Aller guten Dinge sind drei von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: In der Falle ------------------------ Sorry für die lange Wartezeit. Tut mir wirklich Leid. Aber jetzt geht es weiter. In diesem Kapitel hatte ich leider einige Probleme mit den Gedanken der Charaktere. Ich hoffe es ist mir trotzdem gelungen ihre Gedanken verständlich zu machen. Hitomi wusste, dass der Alarm losgehen würde, sobald sie das Bild berührte. Ihren Schwestern würde nichts anderes übrig bleiben als so schnell wie möglich zu verschwinden. Doch was sie nicht vorausgesehen hatte war, dass sich alle Türen verschließen würden, nachdem sie das Bild genommen und es Love zugeworfen hatte. Sie selbst hatte sich entschlossen dieses Schicksal zu wählen, doch sie hatte ganz sicher nicht beabsichtigt ihre Schwestern dort mit hinein zu ziehen. Warum musste denn auch alles schiefgehen. War es nicht genug, dass sie dies alles durchmachen musste? War es denn wirklich nötig, dass auch die Leben ihrer beiden Schwestern zerstört würden. Nami hatte immerhin eine Familie und Love standen noch alle Chancen offen. Nein, so hatte sie das ganz sicher nicht geplant. "So ein Mist. Wie kommen wir hier nur wieder raus?" ,fragte Nami verzweifelt. Und obwohl sie überhaupt keine Antwort erwartet hatte, war es genau das, was sie bekam. "Gar nicht. Dieses mal habt ihr verloren." Noch bevor die Person den Raum betrat, wussten die drei Schwestern, wem die Stimme gehörte. Toshi... Toshi hatte nichts von dem Gespräch der Schwestern mitbekommen, doch als er den Raum betrat, überzeugt alles was jetzt passieren würde überstehen zu können, bemerkte er, dass irgend etwas nicht stimmte. Nicht die Tatsache, das es keinen Ausweg gab, schien die drei am meisten zu beschäftigen. Sie schienen ihn gar nicht richtig wahrzunehmen. Oder nahmen sie ihn etwa noch immer nicht ernst? Glaubten sie etwa, das er sie einfach entkommen lassen würde? Zwar war ihm bewusst geworden, dass er hierbei innerlich nicht unberührt bleiben konnte, doch zeigen würde er es nicht. Er würde ihnen nicht zeigen wie sehr das alles ihn getroffen hatte. Denn sein Beruf war es Verbrecher zu fangen und dabei durfte er sich keine Gefühle leisten. Er ließ seinen Blick durchs Zimmer schweifen bis seine Augen Hitomis trafen. Und für einen Augenblick gestattete er es seinen Gedanken abzuschweifen, davon zu träumen was hätte sein können. Doch es half nichts. Er musste sich der Realität stellen. Musste tun was getan werden musste. Er hatte sich im Griff und wusste, dass er die Sache durchziehen konnte. Doch noch bevor er etwas sagen konnte, ergriff Hitomi das Wort. "Toshi, ich weiß, dass du uns nicht verzeihen kannst, dass du mir nicht verzeihen kannst, für das was ich getan habe, aber ich bitte dich, lass meine Schwestern gehen. Ich werde hier bleiben und die volle Verantwortung für all unsere Taten übernehmen. Aber bitte, zerstöre nicht das Leben meiner beiden Schwestern....." Toshi konnte den Schmerz in ihren Augen sehen, doch es berührte ihn weniger als er gedacht hatte. Zwar bewunderte er Hitomi, die sich für ihre Schwestern opfern wollte. Hitomi würde wohl alles tun, damit ihre Schwestern nicht leiden mussten. Doch er konnte nicht verhindern, dass der Neid sein Herz zerfraß. Ihn zu verletzen hatte ihr nichts ausgemacht. Und wie sehr sie ihn verletzt hatte. So fiel es ihm leicht das Bedürfnis zu unterdrücken sie zu umarmen und ihr alles zu versprechen, wenn sie nur wieder fröhlich wäre und er streifte sie nur mit einem kalten Blick, bevor er mit tonloser Stimme zu sprechen begann. "So lange Zeit habe ich versucht euch zu stellen und jetzt wo es mir gelungen ist soll ich euch einfach so laufen lassen? Ich weiss, du musst mich für ziemlich dumm halten, weil ich all die Zeit nichts bemerkt habe, aber ein Idiot bin ich nicht. Warum wohl sollte ich mich mit einer Katze zufrieden geben, wenn ich sie alle gefangen habe?" In Hitomis Augen flackerte es gefährlich. Die ganzen letzten Tage hatte sie damit verbracht sich aufrecht zu halten und niemanden merken zu lassen wie sehr sie innerlich zerbrochen war. Am liebsten hätte sie sich in eine Ecke gelegt und wäre nicht mehr aufgestanden. Doch der Gedanke an die Sicherheit ihrer Schwestern und die Erfüllung ihrer Mission, hatten sie aufrecht gehalten. Ein Leben ohne Toshi jedoch, das hatte sie nicht gewollt. Wie sehr sie ihn liebte, war ihr klar geworden, als sie ihn für immer verlassen sollte. Ein neues Leben schien ihr undenkbar. Sie war bereit gewesen ein Leben im Gefängnis zu akzeptieren. Nicht etwa, weil sie bereute all diese Leute bestohlen zu haben, sondern weil sie ihn belogen hatte. So hatte sie gehofft noch einmal mit ihm reden zu können. Denn sie hatte geglaubt, dass sie ihn zutiefst verletzt hatte. Doch sein hämisches Grinsen und sein gesamtes Verhalten zeigten ihr wie sehr sie sich anscheinend getäuscht hatte. Sie war auf alles gefasst gewesen, aber niemals hätte sie sich vorstellen können, dass er sich so kalt verhalten würde. Vielleicht kannte sie ihn einfach nicht so gut, wie sie gedacht hatte. Aber jetzt ging es nicht um sie. Um ihren Schwestern zu helfen, war sie bereit alles zu tun. Alles. Nami und Love hatten bis zu diesem Augenblick stillschweigend nebeneinander gestanden. Sie wussten , dass dies wohl kaum das war, was Hitomi bezweckt hatte, doch jetzt schien es fast so, als hätte Toshi sie alle drei erwischt. Der einzige Ausweg hatte sich hinter Toshi geschlossen und so war den beiden nichts anderes übriggeblieben als mitanzuhören, wie ihre Schwester sich für sie opfern wollte und wie schnell sich der Ausdruck des Schmerzes in ihren Augen in Entschlossenheit verwandelte als sie seine Antwort vernahm. Was ihnen in der ganzen Zeit seit der Enttarnung nicht gelungen war, hatte Toshi durch einen Satz erreicht. Die beiden waren froh das wieder Leben in ihre Schwester gekehrt war, doch ihnen war nicht klar, was sie vorhatte. Schnell wurde ihnen allerdings bewusst, dass Hitomi kämpfen wollte. Sie wollte sich endgültig gegen Toshi stellen. Die letzte Chance nutzen ihm zu entkommen und damit alles was zwischen den beiden gewesen war für immer zu zerstören. Aber das konnten Nami und Love unmöglich zulassen. Denn spätestens jetzt, als Hitomi um Toshi nicht verlassen zu müssen und eventuell die Chance zu bekommen ihm eine Erklärung zu geben, sich sogar der Polizei gestellt hätte, hatten auch sie begriffen, wie töricht es von ihnen gewesen war zu glauben auch sie könnte an einem anderen Ort neu anfangen. Und als Hitomi dann eine Katzenkarte in die Hand nahm, war Love die erste die reagierte. "Hitomi, lass das sein. Du weißt genau, das du das nicht tun kannst und vor allen Dingen auch nicht willst. Für uns brauchst du es nicht zu tun. Wir machen dir keine Vorwürfe. Du hattest recht. Wir konnten nicht unverrichteter Dinge verschwinden. Wir mussten es zu Ende bringen. Nicht nur für Vater, sondern auch um unserer selbst Willen. Und obwohl deine Entscheidung dich zu stellen für uns nicht nachzuempfinden war, wissen wir was dich bewegt. Wenn wir dir wirklich gute Schwestern gewesen wären, dann hätten wir dich schon vor langer Zeit von der Bürde entbunden deinen Verlobten anlügen zu müssen. Wir hätten nicht so egoistisch sein sollen und hätten allein weiter machen sollen. Dafür ist es zu spät, aber jetzt sage ich dir, tu es dir nicht an, du würdest es dir nicht verzeihen und wir würden uns nie verzeihen dich nicht davon abgehalten zu haben." "Love hat recht", fügte Nami resignierend hinzu, "und wenn es sein muss, dann gehen wir eben alle drei ins Gefängnis." Als Hitomi sich für einen Angriff bereit gemacht hatte, hatte Toshi für einen Augenblick fast die Fassung verloren. Zwar hatte auch er ihre Reaktion auf seine Worte bemerkt, doch damit hatte er nicht gerechnet. Sie hatte ihn wirklich angreifen wollen. Nur Loves eingreifen hatte sie wohl davon abgehalten. Jetzt plötzlich erinnerte er sich jedoch, weshalb er alleine hierher gekommen war. Er hatte vorgehabt Hitomi zu fragen warum sie das alles getan hatten und ob sie ihn wirklich nur als Informanten benutzt hatten, ob Hitomi nie wirkliche Gefühle für ihn gehabt hatte. Das hatte er völlig vergessen, nachdem er den Raum betreten und die Eifersucht von ihm Besitz ergriffen hatte. Doch genau das würde er jetzt tun. Auch wenn die drei es wahrscheinlich als Schwäche werten würden und ihm zumindest die Antwort auf die letzte Frage schon ziemlich klar war. Doch noch bevor er die Möglichkeit hatte diese für ihn so wichtigen Fragen zu stellen, öffnete sich die Tür. In dem Glauben das seine Männer den Raum betreten wollten, drehte er sich um um sie wieder wegzuschicken. Doch die Personen, die den Raum betraten, waren keineswegs seine Männer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)