das brachte ihn in Rage. Er konnte sich kaum noch unter Kontrolle bekommen. Als Luke dann aufspringen wollte, drück-te Maggie ihn zurück auf seine fünf Buchstaben. Dann schaute sie in Richtung James und fragte noch einmal: „Was ist denn los, James?“ – „Diese Akte hatte ich heute früh auf meine Tisch zu liegen. Sie trägt die Aufschrift ‚Top Secret’ und soll von euch beiden bearbeitet wer-den. Da dein Vater nicht wusste wann ihr kommt, hat er sie mir solange gegeben, denn dein Vater muss heute zu einer Konferenz und ich soll euch noch ausrichten, dass ihr euch mit die-sem Fall beeilen soll! Alle anderen Fälle sollt ihr solange auf Eis legen!“ Maggie sah in ver-wirrt an. Selten kamen solche Fälle herein und wenn sie doch auftauchten, waren sie meinst sehr schwierig und Menschenleben waren bedroht. Wortlos nahm sie die Akte entgegen und schleifte dann ihren Mann aus dem Büro und zitierte Jeremy mit. In ihrem Büro setzte sich Maggie erst einmal und schlug die Akte auf. Zwei Bilder von Typen waren als erstes zu sehen. Ihre Namen waren Jojo Tile und Mario Jain. Beide waren vorbe-straft und hatten ein Register, welches länger als Maggie ihr Arm war. Es wunderte sie schon, dass die beiden Verbrecher erneut auf freiem Fuß waren. Dieses mal würden sie alle Register ziehen müssen. Raub, Diebstahl, Körperverletzungen und Drogenbesitz waren noch die mil-desten Vorstrafen die die Beiden zu stehen hatten. Maggie las alles laut vor, sodass sich Luke und Jeremy ein Bild davon machen konnten. Man unterstellte ihnen dieses Mal laut Quellen, dass sie Menschenhandel betreiben. Die Razzia solle von den drei Cops vorbereitet werden. Die Informationen sollen genauer untersucht werden und die Vorsichtsstufe war sehr hoch angesetzt. Maggie und Luke wussten, dass es sehr schwer werden würde, besonders weil sie nun auch noch Jeremy dabei hatten. Beide konnten sich aufeinander blind verlassen, aber sie wussten nicht wie es bei Jeremy aussah. Die Zeit lief ihnen allerdings davon und so konnten sie sich nur noch auf Fortuna verlassen und darauf hoffen, dass alles gut gehen würde. Jeremy stand auf und meinte: „Ich geh euch erst einmal einen Kaffee holen!“ Dann verschwand er. Das war nur eine Ausrede die er benutzte. Er ging direkt rüber zu James. Denn dieser hatte vor kurzem das Büro der beiden verwanzt um herauszufinden, was Maggie und Luke immer ausheckten. Luke saß noch immer beleidigt auf seinem Stuhl und bockte vor sich hin. Noch immer ging seine Fantasie mit ihm durch. Er träumte ständig vor sich hin und wollte einfach nicht wahr haben, dass sie schon längst auf der Arbeit waren. Maggie sah ihn bedrückt an. Die Blicke die Maggie ihm zuwarf, gingen nicht so einfach an ihm vorbei. Er bemerkte sie und richtete seine Augen auf seine Frau: „Was ist los?“ – „Wir kennen uns beide schon so lange und können uns auf den anderen verlassen. Aber ich weiß nicht, wie es bei Jeremy aussieht! Ich finde er ist für diesen Job noch zu unerfahren!“ Luke fing an zu Lachen: „Du meintest doch mal zu mir, ich solle ihn nicht so hart rannehmen, außerdem muss er langsam mal lernen was es heißt ein Cop zu sein und dass jeder Auftrag den wir kriegen, ihm mit einbinden sollen!“ – „Ja, ich weiß, dass ich das gesagt habe, aber trotzdem!“ – „Kommen jetzt deine Muttergefühle durch?“ Sie verzog den Mund und fing an zu schmollen: „Was soll das denn nun schon wieder heißen?“ – „Gar nichts, aber so hast du dich noch nie verhalten!“ – „Ich mach mir halt Sorgen um ihn! Was ist so schlimm daran?“ – „Du hast dir noch nie solche Sorgen um mich gemacht!“ Mag-gie stand auf und ging zur Tür. „Wo willst du denn hin?“, fragte er sie. Maggie drehte ihren Kopf kurz nach hinten und warf einen Blick über ihre Schulter: „Ich geh zum Auto, wir müs-sen uns vorbereiten!“ Luke stand auf und meinte: „Gut dann lass uns gehen! James wird eh alles Jeremy sagen können!“ Dann ging der Kommissar in Richtung Gruppenbild und holte die Wanze hervor. Damit ging er ein Zimmer weiter und warf diese James auf den Tisch und gab noch einen gut gemeinten Tipp: „Nächstes mal solltest du die besser verstecken! Jeremy du bleibst dieses mal hier und versuchst an weitere Informationen zu kommen, indem du tele-fonierst. Die Telefonnummern unserer Informanten findest du bei Maggie in der linken obe-ren Schublade. Wenn du Fragen haben solltest, kannst du dich bei James melden, der kennt auch alle!“ Bevor Jeremy irgendwas erwidern konnte, hatte Luke die Tür zugemacht und war Maggie nach unten gefolgt. Was beide nicht ahnten war, dass sie beobachtet wurden. Ein Scharfschütze hatte sich auf ein Gebäude weit entfernt verschanzt und wartet nur noch auf die Gelegenheit zum Abdrücken. Denn er hatte den Auftrag bekommen Luke McDoughkt zu töten. Die Frau an seiner Seite brauchte er nicht umzubringen. Denn eine Regel bei den Cleanern war: KEINE FRAUEN UND KEINE KINDER TÖTEN! Cleaner ist die Umgangssprache für einen Killer. Was der Killer nicht ahnen konnte, war Luke sein Fahrstil. So wie Luke in die Kurven einbog konnte er nicht voraussehen, was als nächstes passieren würde. Also gab er seinen Standpunkt auf und verfolgte die beiden selber mit seinem Auto. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wo er sie zum letzten Mal gesehen hatte. Sein Gedächtnis arbeitete und als er an dem Polizei-präsidium vorbeikam, merkte er erst jetzt, dass er einen Cop umbringen sollte. Für machte es keinen Unterschied, welche Arbeiterklasse sein Opfer hatte. Die Aufträge wurden bedin-gungslos durchgeführt und er hielt sich dran. Maggie und Luke stiegen am Hafen aus und suchte ihren hauslosen Informanten. Der Mantel von Maggie schleifte auf dem Boden. Ihre Blicke schweiften über die gestapelten Kisten. Im Augenwinkel konnte sie immer noch ganz schwach Luke erkennen, der ihr Rückendeckung gab. Dicht auf ihren Fersen, war der Cleaner. Dieser hatte sich erneut eine super Position aus-gesucht um Luke umzubringen. Er stellte alles auf und begann damit Luke seine Bewegungen vorher zu sehen. Dann zielte er auf die Halsschlagader. Der Punkt wanderte weiter nach un-ten, direkt zu seinem Herzen. Ein letztes Mal holte der Cleaner Luft und hielt sie dann an. Sein Augen blickte durch das Visier auf Luke’s Herz. Doch dann musste der Killer abbre-chen. Denn Maggie war in seine Schussrichtung gelaufen und so konnte er seine Aufgabe nicht erfüllen. Immer wieder stammelte er vor sich hin: „Keine Frauen und auch keine Kin-der!“ Diese Worte wiederholte er etliche Male und verinnerlichte sie regelrecht. Als er erneut durch das Visier blickte, hatte er erneut freie Bahn. Nun wollte er sich beeilen. Die Frau sollte nicht noch einmal seine Schussrichtung kreuzen. Wieder sah er durch das Visier und zielte auf Luke sein Herz. Dann drückte er ab! Luke und Maggie streiften durch die Kistengänge und bemerkten ihn nicht. Dann würde Luke von ihrem Informanten umgerissen. Gleichzeitig vernahmen beide ein Knallgeräusch. Sofort zog Maggie ihre Waffe und schaute in die Richtung des Schusses. Der Obdachlose wurde mit einem Schuss niedergestreckt. Er hatte den Killer gesehen, konnte sich allerdings nur noch in die Schussbahn werfen. Luke schleifte den leblosen Körper mit sich in die Deckung. Maggie machte den Cleaner schnell aus und machte sich bereit. Doch dieser hatte kein Interesse an der Frau und baute seine Utensilien auseinander um sie zu verstauen. Allerdings hatte Maggie eine riesige Wut im Bauch. Wenn dieser Obdachlose nicht dazwischen gesprungen wäre, würde ihr Mann nicht mehr Leben. Sie verdankte ihm, das Leben ihres Mannes. Maggie zö-gerte nicht lange und schoss dem Cleaner direkt ins Beins. Dieser Schrie einmal kurz auf und stürzte von der Kiste herunter. Maggie gab Luke ein Zeichen und beide fingen an den Killer zu suchen. Als sie an der Stelle ankamen, wo er eigentlich hätte, liegen müssen fanden sie nur noch ein Blutfleck. Doch die Schusswunde leckte und so konnte beide die Verfolgung auf-nehmen. Luke ging immer hinter Maggie. Hinter und vor ihnen hörte man immer wieder Pfeifgeräusche die Maggie fast wahnsinnig machten. Doch sie musste sich konzentrieren. Dann sah sie wie die Blutspur nur noch ein paar Meter weitergingen und dann einfach aufhö-ren. Plötzlich sprang der Cleaner von den Kisten und wollte sich Luke schnappen doch dieser wich geschickt aus und riss ihm mit einem gezielten Tritt, den Boden unter den Füßen weg. Danach rammte er noch einmal kurz seinen Ellbogen in den Magen und der Killer verlor sein Bewusstsein. Die Kommissare sahen sich noch einmal an und nickten sich zustimmen zu. Der Cleaner kam langsam zu sich und blickte auf eine Frau die einen stattlichen Vorbau hatte. Maggie und Jenniver saßen nebeneinander. Luke stand außerhalb und konnte alles beobach-ten. Jeremy war noch immer bei James und versuchte wissenswertes herauszufinden. Jenniver machte sich Notizen zu dem Gespräch mit dem Cleaner. Maggie sah ihn mit einem durch-dringenden Blick an, welchen der Killer nicht standhalten konnte. Dann fing sich an ihm Fra-gen zu stellen. Jede einzelne Frage ließ er unbeantwortet. Maggie reichte es und stand auf um auf ihn zuzugehen. Sie packte ihm am Unterkiefer und zog ihn zu sich hin. Ihm blieb nun nichts anderes mehr übrig als ihr in die Augen zu blicken. „Wie heißt du? Verrat mir deinen Namen!“ – „Erst wenn du mir deinen nennst?“, gab er zurück. Sie wusste, dass sie sich nicht auf sein Spiel einlassen sollte, doch so konnte sie ihn wenigstens zum sprechen bringen. „Mein Name ist Maggie McDoughkt! Du hast versucht mir den Mann zu nehmen!“ – „Es gibt noch mehr Mütter mit hübschen Jungs!“ – „Wenn du dich damit meinst, kann ich gerne ver-zichten!“ – „Du hast mich noch nicht geritten, also vorher willst du das wissen?“ – „Weil mein Mann, stärker und schneller ist als ich! Und er würde keine Sekunde brauchen um dein Genick zu brechen!“ Der Cleaner musste schlucken. Noch nie hatte er so einen starken Willen gesehen, der hinter einer so einen Fassende war. „Wenn dieser Obdachlose nicht gewesen wäre, hätte ich deinen Mann erschossen!“ – „Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen bekommen!“ – „Ich kenn den Spruch!“ – „Gut! Denn kennst du auch sicherlich meine nächste Frage?“ – „Wer mein Auftraggeber ist?“ – „Du hast wirklich kein gutes Ge-dächtnis oder? Ich will deinen Namen wissen?“ – „Mein Name ist Jean!“ – „Bist du Franzo-se?“ – „Nein! Ich wurde hier in der USA geboren, meine Mutter kommt aus Frankreich!“ – „Alles klar! Aber jetzt kommt meine Frage, wie heißt dein Auftraggeber?“ – „Sie müssten eigentlich wissen, dass kein Killer seinen Auftraggeber verrät!“ Maggie grinste und meinte nur dazu: „Das ist mir auf bewusst, aber ein Mann der in wenigen Minuten gleich sein bestes Stück verliert, wird es mir sicherlich verraten oder?“ Der Cleaner schluckte einmal und erwi-derte: „Das würden sie nicht tun, sie sind ein Cop!“ – „Falsch, momentan bin ich eine ziem-lich verärgerte Frau! Denn vor wenigen Minuten sollte ich als Witwe dastehen und das gefällt mir gar nicht!“ Im Nebenraum saßen alle Männer mit übergeschlagenen Beinen. Sie wussten, was Maggie ausspricht, würde sie wahr machen. Innerlich bedauerten sie bereits den Cleaner, denn er wusste nicht wie grausam Maggie sein konnte, wenn es um ihren Mann ging! Erneut trafen sich die Blicke von Maggie und dem Killer Jean. In ihrem Blick erkannte er ihre Ernsthaftigkeit. Dann verlangte er einen Zettel und Stift. Ohne etwas zu sagen, geschweige denn, Andeutungen zu machen, schrieb er den Namen seines Auftragsgebers. Maggie ent-wendete ihm den Zettel und gab ihn weiter. Der Cleaner wurde dann in seine Zelle gebracht. Maggie lehnte sich zurück. Nun betrat auch Luke das Zimmer und packte Maggie an der Schulter. Jenniver gab ihm den Zettel mit dem Auftraggeber. Jojo Tile! Luke kannte ihn nicht und trotzdem wurde sein Tod von ihm in Auftrag gegeben. Beide mussten aufpassen. Wenn er schon wusste, dass Luke und Maggie den Auftrag erhalten haben, werden sie versuchen noch mehr Schikanen zu bauen. Mit einem Mal kam Jeremy ins Verhörzimmer geplatzt und hatte Neuigkeiten: „Ich weiß jetzt wo die nächste Aktion starten soll!“ Maggie und Luke sahen ihn mit großen Augen. Das komplette Dezernat war in heller Aufruhe. Der Plan musste fertiggestellt werden, wie sie den Menschenhandel auffliegen lassen können. Wenn es schieß gehen würde, brauchten sie einen zweiten Plan. Die Zeit flog ihnen davon und sie hatten nicht mehr viel Zeit um sich darauf vorzubereiten. Laut Jeremy würde der Handel am Freitag um 22:30 Uhr durchgezogen wer-den. Da es bereits Freitag war und die Uhr in wenigen Minuten 17 Uhr schlagen wird, muss-ten sie sich beeilen. Nach etlichen Beratungen und Neuaustüftlungen des Plans waren sie um 21:59 Uhr fertig. Luke, Maggie, Jeremy und James machten sich schon auf den Weg. Die restlichen Polizisten folgten ihnen. Als sie dort ankamen, waren es nur noch wenige Minuten bis zum Handel. Die Polizisten versteckten sich und riegelten die Umgebung ab. Es war eine Einöde und es gab kaum genügend Platz um sich zu verschanzen. Es war eine reine Steppen-landschaft. Weit und breit war niemand zu sehen. Maggie lud schon mal die Waffe und mach-te sich bereit. Auch Luke legte sich auf die Lauer. Er war nur wenige Meter von Maggie ent-fernt gewesen. Hinter ihnen lag das freie Land. Sie lagen an einem sicheren Ort, wo es schwierig war jemanden zu treffen. Man müsste schon ein perfekter Scharfschütze sein um die beiden zu erwischen. Zeitgleich blickten Maggie und Luke auf die Uhr. Es war bereits 23 Uhr und noch war niemand zu sehen. Den beiden Cops kam die ganze Sache ziemlich spa-nisch vor und sie fingen an sich zu wundern. Selbst Jeremy konnte sich das nicht erklären. Er schaute noch einmal auf seine Notizen um nach der Richtigkeit zu schauen. Aber es war nichts falsch gewesen. Mit einem Male sah er einen Schatten an sich vorbeihuschen. James konnte ihn auch sehen, allerdings bemerkte Maggie ihn nicht. Der Schatten visierte Luke an und drückte ab. Die Kugel wurde aus dem Schaft geschleudert und bohrte sich in das Fleisch von Luke’s Schulter. Ein glatter Durchschuss! Luke biss die Zähne zusammen und legte sich flach auf den Boden. Maggies Herz pochte schneller. Zorn, Angst und Verzweiflung stiegen in ihr hervor. Man konnte ihre Gefühle nicht mehr richtig beschreiben. Jeremy visierte den Schatten. Nun war sein Einsatz gefragt. Jetzt konnte auch er mal zeigen was in ihm steckte. Das Auge von Jeremy lugte durch das Visier. Er sah den Schützen von Luke’s Verletzung. Ohne zu zögern oder andere Vorbereitungen zu treffen, drückte er ab. Der Schütze brach Tod zusammen und rührte sich nicht mehr. Luke wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Dort hatte Juan Martínez Schicht und verarzte Luke’s Wunde. Der Cop setzte sich auf die Liege und blickte in die Richtung seines alten Klassenkameraden. Dieser schüttelte nur wie wild den Kopf. „Was habt ihr denn versucht?“ – „Eigentlich wollten wir einen Menschenhandel aufdecken, aber daraus ist leider nichts ge-worden.“ – „Ja, ich seh’s! Stattdessen wurdest du angeschossen!“ – „Ich kann mir das auch nicht erklären! Außer....!“ – „Es gibt bei euch einen Spitzel!“ – „Auch wenn ich das nicht glauben will, ist das wohl die einzig klare Erklärung dafür. Dann muss ich das Maggie sa-gen!“ – „Ach ja, für zwei Wochen hast du Sexverbot!“ Luke musste schlucken! Heute Abend wollte er Maggie doch noch einmal verwöhnen! Das konnte er sich nun, dank seiner Verlet-zung, kneifen. Luke verabschiedete sich noch schnell von seinem Kumpel und machte sich auf den Weg nach Hause. Draußen stand bereits Maggie die auf ihn wartete. Als er aus der Tür herauskam, richtete sie ihren Blick auf ihn und konnte ihn auch nicht mehr abwenden. Luke trug eine Armschiene und sah ziemlich wehleidig aus. Doch er machte keine Andeutung dieser Art, was Maggie gar nicht wunderte. Er versuchte mal wieder den großen Mann zu markieren. Maggie setzte sich hinters Steuer. Sie fuhren ohne ein Wort zu verlieren nach Hause. Dort legte Luke sich sofort auf das Sofa, um sich ein wenig zu entspannen. Akuma schlich sich an und schnupperte ein wenig herum. Dann hatte er anscheinend genug und ver-schwand wieder in Richtung Schlafzimmer, wo er sich in sein Körbchen legte und wieder einschlief. Maggie ging in die Küche und brachte nach wenigen Minuten zwei Tassen Kaffee. Beide stellte sie auf den Tisch und lehnte sich zurück. Luke setzte sich auf und legte seinen Arm vorsichtig auf sein Bein. Dann bracht Luke endlich das Schweigen: „Juan und ich glau-ben, dass wir einen Spitzel unter uns haben. Denn sonst wären wir nicht so einfach in diese Falle gelaufen!“ – „Du glaubst wohl hoffentlich nicht, dass es Jeremy ist!“ – „Nein dem klei-nen Grünschnabel würde ich so etwas niemals zutrauen. Dafür ist er mir viel zu unerfahren! James können wir auch vertrauen! Ich war schließlich mit ihm auf derselben Polizeischule! Nur wer könnte es sonst gewesen sein?“ – „Das kann ich dir auch nicht sagen! Am Besten wir zeihen die nächste Aktion nur zu viert durch, damit wir sicher gehen können. Dann werden wir den Übeltäter sicherlich stellen können!“ Dann klingelte es an der Tür. Maggie und Luke schauten sich ziemlich verwirrt an. Wer würde nachts kurz vor zwölf Uhr bei fremden Leuten klingeln? Maggie stand auf und ging zur Tür. Als sie durch den Spion blickte, sah sie eine zierliche Frau die Anfang oder Mitte fünfzig sein musste. Sie trug einen Cordmantel und eine verblichene Jeans. Ihre Blicke wirkten voller Angst. Maggie machte diese Vermutung anhand ihrer zitternden Hände aus. Aber sie konnte nichts feindlich an ihr feststellen und öffnete die Tür. Feuchte braune Augen sahen sie an und mit einer zitternden Stimme fragte die Frau: „Guten Abend! Entschuldigen sie die späte Störung, aber ich suche nach einem gewissem Luke McDoughkt?“ – „Einen Moment bitte! Luke, da ist jemand für dich an der Tür!“ Luke konnte sich nur mit Mühe aufrichten und ging in den Flur. Maggie ließ die Frau erst einmal rein. Noch immer zitterte sie und als sie dann Luke McDoughkt vor sich sah, brach sie in Trä-nen aus. Ganz anders war es bei Luke, als er sie sah. Sein Blick verfinsterte sich und man sah die Wut in ihm hochsteigen. Maggie war noch immer ziemlich verwirrt. Doch sie fragte lieber nicht nach. „Was willst du hier!“, brodelte es in dem Kommissar, „Hast du mir nicht schon genug angetan? Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich dich nie wieder sehen will!“ Luke war kurz davor auf die Frau loszugehen, als es an der Tür erneut hämmerte. Die Frau zuckte zusammen und brach auf alle viere nieder. Maggie beugte sich zu ihr runter und versuchte sie zu trösten. Sie konnte ihren Mann nicht verstehen, so sehr war er noch nie ausgerastet. Immer wieder donnerte es an der Tür. Mit der Zeit wurde es immer härter. Luke packte die Frau mit seiner gesunden Hand und zog sie zu sich hoch: „Wer ist es dieses Mal?“ Die Frau konnte nicht antworten. Und nun griff Maggie endlich ein: „Luke es ist genug! Wer ist sie überhaupt?“ – „Wenn ich vorstellen darf, Maggie, das ist meine Mutter!“ Maggie war sprach-los, vor ihr kniete auf allen vieren ihre Schwiegermutter. Die Mutter die ihrem Mann so viel Leid zugefügt hatte. Sie suchte nach Hilfe. Eine Verzweiflungstat führte sie zu ihrem Sohn. Maggie konnte nicht anders und bot ihr einen Stuhl an. Nebenbei versuchte sie ihren Mann zu beruhigen. Luke war noch immer wütend und riss die Tür auf. Vor ihm stand ein betrunkener Mann der von einem Bein auf das andere wankte. Mit einem Mörderblick sah er ihn an und fragte ihn in einem rauen Ton: „Was willst du hier? Willst du meine Mutter?“ – „Genau Klei-ner! Also mach Platz, damit ich mir die Schlampe holen kann!“ Der Kerl hatte eine üble Fah-ne und roch stark nach Schweiß. Außerdem waren seine Klamotten total verdreckt. „Vergiss es! Verzieh dich lieber und lass sie in Ruhe, sonst werd ich dir den Arsch versohlen!“ Der schmierige Kerl lachte bloß in seinem Rausch und meinte: „Wie willst du das denn mit deiner Verletzung anstellen?“ Seine Mutter warf sich verzweifelt um Maggie. Der schmierige Kerl nahm Anlauf und wollte mit Gewalt in die Wohnung. Da hatte er allerdings die Rechnung ohne Luke gemacht. Dieser trat ihm ans Knie und machte eine Drehung. Dann trat er erneut mit dem Fuß zu und erwischte dabei seine Magenkuhle. Der Betrunkene flog ein kurzes Stück durch die Luft, um dann unlieb mit dem Boden Bekanntschaft zu machen. „Lass deine schmierigen Finger endlich von meiner Mutter, ansonsten lernst du mich mal richtig kennen Cliff!“ – „Du bist also erwachsen geworden! Hat sich die Schlampe doch tatsächlich zu ihrem einzigen Sohn gerettet!“ Er rappelte sich auf und versuchte noch einmal in die Wohnung ein-zudringen. Luke machte sich bereit, allerdings zog Maggie ihn beiseite und packte den Be-trunkenen am Hals. Ihre Augen glühten förmlich vor Zorn und sie brachte den Betrunkenen zu Fall. Dann hielt sie ihm ihre Marke vor’s Gesicht und sagte: „Wenn sie nicht gleich ver-schwinden, werde ich sie festnehmen! Haben wir uns verstanden?“ – „Ein Bulle!“ Die Tür ging zu und schon war dieses Problem gelöst. Maggie brachte aus der Küche einen Tee und gab Luke’s Mutter die Tasse. „Dankeschön!“ – „Kein Problem“, sagte Maggie mit einem Lachen. Dann setzte sie sich in den Sessel. Luke hatte den Blick abgewandt und starrte stur auf den Boden: „Was willst du von mir?“ – „Luke es tut mir Leid, was ich dir angetan habe!“ – „Es tut dir Leid?“ – „Ja, bitte verzeih mir!“ – „Noch heute trage ich sichtbare Narben von dir auf meinem Körper! Glaubst du im ernst ich könnte dir so leicht verzeihen? Ich bin nur aus einem Grund von zu Hause geflohen! Um dir zu entkommen! Ich habe endlich mein eigenes Leben und als ich es endlich unter Kontrolle gebracht habe, tauchst du wieder auf!“ – „Luke!“ – „Komm mir jetzt bloß nicht auf die Mitleidstour, die zieht schon lange nicht mehr bei mir!“ Maggie schüttelte nur den Kopf: „Luke! Sie wäre getötet worden, wenn du sie eben nicht beschützt hättest. Du kannst mir doch nicht vormachen, dass du nichts mehr außer Hass für deine Mutter empfindest. Wenn das wirklich so wäre, hättest du sie einfach diesem schmierigen Typ ausgeliefert! Aber du hast es nicht getan und das heißt, dass du deine Mutter noch immer lieb hast!“ – „Maggie so leicht ist das nicht zu verstehen!“ – „Das weiß ich doch! Aber wenn du sie, dein Leben lang hasst, wirst du es irgendwann bereuen!“ – „Maggie....“ – „Langsam gehen dir wohl die Argumente aus, was?“ Maggie drehte sich zu Luke seiner Mut-ter: „Warum sind sie denn hergekommen?“ – „Ich wollte noch einmal mit meinem Jungen sprechen.“ – „Das kann ich verstehen! Aber sie müssen auch ihn verstehen. Seine Kindheit war nicht die Schönste!“ – „Ja, ich weiß und daran bin ich Schuld. Aber ich kann es doch auch nicht mehr Rückgängig machen. Wenn ich es könnte, würde ich es am liebsten tun, aber ich kann es doch auch nicht!“ – „Wer war das eben?“ – „Das war mein zweiter Ehemann!“ – „Er scheint ein ziemlicher Prügelknabe zu sein?“ – „Ja, leider! Aber ich kann mich auch nicht von ihm trennen!“ – „Weil sie ihn lieben.“ – „Genau.“ – „Sie bleiben die Nacht besser hier! Ich werde ihnen Bettzeug holen.“ – „Ich danke ihnen!“ Luke saß noch immer voller Zorn da und rührte sich nicht von der Stelle. „Du bist genauso wie dein Vater, Luke!“ – „Danke für das schmerzliche Kompliment!“ – „Bitte Luke verzeih mir, dass was ich dir angetan hab!“ – „Wie könnte ich! Ich sehe jeden Abend wenn ich vor dem Spiegel stehe, eine Narbe die ich von dir habe und werde immer wieder an diese Zeit erinnert, die ich so gehasst habe!“ – „Luke ich will das wieder gut machen, bitte gib mir noch eine Chance!“ – „Die hast du schon lange verspielt! Du kannst froh sein, dass Maggie dich hier schlafen lässt. Ich hätte dich nämlich schon längst wieder vor die Tür gesetzt!“ – „Ist sie deine Freundin?“ – „Falsch! Sie ist meine Frau!“ – „Du bist verheiratet, das wusste ich gar nicht!“ – „Wie auch, ich habe es ja vermieden mich mit dir zu treffen, geschweige denn dir irgendetwas zu sagen und das aus gutem Recht! Du kannst diese Nacht hier bleiben, aber Morgen verschwindest du und suchst dir was anderes!“ – „Wie du willst!“ Maggie kam um die Ecke und packte das Bettzeug ans Coachende. „Bevor sie uns Morgen verlässt, nehmen wir sie mit zum Polizeirevier! Sie müssen Anzeige gegen diesen Typen er-heben, so haben sie genügend Zeit sich was Neues zu suchen und werden dann sicherlich in Ruhe weiterleben können.“ – „Glauben sie, dass es so leicht wird!“ – „Sie brauchen mich nicht zu siezen. Ich bin schließlich ihre Schwiegertochter und im Gegensatz zu ihrem Sohn, werde ich ihnen meine volle Unterstützung zusagen!“ Luke musste schlucken, so etwas hatte er noch nie von Maggie gehört. Auch konnte er nicht glauben, was Maggie da tat. Seine Mut-ter hatte ihm die Kindheit zur Hölle gemacht und seine Frau unterstützte ihn. Ohne etwas zu sagen, marschierte er in Richtung Schlafzimmer. Maggie wünschte ihrer Schwiegermutter noch eine gute Nacht und folgte dann ihrem Mann. Stur und nicht mehr ansprechbar lag er im Bett. Maggie legte sich neben ihn und stupste ihn kurz an. Doch er gab nur ein murrendes Geräusch von sich. Sie beugte sich über ihn und blickte ihn in seine Augen. Er schnellte nach oben und fing sofort an: „Wieso lässt du sie hier übernachten. Ich kann dich da irgendwie nicht verstehen!“ – „Ich weiß! Aber überleg doch mal in welcher Lage sie sich befunden hat! Ein reiner Mensch unterscheidet sich darin, dass er anderen hilft, egal wie sehr er von ihnen gedemütigt wurde oder welche Pein er ertragen musste. Sie brauchte Hilfe und ich konnte ihr die einfach nicht verweigern. Es ging einfach nicht! Ich konnte nicht über meinen Schatten springen und es ihr verbieten.“ – „Im Grunde genommen hast du Recht!“ – „Danke für deine Zustimmung, aber jetzt sollten wir schlafen, denn wir müssen Morgen wieder früh raus“, sagte Maggie zum Schluss und gab ihrem Mann einen innigen Gute-Nacht-Kuss. Maggie wachte früh auf und bereitete das Frühstück vor. Luke seine Mutter schlief noch im-mer. Sie musste wohl schon lange nicht mehr so gut geschlafen haben, wie in dieser Nacht. Also verzichtete Maggie darauf sie zu wecken. Maggie und Luke verhielten sich leise. Lang-sam sah Luke auch ein, das es falsch wäre, seine Mutter auf ewig zu hassen. Denn die ver-gangene Zeit könne man eh nicht wieder ändern, auch wenn es zu gerne getan hätte. Ungefähr eine halbe Stunde bevor sie losgehen wollten, weckte Maggie seine Mutter mit den Worten: „Guten Morgen, bitte aufstehen! Sie haben noch eine halbe Stunde zeit sich fertig zumachen. Das Frühstück steht bereits auf den Tisch!“ Noch mit Schlaf in den Augen gezeichnet machte sich Luke seine Mutter fertig. Maggie legte ein paar seriöse Klamotten von sich raus. Seltsa-mer Weise passten sie. Auf dem Weg zur Polizeiwache schwiegen alle drei. Noch nicht einmal als Luke und Maggie in Revier ankamen, wechselten sie ein Ton miteinander. Erst als sie in ihrem Büro ankamen. Luke holte schnell die Unterlagen und ließ die beiden Frauen alleine zurück. Das gab Luke’s Mutter die Gelegenheit etwas mehr über ihren Sohn zu erfahren: „Entschuldige wenn ich et-was neugierig bin! Aber wie ist mein Sohn so?“ – „Er ist ziemlich starrsinnig, wenn er etwas möchte. Außerdem geht er gerne mal mit dem Kopf durch die Wand. Sein Gerechtigkeitssinn ist ziemlich gut ausgeprägt und prügeln tut er sich für sein Leben gerne!“ – „Verstehe..“ – „Wieso möchten sie das denn wissen?“ – „Luke ist genau wie sein Vater! Er hatte dieselben Eigenschaften, was mich nicht sehr überrascht. Luke hat seinen Vater sehr bewundert. Und seinen Traumjob hat er auch bekommen!“ – „Tja, Luke ist halt sehr starrsinnig und lässt sich so schnell nichts vermiesen!“ Dann ging die Tür auf und Luke kam mit dem Dokument her-ein: „Na was habt ihr so miteinander besprochen?“ – „Wir haben über dich gelästert! Kannst du mir bitte das Dokument geben?“ – „Das war mal wieder typisch Maggie! Hier bitte!“ Mit einem kurzen Kuss auf die Stirn überreichte Luke den Zettel an seine Frau. Nach etlichen detaillierten Fragen, erhob Luke seine Mutter Anzeige wegen schwerer Körperverletzung und der Haftbefehl wurde ausgestellt. Als Maggie Luke seine Mutter verabschieden wollte, kam Jeremy herein gestürmt. Mit aufgerissenen Augen blickte er auf die Frau und sagte: „Was suchst du denn hier?“ – „Das gleiche könnte ich dich auch fragen, Jeremy!“ Luke schaute etwas verwirrt drein: „Jeremy du kennst meine Mutter?“ Nun war Jeremy auch ziemlich durcheinander und meinte: „Wie deine Mutter! Das ist doch meine Mutter!“ Maggie war total überfordert und sagte: „Okay, das können wir später immer noch klären! Warum bist du hier-her gekommen?“ – „Heute Abend ist die zweite Veranstaltung des Handels! Soll ich den an-deren bescheid sagen?“ Luke mischte sich ein: „Das wird nicht nötig sein! Das werden Mag-gie und ich erledigen!“ Maggie schüttelte den Kopf: „Das wirst du schon bleiben lassen! Du hast eine zu schwere Verletzung! Ich werde das mit James erledigen und ihr drei werdet euch erst einmal aussprechen. Denn ich glaube, dass haben die beiden verdient!“ Luke’s Mutter nickte. James stand bereits in der Tür. Maggie schnappte sich ihre Jacke und entriss Jeremy den Zettel. Dann gab sie ihrem Mann noch einen Abschiedskuss und verschwand mit James aus der Tür. Lukes Blick verfinsterte sich: „Also was hast du mir zu erklären. Warum nennt dich dieser kleine Grünschnabel Mutter?“ Sie musste erst einmal schlucken, dann sagte sie: „Jeremy ist mein Sohn aus zweiter Ehe! Luke er ist dein Bruder!“ – „Das hab ich mir schon gedacht, aber warum hast du mir nie etwas von ihm erzählt?“ – „So leicht ist das nicht!“ – „So leicht?! Du hast dir in deinem Leben schon so viele Dinge leichter gemacht, als sie waren! Ich habe lang-sam die Schnauze voll! Mein gesamtes Leben war ich ein Einzelkind und nun erfahre ich, dass ich noch einen Halbbruder habe! Glaubst du im ernst ich kann so etwas so leicht verkraf-ten!“ Jeremy stotterte derweilen vor sich hin: „Der Luke McDoughkt, den ich schon immer bewundert haben, ist mein älterer Bruder! Mein Halbbruder! Ich kann es einfach nicht glau-ben!“ Luke war ziemlich außer Fassung und fand für diese Situation keine Worte mehr. Seine gesamte Welt brach erneut zusammen. Warum musste sie auftauchen und wieder alles durch-einanderbringen? Er verstand die Welt nicht mehr. „Luke ich bin hierher gekommen um dir endlich die Wahrheit zu erzählen!“ Mit einem finsteren Blick schaute er zu ihr: „Die Wahr-heit!? Du willst doch nur mein Leben kaputt machen, mehr wolltest du noch nie!“ – „Nein Luke, dass will ich wirklich nicht! Eigentlich ist Jeremy auch nicht, mein Kind aus zweiter Ehe, sondern mein Kind aus erster Ehe! Er ist dein Bruder. Ich habe ihn als letztes Geschenk von deinem Vater! Luke ich wollte dir schon lange die Wahrheit erzählen, aber du wolltest nie mit mir reden und so hatte ich nie wirklich die Chance dazu!“ – „Hör endlich auf! Mein Leben hatte endlich wieder einen Sinn gehabt, als ich Maggie Morgan geheiratet habe! Sie ist meine neue Welt und ich habe mit ihr mein neues Leben begonnen, um mein altes Leben hin-ter mir zu lassen und dann tauchst du auf! Willst du mich fertig machen?! Vergiss es lieber! Maggie wird mich wieder auffangen, egal wie tief ich falle! Sie ist meine neue Energie die mich am Leben hält und wenn jemand ihr ein Haar krümmen würde, würde ich diesem je-mand alle Knochen brechen! Ich werde es niemals zulassen, dass ihr etwas passiert!“ – „Luke, ich kann dich doch verstehen...!“ – „Mich verstehen! Du konntest mich noch nie verstehen! Warum lässt du mich nicht endlich in Ruhe? Macht es dir Spaß mein Leben zu zerstören?!“ – „Ich will doch nicht dein Leben zerstören!“ – „Was willst du dann von mir?“ – „Ich will dir endlich die Augen öffnen. Ich will nur ein kleines Stückes Liebe von dir!“ – „Dafür ist es jetzt viel zu spät!“ – „Warum wirfst du meine Anflehungen dir gegenüber immer so schnell weg?“ – „Weil ich entgültig die Schnauze voll habe. Ich bin es Leid mir deine Entschuldigungen anzuhören. Jedes Mal hast du zu mir gesagt, du willst dich ändern. Im Endeffekt ist es nur noch schlimmer geworden und nun will ich endlich meine Ruhe haben! Ich habe dir geholfen, aber das werde ich nicht noch einmal tun. Auch wenn mich meine Frau anflehen sollte, aber ein zweites Mal wird sich das Eis nicht brechen!“ Jeremy griff ein: „Warum bist du so herzlos zu ihr? So kenne ich dich gar nicht!“ Luke brach zusammen. Wieso musste das ausgerechnet jetzt passieren, wo er alles was er wollte gefunden hatte. Er hatte alles in Maggie gefunden und nun sollte wohl wieder alles von vorne beginnen! Maggie und James waren zwei Stunden vor Beginn des Handels eingetroffen. James stattete die Umgebung mit Überwachungskameras aus und Maggie lud ihre Waffen nach. Dieses Mal durften sie einfach keine Fehler machen. Da Luke nun auch nicht dabei war, konnte Maggie in Ruhe arbeiten. Nur knapp nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, trafen die ersten ein. Maggie und James wunderten sich. Sie waren auch noch froh darüber, dass sie so früh gekommen waren. Maggie ging auf die Pirsch. Innerlich verfluchte sie sich selbst, dass sie Akuma nicht mitgenommen hatte. Der Hund wäre dieses Mal eine große Hilfe gewesen. Aber sie konnte an dieser Situation eh nichts mehr ändern. Also hörte sie auf darüber nachzu-denken und machte sich an ihre Arbeit. Sie schlich sich von der rechten Seite an. Dabei muss-te sich die Polizistin sehr geschickt anstellen, denn niemand durfte sie sehen. Als Maggie fast angekommen war, bemerkte sie, dass sie umzingelt war und kaum noch eine Möglichkeit be-stand wieder aus diesem Schlamassel heil wieder raus zu kommen. Sie musste sich schnell irgendetwas einfallen lassen. James zitterte auch und grübelte angestrengt. Auf gar keinen Fall wollte er, dass Maggie entdeckt würde. Gar nicht auszumalen was Luke dann alles mit ihm anstellen würde. Das machte ihm am meisten Sorgen und dann war da ja noch der Chef gewesen. Ihn machte er auch noch für alles was gerade geschah verantwortlich, denn er hatte schließlich diesen Fall auf den Tisch von Maggie und Luke gelegt. Maggie sah keine andere Möglichkeit mehr als sich frei zu schießen. Sie legte an und schoss dem ersten ins Bein. Durch die allgemeine Panik konnte sich schnell durchlaufen und die beiden Mädchen die Verkauft werden sollten, in Sicherheit bringen. James verständigte per Funk die anderen Ein-heiten. Doch diese bräuchten mindestens 20 Minuten. Luke brauchte für diese Strecke gerade mal 10, aber er war verletzt und konnte nicht als Verstärkung anrücken. Die beiden Verbre-cher Jojo Tile und Mario Jain machten sich gegenseitig dafür verantwortlich. Sie stritten sich auf freier Fläche. Als Maggie sich aus ihrer geschützten Umgebung zeigte und die Waffe auf beide richtete... Luke und Jeremy stritten immer noch miteinander und ihre Mutter saß stillschweigend auf dem Stuhl. „Warum kannst du dir nicht einfach nur anhören, was sie dir zu sagen hat, mehr verlangt doch keiner von dir!“ – „Ich bin von zu Hause weggegangen um mir nichts mehr anhören zu müssen! Du hast doch keine Ahnung wie mein Kindheit wirklich abging! Du weißt doch gar nichts über mich! Meine Narben und Brandflecken sind Zeichen von Kindes-misshandlungen deren ich endlich entkommen bin! Mein Leben hatte gerade wieder angefan-gen mir Spaß zu machen!“ – „Du hast Recht, ich kenne deine Kindheit nicht! Aber wieso ver-urteilst du sie, wenn sie sich für ihre begangenen Fehler bei dir entschuldigen will!“ – „Ich habe schon zu viele Entschuldigungen von ihr gehört! Danach habe ich immer wieder dassel-be erlebt und habe keine Lust das sich alles wiederholt! Warum konnte sie mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ist es denn so schlimm, mich endlich mein Leben leben zu lassen!“ – „Sie konnte wahrscheinlich nicht mehr damit leben und wollte sich deshalb bei dir entschuldigen um sich danach endlich ganz und gar aus deinem Leben herauszuhalten.“ – „Woher willst du das denn wissen, du hast wahrscheinlich nie das durchgemacht, was ich erlebt habe!“ – „Du lebst immer noch in deiner Welt der Vorurteile kann es sein?“ – „Mag schon sein! Aber so konnte ich endlich stärker werden und meine Kindheit verarbeiten!“ Die Mutter der beiden brach in Tränen aus und schrie: „Hört doch endlich auf! Ihr beide seit Brüder und schlagt euch fast die Köpfe ein. Das wollte ich doch niemals!“ – „Du wolltest doch so vieles nicht!“, unterbrach Luke sie. Dann kam Jenniver herein mit den Nachrichten von Maggie und James. Luke zögerte nicht lange und schnappte sich alles was er brauchte. Zuletzt warf er ihnen einen verachtenswürdigen Blick zu und verschwand. Maggie hatte Jojo Tile ins Bein geschossen. Dieser wurde bereits von James verhaftet. Aller-dings konnte sich der andere abseilen und war wie vom Erdboden verschluckt. Vorsichtig ging Maggie die Gegend ab. Mit einem Male wurde sie von hinten überrascht und entwaffnet! Vor ihr richtet sich Mario Jain auf und wuchtete seinen Fuß in Maggies Rippen. Gleich beim ersten Tritt knackten einige Rippen in ihrem Brustkorb unter dieser Wucht. Sie wand sich vor Schmerzen. Stand allerdings sehr schnell auf den Beinen, um die darauffolgenden Tritte aus-zuweichen. Sie sackte fast komplett in sich zusammen als er einen Pause einlegte. Beim Stüt-zen auf dem Boden hielt sie sich ihre Rippen. Nur noch 10 Minuten musste sie durchhalten. Maggie riss sich zusammen und wich immer schneller seinen Tritten und Schlägen aus. Sie ballte ihre Hand zu einer Faust und schlug nun endlich auch zu. Die Fäuste flogen und die Beine knallten zusammen. Unter Schmerzen bestritten beide diesen Kampf. Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann einer nicht mehr konnte. Mario griff sich eine Stange die in der Ge-gend herumlag und schlug auf die angeknacksten Rippen. Die schmerzhaften Schreie die Maggie ausstieß erhallten die Umgebung. Unter grauenvollen Schmerzen brach sie zusam-men. Mario holte ein letztes Mal aus und wollte das hübsche Gesicht von Maggie demolieren. Er holte Schwung und ließ die Stahlstange auf Maggies Gesicht fallen. Kurz bevor es dazu kommen konnte, griff eine Hand dazwischen. Mario drehte sich um und blickte in die Augen eines zorniges Mannes. Luke kochte vor Wut und rammte ihm sein Knie in die Rippen. Dann drehte er sich und schlug mit dem Fuß noch einmal gegen die lädierte Stelle. Der Verbrecher flog und landete dann unbequem auf dem Boden. Die anderen Cops nahmen ihn fest und führten ihn ab. Luke ging zu seiner Frau und half ihr mit der heilen Hand hoch. Diese schlang sich um seinen Körper. Dann richtete sich ihren Blick auf ihn und stellte sich auf die Zehenspitzen. Luke beugte sich ein Stück zu ihr runter. Kurz bevor sich ihre Lip-pen berühren konnte, kam James an und packte Luke ausgerechnet an der verletzten Schulter. Dieser schrie laut auf. Unterwegs ins Krankenhaus entschuldigte sich James mehrere Male bei Luke. Juan kam ins Zimmer und konnte sich eine Bemerkung nicht verkneifen: „Langsam werdet ihr noch Stammgäste bei mir!“ Jeremy und seine Mutter kamen ins Krankenhaus. Sie wollten beide Luke besuchen, doch dieser war nicht auf seinem Zimmer. Also versuchten sie es zwei Zimmer weiter. Denn dort lag Maggie. Treffer! Maggie und Luke starrten die beiden an. Bedrückt und sehr schüchtern fragte Luke’s Mutter: „Wie geht es euch denn?“ Luke ging auf seine Mutter zu. Als er direkt vor ihr stand, zuckte sie zusammen. Sie hatte mit allem gerechnet, doch nicht mit dieser Reak-tion. Luke hatte seine Mutter in den Arm genommen und ihr leise ins Ohr geflüstert: „Es tut mir Leid!“ Sie brach in Tränen aus. Die Freudetränen liefen über ihre Wange herunter. Dann drehte sich Luke zu seiner Frau und sagte: „Maggie! Darf ich dir meine Familie vorstellen! Jeremy ist mein kleiner Bruder! Jetzt hab ich endlich jemanden den ich ein wenig pisaken kann!“ – „Das kommt gar nicht in Frage!“, schoss es Jeremy heraus. Luke schnappte sich den kleine und gab ihm eine Kopfnuss. Nachdem er damit fertig war, piekste Jeremy Luke hart auf die Schulter: „Na warte du kleiner...!“ – „Was denn, jüngere Brüder müssen sich auch verteidigen!“ Beide rannten quer durch das Krankenhaus. Maggie und die Mutter er beiden lachten aus vollem Herzen. Hosted by Animexx e.V. 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