Love Fire von Picco-der-Teufel ================================================================================ Kapitel 4: Hochzeit, Eifersucht, Ex…. ------------------------------------- Früher als gedacht erscheint der vierte teil^^ hab viel spaß beim lesen^^ eure Autorin Picco Hochzeit, Eifersucht, Ex…. Die Sonne strahlte in Lukes Schlafzimmer. Übermorgen würde er Maggie endlich heiraten. Momentan schien sie allerdings noch in der Welt der Träume zu sein. Leises Schnurren machte Luke darauf aufmerksam. Als er sich aus dem Bett schleichen wollte, klingelte das Telefon. Für ihn war es unmöglich gewesen heranzukommen, da Maggie sich an ihn lehnte und er sie nicht wecken wollte. Eigentlich wollte er noch so liegen bleiben. Ein Augenlid von Maggie öffnete sich und starrte Luke an. Anstalten sich zu rühren oder von Luke herunterzukommen machte sie nicht. Er musste ihr ein paar Mal in die Seite stechen, bis sie sich kampflos geschlagen gab. Im letzten Moment erreichte er das Telefon. Am anderen Ende meldete sich ein gewisser Alex. Luke kannte ihn nicht, außerdem klang seine Stimme merkwürdig. Als er auflegen wollte, bat der andere um Maggie. Luke reichte den Hörer weiter an seine Verlobte. Kurz erwähnte er den Namen Alex und stand auch schon auf. Maggie schien wohl kein Interesse an diesem Kerl am Telefon zu haben, statt einmal „Hallo“ zu sagen, legte sie nichts sagend auf. Das Telefon platzierte sie so gut es ging zurück. Luke kam nach wenigen Minuten zurück. Noch immer wollte Maggie nicht aufstehen. Also zog er ihr kurzer Hand die Bettdecke weg. Sofort rollte sie sich zusammen um noch ein wenig Wärme gefangen zu halten. Wie sehr sie sich auch zusammenkrümmte oder rollte, kein Funken Wärme wollte bei ihr bleiben. Dann spürte sie eine warme Quelle zu der sie blind hinrobbte. Luke nahm sie in die Arme und schenkte ihr ein wenig Wärme. Zarte Küsse platzierte er auf ihrer erkalteten Schulter und hauchte ihr ins Ohr, sie solle endlich aufstehen. Dann löste er die Umarmung und ging ins Bad, um sich die morgendliche Dusche abzuholen. Maggie lag noch immer im Bett. Sie zuckte zusammen als das Telefon erneut klingelte. Mit einer muffigen Stimme begrüßte sie den anderen Teilnehmer, der am anderen Ende saß. Als sie den Namen ihres Telefongastes vernahm, legte sie zum zweiten Mal ohne Verabschiedung auf. Die Wasserstrahlen im Bad verstummten. Luke erschien nur mit einem Badehandtuch um der Hüfte und fragte Maggie: „Wer war denn dran?“ Etwas errötet und noch teilweise mit den Gedanken bei vergangener Nacht, erwiderte sie: „Mein Ex! Du weißt schon, den du vor der Bank gesehen hast!“ Im Inneren von Luke kochte die Eifersucht hoch. Aber woher hatte dieser Steppke seine Hausnummer, er stand ja nicht im Telefonbuch. Wieder etwas gefangen fragte er Maggie erneut: „Wie heißt er denn?“ Trotz ihres Grummelns vernahm er den Namen „Alex“. Für ihn war alles klar, das musste der von vorhin gewesen sein. Nur zu dumm, dass er seine Gedanken laut aussprach. So hörte Maggie alles mit. Diese lachte bereits lautstark ins vorhandene Kissen, um die Lautstärke wenigstens etwas zu dämmen. Luke sah sie verwundert an. Sie robbte zur Bettkante und ließ sich von Luke hochziehen. Mit ihren Armen umfasste sie den Hals von ihrem Verlobten. Drei hauchzarte Küsse bescherte sie ihm. Dann erwähnte sie kurz in ihrem Satz die Worte „Schatz“ und „Eifersucht“. Dies war so ein Moment, wo Luke eigentlich von sich behaupten müsste, er sei nicht Eifersüchtig. Er hätte ihr eine perfekte Szene liefern können, doch er tat es nicht. Stattdessen meinte er nur: „Ja, ich glaube du hast recht!“ Ihr lief es bei diesen Worten eiskalt den Rücken runter. So was hatte es bei Luke noch nie gegeben. Maggie drehte sich wieder um und hielt ihre Hand an Lukes Stirn. Nicht nur an dieser Stelle blieb sie. Im Gegenteil, sie tastete an seinem gesamten Körper umher. Als Luke das zuviel wurde, packte er ihre Hände und zog sie zu sich ran. Leise fragte er sie: „Was tust du da?“ Ihr war die Peinlichkeit anzusehen, da sie rot angelaufen war. Maggie benötigte einige Sekunden um sich wieder zu fangen. Nur mit sehr viel Mühe konnte sie sich beherrschen, um folgende Worte konzentriert auszusprechen: „Du hast noch nie zugegeben Eifersüchtig zu sein! Deshalb dachte ich du wärst krank!“ Luke brach daraufhin im schallenden Gelächter aus. Maggie war beleidigt und wollte gehen. Allerdings packte er sie und zog seine Verlobte zurück. Mit einem langen und zärtlichen Kuss wollte er sie milde stimmen, was allerdings nach hinten losging. Ein gezielter und wuchtiger Tritt landete direkt auf seinem linken Fuß *ich weiß schon was ihr dachtet, aber so sehr wollte ich ihn nun auch wieder nicht leiden lassen^^* .Er schrie auf und schon hörte man von Maggie nur noch eine Tür knallen. „Hey Maggie, warte doch! Es war doch nicht so gemeint!“, rief er ihr nach. Doch sie war schon weg. „Verdammter Mist!“, fluchte er vor sich hin. Maggie war in einer hellblauen Jogginghose und einem schlichten gelben T-Shirt mit Turnschuhen unterwegs. „Verdammt!“, fluchte nun auch sie, „Warum hab ich nur so dämlich reagiert?“ *weil ich es so wollte^^* Eine Träne wollte sich zeigen und ihrer Trauer Ausdruck verleihen, doch Maggie wischte sie weg. Die junge Polizistin hatte sich auf einer Parkbank niedergelassen und träumte vor sich hin. Plötzlich griff ihr jemand an die Schulter. „Luke, musst du mich so…!“, entfuhr es Maggie. Allerdings stand nicht Luke vor ihr, sondern Alex! Sofort verfinsterte sich Maggies Gesicht und Stimme: „Was willst du denn hier? Hab ich mich damals nicht deutlich ausgedrückt!“ Sein Grinsen war schmalzig, genau wie sein Auftreten. Er war ein Möchte-Gern-Macho. Für Maggie kurz ein MGM-Fall. Seine blonden Haare waren mit Gel nach hinten gekämmt. Die gebräunte Haut ließ urteilen, dass er sich oft in Sonnenstudios aufhielt. Das weiße Lächeln schrie nur so nach der Zahnarztrechnung, die durch das Aufhellen entstanden war. Modegeschmack besaß er, leider! Sein teurer Armani-Anzug und Hemd machten auf seinen übervollen Geldbeutel aufmerksam. Fehlgriffe in Sachen Schmuck waren auch wieder da. Überall wo man hinblickte sah man nur Gold. Das Gold überwucherte seine Arme und seinen Hals. Als er auch noch den Mund öffnete um etwas zu sagen, war es aus für Maggie. Ständig fragte sie sich, was sie so toll an ihm fand. Luke war doch in allem diesem Kerl überlegen! Sie stand auf und wollte zurück nach Luke. Ihr tat das Verhalten leid. Sie wollte sich bei ihm Entschuldigen. Dann wurde sie allerdings von Alex gepackt. Er wollte sie küssen! Angewidert stieß sie sich an seinen Schultern ab. Ihr blieb nichts anderes übrig, als laut um Hilfe zu rufen. Hörte sie niemand! Es dauerte für sie Stunden, denn ihre Kraft ließ langsam nach. Im allerletzten Moment wurde er von ihr fortgerissen. Ein dumpfes Geräusch ließ Maggie vermuten, dass Alex die gerechte Strafe abfing. Irgendjemand packte die Erschöpfte am Arm und zog sie in seine Umarmung. Als sie sich wegstoßen wollte, hörte sie eine vertraute Stimme sagen: „Tut mir Leid! Bitte sei mir nicht böse!“ Alex war es nicht. Der hatte sich verkrochen, da er wusste gegen diesen Mann würde er nicht gewinnen. Maggies Hände krallten sich in seinen Rücken. Sie spürte, wie ihr mehrmals Küsse auf dem Kopf gegeben wurden. Ein trauriger Blick sah direkt in Lukes Gesicht. Dieser hatte ein besorgtes aufgelegt. Noch nie hatte sie Luke so gesehen. Nun drückte sie sich noch mehr an ihn. Ihr gesamter Körper schien mit dem von Luke zu verschmelzen. „Lass uns nach Hause gehen, wir müssen heute auch noch arbeiten.“ Maggie war nur noch fähig zu nicken. Auf der Arbeit war mal wieder die Hölle los. Ein alter Bekannter war mal wieder auf dem Revier und machte es den Polizisten nicht gerade leicht. Er hatte bereits mehrere Tische verwüstet und brachte den Papierkram noch mehr durcheinander, als er eh schon war. Keiner konnte ihn zur Vernunft bringen. Er sollte doch nur verhört werden. Niemand hatte beabsichtigt ihn zu verhaftet und ihn in eine Zelle zu stecken. Als Luke und Maggie endlich auf der Dienststelle ankamen, herrschte Unruhe. Jeder wurde gefragt ob er sich traute ihn zu beruhigen. Jeder lehnte dankend ab. Wieder wurde jemand unter den Kollegen gefragt. Luke ging einfach an allen vorbei und packte sich den Tobenden, verdrehte ihn den Arm und knallte ihn mit den Oberkörper auf den Tisch: „Wie lange willst du hier noch rumwühlen? Irgendwann reizt uns auch mal der Geduldfaden! Niemand hat vor, dich in den Knast zu stecken! Also warum machst du hier so einen Aufstand?“ Unter Schmerzen stöhnte er: „Ich hab keinen Bock auf euch Bullen, also lasst mich gehen, wenn ich nichts angestellt habe!“ Mr Morgan kam und überließ Maggie und Luke die Befragung. Also schleifte Luke ihn ins Befragungszimmer. Maggie musste sich nur noch Schreibsachen besorgen und schon folgte sie den beiden Männern ins Zimmer. Sofort wurde sie von dem Wüstling gemustert. Er machte eine nicht passende Bemerkung. Im selben Augenblick sauste die Faust von Luke auf den Tisch. Dieser kleine Wutausbruch hinterließ eine kleine Einkerbung, die den Tisch fast ein Loch beschert hätte. Mit riesen Augen starrte er auf die Wölbung und erwiderte ängstlich: „Was wollt ihr von mir? Ich hab euch doch nichts getan? Und wehe ihr schlagt mich, dann werde ich euch verklagen und jetzt will ich meinen Anwalt sprechen!“ Luke verzog sein Gesicht und brachte kurz ein Grinsen zustande, welches sofort wieder verstummte und Ernst in das von dem Verängstigten blickte. Dieser zuckte unwillkürlich zusammen, als die flache Hand von dem Kommissar auf die Tischplatte sauste. Maggie stand auf und legte eine ruhige Hand auf Lukes Schulter und deutete ihn an, dass sie nun übernehmen würde. Grummelnd und nicht damit einverstanden, ließ er sie trotzdem gewähren. Maggie war die Ruhe in Person. Ihre Stimme klang beruhigend, aber sie brachte einen nicht zum Einschlafen. „Ihr Name ist Randy Heeth. Und Sie sind nicht hier damit wir sie einsperren, sondern Sie besitzen wichtige Informationen, die Sie uns mitteilen sollten. Also sagen Sie mir einiges über Tyler und Rieta Mitchell.“ Er starrte sie an und erwiderte: „Was soll die Scheiße! Spielen Sie hier böser Cop und guter Cop. Den Mist kenn ich schon! Lassen Sie sich lieber was Neues einfallen!“ Maggie schaute in Richtung Luke und schüttelte mit dem Kopf. Dann sah sie Randy wieder an und meinte dann etwas strenger: „Wenn Sie mit uns nicht zusammenarbeiten können, kann ich auch andere Seiten aufziehen. Glauben Sie mir, so ein Arschloch wie Sie, wird man hier sicherlich nicht vermissen. Ich glaube eher, dass sich einige freuen werden, Sie nie wieder zu sehen. Gleich reizt auch bei mir der Geduldsfaden. Also los! Ich will wissen wer Tyler und Rieta sind! Entweder Sie antworten oder ich werde sie hier für ein paar Stunden festhalten. Also wie sieht es nun aus? Mein Partner kann es wohl kaum erwarten sein Training in Kickboxen ein wenig aufzufrischen!“ Ein leichtes Grinsen hob sich bei Maggie, als Heeth endlich bereit war zu Reden: „Man, Sie haben es echt drauf mir Angst zu machen. Ich weiß nicht, aber irgendwie glaub ich Ihnen, dass mir was Schlimmes passiert. Allerdings wird mir auch was passieren wenn ich aussage. Und glauben Sie mir, die sind besser darin mir was anzutun, als Sie jemals sein werden!“ Mehr wollte er nicht sagen. Wieder winkte sie Luke nach hinten, um sich ein wenig näher mit Randy zu beschäftigen. Maggie legte ein Bein über das von Heeth und flüsterte ihm etwas ins Ohr, wobei er riesige Augen bekam. Sofort wollte er eine Aussage machen. Luke lief rot an, als er sah wie sich Maggie bei diesem Kerl hinflegelte, hatte ihr das von heute Morgen nicht gereicht. Aber viel mehr fragte er sich, wie sie es geschafft hatte die Informationen aus ihm herauszuquetschen. In ihrem Büro hatten sie einen vollständigen Bericht, der in wenigen Minuten auf dem Schreibtisch von Mr Morgan sein sollte. Maggie war immer noch dabei sich etwas zur Hochzeit einfallen zu lassen. Ihr Brautkleid hatte sie schon seit einigen Wochen. Es war ein schulterfreies schneeweißes Kleid aus Spitze. Im Oberteil des Kleides war eine Coursage eingenäht. Die noch ein wenig die Fettpölsterchen verstecken sollte. Außerdem sollten ihre Brüste etwas angehoben werden. Im unteren Teil des Kleides ging es weit auseinander. Sie besaß genug Beinfreiheit. Der Schleife und die Schärpe schlossen nach einigen Meter gemeinsam ab. Ihre weißen Schuhe fielen nicht weiter auf, da sie unter dem Kleid eh nicht zu sehen waren. Sie überlegte sich noch immer ob sie ihre Haare hochstecken sollte, sie könnte sie auch noch ein wenig kürzer schneiden lassen oder aber die braune Pracht einfach offen und ein wenig nach hinten stecken. Mit Luke wollte sie darüber nicht sprechen, da dies ja eine Überraschung werden sollte. Ihre Mutter war zur Zeit auf einer Geschäftsreise und mit ihrem Vater konnte sie noch nie über so etwas reden, da ihr Vater, wie sie meinte, nicht viel davon verstand. Maggies beste Freundin war momentan selber auf Hochzeitsreise und konnte ihr dabei nicht helfen. Ungern wollte sie ihre Freundin mitten in den Flitterwochen stören und sie mit ihrer Hochzeit belästigen. Aber wen sollte Maggie nun fragen. Niemand kannte sie so gut und wusste über sie bescheid. An diesem Thema konnte sie verzweifeln, hätte Luke sie nicht wieder in die Realität zurückgeholt. „Maggie wir müssen gehen!“ forderte er sie auf. Luke merkte, dass er sie aus irgendwas rausgerissen hatte. „Alles in Ordnung mit dir? Du bist zur Zeit etwas abwesend. Hast du irgendwelchen Kummer? Denk dran, du kannst mit mir über alles reden!“ Sie lehnte sich mit ihrem Kopf an seine starke Schulter. Er verharrte ein wenig so und dann deutete er an, dass sie doch nun endlich gehen müssten. Unterwegs hackte sich Maggie bei Luke ein und lehnte sich unterwegs mehrmals an seine Schulter an. Sie ignorierte einfach das ständigen auf- und abwippen ihres Kopfes. Unterwegs wollte sie einmal am frühen Morgen abschalten. Randy Heeth hatten sie wieder laufen lassen. Da er zur Zeit mal nichts angestellt hatte und sie ihm mit keiner Tat in Verbindung bringen konnten. Mr Morgan regte sich am Telefon über die Unfähigkeit irgendeines Polizisten auf. Als er Maggie und Luke sah, zeigte er auf die beiden Stühle die vor seinem Schreibtisch standen. Die Beiden sollten sich setzen. Stillschweigend und bemüht keinen Krach zu machen, setzen sich beide auf die Stühle. Luke las sich noch einmal die Aussage von Randy Heeth durch, um die Zeit ein wenig verstreichen zulassen, da sich Mr Morgan trotz des Erscheinens der beiden nicht dazu entschloss das Gespräch mit dem anderen zu beenden. Um sich ein wenig abzulenken, sah Maggie aus dem Fenster. Sie dachte immer noch darüber nach, wie sie ihre Haare machen könnte. Außerdem überlegte Maggie, ob sie nicht doch andere Blumen nehmen sollte. Vielleicht würden ja gelbe Tulpen oder Nelken auch schön seien? Oder waren die alten ausgesuchten Pflanzen doch die Richtigen? Sie wusste es nicht und das machte sie total hibbelig. Ohne es zu merken, wippte sie auf dem Stuhl hin und her. Manchmal brachte sie den Stuhl zum Knarren und Knacken, was ihren Vater ziemlich störte. Mehrmals wollte Mr Morgan sie mit Räuspergeräuschen darauf aufmerksam machen. Doch es schien so, als würde sie ihn ignorieren. Luke legte eine ruhige Hand auf ihren rechten Oberschenkel und sah ihr in die Augen. Diese deuteten an, dass sie mal rüber schauen sollte. Als Maggie dann den strengen Gesichtsausdruck ihres Vaters bemerkte, hörte sie auf und griff nach der Hand von Luke. Erst jetzt erkannte sie eine kleine Narbe auf seiner Handinnenfläche. Diese verunstaltete die komplette Handfläche. Sie musste damals mit mindestens 15 Stichen genäht werden. Luke beugte sich zu ihr rüber und flüsterte: „Ich werd es dir nachher erklären, was da passiert ist, aber jetzt versuch ruhig zu bleiben. Dein Vater ist sichtlich genervt, also sollten wir vorsichtig sein, okay?“ Ihr Kopf machte die typischen Nick-Bewegungen und konzentrierte sich wieder auf die Sachen, die außerhalb des Gebäudes stattfanden. Zwei kleine Vögel jagten sich gegenseitig und eine Katze beobachtet beide. Sie wollte wohl einen der Piepmätze fangen, also musste sie eine passende Gelegenheit abwarten, um sich ihre Beute zu krallen. Maggie bemerkte gar nicht, dass ihr Vater schon längst den Hörer aufgelegt hatte und sich mit Luke über die Befragung unterhielt. Erst als sie drei schroffe Tritte von Luke erhielt, war sie wieder bei der Sache. Mr Morgan schüttelte nur den Kopf und meinte: „Was ist nur los mit dir, Maggie? Du bist in letzter Zeit so komisch. Wenn du dich nicht bald wieder fängst, muss ich was unternehmen! Wenn du was hast, kannst du immer zu mir kommen, das weißt du doch!“ Luke musste auch noch seinen Senf dazu geben: „Das hab ich ihr auch schon gesagt, dass sie mir alles erzählen kann. Ich weiß auch nicht was zur Zeit mit ihr los ist! Ich frage sie bald jeden Tag, doch sie gibt mir einfach keine klare Antwort, egal was ich mache!“ Maggie ignorierte beide Aussagen und fragte stattdessen: „Dad, wann ist Mom wieder hier?“ Ganz irritiert antworte er: „Heute Abend, soll ich ihr was ausrichten?“ - „Nein“, erwiderte Maggie, „ich werde heute noch mal kurz vorbeikommen. Ich wollte noch was mit ihr Besprechen.“ Dann stand sie auf und verließ das Büro. Als Luke ihr folgen wollte, meinte Mr Morgan: „Bleib mal hier Luke! Und mach die Tür zu, ich muss noch was mit dir besprechen!“ Ohne irgendwelche Widerworte, tat Luke das was er sollte und setze sich wieder. Die Stimme von Mr Morgan klang sehr besorgt: „Was ist los mit meiner Tochter? So habe ich sie noch nie erlebt! Ist es ihre Hochzeit? Raus mit der Sprache Luke und wehe du verheimlichst mir was!“ Auch er schüttelte den Kopf und sagte ratlos: „Ich hab keinen Schimmer. Wenn ich es wüsste, könnte ich ihr ja helfen. Aber sie verrät mir doch auch nichts! Allerdings haben wir heute früh eine kleine unangenehme Begegnung mit ihrem Ex gehabt. Ich glaube sein Name war Alex.“ Sofort fuhr Mr Morgan in die Luft: „Dieser Dreckskerl! Was hat der hier zu suchen?“ Komplet aus der Fassung gebracht, fügte Luke noch hinzu: „Er wollte sich einen Kuss von Maggie abholen. Doch sie stieß ihn angewidert weg. Da er jedoch stärker war, drückte er sie immer dichter. Glücklicherweise bin ich ihr gefolgt und hab ihm eine reingedonnert. Danach ist er, wie ein Hund mit eingekniffenem Schwanz, davon. Mehr kann ich ihnen auch nicht verraten. Vielleicht liegt es an seinem Erscheinen. Maggie ist seit diesem Augenblick wie ausgewechselt!“ Unfähig irgendetwas zu sagen, machte er eine Handbewegung. Luke verstand und verschwand aus dem Büro. Er dachte Maggie wäre zurückgegangen an ihren Arbeitsplatz. Allerdings war sie auch nicht im Zimmer. Er befragte einige Kollegen, die ihm zu verstehen gaben, dass sie unverzüglich in die Mittagspause ging, als man sie fragte wohin es gehen sollte. Obwohl er sich Sorgen machte, wollte er Maggie vertrauen und ihr nicht nachspionieren. Maggie war unterwegs und wollte sich einen freien Kopf machen. Doch ausgerechnet jetzt musste sie von irgendjemandem verfolgt werden. Mit immer schnelleren Schritten kam dieser jemand dichter. Schnell und ohne groß nachzudenken, bog sie links ab und wartete ein wenig ab. Der Schatten näherte sich immer mehr ihrem Versteck. Sie machte sich bereit und wartete schon ungeduldig. Um die Ecke kam schließlich Alex. Immer noch so gekleidet, wie er es am frühen Morgen war. Maggie klang leicht genervt, als sie sagte: „Was willst du diesmal? Denk dran jetzt kann ich mich wehren! Heute Morgen war ich in einer Situation, wo ich mich schlecht wehren konnte. Nun was willst du von mir?“ Er sackte ein wenig in sich zusammen und erwiderte kläglich: „Ich wollte mich entschuldigen. Das von heute war nicht so gemeint. Es tut mir Leid! Ich hab dich so lange nicht mehr gesehen und da ist es mit mir durchgegangen. Bitte verzeih mir ja!“ Nichtssagend schüttelte sie den Kopf und wollte gehen, doch da erklang seine Stimme wieder: „Bitte Margarete! Ich wollte dich nicht verletzten. Lass uns Freunde sein! Ich verspreche dir dich nicht anzurühren. Nur auf freundschaftlicher Weise werde ich dir noch nahe kommen. Aber bitte, gib mir noch eine Chance. Nur diese eine, mehr will ich nicht!“ Maggie blickte zu ihm hin. In seinen Augen konnte sie sehen, wie sehr es ihm Leidtat, doch sie kehrte ihm die kalte Schulter zu und wollte gehen. Wieder ertönte seine Stimme: „War das heute Früh dein neuer Freund?“ Ruckartig wendete sie sich zu ihm um: „Du meinst Luke! Er ist mein Verlobter! Ich werde ihn in zwei Tagen heiraten!“ Diese Nachricht schien ihn sichtlich zu schocken. Ein dicker Kloß rutschte in seinen Hals herunter. Er war sprachlos. In diesem Moment wusste er nicht mehr, was er sagen sollte. Sie wollte ihn nicht mehr. Maggie hatte jemand anderen gefunden, der sie liebte und sie bevorzugte. Was sollte er nun unternehmen. Er war doch extra hergekommen um Maggie zurück zugewinnen. Alex musste sich jetzt schnell was einfallen lassen, um sie in nur zwei Tagen, von diesem Luke fern zu bekommen. Doch wie sollte er, dass bloß anstellen? Erst einmal wollte er wieder Vertrauen aufbauen und lud sie zu einem Kaffee ein. Beide setzten sich in ein Café. Nun fing sein Plan an. Alex wollte einfach alles über Luke wissen. Was er zu hören bekam, gefiel ihm jedoch ganz und gar nicht. Am meisten Angst machte ihm, dass Luke ein Meister in der Selbstverteidigung war. Die Titel die er errungen hatte, verlangten von ihm Respekt. Doch noch mehr Angst machte ihm, dass er ein exzellenter Schütze war. Wie sollte er Maggie nur so schnell von diesem Kerl wegholen? Das würde schwierig werden, aber er würde es schon schaffen. Als Maggie nach einer gewissen Zeit glaubte alles über Luke erwähnt zu haben, klingelte ihr Handy. „Sorry! Ich muss rangehen. Es ist Luke!“, meinte sie und verschwand aus seiner Hörweite. „Ja, Maggie hier! Luke was gibt es denn?“ - „Wie lange willst du deine Mittagspause noch überziehen? Dein Vater ist schon am ausrasten! Komm lieber wieder zurück zum Revier! Ich warte und lass mir für dich eine Ausrede einfallen. Bis gleich!...Ich liebe dich, Maggie!“ - „Danke Luke! Ich liebe dich auch, bis gleich!“ Maggie entschuldigte sich noch schnell bei Alex, um wieder zu ihrer Arbeit zurückzukehren. Ihr Vater war wirklich sauer. Den Fall mit Randy Heeth musste beide bearbeiten und zwar so schnell wie möglich. Sie sollten diese Geschichte noch vor ihrer Hochzeit geklärt haben, ansonsten könnten sie ihre Flitterwochen abhaken und die ganze Feier auch noch verschieben. Maggie brach stöhnend auf ihrem Stuhl zusammen und konnte es einfach nicht fassen, wie gemein ihr Vater doch sein konnte. Ihre Hochzeit stand kurz bevor und sie durfte die nicht erleben, weil ihr Vorgesetzter und gleichzeitig Vater es verbot. Sie konnte es einfach nicht glauben. Wut stieg in ihr auf, was Luke nicht verstehen konnte. Luke versuchte sie mehrmals zu beruhigen, doch egal was er machte, es schien sie nur noch mehr zu ärgern. Maggie verstand einfach nicht, wie Luke so ruhig bleiben konnte. In dieser Sache war ihr Ex-Verlobter, den sie heute in ihrer Mittagspause getroffen hatte, verständnisvoller. So hätte Luke doch auch sein können. Langsam begriff sie auch, was sie so toll an Alex fand. Er war verständnisvoll, brachte sie meistens zum Lachen und war für sie da, wenn sie Schwierigkeiten hatte. Niemals war Luke so. Luke war eher der Typ Mann, der eine Frau nie verstehen konnte, er interessierte sich lieber für sein Training. Deshalb würde er Maggie auch nie verstehen! Sie wusste, dass sie beide fit bleiben mussten in ihrem Job, aber sie wollte nicht immer die stählender Frau sein, sondern auch mal eine ganz normale Hausfrau. Eine Frau die Schwierigkeiten hatte, welche sie mit ihrem Mann lösen wollte. Doch Luke gab ihr nicht dieses Gefühl, was sie immer noch in Rage brachte. Warum konnte er sie in dieser Situation so verletzen. Mr Morgan erfreute sich daran, dass sein zukünftiger Schwiegersohn ihm zustimmte. In den nächsten Minuten sprach sie mit Luke kein Wort mehr. Dieser versuchte andauernd nach Maggie durchzudringen, doch sie verschloss sich. Trotz Maggies Sturheit, gab er sich nicht geschlagen. Er packte ihren Arm und drehte sie zu sich um. Maggie zorniges Gesicht machte ihn nachdenklich. Sie riss sich von ihm los und verließ das Revier auf dem schnellsten Wege. Luke ließ Maggie einfach stehen. Er wuschelte sich noch einmal durch die Haare und brummelte vor sich hin: „Da versteh einer mal die Frauen! Ein Rätsel für die Männerwelt!“ Dann machte er sich daran den Fall zu bearbeiten. Ms McDough bat ihre Hilfe an, doch diese lehnte Mr McDoughkt dankend ab. Als er auf seinem Stuhl sah überlegte er innerlich, was er falsch gemacht hatte. „Was hab ich getan, dass sie so sauer auf mich ist? Wohl weil ich ihrem Vater zugestimmt habe. Aber er hatte nun mal Recht!“, er stöhnte auf. „Wie stimm ich sie jetzt wieder milde? Sie hasst es wenn ich mit Blumen ankomme. Das mochte sie noch nie, weil es viel zu typisch für einen Mann ist! So würde sie es jetzt wieder ausdrücken! Hoffentlich begegnet sie nicht wieder diesem Kerl! In dem seiner Haut möchte ich dann aber auch nicht stecken, wenn Maggie sauer ist, kann sie richtig gut zuschlagen! Warum muss ich immer diesen Mist verbocken? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Maggie mich je wütend gemacht hat. Sie kennt mich wohl viel zu gut!“ Er schlug sich die Hände ins Gesicht. In diesem Moment ging seine Bürotür auf. James kam herein und meinte: „Stress mit Maggie, was?“ Gemächlich stolzierte er ins Büro und setzte sich auf Maggie ihren Stuhl. „So was erlebe ich auch täglich zu Hause. Du hättest ihr wohl lieber zustimmen sollen. Aber Maggie hat doch zum aller ersten Mal ihre Pause überzogen, da hätte er nicht so ausrasten müssen. Ein wenig kann ich sie auch verstehen. Woher soll sie denn wissen, dass ihr einen neuen Fall erhalten habt? In der Mittagspause will man doch von der Arbeit ein wenig Abstand nehmen und den hast du ihr mit deiner Aussage hin nicht gegönnt. Kann sein, dass sie deshalb sauer ist?“ Allmählich verstand er was durch Maggie ihren Kopf ging. So hatte er das noch nie gesehen. Es schien wohl so, als wenn James ein wenig Frauenlogik verstehen würde. Was ihn sehr überraschte! Doch James war schon seit einigen Jahren verheiratet und musste wohl wissen, wovon er sprach. Nun musste er sich was einfallen lassen, um Maggie wieder milde zustimmen und das war keine leichte Aufgabe. Diese Frage gab er lieber an den Frauenversteher weiter. „Schenk ihr doch einfach einen Strauß Blumen!“, meinte er. Luke lachte herzhaft und erwiderte: „Sie hasst es Blumensträuße zu bekommen! Sie sieht die lieber auf der Wiese gedeihen!“ James schüttelte den Kopf: „Ist sie eine Ökotussi oder was?“ - „Hey, rede so nicht über meine Frau!“, bekam er zurück. „Ist schon gut!“ - „Denk nur dran, wie oft sie dir den Arsch gerettet hat!“ - „Ich weiß! Ohne sie würde ich schon lange nicht mehr hier sitzen. Also hast du es jemals mit einem romantischen Abendessen versucht?“ - „Ja klar, neulich erst!“ - „Das nennst du romantisch! Ich spreche von einem Abend nur zu zweit und nicht mit der halben Mannschaft. Du bist wirklich ein Idiot! Du kannst es als ein Wunder ansehen, dass Maggie dich überhaupt heiraten will! Sei lieber vorsichtig, wenn sie jemanden findet, wird sie dich garantiert in die Wüste schicken. Ich würde es auf jeden Fall tun, wenn ich Maggie wäre! So wie sie aussieht, kann sie sich jeden Kerl angeln!“ - „Wenn du sie wärst? Aber bist du nicht! Glück für mich! Ein romantischer Abend zu zweit? Du weißt doch wie ich Anzüge hasse! Die Dinger schnüren mir immer die Luft ab!“ James konnte einfach nicht mehr und gab als letzten Argument: „Für Maggie wäre es mir Wert, keine Luft mehr zu kriegen! Diese Frau ist es sogar Wert in den Tod zu gehen. Überleg dir lieber meine Worte, wenn du sie nicht verlieren möchtest!“ Er ging wortlos heraus. Luke drehte sich zum Fenster und dachte über seine Worte nach: „Bin ich wirklich so dumm, wenn es um dich geht Maggie? Ich muss so schnell wie möglich daran was ändern! Auf gar keinen Fall will ich sie verlieren! Es war schon schwer genug für mich sie zu kriegen und erst dieser Antrag. Ich wäre da fast gestorben! Da hab ich gedacht, sie würde ihn ablehnen! Als sie ihn angenommen hat, war ich der glücklichste Mensch auf Erden. Und ich bin es immer noch. Das werde ich auch sein, wenn sie mich heiratet. Ich muss mich nur für sie verändern! Das heißt wohl, ich muss mich in so einen Anzug quetschen. Hoffentlich lohnt es sich auch. Aber für Maggie, ist mir alles egal! James hat Recht! Ich würde für Maggie in meinen eigenen Tod rennen! Ich liebe sie über alles! Sie ist für mich der wichtigste Mensch auf Erden und ich werde sie nicht hergeben. Also wollen mir mal loslegen! Ich hab zwei Tage Zeit, für den Fall und Maggie!“ Stocksauer raste Maggie durch die Straßen und suchte irgendetwas wo sie ihre Wut loswerden konnte. Ihr war im Moment alles Recht. Sie ging an unterschiedlichen Läden vorbei. Als die junge Polizistin an einem Geschäft stehen blieb, welches Hochzeitkleider verkaufte, kamen ihr Zweifel. „Luke wird mich wohl nie verstehen. Ich weiß nicht warum er manchmal so handelt. Kenne ich ihn vielleicht zu wenig? Ich glaube ich überstürze alles. Wenn meine Mutter doch nur hier wäre, sie wüsste genau was ich jetzt tun sollte. Sie hat mir schon des Öfteren nützliche Tipps gegeben. Kann ich jetzt nicht jemanden begegnen, der mich wenigstens ein wenig versteht!“ Sie ließ den Kopf hängen und schritt langsam den Weg entlang und versuchte sich einen klaren Kopf zu machen. Doch egal was sie machte, nichts schien zu klappen. Jemand griff von hinten nach ihrer Schulter. Mit einem Ruck drehte sie sich um. Ihr Blick fiel in die Augen von Alex. Dieser lächelte sie an: „Na alles klar bei dir? Du siehst ziemlich mitgenommen aus!“ Maggie liefen die Tränen die Wange herunter. Nun merkte sie erst, wie sauer sie war. Niemand konnte sie verstehen! Keiner war da der sie auch nur annähernd verstehen wollte. Es fragte auch niemand, nach den wirklichen Schwierigkeiten, die ihr ständig durch den Kopf gingen. Sie sah Alex erst vor ein paar Stunden. Beide hatte sich seit Jahren nicht mehr gesehen! Er war der erste der ihr diese Frage stellte. Als wenn ein Stein von ihrem Herzen fiel, so sehr stürzte sie sich in die Arme von Alex und weinte sich aus. Er hörte ihr zu. Selbst in dieser Kleinigkeit unterschied sich Alex von Luke. Luke hätte ihr niemals zugehört. Wenn er ihr dann mal zuhörte, sprach er meistens den anderen das Recht zu. Was Maggie immer ärgerte. Jedoch Alex stimmte ihr zu und hatte für alles vollstes Verständnis. War es vielleicht das, was sie so sehr an Alex mochte? Er war weltoffen und hörte ihr anscheinend gerne zu. Maggie entschloss sich die Arbeit für heute liegen zu lassen. Anstatt der Arbeit, wollte sie sich wieder mit Alex ein wenig anfreunden. Was sie allerdings nicht ahnte war, dass sie beobachtet wurden. Es waren die beiden Profikiller. Beide waren auf Maggie angesetzt und auch auf Luke. Die beiden Killer waren in den typischen schwarzen Overalls gekleidet und hatten bereits ihre Gewehre auf Maggie anvisiert. Als einer der beiden abdrücken wollte, gingen beide in einen alten Buchladen. Das war Maggies kleine Leidenschaft. Sie liebte es in alten Sachen zu schnüffeln. Diese Leidenschaft brachte Maggie noch ein paar Minuten von ihrem Leben ein. Sollte sie gleich den schwarzen Horizont sehen? Währenddessen ging bei Luke ein Anruf ein. Die Stimme klang sehr nervös. Er musste die Nummer orten lassen, da er kaum ein Wort von dem Anrufer verstand. Sofort machte er sich auf den Weg, in die besagte Straße. Luke war es zwar schon seit längerem nicht mehr gewohnt alleine auszurücken, aber er hatte es vor Maggie ihrer Zeit immer getan. Also ließ er die alten Zeiten wieder aufleben. Mit überhöhter Geschwindigkeit und Blaulicht näherte er sich rasant der Straße. Als er beide Cleaner auf einem Dach sah, reagierte er blitzschnell. Er stellte das Blaulicht aus und machte sich daran das Gebäude zu Stürmen. Ein Nachteil war allerdings, dass er in seiner Eile vergaß, sich eine schutzsichere Weste anzuziehen. „Egal!“, dachte er, „Maggie hat das auch schon oft geschafft. Also werde ich das jetzt auch hinkriegen!“ Seine Schnelligkeit machte sich bezahlt. In Windeseile war er vor der Dachtür. Er musste unbemerkt die Tür aufmachen, um sich heranzuschleichen. Mit äußerster Vorsicht machte er die Tür auf. Leise schlich er sich an die zwei Killer heran. Maggie war immer noch damit beschäftigt, sich ein wenig umzuschauen. Aus einem dummen Zufall fiel ihr Blick in einen herumstehenden Spiegel. Dieser zeigte das gegenüberliegende Gebäude. Mit einem messerscharfen Blick erkannte sie beide Killer in ihren schwarzen Overalls. Sofort zog sie ihre Waffe und fragte nach dem Hinterausgang. Zum zweiten Mal fiel ihr Blick auf das Dach. Sie glaubte nicht wen sie dort sah. Es war Luke, der sich versuchte anzuschleichen. Maggie musste schießen. Alex schreckte zurück und meinte, dass könne sie niemals schaffen. Wieder eine Eigenschaft die ihn von Luke unterschied! Niemals hatte Luke an ihre Fähigkeiten gezweifelt. Meistens ermutigte er sie etwas zu tun. In diesem Fall musste sie etwas unternehmen. Maggie wollte Luke auf gar keinen Fall verlieren. Ihr Adlerauge visierte die linkte Person an. Sie drückte ab. In einem wahnsinnigen Tempo durchschoss die Kugel das Schaufenster und verhakte sich in der rechten Schulter. Die Person wurde leicht nach hinten geschleudert. Lange blonde Haare kamen zum Vorschein, als die Kapunze nach hinten klappte. Der andere riss die Augen weit auf. Sichtlich von diesem Anblick schockiert, bemerkte er Luke nicht. Dieser hielt die Waffe an seine Schläfe. Die anderen Polizisten, welche Luke vorher über Funk alarmiert hatte, waren nun auch eingetroffen. Sofort wurde ein Krankenwagen für die verletzte Frau gerufen. Luke rannte wieder die Treppen hinunter und lief über die Straße. Ihm entgegen kam Maggie. Diese stürzte genau in seine Arme und krallte sich an seinen Rücken fest. Weiche Lippen streichelten sanft über ihren Hals. Eine leise Stimme flüsterte ihr ins Ohr: „Es tut mir Leid! Bitte verzeih mir, ich wollte dich nicht verletzten!“ Maggie drückte sich noch fester an Luke, was der Kommissar ihr gleichtat. Vereinzelnd liefen ihr Tränen über die Wangen. Diese vereinten sich mit Luke seiner Jacke und hinterließen kleine Punkte. Sie lehnte sich ein wenig zurück und sah in Luke seine Augen. Sichtlich beängstigt blickte Maggie drein. Sie hatte Angst gehabt! Es war die pure Angst gewesen Luke auf einmal zu verlieren. Alex sah sich das ganze aus einer sicheren Entfernung an. Wieder war er an seinem Ziel vorbeigerutscht. Während Maggie in Luke seinen Armen lag, vergaß sie Alex komplett. Für sie zählte momentan nur noch ihr Verlobter. Wenn sie nicht aus Zufall in den Spiegel gesehen hätte, hätte sonst was passieren können Als Luke wieder zurück zum Revier wollte, fiel Maggie Alex wieder ein. Sie lief zu ihm rüber und erklärte ihm die ganze Situation in kurzen Worten. Dann nickte er, anscheinend konnte er sie verstehen. Eine kurze Umarmung und dann verabschiedete sie sich von ihm. Luke wartete bereits am Wagen. Ganz Gentleman, öffnete er für seine Zukünftige die Autotür. Danach stieg auch er ein und fragte sie: „Wer war das denn?“ Maggie wusste genau wen er gemeint hatte, doch sie stellte sich dumm und meinte ganz irritiert: „Ich weiß nicht wen du meinst?“ Da Luke sie schon lange kannte, bemerkte er ihr kleines Spiel sofort. Doch anstatt es zu beenden, führte er es fort: „Den du vorhin umarmt hast! Wer ist das? Kenn ich ihn? Ich konnte ihn nur von weitem sehen. Nebenbei war ich noch mit Zeugenbefragung beschäftigt.“ Nun musste sie es ihm sagen. Schon allein an seiner Fragestellung wusste sie, dass Maggie ihm nichts vormachen konnte. Also antwortete sie wahrheitsgemäß: „Das war Alex. Mein Ex-Verlobter! Ja Luke, genau der Typ vor dir!“ Luke versuchte seine Wut zu unterdrücken. Mit jedem hatte er jetzt gerechnet, doch ausgerechnet dieser Kerl musste es sein! Schon allein sein Blick verriet, dass er diesen Alex nicht mochte. Warum musste er ausgerechnet jetzt, kurz vor ihrer Hochzeit auftauchen? Doch Maggie versicherte ihm, dass nichts zwischen ihnen laufen würde. Jetzt war Luke so richtig sauer! Was sich auch in seinem Fahrstil widerspiegelte! Die Geschwindigkeit nahm rasant zu und seine Ausweichmanöver wurden gefährlicher. Maggie war froh, dass sie heil auf dem Revier ankam. Die beiden Killer waren nur Anfänger gewesen. Beide sagten aus, dass sie für einen gewissen Tyler arbeiten würden. Ihr erster Auftrag war Maggie Morgan zu töten. Doch dies ging voll daneben! Die blonde Frau hieß Marie. Sie war sehr von Maggie beeindruckt. So eine starke Persönlichkeit versteckt in einer zarten Frau. So was hatte sie nicht erwartet. Ihr Begleiter hatte braune Haare und Augen. Selbst er war von der Leistung die Maggie erbracht hatte, schwer begeistert. Was er auch eingestehen musste. Doch all diese Lobungen ließen Maggie kalt. Zusammen mit Luke versuchten sie mehr über diesen Tyler herauszubekommen. Doch es war nutzlos. Außer ihre Namen und ihren Beruf war nichts mehr aus beiden herauszukriegen. Selbst als Luke ihnen einen Deal vorschlug, gingen sie nicht auf die Befragungen ein. Ohne zu zögern, ließ Maggie beide wieder zurück in die Zelle bringen. Außerdem schlug die Uhr bald 10 Uhr nachts. Sie wollte noch mit ihrer Mutter sprechen, doch um diese Uhrzeit würde sie bereits im Bett liegen. Auch ihr Vater war bereits zu Hause. Maggie saß noch alleine im Büro und wälzte Akten. Luke brachte beide einen Kaffee. Doch Maggie winkte ab, was Luke verwunderte. „Es ist schon sehr spät. Du weißt doch wie Kaffee mich wach macht. Ich will nachher einfach nur noch ins Bett fallen.“ Er grinste ein wenig und sagte: „Schon klar! Soll ich dich mitnehmen oder willst du alleine nach Hause gehen?“ Sie musste überlegen, entschloss sich aber dann dafür mit Luke mitzufahren. Beide blieben nur noch eine halbe Stunde, danach verließen sie auch schon ihre Arbeitsstelle. Auf der Heimfahrt schlief Maggie ein. Als Luke bei sich ankam, wollte er sie nicht wecken. Also nahm er sie auf den Arm und brachte sie ins Bett. Währenddessen am anderen Ende der Stadt. Auf einem Fabrikgelände hatten sich zwei Profi-Killer niedergelassen. „Marie und ihr Freund waren keine große Hilfe für uns. Ich hatte gedacht, die würden Maggie aus dem Weg räumen!“, meinte der Mann. Die Frau erwiderte: „Das hätten wir uns gleich denken können. Sie ist schließlich der beste Scharfschütze, den dieses Revier zu bieten hat. Aber denk dran unser Ziel ist nicht Maggie Morgan, sondern der Polizeichef Morgan. Also, wie gehen wir vor? Die übliche Nummer: Ich mach die Zielperson an und werde sie dann mit einer vergifteten Nadel töten oder wie willst du das ganze durchziehen?“ - „Ich will gegen Maggie Morgan antreten. Sie ist nur die zweite. Ich bin besser als sie! Und ich werde dieses kleine Duell auch gewinnen. Darauf wette ich!“ Er war sehr zielbewusst. Noch nie hatte er irgendeinen Auftrag versaut. Seine Kleidung war schlicht. Eine schwarze Jeans und ein passenden Hemd verzierten seinen Körper. Um nicht zu frieren trug er eine Jacke. Doch in der Jacke waren unzählige Waffen gut versteckt. Sein Name war Tyler. Er sah Alex verblüffend ähnlich. Seine Haare und auch die Augenfarbe, selbst die Gesichtszüge glichen sich. Seine Partnerin hieß Rieta. Ihr schlanker Körper war beweglich, wie eine Katze. Das lange schwarze Haar wehte offen im Wind. Hinter einer blauen Sonnenbrille verbarg sie ihre braunen Augen. Auch sie war schlicht angezogen. Ein kurzer schwarzer Rock mit einem roten Shirt kombiniert, brachte ihre Schönheit zum Ausdruck. Die schwarzen Stiefel gingen ihr bis kurz unter dem Knie. „Und du bist dir so sicher, dass du es gegen diese Frau schaffst? Denk dran was Maxis gesagt hat, wir sollen den alten Sack killen! Er hat wohl noch eine Rechnung mit ihm offen. Allerdings ist er zur Zeit in Ägypten und hat dort noch zu tun. Deshalb sollen wir diesen Fall so schnell wie möglich lösen und dann dort hinkommen.“ Tyler war so ziemlich alles egal. Er wollte Maggie um alles in der Welt schlagen. Seit Jahren wartete er auf diese Chance. Doch sein Chef Maxis setzte ihn auf Maggies Vater an. Plötzlich schoss ein Geistesblitz in seine Gedanken: „Wenn ich ihren Vater umbringe, wird sie geschwächt und ich werde ein noch leichteres Spiel haben!“ Bei diesen Gedanken zog ein leichtes Grinsen über sein Gesicht. Er würde es richtig genießen Maggie leiden zu sehen. Rieta und er waren bereit. Sie wollten morgen Früh zuschlagen. Doch Tyler machte einen anderen Plan. Er wollte gleich beide umbringen. Mit einem Brief würde er Maggie anlocken und dann könnten sie gleich beide auf einmal erledigen. Sie suchten sich noch ein passendes Gebäude aus, um die ganze Aktion durchführen zu können. Fündig wurden sie am anderen Ende der Stadt. Ein verlassenes Bürogebäude. Es sollte am nächsten Morgen um 15:00 Uhr gesprengt werden. Das war der perfekte Austragungsort für sein kleines Gefecht mit Maggie. Rieta erinnerte ihn an ihren Partner: „Was machen wir mit diesen Luke McDoughkt. Gegen dieses Karate-Ass haben wir keine Chance. Selbst wenn Maggie anfängt sich zu verteidigen sehen wir alt aus. Bevor wir die Waffen zücken, hat Morgan uns die Dinger aus der Hand geschossen. Ein gezielter Tritt von den Beiden und wir können einpacken. Ich hab keine Lust die restlichen Jahre meines Lebens im Knast zu verbringen!“ Tyler lachte lautstark und sagte dann: „Im Knast werden wir beide dann nicht rosten. Man wird uns auf den elektrischen Stuhl setzen. Dann wirst du endlich mal schön braun!“ Sie fand diese Bemerkung gar nicht lustig und ließ es ihn auch mit einer Ohrfeige wissen. „Ich werde nie und nimmer auf dem Stuhl landen, vorher werde ich mich lieber selber erschießen. Also lass uns schon einmal anfangen alles vorzubreiten! Und eins noch, wenn ich wegen dir in den Knast komme, werde ich dich zur Strecke bringen! Aber es wird für dich besonders schmerzhaft werden! Das Verspreche ich dir sogar!“ Nachdem sie dies gesagt hatte, machten sich beide auf den Weg. Mitten in der Nacht wachte Maggie auf. Sie konnte nicht mehr schlafen. An ihrer Seite bemerkte sie eine Wärmequelle. Es war Luke, der sich an sie schmiegte. Vorsichtig verließ sie das Bett und ging ins Wohnzimmer. Sie setzte sich in einen Sessel und nahm sich ein Foto, welches vor vier Wochen gemacht worden war. Die komplette Abteilung von Luke und Maggie war abgebildet. Sie hatten alle zusammen einen Fall abgeschlossen und wollten dies feiern. Zum Schluss war dieses Foto entstanden. Ein kleiner Blick in die Vergangenheit. Doch sie erinnerte sich wieder daran, dass sie so gut wie nichts über Lukes Kindheit wusste. Er hatte es mal kurz angesprochen, doch als sie merkte, dass es ihm unangenehm war, unterbrach sie ihn und warf ein anderes Thema ein. Nun wollte sie schon zu gerne wissen, was Luke in seiner Kindheit gemacht hatte. Von ihrem Vater hörte sie immer nur die Lobgesänge. Wie gut und wohlerzogenen er in der Schulzeit war. Nun sei er eher rauer geworden. *Luke ist ein Bad Boy^^* Die Augenlider fielen ihr zu. Ruhig und entspannt döste sie vor sich hin. Dann merkte sie, dass sich jemand von hinten auf den Sessel stützte. Als sie aufsah, schreckte Luke auf. „Ich dachte du würdest schlafen!“, raste es aus ihm heraus. Sie blickte wieder auf das Foto. „Soll ich ihn fragen? Es wird Luke bestimmt wieder unangenehm sein. Aber ich wüsste zu gern über seine Kindheit bescheid. Er kennt ja auch meine. Sogar die unangenehmen Seiten meiner Vergangenheit!“, dachte sie. Ein kurzes und leises Stöhnen stieß sie aus. Ihr Blick wanderte wieder nach oben. Die Annahme, Luke würde noch hinter ihr stehen, verflog. Dieser war bereits in der Küche und wollte für beide was zu Trinken machen. Nun stand auch Maggie auf und ging zum Kamin. Sie nahm sich das Bild von Luke mit seinem Vater. Darauf war er noch ein kleines Kind gewesen. Dort musste er zwischen sieben und zehn Jahren alt gewesen sein. Man konnte es nicht genau erkennen. Luke war derweil in der Küche fertig und brachte die beiden Tassen ins Wohnzimmer. Leise stellte er die Tassen ab und schlich sich von hinten an Maggie ran. Er blickte ihr über die Schulter, sodass sie nichts merkte. Als er das Bild sah, welches sie in der Hand hielt, sagte er: „Auf dem Foto bin ich acht Jahre alt!“ Maggie schrak hoch und hätte das Bild fast fallen gelassen. „Entschuldige... Ich war dort gerade auf einem Fußball-Turnier. Mein Vater hatte Zeit gefunden meine Spiele mit anzusehen. Du weißt sicherlich, dass ich eine sehr starke Beziehung zu ihm hatte. Wir beide unternahmen sehr viel. Auch wenn er immer viel zu tun hatte, nahm er sich stets Zeit für mich. Meine Mutter fing an mich mit fünf Jahren zu ignorieren. Sie sprach selten mehr als einen Satz mit mir. Meistens wurde ich von ihr geschlagen. Ich hab sogar noch eine Narbe von ihr! Diese ist zum Glück nicht mehr so gut zuerkennen. Als mein Vater sah, was meine Mutter angestellt hatte, stritten sich beide. Selbstverständlich gab sie mir die Schuld dafür, wie sonst auch immer! Von da an übernahm mein Vater meine Erziehung. Verlassen konnte er meine Mutter nicht. Dafür liebte er sie viel zu sehr. Mittlerweile kann ich ihn sogar verstehen. Zwei Wochen nach diesem Foto ist mein Vater gestorben. Er hatte einen Einsatz und wurde mit einer Kugel schwer verwundet. Durch diese schwere Verletzung fiel er ins Koma. Sein Blutdruck und seine Herzschläge nahmen nach drei Tage ab, bis er dann schließlich starb. Selbst nach einer Autopsie konnte man nicht feststellen warum er gestorben war. Doch ein Arzt gab einfach nicht auf. Er war ein Freund von meinem Vater und war es ihm schuldig, dass herauszufinden: Schließlich fand er zum Schluss den Grund. Man fand eine zweite Kugel in der linken Herzklappe. Diese hatte sich so unglücklich darin gebohrt, dass man sie nicht hätte entfernen können, geschweige denn finden. Am Grab meines Vaters schwor ich Rache und bin deshalb zur Polizei gegangen. Das war mein einziger Grund, weshalb ich Cop geworden bin. Mittlerweile freue ich mich, wenn ich die Leben anderer Menschen retten kann. Aber ich will diesen Killer trotzdem haben, der meinen Vater auf dem Gewissen hat. Das ist die Geschichte dieses Bildes. Wenn du mal was über mich wissen möchtest, frag mich einfach.“ Dann drückte er ihr einen Kuss auf dem Kopf und wollte ins Schlafzimmer zurück. Es ging nicht, denn Maggie hatte ihn von hinten umarmt. Einzelne Tränen glitzerten auf seinen Körper nieder, die von Maggie ihrer Wangen herabperlten. Sie konnte es kaum glauben, dass Luke soviel durchmachen musste. Alles tat ihr so Leid, doch an dieser Sache ließ sich nichts mehr ändern. Luke drehte sich zu Maggie um und wischte ihr eine Träne weg. Sie blickte auf und schwor ihm: „Ich werde dir helfen! Wir beide werden es schaffen, deinen Vater zu Rächen! Rache ist zwar keine Lösung, aber ich werde dir dennoch helfen.“ Er schüttelte den Kopf und entgegnete: „Du hast damit gar nichts zu tun! Ich will dich nicht verlieren, so wie ich meinen Vater verloren habe! Also misch dich nicht ein!“ Ihr Tonfall wurde ernster: „Wir werden bald heiraten und ich werde dann deine Frau sein. Dann haben wir beide dasselbe Problem. Du konntest nie deine Kindheit mit deinem Vater erleben und ich lerne meinen Schwiegervater nur auf Bildern kennen. Das wäre nie geschehen, wenn dieser Killer nicht gewesen wäre. Also werde ich dir helfen! Daran kannst du nichts ändern!“ Er konnte es nicht glauben wie viel Vertrauen in diesen Worten steckte. Sie meinte es ernst und jetzt konnte Maggie nichts mehr davon abhalten. Innerlich verfluchte er sich selbst, hätte er das nie gesagt, wäre sie nicht auf diese wilde Idee gekommen. Anderseits freute er sich, dass sie so handelte. Er umarmte sie und küsste sie erneut auf dem Kopf. Wieder spürte er, wie sie weinte. Es zerbrach ihm das Herz sie so zu sehen. „Warum weinst du denn jetzt auf einmal?“, fragte er sie. „Ich weiß es nicht! Ich weiß es einfach nicht!“, erwiderte sie schluchzend. Seine starke Hand strich über ihre Wange und wischte die Tränen davon. Ein leichter Kuss auf dem Mund sollte als kleine Beruhigung dienen. Ihre Arme umkreisten seinen Hals. Seine wiederum umschlungen ihre Hüften und hoben sie zu ihm hoch. Mit ihren Beinen wickelte sie sich um sein Becken. Ihr Kopf lehnte sich nun auf seiner Schulter. Woraufhin seine Lippen ihre Halsbeuge liebkosten. Er setzte sie auf der Couch ab. Während er vor ihr kniete, küsste er sich abwärts. Als es wieder aufwärts ging, zog er ihr das T-Shirt aus, welches sie trug. Sanft strich er über den entblößten Oberkörper. Eine leichte Röte zeichnete sich in Maggies Gesicht wieder. Sie ließ sich seine Zärtlichkeiten gefallen. Gelegentlich streckte sie sich ihm und seiner Zunge entgegen. Seine Lippen verlangten nach ihren und kämpften leicht miteinander. Mit der Zunge strich er über ihre Lippen und kostete auch ein bisschen von dem Innenfleisch, indem er kurz und zärtlich hineinbiss. Dann zog es ihn Stückchenweise wieder nach unten. Er leckte und küsste ihren Hals, strich dann mit der Zunge weiter abwärts. Die Schlüsselbeine verwöhnte er nur im vorbei gehen, rutschte in der Mitte der Brüste durch und verfing sich mit seinen Händen in beiden. Spielerisch versenkte er seine Zunge in ihrem Bauchnabel. Mehrmals erntete er verführerische Laute. Er sollte weitermachen und auf gar keinen Fall aufhören! Seine Zärtlichkeiten wollte er noch weiterführen. Doch nun wurde ihnen etwas zum Verhängnis. Das Telefon klingelte! Luke schien sichtlich genervt zu sein und wollte einfach weitermachen. Doch es wollte einfach nicht aufhören. Bis er dann doch von der erregten Maggie abließ und sich entnervt am Telefon meldete: „Ja bitte! Wer stört!“ Am anderen Ende wollte sich erst niemand melden, also fragte Luke noch einmal schroff nach. Prompt erhielt er eine Antwort: „Hier ist Alex! Ist Maggie da?“ Schon allein bei dieser Stimme wurde er wieder wütend. Dieser Kerl unterbrach sie einfach, bei der schönsten Beschäftigung. Doch er reichte den Hörer weiter. Maggie meldete sich: „Ja, Maggie hier?“ „Alex hier, stör ich euch?“ *nö überhaupt nicht >.<* „Nein! Schon gut, was gibt es denn?“ Luke war derweilen wieder sauer im Bett verschwunden. Nach ungefähr zehn Minuten kam auch seine Verlobte zu ihm. Sie hatte sich nicht wieder angezogen, sondern stattdessen ausgezogen. Doch Luke wollte nicht mehr. Also drehte sie ihn einfach zu sich um und setzte sich auf ihn drauf. „Was ist denn nun schon wieder los?“ - „Das fragst du auch noch! Dieser Kerl ist dein Ex und ich hasse ihn jetzt schon! Warum muss er zwei Tage vor unserer Hochzeit hier antanzen? Er hätte von mir aus drei oder vier Tage später kommen können. Aber lieber wäre mir….!“ Weiter kam er gar nicht, denn Maggie drückte ihm einen dicken Kuss auf dem Mund. Nebenbei zog sie ihm die Hose aus. Er packte sie an den Armen. „He!...“, brachte er staunend heraus. „Vorhin wolltest du noch!“, erwiderte sie. So was hatte Maggie noch nie gemacht, deshalb war er so überrascht. Diesmal wollte sie das Ruder in die Hand nehmen, was sie auch schließlich tat. Am nächsten Morgen wachten beide nebeneinander zeitgleich auf. Luke drückte seine Frau noch einmal zu sich heran, um ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn zu geben. Dann trennten sich beide. Während Maggie duschen war, bereite Luke das Frühstück vor. Als Luke unter der Dusche stand, besorgte Maggie schnell noch zwei Zeitungen. Nach dem gemeinsamen Morgen ging es auch gleich zur Arbeit. Luke erzählte Maggie alles was passiert war. Nebenbei telefonierte sie mit ihrer Mutter. Diese hatte sich zum Ziel gesetzt, Maggie eine perfekte Hochzeit zu schenken! Anfangs lehnte ihre Tochter ab, doch am Ende siegte Maggies Mutter. Es mussten nur noch die Pflanzen ausgesucht werden. Diese Sache wollte sie Maggie überlassen. „Einen Moment mal Mom!... Hey Luke! Bist du gegen irgendwelche Blumen allergisch?“ Dieser schüttelte grinsend den Kopf. Also war es eine leichte Sache! Maggie entschied sich zum Schluss für weiße und schwarze Tulpen. Eine zweite passende Blume sollte sich ihre Mutter einfallen lassen. Dann mussten sie auch schon ihr Telefonat beenden. Einer der Kollegen stürmte ihr Büro und überbrachte ihnen eine schreckliche Meldung. „Der Chef wurde entführt! Sie verlangen, dass Maggie alleine zum alten Bürogebäude kommt!“, sagte er nach Luft ringend. Sofort sprang sie auf. „Nichts wie hin! Luke komm schon, wir müssen da hin!“, erwiderte sie. Mit letzter Kraft sprach der Überbringer der Nachricht: „Das Gebäude wird heute um 15 Uhr gesprengt, beeilt euch!“ In einer unglaublichen Geschwindigkeit raste Luke über die Straße. An manchen Stellen hob das Auto sogar ein wenig ab. Maggie und Luke waren nach ungefähr fünfzehn Minuten vor dem besagten Gebäude. Beide vergaßen in der Eile sich ihre schusssicheren Westen anzuziehen! Sie stürmten das Haus, ohne jegliche Vorbereitung! Im Nacken mit der Zeit, mussten sie sich beeilen. Über ein Earpiece konnten sich beide verständigen. Jeder gab Hinweise und Anordnung die der andere zu befolgen hatte. Maggie und Luke hatten ihre Waffen bereits gezückt und geladen. Tyler und Rieta waren ebenfalls unterwegs. Tyler suchte nach Maggie, während sich Rieta Luke vornehmen sollte. Maggie suchte vorsichtig jedes Stockwerk nach ihrem Vater ab. Das gesamte Gebäude besaß zehn Stockwerke. Maggie war erst im dritten. Sie hatte noch sieben vor sich, ohne das Dach einzuberechnen. Selbst im Keller hatte sie ihn nicht gefunden. Hin und wieder meldete Luke sich bei ihr, um zu fragen ob noch alles in Ordnung sei. Plötzlich löste sich ein Schuss! Ein Trennfenster, das Flur und Büro trennte, zerbrach. Im letzten Moment konnte Maggie sich auf den Boden werfen. Das zersplitterte Glas prasselte auf ihrem Körper nieder. Einzelne Scherben brachten sie zum Bluten. Eine scharfe Scherbe schnitt Maggie die Wange auf. Ein kleiner roter Blutfluss streifte über das Gesicht und versickerte in ihrem Oberteil, welches sich auf der Stelle blutrot färbte. Der Schnitt war nicht tief, trotzdem schmerzte er. Dann meldete sich aus unbekannter Nähe eine Stimme: „Herzlich Willkommen in meiner kleinen Unterkunft Maggie Morgan. Ich warte schon ewig auf diesen Tag! Und heute werde ich dich töten, verlass dich darauf!“ Aus Maggies Mund kam kein Ton, sie wollte sich nicht verraten. Sie wusste selber nicht wo ihr Gegner war, also wollte sie kein Risiko eingehen. Ihre Ohren versuchten die Schritte wahrzunehmen, doch es gelang ihr nicht. Einzelne Glassplitter klirrten auf dem Boden als sie darauf versuchte aufzustehen. Dann machte er einen kleinen Fehler. Man konnte sein Spiegelbild in einer winzig kleinen Scherbe sehen. Maggie hatte allerdings keine Zeit ihre Waffe aufzurichten, also musste sie über den Boden um die Ecke rutschen, wobei sie sich noch mehr Schnittverletzungen zufügte. Ihre gesamte Hose hatte Schlitze und war komplett zerfetzt. „Warum versteckst du dich vor mir? Dein Ende wird so oder so kommen, also lass es uns schnell erledigen!“ Er war von sich überzeugt, doch Maggie gab noch nicht auf. Sie griff nach ihrer Waffe und zielte auf den Türgriff. „Ich muss nur einen bestimmten Winkel treffen, dann prallt sie vielleicht vom Türgriff ab“, dachte sie bei sich, „Ein Versuch ist es wert!“ Sie drückte ab. Die Kugel traf den Griff, erzeugte allerdings nicht die gewünschte Wirkung. Haarscharf flog die Munition an seinem Gesicht vorbei. Die Hautzellen teilten sich und ließen eine rote Flüssigkeit heraustreten. Er wischte sich mit dem Finger über die Wunde und leckte das Blut von seinen Fingerspitzen. „Du musst wirklich verzweifelt sein, ansonsten würdest du niemals so handeln!“, lachte er laut. Durch sein ständiges Reden konnte Maggie herausfinden wo genau er sich befand. Sie musste nun besonders listig sein, ansonsten würde sie niemals heiraten! Ihre Lage wurde immer bedrohlicher und ein Wunder müsse geschehen, damit er sie nicht töten konnte. Seine Schritte wurden lauter. Das Hallen von Schuhen auf dem Boden kam immer näher. Gleich würde er sie haben. Die Hochzeit war damit wohl gelaufen! „Gleich hab ich dich Maggie Morgan!“, schrie er als er um die Ecke sprang. Doch es war niemand zu sehen. Keine Spur von Maggie. Am Boden waren noch Blutspuren zu erkennen, die wahrscheinlich von ihrer Beinverletzung her rührte. Als er sich genau über diese Stelle beugte, gab es einen kurzen Knall. Die Scheibentür zersprang und Tyler zuckte im letzten Moment zusammen. Beinahe hätte sie ihn kaltgestellt und das für immer! Sie hatte genau auf seine Schläfe gezielt, doch sie ahnte nicht, dass er sich rechtzeitig in Sicherheit bringen würde. „Verdammt! Die Kleine ist besser als ich gedacht hatte! Ich muss sie schnell erledigen, bevor sie es mit mir tut!“ Er lief in die Richtung von wo aus der Schuss kam. Doch es war keine Spur von Maggie. Wieder ertönte ein Knall. Die Kugel durchbohrte sein linkes Bein. Sein lauter Aufschrei spiegelte seine Schmerzen wieder, die er in diesem Moment durchmachen musste. Das gesamte Bein bebte innerlich und wollte nachgeben. Doch mit letzter Kraft konnte er noch stehen. „Scheiße! Diese scheiß Schlampe werde ich persönlich enthaupten!“ Tyler lehnte sich an einen Büroschrank und verschnaufte ein wenig. Das Blut tränkte mittlerweile das gesamte linke Hosenbein. Durch den Verlust der kostbaren roten Flüssigkeit wurde sein Steh- und Sehvermögen beeinträchtigt. Er humpelte in Richtung Tür, als sich hinter ihm der Schrank öffnete an dem er vor kurzem noch gelehnt war. Maggies Blick spiegelte nur noch Hass wieder, den sie für diese Person empfand: „Du wirst nie wieder Gelegenheit haben Menschen hinzurichten!“ Der dumpfe Aufprall der Leiche ließ Maggie ein wenig aufatmen. Sie sackte am Schrank zusammen und musste ein wenig durchatmen. Die restlichen sieben Stockwerke mussten noch immer untersucht werden. Doch zuvor musste sie ihr Earpiece wieder einschalten. Luke hatte seins noch nicht ausgestellt, doch auch bei ihm waren mittlerweile Schussgeräusche zu hören. Ein kleines Knacken in seinem rechten Ohr versicherte ihn, dass Maggie ihn nun wieder hören konnte. Sofort wollte er wissen was passiert war. Doch sie antwortete nur: „Seh lieber zu, dass du dort heil rauskommst! Ich werde in der Zwischenzeit meinen Vater suchen.“ Dann war nichts mehr von ihr zu hören. Luke musste sich wieder auf seine Gegnerin konzentrieren. Er war zwar kein so guter Schütze, wie Maggie, aber immerhin hatte er sie schon am linken Oberarm verletzt. Um es endlich hinter sich zu bringen, verließ er seine Deckung und wollte hinter einen Aktenschrank Schutz suchen. Dort hoffte er mehr Übersicht zu haben. Mitten im Lauf erwischte Rieta ihn am rechten Oberschenkel. Er fiel auf dem Boden nieder. Ganz gemütlich schlenderte sie auf Luke zu und hielt ihm ihre Waffe zwischen die Augen. „Scheiße! Jetzt ist alles aus! Ich kann mich so unmöglich wehren!“, verfluchte er sich innerlich. Rieta lächelte ihn an: „Sag auf Wiedersehen schöne Welt!“ Als sie abdrückte, schloss Luke seine Augen um es nicht miterleben zu müssen, wie sie ihn umbrachte Im letzten Moment seines Lebens dachte er an Maggie! Doch es kam keine Kugel aus dem Lauf. Das Magazin war Leergeschossen! Sie zückte blitzschnell ein Messer und hielt es ihm an die Kehle. Dann durchbohrte eine weitere Kugel ihre andere Schulter. Luke nutzte die Chance und packte mit seinen Beinen ihre Hüfte und wirbelte sie rum. Sie wurde dann an einem Heizungsrohr gekettet. Maggie holte sich ihre benötigte Information und rannte die Stockwerke nach oben. Bis sie schließlich auf das Dach gelangte, wo ihr Vater war. Mit zwei gezielten Schüssen befreite sie ihren Vater. Luke war auch dabei gewesen und half seinen Vorgesetzten aufzustehen. Er war noch immer in der Lage zu gehen. Plötzlich erklang ein riesiger Schrei. Die drei machten sich auf dem Weg nach unten. Sie bemerkten, dass Rieta losgemacht hatte. Maggie wusste warum sie so schrie. „Sie hat die Leiche entdeckt!“ Luke und ihr Vater sahen sie sprachlos an. Ihr Vater trat neben ihr: „Du hast diesen Tyler umgebracht oder?“ Maggie nickte und sackte zusammen. Luke fing sie auf und drückte sie an sich. In diesem Moment brach sie in Tränen aus. Mr Morgan ging zur Leiche und fand einen kleinen Zettel: Ich werde mich an Dir rächen, Margarete Morgan! Ich werde Dich töten, Du nahmst mir das was mir wichtig war und dafür musst Du büßen. Wenn ich wiederkomme, werde ich stärker sein als Du es jemals sein wirst! Niemand wird mich davon abbringen können! Die Schakalin Der Blick von Luke landete auf seine Uhr. In wenigen Minuten würde es 15 Uhr sein. Die Zeit drängte. Alle drei versuchten in Windeseile das Gebäude zu verlassen. Doch Luke und Maggie waren stark verletzt und konnten nicht so schnell. Als es 14:59 Uhr war erreichten sie sicher die andere Straßenseite. Maggie und Luke brachen zusammen, die großen Schmerzen die ihre Wunden ihnen zufügten, konnten sie nicht mehr aushalten. Durch die Schusswunde hatte Luke sehr viel Blut verloren. Sein Kreislauf würde das nicht länger mitmachen. Auch Maggie hatte zu kämpfen, die unzähligen Schnittwunden an ihrem Körper waren noch nicht verschlossen. Ihr Vater alarmierte einen Rettungswagen. Außerdem musste die Hochzeit um zwei Wochen verschoben werden. Ihre Mutter war voll im Stress. Sie musste alles umorganisieren. Um allen Gästen bescheid zu sagen rief ihre Mutter höchstpersönlich an. Manche von ihnen waren schockiert, andere wiederum waren ein wenig verärgert. Einer von ihnen sagte: „Einen Tag vor ihrer Hochzeit ist man doch nicht mehr bei der Arbeit! Da nimmt man sich doch frei! Das hab ich zumindest getan! Warum kann Maggie nicht so sein!“ Wenn eines Maggies Mutter nicht gefiel, war es, wenn man ihre Tochter zurechtrücken wollte. Also pfefferte sie ihm folgendes um die Ohren: „Meine Tochter ist Pflichtbewusst und lässt sich nichts vorschreiben! Sie hat ihren Job getan und wenn sie es nicht gemacht hätte, wäre mein Mann jetzt tot! Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, ich hab noch wichtige Sachen zu erledigen!“ Danach knallte der Hörer zurück zu seiner Station. Wütend stampfte Ms Morgan auf und ab. Sie musste noch die Blumenbestellung erledigen. Diese kamen pünktlich an. Die Blumen wurden über den Großlieferanten bestellt, wo sie ihre Pflanzen immer holte. Am großen Tag von Maggie und Luke sollte alles perfekt sein. Und dieser Tag kam schneller als man es sich erhofft hatte. Im Krankenhaus. Maggie und Luke lagen in verschiedenen Zimmern die direkt nebeneinander waren. Hin und wieder besuchte Maggie ihren Verlobten. Sie saßen stundenlang dort und erzählten sich Geschichten aus der Vergangenheit. So erfuhr Maggie immer mehr über ihn. Doch als sie mal einen Tag nicht kam, machte sich Luke Sorgen um sie. Mit Hilfe von zwei Krücken bewegte er sich fort. Die kurze Strecke zu ihrem Zimmer kam ihn vor, wie eine lange Marathonstrecke. Große Schmerzen stachen ihn in seinem Bein. Sie waren kaum zum Aushalten. Doch er wollte wissen warum Maggie ausgerechnet heute nicht bei ihm gewesen war, sie hätte ihm doch bescheid sagt. Gestern hatte sie noch zu ihm gesagt, dass sie vorbeikommen würde. Geschick öffnete er die Tür. Maggie lag in ihrem Bett. Sie hatte Besuch. „Alles in Ordnung Luke ich hab Besuch, ich wäre später noch gekommen!“, sagte sie entschuldigend. Der Besucher drehte sich um. Luke kannte ihn nicht, war er ihm schon einmal begegnet. Das konnte er nicht sagen, denn er wusste es nicht. Langsam geübt an Krücken zu gehen, gelang er an einen Stuhl. Er setzte sich und legte die Gehhilfen beiseite. Maggie stellte sie erste einmal einander vor: „Luke, das ist Alex. Alex, das ist mein Verlobter Luke McDoughkt!“ Nun konnte Luke endlich mal diesen Kerl sehen, der Maggie kurz vor der Hochzeit betrogen hatte. Er sah für ihn nicht besonders schlau aus. Sein ganzes Wesen gefiel Luke nicht. Einerseits war er froh, dass er Maggie betrogen hatte, so konnte er sie kennen lernen und bald würde sie heiraten. Doch auf der anderen Seite mochte er es nicht besonders, denn Treue wurde bei ihm groß geschätzt. Luke wollte schon immer eine Partnerin haben auf die er sich verlassen konnte. Das hoffte er in Maggie gefunden zu haben. Alex begrüßte ihn freundlich: „Guten Tag Mr McDoughkt. Da haben sie ja einen guten Fang mit Maggie gemacht, wäre ich damals nicht so dumm gewesen, wäre ich jetzt der Mann an ihrer Seite!“ Alex drückte es so aus, als wäre er bereits mit ihr verheiratet. Luke hasste ihn, so sehr wie er noch nie einen Menschen gehasst hatte. Doch er unterdrückte alles und erwiderte: „Das ist mein Glück, da haben sie Recht! Aber ich bin nicht so blöd und betrüge die Frau die ich mehr Liebe, als mein Leben!“ Dieser Satz traf Alex besonders. Er wusste also bescheid. „Ich hab gehört, sie waren einer der besten an der Polizeiakademie? Wussten sie auch, dass Maggie eine der Besten war!“, meinte Alex. Luke grinste innerlich, Alex wusste nichts über Maggie. Kein Stück kannte er seine Verlobte: „Falsch, sie hat meinen Rekord gebrochen! Sie ist die Beste! Und wissen sie was, es stört mich nicht im Geringsten, dass sie besser ist als ich. In gewisser Hinsicht bin ich sogar sehr froh darüber, denn so kann ich auch noch stärker werden! Nicht nur für sie, sondern auch für mich!“ Alex war erstaunt über Luke, noch nie war er solch einem Menschen begegnet. Luke holte weiter aus: „Was sollte das eigentlich neulich? Sie merkten doch, dass Maggie sie nicht küssen wollte! Warum musste ich erst eingreifen, damit sie endlich von ihr ließen? So was kann ich nicht verstehen? Solche Menschen hasse ich, wie die Pest!“ Der Tonfall von Luke wurde immer rauer. Maggie merkte, wie sich langsam die Situation überschlug. Luke würde sofort zuschlagen, selbst bei seinen Schmerzen in den Beinen. Ihm wäre alles egal. Nun wusste Alex nicht mehr wie er reagieren sollte. Es kam ihn nur folgendes in den Sinn, was er aussprach: „Dann waren sie der Held, der mir eine Übergebraten hat!“ Luke grinste: „Und ich würde es wieder tun!“ Alex blickte zu Maggie: „Seit wann stehst du auf Schläger?“ Maggie wusste nicht was sie sagen sollte. Also half Luke ihr ein wenig: „Ein Schläger bin ich nicht. Ich helfe nur Frauen, wenn sie in Bedrängnis geraten! Und wenn man meine Frau angreift, werde ich sauer und du hast nur einen kleinen Vorgeschmack erlebt. Glaub mir und wenn du sie jetzt wieder anpacken solltest, werde ich dich blutig schlagen, dann kannst du auch gleich hier bleiben! Selbst bei meinen Schmerzen, aber das werde ich auch noch schaffen!“ Das war nicht normal für Luke, denn er drohte ihm. Maggie lief ein wenig rot an. Luke nannte sie seine Frau. Um alles in der Welt wollte sie es werden, doch zuerst musste sie erst einmal beide aus dem Krankenhaus raus. Alex sah, wie Maggie sich über Luke freute. Nun wusste er gar nicht mehr, wie er sich noch gegen Luke behaupten konnte. Er war ihm wohl in allem überlegen. Doch dann fiel ihm noch was ein: „Maggie, du hast mir noch nicht zu Ende erzählt, warum du damals so sauer warst. Was war denn los mit dir?“ Maggie erzählte die gesamte Geschichte. Ihr fiel im Inneren ein Stein vom Herzen. Die Last, die sie Luke zufügte war riesig. Er war am meisten Schuld daran. Alex konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Doch auch hier konnte er wieder kontern: „Das stimmt. Ich hab dort falsch reagiert und es tut mir Leid Maggie! Darüber hab ich mir den ganzen Tag den Kopf zerbrochen. Als ich ……!“ Weiter kam er gar nicht, denn Maggie unterbrach ihn: „Ich weiß, du hast dich tausend mal schon bei mir entschuldigt deswegen. Deshalb bin ich auch nicht mehr sauer auf dich!“ Maggie ihr Vater kam in dem Moment zur Tür herein. Als er Alex sah, flippte er aus: „Was hast du hier zu suchen? Hab ich dir nicht klar und deutlich gesagt, du sollst dich nie wieder bei uns blicken lassen!“ Maggie versuchte ihn zu beruhigen, doch egal was sie versuchte, es klappte einfach nicht. Und zu ihrem großen Bedauern machte Luke gleich mit: „Ich seh das genauso, du hast hier nichts verloren! Außerdem warst du doch nur hier um Maggie wieder anzutatschen!“ „Wie anfassen? Was hat er meiner Tochter angetan?“, entfuhr es Mr Morgan. Luke erzählte ihm die Story. Prompt packte er Alex und warf ihn eigenhändig aus Maggies Zimmer. Ihr war die ganze Situation ziemlich peinlich. Sie versteckte ihren Kopf unter der Bettdecke und wollte mit keinem von dem beiden sprechen. Eine weiche Hand fasste sie am Kopf. Diese zog auch die Bettdecke zurück. Es war ihre Mutter. Auch sie wollte wissen, wie es ihrer Tochter ging. „Na mein Schatz! Du kennst doch die Männer! So reagiert nur ein Mann, der dich wirklich liebt. Luke ist wohl auch einer von dieser Sorte! Ich hab vor wenigen Minuten mit dem Arzt gesprochen!“ Ihr Vater wollte sich gerade einmischen, doch Ms Morgan schien ihren Mann unter Kontrolle zu haben: „Wenn du erlaubst würde ich gerne alleine mit unserer Tochter sprechen. Hilf Luke dabei wieder in seinem Zimmer zukommen. Du siehst doch das er Schmerzen hat!“ Geknickt half er Luke dabei wieder ins Zimmer nebenan zu kommen. Doch beide waren vom selben Kaliber. Sie nahmen sich Gläser und hielten diese an die Wand und belauschten beide Frauen. „Wie geht es dir Maggie?“ - „Das war gerade so peinlich! Warum muss er immer so reagieren? Und Luke ist auch nicht besser!“ Beide Männer sahen sich im anderen Zimmer an. Dann sagte Mr Morgan: „Das war noch die höfliche Variante ihn rauszuschmeißen!“ Luke stimmte zu: „Da haben Sie Recht! Ich hätte ihn nicht geschubst, sondern wirklich geworfen!“ Wieder hielten sie die Gläser an die Wand. „Dein Vater ist nun mal so! Er will nicht, dass du verletzt wirst und Luke meint es doch auch nur gut! Luke will dich nur beschützen, so wie dein Vater.“ - „Aber manchmal ist das einfach zu viel!“ Eine Schwester machte den üblichen Kontrollweg durch die Gänge und schaute in die offene Tür von Lukes Zimmer. Als sie die beiden Männer an der Wand sah, machte sie folgende Bemerkung: „Sagen Sie mal, was tun Sie da! Mr McDoughkt, Sie sollen doch im Bett liegen bleiben und nicht dauernd rumlaufen, dass bekommt ihrer Gesundheit nicht. Wie oft müssen wir Ihnen das noch sagen!“ Die Schwester brüllte so laut, dass Maggie und ihre Mutter es hören konnten. Beide sahen sich an und lachten laut mit. Luke und Mr Morgan wurden rot und verkrochen sich innerlich in eine kleine Ecke. Maggie stand vom Bett auf und ging mit ihrer Mutter im Schlepptau rüber ins andere Zimmer. Die Schwester machte Maggie nur darauf aufmerksam, dass sie sich nicht überanstrengen sollte. Dann ließ sie Maggie gewähren. Diese setzte sich neben Luke auf das Bett. Nach einer Stunde Reden schlief Maggie an Luke seiner Schulter ein. Deshalb trug ihr Vater sie wieder zurück. Ihre Mutter seufzte: „Eigentlich wollt ich mit ihr die Hochzeit durchgehen. Aber dafür ist sicherlich noch bis Morgen Zeit. Sie musste viel im Leben durchmachen. Luke pass bitte gut auf meine Tochter auf. Ich möchte sie nie wieder traurig sehen.“ Das war für ihn eine Selbstverständlichkeit, allerdings wollte er mehr wissen: „Wann war sie denn mal traurig, davon weiß ich gar nichts?“ Ms Morgan war sehr erstaunt, konnte ihre Tochter aber etwas verstehen. Ihr Blick und ihre Worte öffnete ein Geheimnis, welches Maggie nie preisgab: „Maggie war bereits einmal verheiratet. Sie lebte weit weg. Als sie wieder zurückkam, hatte sie ihr ganzes Hab und Gut dabei gehabt. Wir haben Monate gebraucht um es aus ihr herauszukriegen. Ihr Mann schlug sie, mehrmals wurde sie sogar von ihm vergewaltigt! Doch nicht nur er tat ihr das an. Dieser Mistkerl zwang sie auch mit anderen zu schlafen! Tat sie nicht was er verlangte, wurde sie geschlagen. Als sie zu Hause ankam, war sie grün und blau! Noch heute reagiert sie schreckhaft, wenn sich ein Mann ihr zu nahe kommt. Sie tut nur so stark, um niemanden preiszugeben, dass sie im tiefen Inneren Angst hat. Außerdem litt sie darunter sich ständig zu waschen. Sie spürte immer nur, dass sie schmutzig war. Unter anderem war sie sehr stark gefährdet sich selbst umzubringen. Fast täglich versuchte sie sich die Pulsadern aufzuschneiden. Zum Glück konnten wir Maggie immer rechtzeitig aufhalten. Daran ist nur dieser Mistkerl Schuld. Aber zum Glück ist er im Gefängnis, doch wenn er wieder rauskommt, musst du sie beschützen. Versprich mir das Luke!“ Luke war schockiert. Er konnte es einfach nicht fassen. Um alles in der Welt wollte er ihr so etwas nicht noch einmal zustoßen lassen und schwor auf sein Leben Maggie zu beschützen. Niemals würde er so was Schreckliches zulassen, geschweige denn, es von ihr verlangen. Als Beide gegangen waren, schlich Luke rüber zu Maggie. Vorsichtig machte er die Tür auf. Sie schien zu schlafen. Also ging er vorsichtig zu einem Stuhl und setzte sich so leise, wie möglich vor Maggie. Er blickte in ihr Gesicht. „Wie kann man einer Frau nur so etwas antun? Das ist nicht normal! Selbstverständlich werde ich dich beschützen! Solange ich lebe, wird niemand dir noch einmal so etwas antun können. Das habe ich zwar deiner Mutter geschworen, doch ich werde es dir jederzeit an jedem Ort wieder schwören! Keiner wird dich wieder verletzen! Das werde ich nie im Leben zulassen! Du bist meine Frau und ich werde dich beschützen, selbst wenn ich selber dabei draufgehen muss! Aber du sollst nur noch lächeln, niemals will ich dich weinen sehen. Und wenn du doch mal weinen solltest, dann aus Freude und nicht Trauer.“, ging ihm durch den Kopf, dann sagte er noch leise: „Ich liebe dich, Margarete Morgan!“ Das Mondlicht fiel ins Zimmer und schien auf ihr Gesicht. Man erblickte eine kleine Träne. Luke beugte sich ein wenig vor und wischte sie weg. Plötzlich öffnete sie die Augen. Ein Lächeln ging über sein Gesicht: „Hab ich dich geweckt?“ Maggie verneinte. Wie aus heiterem Himmel riss sie ihre Arme um Luke und weinte. Er hatte keine Ahnung was los war. „Hey Maggie! Warum weinst du auf einmal? Was ist los? Hat dir jemand was getan? War dieser Alex wieder bei dir und hat dir was angetan?“ Tausend Fragen hätte er ihr noch stellen können. Doch sie krallte sich an seinem Hemd fest und weinte in es hinein. Luke zog sich mehr zu ihm heran. Leise flüsterte er in ihr Ohr: „Deine Mutter hat mir ein Geheimnis verraten, welches du noch immer vor mir bewahrt hast! Ich werde dich beschützen, selbst wenn ich dabei draufgehen muss! Das schwöre ich dir! Und jetzt hör bitte auf zu weinen, bitte! Ich weiß sonst nicht weiter!“ Sie schluchzte nur noch. Noch mehr krallte sie sich an ihm fest. Ihr Vertrauen zu Luke wuchs von Sekunde zu Sekunde. Nichts sollte sie noch trennen. Mittlerweile waren es nur noch zwei Wochen bis zu ihrer verschobenen Hochzeit. Der große Tag war endlich da! Maggie und Luke sollten nun endlich heiraten. Luke war total nervös. Er wusste kaum noch wie er sich zu verhalten sollte. Maggies Vater half Luke ein wenig die Ruhe zu bewahren. Mehrmals amüsierte Maggie sich, weil Luke mal wieder ins stottern geriet. Den gesamten Tag küsste Maggie Luke und umarmte ihn oder sprang ihm in die Arme. Sie war glücklich. Man sah sie nur mit einem strahlenden Lächeln. Die Zeit bis zur Hochzeit verging wie im Flug. Alles war fertig. Bis es endlich Zeit wurde zu gehen. Ein schneeweißes großes Haus mit wunderschönen Blumenfeldern. Die Einfahrt war riesig. Zwei Autos nebeneinander wären ein Kinderspiel gewesen. Luke war eine halbe Stunde vorher da. Er wusste nicht, dass Maggie schon längst anwesend war. Diese war dabei sich von ihren besten Freundinnen und ihrer Mutter ins Kleid zwängen zulassen. Luise, ihre Cousine, sagte: „Maggie, wo ist Luke! Ich hab ihn noch nie gesehen!“ Elis, ihre alte Schulfreundin, meinte: „Genau! Ich hab ihn auch noch nie gesehen! Zeig ihn uns mal!“ Maggie grinste und erwiderte: „Klar, wenn ich endlich im Kleid drin bin!“ Es dauerte noch ungefähr fünf Minuten bis sie endlich so weit waren. Sie trat hinter einem Vorhang vor und fragte: „Und wie seh ich aus?“ Allen blieb das Herz stehen. „WOW!“, sprachen alle im Chor. „Soll das nun WOW gut oder WOW wie schlecht heißen?“, meinte sie und stemmte die Hände an die Hüfte. Maggies Vater kam in diesem Moment durch die Tür. Da es in wenigen Minuten anfangen sollte. Als er seine Tochter erblickte, blieb ihm der Atem weg. „Maggie du siehst einfach umwerfend aus! Ich kann nicht glauben, dass du schon so erwachsen geworden bist!“ Weiße Blütenblätter schwebten vom Himmel. Sie regneten auf die Gästen und allen anderen Leuten nieder. Die Musik erklang und alle warteten gespannt auf die Braut. Selbst Luke war nervös gewesen. Diesen Gesichtsausdruck kannte man von ihm gar nicht. Dann kam sie endlich! Luke war wie benebelt, als er seine zukünftige Frau sah. Ein langes weißes Kleid, mit einer eingenähten Coursage. Der Rock ging weit auseinander. Die handgefertigte Spitze stach besonders hervor, da sie in einem leichten beige Ton waren. Passend zu ihrem wunderschönen Kleid hatte sie noch weiße Handschuhe an. Nur einige Strähnchen wurden hochgesteckt. Im Haar selbst waren noch kleine weiße Perlen angebracht. Mit langsamen Schritten trat sie näher an Luke heran. Der Pfarrer fing mit seiner üblichen Rede an. Als er dann an der Stelle war, wo jemand Einspruch erheben konnte, waren Beide nervös. Doch zum Glück meldete sich niemand. Kurz darauf wollt der Pfarrer weitermachen, als sich jemand von ganz hinten meldete: „Ich stimme dieser Hochzeit nicht zu!“ Maggie drehte sich ruckartig um, sie kannte diese Stimme. Und nun fing auch sie an, diese zu hassen. Luke sein Gesicht wurde grimmiger. Alex meldete sich von hinten. Er trat immer näher heran und sagte unterwegs: „Maggie ich liebe dich! Dieser Kerl dort vorne kennt dich niemals so gut, wie ich es tue. Außerdem ist er nicht so ein guter Zuhörer wie ich es bin. Ich weiß ich hab Mist gebaut in der Vergangenheit! Aber ich werde mich bessern, bitte komm zu mir zurück!“ Maggie löste den Griff zu Luke und ging tatsächlich auf ihn zu. Allen Gästen blieb der Atem stehen. „Maggie, was tust du?“, rief Luke ihr voller Verzweiflung nach. Doch sie winkte ab: „Weißt du Luke, es gibt da was, was ich mit Alex schon längst hätte tun sollen. Und das liegt weit zurück, doch ich fand nie einen passenden Grund es ihm zu sagen. Aber heute ist der richtige Zeitpunkt dazu!“ Luke verstand Maggie nicht. Mit gerafftem Rock stand sie vor ihren Ex. Er wollte Maggie gerade um die Hüfte fassen und küssen. Als sie mit Schwung und guter Kraft ihre geballte Faust in das Gesicht von Alex sausen ließ. Dann sagte sie: „Wie kannst du es wagen, nach all dem was du mir angetan hast, auf meiner Hochzeit zu erscheinen. Ich werde Luke heiraten und du wirst mich nicht davon abhalten. Entweder du setzt dich und sagst nichts mehr oder du verschwindest von hier!“ Hoch erhobenen Hauptes ging sie wieder zu Luke und bat darum die Trauung fortzuführen. Luke musste anfangen zu Lachen. Und mit einem hinterhältigem Grinsen, sah er zu Alex. Dieser lag auf dem Boden und hielt sich die Wange. „Nun denn...Wo war ich stehen geblieben?“, fragte sich der Pfarrer selbst. „Bei den ‚Ja-Worten’!“, warf Maggie schnell hinein. „Ach ja richtig! Luke McDoughkt werden sie die hier anwesende Margarete Morgan lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet? So antworte mit ‚Ja’.“ – „Ja, ich will und noch bis über den Tod hinaus!“, fügte er hinzu, wobei er Maggie in ihre wunderschönen Augen blickte. „Nun Margarete, wirst du den hier anwesenden Luke McDoughkt ehren und lieben, bis das der Tod euch scheidet? So antworte mit ‚Ja’.“ – „Ja, ich will und noch bis über den Tod hinaus!“, wiederholte sie Luke seinen Satz. „Kraft meines mir....? Hey! Lasst mich doch zu Ende sprechen!“, protestierte der Pfarrer. Doch es war nicht mehr möglich, denn Luke war Maggie sofort um den Hals gefallen. Bei beiden entbrannte ein heißer Zungenkuss, den sie so schnell nicht lösen wollten. Ende Kapitel 4 So das war der vierte Teil^^ Ich hoffe, dass er euch gefällt Es wird danach nur noch einer folgen Dann werde ich euch nicht mehr nerven *euch anglupscht* Kommis pls *euch anbettelt und auf knien vor euch rutscht* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)