Suicide Circle von abgemeldet (Rainbow on sunny rainy-day- one day we can live together) ================================================================================ Kapitel 17: gesamte FanFic^^ ---------------------------- Titel: suicide circle Untertitel: Rainbow on rainy sunnyday, one day we can live together… Vorwort: Psycho is back again XD Nya... awa es hat momentan ja keinen Pc zur Verfügung und deswegen muss es jetzt in der Schule schreibenXD Nya... Nicht das ProblemXD wozu gibts denn hier ne Schulbibilothek und ich kann ja nebenbei auch per MP3-Player so schön meine neuen Visu CDs hörenXD--- Was braucht Frau denn mehr um FFs schreiben zu könnenXD... *hofft bald neuen PC zu bekommen*T.T Den titel hab ich übrigens von einem Film entwendet, gomen ne>.< Aber nya... Die FF hieß mal anders, so wie man mich kennt, brauch ich länger, bis ich mal auf den richtig passenden Namen komm-.- *drops*... Ex-Name, siehe UT...-.- Is für nen FF-Titel auch etwas zu langXDDDD... *sigh* Serie: Dir en grey Genre: Shonen-Ai Pairing: KyoxTotchi, KaoxDai, Shinx??? Warnung: Psycho hat keinen Pc mehr-.- Kann also auch länger dauern, bis es weiter machen kann *leid tut*...T.T wat ne WarnungXD.. Disclaimer: nix meins, war ja mittlerweile auch schon klarXD Nya.. Pech gehabt, wäre ja schon mit nem funktionierenden PC zufriedenXD Nya... Diru krieg ich schon auch irgendwann malXDDD *ganz fest dran glaubt*XO Begonnen: 2005-11-30 Beendet: 2006-02-01 *kami gedenk* Anmerkung1: Für die Dai-Fans gibts später noch einen EpilogX.x *vom PaRa gezwungen wird* Da kommt dann auch n bissl Yaoi vorXD *lol* Der Epilog ist in Arbeit, dauert aber mit Sicherheit noch eine ganze Weile *sigh*... ~Suicide Circle~ 1.Kapitel: -Hey! This is my love and not yours!- Es war ein schöner, warmer Juli-Tag, an dem Die es sich im Proberaum der Band gemütlich gemacht hatte. nur er allein und sein Baby. Er strich seiner Gitarre sanft über die Saiten und versuchte dabei summend mal wieder sein selbstgeschriebenes Stück Red...[em] zu spielen. schon lange hatte er es nicht mehr geübt, durch den ganzen Stress wegen dem neuen Album und der Tour hatte er keine Zeit mehr gehabt. Ein leichter Wind wehte in den von der Sonne aufgeheizten Raum. das leicht geöffnete Fenster änderte nicht viel daran, dass es praktisch kochendheiß war. Die wurde es allmählig auch zu warm und er setzte seine ESP ab. Eigentlich würde er sich gerne einen Kakao aus dem Automaten ziehen, aber da es eh schon so warm war, war das auch keine so tolle Idee, obwohl er Kakao doch so sehr liebte. Seufzend resignierte er und ging ins Badezimmer. Eine kleine Abkühlung schadete sicher nicht. Und die anderen waren ja auch noch nicht da. Eigentlich wunderte es ihn selbst, dass er heute schon so früh hier war. wo er es doch sonst immer war, der als letzter und meist zu spät eintraf. Eigentlich verschlief er fast immer die Proben, was wohl auch diesmal der Fall gewesen wäre, hätte ihm nicht die verdammte Hitze den letzten Schlaf geraubt. Nachdem er sein Geicht benässt hatte, machte er sich wieder auf den Weg in den Proberaum zurück. Er schlurpte lahm auf das Sofa zurück und ließ sich auf ihm nieder. Er dachte nur an Kao, der, wenn er eintreffen wird, sich sicher erst einmal fragen wird, was er denn hier macht. Dai liebte es einfach, in das verwunderte Gesicht von Kao zu sehen. Besonders wenn er seine Brille trug und es ihn gleich noch viel niedlicher machte. Und der kurze Kinnbart, den er sich hatte wachsen lassen, stand ihm auch außerordentlich gut. Es ließ ihn noch viel erwachsener wirken, als er es ohnehin schon war. Ganz im Gegenteil zu Dai. Er machte oft den Klassenclown, aber im Grunde nur, weil er nicht wollte, dass Kaoru etwas von seinen Gefühlen bemerken würde. Er hatte zu viel Angst, dass er es erfährt und vor seiner Reaktion fürchtete er sich noch mehr. Es wäre das Schlimmste für ihn, wenn er eine Abfuhr bekommen würde. Wo er ihn doch schon so lange heimlich beobachtet und seine kleinen Schwärmerein nicht mehr leugnen kann. Aber es würde ihn selbst nicht einmal wundern, wenn Kaoru ihn ablehnen würde. Wo er sich doch grade deswegen so kindisch und überhaupt nicht wie ein 30-jähriger benimmt. Der Gedanke ließ Traurigkeit in ihm aufkeimen. Doch noch bevor er richtig darüber nachdenken konnte, hörte er die Tür zum Proberaum aufgehen und kurz darauf bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen, als er seinen Kaoru in den Raum eintreten sah. Und Kaorus Gestallt brachte ihn fast um den Verstand. Es war nicht das schwarze Shirt, das er trug oder die Jeans, sondern sein ganzer verschwitzter Körper ließ seinen Puls höher schlagen. würde er nicht wissen, dass es die Sonne war, würde er sich schon seine Gedanken machen. Besonders den erschöpften Blick hätte er falsch gedeutet. Dass ihm bei dem Gedanken glatt der Mund offen stand, bemerkte er erst, als Kaoru ihn mit einem Grinsen darauf hin wies, was ihm natürlich peinlich war, sodass er leicht errötend den Kopf vom Objekt seiner Begierde weg drehte. //Er sieht einfach... waaaa~... heiß aus... so verschwitzt. // Er drehte sich grinsend wieder zu KaoKao hin, der sich, nachdem er seine Gitarre inspiziert hatte, ebenfalls auf das Sofa gesetzt hatte. Da Kaoru nicht weit von ihm auf dem Sofa saß, nahm er die Gelegenheit war und ließ sich gegen ihn sinken. "Huch... Dai, alles klar bei dir...?" fragte er nach. Darauf folgte nur ein sanftes Lächeln von Dai und ein Kopfnicken. Für einen kurzen Augenblick schloss er die Augen und genoss es einfach. Er hätte einschlafen und träumen können, hätte er nicht den Krach gehört, den der nächste Member macht, als er sich dem Proberaum näherte. Es war das Brüllen des Warumono, das ihn aufschrecken ließ. "Baka! Shimata!" keifte er nur noch und rauschte sofort, nachdem er die Tür zu geknallt hatte, ins Badezimmer ab, um eben diese Tür auch zu zuknallen. Erneut ging die Tür zum Proberaum auf und fast zeitgleich konnte man das "Konnichi wa." vom hereinkommenden Shinya und das Zerklirren des Spiegels im Bad hören. Warum auch immer, ob nun aus Sorge oder weil er der Leader war, stürmmte Kao als erster ins Badezimmer. Die anderen Zwei folgtem ihm schnell und was sie vorfanden, war ein noch immer wütendes Warumono, ein kaputter Spiegel und eine blutüberströmte Hand, die niemand anderem als dem Kleinsten von ihnen gehörte. [Uaaaaaaaaaah, ich hab zwar keine Zeit, aber ich muss meine Kommis abgeben. The Trax sind so geniaaaaaaaaaaaaaaaaaaal *.* *kreishü*...] "Schaut mich nicht so an, shimata!" brüllte er weiter. dann schob er den Blick zu Shinya rüber. "Besonders du nicht, du...!!!!!!!!!" keifte er weiter. Kaoru ließ sich von Kyo im Warumono-mode jedoch nicht einschüchtern. Er kramte nach dem Verbandszeug und zog Kyo zu sich hoch. Kyo wusste, dass er gegen Leader-sama keine Chance hatte, aus eigene Erfahrung und ließ sich Widerwillen verarzten. Er war stinksauer, doch der finstere Blick von Kaoru ließ ihn still werden. Warum er ausgerastet ist, weiß keiner. Als Toshiya eine halbe Stunde später eintraf, fand er ein beleidigtes Kyo in einer Ecke sitzend, ein verträumt jemanden anstarrenden Dai, ein leicht genervtes Kaoru und ein Kyo fragend ansehendes Shinya vor. Wie baka er aussah, als er da in der Tür stehend, die anderen anstarrte, konnte er nur ahnen. Die Stille im Raum war tödlicher als Warumonos Kampfmode. Er seufzte und trat schweigend in den Raum ein. einziger, der ihn begrüßte, war Kao. Totchi sah sich um, er wusste nicht, was er jetzt tun sollte. nach Proben sah das nicht aus. Vorsichtig wagte er einen Blick rüber zu Kyo, anfangs unbemerkt, warf er ihm daraufhin aber einen wütenden Blick zu. Er grummelte und knurrte schon, um ihm einen gemeinen Satz an Kopf zu werfen. "Kyo!" mahnte ihn Kao sogleich. Daraufhin drehte sich Warumono um und schmollte weiter. Totchi sah Kaoru verwirrt an. [Yo^^ Psycho hat jetzt wieder nen PC dat heißt, es kann endlich weiter an allen FFs schreiben, sobald se die back hat^-^ Is des nicht toll^^?] „Was ist denn hier los?“ fragte er dann. So eine Stimmung hatte er selten erlebt. Und das letzte mal war auch schon lange her. „Das wissen wir auch nicht genau.“ Erklärte DaiDai ihm. „Irgendetwas muss zwischen Kyo und Shinya gewesen sein, allerdings sagt keiner von beiden ein Wort.“ Totchi blickte zu Shin und dann zu klein Warumono. „Ich weiß nicht, was er hat.“ Verteidigte sich Shinya unschuldig und mit den Schultern zuckend. Kyo grummelte irgendetwas unverständliches aus seiner Ecke und warf Shin wieder einen verächtlichen Blick zu. Shin sah ihn fragend und unwissend an. Kyo war noch immer sauer. „Guck mich nicht so an! Du...!!“ keifte er aus seiner Ecke. Shinya zuckte zusammen und Toshiya sah Kyo durcheinander an. „Von wegen du weißt nicht, was los ist...!“ fauchte ein wütendes Warumono ihn weiter an und stand aus seiner Ecke auf. Er ging auf Shinya grummelnd zu. „Denkst du vielleicht, ich bin baka!!? Oder kawaii!!“ Kaoru sah Kyo sauer und genervt an. Er stellte sich vor Shinya, als sich Kyo vor ihm wütend aufbaute. „Aus dem Weg!“ brüllte Kyo ihren Leader an und fuchtelte wild mit den Armen umher. „Du Weichei! Versteck dich nicht hinter ihm!“ motzte Kyo Shinya weiter an. „Kyo, jetzt beruhig dich doch...“ wollte Totchi ihn davon abbringen, noch völlig die Kontrolle zu verlieren. „Halt dich da raus!“ brüllt er ihn an, während er sich zu Shinya drehte. „Das geht nur mich und den da etwas an. Also, aus dem Weg jetzt!“ Kaoru blieb jedoch standhaft, er griff nach Kyos Arm, mit dem er auf Shinya zeigte. „Ruhe jetzt!“ mahnte er ihn noch einmal. „Nein, verdammt!!!“ schrie er ihn an und schlug um sich, damit er seinen Arm wieder frei gab. Dabei traf er ihren Leader härter ins Gesicht, doch Kaoru zuckte nicht mal zusammen und hielt ihn weiter fest. Dai reichte es nun auch, er stellte sich hinter Warumono und griff ihm unter die Arme, sodass er keinen Boden mehr unter den Füßen hatte, er zog ihn von Kaoru und Shinya weg. „Kyo, beruhige dich jetzt endlich!“ schellte er ihn. „Lass mich los, du baka! Shimata! Ich will das jetzt klären!“ fauchte er und hatte das Feuer in den Augen, dass er Shinya gleich eine verpassen würde, sobald er frei kommt. „Aber nicht so!“ mahnte Kao ihn erneut und verteidigte Shinya. „Oh, doch! Genau so!! Er hat es nicht anders verdient! Lügner!!“ fauchte Kyo weiter und versuchte sich frei zu kämpfen. Dai hielt ihn jedoch noch fester , denn er wollte nicht, dass Kao noch mal einen Schlag abbekommen würde. Plötzlich wurde Kyo ruhiger und sagte kein Wort mehr. Toshiya sah ihn traurig an, er konnte sich nicht erklären, warum er sich so benahm. Wenn er etwas je mehr gewünscht hatte, dann war es das, Kyo endlich wirklich verstehen zu können, doch das wird wohl nie gelingen. Bei ihm kann man nie wissen, was er denkt, er ist wie ein Pokerface. Mal so, mal so, und du weißt nie, ob er nicht doch etwas verbirgt, wenn er dir etwas erzählt. Das einzige, was er sicher zeigt, ist es, wenn er sauer ist und das ist er sichtlich. „Aaaaah!!“ schrie Dai dann auf und ließ Kyo los. Er hatte ihm in den Arm gebissen [und das mit den schiefen ZähnchenXDDD...]. Er rannte jedoch nicht sofort zu Shinya, wie alle vermutet hatten, sonder zur Tür nach draußen. „Ihr habt doch ALLE keine Ahnung, ihr könnt mich mal!!!“ schrie er sie noch an, bevor er sich umdrehte und raus rannte. Wieder knallte eine Tür zu. Die anderen sahen ihm fragend nach, Kaoru seufzte und schmiss sich auf das Sofa zurück. Dai machte es sich wieder neben ihm bequem. „Alles okay bei dir?“ fragte er etwas besorgt. „Hai, keine Sorge, als würde mir so ein Hieb von Kyo was ausmachen.“ [Yeah, ich liebe „Forbidden“ von Despa^-^ *grade hör* Und „Roji ura boku to kimi he“ von mucc is auch so genial *o*... und ich hab auch endlich wieder Schoki zum mampfen *Kekse futter* Achja,... heute geht’s mir mal ausnahmsweise gut^-^... *drops*] „Aber, was ist...“ wollte er grade nach Shin fragen, als sie nur noch das leise Schluchzen von ihm vernahmen. Daraufhin standen Kao und Dai auf und gingen zu ihm hin. Kaoru beugte sich zu ihm runter. „Hey, nimm dir das ganze nicht so zu Herzen. Er hat das sicher nicht so gemeint.“ Wollte er ihn aufbauen. „Iie... Er hat das ernst gemeint...“ sagte Shinya traurig. „Aber, ich verstehe ihn nicht...“ Totchi sah ihn bedrückt an, er verstand rein gar nichts von dem, was hier grade vor sich ging, aber er spürte, dass Shinya Recht hatte, Kyo schien das ganze sehr ernst zu meinen. Dai hingegen war leicht angesäuert. „Das er immer so übertreiben muss!“ grummelte er, doch Toshiya glaubte nicht daran, dass Kyo so viel darein interpretierte, was gar nicht da war, sondern viel mehr, dass da doch etwas vorgefallen ist, was er nicht weiß... Kyo lief immer noch sauer und aufgebracht durch die Straßen der Stadt. Er schien sich keines Wegs beruhigt zu haben und wenn er Glück hatte, lief ihm kein Mast oder Baum über dem Weg, denn den würde er nieder trampeln, bis alle seine Wut heraus ist und danach würde der Baum bzw. der Mast nicht mehr lange stehen können. //Baka Shinya! Der is so…! Erst lacht er mich aus und dann so was! Tut einen auf unschuldig! Und was ist!? Die anderen glauben ihm, war ja klar, ist doch immer so. das kotzt mich so dermaßen an! Aber was soll ich auch erwarten?! Was war ich überhaupt so baka, mich dem anzuvertrauen!? Eigenpech! Am besten mach ich das nie wieder! Wozu auch, es bringt mir im Endeffekt auch nichts... Am Besten gar nicht erst wieder mit den anderen einen Trinken gehen... Pah! Da bleib ich doch lieber allein! Da komm ich besser bei weg! Genau ich bleib lieber allein...! Allein... // Kyo bemerkte, dass er traurig wurde, wenn er daran dacht. //Allein... Ich war doch eh immer allein... Also, was macht es für einen Unterschied!? Bin ich halt wieder für mich allein... SO bin ich besser dran... Keiner mehr, der sich über mich lustig macht... keiner, der mich verspottet... Das hab ich lange genug mit gemacht... Ha! Ich bleib allein! Genau! Ihr könnt mich alle mal! // Er machte weiter seinen Weg durch die Stadt und setzte dabei einen Deathglare auf. Niemand brauchte ihn jetzt anzustarren oder anzusprechen. Das brauchte er jetzt nicht, nachdem er seine Entscheidung gefällt hatte, würde ihn sowieso so schnell nichts und niemand mehr davon abhalten. Er hatte so lange Zeit seines Lebens allein verbracht und ist daran nicht gestorben, wenn auch fast zerbrochen, warum sollte er es diesmal nicht durchstehen!? Diesmal scheißt er ja auf die anderen, kein Wunsch mehr, nach sozialen Bindungen und Kontakten. Nichts. Dieses Gefühl hat er endgültig ausgelöscht. Es legte sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Jemand packte ihn an die Hand, als er seinen Weg fortsetzten wollte. „Hey, Kyo..“ sprach ihn jemand dann an, den er eindeutig als Toshiya identifizieren konnte, auch wenn er verschwitzt und außer Atem war. „Könntest du mich freundlicherweise wieder loslassen?!“ Kyo deutete auf die Hand, an der ja noch immer der weiße, von Blut durchtränkte Verband war. „Oh... Gomen ne... Was hast du denn gemacht… ?“ fragte er unwissend nach. „Ach, klar, du warst ja bei meinem Ausraster nicht mit dabei. Schau dir doch einfach mal den Spiegel im Bad vom Proberaum an. Der kann dir sicher alles erzählen.“ Grinste er ihn düster und ironisch an. [Yeah, ich hab diesmal nicht „erotisch“ für ironisch geschrieben!XD *gut desu*... *Despa hörn*^^] „Kyo... Was ist nur los mit dir...?“ fragte er traurig nach und lief ihm hinterher, als Kyo sich wieder in Bewegung setzte. „Ach, gar nichts... Is doch nicht wichtig. Glaubst doch eh lieber Shinya. Genau, frag ihn doch, ob es ihm wieder eingefallen ist.“ „Jetzt warte doch mal... Wo willst du denn überhaupt hin...?“ fragte er wohl doch in Sorge nach. „Hm.. Mal überlegen... Keine Ahnung! Vielleicht nach Hause!? Oder zu ner Tusse, die mal wieder nen Fick braucht!? Oder lieber gleich ins nächste Krankenhaus?! Abteilung für Psychischgestörte?!“ gab er gleichgültig zur Antwort. „Kyo, hör auf damit!“ wurde Totchi etwas lauter und hielt ihn diesmal am Arm fest. „Warum!“ war Kyos Aufforderung, von der er wusste, dass Totchi sie nicht beantworten würde oder konnte. Genau deswegen stellte er sie –er war ein freier Mensch, konnte denken und sprechen, was er wollte. Was sollte es also für ihn für einen Grund geben, jetzt auf ihn zu hören?! Toshiya war starr, Kyos Blick auf ihn vernichtend. Er konnte kein Wort sagen, zu sehr musste er überlegen, was er jetzt sagen sollte und was wirksam genug wäre, um Kyo zu überzeugen, denn er dachte sich gleich, dass er das mit einem normalen Satz nicht schaffen würde. Er blieb stumm. „Da hast dus!“ resignierte Kyo. „Dann viel Spaß noch mit den anderen..“ er winkte ab und ging dann, Totchi ließ seinen Arm los, ohne, dass er groß mühe hatte, ihn zu befreien. Wortlos ging er weiter und drehte sich nicht mehr um. Toshiya wollte ihm nachlaufen, doch er konnte sich nicht rühren. Zu sehr zögerte er, weil er nicht wusste, wie er Kyo zurück holen sollte und was er ihm sagen sollte. Er hatte keinen Schimmer, von dem was passiert war, doch noch weniger wusste er, wie er ihm helfen sollte, denn er spürte, dass Kyo schon wieder eine Mauer zwischen ihm und sich errichtete, die keine Durchkommen mehr dulden würde. So wie er es früher immer getan hatte, um zu verstecken, wie verletzt und am Ende er war... In der Mittagshitze konnte er die Kälte von Kyos Herzen genau spüren. Er wusste, dass dies nicht immer so gewesen war und das machte ihn um so trauriger. Er verstand nicht mehr, was in Kyo vorging. Nicht einen einzigen Gedanken. Was ist nur immer geschehen, dass sie nicht mehr so gute Beziehungen zu einander haben, wie damals, als sie noch glücklich waren und gemeinsam durch schwere Zeiten gegangen sind...?! Es machte ihn so unendlich traurig, wenn Kyo so gleichgültig über sich und sein Leben dachte und das offen zeigte. Es sind nicht nur seine Narben an seinem Handgelenk, die ausdrücken, dass er gebrochen war und es jetzt wahrscheinlich wieder ist... Er will nicht, dass Kyo leiden muss... Damals nicht und heute erstrecht nicht, nicht wenn er weiß, dass es ihm schlecht geht und er ihm nicht helfen kann... Oder es nicht versucht... Doch was soll er tun, wenn Kyo immer wieder so reagiert!? Selbst wenn er ihm dann seine Gefühle eingesteht... Kyo wird lachen und ihn verspotten, wie dumm man sein muss, um Liebe zu erfahren oder es zu glauben und das alles nur aus eigenen Erfahrungen... So wird er zu keinem Ergebnis kommen... Er muss etwas ändern... Aber was!? So wie die Situation ist, geht es einfach nicht mehr weiter. Nicht für ihn und auch nicht für Kyo... Inzwischen hatte sich Shinya wieder etwas beruhigt. Kaoru und Dai hatten noch etwas auf ihren Gitarren geklimpert, damit sie an diesem Tag wenigstens etwas geprobt hatten, bevor der Tag ganz endet. Nachdem nun auch Totchi gegangen war, brachten sie aber nicht mehr sehr viel zu Stande. Shinya lag auf dem Sofa und ruhte sich aus. Nachdem er nach dem Streit fast zusammengebrochen war und er auch in der Nacht nicht viel Ruhe hatte, hatte Kaoru ihm erst einmal eine Pause verordnet und an die hielt er sich auch, was eindeutig besser für ihn war, als weiter planlos durch die Gegend zu laufen. Dass es eigentlich nicht mehr verwundert, wenn Kyo in den Warumono mode geschalten hat, ist ja bekannt, aber dass er so extrem austickt, hatten sie wirklich schon lange nicht mehr erlebt und sie wissen nicht mal warum, was so viel bedeutet wie, dass er eine tickende Zeitbombe für sie ist, denn sie wissen gar nicht, was ihn auf die Palme bringen könnte. Kaoru fragte sich schon die ganze Zeit, was in Kyo gefahren sein könnte, doch das wusste wohl nur er selbst. Und auch Dai schien sich so seine Gedanken zu machen. Am Meisten schien es allerdings Shin selbst zu beschäftigen, sein Blick verriet, dass er doch mehr zu wissen scheint, als er selbst zugeben will. Trauer und Reue drücken sich besonders durch seine Art aus. Neben den anderen Sachen, sind es die beiden, die hervor stechen. Dai machte sich wieder einmal daran, an seinem Red...[em] zu spielen und Kaoru musterte sein Spiel deutlich. Dai war noch immer leicht angepisst und das spiegelte sich in seinem Spiel wieder. Er verkrampfte sich total. Er versuchte permanent, sich auf das Spiel zu konzentrieren, doch genau das schien nicht klappen zu wollen. Am Meisten aber störte ihn, dass Kyo Kaoru geschlagen hatte, ohne sich dessen bewusst zu sein oder sich zu entschuldigen. „Dai! Hallo! Dai!“ holte Kaoru ihn aus seinen Gedanken zurück. „Du passt nicht auf!“ sagte er dann noch, als er endlich die Aufmerksamkeit bekam, die er dem Gitarrespielen nicht abgewinnen konnte. „Schon gut, schon gut...“ wollte Dai schlichten. Er zupfte jedoch nur noch krampfhafter auf seiner ESP rum als vorher. Die Töne klangen schief und wollten einfach nicht gelingen. Er bemerkte es natürlich selbst, wollte es sich jedoch nicht eingestehen. Kao seufzte nur, er bemerkte das falsche Spiel seines Freundes natürlich noch besser, als er selbst. Aus irgendeinem Grund alberten sie heute nicht so rum wie sonst immer. Er fragte sich, was der Grund dafür sein konnte. Jedoch fand er keine Antwort. Das einzige, was ihm in den Sinn kam, war die Aktion von Warumono, aber konnte es wirklich nur das sein, was Dai so erregte. [*lol* Ich bin jetzt mal pervers... *wieder Yaoi schreiben sollte*XD...] Würde ihn das ganze etwa so belasten, immerhin hat er doch eigentlich nichts damit zu tun, was zwischen Kyo und Shinya abgeht. [Bin ich pervers?! XD Nein gar nicht...XP] Hat Dai vielleicht eigenen Kummer?! Aber würde er es ihm dann nicht erzählen, so wie immer...?! Oder ist etwas vorgefallen, dass er ihm nicht erzählen kann...?! Aber sie sprechen doch sonst auch immer über alles... Aus irgendeinem Grund schien zwischen den Beiden eine gespaltene Atmospähre zu herrschen. Sie entfernen sich weiter von einander, ohne, dass sie es bemerken und wenn, könnte es vielleicht schon zu spät sein... doch Kaoru hatte dafür keinerlei Erklärung, genau wie für die augenblickliche Situation von seinem Freund. Es machte ihn Sorgen, was hier geschah, aber es war nicht das zwischen Shinya und Kyo, was ihm Kopfzerbrechen bereitete, sondern viel mehr Dai. Aber vielleicht war er es nun, der sich da zu viel hinein interpretiert und nichts weiter, als eine schlechte Laune von Die. Das hat jeder mal und auch Dai öfters. Kaoru kam gar nicht mehr dazu, noch weiter darüber nachzudenken, denn schon in dem nächsten Moment kam Toshiya wieder zur Tür herein. Er war erschöpft von dem langen Fußmarsch, doch am betroffensten war er noch immer von Kyos Reaktion. Das war es, was ihm wirklich zu schaffen machte und ihn nicht mehr los ließ. Aber er kann einfach nicht ändern, was Kyo in der Vergangenheit wiederfahren ist und dass er sich deswegen so entwickelt hat, manchmal wünscht er sich nichts sehnlicher, als Kyo schon vorher gekannt zu haben und all das Schreckliche, was ihm widerfahren ist, von ihm abzuwenden. Doch er weiß, dass das nur eine Illusion ist und er nicht rückgängig machen kann, was geschehen ist. „Hey, hast du ihn gefunden?“ fragte Kaoru dann nach, als Totchi nach einer Weile nichts sagte. Toshiya nickte nur erschöpft und mit gesenktem Blick, er ging ohne ein weiteres Wort zu sagen ins Bad. Er stockte schon in der Tür, als er den kaputten Spiegel sah. Die Blutflecken und die Glasscheiben wurden zwar bereits entfernt, aber allein der Anblick, den der kaputte Spiegel hinterließ, genügte, um Kyos Wut nachzuvollziehen. Totchi stand eine Weile in der Tür und sagte nichts. „Toto?“ fragte dann Kaoru weiter nach seinem Freund. Er und auch Die sahen von ihrem Platz auf und warteten auf die nicht folgende Reaktion. Kaoru bemerkte den Zustand von Totchi und stand auf. Er ging kurzer Hand zu ihm hin und legte ihm den Arm um die Schultern, sodass sich beide etwas entfernten vom Bad. „Hey, komm ruh dich etwas aus. Du bist blass und wenn du nicht aufpasst...“ Kaoru kam sich langsam wie die Mutter für alle vor. „Schon gut, schon gut...“ sagte Toto schlaff und ging zum Sofa, um sich zu setzen, nun fiel ihm auch endlich der schlafende Shinya auf. Er setzte sich auf einen freien Platz und dachte daran, dass er der Grund für Kyos Verhalten war. „Hier, bitte!“ ein freundlich lächelnder Dai hielt ihm ein Glas kalten Eistee hin. [*Eistee lieb* +.+...] Toshiya sah etwas lahm zu ihm hin und lächelte dann. „Domo arigatô.“ Dai und Kaoru standen am Sofa, sie sahen sich gegenseitig an. „Was sollen wir jetzt machen?“ fragte Dai ihn dann. „Mit Proben wird das wohl nichts mehr. Ich denke es ist besser, wenn wir erst mal eine Woche keine Proben ansetzen. Dann kann sich die Situation wieder etwas beruhigen und den dreien scheint es ja auch nicht so gut zu gehen. Also dann, am Montag um 10:00Uhr.“ [Argh, jetzt bin’sch nicht nur dauer depressiv, jetzt krisch ich auch noch Kopfschmerzen *baka desu*...@.@“ *lol* Hat der baka PC da jetzt doch echt nen Link draus gemacht... Wie kann man nur so bescheuert sein! Schweinestuhl! *PC so heißt*XD] „Iíe, Kao, nicht gut...“ murmelte Dai. „Oh, vergiss es Dai, wir fangen nicht später an. Geh halt früher ins Bett, dann kannst du auch lange schlafen.“ Dai grummelte etwas, resignierte dann aber doch. Totchi stand bereits auf, um sich zum Gehen fertig zu machen, doch das gefiel Great-Leader-Sama gar nicht, denn er wirkte noch immer recht schwach auf ihn und so verordnete er ihm, dass er sich noch etwas ausruhen sollte. Dai beschloss auf ihn zu warten und gemeinsam mit ihm abzuhauen, er machte sich etwas Gedanken um seinen Freund, denn der schien irgendwie neben der Spur zu sein, seitdem er wieder hier war. Nachdem Toto dann wieder einigermaßen bei Kräften war, machten sich die Zwei bereit zum gehen. Dai drehte sich in der Tür stehend noch einmal zu Kao um. „Was machst du jetzt noch?“ fragte er dann einfach noch. Ihr Leader lächelte nur flüchtig. „Ich warte auf das Erwachen von unserem Jüngsten und werde ihm die Sachlage schildern, danach gehe ich dann auch nach Hause. Dort werde ich dann wohl erst mal eine schöne kalte Dusche nehmen und das prickelnde Wasser auf meiner Haut genießen. Meine Hand tastet dabei meinen Körper ab und fährt langsam...“ „Schon klar, mehr will ich gar nicht wissen...“ sagte Dai. Innerlich dachte er genau das Gegenteil, nämlich, dass er ganz gerne wüsste, wies weiter geht und am liebsten mit machen würde. //Reiß dich zusammen Die! Jetzt malst du dir schon Sex mit Kaoru unter seiner Dusche aus! Dabei hast du noch nicht mal den Mut, ihn zu küssen, geschweige denn überhaupt deine Gefühle einzugestehen. Riesen Baka! Pass lieber mehr auf Totchi auf, bevor der noch irgendwo gegen rennt... // Schön gedacht von ihm, aber leider zu spät. Totchi ist gedankenverloren in einen Radfahrer gelaufen. Der hat natürlich nicht schlecht geschaut, Toto schien das kaum zu bemerken oder zumindest sagte er kein Wort. Dai konnte darüber nur grinsen und lachte sich halb tot. Dann entschied er sich jedoch, den Beiden besser auf zu helfen. Er entschuldigte sich noch für Totchis Planlosigkeit und rannte dem Bassisten dann hinterher, denn der war schon wieder auf und davon, er hielt es eindeutig für sichere, wenn er doch noch den ganzen Weg nach Hause begleitet. Toshiya war ganz in Gedanken verloren, er musste die ganze Zeit an Kyo denken. Ich konnte ihn nicht verstehen, dabei wollte er es doch so sehr. Aber ihm war klar, dass das nicht gehen wird, solange Kyo es von sich aus schon nicht zu lässt. Und das tat er nicht. Jedenfalls jetzt. Damals, da... Den Gedanken führte er aber nicht zu ende, denn ,etwas aufmerksamer, bemerkte er nun doch, dass er über eine Kreuzung gehen musste und nun siegte wenigstens dieses Mal die Vernunft, sodass er seufzend anhielt und an der Ampel wartete. Dai war wachsam, denn er merkte schnell, dass Totchi nicht so ganz da war mit seinen Gedanken. Dieser starrte inzwischen schlicht auf die andere Straßenseite. Vielleicht beobachtete er ja grade all die glücklichen Menschen. Vielleicht achtete er aber auch nur auf das rote Ampelmännchen und wartete darauf, dass es endlich auf grün über ging. [Und die Ampelmännchen in Japan sind so lustig^o^... *Red...[em] hör* Ich liebe den Song^-^ *Lieblingssong auf Vulgar desu* X)...] Mit einem hastigen Mal hob Totchi seinen gesenkten kopf zum Bürgersteig auf der anderen Seite und Daisuke konnte genau erkennen warum. Dort lief nämlich ein kleiner Blondschopf entlang, der zufälligerweise Kyo hieß, ihre Songs schrieb und sang. Ohne nachzudenken, stürmte Toshiya los, mitten auf die –zu seinem Glück- nicht stark befahrene Straße. Dai konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er weg war, doch dann stockte sein Atem, als er sah, dass Toto einfach mitten auf der Straße stehen blieb. Der Grund, der ihn in seiner Tat inne halten ließ, war ein weibliches Wesen der Gattung Mensch, die sich an Kyos Arm hängt und ihm einen fetten Schmatzer auf die Wange gab. Konnte das wirklich sein?! War das der Grund für Kyos seltsames Verhalten?! Hatte er etwa eine Freundin und sagte es ihm nicht…?! Warum nur?! Ohne, dass Totchi etwas sagte und Kyo ihn bemerkte ging er weiter –mit Mädel im Schlepptau. Kyo aufmuntern wollte er, doch das schaffte diese Schlampe wohl besser als er. Er war erschrocken und enttäuscht, aber am Meisten verletzt und genau das war es, was ihn auf die Knie sinken und das Huper der anfahrenden Autos nicht hören ließ. Dai reagierte blitzschnell, als plötzlich ein Transporter mit viel zu hoher Geschwindigkeit auf Toto zuraste, er achtete nicht auf die an ihm vorbei rauschenden Autos und rannte zu ihm hin. Er entkam nur knapp einem Auto, sodass er zu Boden stürzte. Der Transporter versuchte zu bremsen, lenkte von Totchi weg und verlor dabei die Kontrolle über den wagen, der sich zur Seite drehte und nun auf Dai zu raste. Es war der laute Knall, der Totchi aus seiner Starre riss, mehrer näher kommende Autos wichen hupend aus, mit dem Glück, dass sie keinen weitern Unfall verursachten. Die ganzen Passanten starrten zur Straße, als sie den Krach gehört hatten. Auch Kyo blieb nicht verborgen, was hier passierte. Als er dann Toshiya auf der Straße bemerkte, riss er sich von dem Mädel los und rannte zu ihm hin. Totchi stand scheinbar unter Schock, Kyo sah ihn leicht erschrocken an, aus Totos Gesicht war jeder Ton, den Gesichtsfarbe haben konnte, gewichen.. „Hey, was ist mit dir?! Bist du okay!?“ fragte er sichtlich erschrocken. Er sah Totchis Blick nach, als dieser ihm nicht antwortete, und bemerkte, worauf sich seine Aufmerksamkeit richtete, wenn man das in seinem Zustand überhaupt so nennen konnte. Er sprang auf, als er sah, dass dort ein verletzter und bewusstloser DaiDai am Boden lag. Er nahm vorsichtig eine Hand an seine Wange und klopfte ihm gegen sie. Er versuchte ihn wieder zurück zu holen, doch das ganze schien sich mehr als nur schwierig zu erweisen und er wollte ihn auch nicht zu sehr bewegen, falls er Brüche oder ähnliches erlitten hat, um es nicht noch zu verschlimmern. Kyo rief verzweifelt seinen Namen und klopfte etwas mehr gegen seine Wange, doch es kam einfach keine Reaktion von dem anderen und er schien sich gedanklich schon genau auszumalen, was passieren würde. Er war erleichtert, als dann endlich die Sirene des Krankenwagens erklang, den irgendjemand von den Passanten freundlicher Weise gerufen hatte. Kaoru spielte noch etwas auf Dais Gitarre. Er hatte keine Lust, einfach nur so da zu sitzen und zu warten, bis Shinya endlich aufwachte. Er empfand es schön, sich vorzustellen, wie DaiDai auf der selben Gitarre spielen würde. Wie er langsam mit seinen Fingern über die Saiten glitt. Die Selben Saiten, die er nun mit seinen Fingern berührte. Ein lächeln lag auf seinen Lippen, er dachte daran, wie süß Dai manchmal aussah, wenn er so auf seiner ESP rumzuppelte und sich dann verspielte. „Kaoru...?“ hörte er eine verschlafende Stimme seinen Namen sagen, daraufhin schaute er von Dais ESP hoch und den schlaftrunkenen Shinya. „Na, du Schlafmütze, auch mal wieder wach?“ grinste er ihn an. „Iie, noch nicht so richtig...“ seufzte er, dann sah er sich etwas um. „Wo sind denn die anderen?“ „Hab ich nach Hause geschickt. Wir proben vor Montag erst mal nicht mehr, damit sich die ganze Situation etwas beruhigen kann. Komm halt 10:00Uhr wieder her.“ Erklärte Kaoru nur flüchtig. Sein Gegenüber nickte nur. Willst du mir vielleicht mal erklären, was heute mit Kyo los war...?“ fragte ihn Kaoru dann, während er die Gitarre seines Freundes weg legte. „Nya... Ganz genau weiß ich auch nicht, warum Kyo so sauer war, aber... Ich weiß auch gar nicht, ob ich es erzählen soll... Nicht, dass er noch mehr sauer auf mich ist und...“ Versuchte er zu erklären und wurde dabei vom Klingeln seines Handys unterbrochen. „Das ist deins.“ Sagte Kaoru zu ihm, als Shinya nicht ran ging. Dann kramte Shinya nach seinem Handy, welches er in seiner Tasche hatte und ging dann ran. „Hai...?“ fragte er nach. „Hier ist Kyo...“ „Kyo!? Hör mal, ich...“ „Schnauze! Gib mir Kao!“ brüllte Kyo ihn sogleich an, er hatte sichtlich keinen Bock, jetzt mit ihm zu reden. Shinya reichte das Handy an Kaoru weiter. „Für dich, ist Kyo.“ Kaoru sah ihn verwirrt an und nahm dann das ihm hingehaltene Handy entgegen. „Kyo...?“ fragte er nach. „Wozu hastn du n Handy, wenn du nicht ran gehst, ey!“ keifte Kyo ihn erst mal an. „Sorry, liegt zu Hause und...“ „Schon klar, verschon mich damit. Wo seid ihr?!“ „Noch immer im Proberaum.“ Antwortet er kurz angebunden. „Dann habt ihr ja nicht so einen weiten weg.“ „Weg...? Wohin...?“ fragte Kaoru nach, Kyo konnte sich manchmal aber auch einfach nur unverständlich ausdrücken. „Krankenhaus. Das da in der Einkaufstraße, gleich n paar 100Meter weg vom Proberaum. Weißt du, welches ich meine?!“ „Hai, glaube schon, aber... Was ist passiert!?“ er war etwas erschrocken, dass Kyo etwas von einem Krankenhaus sagte. War er etwa dort?! „Was hast du angestellt?! Warum bist du im Krankenhaus!?“ „Ich hab gar nichts gemacht und ich liege nicht im Krankenhaus.“ Grummelte Kyo entnervt zurück. Noch bevor Kaoru seine nächste Frage stellen konnte, von der Kyo ganze genau zu wissen schien, worum es geht, antwortete er ihm schon. „Totchi und Dai sind hier.“ „WIE BITTE!!!?“ schrak Kaoru auf und hätte fast das Handy fallen gelassen. „Totchi und...“ „Kyo! Wir sind schon unterwegs!“ rief Kaoru mehr zu Shinya hin, als zu ihm und legte auf, ohne auf eine Antwort von Kyo zu warten. Shinya verstand nicht ganz, was jetzt abging, aber er entnahm Kaorus blick, dass es wichtig sein musste. Er machte sich sogleich auf den Weg nach draußen und Kaoru folgte ihm. Kaoru schmiss den Motor von seinem Wagen an und sie fuhren schneller los, als Shinya sich anschnallen konnte. Kaoru fuhr nicht grade mit geringer Geschwindigkeit, aber das schien ihm im Moment mehr als nur egal zu sein. Dai lag im Krankenhaus. Sein Dai! Das konnte einfach nicht sein! Und warum überhaupt! Wo er doch auf Totchi aufpassen sollte, aber der liegt ja auch dort! Hätte er nur nicht die Proben abgesagt, dann wäre das sicher nicht passiert und er hätte jetzt Gewissheit, dass es seinem Dai gut ging. Er machte sich furchtbare Sorgen um ihn und natürlich auch um Toshiya. Aber am Meisten machte er sich wohl vorwürfe, dass er nicht mit gegangen war. Hätte er es nicht vielleicht verhindern können!? Aber was überhaupt!? Er wusste rein gar nichts. Vielleicht machte er sich auch einfach zu viele Sorgen und seinem Dai ging es gut. Vielleicht ist ihm ja auch gar nichts schlimmes passiert und er bildet sich das nur ein. Wahrscheinlich wird er ihm schon mit einem grinsenden Gesicht entgegen kommen und sich über seine Sorgen lustig machen. Ja, genau, so musste es sein. Und Toshiya und Kyo stehen daneben und feixen sich einen ab. So wie immer, wenn sie proben würden. „Kaoru! Achte auf die Straße! Du hast rot!!“ entfuhr es Shinya erschrocken, als sie auf die Schlage Autos vor ihnen immer noch viel zu schnell zu rasten. Noch rechtzeitig konnte Kaoru auf die Bremse treten und schlimmeres verhindern. Shinya atmete erleichtert auf. „Du bist unmöglich, du kannst nicht wie eine besenkte Sau durch die Gegend fahren.“ Maulte Shinya ihn aber in freundlichem Ton an. [Wie geht das denn!? O_o...] „Gomen ne... Ich mach mir nur so viele Gedanken um die beiden...“ seufzt er. Er hatte Shin bereits erzählt, wo sie hin fuhren und warum. „Ich mach mir ja auch Sorgen, aber du musst etwas achtsamer sein, sonst können wir uns gleich ein Zimmer mit den Beiden teilen.“ Shinya schien die Ruhe in Person zu sein, doch innerlich war er zerrüttet, er machte sich Gedanken über vieles, was passierte, allerdings war er ein Mensch, der es nicht offen zeigte. Die Ampel schaltete auf grün und die Autos setzten sich wieder in Bewegung. Auch Kaoru fuhr los. Den Rest der Fahrt sprachen sie kein Wort mehr miteinander. Zur gleichen Zeit wartete Kyo im Flur des Krankenhauses auf das Eintreffen von den Beiden. Bisher kamen weder sie, noch ein Arzt, um ihn über die augenblickliche Situation aufzuklären. Kyo verstand selbst nicht genau, was passiert war, aber allein die Tatsache, dass etwas geschehen war, reichte ihm schon aus, um den Tag als beschissensten in seinem Dasein abstempeln lassen zu können. Die ganze Sache mit Shinya ging ihm gehörig auf den Geist, aber dass der auch noch so tat, als wäre nichts gewesen, ließ ihn fast durchdrehen. [Aiiiiiiiiii~!! *hüpf* Mein PC spielt endlich wieder Musik>o< *mucc-roji ura boku to kimi he hör*X) bin ich happy!!XD...] und dann auch noch das! Als wäre der Tag nicht schon beschissen genug! Womit hatte er das nur verdient!? Das fragte er sich nicht das erste Mal, doch Antwort fand er nie. Wahrscheinlich war er einfach einer dieser Menschen, die permanent vom Schicksal angepisst werden. Manchmal wünschte er sich einfach, doch im Schlaf zu sterben. Ohne aufzuwachen, einfach so. Weg von dem ganzen Scheiß. Nichts mehr wissen müssen, von dem Stress und den ganzen Problemen, die andere so haben. Kein verdammter Streit mit Shinya, kein Einmischen von den anderen und auch keine bescheuerten Unfälle mehr! Warum ist er heute morgen überhaupt wieder aufgewacht und nicht einfach im Schlaf gestorben!? Warum nicht!? Es würde ihn so erfüllen, zu sterben. Wen würde es denn kümmern, er geht den anderen doch sowieso nur auf den Geist. Was er auch macht, es ist so wieso nur falsch. Was hält ihn denn noch hier!? Seine Existenz belastet ihn doch schon selbst. War es vielleicht das Gefühl, dass er für... „Kyo!“ erklang es durch den Flur, sodass er sich hindrehte. Shinya und Kaoru waren es nur, die zu ihm kamen, er hatte gehofft, einer der Ärzte würde ihm endlich Klarheit verschaffen, aber damit schien er sich nun ja getäuscht zu haben. Die anderen brauchten erstaunlicherweise nicht so lange, wie er dacht. Als sie dann bei ihm waren, sprach Kaoru ihn direkt an. „Was ist passiert!?“ „Ich weiß es auch nicht genau. Ich war auf dem Bürgersteig und dann hab ich halt wie alle anderen Passanten einen Knall gehört. Ich hab mich dann zur Straße gedreht und ein bisschen verwundert geschaut. Ich bin ja kein Mensch, der sich ums Leid anderer schert, also wollte ich weiter gehen, aber dann erblickte ich auf einmal Toshiya und...“ „Komm zur Sache.“ Forderte Shinya in normalem Ton, denn er hatte die Anspannung von Kaoru durchaus bemerkt. Kyo warf ihm einen vernichtenden Blick zu, der sagte ‚Halt du lieber den Mund oder ich bring dich gewaltsam dazu’, doch er sprach es nicht aus, weil er es leid war, sich mit ihm zu zoffen, zumal er von Kaoru eh nur wieder runter gemacht werden würde und der ihn zurecht stunken würde. „Was ist denn nun!?“ wurde Kaoru nur noch ungeduldiger. „Ja, ja, is ja gut. Also, Toshiya liegt hier in einem Zimmer, der is nach dem Unfall noch unter Schock zusammengebrochen.“ Kyo beendete seinen Satz und sah Kao gleichgültig an. Der sah ihn fordernd an, als keine weiteren Worte mehr folgten. „Und was ist mit Daisuke?“ fragte Shinya ihn dann. Kyo hatte Lust ihm für seine bloße Anwesenheit eins aufs Maul zu geben, aber er hielt sich lieber zurück. „Was weiß ich, ich kann nicht hellsehen.“ „Was soll das heißen?“ fragte nun ihr Leader. „Man, ich weiß es nicht. Ich seh doch nicht, wat die Ärzte da drin mit ihm machen, ob die dem die Knochen zusammenflicken oder ihn aufsäbbeln oder der grade am Abnippeln is.“ „Kyo!“ mahnte ihn Shinya erschrocken. „Was?! Ich sage doch nur, was ich weiß!“ fuhr er Shin an. „Bitte, aber doch nicht in so nem gleichgültigen Ton. Denk doch mal an Kaoru, ihm ist das ganze nicht so egal, wie dir anscheinend!“ [*harr* ich liebe Clever sleazoidXDD *das so geil an Ju-On erinnert*^o^...] „Woher willst du wissen, was mir egal ist! Du hast doch sowieso keine Ahnung! Und außerdem bist du ein elender Lügner! Du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht mehr weißt, was ich baka dir gestern erzählt habe und wie du reagiert hast! Und falls doch, hab ich ja Glück, dann kannst du wenigstens keinem anderen mehr die Hucke voll hauen!“ „Das stimmt doch gar nicht.“ Wollte sich Shinya verteidigen. „Halt bloß dein verlogenes Maul oder ich hau dir eine rein, dass du nicht mehr den Mund aufmachen willst!“ drohte Kyo ihm, denn er hatte die ewigen Ausreden von ihrem Drummer satt. „Kyo, das reicht jetzt aber langsam.“ Maulte Kao rum und mischte sich ein. „Hör wenigstens JETZT auf mit dem Scheiß!“ „Ja, ganz genau, misch du dich jetzt ruhig ein, du allwissender, allmächtiger großer Anführer!“ lolte Kyo und hatte die Schnauze voll von den Beiden. „Ihr könnt mich mal!“ fauchte er noch, drehte sich dann auf dem Absatz um und ging. „Kyo! Jetzt warte doch! Was soll den der Mist!? Du hast immer ab, wenn dir was nicht passt und dann passiert wieder irgendetwas!!“ rief Kaoru ihm noch hinterher, doch Kyo ließ sich nicht aufhalten. bevor er in einen Gang einbog, zeigte er seinen Mittelfinger und war dann verschwunden. [*hihi* „Scapel tron kyomizudera porno type“ von Kyo is so geilXDDD *Lied mag*^o^... und the trax sind auch so geil^o^ *glare* *auch hör*^-^] Kyo war sauer, er wusste genau, dass alle so reagieren würden. Was hätte er auch anderes erwarten sollen!? Es ging ihm so dermaßen auf den Wecker, sich immer vor anderen rechtfertigen zu müssen und sich zu verteidigen! War denn nicht einmal jemand auf seiner Seite oder stand zu ihm!? Aber warum auch! Er war ja der Böse, der immer Schuld hatte! Shinya kotzte ihn so an, mit seiner dämlichen Unschuldstour, die er ihm nicht mehr abnahm und ihm sowieso nur auf den Wecker ging. So ein Arschloch! Immer das Selbe mit ihm, sie gerieten dauernd an einander. Wieso war er bloß so baka, ihm alles zu erzählen! //Trink bloß nie wieder so viel Alkohol und schon gar nicht mit dem! // mahnte er sich selbst, während er sich seinen Weg durch die Gänge machte. Er ging weiter und blieb dann an einem Zimmer mit der Nummer 209 stehen. In dem Raum lag Toshiya. Der, dachte er, wohl einzigste, der ihn noch verstehen würde. Das hoffte er zumindest. Er wollte hinein gehen, doch er zögerte. Kaorus Worte gingen ihm nicht aus dem Kopf, dass er schuld sein soll, dass das passiert ist. Er konnte sich allerdings nicht erklären, was er damit meinte. Wieso sollte er an dem Unfall schuld haben!? Weil er zufällig an einem Wagen vorbei geht, wird der ja wohl nicht gleich zusammen crashn mit irgendwem und schon gar nicht mit einem seiner Bandmembern. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, trafen ihn die Worte von Kaoru schon irgendwie. Wieso gab nur jeder immer ihm die Schuld an allem?! Aber am Meisten könnte er sich selbst dafür in den Arsch treten, dass er sich ausgerechnet dem anvertraut hat, mit dem er nie wirklich ein gutes Verhältnis hatte?! Baka! Total baka, genau das war er! Und mit Kaoru hatte er es sich nun auch verscherzt. Er kann einfach nicht mit anderen Menschen umgehen, das wird sich wohl nicht mehr ändern. Scheiß Vergangenheit! Warum kann man das nicht abschalten!? Oder es einfach vergessen?! Auch wenn er es immer wieder versuchen würde, irgendwann kam immer der Punkt, an dem zurück erinnert wurde und das war es, was ihn so derbst ankotzt. Er ließ den Kopf gegen die Tür senken, sodass ein kleines Klopfen entstand. Das, was er hasste, war er selbst. Er wusste, dass er Toshiya genauso vor den kopf gestoßen hatte. Warum war er überhaupt hier...? Wieso kam er ausgerechnet zu ihm gelaufen, wenn er Probleme hatte!? Sicher verstand er ihn auch nicht. Und dann stritt er sich wohlmöglich noch genauso wie mit den anderen. Totchi würde sicher auch sauer auf ihn sein. Ganz gewiss. Er drehte sich langsam und traurig um, bereit zum gehen. [Warum macht mi „Endless Rain“ nur immer so traurig>.< *X lieb*...] Er setzte einen Schritt vor den anderen. In dem Moment öffnete sich die Tür von Zimmer 209 und Toshiya trat heraus. Er sah Kyo verwundert nach, ohne etwas zu sagen oder nach zu denken, rannte er ihm hinterher und hielt ihm am Arm fest. „Kyo, bitte, warte!“ bat er ihn dann und ließ seinen Arm sogleich wieder los, in der Hoffnung, Kyo würde seiner einfach Bitte nachkommen. Er rannte nicht gleich weg, sondern drehte sich etwas erschrocken um und sah ihn überrascht an. Er wollte nicht gehen, als er sah, dass es Toshiya war, der sich um ihn bemühte. Wenigstens einer, dachte er bei sich, auf den man sich verlassen kann. „Ich muss mit dir reden...“ murmelte Toto nur leise und sah ihn traurig an. Entgegen Totchis Erwartungen, nickte Kyo nur und kam ihm entgegen. „Komm, wir gehen ins Zimmer...“ schlug er sanft lächelnd vor und Toshiya freute sich über sein Entgegenkommen. Er griff nach Kyos Hand –diesmal nicht die Verletzte- und gemeinsam gingen sie in seinen Raum. Totchi platzierte sich auf dem Bett, Kyo blieb nur vor ihm stehen. „Also... Es tut mir leid...“ begann Kyo dann, ohne, dass Toshiya damit gerechnet hätte, so was aus seinem Mund zu hören, zumal er es war, der um das Gespräch gebeten hat. „Was...?“ wollte Toshiya nachfragen, doch Kyo unterbrach ihn. „Es ist meine Schuld... Wenn ich nicht heute Mittag so ausgerastet wäre, dann... Ich meine, der Unfall und...“ er versuchte krampfhaft, die richtigen Worte zu finden, damit wenigstens sein guter Freund ihn verstehen konnte. Wenigstens er sollte wissen, dass er nicht der gleichgültige Penner ist, als den ihn Shinya dargestellt hatte. „Kyo-chan...“ so nannte Totchi ihn wirklich nur selten und nur er durfte es. „Das stimmt doch nicht... Es war meine Schuld, weil ich... ich bin über die Straße gerannt, als ich...“ doch Toshiya stockte, als er daran dachte, dass Kyo mit einem Mädel zusammen war. „Lassen wir das, das ganze sich die Schuld geben bringt doch nun auch nichts mehr. Aber ist zwischen uns wieder alles in Ordnung?“ fragte Totchi ihn. „Toto, ich bin so froh, dass dir bei dem Unfall nichts geschehen ist!“ brach es dann aus Kyo raus. „Auch wenn es Dai schlecht geht... dich zu verlieren könnte ich nicht ertragen!“ Kyo sah ihn mit schwummrigen Augen an, er hatte sich so gewünscht, dass Toshiya so etwas sagen würde. Dass er nicht auf Streit aus war und ihm wenigstens ein bisschen an ihm lag. Kyo kam auf ihn zu und umarmte ihn sanft. „Hai...“ flüsterte er glücklich und auch Toshiya schloss seine Arme um Kyo. 1.Kapitel –owari- Psycho speaksXD: Hm... Das war also das etwas planlose Ende des ersten Kappis^-^ Hoffe es gefällt? Bitte schöne kritische Kommis schreiben, hai? *Kritik brauch*>.< Nya... Mal sehen, was wird, werd mich hüten, hier jetzt schon was zu erzählenXDDD~ *baka desu* Aber nya... Ich bin strange...-.- Wenn ich am FFs schreiben bin, ignorier ich total, wenn ich Hunger hab und ess dem entsprechend nichts O_O *grade auffällt*seit ca.2-3Stunden wat essen wollte* @.@ [Ha, diesmal wird des kein Link!>.< *Leerzeichen einbau*XD] Binsch balabala, oder wat!>-<... Nya... Dann hole ich das jetzt mal nachXD.. *sigh* 2005-12-02; 21:07Uhr... 2.Kapitel: -I’m not going to die quietly just because of you!!- [Hm… Ich frage mich grade, von wem die Kappyüberschriften immer ausgehen. Irgendwie wars beim ersten und bei dem hier von Kyo O_o“ *baka desu*...] Kaoru war sich nicht wohl dabei, aber nun stand er dem Arzt gegenüber, der sich Dais angenommen hatte und wartete geduldig auf die Ergebnisse, die er sich grade mit einer Schwester austauschte. Nach ein paar mehr oder weniger langen Sätzen schickte er sie dann fort und wand sich endlich den beiden Wartenden zu. „Sie sind Niikura-San und Terachi-San, die Angehörigen von Andou-San?“ fragte er sachlich, wie Ärzte es nun mal tun. „Hai, das stimmt. Können Sie uns denn nun sagen, was mit ihm ist?“ Eigentlich stimmte es ja gar nicht, dass sie seine Angehörigen sind, immerhin hat er ja auch noch seine Familie, aber denen hat man noch nicht mal in der Hektik Bescheid gegeben. Der Arzt sah sich seinen Zettel noch einmal genauer an, auf dem er sich die Notizen über Dai gemacht hatte. Er sah sehr ernst aus, aber das konnte auch an dem alten Gesicht und der Brille liegen, die er trug. Vielleicht aber auch eine allen Ärzten angeborene Krankheit. „Wir haben Ihren Freund in Zimmer 171 gebracht, falls Sie ihn sehen wollen, können Sie gerne noch zu ihm gehen, auch wenn die Besuchszeit nicht mehr lange ist.“ Begann er mit der Sache, die momentan am Unwichtigsten von allen erschien. „Und wie ist sein Zustand?!“ quengelte Kaoru ihn nun, endlich mit der Wahrheit rauszurücken, es machte ihn ganz verrückt, nicht zu wissen, was mit ihm war, dass er sich in seinen Fantasien schon wieder das Schlimmste ausmalte. „Seien Sie bitte unbesorgt, wir haben ihn bestens versorgt. Nun, dann werde ich mal mit dem leichtesten Übel beginnen: Sehnenzerrung in der rechten Hand...“ Allein bei diesem Gedanken geriet Kaoru in Schrecken. Das würde heißen, Dai kann in der Zeit schon mal keine Gitarre mehr spielen. Das ist wohl das Schlimmste, was ihm passieren konnte. Er würde es sicher versuchen und sich nicht anmerken lassen, dass ihm vor Schmerz fast die Nerven reißen, nur um seine heißgeliebte Gitarre in den Händen halten zu können. „Des Weiteren haben wir die Kopfwunde behandelt, es wird wahrscheinlich nicht einmal eine Narbe zurück bleiben.“ Ein Seufzen des Arztes ließ die Beiden stutzen, seit wann tut ein Arzt so etwas vor Angehörigen, wenn sie ihn nach dem Befinden befragen!? Und warum!? „Einige Knochen sind angeknackst und Blessuren hat er auch ein paar. Alles in allem nichts Schlimmes, was nicht wieder heilen würde.“ Wieder legte der Arzt eine längere Pause ein und es machte Kaoru noch mehr nervös, als er es eh schon war. „Was glauben Sie, wann er wieder eine Gitarre in die Hand nehmen kann?“ fragte Shinya die Frage, die Kaoru schon die ganze Zeit auf der Zunge lag. „So, wie es jetzt aussieht, gar nicht.“ „Was!!?“ entfuhr es Kaoru erschrocken und er sah den Arzt ungläubig an. „In seinem jetzigen Zustand...“ seufzte der Arzt. „...Können selbst wir nichts mehr für ihn tun. Das einzige, was uns bleibt, ist das Hoffen.“ Kaoru spürte stechende Schmerzen in seiner Brust, als er die Worte hörte, die der Arzt so teilnahmevoll aussprach und ihm dennoch so unendlich grausam vorkamen. Es war sein Herz, das zu zerspringen drohte. Es konnte doch jetzt nicht so enden. Er brauchte seinen Dai doch! Warum sagte dieser dumme Arzt nicht endlich, was Fase ist!? „Was genau heißt das, bitte?“ fragte Shinya dann nach, weil er nicht mehr länger warten wollte und spürte, dass Kaoru nicht die Kraft hatte, es zu tun. „Er liegt im Koma.“ Wieder durchfuhren starke stechende Schmerzen Kaos Körper und auch Shinya war sichtlich schockiert. Doch im Gegensatz zu Kao, hatte er noch den Mut, weiter zu fragen. „Was ist passiert!?“ auch er war nun trotz seiner ruhigen Art, etwas nervöser. Der Arzt räusperte sich kurz und antwortete dann präzise auf die Frage. „Nun, es ist so, dass der Aufprall sehr stark war. Mit dem Kopf auf hartem Asphalt. Sicher nachvollziehbar. Warum genau, können wir uns auch nicht erklären, aber während der Notoperation ist er plötzlich kollabiert. Seine Atmung hat ausgesetzt und bis jetzt nicht wieder eingesetzt, allerdings versorgen wir ihn künstlich mit dem nötigem Sauerstoff und...“ Für Kaoru hörten sich die letzten Worte wie eine gemeine Lüge an. >Seine Atmung hat ausgesetzt<, >plötzlich kollabiert<, >können wir uns auch nicht erklären<, >bis jetzt nicht wieder eingesetzt<, >Seine Atmung hat ausgesetzt<, >plötzlich kollabiert<, >versorgen wir ihn künstlich mit dem nötigem Sauerstoff<.... Die Worte drehten sich in seinem Kopf und alles andere auch. Schmerzen in seiner Brust und der Unglaube, ließen ihn letztendlich zusammenbrechen. Zur Selben Zeit saßen Kyo und Toshiya noch immer zusammen. Sie hatten sich ein wenig aneinander gekuschelt und lagen nun gemeinsam auf dem Bett. Es war zwar noch immer so schweineheiß, aber den kurzen Moment der Ruhe wollten sie genießen. Kyo liebte es, wenn sie so miteinander die Zeit verbringen konnten, doch leider hatten sie nur selten die Gelegenheit dazu. Oftmals waren Bandproben angesagt und durch seine eigene miese Laune war das ganze auch nicht immer möglich. Doch nun hatte er endlich wieder Zeit bei Toshiya zu sein. Es ließ sein Herz jedes Mal höher schlagen, wenn er spürte, dass doch noch nicht alles verloren war. Für ihn bestand keinerlei Zweifel, dass er sich unsterblich in seinen Freund verliebt hatte, doch oft zweifelte er, ob dieser solche Gefühle auch aufbringen konnte. Er wünschte es sich sehr, dass sie mehr mit einander unternahmen. Aber was macht er stattdessen?! Geht mit Shinya einen Trinken, besäuft sich wie bekloppt, erzählt dem dann auch noch, dass er in Toshiya verliebt ist und rennt gegen die nächste Laterne und fängt dann auch noch unaufhörlich an den Weg voll zu reihern. Aber dennoch vergisst er nicht, wie Shin ihn dafür ausgelacht hatte. Das verzeiht er ihm nicht. Über seine Gefühle zu lachen, so was unentschuldbares! Jedenfalls machte es ihn sauer und er hatte keine Lust mehr, den Typen noch mal zu sehen. Sicher hatte er den anderen auch schon von seinem Missgeschick erzählt und mit ihnen über ihn gelacht! Wie konnte er nur so dumm sein!? Nie wieder vertraut er sich ausgerechnet dem an. Das, was ihn aber am Meisten ärgerte, war er selbst. Weil er nicht auf seine sonst so scharfen Sinne gehört hatte und nicht wie immer lieber misstrauisch gewesen war. Das ganze lag nur am Alkohol. Nie wieder Alk trinken! Das wird sicher das beste sein. Genau. Wie oft er sich es auch nur vornehmen konnte, tat er es, in der Gewissheit, dass er es beim nächsten Saufabend eh nicht mehr einhielt. Und zu allem Üble kam dann noch der Unfall von Dai und Totchi hinzu. Was hatten die Beiden überhaupt auf der Straße zu suchen. Manchmal fragte er sich ehrlich, wer reifer war?! Er oder die beiden doch sonst so achtsamen Freunde von ihm. Toshiya hingegen gingen ganz andere Gedanken durch den Kopf. Er fragte sich noch immer, wer denn wohl das Mädchen gewesen sei, das Kyo die ganze Zeit bei sich hatte. In der Aufregung, als er ihn auf der Straße getroffen hatte, dachte er natürlich gleich es wäre seine Freundin gewesen. Aber was sollte sie sonst auch sein?! Hätte eine bekannte sich etwa so um seinen Hals geworfen und ihn abgeknutscht?! Wohl eher nicht. War er deswegen heute Morgen auch so sauer?! Toshiya verstand das ganze einfach nicht, egal wie sehr er es auch versuchte, Kyos Gedanken zu verstehen und zu ordnen, grade dann, wenn er dachte, dass er es geschafft hatte, bemerkte er, dass er es nicht konnte, indem Kyo wieder irgendetwas total unverständliches tat. Machte er es vielleicht nur, damit ihn niemand durchschauen konnte?! Toshiya musste Kyo anschauen, der an seiner Brust lehnte und irgendwie genervt aussah. Lag er vielleicht daran, dass er grade bei ihm war und nicht mit seiner Perle weiter die Zeit verbringen konnte?! Ihn quälte die Ungewissheit und der Gedanke, dass sich Kyo mit einer anderen vergnügte sehr. Er wollte ihn gerne fragen, was es mit ihr auf sich hat, doch die Ablehnung würde ihn fertig machen. Allerdings tat es die ganze Situation auch schon... Kyo lag noch immer an seinen Freund gelehnt und wünschte sich, dass die Zeit stehen bleiben könnte. Er wollte einfach nur noch bei ihm sein. Wenn es etwas gab, dass ihn davor bewarte, dem ganzen Trubel durch seinen eigenen Tod zu entkommen, dann war es die Nähe von Totchi, die ihm Kraft zum weiter machen gab. Kyo musste seufzen, als er daran dachte, dass es eben nicht für immer war und sie jeden Moment gestört werden konnte. [Argh!>.< „Ragan“ von Kagerô is so schöööööööööö~n>.< *schnief*] Toshiya nahm das Seufzen seines Freundes wahr, doch er verstand nicht, was es bedeutete, für ihn sah es so aus, als würde Kyo die Anwesenheit von ihm auf den Wecker gehen. Er schloss die Arme um seinen Freund, er hatte das Gefühl, wenn er es nicht tun würde, würde er einfach weg laufen und nicht wieder kommen. „Totchi...“ hauchte sein Freund sanft. „Ich wünschte, wir könnten immer so zusammen sein...“ Toshiya war erstaunt über Kyos Worte, die er nicht erwartete hatte. Er hätte damit gerechnet, dass er ihn von sich stoßen würde und ihn anschreien und weglaufen würde. Ihm stiegen Tränen in die Augen, als er erkannte, wie wenig er ihn doch verstand. Er musste leise Schluchzen und wusste selbst nicht, warum er sich die Tränen nicht zurück halten konnte. Kyo drehte sich zu seinem Freund herum und sah ihn verständnislos an. „Was hast du...?“ fragte er mitfühlend. Ein Gefühl, das er nicht jedem aufbrachte. Toshiya wischte sich die Tränchen wieder weg und drückte Kyo fester an sich. „Gar nichts, aber... Du bist einfach nur unglaublich faszinierend...“ Kyo sah ihn etwas verwirrt an. „Ich bin...?“ „Genau... Du faszinierst mich immer wieder aufs neue... Ich weiß auch nicht wieso. Aber grade wenn ich denke, dass ich dir gestohlen bleiben kann, zeigst du mir das genaue Gegenteil und...“ Kyo lächelte ihn aufmunternd an. „Wie könntest du mir denn so egal sein? Du bist doch...“ er zögerte, es auszusprechen, denn er wusste nicht um die Reaktion von Toshiya, aber was wäre so schlimm, sie zu erfahren?! Wenn er ihn nicht liebt, auch gut, dann kann er sich eben vom Leben verabschieden, das kotzt ihn doch sowieso schon genug an und... Andererseits, wenn er ihn liebt...?! „Kyo, darf ich dich mal was fragen?“ auch Totchi zögerte dabei. Ein klares Kopfnicken war Kyos Antwort, denn er war etwas erschrocken darüber und hoffte, dass jetzt nichts negatives Folgen würde. „Was war heute Morgen mit dir los? Also, weil du Shinya so angefahren hast und er...“ „Halt! Sag nicht, dass er unschuldig ist oder so, denn das stimmt überhaupt nicht!“ fauchte Kyo sofort und schaffte etwas Abstand zwischen ihnen. „Das hab ich nicht gemeint...“ versicherte Toshiya ihm. „Aber ich möchte gerne verstehen, was in deinem Kopf vorgeht und...“ „Schon gut, tut mir leid... Das ganze ist nur so... Ich hab ihm halt beim Saufen etwas erzählt, was mir sehr wichtig ist und er hat mich dafür ausgelacht.“ „Und deswegen warst du so sauer?!“ „Falsch! Ich bin noch immer sauer! Verstehst du das nicht?! Mir ist das einfach verdammt wichtig und er lacht mich aus! Er lacht mich einfach aus! Was denkst du, wie ich mich fühle!?“ Toshiya verstand nicht ganz, was er meinte. „Warum ist dir das denn so wichtig, was er denkt?! Ich meine, das kümmert dich doch sonst nicht?“ „Klar, aber das ist was anderes! Hier geht es nicht um mich, alles andere, was auf mich zutrifft, wäre mir egal und eigentlich auch, wenn es um Fremde geht, aber...“ Kyo brauste wieder auf. „Aber nicht, wenn es um meine Gefühle geht!“ Toshiya hatte keinerlei Gelegenheit ihn zu fragen, was er meinte, als er schon weiter macht und wieder ausloderte. „Das ist mir verdammt noch mal scheiß wichtig!! Weil ich sonst sterben würde und... Ich will das nicht, solange ich noch fühle, DASS mein Herz schlägt!!“ „Kyo, bitte rede nicht so...“ es machte ihn traurig, dass ein grade mal an die 30-jähriger schon davon spricht, dass er sterben will. „Es kann nicht nur daran liegen, dass du verliebt bist. Du kannst dir doch nicht den Tod wünschen, nur wenn du nicht erwidert wirst!“ „Aber du verstehst das nicht, du weißt doch nicht, wie mir das zu schaffen macht, wenn wir hier streiten und auch, wenn wir beieinander sind und ausspannen und...“ „Aber, Kyo, ich dachte, das es dir gefällt, wenn wir Zeit für uns haben...“ sagte er traurig. „O Gott, ja, das tut es doch auch, aber es quält mich, wenn ich hinterher wieder alleine bin und dann daran zurück denke, dass ich dich nicht haben kann!!“ „Kyo, was...?“ Hatte Toshiya das grade richtig verstanden oder war es nur wieder seine Wunschvorstellung!? „Verdammt, ja! Es stimmt, ich liebe dich!“ schrie er ihn an, als wollte er es selbst nicht wahrhaben. Er bemerkte, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten und mahnte sich selbst, nicht vor anderen Schwäche zu zeigen. Er riss sich von Toshiya los und wollte weg rennen. Toshiya war total überrumpelt, er schaffte es grade so noch, ihn zurück zu halten, bevor er aus der Tür stürmen konnte und sie sich im streit getrennt hätten. „Lass mich los, Totchi! Du weißt nicht, wie sehr das schmerzt, wenn du mich zurückhältst und mich dann abweist!“ „Ich will dir nicht weh tun, Kyo und noch weniger will ich dich abweisen... Bitte, das musst du mir glauben.“ „Warum tust du das! Lass mich gehen! Um so länger quälst du mich doch nur...“ „Kyo, bitte, beruhige dich. Ich... ich tue das nicht, damit du dich nicht umbringst... Oder weil ich nicht will, dass du stirbst...“ Toshiya streifte mit seinen Fingern Kyos Wange, seine zarte Haut und seine traurigen Augen raubten ihm den Verstand. „Kyo, ich tue das, weil ich dich liebe.“ Sagte er ernst und aufbauend zugleich. Er umarmte ihn und hielt ihn so fest, wie er konnte, nur damit Kyo ihm glauben konnte, dass es ihm ernst war. „Bitte, sag nicht, dass du sterben willst, denn dann kann ich nicht mehr bei dir sein und würde kaputt gehen, bitte...“ flehte Toto ihn schon fast an und wieder stiegen ihm die Tränen in die Augen. Kyo reagierte nicht, er sah Totchi auch nicht an, sein Blick war auf den Boden gerichtet. Er wusste ja nicht, was er ihm antat, wenn er davon sprach, dass er seinem Leben lieber ein Ende setzten würde. Für Kyo bedeutete er nur das Ende eines versauten Lebens, doch für Toshiya war es das Ende der Welt. Leise fielen heiße Tränen von Kyos Wangen direkt auf Totchis Brust. Noch immer hielt er ihn fest, signalisierte ihm, dass er nicht will, dass Kyo geht. „Ich... Totchi ich,... Will bei dir sein...“ quälte es sich aus ihm heraus. „Ich werde nicht mehr weg laufen, wenn ich bei dir sein darf...“ sagte er langsam und sein Inneres beruhigte sich langsam wieder. Toshiya ließ endlich locker und sie sahen sich an. Totchi hob Kyos Kinn an und sah ihn lächelnd an. Er drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und sagte dann: „Dann lass uns zusammen bleiben. Ich lass dich nicht allein, versprochen.“ Und wieder liefen Kyo Tränchen runter, ohne dass er darauf reagierte. Totchi wischte sie mit seinen Fingern weg. „Du brauchst nicht mehr weinen, ich bin bei dir. Ich werde dir nicht schaden und für immer auf dich aufpassen. Lass uns die schönste Zeit mit einander verbringen.“ Kyo nickte und lächelte ihn dafür an, so schön, wie er es konnte. Wieder umarmten sie sich, doch diesmal sanft und nicht so, als würde der andere verschwinden. „Darf ich dich um etwas bitte?“ fragt Kyo dann zögerlich. „Schieß los!“ „Halten wir unsere Beziehung erst einmal geheim...? Weil ich nicht will, dass die anderen schlecht über uns denken und... Nya.... Ich kann damit noch nicht umgehen... Ich meine...“ Totchi nahm die Hand von Kyo. Er lächelte ihn nur sanft an. „Alles was du willst, solange es uns nur gut geht.“ [Oh, mein Gott>.<“ „Pandora no shinshi“ by Raphael is so grausamT.T *Gitarristen vermiss*>.<...] „Ach, hier seid ihr, ich such euch schon die ganze Zeit!“ Shinya war es, der die Ruhe der Zwei nun störte. Er hatte sich bei der Schwester nach dem Zimmer erkundigt, in dem Toshiya liegen sollte und das tat er auch, allerdings nicht allein. Er und Kyo lagen gemütlich im Bett. Während Toshiya hingegen noch wach war, hatte die Müdigkeit schnell die Überhand bei Kyo gewonnen und er schlief endlich. Nachts war er ja nicht wirklich dazu gekommen, nach der Saufaktion mit Shinya. Dass er jetzt entkräftet war, schien nicht verwunderlich, zumal es warm war und er heute Morgen auch ganz schön ausgerastet ist. [Ich glaube, ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass mucc einfach nur geil sind>.< Yukke!XD“ *den irgendwie mag*XP nya.... es ist herrlich wieder nen funzenden PC zu ham und seine „FanFic-Scribble-Sounds“ hören zu könnenXDDDD~ *baka desu*...] „Psst!“ ermahnte Totchi ihn nur und deutete auf den in seinem Arm schlafenden Kyo. Shinya schien sichtlich genervt zu sein, dass es immer wieder nur um Kyo ging, wenn irgendetwas war. „Nicht psst, der kann gefälligst auch aufstehen.“ „Vielleicht erklärtst du mir erst mal, was denn so wichtig ist?!“ Toshiya hatte noch genau die Worte im Kopf, die Kyo gesagt hatte, was Shinya betraf. Ihm erschien der Freund auf einmal gar nicht mehr so Freund-like. „Ihr habt echt die Ruhe weg. Es geht um Kaoru. Und um Dai!“ „Was ist denn mit Kaoru? Und was ist bei Dai raus gekommen?“ fragte Totchi dann doch etwas interessierter nach. „Nya... Kaoru hatte einen Nervenzusammenbruch.“ Erklärte Shin sachlich. „Was!? Warum!?“ Toshiya war erschrocken, das zu hören. „Wegen Dai.“ „Nun sag doch endlich, was los ist und sprich nicht die ganze Zeit um den heißen Brei rum.“ Forderte Toto nun. „Er liegt im Koma.“ Sagte Shin ganz normal, als würde ihn nichts interessieren. „Bitte, was!?“ Totchi sprang erschrocken auf, durch die ruckartige Bewegung wurde Kyo wach. „Das soll wohl ein Scherz sein!?“ „Nein, leider nicht.“ Antwortete Shinya nur. „Wenn ihr dann mal fertig seid, womit auch immer, kommt in sein Zimmer.“ Und damit drehte er sich auch schon um und ging. Toshiya sah ihm erschrocken nach. Er glaubte nicht, was er da grade gehört hatte. „Totchi?“ fragte Kyo unschuldig nach. „Was ist passiert? Was wollte Shin hier?“ Er drehte sich zu Kyo um und sah ihn fassungslos an. „Er hat mir nur gesagt, was mit den anderen beiden ist.“ „Und was hat er eben gemeint, als er gegangen ist?“ „Nicht so wichtig, wir sollten zu den anderen gehen...“ Allerdings sollte sich das ganze schwieriger herausstellen, als sie gedacht hatten, denn Totchi war mit den Gedanken ganz wo anders und Shinya hatte ihnen auch nicht gesagt, zu welchem Raum sie gehen mussten. Und Kyo ist vorher abgehauen, bevor der Arzt kam und es den anderen beiden gesagt hatten. Kyo bemerkte wohl, dass Toto etwas planlos war, er hatte ihm zwar auch schon erzählt, was mit Dai und Kaoru war, trotzdem konnte er sich nicht vorstellen, dass er allein deswegen so durcheinander war. Einmal wollte er schon ein ganz normales Mädchen fragen, in welchem Zimmer ihre Freunde liegen, weil sie ein weißes Kleid trug. Kyo hatte ihn dementsprechend zurecht gestunkt und hat nun die Suche übernommen. Er hoffte, dass sie irgendwo auf Shinya stoßen würden, wenn ihnen schon keine der Schwestern weiter helfen konnte. Erst nachdem sie durch zahlreiche Gänge geirrt sind und sich letztendlich wieder am Ausgangspunkt befanden, half ihnen endlich eine der Schwestern und zeigte ihnen den Weg. Kyo wusste schon ganz genau, warum er es hasste, hier zu sein und warum er Ärzte nicht mag. [na wenigstens sind des keine SpritzenXDDD…] Aber das ganze war jetzt nebensächlich, jetzt hieß es Kaos Zimmer finden. Die nette Dame hatte ihnen mitgeteilt, dass es sich um das Zimmer mit der Nummer 312 handelte und nun waren sie schnurstracks auf dem Weg dorthin. Noch immer schien Toshiya nicht ganz bei sich zu sein, Kyo dachte sich schon, dass er sicher noch etwas unter Schock stand, immerhin hatte er erst vor einer Stunden einen Unfall mit erlebt. Er hatte viele gesehen, die an so etwas zerbrochen waren, aber nya... Im Gegensatz zu ihnen, konnte sich Totchi ja noch glücklich schätzen. Nachdem sie endlose Gänge passiert und sämtliche Türen nach der Nummer abgecheckt hatten, fanden sie das Zimmer auch endlich und standen vor der Tür. „Warum gehen wir denn nicht rein?“ fragte Toto ihn dann, als Kyo sich keiner Meter mehr bewegte und vor der leicht geöffneten Tür stand und sah und hörte, was da drinnen vor sich ging. „Psst, sei mal leise...“ nuschelte Kyo. Dann schob er die Tür etwas mit der Hand auf, damit sie beide alles gut erkennen konnten, sie aber von den anderen nicht bemerkt wurden. Toshiya stellte sich direkt hinter Kyo und die Beiden sahen sich an, was passierte. Kyo traute seinen Augen nicht, als er sah, wie Shinya dem weinenden Kaoru einen Hand tätschelte und er sich mit der anderen die Augen verdeckte, dass Shinya nicht sah, wie ihm die Tränen hinter liefen, doch sein Nass auf den Wangen und das unverkennbare Schluchzen verrieten ihn. „Shinya... Was mach ich bloß... Was soll ich nur machen...“ murmelte er in seiner Verzweiflung. „Kaoru...“ sprach Shinya nur mitfühlend. „Ich kann euch allen nicht helfen und das macht mich so fertig...Wie es in dir aussieht, wusste noch nie jemand wirklich... Kyo ist in der letzten Zeit nur noch mies drauf und am austicken... Totchi hatte einen Unfall, dabei habe ich doch Dai nur zum Aufpassen mitgeschickt... Aber was am aller schlimmsten ist, ich sehe Dai vielleicht nie wieder... Und ich konnte ihm noch nicht sagen...“ Die Tränen liefen nun noch stärker und Shinya spürte, wie er seine Hand fester drückte. „Ich liebe ihn doch...“ wisperte Kaoru weinerlich. „ich will nicht, dass er stirbt, ich muss ich das doch noch sagen! Ich hab es mir doch schon so lange vorgenommen... ‚Dai’ wollte ich sagen, mich dabei mutig und entschlossen vor ihm aufbauen, dass er gar keine andere Wahl hatte, als mich anzuhören. Dann hätte ich seine Hand genommen und ihn an mich gezogen, unsere Gesichter hätten einander mit Blicken auserkundschaftet und dann hätte ich ihm entgegen gehaucht ‚Ai shiteru...’ und... Er... Ich kann nicht mal erahnen, wie er jetzt reagieren würde...“ Shinya lächelte ihn tröstend an. Dabei streichelte er sanft über Kaorus Hand und sprach dann leise: „’Ich liebe dich auch, mein Kaoru.’ Wäre seine Antwort. Ganz sicher.“ Versprach er ihm etwas, dass er nur daraus zog, wie Dai ihn die letzten Monate angesehen hatte. Doch er konnte damit Kaoru nicht aufmuntern. „Ich möchte es so gerne aus seinem Mund hören... Stattdessen liege ich hier rum, weil mein dummer Körper nach gegeben hat... Nur weil ich nicht wollte, dass es wahr ist... Und nun liegt er da ganz allein in dem Zimmer Nr.171 und keiner ist bei ihm... Er fühlt sich sicher einsam und vermisst es auf seinem Baby zu spielen...“ er musste traurig lächeln, doch das hielt nicht lange an, als er wieder an die bittere Realität dachte. Es machte Shinya traurig zu sehen, wie er litt. Logisch, nahm ihn das ganze auch mit, nur zeigte er es nicht so offen und er hatte auch nicht diese starke Verbindung zu Dai. Er hörte auf, über Kaorus Hand zu streicheln und nahm ihm den Arm vorm Gesicht weg. Traurige, verständnislose und sich selbst Vorwürfe machende Augen sahen ihm entgegn. Gerötet und leicht geschwollen. Shinya bedeutete ihm mit einer Handbewegung, dass er ihn umarmen wollte und Kaoru richtete sich dazu auf. Leise wiegte Shinya seinen Freund und summte eine Melodie, die ihm bekannt vorkam. Immer wenn es schwere Zeiten zu überstehen gab, sang Shinya ein Lied für sie. Niemand von ihnen kannte es vorher, doch aus irgendeinem Grund baute es sie wieder auf und sie haben aus allen ihren Krisen heraus gefunden. Und auch jetzt zeigte es Wirkung, denn Kaoru beruhigte sich wieder, in der Hoffnung, dass auch diesmal wieder alles gut werden würde. [*drop* eigentlich wollte ich n song nehmen, den man so kennt, aber ich denke mal, dass jeder da seinen eigenen hat, der ihn wieder aufbaut oder eine Band mit der man alles überstanden hat und so... Da will ich keine Vorschriften machen, auch wenn ich schon mit so einigen songs geliebäugelt habXD (aber die Dirus passen alle nicht, weil die einen ja vom Text her nicht wirklich aufbauen-.- Was wir wohl dem armen, kleinen knuffel Kyo zu verdanken haben...) Es sollte halt etwas sein, an dem man sich selbst in schwersten Zeiten fest halten konnte... Nyu.. Egal, weiter lesenxDD *eindeutig zu viel dazwischen laber*-.-...] Kyo stand etwas betreten neben dem Geschehen, denn ihn rührte es sehr, dass sie sich immer noch so verbunden waren, wie vor einigen Jahren, als Shinya zum ersten Mal das Lied sang. Totchi nahm sich Kyos Hand und der drehte sich zu ihm um. Kyo und er sahen sich lange durchdringend an und Toshiya lächelte ihn sanft an. „Wir schaffen das.“ Sprach er seinem Freund Mut zu und auch Kyo nickte. Dennoch sah Totchi etwas betreten aus, als sie dann in das Zimmer gingen. „Gomen, wenn wir stören...“ sagte Toto leise. Shinya und Kaoru drehten sich zu ihren Bandmembern um und sahen froh aus, dass sie doch her kamen, sie dachten, dass sie jetzt wieder einmal im Streit auseinander gingen. „Nein, nein, kommt doch her.“ Forderte Kaoru sie auf und winkte sich heran. Shinya gab ihm noch ein Taschentuch, damit er sich die Rest seiner Tränen vom Gesicht wischen konnte und er nahm es dankbar an. Kyo stand am Bett. Toshiya schaute sich etwas um, bis er einen Stuhl fand. Er zog ihn zum Bett heran und platzierte sich dann auf ihm. Kyo sah ihn etwas kawaii an, als wolle er auch sitzen. Totchi bemerkte das ganze natürlich und so ließ er es sich nicht nehmen, Kyo zu sich heran zu ziehen und ihn auf seinem rechten Bein platz nehmen zu lassen. [Argh, des erinnert mich grade an die FF von ner BF von mir... „Take me how I am“ heißt die FF T.T *grade erinner, weil auch so süße Szenen drin vorkamen und dann doch so grausam weiter ging* ;__;... *schnief* Die is toll, müsst ihr lesen!!>.< *esum*...] Die anderen beiden schauten sich etwas verwirrt an. Anscheinend schien Kyo wieder ganz der alte zu sein. Schlechte Laune hatte er auch nicht, jedenfalls sah das ganze so aus. Außer man hatte schlechte Laune, wenn man im ganzen Gesicht grinst. „Und Kao?“ fragte Totchi, als er bemerkte, dass ihre Blicke auf ihnen ruhten. „Hm...? Was meinst du denn?“ fragte der Angesprochene etwas perplex nach. Er hatte grade in diesem Moment nicht damit gerechnet, dass er ihn ansprach. „Wie lange musst du hier bleiben, will ich wissen.“ „Nur über Nacht, damit ich mich erhole und morgen Früh schauen die Schwestern nach mir, aber ich denke mal, dass ich dann gehen kann.“ Dann lächelte er traurig. „Obwohl das gar nicht nötig ist... Ich werde eh immer hier sein.“ Auch die anderen schauten traurig zu ihm, denn ihnen war klar, dass Kao seinen Dai jeden Tag besuchen würde, ganz egal, was auch immer passieren mag. Jeden Tag hoffen, bangen und warten und immer im Hinterkopf, dass es aus sein könnte... „Gut, ich denke auch, wir sollten dich jetzt ein bisschen schlafen lassen. Du siehst sehr k.o. aus.“ Schlug Shinya vor. „Das ist eine gute Idee.“ Sprang Kyo von Totchis Bein auf. „Und wir sehen nach Dai für dich, ist das okay?“ Kaoru bettete sich etwas und machte schon die Augen zu. Die anderen sahen ihn an. „Worauf wartet ihr denn?!“ fragte er dann. „Dass du uns dein okay gibt’s, weil du dich sicher einsam fühlen würdest...“ murmelte Totchi. „Quatsch nicht, ich bin doch kein kleines Kind mehr, dass nach seiner Mama schreit. Nun geht schon. Oder wollt ihr Die noch länger alleine lassen!?“ „Nein...“ sagte Shin und ging voraus. Die anderen beiden folgtem ihm, sie sahen noch einmal kurz zu ihm zurück, ob es ihm auch wirklich nichts ausmachte, doch Kaoru murmelte sich in sein Kissen, bereit zu schlafen. Leise fiel dann die Tür zu. Doch Kaoru murmelte sich nicht in sein Kissen, weil er müde war, sondern, damit niemand das leise weinen hören konnte. Es stimmt schon, was er sagte, dass er kein Kleines Kind mehr war, dass nach der Mutter und ihrer Liebe schrie. Er war ein erwachsener Mann, der sich nach den Armen seiner Liebe sehnte, die ihn fest umschlingen und ihm die heißgeliebten Worte sagen würden. Doch in dem Raum gab es nur ein atmendes Wesen, das seine Schluchzer nicht unterdrücken konnte. Er fühlte sich jetzt schon einsam und allein gelassen, als wäre sein Freund bereits gestorben.. Irgendwie war es ja auch so... Er lebte an einer Maschine und ob er jemals aufstand und ihm sein wunderschönes lächeln zeigte, konnte auch niemand sagen. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, der Hoffnung freien Lauf zu lassen, denn verlieren wollte er ihn nicht. Das wäre das letzte, was er wollte! Und nun war es soweit. Drei nervöse Gestallten standen vor Zimmer 171. Weder Kyo noch Shin oder Totchi trauten sich die Türklinge zu berühren und zu öffnen. Sie hatten Angst vor dem, was sie da erwarten würde. Sie kannten Krankenhäuser und auch, wie es aussah, wenn man dort lag. Aber keiner von ihnen hatte eine Ahnung, wie es war, im Koma zu liegen. Der ewige Zwiespalt zwischen künstlichem Leben und bis der Körper es wieder selbst übernahm oder dem langsamen aufgeben, dem Sterben. Ausgerechnet Kyo war es, der dann ohne Vorwarnung die Tür einen Spalt öffnete und die anderen ansah. „Jetzt kommt!“ forderte und wollte schon rein gehen. „Aber Kyo... Wie kannst du so einfach.. Ich meine, hast du denn keine Angst und...“ fragte Shin ihn verunsichert, was nun in ihn gefahren war. „Meine Angst schlägt höher als Totchi groß ist, aber wenn ich da liegen würde, hätte ich keinen Bock ewig zu warten, bis die Spacken vor der Tür den Mut, haben endlich rein zu kommen und… solange allein bleiben zu müssen, könnte ich auch nicht…“ Als er die letzten Worte aussprach, richtete er seinen traurigen Blick auf Totchi. Sein Freund verstand, was er sagen wollte. Er wusste, wie Kyo sich ausdrückte, wenn er sagen wollte, dass er jemanden braucht und das tat er zu ihm offener als zu jedem anderen Menschen, den er kannte. „Du hast recht, ich würde vor Enttäuschung allein schon sterben...“ antwortet Shin und sie gingen dann endlich in den Raum hinein. Sie waren wirklich leise, denn das Scharren der Tür war deutlich zu hören, als sie herein traten. Der kleinste von ihnen schloss dann hinter ihnen wieder die Tür und gemeinsam gingen sie langsam zum Bett. Da lag er nun. Ihr Dai. Regungslos. Emotionslos. Kalt. Aber das war es noch nicht einmal, was ihnen einen Schrecken durch die Glieder jagte. Es war viel mehr die Technik, mit der man in verkabelt hatte. Technik. Die einzige momentane Möglichkeit ihn am Leben zu erhalten, wenn er nicht bald wieder aus eigener Kraft anfing zu leben. Und alle sahen ihn an. Das einzige, was sie konnten. Sie schienen weder zu wissen, was sie tun sollten, noch trauten sie sich, das in die Tat umzusetzen. Erdrückende Stille und betretendes Schweigen herrschten. Und wieder war es Kyo, der sich als erster Mut fasste, etwas zu tun. Auch wenn die anderen ihn stutzig ansahen. Er sprang auf das Bett und machte es sich neben Dai gemütlich. „Ah! Weißt du eigentlich, dass du allen eine Schrecken eingejagt hast? Und vor allem Kaoru, der weint ganz doll. Du musst schnell zu ihm gehen, damit du ihn trösten kannst. Ist zwar selten, dass man ihn mal weinen sieht, aber is mir nur recht, ich find das steht ihm nicht.“ Brabbelte Kyo einfach drauf los, als würde DieDie jetzt sofort aufstehen und zu Kaoru hingehen, damit er ihm zeigen konnte, dass ihm das verweinte Gesicht wirklich nicht stand. Doch das blieb ihrer aller Traum und so begann wieder kurze Stille die Oberhand zu gewinnen, doch das ließ Kyo nicht mit sich machen. „Und guck mal Die! Shinya ist hier.“ Er bedeutete Shin, näher zu kommen und dieser tat es dann auch. „Hai, ich bin auch hier, weil ich dich lieb hab.“ Sagte er. „Genau und Toshiya ist auch hier weil wir dich alle lieb haben und brauchen.“ Warf dann Kyo wieder kindlich ein. Doch im Gegensatz zu Shinya kam Totchi nicht zu ihm ans Bett, er war gefesselt und wie gelähmt, als er das Schauspiel vor ihm sah. Heiße Tränen sammelten sich in seinen Augen und er konnte sich sein Schluchzen nicht mehr zurück halten. Er versuchte sich die Tränen weg zu wischen, doch das half ihm nichts, denn sie kamen sofort zurück und in noch größerer Anzahl. Die anderen beiden verstanden nicht, warum er anfing zu weinen, eigentlich hatten sie geplant, dass sie Dai zeigten, dass sie mit ihm fröhlicher wären. Kyo sprang vom Bett auf, griff nach Totchis Hand und zog ihn mit auf Bett, beide setzten sich dann neben Die und Toto weinte noch mehr, als er das friedliche Gesicht sah. Eine seiner Tränen landete auf Dies Handrücken und lief an ihr auf das Bettlacken hinunter. „Es tut mir so leid, Die...“ wisperte er in sein Schluchzen. Keiner der anderen Beiden verstand die Bedeutung seiner Worte. Doch Kyo wollte sein Spiel weiter spielen, für ihn war es nicht genug, was sie Dai zeigten. „Schau Die. Mein Toto weint. Weil du nicht da bist und uns nicht mehr mit deiner fröhlichen Laune aufheiterst...“ ihm wurde auch immer unwohler dabei, doch er verspürte, dass es Wirkung zeigen würde. Und er würde es so lange machen, bis die Besuchzeit zu ende war. Tag für Tag aufs neue, auch wenn er sich wiederholen würde. Hauptsache Die spürte, dass er ihnen etwas bedeutete und kam bald wieder zu ihnen zurück. „Kannst du dich noch an das eine Mal erinnern, als wir proben wollten?! Da hatte ich eine Lederhose an und als ich mich gebückt hatte, um meinen Schnürsenkel zu zubinden, hast mir eine auf den Hintern gepfeffert und danach hab ich dich angeschrieen wie verrückt. Weißt du eigentlich, wie weh es tut, wenn man eine Lederhose anhat!? Das ist fast so wie bei ner Jeans. Aber Leder tut doch mehr weh. Eigentlich müsste ich mich ja noch revangieren...“ grinste er ihn an, doch Die blieb weiter leblos. Dann wurde er wieder etwas trauriger. „Also, komm schnell wieder zu dir! Verstanden!?“ Tadelte er ihn gespielt. Kyo sah zu seinen anderen zwei Freunden hin und her. Er seufzte. „Nun macht doch auch mal was, bitte. Sonst denkt er nachher noch, dass nur ich an ihm hänge und dann kommt er sicher nicht freiwillig zurück. Wenigstens bis Kao bei ihm sitzt. Der...“ Allerdings sprach er nicht aus, dass er grade ‚der ihn liebt’ sagen wollte. Er fand es ungerecht, es ohne Kaorus Wissen vor Dai preis zu geben. Außerdem sollte er es ihm selbst sagen. Das war nur ehrlich. Shinya grübelte tatsächlich, womit er Die aufheitern konnte, wenn er es hören würde, wobei er in solchen Dingen ja eh nicht so gut war. Und Toshiya weinte sich noch immer leise die Kehle aus dem Leib. Er war nun einmal sehr sensibel, aber dass er so lange weinte und keinen Grund nannte, kannten sie nicht von ihm. Obwohl es in der jetzigen Situation auch nur allzu verständlich war. Sie wollten selber wahrscheinlich am Liebsten weinen, aber das ging einfach nicht, wenn sie ihn aufmuntern wollten. Shinya hatte einen Entschluss gefasst. Er setzte sich auf die andere Seite des Bettes und strich leicht über Dais Wange. Kyo und Toshiya horchten auf, als sie heute zum Zweiten male die ihnen vertraute Melodie aus Shinyas Mund hörten. Und wieder verfehlte es ihr Ziel nicht und sie wurden ruhiger. 2.Kapitel –Owari- ---Hai... des war’s dann auch erst mal mit dem Kappy^-^ is leider etwas kürzer geworden als das erste-.- Das mir das auch ja nicht noch mal passiert>.< Nya.. irgenwie seltsame Spannung oder? Oo *drop* aber ich mag es, wie die Dirus Zusammenhalten, wie ne Familie *nie wirklich eine hatte*T.T aber is ja egal, hier geht’s ja nicht um mich^o^ Also... ich kann nur empfehlen, dazu gute Musik zu hören, so wie ich beim SchreibenXD Also, besonders, wenn sie sich versöhnen, oder wenn Shin wieder anfängt das Lied zu singen, hör ich beim Schreiben immer „J’ai demandé à la lune“ von Indochine^^ Weiß nicht, ob des jemand kennt... *drop*... Nya... Ich glaube, des Kappy widme ich dem Totchi (my BF^-^), weil sie mich mit ihrer FF (à“Take me how I am“) so beeindruckt hat X) Ja, Totchi, Icy liebt dichXD~ *lol*...Gott, ich kann die FF einfach nicht vergessen und dann kommt des soweit, dass ich andere schreibe... War bei de FF von my Mika-chan auch so>.< *seufz* (à“Dir graues Schicksal“ die is soooooooo cute!!>.<) bla bla blubbXD weg binsch...--- 2005-12-05 3.Kapitel: -My voice isn’t able to reach you- Der Tag hatte sich endlich dem Ende geneigt und alle waren wieder zu Hause. Nur Kyo hatte es zu Toshiya verschlagen. Eigentlich hatte er vorgehabt, auch nach Hause zu gehen, aber das Verhalten von Toshiya ging ihm nicht aus dem Kopf. Nachdem Shinya seinen Sing-Sang beendet hatte, hatte sich Totchi zwar etwas beruhigt, aber wirklich glauben tat Kyo ihm das nicht. Shinya und er waren ohnehin etwas ratlos, was sie tun sollten, wenn sie bei Die waren und so hatte Kyo fast den ganzen Rest Alleinunterhalter gespielt, allerdings spürte er dabei die Blicke von Shinya und Totchi im Rücken. Besonders die von Totchi. Auch auf dem Nachhauseweg war er seltsam ruhig. Während sie nebeneinander her liefen, sprach der sonst so fröhlich Totchi kein Wort und wenn er auf eine Frage von Kyo antworten musste, kam nur ein „Anou..“ oder ein „Etto..“. ungewöhnlich wortkarg. Aber Toshiya war eben sensibel und wenn es ihm nicht gut ging, zeigte er es auch jedem. Mittlerweile lümmelte Kyo auf dem Sofa und zappte durch den TV, während Toto sich duschen war. Eigentlich wäre er gerne mit gegangen, aber Kyo spürte, dass ihm etwas auf dem Herzen lag und das nun einfach nicht der richtige Zeitpunkt war. Es würde sicher auch nicht mehr lange dauern, bis Toshiya ihm von allein alles beichten würde. Er konnte nie lange vorm Zaun halten, was ihn bedrückte. Im Gegensatz zu Kyo, der oft verschwieg, wenn es ihm schlecht ging und auch sonst nicht immer ehrlich war, was Gefühle betraf. Nur wenn er sauer war, dann ließ er es heraus. Das war einfach ein Gefühl, das er nicht gelernt hatte, zu unterdrücken. All die anderen lernte er mit der Zeit zu kontrollieren. Jedenfalls nach außen hin, innerlich war er oft das ganze Gegenteil davon. Er war verschlossen. Und das konnte er nicht leugnen. //Warum braucht Toto denn heute so lange...? // Ging es ihm durch den Kopf. //Der scheint wirklich nicht ganz bei sich zu sein. Irgendwie. Oder was macht der da so lange?! Vielleicht sollte ich mal nach ihm sehen?! Ich weiß ja, dass er nicht der Typ ist, der sich was antut oder so... Das bin ja eher ich... Aber irgendwie mach ich mir schon sorgen und ich hab auch so ein ungutes Gefühl bei der Sache... Soll ich nun...?! Vielleicht brauch er ja auch nur etwas länger, weil er müde ist und dann denkt er, ich spann ihm hinterher oder so... Obwohl, bei ihm wäre das ja auch nicht verkehrt... Und außerdem sind wir ja jetzt zusammen, da wird das wohl erlaubt sein... // Seines sicher sprang er von der Couch auf und ging schon in den Flur und steuerte in Richtung Bad. Er schrak zusammen, als er einen lauten Krach aus dem Bad hörte und rannte sofort hin. Er konnte das Geräusch nicht definieren und malte sich schon einen Haufen Sachen aus, die passiert sein konnten. //Vielleicht war er gegen die Dusche gerannt. // fing er mit lächerlichen Sachen an. //Oder er hat den Spiegel zertrümmert, so wie ich im Proberaum, Gott, hoffentlich nicht, so was soll er sich bloß nicht bei mir abschauen!! // Ohne Anklopfen oder jegliche Vorwarnung riss er die Tür auf und stürmte auch schon hinein. „Totchi!“ rief er vor Schreck. „Alles in Ordnung?!“ Kyo hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet, doch es stellte sich heraus, dass sich nichts davon bewahrheitete. Zum Glück, wie er feststellen musste. Toshiya saß auf dem Boden in sich zusammengesunken und verzerrte das Gesicht vor Schmerzen. Kyo sah ihn fragend an, vor Schreck fiel ihm gar nicht auf, dass sein Freund nackt war. Er kam auf ihn zu und Totchi bemerkte ihn erst gar nicht. „Hey, Toto...“ sprach Kyo ihn lieber vorher an, bevor der sich zu Tode erschrecken würde, wenn er ihn gleich an den Schultern packte. „Was ist passiert?“ erst jetzt schien Toshiya zu realisieren, dass Kyo da war. Er sah ihn etwas unsicher an und dann zu sich hinunter, ihm wurde nun klar, dass er sich Kyo grade –zum ersten Mal- in seiner ganzen Pracht präsentiert hatte und es schien ihm peinlich zu sein. Er errötete leicht und drehte den Kopf zur Seite. Kyo stand auf und holte ihm ein Handtuch vom Schrank. Dieses legte er ihm um die Hüften und mit einem Zweiten schrubelte er ihm die nassen Haare, bis sie nicht mehr tropften. „Schon gut, das muss dir nicht peinlich sein.“ Sagte Kyo verständnisvoll, doch anscheinend war es das trotzdem noch für Totchi. „Ich... Plötzlich war da dieser Schmerz in meinem Knöchel und ich konnte nicht mehr auftreten...“ nuschelte Toto ihm jetzt als Antwort, auf die zuvor gestellte frage. „...Und du bist vor Schmerz in dich zusammen geklappt.“ Beendete Kyo seinen Satz für ihn. Kyo sah ihn dazu noch etwas verwirrt an. Als Antwort erhielt er nur ein Kopfnicken. Kyo legte das Handtuch zur Seite und fragte ihn dann: „Und welcher?“ „Der Linke...“ murmelte er schmerzvoll. Also setzte sich Kyo neben seinen linken Fuß und besah sich das Unheil mal genauer. Er schmunzelte und machte dabei komische Geräusche. „Was hast du, Kyo?“ fragte Toto, als hätte er ihm etwas getan, nach. „Warum machst du so ein Gesicht?“ „Mit dem Knöchel kannst du unmöglich die ganze Zeit rumgelaufen sein. Der ist doch ganz geschwollen und gerötet.“ Klärte Kyo ihn auf. „Also, ich schätze mal , das kam von dem Unfall, aber wieso hast du das nicht schon vorher bemerkt? Oder die Ärzte?!“ „Die hatten doch mit Dai zu tun, da ist ein Schockpatient erst mal nicht so wichtig.“ „Aber Totchi, das nennst du nicht so wichtig?!“ Mit Absicht umfasste Kyo den wunden Knöchel hart. „Argh!“ entfuhr es Toto daraufhin. „Das schmerzt sicher wie Hölle, auch schon, wenn ich nicht anfasse, also sag nicht, dass das nicht so wichtig ist. Ich stütz dich jetzt zu deinem Bett und dann mach ich dir da was rum. Ein Verband oder so. Was sich halt findet.“ Beschloss Kyo und stand dann auch schon auf. „Geht schon.“ Sagte Totchi und stand auf. Allerdings konnte er seine linken Fuß kaum bis gar nicht beanspruchen und verzog schmerzvoll das Gesicht. „Halt!“ schrie Kyo sofort auf, als er sah, wie Totchi sich quälte. „Das kannst du gleich vergessen, so schaffst du des nicht mal aus dem Bad!“ Toshiya wollte abwinken, aber Kyo zog ihn zu sich zurück, mit aller Kraft, die er aufbringen konnte. „Jetzt hör aber auf, zu spinnen!“ brüllte Kyo ihn an. „Wenn du den Fuß nicht schonst, kannst du morgen Fürh wahrscheinlich gar nicht mehr gehen und dann wars das mit dem Besuch bei Dai und Kao am Krankenbett.“ Kyo bot seine Schulter als Stütze an und warf ihm einen bösen Blick zu, der ausdrückte, dass er jetzt keine Widerrede dulden würde. Totchi resignierte der Schmerzen wegen dann doch lieber uns ließ sich von Kyo zum Schlafzimmer und anschließend auf Bett schleppen. „Sitzen bleiben.“ Raunte Kyo und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich hole dir schnell was zum Anziehen, auch wenn es nachts war ist, sonst wirst du krank.“ //Und ich auch, weil ich mich zurück halten muss... // Toshiya sagte nichts und ließ sich eine schwarze Boxer und ein weites ebenfalls schwarzes Shirt von ihm bringen. Er gab es ihm und suchte sich dann selbst noch etwas passendes zum Schlafen raus, was dann schon etwas länger dauerte, weil ihm irgendwie alle Sachen zu groß waren und dass er in Totchis Kleiderschrank wühlte schien ihn nicht zu stören und selbst wenn, konnte er momentan eh nichts machen. //Mir nur recht, mal sehen, was du hier so für geile Teile drin hast, die du uns verschweigst... Hm...Sieh an...// Toshiya hatte sich nun bereits fertig angezogen, auch wenn es nicht grade schmerzlos ablief, aber Kyo schien ja eh grade anderweitig beschäftigt zu sein. //Woha! Was’n das n heißes Teil! // unbemerkt von Totchi zog sich Kyo den Fummel über und besah sich das ganze. Er schien mit dem Resultat mehr als zufrieden zu sein. Grade als er sich Totchi präsentieren wollte, fiel ihm ein, dass er die Glotze noch laufen hatte. Schnell rannte er zurück zum Wohnzimmer und machte sie aus. Zurück im Zimmer lehnte er im Türrahmen und wollte Totchi grade anflirten, als er nur noch ein leises Schluchzen hörte. Schon das zweite mal an diesem Tag fing er an für ihn grundlos zu weinen und er fand auch keinerlei Erklärung dafür. Ohne weiter auf seinen Flirtversuch einzugehen, kam er Toto näher und sah, dass er schon das ganze Gesicht nass von den Tränen hatte, doch er rührte sich nicht, wischte keine weg und ließ sie einfach auf seine Oberschenkel tropfen. Kyo wusste, dass er ihn nicht zum Reden auffordern brauchte. Entweder er tat es von selbst oder er ließ es bleiben, dennoch hoffte er, dass er lieber mit ihm darüber sprach, denn er mochte es nicht, dass er so bitterlich weinte und er nur zusehen und nicht helfen konnte. Rechts neben Toshiya platzierte er sich auf dem Bett und legte ihm den Arm sanft und behutsam um die Schultern, zog ihn an sich und Totchi drückte seinen Kopf an seine Schulter, versteckte sein Gesicht regelrecht an ihr. Das war es, was er jetzt brauchte. Zuneigung, von der Person, die er liebte und die ihn genauso liebte. Totchi wurde von Kyos anderem Arm auch noch umschlungen, sodass er von ihm umgeben seine Wärme spüren konnte. Es war so schön, bei ihm zu sein, wie lange hatte er es sich gewünscht, aber dennoch konnte er nicht verhindern, dass wieder Tränen über seine Wangen liefen. „Musste es denn um diesen Preis sein...?“ wimmerte er leise an Kyos Ohr. „Was meinst du, Toto?“ „Ich bin schuld... Weil ich auf die Straße gelaufen bin, ist Dai mir nach und wurde angefahren. Er wollte mir nur helfen. Er hat das nur gemacht, um mich zu beschützen... Weil er wusste, wie durcheinander ich war und... Weil ich dich liebe, bin ich auf die Straße gerannt...“ „Totchi! Mach das nie wieder!“ entfuhr es Kyo schreckhaft. „Willst du dich etwa umbringen?!“ „Iie, aber ich hab dich gesehen und dann überkam mich der Drang... Dass wir uns aussprechen sollten... und dann... war da...“ „Ah, diese dumme Sumpfkuh!“ beleidigte Kyo das Mädchen, dass Totchi dort gesehen hat. „Bitte, Toto, denk dir nichts dabei. Die ist voll nervig und schmeißt sich immer an mich ran, dabei kann ich die nicht leiden, aber leider kann man Madame nicht so einfach abwimmeln, weil sie Töchterchen vom unserem Plattenfirmenboss ist und dann petzen geht.“ Seufzte er. „Ich habs schon tausend Mal versucht...“ Totchi schniefte und hielt sich an Kyos Brust fest. „Dann... Dann ist das gar nicht deine Freundin...“ „Um Gotteswillen, nein!“ Kyo gefiel allein die Vorstellung schon nicht. „...Und ich dacht schon...“ „Ach, Toshiya.... Ich hab doch dich. Was will ich denn da mit so einer ...?“ Kyo sah ihn niedlich guckend an. „Sieh mich mal an.“ Schlug er vor. Totchi richtete seine verweinten Augen auf Kyos Gesicht, worauf Kyo kurz zusammenzuckte. „Was...?“ „Toshiya, ich wusste nicht, wie kawaii du mich anschauen würdest, damit hab ich nicht gerechnet.“ Lächelte er verlegen. „Baka...“ schmunzelte Totchi. „Oh, wie gemein, dabei hab ich mich doch extra für dich so schön rausgeputzt.“ Grinste Kyo und stellte sich provokant vor den Jüngeren hin. „Da, siehste!?“ Toshiya konnte sich plötzlich vor Lachen nicht mehr halten, ihm war vorher gar nicht aufgefallen, was Kyo trug. Wie auch, wenn er ja die ganze Zeit geweint hatte. Kyo beugte sich zu dem auf dem Bett sitzenden vor und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. „Und jetzt machen wir uns keine Vorwürfe mehr, weil ich sonst sage, dass ich schuld bin, weil du wegen mir auf die Straße gerannt bist und dann führen wir die Kette immer weiter, bis wir dann irgendwann dabei angekommen sind, dass irgendwo jemand eine bayrische Weißwurst gegessen hat und die arme Wurst schuld ist.“ Toshiya nickte nur leicht mit dem Kopf. „Hai...“ Kyo half seinem Freund dann noch mit dem Fuß ins Bett und deckte ihn mit der Bettdecke zu, danach kuschelte er sich gesellig an seine Brust und beide schliefen schon nach ein paar Minuten nach einem nicht enden wollendem Tag ein. Am nächsten Morgen erwachte Kyo schon recht früh, was für seine Verhältnisse eigentlich sehr ungewöhnlich war, aber seine innere Uhr weckte ihn diesmal mit der Zuversicht, dass sie heute ja noch Dai und Kaoru im Krankenhaus besuchen wollten. Dennoch war er nicht so recht schnell wach zu kriegen, geschweige denn, dass er es wollte. Er murmelte etwas zu Toshiya, was wohl niemand verstanden hätte. Dann zog er sich die Decke wieder etwas über den Kopf. Nach einem kurzen Grummeln, aber einem verschlafenen und keinem meckernden, wollte er sich wieder an Toshiyas Brust vergraben. //Huh!? // Kyo rieb sich die Augen und staunte nicht schlecht, als er an einem leeren Kissen lag. Deswegen war es auch nicht mehr so mollig war gewesen, wie am Abend, als sie einschliefen. An sich schien es heute nicht so kochend heiß zu sein wie gestern. Er sah sich im Raum um, doch keine Spur von seinem Freund. Das einzige was ihm gleich auffiel, war der von Wolkenverhangene Himmel, der im Gegensatz zum anderen Morgen nicht so fröhlich aussah. //Mir nur recht... // Dachte er sich und stand dann, nun gewiss wach, auf, um Totchi zu suchen. Es wunderte ihn schon sehr, dass er einfach so aufgestanden sein soll, wenn er daran zurück denkt, welche Schmerzen er vorher noch hatte, als er im Bad war. //Das Bild an sich war auch einfach nur für die Götter. Hätte er sich nicht in dieses misslichen Lage befunden, hätte ich mich nicht halten können und wäre ihm sofort um den Hals gefallen, aber... Ihm schien das ganze wirklich peinlich gewesen zu sein... // Er seufzte und kramte sich dann ein Shirt von Totchi aus dem Schrank, welches er zusammen mit seiner Hose von gestern anzog. Es war ein blaues Adidas- Shirt, das er trug. Er fand es stand Totchi sehr und machte ihn irgendwie niedlich. [*grade Gesangspause eingelegt hab* Is voll lustig wenn man bei Diru so mitsingt, den Text hat und so aber es macht einen auch so übel DeprieT.T *das doch eh schon is*...-.-..] Kyo watschelte irgendwie aufgeheitert, was er selbst gar nicht von sich kannte, durch das Zimmer und den Flur und rief dabei nach Toto, allerdings bekam er keiner Antwort. //Hm... wo ist der denn?! Der wird doch wohl nicht aus seiner eigenen Wohnung verschwinden, ohne mir was zu sagen...? Oder vertraut er mir so sehr? Das schmeichelt mir zwar ungemein, aber er sollte wirklich nicht immer so naiv sein... Irgendwann lernt er wirklich mal den Falschen kennen und dann... Argh! Vergiss es, das lässt du gar nicht erst zu, Nishimura! // Kyo sah sich im Wohnzimmer um, doch auch dort fand er niemanden vor. Er ging wieder hinaus und dann direkt weiter zur Küche. Als er dort ankam, geriet er ins Staunen. „Was ist denn das!?“ fragte er sich selbst und betrat dann das Zimmer. Auf dem Tisch standen neben den warmen Brötchen auch noch andere Köstlichkeiten, bereit verspeist zu werden. Das ganze wurde durch eine kleine Kerze in der Mitte des Tisches abgerundet und gab dem Bild einen romantischen Tatsch. Das konnte nur von Totchi sein, dachte er sich. Er kannte niemanden, der so romantisch wie er war. Aber wo ist der denn nun?! „Unser Frühstück.“ Erschrocken drehte Kyo sich um, als er die Stimme seines Freundes hörte. Er sah Totchi in der Tür lehnen und wie er ihn anlächelte. Er wusste in dem Moment nicht, wie weich er Kyo werden ließ und er konnte auch nicht wiederstehen, sich ihm an den Hals zu werfen. „Ohayô! Danke schön!“ hauchte Kyo zart und gab ihm einen Wangenkuss. „Für dich mach ich das doch gerne.“ Schmeichelte Totchi ihm. „Toshiya, was...!?“ war er verwirrt, er löste schnell die Umarmung und sah seinen Freund dann konfus an. „Was hast du gemacht?!“ „Kyo, was meinst du...??“ „Dein... Dein Bart ist weg!!“ warf er ihm entsetzt entgegen. Jetzt war ihm auch klar, wo er die ganze Zeit gewesen ist, nämlich im Bad vorm Spiegel, mit einem Rasierer im Gesicht. [im Gesicht?XD *lol*] „Ya, na und? Ich hatte halt keine Lust mehr auf ihn.“ „Och, schade...“ murrte Kyo etwas jammernd. „Mir hat er so gut gefallen... Da hätte ich dir immer schön drüber fahren können und jedes Haar einzeln küssen können und überhaupt stand er dir doch so gut.“ „Gefalle ich dir ohne etwa nicht?“ fragte Totchi gespielt nach. „Doooooch, natürlich.“ Smilte Kyo. „Du bist immer so wunderschön.“ „Kyo, ich...“ Ihre lockere Atmosphäre wurde von etwas unterbrochen, was sich eindeutig wie Toshiyas Magen anhörte und dringend nach Nahrung verlangte. „Hihihi...“ prustet Kyo leicht. „Ich glaub, da hatten wir zwei den gleichen Gedanken. Ich hab Kohldampf und da hinten steht so ein leckeres Frühstück...“ tat er gespielt unschuldig, als müsse er Totchi um Erlaubnis fragen, etwas zu essen. „Na, dann sollten wird das doch tun.“ Grinste Totchi und hob seinen Freund auf seine Arme. „Totchi, nicht! Dein Knöchel und ich bin doch so schwer.“ Wollte Kyo Einwand erheben, obwohl es ihm durchaus gefiel, wenn er Totos starke Arme um sich herum spürte. „Keine Sorge, mein Prinzeschen, den kurzen Weg schaff ich schon noch.“ Kaum gesagt, machte er sich auch schon auf den Weg zum Tisch. Dort angekommen, setzte er Kyo auf einem der Stühle ab und setzte sich selbst dann ihm gegenüber hin, damit er ihn die ganze Zeit gut im Blick hatte. „Toto, ich freu mich wirklich sehr über das Ganze hier, aber...“ „Gefällt dir etwas nicht?“ „Ich liebe dich sehr, aber ich mach dir nicht das ‚Prinzeschen’.“ Schmunzelte er. „Natürlich nicht, ich würde niemals verlangen, dass du eine Frau spielst. Zumal ich das eh besser kann.“ Grinste er. „Ich wollte dir nur zeigen, dass du heute der Mittelpunkt bei diesem Frühstück bist.“ „Domo Arigatô.“ Lächelte Kyo ihn an. „Aber du bist immer mein Mittelpunkt.“ Totchi lächelte ihn auch an. „Und du weißt, dass du es für mich ebenfalls bist.“ Darauf folgte nur eine freudiges Kopfnicken und schon begann er damit, sich ein Brötchen aufzuschneiden und etwas Marmelade drauf zu schmieren. Hastig aß er es dann auch noch. Totchi sah ihm dabei zu und er stellte fest, dass er wirklich extremen Hunger hatte. Ihm fiel dann auch noch ein warum: Gestern Abend waren sie ohne etwas zu essen schlafen gegangen. Irgendwie störte ihn das Ganze, dass er Kyo deswegen in Mitleidenschaft zog. Er nahm sich dann ebenfalls eines der Brötchen und schaute, was er essen sollte. Dass er dabei von Kyo beobachtet wurde und der das sehr niedlich fand, wie sich Totchi bewegte und wie er seinen Blick mit den Augen übers Essen wandern ließ, mit seinen so tiefen faszinierenden Augen. „KAWAII!“ sprodelte es aus ihm heraus und er musste ihn ansmilen. Toto sah ihn verwirrt an, aber das Lächeln seines Freundes raubte ihm ebenfalls den Verstand. „Kyoooooo~, ich liiiiiii~eeeeee~be dich!“ Es war gegen elf Uhr morgens, als Shinya das Zimmer von Kaoru betrat, der gar nicht so aussah, als hätte er hier die Nacht verbracht. Das Krankenbett ist gemacht, seine Sachen wieder eingepackt und er selbst stand fröhlich gelaunt am geöffneten Fenster und rauchte eine Zigarette. Etwas baff stand der Drummer in der Tür und beobachtete den gutgelaunten Menschen. „Du kannst ruhig rein kommen, ich beiße niemanden.“ Grinste KaoKao ihn dann fröhlich an. Dies tat der Jüngere dann auch und sah ihn etwas verlegen an. „Du darfst hier doch nicht rauchen.“ Sagte er dann unschlüssig. „Schon passiert.“ Grinste er weiter. Shinya war immer noch leicht unschlüssig, was mit ihrem Leader los war. Fröhlich summte er eine Melodie von irgendeinem Leid, das Shinya nicht kannte. [*einfach zu faul desu eins auszusuchen*XD...] Er drückte die Kippe auf dem Fenstersims aus und schloss es dann, klappte es aber an, damit der Rauchgeruch schnell verschwand. „Kaoru, was ist mit dir los? Hast du irgendwelche Medikamente bekommen?!“ Kaoru lachte auf. „Iie, wie kommst du darauf?!“ „Warum, zur Hölle, bist du so gut drauf!? Das sah gestern noch ganz anders aus.“ „Tja, das mag stimmen, aber ich sehe gleich Dai wieder und das ist schön.“ Die Aussage von Kaoru stimmte Shinya missmutig. „Freu dich da doch nicht so drauf. Das Ganze ist nicht grade ein schöner Anblick...“ Kaoru seufzte und setzte sich dann an die Wand auf den Boden, um das Bett nicht wieder unordentlich zu machen. Er kramte in seiner Hosentasche und steckte sich erneut eine Kippe an. „Ich weiß...“ kam es dann nur ruhig von ihm, dabei Shinya nicht ansehend. „Nani?!“ Shinya schaute ihn etwas ungläubig an. „Woher denn? Du warst doch die ganze Zeit hier und musstest dich ausruhen.“ Stellte er fragen fest. Kaoru lachte kurz auf. „Da hast du Recht, aber ich konnte nicht schlafen. Ich bin dann mitten in der Nacht zu ihm ans Bett geschlichen.. auch wenn ich mich ausruhen sollte. Es hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Diese Ungewissheit, nicht zu wissen, wie es dem Menschen geht, der einem wichtig ist.“ „Sou desu ka..“ //Ich kann ihm ja auch nicht sagen, dass es mich fast in den Wahnsinn getrieben hätte, ihn da so liegen zu sehen und ich es fast nicht mehr ausgehalten hab, bis ich ihn gesehen hatte, obwohl mich das auch nicht beruhigt hat. Wie er da lag. So ruhig und friedlich, als wäre nichts gewesen, aber... // „Kao?“ sprach ihn Shinya dann an, als dieser nichts mehr sagte. „Anou.. Was hast du gesagt?!“ „Ich weiß, dass dich das sehr belasten muss, Kaoru. Aber... Ich bin leicht verwirrt..“ „Wieso das denn?“ fragte Kaoru, mahnte sich innerlich aber mehr zur Selbstbeherrschung. „Als wir gestern bei Dai waren, da... Kyo hat sich als erster getraut hinein zu gehen und auch als erstes mit ihm geredet. So als wäre er aktiv dabei und... ich war sehr erstaunt, wie er in der Situation den Mut aufbringen konnte und so stark war... Ich.. Ich frage mich, ob er mir noch sauer ist, weil... Anou.. Er war so anders und hat mich auch beachtet und so... Hat mich auch direkt angesprochen, mit zu machen und das nicht patzig und... Nya... Nur Totchi macht mich etwas nachdenklich, der hat die ganze Zeit geweint...“ [Abgefuckt, ich heul auch gleich und ich weiß nicht warum>.< Und des liegt nicht an de FF...] „Er ist wirklich sensibel...“ murmelte Kao nur. „Aber du willst jetzt sicher wissen, ob Kyo dir verziehen hat. Nicht?“ Darauf kam nur ein schmunzelndes Kopfnicken des anderen. //Wenn wir mal wüssten, worums überhaupt geht... // dachte Kaoru sich noch hinzu. „Ich kann dir auch nicht wirklich helfen, Shin. Ich weiß nicht, was in Kyos Kopf vorgeht. Frag ihn doch am Besten mal selbst. Ich meine, damit das ganze ein für alle Mal geklärt ist.“ Schlug er vor. „Du hast Recht, das sollte ich wirklich tun.“ Shinya hielt es ebenfalls für eine weise Entscheidung. Insgeheim hoffte er, dass Kyo ihm verziehen hat. [muhahahaXDD Man brauch nur n paar Lyrics schreiben und schon kann man gegen de Trauer/Depressionen ankämpfen *dafür traurig werd, wenn die les*...] „Aber sag mal Shinya. Wir reden die ganze Zeit nur darüber, was mit uns ist. Wie geht’s dir denn überhaupt?“ Wieder drückte er seine Kippe aus, diesmal allerdings auf dem nicht so sehr sauberen Boden. Das würden die Schwestern sicher merken und dann würde er wohl doch Anschiss kriegen. Shin gaffte ihn etwas perplex an, mit der Frage hätte er jetzt im Traum nicht gerechnet und hielt sie für nichtig, da das Wohl der anderen nun wohl mehr im Vordergrund stehen sollte. „Ach, mir geht’s eigentlich gut, wüsste nicht, was ich zu klagen hätte. Ich meine, ich kann mich frei bewegen, bin nicht niedergeschlagen und unternehme viel mit Miyu. Sie freut sich immer so wahnsinnig, wenn wir im Park sind und spielen, auch wenn es etwas zu warm ist. Aber daran gewöhnt man sich ja auch, macht man halt mal eine Pause. Letztens ist sie immer wie verrückt einem Kind hinterher gelaufen, ich glaub sie mag Kinder. Das Kind war mit seiner Mutter unterwegs und sie rasteten in dem Park. Es hat dann mit Miyu gespielt und ich hab von der Bank aus zugesehen, allerdings schien das der Mutter nicht zu gefallen. Sie sah mich verärgert an, nahm sich ihr Kind und schimpfte mit ihm, dass es wieder ganz dreckig wäre, dann sind sie gegangen, aber das Kind hat Miyu zum Abschied noch gewunken. Ich glaube, die Mutter hielt Miyu für einen Sträuner, dabei ist sie viel zu gepflegt dafür. Oder findest du, sie sieht verwahrlost aus?!“ Kao sah ihn lächelnd an. „Nein, nein, mach dir da mal keine Sorgen. Die kleine ist wunderschön, wie immer. Ich bin froh, dass es wenigstens dir gut geht. Wir scheinen ja alle nicht so wirklich auf der Höhe zu sein.“ „Etto...“ schmunzelte ShinShin nur. Er wusste natürlich, dass Kaoru recht hatte. „Ehrlich gesagt, finde ich es etwas schäbig von mir, dass es mir gut geht und ich das nutze, während ihr anderen so... nya, leidet...“ „Mach dir da mal keinen Kopf, das ist immerhin dein Leben und das solltest du so leben, wie du es für richtig hältst.“ „Stimmt... Vielleicht mach ich’s ja deswegen.“ Seufzte er. Eine kleine Weile herrschte Stille zwischen den Beiden und sie wunderten sich, als sie Gemeckere aus dem Flur wahrnahmen. Es schien eine der Schwestern zu sein, deren Stimme zu ihnen vordrang. Sie sahen einander fragend an, als sie noch eine ihnen wohl bekannte Stimme mit nörgeln hörten. Dann ging die Tür zum Zimmer von Kaoru auf und Toshiya trat hinein. „Was fällt Ihnen ein!?“ keifte die arme Frau weiter. „Machen Sie gefälligst im Krankenzimmer die Zigarette aus!“ „Ach, halt doch endlich die Klappe.“ Grummelte Kyo nur als Antwort und kam nach Totchi herein. „Ich glaub, ich spinne! Wie reden Sie mit mir!?“ „Genau so. Raus jetzt, der Patient braucht seine Ruhe!“ maulte Kyo sie an und zeigte auf Kaoru, der seinen Kopf mit der Hand stützte und schüttelte. „Da, guck! Er hast Kopfschmerzen!“ „Von Ihrem Rauchen wohl eher.“ Sagte sie. Toshiya gesellte sich schweigend zu den anderen beiden. Sie sahen ihn konfus an. „Totchi, da... ich meine dein... du hast...“ stotterte Kaoru. Der grinste bloß. „Hai, alles weg!“ er fasste sich ans Kinn und tat so, als würde er stark grübeln. Die anderen beiden grinsten auch. „Ey, fass mich nicht an!“ motzte Kyo, als die Frau ihn am Arm zog, damit er die Kippe ausmachte. „Meine Herren, hier herrscht absolutes Rauchverbot.“ Mahnte sie und deutete auch zu den anderen. „Die hören eh nicht auf dich.“ Grunzte Kyo bloß. „Hier stinks nach Salem Lights, die rauch ich nicht.“ Sagte er, während er sich neben seinen Toshiya [(^___^)°O] stellte und ihn schutzsuchend ansah. „Ah! Kyo, halt den Mund!“ fuhr Kaoru hoch. Doch die Schwester sah ihn schon wütend an und bemerkte den Aschehaufen und den Kippenstummel auf dem Boden neben ihm. „Verdammt, rede ich gegen Wände!? Und Sie als Patient müssten doch wohl am Besten wissen, dass...“ Toshiya hatte nun sichtlich genug von ihr, nachdem sie ihn und Kyo schon die ganze Zeit auf dem Weg hierher genervt hatte. Er kam auf sie zu, drehte sie bei den Armen herum und schob sie gegen ihren Willen zur Türe hinaus. „Entschuldigung, der Patient braucht wirklich seine Ruhe.. Und ich nebenbei erwähnt auch.“ „Was..!?“ Doch noch bevor sie aussprechen konnte, wurde die Tür vor ihr zu gemacht. „Danke.“ Sagte Totchi noch. Kaoru sah ihn leicht erstaunt an. „Sugoi, Toshiya. So kennen wir dich ja gar nicht. Seit wann gehst du Leute an, die andere nerven?!“ „Ach... Sie hat mich auch schon auf dem Weg genervt. Ich hab ja auch noch eine geraucht.“ „Kyo färbt auf dich ab.“ Schmunzelte Kyo. Dafür traf ihn allerdings ein übler Blick von dem gemeintem. „Ach, das stimmt so nicht ganz, aber wenn man mich braucht, dann tu ich das doch gerne.“ Grinste Totchi und keiner, außer Kyo, verstand, was er meinte. „Aber findet ihr nicht, wenn wir doch schon mal alle hier sind, dass wir zu Dai gehen sollten?!“ fragte Toto dann. „Find ich auch.“ Schloss sich Kyo ihm sogleich an. Die zwei anderen sahen sich gegenseitig an, als würden sie sich fragen, was da zwischen Kyo und Totchi läuft. Sie resignierten jedoch Kopfschüttelnd und gingen dann gemeinsam aus dem Zimmer. Seine Tasche nahm Kaoru schon mal mit, damit er nicht wieder zurück kommen brauchte. Er ging somit als letzter. Als sie auf dem Weg zu Dais Zimmer waren, zog sich Kaoru Kyo zu sich, so dass die anderen beiden es nicht bemerkten. [AH! Marie Antoinette has died... 2005-12-08; 22:03Uhr... *remembering to Freak*…T.T] “Nani?” fragte Kyo, als er von Kaoru zu sich gezogen wurde. „Kann ich dich mal was fragen?“ flüsterte er leise. „Sicher doch.“ „Ist zwischen Shinya und dir wieder alles in Ordnung?!“ Kyo überlegte kurz, was er sagen sollte. Immerhin war er nun mit Toshiya zusammen und es wäre sicher anders gekommen, wenn er nicht sauer auf Shinya war, aber eigentlich war die Sache für ihn deswegen noch nicht beendet. Er hatte über seine Gefühle gelacht. Das war Tatsache. Und es blieb Tatsache. „Nein.“ „Warum denn nicht? Was war denn überhaupt los?“ „Um sachlich zu bleiben, Kao, das geht dich nichts an. Okay?! Und jetzt frag nicht, wir sind gleich bei Dai.“ Kaoru ließ sich zurück weisen. Aber nur unter der Gewissheit, dass er jetzt für seinen Dai da sein musste und er sich später noch mal mit allen zusammen setzten musste. Eine Klärung wäre sicher auch in Dais Sinne. Und Shinyas vor allem. Ihm schien das ganze sehr leid zu tun, was auch immer er getan hatte. Noch einmal fasste er sich Mut, bevor sie dann alle zu Dai ins Zimmer gingen. 3.Kapitel –owari- ---*drops* Das is ja noch kürzer Oo Awa ich hab de stoff schon durch for des Kappi-.- *sigh* Nya... Dann muss des wohl so sein... Awa nya.. Das nächste wird dann hoffentlich wieder länger *mich selbst hau* >.< Ich mag de FF soXDD Habt ihr gesehen, wie kawaii Kyo des Totchi angesehen hat (wo de Schwester wegen dem Rauchen meckert)?! Das is LiebeXDDDD Und Totchi hilft ihm auch prompt^^ Is er nicht genial!? Schön krritisierende Kommis schreiben, hai?? (Kritik is so wichtig! *besser werden muss*) Dann bekomm ich die per Diskette geschickt und kann se lesen^^ Werd aber wohl nicht die Zeit zum beantworten finden... *Berufsschule stresst*T.T ... Domo Arigatô fürs lesen^^--- 2005-12-08 4.Kapitel: -Tanpopo yami ni- [Oo Ich hoffe mal, dass das richtig übersetzt is *drop*... ich und mein schlechtes japanisch-.- *dotz*...] Totchi hielt Dais Hand. Die anderen waren gegangen. Sie taten es nicht, weil sie keine Lust mehr auf ihren Kameraden hatten oder so, sondern weil Toshiya sie darum gebeten hatte. Er wollte mit Dai allein sein, denn er musste endlich etwas los werden. Er saß nun völlig erstarrt auf dem Bett neben ihm und sah ihn traurig an. Er brachete seit dem die anderen Weg waren kein Wort mehr heraus, dabei war es bereits fünf Minuten her, dass sie gegangen waren. //Gott, Dai... Ich weiß nicht, was ich tun soll... Wie ich es sagen kann... Ich bin nicht gut darin, mich auszudrücken... Scheiße aber auch... Es quält mich so sehr und… Ich weiß nicht, was ich machen soll... Ich wollte doch nur... Glücklich... Aber das darf ich doch gar nicht sagen... // „Dai, so wie du mich ansiehst, sieht es aus, als würdest du mich mahnen wollen, nicht mehr traurig zu sein... Du hast ja auch Recht, ich habe gar kein Recht dazu. Sieh mich an, mir geht’s gut, ich lebe und... Ich bin mit Kyo zusammen, der Person, die ich über alles Liebe und... Es macht mich traurig, dass es auf deine Kosten kommen musste, denn hättest du den Unfall nicht gehabt, wären wir uns nicht näher gekommen... Ich danke dir so unendlich... Ich fühle aber genauso ein Schuldgefühl, weil es dir jetzt so schlecht geht. Bitte verzeih mir. Es ist meine Schuld...“ Totchi konnte seine Tränen nicht zurück halten, als er ihn da so friedlich liegen sah. Als wäre nichts geschehen und alles nur unwichtig an ihm vorbei ziehen. Es wirkte etwas wie der coole Dai, dem nichts ausmacht, wie seine Fassade, die von den anderen leicht durchschaut wurde. Eine von Toshiyas Tränen tropfte auf Dais Hand. „Irgendwie wirkt es so, als würdest du mir damit sagen, dass ich auch so cool sein soll wie du und nicht immer gleich weinen muss. Wahrscheinlich hast du Recht, aber ich kann nun mal nicht anders.“ Sagte er leicht sich selbst tröstend. Dann musste er kurz lächeln. „Was du auch machst, Daisuke Andou, wenn du stirbst und Kaoru das Herz brichst, bring ich dich um. Der liebt dich nämlich total und das weißt du mit Sicherheit schon längst. Nur er weiß nicht, was du fühlst. Es wäre nicht fair von dir, wenn du gehst, ohne ihm Gewissheit zu geben, oder? Wie ist es wohl für ihn, aufzuwachen, wenn du hier bist?! Aufzuwachen, wenn du stirbst? Wie einsam wird der Morgen sein für ihn, wenn er deine Geborgenheit nicht mehr fühlen kann?! Ich erinnere mich daran, als ich neben Kyo aufgewacht bin. Der Geruch, seine Wärme und die leichten Sonnenstrahlen, die mir ins Gesicht schienen. Es ist herrlich, seine Liebe im Arm zu halten und sie beschützen zu können. Das Gefühl, nicht allein zu sein, ist wunderbar. Du fühlst dich frei und geborgen. Einfach zu genießen, wie es ist. Besonders nach der harten Zeit. Es ist doch Versöhnung, nach der wir uns sehnen...“ Er dachte für einen kurzen Moment, eine Reaktion von Dai wahrgenommen zu haben, doch es war nichts. Keine Augenaufschlag, keine Bewegung. „Findest du nicht, dass Kaoru es verdient hat, auch dieses Gefühl zu spüren? Er tut so viel für uns. Seine Freundschaft erfüllt uns und hat uns Zusammenhalt gebracht. Ich weiß noch, dass wir uns anfangs vor ihm gefürchtet hatten. Und jetzt ist er zu einem unserer wichtigsten Freunde geworden. Dai, lass ihn nicht allein...“ Und noch an einige weitere schöne Momente erinnerte sich Toshiya und erzählte sie sich und seinem Freund. Er hoffte, dass es bald vorbei sein würde, dass sie im Ungewissen blieben. Was damit verbunden war, konnte er jetzt noch nicht wissen, doch großes Leid sollte auf ihn zu kommen... Kyo lehnte an der Wand gegenüber von dem Zimmer, in dem Dai lag und wartete auf die Rückkehr von Toshiya. Kaoru war schon gegangen, er sagte nur, dass er etwas zu tun hatte, doch irgendwie kaufte Kyo ihm das nicht ab. Für ihn sah es eher so aus, als bräuchte er etwas Zeit für sich allein, um über alles nachzudenken und ungestört zu sein. Auch wenn er es nicht zugab, war er es doch, der am Meisten unter der Situation litt und dennoch versuchte er, die Nerven zu behalten. Morgen müsse er sich dann auch noch mit ihrem Management in Verbindung setzen, um eine gute Klärung für alles zu finden, z.B. was sie der Öffentlichkeit sagen würden. Sollten sie es überhaupt Preis geben? Aber wenn sie es nicht taten, bestand die Gefahr, dass durch Paparazzi Gerüchte aufkamen. Kaoru hatte also alle Hände voll zu tun. Er tat Kyo leid, er wüsste nicht, was er tun würde, wenn es sich um Totchi handeln würde. Er könnte sicher kein einziges Wort raus bringen, geschweige denn klar denken. Bisher hatte Kaoru ihr Management noch hingehalten, allerdings wollten sie morgen endlich wissen, was Sache ist. Shinya stand auch noch draußen. Warum er nicht auch gegangen ist, wusste Kyo noch weniger, als warum er überhaupt mit ihm auf Toto wartet, denn das macht einfach keinen Sinn für Kyo. Was soll er schon auf ihn warten, wenn sie eh den restlichen Tag allein verbringe würden oder wollten. Vielleicht sollte Kyo ihm gleich sagen, dass sie ihre Ruhe haben wollen, andererseits,... Shin weiß gar nicht, dass sie eine Beziehung führen, vielleicht will er ja auch mal wieder was mit Totchi unternehmen. //Kann ich mir nicht vorstellen... Wenn, dann will Toto sicher nicht. // dachte er triumphierend bei sich. [Ah!XD Hab jetzt(2005-12-10,23:28Uhr) endlich die Diru-Präsentation fertig geschriebenXDDD *lol* Dann kann ich des ja in vier Tagen vortragen^-^ Aber jetzt beginnt mal wieder einer meiner heigeliebten SchreibmarathonsXD *schon viel zu lange nicht mehr gemacht hab*...*Essen und Trinken bunker*XD...*Totchi-Kissen knuddl*^o^“...] Shinya sah Kyo an. Der bemerkte erst gar nicht, dass ein Blick auf ihm ruhte, weil er in Gedanken schon wieder bei Toshiya war. Wie schön sein Gesicht doch ist, auch wenn es schade um den Bart ist und wie weich seine Haare sind. Sein schlafendes Gesicht und die zarte Haut. [ah! Alle Asiaten haben so geniale Haare *___* …*envious desu*] Und dazu diese genial geschwungenen Hüften und der trainierte Oberkörper, die starken Arme. Es war offensichtlich, dass Kyo von jetzt auf gleich damit begonnen hatte, alles an Toshiya toll zu finden, was er sicherlich auch vorher schon tat, aber nun schwärmte er richtig davon. Er würde die Zeit mit ihm allein sicher genießen. „Kyo...?“ Shinya riss ihn aus seinen Gedanken. Innerlich verfluchte Warumono ihn dafür schon, aber er drehte sich dennoch ruhig und entspannt drein schauend zu ihm um. „Hai?“ Daraufhin zuckte Shinya zusammen, als er sah, wie sich Kyo ihm gegenüber verhielt. Es verwirrte ihn nicht nur, sondern machte ihn auch noch recht unsicher. „Na, was ist denn nun?“ fragte Kyo leicht genervt zurück, als Shinya ihn nur bedeppert ansah. „Ano... Kann ich mal mit dir reden..?“ fragte er dann kurz angebunden. „Klar, worum geht’s?“ „Etto... Die Sache ist die... Anou... Ich.. Nya... Ich frage mich, was jetzt eigentlich ist. Ich meine, zwischen uns. Bist du mir noch sauer? Also, weil du dich so verhältst, als wäre wieder alles in Ordnung und...“ Kyo stoppte seine Worte mit einer deutlichen Geste: Er streckte die Hand zwischen sich und ihm und schaffte Platz zwischen ihnen. „Versteh mich nicht falsch, Shinya.“ Begann Kyo. „Ich will dir nur eins sagen: Das ganze tue ich nicht für dich, sondern für Kaoru. Ich muss mich nicht vor ihm wieder mit dir streiten. Die Sache ist für mich auf jeden Fall noch nicht gegessen, sei dir dessen bewusst.“ Shin sah ihn etwas verständnislos an. „Aber, dann...“ „Hai, du hast es erfasst. Ich halte mich nur für Kaoru zurück, weil es ihm wegen DieDie eh schon mies genug geht.“ Er hatte wieder eines seiner Warumono Lächeln auf den Lippen, was nichts Gutes heißen konnte. „Du bist noch immer sauer?!“ seufzte Shinya nur noch. Kyo trat an ihm vorbei und ging den Gang entlang. „Wo willst du hin?!“ „Raus, dann brauch ich mich nicht weiter verstellen und einen auf Gut-Freund tun. Das macht auf Dauer nämlich auch kein Spaß mehr und ich krieg Gesichtskrämpfe vom falschen Lächeln.“ Shinya sah ihm verletzt nach. Es machte ihn doch runter, dass Kyo noch immer schlecht auf ihn zu sprechen war, dabei erinnerte er sich nicht mal mehr, was er getan hatte. Kyo dafür anscheinend aber umso mehr. „Ach ja, sag Totchi doch bitte, dass ich am Auto warte. Sonst sucht er mich wohl noch.“ „Sicher.“ Antwortet Shin geknickt und sah dann, wie Kyo ging. Etwas anderes konnte er in diesem Moment nicht denken. Aus irgendeinem Grund wollte er nicht, dass Kyo sauer ist und würde wohl grade alles tun, um das rückgängig zu machen. Sich mit Kyo anzulegen, war eindeutig ein Fehler, aber das war auch niemals seine Absicht gewesen. Shinya wagt noch eine Versuch, sich zu entschuldigen und folgt Kyo. Kyo hätte derweil schon am Auto sein können, würde er nicht von jemandem aufgehalten werden, der ihm scheinbar stark auf die Nerven ging. „Ai, Kyo!“ quietsche das fröhlich drein schauende Mädel. Es war kein geringeres, als jenes, dass Toshiya gesehen hatte, als er mit Dai auf dem Weg nach Hause war, welches ihm da schon am Arm rumgehangen hat. „Was machst du denn hier? Bist du krank?“ sie hakte sich wieder bei Kyo ein und er verdrehte genervt die Augen. „Nein, bin ich nicht. Was willst du?!“ fragte er etwas gereizt. „Oh, bist du schlecht drauf, ey. So benimmt man sich aber keiner Dame gegenüber.“ Maulte das Mädchen. //Du bist sicher auch keine Dame... Außerdem ist mein ‚Mädchen’ Toshiya!// „Hm... Sind vielleicht die anderen hier oder was machst du hier?!“ sie sah sich leicht um. Als Kyo dann sah, wie Shin den Flur entlang kam, winkte er ihm schnell mit stechendem Blick zu, dass er gehen soll. Shin schien nicht ganz zu verstehen, was das zu bedeuten hatte, doch als Kyo dann noch ein zornigeres Gesicht machte, drehte er wieder um und ging zurück. //Puh... Wenn die ihn jetzt gesehen hätte, wäre ich geliefert gewesen. Dann hätte sie ihrem Vater wieder irgendwelche Gerüchte erzählt... Und das Ganze wollte Kaoru ja klären, da brauch ich ihr das nicht auf die Nase binden und ihm Steine in den Weg legen... Wo bleibt bloß Totchi?! Ich hab echt kein Bock auf das Gör... // grummelte er in sich hinein, sicher, dass sie das nicht hören konnte, denn sonst würde er sich sicher Ärger einhandeln. //Obwohl, wäre auch mal wieder ganz lustig, so n bisschen Stress schadet keinem, hätte ich schön meine Wut raus lassen können. // er dropte. „Redest du heute nicht mit mir?!“ fragte sie genervt. „Bist echt ne Baka, wie unhöflich!“ //Ich dreh dir gleich den Hals um! Wer ist hier unhöflich, bitteschön?! Verwöhnte Göre...Ich glaub, ich sollte mich irgendwie raus reden... Ich sag am Besten... // „...Mir ist schlecht und ich glaub, ich bekotz dich gleich!“ tat er gespielt echt und stieß sie von sich, um dann weg zu laufen. Direkt in Richtung Ausgang. „Kyo, hey?! Was...“ hörte er sie kaum noch rufen und schlenderte dann auf den Parkplatz zu dem Wagen von Totchi. Sie konnte ihn ja nicht mehr sehen und so konnte er jetzt wieder aufhören, den kranken zu spielen. Er schüttelte seufzend den Kopf und fragte sich, wie man nur so verdammt nervig sein konnte. Etwas erledigt lehnte sich Kyo dann gegen das Auto. Irgendwie war ihm heute nicht so wohl. Ihm war nicht schlecht, er fühlte sich nur erschöpft, dabei hatte er doch lange geschlafen. In der Hinsicht hatte er das Mädel ja dann doch nicht so ganz belogen. //Nya... Wird sicher nichts heißen.. ich bleib einfach ne Weile am Auto gelehnt, bis Totchi dann zurück kommt und... // Doch den Gedanken konnte Kyo gar nicht mehr zuende bringen, als ihm aus heiterem Himmel plötzlich schwarz vor Augen wurde und er am Auto langsam zu Boden sank. Er versuchte, sich an der Tür festzuhalten, doch er fand keinen Halt und ging in die Knie. //Argh... Verdammt, was ist das nur...?! // Er nahm kaum noch die Geräusche seiner Umwelt war. Sie verschwammen langsam miteinander und ergaben nur noch einen Unangenehmen Ton, den er dementsprechend nicht deuten konnte. Zu dem, dass er kaum noch richtig hörte, geschweige denn ein Bild vor Augen sehen konnte, kam ein urplötzliches Schwindelgefühl hinzu, dass ihn noch mehr taumeln ließ, obwohl er schon in der Hocke war. //Totchi... // Kyo öffnete die Augen und das erste, was er hörte, waren zwei streitende Stimmen. Er erkannte sie schnell und verließ das Zimmer, in dem er sich befand. Es erschien ihm unheimlich groß. Woran das wohl lag? Er öffnete die Tür und ging durch einen Flur. Er kannte ihn irgendwoher, doch ihm fiel nicht ein, warum. Er ging zu dem Raum, aus dem er die zwei schallenden Stimmen vernahm. Vorsichtig schob er die Tür einen Spalt auf und traute seinen Augen nicht, als er die Personen erkannte: Es war sein Vater, der seine Mutter anschrie. Und auch sie schrie ihn an. „Was soll das heiße, du wolltest das Kind nie?! Warum hast du dann nicht abgetrieben!?“ „Wie hätte ich denn dann dar gestanden?!“ „Es geht dir nur immer um dein Ansehen!“ „Und deswegen trennst du dich von mir und schiebst mir den Bengel zu! Nimm du ihn gefälligst wieder mit! Dann brauchst du wenigstens keinen Unterhalt mehr zahlen! Das hat dich doch sowieso immer gestört!“ „Und dich hat er genauso gestört!“ „Ja und!? Hab ich was anderes behauptet?! Ich hab mich jetzt schon fünf Jahre um ihn gekümmert! Ich hab kein Bock mehr auf seine ständigen Fragen, wo denn sein Papa sei! Nimm du ihn endlich, dann weiß er es und ich hab meine Ruhe!!“ „Den kannst du schön behalten.“ „...!!!“ Sie stritten noch weiter, doch Kyo schob erschrocken und entsetzt die Tür zu. Als er sich umdrehte, sah er an der Gegenüberliegenden Wand jemanden kauern. Er erschreckte sich bei dem Anblick fast zu Tode. Als er genauer hinsah, erkannte er sich selbst. Allerdings im Alter von fünf Jahren. Der Blick der ihn traf, verriet, dass dieses Kind all die harten Wort seiner Eltern verstanden hatte. Das Wimmern und Schluchzen nahm von mal zu mal zu und Kyo wusste nicht, was er jetzt tun sollte. Grade als er ihm die Hand hin hielt, damit sie beide von diesem Ort weg liefen, verschwand plötzlich alles in dunkles Schwarz. Erneut wurde ihm schwindelig und er fiel zu Boden. Noch immer hat er die streitenden Stimmen im Kopf und alles scheint sich zu drehen und zu wiederholen. Wieder steht er in der Tür und wieder hört er sie streiten, wieder sieht er sich selbst wimmern. Immer wieder aufs neue. Doch dann Stille. Das nächste, was ihn zurück holt, war ein starker Schmerz im Gesicht. Erschrocken öffnete er die Augen und sah noch die erhobene Hand von seinem Vater. Er holte aus und schlug ihn erneut. Diesmal sah Kyo nicht sich selbst als Kind, sondern fühlte sich selbst als es. Und genauso spürte er jeden Schmerz, den ein weiterer Schlag von seinem Vater verursachte. Seine Mutter war nirgends zu sehen. Das einzige, was er noch hört, wenn es nicht das Klatschen der Hand von seinem Vater auf seinen Körper ist, sind die dahin gebrabbelten Worte: ‚Warum hat sie dich nicht wieder mitgenommen!’, ‚Du bist an allem schuld!’ und ‚Verschwinde doch endlich aus meinem Leben.’ Dass ihm Tränen über das Geschwollene Gesicht liefen, merkte er kaum noch, als ihn der heiße Schmerz überkam. Sein ganzer Körper tat weh, als sich sein Vater endlich entschloss, von ihm abzulassen und ihn auf dem Teppich liegen zu lassen, blutend und verletzt. Er wendete sich lieber wieder seiner Bierflasche zu. Sie Schmerzen raubten ihm den Verstand und er verlor wieder das Bewusstsein. Polizeisirenen waren es, die ihn die Augen aufschlagen ließen. Er hatte die letzten zwei Nächte auf der Straße verbracht, nachdem er weggelaufen war und nun schien die Polizei ihm verdächtig nahe gekommen zu sein und ihn wahrscheinlich zu finden. Das durften sie aber nicht, sie würden ihn zurück zu seinem Vater bringen. Auf keinen Fall wollte er dorthin zurück, auch wenn es draußen kalt war und regnete und er schrecklichen Hunger hatte. Die Sirenen kamen näher. Schnell flüchtete er sich in einen Garten und versteckte sich, bis das Polizeiauto vorbei gefahren war. Ihn hatte niemand bemerkt. Das dachte er zumindest, bis ihn jemand an den Armen zu sich umdrehte. Es war ein kleiner Junge, vielleicht in seinem Alter. Er sah ihn verwundert an und fragte ihn, warum er sich denn in ihrem Garten verstecken würde. Kyo war jedoch nicht dumm, er sagte, er spiele ein Spiel mit ein paar Freunden, aber auf die Frage, ob der Fremde mitspielen dürfte, reagierte er gereizt und sagte nein. Darauf folgte ein lautes Magenknurren. Der Fremde nahm ihn mit in die Wohnung und gab ihm was zu essen. Er sagte ihm außerdem, dass seine Mutter erst in ein paar Stunden wieder von der Arbeit kommen müsste und er dann gerne hier bleiben kann, weil es draußen doch noch regnete. Aus irgendeinem Grund schien er ihm die Sache mit dem Spiel nicht zu glauben. Doch bereits als er gegessen hatte, ging die Tür auf und die Mutter des Jungen kam herein. Kinder können halt nicht einschätzen, wie lange etwas dauert oder wie weit etwas entfernt ist. Das ganze sollte dann wohl sein Verhängnis sein. Und wieder fand er sich in der Tür wider, als seine Eltern stritten, wieder sah er sich selbst verzweifelt weinen, die harten Schläge von seinem Vater und das Versteckspiel vor der Polizei und seinem eigenen Vater. Doch das, was er am Intensivsten spürte, war härte er Schläge. Das einzige, was ihm in diesem Moment einfiel, war Toshiya. „Kyo...? Hey, Kyo...?!“ Da war eine Stimme. Langsam konnte er wieder etwas wahrnehmen, was real war. Doch wer war es, der ihn rief...? Wollte er zu ihm zurückfinden? „Kyo-chan...?“ //Totchi! // schoss es ihm wie ein Blitz durch die Gedanken. Nur er nannte ihn so. Kyo schlug schnell die Augen auf und sah ihm in die Augen. Es war tatsächlich Toshiya. Sein Toshiya. So schnell, wie es ihm möglich war, rappelte er sich auf und fiel ihm um den Hals, wodurch er ihn mit zu sich herunter zog. Sie verharrten eine lange Weile so. Irgendwann ließ dann aber Kyo Kraft nach und er lockerte seinen Griff, sodass sich Totchi aufrichtete. Er sah ihn verwundert und gleichzeitig besorgt an. „Keine Angst, Kyo. Du bist bei mir. Wir sind zu Hause.“ Erst jetzt bemerkte Kyo, dass Totchi recht hatte und er sich im Bett von seinem Freund befand. Er schien erleichtert. Als er sich aufrichten wollte, um neben Totchi sitzen zu können, schwand seine Kraft erneut und er sank in sich zusammen, wäre fast vom Bett gefallen, hätte Totchi ihn nicht gehalten. „Du solltest dich schonen. Du hast hohes Fieber..“ erklärte Toto ihm, doch Kyo hörte kaum hin, die starke Hand, die ihn grade vor dem Fall bewahrt hatte, erinnerte ihn wieder an die Bilder aus seinem Albtraum. Er starrte paralysiert vor sich hin und antwortete Totchi nicht. Toshiya legte Kyo wieder in die Kissen und sah ihn voller Sorge an. „Was hast du, Kyo? Hast du schlecht geträumt? Du bist ganz verschwitzt und...“ Kyo sah ihn aus großen, traurigen Augen an. „Mir fehlt nichts...“ murmelte er dann nur leise und mit geknickter Stimme. „Hey, das hört sich aber anders an, wenn dir ‚Nichts fehlt’.“ Murrte Totchi. „Komm schon, ich mach mir sorgen. Du bist vorm Auto zusammengebrochen, grade als ich dort aufgekreuzt bin und jetzt hast du so hohe Temperatur, dass ich schon mit mir ringe, nicht einen Arzt zu rufen, obwohl ich weiß, dass du Ärzte nicht magst.“ Totchi strich ihm über die von Schweißperlen bedeckte Stirn. „Kyo-chan... Bitte... Du kannst mir doch alles sagen...“ „Ich hab mich an etwas erinnert, von dem ich nichts mehr wusste...“ sagte er nur, zog dann die Decke übers Gesicht und rollte sich auf die Seite, als wollte er nicht, dass Toshiya ihn ansah. Doch dieser sah ihn umso genauer an, denn sein Verhalten kam ihm merkwürdig vor. „Ist was passiert, als ich bei Dai war...?“ Doch statt zu antworten, fing er an zu schluchzen. Ganz leise und in den Schlafanzug von Totchi, den er ihm angezogen hatte, obwohl er viel zu groß war und durch die Hand, die er sich vors Gesicht hielt, fast nichts mehr davon zu hören war, dass er weinte. Aber auch nur fast. Denn Toto hörte es. „Kyo-chan...?“ fragte er ganz vorsichtig und nahm dann die Decke etwas von seinem Kopf runter. „Willst du allein sein?“ Aber Kyo schüttelte so heftig mit dem Kopf, dass Totchi Angst haben musste, er würde wieder das Bewusstsein verlieren, wenn er nicht damit aufhörte. Sanft strich er ihm über die Wange und versuchte ihn zu beruhigen. Er beugte sich über den kleineren Körper und gab ihm einen Kuss auf die glühende Wange, auf der er nicht lag. „Psst, ganz ruhig... Ich bin doch da. Ich bin doch da...“ Toshiya wusste nicht, warum er weinte, aber er wollte ihn irgendwie trösten. Er legte sich neben ihm ins Bett, noch immer in seinen ganzen Klamotten, die er trug. Dann rutschte er näher an Kyo heran, dass dieser auch spürte, dass Toto neben ihm lag. Schnelle, als er dachte, drehte sich Kyo zu ihm um und vergrub sein Gesicht an Toshiyas Brust. Mindestens genauso schnell fühlte er die Nässe, die seinen Tränen auf seiner Haut hinterließen. Vorsichtig deckte er sie beide wieder zu und legte den Arm um den Körper seines Freundes. Das leichte Zittern von Kyo spürte er jetzt noch mehr, doch es beunruhigte ihn. Allerdings wollte er jetzt nicht aufstehen und ihm etwas dagegen holen, sonst hätte Kyo wieder allein im Bett gelegen und geweint. Nach einigen Minuten hatte sich sein Freund wieder etwas beruhigt und weinte nicht mehr. „Toto...“ fragte ihn Kyo mit leicht bebender Stimme. Als Toshiya zu ihm sah, bemerkte er, dass er noch immer Zitterte. „Mir ist so schrecklich kalt...“ Als Totchi das hörte, schellte er hoch. Er glaubt seinen Ohren nicht zu trauen. Draußen war es warm, obwohl es nacht war und auch unter der dünnen Decke waren angenehme Temperaturen und Kyo fror?! Toto fühlte seine Stirn. Er hatte kein Fieber mehr. Ganz im Gegenteil, sie war kalt. Viel zu kalt. „Warte kurz!“ befahl er, als würde Kyo jetzt daran denken, zu verschwinden. Schnell stand er auf und rannte ins Badezimmer, kramte aus dem Schrank das Fieberthermometer hervor und lief zu Kyo zurück. Er steckte es ihm in den Mund, obwohl er schon ahnte, was raus kommen würde. Noch während das Thermometer Kyos Temperatur ermittelte, kramt Totchi im Schrank nach noch mehr Decken, die er alle benutzen würde, wenn die Temperatur nicht wieder ansteigen würde. Nach fünf Minuten piepte das Ding in Kyos Mund dann auch endlich und Totchi nahm es an sich. Er starrte lange Zeit auf die Anzeige im Display, bis er das Teil auf den Boden warf und so schnell wie möglich, Kyo zudeckte. Er hatte nur noch eine Temperatur von 34,2°C und das war eindeutig zu wenig. Er fragte sich, warum er das nicht schon vorher bemerkt hatte. Wahrscheinlich weil er müde war und auch fast eingeschlafen wäre, aber jetzt war er hellwach. Kyo brauchte ihn und das dringend. Ihm kam die Idee, das vielleicht auch eine Wärmflasche helfen könnte, also ging er wieder ins Badezimmer. Dort ließ er dann heißes Wasser in die Wärmflasche laufen und kam mit dem Ergebnis zurück in sein Schlafzimmer. Noch immer zitterte Kyo am ganzen Leib und hielt die Augen offen. Er suchte regelrecht nach Toto, als dieser nicht da war. Totchi legte ihm dann das Teil mit Affenüberzug an den Bauch heran, nachdem er es noch in ein Handtuch gewickelt hatte. Da Kyo nicht auf dem Rücken lag, konnte er es nur so hinlegen. Kyo drückte die Wärmflasche mit der einen Hand an sich und suchte mit der anderen nach Toshiyas, der sie auch so gleich ergriff. Doch auch in der Hand verspürte er das Zittern und er machte sich noch immer schreckliche Sorgen. [Argh, was lenkt mich denn meine Sister jetz ab>.< *voll aus n Konzept komm*XC... *sie ja ganz begeistert von my Kyo-chan is* Also, ich mein meine BF..XD... Wegen ihrem tollen Cosplay vom Kyo^-^... ] „Totchi, was ist los mit mir...? Wieso zittere ich so?“ fragte Kyo dann etwas nervös. Sanft strich Totchi ihm durchs Gesicht. „Keine Angst, das geht gleich weg...“ sagte er in beruhigendem Ton. „Ich bin bei dir, okay? Ich gehe nicht weg und passe auf dich auf.“ „Kirei...“ murmelte Kyo erschöpft, aber war dennoch zu wach, um zu schlafen. [O_O My Hündin hat mich eben erschreckt, weil se mi ans Kyo erinnert hat, der da saß und den Streit seiner Eltern verfolgt hat...-.-*] „Toto...?“ „Hai?“ „Wirst du den anderen Bescheid geben? Weil, Kaoru ist doch schon so fertig und Shinya..“ „Keine Sorge, ich sag’s erst mal niemandem. Dir geht’s gleich besser und morgen erzähl ich es vielleicht den anderen. Hai?“ „Das ist gut...“ sagte Kyo langsam. „Ich will nicht von den anderen gestört werden... Ich wollte mir eigentlich einen schönen Abend mit dir machen... ich hab auch Shin vergrault, als wir im Krankenhaus waren...“ „Warum das denn?“ „Er hat wohl auch auf dich gewartet und ich wollte nicht, dass er uns stört... wir können unter anderen ja nicht zeigen, was los ist... Aber... Erst brech ich zusammen, aus heiterem Himmel, ich weiß gar nicht, warum... Und dann das hier...“ „Hey, mach dir mal keine Gedanken. Das ist nun mal dein Körper.“ „Hai... Aber ich bin trotzdem so...“ „Unruhig...?“ vervollständigte Totchi seinen Satz. „Woher weißt du das? Sprech ich etwas so viel...?“ fragte Kyo verwirrt nach. „Nein, nein, das ist nur eines der Symptome...“ versicherte Totchi ihm dann. „Symptome... Bin ich jetzt etwa krank geworden... Na toll, das fehlte ja grade noch, wo wir doch eh schon..“ Totchi tippte Kyo auf den Mund mit seinem Finger. „Psst, mach dir bitte keine Vorwürfe oder so... Morgen bist du wieder ganz der Alte.“ [Wenn ich nicht vorher vor Müdigkeit sterbe...O_ô“ *dotz*...] Toshiya bemerkte, dass die Hand von Kyo in seiner nicht mehr zitterte und nahm sich noch einmal das Fieberthermometer. „Mund auf!“ grinste er und Kyo gehorchte brav, wobei er sich aber fragte, warum er schon wieder Fiebermessen sollte. Er hatte doch keiner Erhöhte Temperatur oder so was... Sie warteten wieder fünf Minuten, bis es piepte und Toshiya sah sich das ganze an. „Das sieht doch schon mal etwas besser aus.“ Sagte er. Kyos Temperatur war inzwischen wieder etwas gestiegen. Inzwischen war er bei 35,3°C angekommen. Nicht mehr lange und er hatte wieder seine normale Temperatur erreicht. Nach ca. einer halben Stunde war es dann so weit, oder sogar schon fast zu weit. Nun hatte Totchi damit zu tun, alle Wärmequellen zu entfernen. Dazu brachte er ihn einfach mal ins Badezimmer. Denn er schwitze schon wieder zu viel, das heißt, er ging wieder aufs Fieber zu und das musste verhindert werden. Er setzte den schwachen Körper, der sich kaum halten konnte, auf die Toilette. Dann zog er ihm die Klamotten aus, in denen er im Bett lag und geschwitzt hatte. Zuerst nur das Oberteil und nahm dann den vorbereiteten feuchten Lappen zur Hand, womit er ihm über den Oberkörper fuhr. Er musste aufpassen, dass Kyo ihm dabei nicht fast von der Toilette kippte. Er war am Ende seiner Kräfte und stützte seinen Kopf schon auf Totos Schultern ab. Nachdem Totchi fertig war, zog er ihm eines seiner Shirts an, damit er in den Sachen schlafen konnte. Die Hose wurde ebenfalls gegen eine andere gewechselt. Allerdings erwies sich das als schwieriger, als gedacht, da Kyo kaum stehen konnte. Als er das dann endlich geschafft hatte, trug er den kleineren schon auf seinem Arm ins Wohnzimmer und legte ihn dort aufs Sofa. Er hatte es zum Schlafen ausgeklappt und Bettzeug hingelegt. Dort platzierte er Kyo und deckte ihn zu, damit er nicht wieder fror. Er schloss noch das vorher geöffnete Fenster und ließ Kyo dann schlafen, was er schon längst tat. Er muss noch auf seinem Arm eingeschlafen sein. Totchi ging zurück in sein Schlafzimmer und zog noch die Bettwäsche ab, holte sich die Sachen, die Kyo vorher trug und seine Alltagsklamotten und stopfte das ganze dann in die Waschmaschine. Nachdem er dann noch neues Bettzeug rauf gezogen hatte, ging er wieder zurück ins Wohnzimmer, wo er einen friedlich schlafenden Kyo vorfand. Er setzte sich zu ihm vor dem Sofa auf den Boden und fühlte seine Stirn. Sie war nicht heiß, aber auch nicht kalt. Er hatte also wieder normal Temperatur. Vorsichtshalber nahm er noch sein Handgelenk und fühlte seinen Puls. Auch der war in Ordnung. Das ganze wiederholte er in der nächsten halben Stunde noch 3mal und schlief dann noch in seiner Position ein. Am nächsten Morgen wachte Kyo vor Toshiya auf. Er sah sich etwas verwirrt um. Was war passiert?! Er liegt auf Totchis Sofa?! Sein Blick schweifte durch den Raum und er erkannte, dass Toshiya mit dem Oberkörper auf dem Sofa kniend eingeschlafen war. Kyo beugte sich zu ihm herunter und gab ihm sanft einen Kuss auf die Stirn. Er kuschelte sich etwas an ihn heran und legte sich wieder hin. Die Sonne schien ihm aufs Gesicht und der Geruch von seinem Freund lag ihm in der Luft. Die Wärme war deutlich zu spüren. Ein neuer Morgen war angebrochen. 4.Kapitel –Owari- ---*drops* Jetz is des doch wieder so wenig geworden T.T Gomen ne!! *mich selbst hau* Lag alles nur daran, dass ich die Präsi machen musste... Nya.. Wie gefällt das Ende des Kappis?^o^ Fands ganz interessant, mal nicht mit einer Tragik zu enden, das scheint irgendwie so glücklich. Nya... und übrigens, was Kyo da hatte, war nicht irgendwas ausgedachtes oder soXDD Also... Warum er am Auto umgekippt ist? XD Verrat ich nichtXP Aber nya... Das Zittern etc. hat einen Namen! SchüttelfrostXD ich hätte es ja selbst nie gedacht, aber nya.. „Gesundheitspflege“ kann doch ganz brauchbar sein...-.- *Das Fach in de BBS so langweilig desu*... *drops* Da hab ich auch her, was Totchi machen muss, etc. Und besonders das mit Puls und Temperaturkontrolle, wusste ich vorher nicht, aber sonst kann des zum Kreislaufversagen kommen O_ô.. *dotz* Also wenn, dann macht Totchi das auch richtig. Woher er das Wissen hat?!XD Der hat auch Gesundheitspflege in de Schule gehabtXDDDD *hmw* Nya... Der weiß das halt, oder wollt ihr Kyo sterben lassen!?XDP ich find den da ja so wieso so kawaii!! Die ganze Sache mit ihm... O.o Irgendwie tut mir des in der Seele weh, wenn ich des schreibe, wobei ich mich hier grade auf den Traum beziehe..>-< Väter sind baka, zum Mond damitXC! *motz* Nya... Alles weitere sollte sich dann in den kommenden Kappis klären, denke ichXD... 2005-12-11, 02:59Uhr @_@ *tot desu*...--- 5.Kapitel: -Dreamshadows- „Argh, verdammt noch mal!“ grummelt Kyo, als er auf dem Boden von Toshiyas Wohnzimmer sitz und das nächste zerknüllten Papier in irgendeine Richtung wirft. Er saß noch immer in dem Shirt und der Schlafhose von Totchi rum, er hatte weder Lust noch den Gedanken daran verschwendet, sich anzuziehen. Er versuchte sich schon seit er auf war daran, einige seiner Gedanken in Lyrics zu fassen. Er wurde wieder daran erinnert, was er geträumt hatte und das ließ ihn einfach nicht mehr los. Bevor er etwas falsches tat, schreibt er lieber wieder Lyrics. Totchi würde es nicht gut heißen, wenn er sich wieder selbst Wunden zu fügt und eigentlich half ihm das Ganze auch nicht, damit fertig zu werden. Wahrscheinlich würde er Toto nur unglücklich machen oder sie stritten dann, denn er würde sicher wissen wollen, was passiert war. Aber Kyo war sich nicht sicher, ob er die Kraft hatte, ihm das ganze zu erzählen oder ob er es wollte. Er konnte ihm vertrauen, das wusste er, aber das hat nichts damit zu tun, dass er sich nicht ausdrücken kann. „Kuso!“ fluchte er vor sich hin und warf die ganzen Blätter durch den Raum. „Jetzt hab ich einfach keinen Bock mehr, ey. Und außerdem muss ich den Mist noch weg räumen, sonst muss des Totchi machen...“ grummelte er weiter rum. Irgendwas schien ihn zu verärgern, dabei konnte er sich schon genau denken, womit das zu tun hatte. Angepisst ging er aus dem Wohnzimmer und machte sich dann erst mal was zu Essen. Es wunderte ihn irgendwie, dass Toto so lange schläft. Es war schon 11Uhr. Sie wollten heute doch sicher wieder zu Dai gehen. //Ich wird ihm am Besten auch was zu Essen machen. Er wird wohl auch Hunger haben, wenn er wieder wach ist.. Hm... Was könnte ich denn machen, bin doch nicht gut im Kochen... // er grübelte etwas und sah sich einfach mal an, was er so im Schrank hatte. Nachdem er dann so einiges heraus gekramt hatte, war er sich sicher, dass er daraus nichts zu Stande bringen könnte, aber er wollte es wenigstens versuchen. Immerhin hatte er sich in der letzten Nacht so rührend um ihn gekümmert. „Ha! Das kann ja nicht so schwer sein, wenn das sogar Frauen schaffen! Also dann, nehm ich doch einfach mal das und mach das dann mit dem...“ redete er mit sich selbst und begann damit, sich aus allem Möglichem etwas zusammen zu stellen. Totchi hatte europäische Zutaten da und damit wusste Kyo beim Besten Willen nicht viel anzufangen. Er nahm sich ein Stück von dem Putenfleisch und klopfte es wie ein Schnitzel flach. Dann tunkte er es noch in gerührtes Ei und streute etwas Semmelrum drauf. Ein paar Gewürze mischte er noch dran und schmiss das ganze dann in die Pfanne. Es folgten noch 2 weiter. „Aha! Wenn das nichts wird!“ grinste er. „Und jetzt?!“ Er besah sich die restlichen Zutaten. „Eier?!“ Er nahm sich also die Eier und schlug sie auf, verarbeitet sie schließlich zu einem gelb-orangem Gemisch und nahm sich eine weitere Pfanne, um darauf Rüherei zu machen. Allerdings war ihm das ganze braten und dann doch wieder nicht, viel zu kompliziert. Ihm briet das Fleisch gleich von beiden Seiten an und das Rüherei klebte an der Pfanne fest. Der dazu im Weg aufsteigende Qualm, störte ihn erstrecht und er konnte nicht genau erkennen, was jetzt überhaupt passierte. Er versuchte vergebens sein Fleisch zu retten, wobei er auch noch die Topflappen vergaß und sich die Finger verbrannte. „Shimata!!“ maulte er. „Was soll das sein!! Wer hat sich den Mist bloß ausgedacht!!? Kochen!? Wer braucht denn so was!“ er stellte genervt den Herd aus und stellte die Pfannen auf Untersetzer auf den Tisch. „Bah! Ich hab kein Bock mehr! Heute geht auch alles schief!“ grummelnd setzte er sich an den Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hahaha.. Kyo-chan...“ lachte Totchi, als er sah, wie beleidigt der Kleinere sich an den Tisch setzte. „Totchi, du bist wach?! Hab ich dich etwa geweckt?!“ fragte er erschrocken. „Iie, nicht du, nur der sonderbare Geruch. Du hast gekocht?!“ „Hai, hab ich.“ Zögerte Kyo. „Aber das scheint nicht wirklich was geworden zu sein.“ „Hm.. Na dann, lass uns doch mal probieren. Meinst du nicht auch?“ Totchi setzte sich zu ihm an den Tisch und gab ihm einen guten Morgen Kuss auf die Wange. „Aber, Toto, nicht!“ versuchte Kyo ihn abzuhalten, weil er doch wusste, dass das Ganze nicht gut schmecken würde. Und außerdem hatte Totchi einen viel zu empfindlichen Magen. Nachdem er dann auch noch ein paar Bissen gegessen hatte, dankte der ihm das ganze dementsprechend und Totchi hatte grade noch die Zeit, sich zur Toilette zu retten, bevor er den ganzen Tisch bekotzt hätte. „Ich wusste es doch...“ seufzte Kyo. Er räumte den Tisch ab und schmiss das Essen in den Bioeimer. Als Totchi wieder kam, entschuldigte sich Kyo sofort bei ihm, er wollte ihm eigentlich nur eine Freude machen und wusste doch genau, wie empfindlich er war. Toshiya lächelte nur und nahm ihm das ganze nicht übel. Er wusste doch auch so, dass Kyo das nicht wollte. „Toto, das wollte ich wirklich nicht...“ jammerte er, während er auf dem Küchenstuhl saß. „Weiß ich doch, Kyo-chan, jetzt hör doch auf, dich dauernd dafür zu entschuldigen. Okay? Es ist doch wieder alles klar.“ Toto saß ihm gegenüber und mampfte eine Pizza. Die beiden hatten als Notlösung den Pizza-Bringdienst angerufen, damit wenigstens er was zwischen die Zähne bekam. Kyo hatte merklich keinen Hunger mehr gehabt. Totchi ließ es sich hingegen schmecken. „Schon, aber das hätte nicht sein müssen.“ Meinte er noch. „Bitte, Kyo. Ist doch gut jetzt. Sieh doch, mir geht’s doch prima. Ich esse schon das nächste, also...“ lächelte er lieb und hielt ihm ein Stückchen davon hin. „Nein, danke. Mir is schon schlecht...“ seufzte Kyo bloß. „Wieso denn das...? Du wirst doch nicht etwa wirklich krank?“ „No idea. Aber ich hoffe mal nicht. Das gestern war genug. Aber was war da überhaupt mit mir los?“ Kyo sah Toto etwas fragend an. „Ich kann dir auch keinen Grund nennen, ich bin nun mal kein Arzt, aber das was du hattest, nennt sich Schüttelfrost. Woher auch immer. Aber das kann passieren, wenn man Fieber hat.“ Kyo sah ihm gespannt zu, während er es erklärte. „Woher wusstest du eigentlich, was du tun musst?“ „Keine Ahnung, ich hab mir das so n bisschen zusammengereimt und gehofft, dass es richtig ist.“ Kyo sah ihn ungläubig an. „Und was hättest du gemacht, wenn sich mein Zustand nicht gebessert hätte?!“ „Dich ins Krankenhaus gefahren.“ Grinste Toto, da er wusste, dass es Kyo unangenehm wäre, er hasst es, dort zu sein. „Ich glaub, das wusste mein Körper und hat sich freiwillig entschieden, gesund zu werden.“ Seufzte er nur. „Glaub ich auch.“ Grinste Totchi weiter. „Hör auf, Toto, ich find das nicht lustig!“ brauste Kyo auf. „Ach, komm schon, das war doch nur spaß.“ Wollte Totchi schlichten. Kyo sah trotzdem verärgert aus. „Warum...“ „Ach, vergiss es.“ Sagte Kyo nur noch, stand dann vom Stuhl auf und ging aus der Küche. Toto ging ihm nach, weil er wissen wollte, was Kyo hatte, doch er konnte ihn nur noch im Badezimmer verschwinden sehen. „Kyo? Alles in Ordnung?“ „Ja.“ Kam es genervt durch die Tür. „Was machst du da?!“ fragte Totchi vorsichtshalber. „Duschen.“ Maulte Kyo und stellte dann das Wasser an, sodass Toto ihn nicht mehr hören konnte. „Kyo...?“ Doch er konnte das rufen von Totchi ebenfalls nicht mehr hören. Totchi war leicht besorgt und blieb erst mal vorsichtshalber vor der Badtür stehen, falls Kyo nicht wieder einen Ausraster kriegen würde. Damit er sogleich bei ihm ist. Doch Kyo bekam keinen Ausraster. Stattdessen stand er in der Dusche und ließ das kalte Wasser über seinen nackten Körper prasseln. Er stand einfach nur da, ohne etwas zu tun. Das Wasser tropfte ihm von den Haarspitzen in die Augen, doch auch das machte ihm nichts aus. Nachdem Totchi sicher war, dass Kyo nicht wütend wurde, ging er aus dem Flur zurück in die Küche und räumte seinen Müll von der Pizza weg. Weil er nicht wusste, was er sonst machen sollte, ging er zurück ins Wohnzimmer, um das Bettzeug wegzuräumen. Erst jetzt viel ihm auf, dass Kyos Unordnung noch rum lag. Verstreute Blätter und ein zerbrochener Bleistift waren das Resultat seines morgendlichen Benehmens. Toto räumte das Bettzeug zurück in den Schrank, der in seinem Zimmer stand, ging dabei am Bad vorbei und hörte immer noch das Wasser laufen. //Brauch ganz schön lang... // Als er dann wieder im Wohnzimmer war, räumte er auch noch Kyos Chaos weg und dachte sich, dass es wohl besser wäre, wenn er die Blätter aufheben würde, falls er sie gar nicht weg werfen wollte. Als er sie auf den Wohnzimmertisch legte, setzte er sich auf das Sofa, welches er vorher noch zusammenklappte, sodass man wieder darauf sitzen konnte. Er lehnte sich an und wartete darauf, dass Kyo zurück kam. Er wusste nicht, was er machen sollte, während er wartete. Er fragte sich auch, was er tun würde, wenn er wieder da wäre. Ob er dann noch immer sauer auf ihn ist? Als sein Blick auf den Papierhaufen fiel, nahm er ihn sich, ohne groß drüber nachzudenken und las sich durch, was sein Freund am Morgen geschrieben hatte. Kyo stand noch immer unter der Dusche. Das Shampoo lief ihm durchs Gesicht. Er hatte in der Zwischenzeit versucht, sich damit abzulenken, indem er sich das Haar wäscht, allerdings hatte das weniger Erfolg, als er dacht und er hielt mitten in der Bewegung inne. Wieder versank er in Gedanken und wieder liefen ihm Tropfen das Gesicht entlang, gemischt mit Shampoo, und es brannte ihm in den Augen, dass er hoffte, die Tränen, die er weinte, kämen nur davon. Doch er wusste, dass es gelogen war. Auch wenn Totchi es nicht wusste und nichts dafür konnte, hatte er ihn wieder an seinen Traum erinnert und das, was davon nicht nur geträumt war. Noch immer fühlt er die Schläge seines Vaters auf seinem Körper, wenn er sich zurück erinnert und das Geschrei und die harten Worte klingen ihm noch immer in den Ohren. Er erinnerte sich nur ungern und nicht freiwillig daran zurück, doch manchmal gab es diese Momente, an denen er daran erinnert wird. Ohne etwas dagegen tun zu können. Dann hat alles vergessen, was er bis dahin versucht hatte, nichts gebracht. Verarbeitet hatte er es nie, nie gekonnt und trotzdem kamen die Erinnerungen. Niemand der anderen wusste, dass selbst das, wenn er Dai jetzt besuchte, ihn wieder daran erinnerte und er mit sich kämpfte, nicht an die Bilder zu denken. Bilder schrecklicher Tage und die Einsamkeit zerfraß ihn beinahe. Er konnte und wollte nicht sagen, wenn es ihm dreckig ging. Niemand von ihnen wusste, was er durchgemacht hatte. Höchstens Kaoru zwangsläufig, nachdem er in die Band kam, aber auch nur das Gröbste. Er wusste um seinen Vater, das er ihn schlug, aber auch nicht mehr. Kyo erinnerte sich noch genau daran, dass er oft in der Schule fehlte, entweder ließ ihn sein Vater nicht gehen, weil die Lehrer seine Wunden sehen würden oder weil er im Krankenhaus lag, wenn sein Vater mal wieder übertrieben und ihn bewusstlos geprügelt hatte. Er erinnerte sich an so viele Morgen, die er dort erwachte und es wolkenverhangen war. Es war nicht unüblich, dass er es nur knapp überlebt hatte. Das Krankenhauspersonal fragte immer wieder, warum er in solchem Zustand war. Doch jedes Mal sagte sein Vater nur, dass er von Jugendlichen verprügelt wurde. Niemand hinterfragte, ob das stimmt. Keiner fragte nach, warum Kyo immer wieder weinte, wenn er nach Hause sollte und mehrmals aus dem Krankenhaus flüchtete. Es gab selten bis nie Tage, an denen Kyo nicht geschlagen wurde. Und er ließ es lange mit sich machen. Viel zu lange. „Das einzige, was ich je gewollt hatte, war nicht das, was du mir gabst...“ murmelte Kyo nur. „Schläge statt Liebe... Verachtung statt Geborgenheit...“. Er rutschte an der Wand der Suchkabine zu Boden und stellte das Wasser ab. Das Wimmern und Schluchzen versuchte er zu unterdrücken, doch er schaffte es nicht. Unweigerlich dachte er an die Zeilen seiner Lyrics, die er am Morgen schrieb: >>To see you is like summersnow Becoming someone to aczept I try so hard to kill the pain inside me But no one realy holds me Anywhere just a lie and betral You’ve shown me so hardly What you think about me It’s not that you couldn’t care about me You don’t want And it’s me who’s lie on the ground Crying, screaming, in deperated fear To see you is like summersnow Becoming someone to aczept I try so hard to kill the pain inside me But no one realy holds me Anywhere just a lie and betral Even you could see how I have to suffer You would come back Laughting about me and smiling But I wouldn’t show you that I’m broken My pain is hidden inside I’m closed To see you is like summersnow Becoming someone to aczept I don’t try anymore to kill me Anywhere I can forget anywhen…<< Totchi klopfte wie verrückt an die Tür des Badezimmers und hoffte, Kyo würde brüllen, dass er verschwinden soll. So wie er es gerne tat, wenn er wütend war. Er hoffte innerlich, dass Kyo jetzt wütend war und ihn wegschickte, doch niemand reagierte. „Kyo!“ reif er dann, doch es blieb auch weiter ruhig. Für einen Moment hörte er auf, zu klopfen und es wurde still. Er horchte auf und zuckte zusammen. Kurz darauf riss er die unverschlossene Tür auf und kam herein. Er hatte sich tatsächlich nicht verhört: Kyo weinte. Er kauerte in der Dusche und fror, durch das kalte Wasser auf seiner Haut. Mit einem Handtuch, dass Kyo sich bereit gelegt hatte, kam Totchi zur Dusche und öffnete sie. Kyo reagierte erst jetzt auf ihn und sah ihn aus großen, verheulten Augen an. Toshiya griff seine Hand und zog ihn aus der Duschkabine zu sich hoch, legte das Handtuch um seine Schultern und umarmte ihn ganz fest. Kyo war wie perplex, er wollte ihn wegstoßen, doch konnte es nicht. Er bewegte sich keinen Millimeter. Stattdessen wurden seine Tränen nur immer mehr. Jetzt hatte Toto ihn so gesehen. Das wollte er nicht, er will nicht, dass er nachfragt, weil er ihm nicht erzählen will, was Tatsache ist. Niemand soll es erfahren. Toshiya allerdings verstand gar nichts davon. Er wusste nicht, warum Kyo sauer auf ihn war, als er etwas von Krankenhaus sagte, er versteht auch nicht, warum er jetzt weint und was ihn zu solchen Lyrics bringt. Er kennt Kyos Gründe nicht und das macht ihn traurig. Er ist doch die Person, die er liebt und von der er alles wissen will, um ihn zu verstehen und ihn trösten zu können. „Kyo-chan...?“ fragte er nach. „Iie, Toto...“ stammelte sein Koi nur, schüttelte dabei den Kopf und drückte sich fester an ihn heran. „Willst du mir denn nicht sagen, warum du weinst...?“ fragte er verständnisvoll nach. Wieder kam nur ein Kopfschütteln von Kyo als Antwort. Totchi beließ es dann auch dabei, da er ihn nicht drängen wollte. Er hoffte nur, dass er irgendwann von sich aus zu ihm kommen würde und ihm sein Herz ausschüttet. Toshiya saß im Wohnzimmer. Er wartete auf Kyo, der noch im Schlafzimmer war. Er suchte sich grade einige Sachen von Totchi heraus, die er sich anziehen könnte. Es war ja eigentlich nicht geplant, dass er über Nacht hier war und hatte dementsprechend keine Sachen. Auf die Frage, ob Toto ihm helfen sollte, kam nur ein gelächeltes nein. Er war sich sicher, dass Kyo noch mehr nachdenken würde und so musste er jetzt hier warten. Es war Kyo, der die Stille löste und sich anziehen wollte, damit er nicht krank wird. Und nun saß er hier und wartete. Er hörte deutlich, wie Kyo seine Schränke durchwühlte. Ab und an vernahm er auch mal ein paar Laute, die darauf schließen ließen, dass er etwas passendes gefunden hatte. Während Totchi wartete, klingelte das Telephon. Da es neben dem Sofa stand, war Toto schnell dran und nahm ab. Ob Kyo gehört hatte, dass es klingelte, wusste er nicht. „Moshi, moshi?“ „Toshiya? Hier ist Shinya.“ Meldete man sich am anderen Ende der Leitung. „Hai, was gibt’s?“ fragte er normal. „Nya.. Ich wollte dich mal etwas fragen.“ „Schieß los.“ „Es geht um Kyo.“ Zögerte Shin. „Hat er was verbrochen?“ fragte Totchi neugierig. Irgendwie gefiel es ihm nicht, dass Shin jetzt anrief und über ihn reden will, besonders weil es ihm ja anscheinend nicht so gut geht. „Iie, nicht direkt. Ich ruf dich halt an, weil du doch gut mit ihm klar kommst und so. Ich werde irgendwie nicht schlau aus ihm. Gut, dass er sauer auf mich ist, weiß ich auch, aber ich versteh halt nicht, warum und dann benimmt er sich auch so seltsam in letzter Zeit. Ich weiß ja nicht, wie er sich dir gegenüber verhält und so, aber...“ //Du weißt sehr wohl, warum er sauer ist... // „Nya... Er sagt Sachen, die verletzend sind zu mir und manchmal kommt es mir so vor, als würde er etwas von dir wollen...“ //Ah, wie kommst du denn darauf? // „Er wartet halt immer auf dich und sucht deine Nähe, weiß ja nicht, wie du das siehst. Kaoru scheint dafür grade ja nicht viel übrig zu haben, verständlicher Weise. Nya...“ „Und warum rufst du jetzt an?!“ fragte Totchi ihn etwas genervt. „Die Sache ist halt die, dass du ihm glaub ich auch Hoffnungen machst durch dein Verhalten und... Nya.. Ich weiß auch nicht, aber ich hab ihn dann mit so ner Tusse gesehen. Das verwirrt mich halt. Weil ich jetzt nicht weiß, was da läuft und ob du da was weißt.“ „Und...?“ „Nya... Ich wollte nur, dass du das weißt, dass er sich mit ner Frau trifft, ich hab sie erst gestern im Krankenhaus zusammen gesehen. Sie war total anhänglich und als er mich gesehen hat, hat er mich weg geschickt. Ich glaube, er will nicht, dass wir das mitkriegen. Falls du also, was ja durchaus sein kann, auf ihn stehst, wie ich dazu stehe sei jetzt mal dahin gestellt, wollte ich nur, dass du weißt, was abgeht.“ „Shin, bist du dir auch ganz sicher, dass das Kyo war und du ihn nicht verwechselst? Wäre es nicht etwas offensichtlich, wenn er sich mit seiner Geliebten an einem so öffentlichen Ort treffen würde?!“ „Hai, das war Kyo, ich bin ja nun nicht blind. Er hat mir ja auch noch diesen tödlichen Warumono-Blick zugeworfen.“ Totchi hörte, wie Kyo etwas rief, was er allerdings nicht verstand und er dann aus seinem Zimmer kam. „Ich hab jetzt keine Zeit mehr. Bis dann.“ Toshiya legte auf, ohne auf eine Reaktion von Shinya zu warten oder darauf dann zu reagieren. Kyo kam zu ihm in das Wohnzimmer. „Hast du telephoniert?“ „Hai, da hatte sich jemand verwählt.“ „Ach so. Sag mal, ich find einfach keine passenden Hosen in deinem Schrank, die sind alle viel zu groß.“ „Hm... Was machen wir denn da?“ grinste Totchi ihn an. Er sah sich seinen Freund an, der nur in Shirt und Boxer vor ihm stand. Das Shirt hatte er sich schon raus gesucht. „Totchi, was...?“ „Tyaha... ich hätte da grade eine schöne Idee...“ meinte Toto nur und sah seinen Gegenüber entschlossen an. Man konnte regelrecht die Fragezeichen über seinem Kopf sehen. „Wir kaufen dir einfach was.“ Sagte er dann. „Bou.. Toto, wieso so kompliziert? Wir könnten auch einfach zu mir fahren und dann..“ „...Miteinander schlafen.“ Platzte es aus Totchi heraus. „Genau, das meinte... WAS!?“ Kyo stockte mitten im Satz und sah seinen Freund fragend an. „Totchi, willst du das etwa...?“ fragte Kyo ihn dann leicht schüchtern und verunsichert nach. Toto schlug sich die Hand vor den Mund. //Ups! Jetzt is mir das einfach so rausgeplatzt! Toshiya, du baka! // „Anou… Das wollte ich jetzt eigentlich nicht so raushauen. Du fühlst dich jetzt sicher total überrannt von mir... To... Anou...“ „Totchi, wie lange denkst du so was schon...?“ fragte Kyo ihn. „Etto... Ich soll ehrlich sein, nehme ich an...“ Kyo nickte nur mit dem Kopf. Totchi setzte sich erst mal aufs Sofa. „Yoah, also... Dass wir jetzt miteinander schlafen könnten, ist mir nur grade spontan so rausgerutscht... Anou... ich begehre dich eigentlich schon seit Jahren und... Der Gedanke, dass ich einmal mit dir Sex haben könnte, war schon lange in meinem Kopf und... Nya... Das ist natürlich nicht das, worauf es in der Beziehung ankommt und ich hab bisher auch nicht gedacht ‚Wann kann ich den endlich flach legen’ oder so... Aber nya.. Ich hab halt auch so meine Bedürfnisse als Mann... Nya... Und als du dann hier so präsentativ vor mir standest, da kam halt so ein Verlangen in mir hoch... Und... Etto...“ Totchi kratzte sich am Hinterkopf. „Man, du musst auch denken, dass ich doch voll pervers bin und nur das eine im Kopf hab...“ Kyo sah ihn verständnislos an. „Wieso sollte ich?“ „Na, wenn du das so hörst, was ich sage... Also, mir würde das voll aufgesetzt vorkommen und...“ „Das tut es auch.“ Sagte Kyo. „Allerdings nur, wenn man dich nicht liebt und mich schmeichelt das ganze ungemein, so begehrt zu werden und... Nya... Eigentlich hab ich das so ähnlich gedacht... Bis wir zusammen waren, wollte ich dich unbedingt haben und mal mit dir schlafen und jetzt wo wir es sind, ist es zwar etwas stressig wegen dem ganzen Zeugs, was halt grade so passiert, aber ich bin zum ersten Mal wieder glücklich seit...“ Kyo stockte, er wollte ihm das nicht sagen. „...Und ich hab mich ehrlichgesagt schon gefragt, ob ich dir nicht gefalle, weil wir nie auf dieses Thema zu sprechen gekommen sind.“ Toto bekam etwas röte im Gesicht und sah Kyo durchdringend an, als er ihm einen fragenden Blick zu warf. Toshiya betrachtete jeden einzelnen Zentimeter an Kyos Körper und musste grinsen. „Also, ich wüsste nicht, was mir da dran nicht gefallen sollte.“ „Aber ich...“ murmelte Kyo so leise, dass Totchi nur verstand, dass er etwas murmelte, aber den Wortlaut nicht mitbekam. „Was?“ fragte Toshiya nach, doch Kyo wiederholte es nicht. Er machte eine traurigen Eindruck auf Toto. „Hey, Kyo-chan, alles in Ordnung?“ fragte er nach. „Hai, alles klar.“ Seufzte er nur und ließ sich von Totchi mit auf das Sofa ziehen. Sie saßen beide nebeneinander. „Kyo, irgendwas scheint dich in letzter Zeit zu bedrücken.“ „Eigentlich erst seit gestern..“ seufzte der angesprochene. „Und du magst nicht drüber reden, hmh?“ Kyo nickte nur mit dem Kopf. „Okay, dann frage ich nicht weiter.“ Sagte Toshiya verständnisvoll und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er stand vom Sofa auf und reichte Kyo seine Hand. Der sah ihn etwas unschlüssig an. „Na, komm. Wir fahren jetzt zu dir und du ziehst dir eine Hose an. Im Auto sieht das keiner, wenn du nur in Boxern da sitzt und wir wollen ja auch noch zu Dai, bevor die Besuchszeit vorbei ist. Wie spät haben wir das überhaupt?“ Mit einem Blick auf die Uhr an der Wand, musste er feststellen, dass es schon 13:00Uhr war. „Hab ich echt so lang geschlafen, dass das schon so spät ist?“ „Hast du.“ Gab Kyo zurück und griff dann seine Hand. Kaoru saß ganz allein im Zimmer von Dai und hielt seine Hand. Ihm gingen eine Menge Dinge durch den Kopf, die er alle ordnen musste und was er tun musste. Aber alles war wie weggeblasen, wenn er seinen Dai ansah. Er konnte es immer noch nicht glauben, was passiert war, dass er jetzt hier tatsächlich liegt. Es kommt ihm wie die Ewigkeit vor, dabei ist es erst vor ein paar Tagen dazu gekommen. Ohne ihn scheint alles anders zu sein. Und alles viel depressiver. Seine fröhliche Art hat immer Spaß in die Band gebracht und Shinya scheint die kleinen Stichelein auch zu vermissen, obwohl er sich am wenigsten anmerken lässt, wie ihn das mitnimmt. Kaoru ließ den Kopf hängen, für ihn waren schon die letzten Tage ohne ihn die Hölle gewesen, er fühlte sich allein. Shinya wollte niemanden um sich herum haben und Kyo hing dauernd mit Toto zusammen, dass er sie nur stören würde. Ganz offen und ehrlich gestand sich Kaoru ein, dass er ihn vermisste, auch wenn er jetzt neben ihm sitzen konnte und ihn ansehen konnte. Er konnte ihn genauso anfassen, aber was nütz es ihm denn, wenn er ihm nicht mal mehr sein so heiß geliebtes Lächeln schenken konnte. Keine Miene verzeiht oder wenigstens seine Hand drückt?! „Wann kommst du endlich zu mir zurück, Daisuke Andou? Ich brauche dich, ich bin fertig. Sieh mich doch nur mal an. Ich kann einfach nicht mehr weiter, wenn du nicht bei mir bist und mir Trost spendest. Bitte... Dai..!“ Eine einzelne Träne fiel auf den Boden. Kaoru beherrschte sich, nicht lauthals los zu weinen, doch wie lange er das noch schaffte, fragte er sich schon selbst innerlich. Er war doch sonst immer der jenige, der die Ruhe selbst war, doch auch nur, weil die anderen um ihn herum waren, wie sie eben waren und ohne einen von ihnen, merkt er, dass er nicht mehr es selbst ist, aber ohne Dai kommt es ihm gar vor, als wäre etwas von ihm gestorben. „Komm zurück, Dai... Bitte...“ murmelte er nur leise und gebrochen und hielt sich Dais Hand zusammen mit seiner vor die Stirn, als würde es ihm die Sorgen nehmen. Der eigentliche Workaholic ist ermattet und daran waren die Gefühle für Dai schuld, doch er wollte sie dafür nicht verfluchen, denn er wollte nicht aufhören, für ihn zu fühlen und auch nicht, ihn zu lieben. Es wäre, als würde er sich selbst belügen und ihm die Schuld geben. Schuld... Die gab er niemanden. Auch nicht Totchi. Das verdiente keiner seiner Freunde. Das Ganze war schon Strafe genug für alle. Grade als Kaoru sich wieder etwas beruhigt hatte, betraten Kyo und Toshiya das Zimmer. „Willst dus ihm sagen?“ fragte Toto Kyo im flüsternden Ton. „Iie. Ist besser so, sieh doch nur, wie schlecht es ihm jetzt schon geht.“ Die Beiden kamen auf ihn zu und setzten sich zu ihm. Kaoru sah sie nicht an, hielt nur die Hand von Dai und schloss die Augen. //Lebe, bitte, Dai lebe... // Er wurde gestört, als Kaoru etwas erklingen hörte, dass eindeutig klang. Er sah die Beiden fragend an, als sie ihm seine Gitarre hin hielten. Nicht Kaorus Gitarre, sondern Dais. „Was...?“ fragte er etwas verunsichert. „Spiel ihm ein Lied vor. Ich bin sicher, dass es ihn erreichen wird..“ lächelte Kyo. „Immerhin kommt es von seinem geliebtem Baby.“ Dass Kyo damit eigentlich alles andere, als die Gitarre meinte, wusste Kaoru natürlich nicht. Er würde ihn ja auch nie so nennen, aber er spielte damit darauf an, dass Dai für ihn mehr empfand, als er dachte und das wussten anscheinend alle, außer er. Kaoru nahm die Gitarre und setzte Dais Hand aufs Bettlacken ab. Dann blickte er zur Gitarre runter und setzte zum Spiel an. Doch er spielte nicht. „Was ist? Warum fängst du nicht an?“ fragte Totchi ihn. „Mir fällt kein passendes Stück ein...“ „Dann denk dir etwas neues aus, spiel einfach drauf los und lass den Gefühlen freien lauf.“ Schlug Kyo vor. „Gut...“ stimmte Kao zu und setzte dann erneut das Plektrum an. Nur langsam begann er, die Saiten zu zupfen und entlockte der Gitarre sanfte, trockene Töne. Sie klang nur leise, weil sie nicht am Verstärker angeschlossen war und er auch nicht viel Kraft einsetzte. Er spielte noch eine Weile und die anderen Beiden hörten ihm zu. [O_ô is des zu fassen?!>.< Meine Kyo schnarcht bis hier her?! *Hündin hau*-.-] Kyo und Totchi gingen den Gang des Flures vom Krankenhaus entlang. Sie hatten beschlossen, Kaoru noch ein bisschen allein mit seinem Koi zu lassen. Irgendwie dachten sie, dass sie ihn gestört hatten mit ihrem Auftauchen. Die Gitarre haben sie ihm auch da gelassen, damit er ihm noch etwas vorspielen kann und er sie mit nach Hause nimmt. Im Proberaum würde sie nur weiter einstauben. „Kyo, das war eine gute Idee von dir.“ Lobte Totchi ihn, denn es war anscheinend sein Einfall. „Arigatô. Du hast mich da übrigens drauf gebracht.“ „Nani?“ Totchi war etwas verwundert. „Hai, hast du.“ Versicherte er ihm. „Und wie?“ „Das bleibt mein kleines Geheimnis.“ Grinste er und beugte sich zu ihm hoch, um ihm einen Wangenkuss zu geben. Totchi wurde leicht rot. Er flüsterte: „Pass bitte auf, wenn das jemand sieht...“ „Hai, mach ich... Wir wollen uns ja nicht unbedingt irgendwelche Gerüchte einhandeln...“ seufzte Kyo. Sie gingen weiter, bis sie in der Krankenhauslobby waren und grade gehen wollten, als sie eine der Schwestern ansprach. „Anou.. Tooru?“ fragte sie an Kyo gewand und besah sich den neunundzwanzig jährigen Mann. „Kennen wir uns?“ fragte Kyo verwirrt nach die Schwester musste schon an die Vierzig sein und schien ihn zu kennen. „Oh, ich weiß nicht, ob du dich an mich erinnerst, aber ich war vor zwanzig Jahren hier und hab meine Ausbildung gemacht.“ „vor zwanzig Jahren? Sorry.“ Antwortet Kyo nur gesielt desinteressiert. Vor zwanzig Jahren war er oft hier und er weiß noch immer, dass er von viele verschieden Schwestern betreut wurde. „Also, hatte ich doch Recht. Dein Gesicht erkenn ich auf Anhieb wieder. Du siehst richtig gut und erholt aus. Das ist schön. Nicht mehr so wie damals.“ Stellte sie fest und lächelte ihn an. Kyo konnte nur verlegen um eine Antwort lächeln. //Shimata, du baka, du bringst mich grade in eine beschissene Situation. Ich will nicht, dass Totchi was davon weiß...! // „Und wer ist das? Ein Freund von dir?“ fragte sie interessiert. „Hai, das ist Toshimasa.“ Er deutete auf ihn und der angesprochene verbeugte sich leicht. „Freut mich.“ Sagte er nur. „Hai, hai, mich auch. Es ist toll, ihn mit anderen zu sehen. Was macht ihr denn hier? Bist du etwa krank?“ fragte die mollige Frau. „Iie, wir haben eine Freundin besucht.“ „Ach so, ich dachte schon, dass wieder...“ „Keine Sorge, mir geht’s gut.“ Unterbach Kyo sie absichtlich, bevor Totchi hörte, was er nicht hören sollte. „Hai, als Kind warst du ja immer allein und hast viel geweint.“ Sagte sie und wand sich dann zu Toto. „Sein Vater kam auch nur, wenn er ihn abholen sollte.“ Sie schüttelte den Kopf. „So ein Rabenvater..“ //Argh, halt deinen Mund, du verräts viel zu viel!! // „Hai, es ist schön, dass er jetzt so glücklich ist.“ Antwortet Totchi und lächelte Kyo an, der ihn etwas verwundert ansah. //Totchi... Das... // „Hat er dir denn das alles erzählt? Es war wirklich eine furchtbare Zeit für ihn, wenn er nach 2-3Wochen wieder hier war und...“ „Gomen nasai, aber wir haben keine Zeit und müssen dringend weg.“ Entschuldigte sich Toshiya und ging dann. Kyo folgte ihm unauffällig. Als sie am Auto waren, stiegen sie ein und fuhren schweigend los. Kyo traute sich nicht, ihn darauf anzusprechen. Er hatte Angst, dass er zu viele Fragen stellen würde. Und auch Toshiya sagte kein Wort. Er bemerkte allerdings die Anspannung, die Kyo beherrschte. Sie sprach die ganze Fahrt über kein Wort. Toshiya fuhr Kyo nach Hause. Als sie ankamen, brachte Toto ihn noch zur Haustür. „Also, dann sehen wir uns morgen.“ Sagte Toto und wollte gehen, doch als er sich umdrehte, lief Kyo ihm hinterher und umarmte ihn von hinten. „Totchi ich...“ stotterte er sich zurecht. Totchi drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an, tätschelte dabei seinen Kopf. „Was denn?“ Kyo gab ihm einen Kuss auf den Mund. Nur kurz, aber intensiv. „Danke für eben...“ „Kyo-chan... Ich weiß zwar nicht, was los war oder was sie meinte und ich werde dich auch nicht zwingen, mir dein Herz auszuschütten, aber dennoch würde ich mich freuen, wenn wir irgendwann keine Geheimnisse mehr haben.“ „Ich... Das kann ich nicht so einfach, weil...“ „Schon gut, Kyo, ich zwinge dich nicht. Lass dir die Zeit, die du brauchst.“ „Ich werds trotzdem versuchen, hai?“ Toto nickte nur. „Weißt du, ich hab mir gedacht, wir greifen Kaoru ein bisschen unter die Arme. Er sah so fertig aus. Was meinst du?“ „Gute Idee. Macht Shin auch mit?“ „Keine Ahnung, der war heute gar nicht im Krankenhaus. Ich werde ihn morgen mal anrufen. Aber wenn wir ihm helfen, haben wir nicht mehr so viel Zeit für uns, das muss dir klar sein.“ „Ich weiß... Es ist zwar schade, aber das geht jetzt vor.“ Sagte er seufzend. „Weißt du was, Kyo? Wir gehen am Wochenende weg. Wohin du willst, nur wir zwei.“ „Wohin ich will? Heißt das, wir haben ein Date?!“ fragte er erstaunt. „Das heißt es. Ich lad dich ein.“ Nickte Toshiya ihm zu. „Okay. Ich überleg mir bis dahin was.“ „Schön, dann bis morgen.“ Sie gaben sich noch schnell einen kurzen Kuss und Kyo sah Totchi noch nach, wie er zurück zum Wagen ging und dann los fuhr. Als das Auto weg war, drehte er sich um und ging ins seine Wohnung. Schnell lief er zum Kalender und strich sich dort das Wochenende rot an, malte ein kleines Herzchen daneben. Welches er dann mit einem größeren übermalte. Er freute sich wie ein Teenager auf das Date. Vielleicht weil es das erste richtig für ihn war. //Hoffentlich ist bald Wochenende!! // 5.Kapitel –Owari- --bou, ich bin baff O_ô ich hab zehn Seiten geschrieben!XD Und das an nur einem Tag! Muhahah, ich werde immer besser>o< Ich liebe es ja auch einfach, wenn ich FFs schreiben kann ^-^ *trälla* ich hab mir auch überlegt, meine Zwischenkommentare größtenteils weg zu lassen, weil das irgendwie doch von de FF ablenkt>.< *drops*... nya... ob Totchi wirklich so nen empfindlichen Magen hat? *wunder* Aber okay, wer weiß, was Kyo da rein gehauen hat...-.- XD Der hat Putenfleisch wie n Schnitzel gewürtzt, das ist doch genialXD *Putenfleisch lieb* Die Sache mit Kyos Dad...-.- Oh, man, mir tut des Kyo so leid T.T irgendwie fällt es mir aber leicht, so was zu schreiben *dotz* Väter sucks>.< *drops*... Die Lyrics von Kyo sind keine von dir en grey, also keine Panik, wenn sie jemandem unbekannt vorkommen^^ Die sind von mir, aber nya... Die sind nich annähernd so genial, wie die von Kyo *so tolle Texte schreibt*>.< Allerdings hab ich des auch wegen meinem Vater geschrieben O_o Daher fand ich des als passend, hab aber Passagen geändert, ums für de FF tauglich zu machen, wegen dem Inhalt und so...-.- Kaoru ist wirklich sehr verletzt. Er tut mir am meisten leid, irgendwie. Für ihn ist es ja auch am schlimmsten, nicht zu wissen, wenn man abends ins Bett geht, ob der Geliebte am nächsten Morgen vielleicht gestorben ist... *drops* und er will trotzdem noch alles Managen... Sehr tapfer von ihm. Ich sollte ihm mehr Panels widmen... (heißt das so in FFs? O.ô Nya..) irgendwie hat sich mehr zu KyoxTotchi entwickelt, eigentlich wars mehr DaixKao geplant, aber durch den Unfall... *sigh* Nya... Was wird wohl noch kommen?XD *Spannung aufbauen will*XDDD Bitte wieder schön Kommis schreibenXD *brauch*... 2005-12-11, 23:48Uhr.. *Nachtaktiv desu* O_ô’’--- 6.Kapitel: -Strawberry Ice and Wounded Heart- [*drops* ich muss leider verkünden, dass das wohl vorerst das letzte KP ist, weil mein PC Probs macht und ich wohl länger nicht schreiben kann… Gomen Nasai.. *mir schon fehlt*...T.T...] Kyo rannte so schnell ihn die Füße tragen konnten. Wohin war egal, hauptsache nicht stehen bleiben und sich nicht einholen lassen. Doch bei jedem weiteren Schritt schmerzten ihm sein Körper. Wieder hatte ihn sein Vater geschlagen und wieder seine ganze Wut an ihm aus gelassen. Doch diesmal rannte er davon, als er ihn weg stoßen konnte. Wie er es geschafft hatte, wunderte ihn selbst, doch er hatte. Nun lief er vor dem wütenden Mann weg, in der Gewissheit, dass er ihn irgendwann kriegen würde, da er viel zu kurze Beine hatte, zum laufen. Und noch kürzere zum Weglaufen. Er hörte schon die wütende Stimme seines Vaters hinter ihm, als er durch die dunklen Straßen lief. Es war schon spät, doch Kyo traute sich dennoch, irgendwo hin zu laufen, wo er sich nicht auskannte, nur um ihm zu entkommen und in der Hoffnung, er würde ihn abhängen und Rast finden. Er hatte keine Angst vor der Dunkelheit und der fremden Umgebung. Was ihm Angst machte, war sein Vater und die Tatsache, dass die Schritte näher kamen und die Stimme deutlicher wurde. Kyo, ein kleiner Junge von grade mal 7Jahren, versuchte eine List, ihm entkommen zu können und kletterte durch die Büsche am Wegesrand, die ihm größer erschienen, als sie waren, weil er noch so klein ist. Er rannte auf der anderen Seite des Gartens, in den er kam, auf den Fußweg, von dem er nicht wusste, woher er kam oder wohin er führen würde. Er kam zur Haustür heraus, doch das ganze war ein Fehler. Denn sein Vater stand nun vor ihm und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige, die ihn zurückwarf, gradewegs gegen eine Mülltonne und dann in die Knie sank. Er konnte nicht mehr. Er war so erschöpft vom Weg laufen und die Schmerzen durchdrangen seinen gesamten Körper. Sein Vater ließ ihm keine Ruhe, er zog ihn zu sich hoch und schlug ihn sogleich wieder, dass er hinfiel. Jedes weitere Mal, wenn Kyo versuchte, aufzustehen, erhielt er als Antwort einen weiteren Schlag und doch versuchte er es wieder und wieder. Nach unendlich vielen Schlägen, in denen er immer wieder zu Boden ging und wimmerte und um sich schlug und wieder die Mülltonne traf, ging im Haus, in dessen Garten sich Kyo geflüchtet hatte Licht an. „Verdammt, das ist nur deine Schuld, weil du nicht still sein kannst!“ brüllte sein Vater ihn an, packte ihn hart am Arm und zog ihn hinter sich her. Der Druck um sein Handgelenk schmerzte ihn. Sein Vater ging weg von dem Haus, bevor sie jemand bemerken würde. Kyo sträubte sich gegen die rohe Gewalt, mit der ihn sein Vater hinter sich her schleifte, er konnte kaum stehen, weil ihm schwummrig war und die Schmerzen schienen so unendlich groß zu sein, dass er es nicht aushielt. Seine Beine konnten nicht so schnell wie die von seinem Vater und er zog sich zurück, damit er etwas langsamer ging, doch das machte seinen Vater nur noch wütender. „Du verdammtes Balg!“ schrie er ihn an und stieß ihn von sich weg gegen eine Mauer. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging er wütend. Als würde er ihn dort jetzt zurück lassen, dass er ihm nicht mehr zur Last fallen konnte. Kyo hätte sicher geweint, wenn er mitbekommen hätte, dass ihn sein Vater einfach dort liegen ließ, doch davon bekam er nichts mehr mit, denn er hatte bereits das Bewusstsein verloren. Die Frau aus dem Haus, vor dem sie eben noch standen, schaute sich verwirrt um, denn sie war sich sicher, Krach gehört zu haben und entdeckte den leblosen Körper zu seinem Glück. Sie reif einen Krankenwagen und man brachte ihn ins Krankenhaus. Das die Frau ihm dadurch das Leben rettete, wurde ihm erst erklärt, als er nach drei Wochen aus dem Koma erwachte. Seinen Vater hatte man benachrichtig, doch er besuchte ihn nie, sagte immer nur, er wäre auf Geschäftsreise und könnte nicht zu Besuch kommen. Der einzige, der ihn in dieser Zeit regelmäßig besuchte, war die ältere Frau, die ihn gefunden hatte. Sie machte sich Sorgen um ihn und redete immer mit ihm, als wäre er ihr einziger Sohn. Das alles erzählte man ihm, kurz bevor er entlassen wurde. Die alte Frau hatte selbst nie Kinder gehabt und machte einen einsamen Eindruck. Vielleicht kümmerte sie sich deswegen so um ihn. Als er entlassen wurde, weinte er schrecklich bittere Tränen. Er verstand einfach nicht, warum er wieder aufgewacht war. Er wünschte sich so sehr, dass seine Qualen ein Ende haben würde. Die Frau war auch an diesem Tag noch bei ihm und drückte ihn. Das erste Mal, dass er sich an Zärtlichkeiten erinnerte. Sie war es auch, die ihn den Glauben an schöne Zeiten zurück gab, als sie ihn anlächelte. Sein Vater holte ihn diesmal nicht mal ab. Also entschloss sich die nette Dame, ihn nach Hause zu bringen. Auf ihrem Weg kamen sie an einer Eisdiele vorbei und weil Kyo so traurig aussah, kaufte sie ihm ein Erdbeereis. Und es war das erste Mal, dass sie Kyo lächeln sah. Und auch das letzte Mal. An der Haustür sträubte sich Kyo erneut, zu seinem Vater zu gehen. Der hatte nur wieder erzählt, dass es sicherlich die Jugendlichen gewesen waren, da er ja auf Geschäftsreise war und alle glaubten ihm. Kyo musste bei ihm bleiben und kaum, dass die Frau gegangen war, handelte er sich schon wieder Schläge ein, dafür, dass er ihm solchen Ärger gemacht und wieder zurück war. Er hatte sich wahrscheinlich gewünscht, dass Kyo gestorben wäre und er endlich ein angenehmes Leben führen könnte. Nachts weinte Kyo oft. Manchmal die ganze Nacht durch und ohne Erbamen. Oft hörte ihn sein Vater und schellte mit ihm. Meist gab es noch Schläge, weil er wegen ihm nicht schlafen konnte. Das einzige was sich Kyo um jeden Preis wünscht, war Liebe, doch stattdessen wurde er noch mehr geschlagen. Als dann auch noch die ältere Frau verstarb, die ihn des öfteren besuchte, starb in ihm endgültig das Gefühl, Liebe zu empfinden und die Hoffnung versank in tiefem Schwarz. Er weinte nicht mehr, wenn ihn sein Vater schlug. Lange Jahre sollte die Hoffnung in ihm schlummern, bis er endlich wieder glücklich werden konnte. Etwas, was er sich immer wünschte, doch nie offenbarte, verschloss er tief in sich. Mit der Frau starb ein Teil von ihm endgültig. Schweißgebadet schlug Kyo die Augen auf. Er war verwirrt von seinen auftauchenden Erinnerungen, die ihm immer wieder im Traum erschienen. Er verstand nicht, warum jetzt schon wieder alles in ihm hochkam?! So lange hatte er es unterdrücken können. Er richtete sich etwas auf und machte etwas Licht mit der Nachtischlampe. Dann strich er sich langsam über die Stirn, wischte die Haare aus seinem Gesicht und atmete tief durch. //Es war nur ein Traum.. // sagte er zu sich selbst und setzte sich dann aufrecht hin. Er nahm sich den Aschenbecher vom Nachttisch und zündete sich dazu eine Kippe an. //Ein Traum von grausamer Realität... Und das geht jetzt schon die ganze Woche so... // Kyo seufzte und nahm einen langen Zug von der Kippe. Nach solchen Träumen war er ausgepowert, als wäre er tatsächlich vor seinem Vater weg gelaufen. //Warum träum ich bloß ausgerechnet jetzt davon...?! Ich hab mich kaum an die Zeit erinnert, als ich noch so jung war. An die Zeit, als ich da im Koma lag, konnte ich mich auch kaum erinnern und das Gesicht der Frau hatte ich auch vergessen. Aber jetzt... Alles wieder so frisch und... Ich wusste nicht mehr, dass sie gestorben war... // Er seufzte und überlegte, ob er Totchi anrufen sollte. Er hatten ihn schon die letzten beiden Tage angerufen, wenn er nachts aufgewacht war und er dachte, dass er ihm sicher den Schlaf und die Nerven raubte, wenn er anrief, weinte und nicht mal den Grund nennen konnte. //Lieber nicht... Außerdem ist doch morgen der Tag unseres Dates. Den will ich nicht auch noch versauen... Dann erzähl ich es ihm lieber hinterher... // Wie oft er aufgewacht sein musste und wie sehr ihn die letzten Nächte quälten, konnte er sich selbst an den Kippen, die er geraucht hatte ausmalen. Der Ascher quirlte schon über. //Kyo, jetzt reiß dich aber mal ein bisschen zusammen... Du solltest nicht so wenig schlafen, wie die letzten zwei Tage, Kaoru meinte sogar schon, dass ich Augenringe habe... Nya... wenigstens ist das ganze mit der Presse jetzt geklärt. Es war eine gute Idee von Kaoru zu behaupten –und zu lügen-, dass Dai zur Entziehungskur gegangen wäre, weil er das Rauchen aufgeben wollte. Das würde ihm sicher nicht sonderlich gefallen, aber besser als jedem Baka auf die Nase zu reiben, dass er grade im Koma liegt... // Kyo stockte mitten im eigenen gedanklichen Satz. //Koma... Erinnere ich mich vielleicht deswegen jetzt an meine eigene Zeit im Krankenhaus?! Ich weiß so gut wie gar nichts mehr von meiner Kindheit, jedenfalls von dem Teil als ich unter zwölf war... Aber.. Die vereinzelten Bilder geben jetzt wieder ganz klare Bilder... // Als er die Kippe ausdrückte, fiel ihm wieder die Brandwunde auf seinem rechten Unterarm auf. Das war wahrscheinlich die einzige Wunde, die er sich an den Armen nicht selbst zugefügt hatte. Es war sein Vater –wie sollte es auch anders sein-, der ihm dort die Zigarette ausdrückte. Nicht nur kurz, sonder intensiv und quetschte es richtig breit. Wie er damals vor Schmerzen geschrieen hatte, halte ihm noch immer in den Ohren. Es wurde eine schöne fleischige Wunde, die sich entzündete, weshalb er wieder ins Krankenhaus musste. ‚Die Jugendlichen.’ Sagte sein Vater nur. //Warum nur fragte nie einer nach, wenn ich wieder dort war. Warum zweifelte nur nie jemand an ihm?! Wieso ließen sie sich so blenden?! Hätte auch nur einer nicht weggeschaut, wäre alles anders gekommen... so vieles wäre mir erspart geblieben... Ich... // Kyo sah sich traurig die Narben auf seinem Arm an, die ihm nicht sein Vater zu gefügt hatte. //Wahrscheinlich das einzige, was nicht von ihm stammt... // dachte er ironisch. Er besah sich lange Zeit seinen Arm. Erst den rechten und dann den linken. Die vielen Narben hatte er aufgehört zu zählen. Auch wenn schon viele nicht mehr zu sehen waren, weil sie es nicht so tiefe Schnitte waren, ergab es eine große Zahl und er lachte über sich selbst. „Ja, Kyo, das bist du. Das ist das einzige, was du je zu Stande gebracht hast, um dich zu wehren. Wie erbärmlich. Seine Schläge wäre irgendwann nicht mehr zu sehen gewesen, aber du musst dir diese Narben zu fügen, die dich immer daran erinnern würden. Warum hast du dich auch noch selbst bestraft?! War seine Abweisung nicht Strafe genug!!?“ schrie er in den Raum und sprang vom Bett auf, rannte ins Badezimmer und stand kurz davor, etwas dummer wieder zu tun. Doch er hielt inne, als er die Klinge bereits in den Händen hielt und das getrocknete Blut sah. „Nein, Kyo... Es ist genug Blut geflossen...“ sagte er traurig und legte die Klinge langsam auf das Waschbecken zurück. „Hör auf dich selbst zu schädigen, du hast doch auch verdient, dass man dir verzeiht... Totchi verzeiht dir. Auch wenn er von nichts weiß, liebt er dich... Er will doch nicht, das du traurig bist...“ Langsam sah er das Spiegelbild an, oft konnte er sich nicht im Spiegel betrachten, wenn er von seinem Vater geschlagen wurde, weil er das Ausmaß von Hass spürte und sich selbst hasste, so wie es sein Vater tat. Er wollte, dass er ihm verzeiht, dass er ihm immer eine Last war. Kindliches Denken. Um die Zeit überstehen zu können, in der er einsam war und ohne Hilfe von anderen annehmen zu müssen, die eh nur weg sahen, hat er begonnen, sich mit zwölf Jahren die Arme aufzuschlitzen. Er gab sich immer die Schuld an allem. Ihm klangen lange die Worte seiner Elter in den Gedanken mit. Anders als sonst, wendete er sich diesmal von seinem Spiegelbild ab, ohne es zu zerschlagen. Er schloss die Tür und ging zurück ins Schlafzimmer. Er stand am Telephon und wählte Totchis Nummer. Nach kurzem Klingeln nahm er ab und wusste schon, wer dran war. „Kyo-chan, alles okay?! Hattest du wieder einen Albtraum?!“ fragte er sogleich besorgt nach. Kyo lächelte ihn goldig an, auch wenn Totchi das nicht sehen konnte. „Ai shiteru.“ Sagte Kyo in rosigem Klang zu Toshiya. „Mo aishiteru.“ Gab Toto zurück und war froh, dass sein Freund diese Nacht nicht wieder weinte. Er wollte jedes Mal zu ihm fahren, wenn er das hörte, doch Kyo wollte es nicht. „Toto, ich hab wieder schlecht geträumt, aber diesmal hab ich dich am Ende gesehen und alles hat sich ins Gute gewandelt. Ich bin dir so sehr dankbar, dass du bei mir bist.“ Darauf vernahm Kyo nur ein leises Schluchzen von Toshiya. „Was hast du?“ fragte er. „Nichts, nichts, mir geht’s gut.. Aber...“ er unterbrach sich, als er schniefen musste. „..Ich bin so froh, dass ich dich hab und du mich auch liebst und... Dass du mich anrufst, wenn es dir schlecht geht und auch, dass du anrufst, wenn du nur sagen willst, dass ich dir wichtig bin und das alles macht mich so glücklich... Kyo-chan, du bist so ein fantastischer Mensch und... Ich liebe dich einfach total..“ „Arigatô..“ hauchte Kyo zu ihm ins Telephon. „Ich wusste, dass du ja sehr emotional bist, aber dass du gleich anfängt zu weinen, wenn du hört, dass es mir gut geht..“ „Weil ich so froh bin, dass ich dir helfen kann!“ sagte Totchi sicher. Kyo schwieg daraufhin erst einmal. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Weil er wusste, dass er Totchi noch lange nicht alles erzählt hatte und noch lange nicht alles vorbei war, aber trotzdem freute sich dieser Kerl so, ihm zu helfen und glücklich zu sehen. Er konnte es einfach nicht fassen. „Toto, ich würde dich jetzt küssen, wenn ich bei dir wäre und... dich ganz fest halten und diesmal dich trösten. Ich danke dir.“ „Stell es dir vor...“ murmelte Totchi. Und Kyo tat das, was er sagte, doch seine Fantasie trieb ihn viel weiter, als nur zu dem Kuss und der Umarmung. Er wusste ja, dass sein Freund gerne mit ihm schlafen würde, aber dass es ihn schon inspirierte, wenn sie telephonierten, machte ihn selbst verlegen. „Das macht kein Spaß, Toto.“ motze Kyo leicht gespielt enttäuscht. „Also, mir schon, wenn ich mir so ausmale, was wir machen könnten und..“ Kyo war sofort klar, dass er und Totchi die selben Gedanken hatten und er zog einen Schmollmund. „Bou, Totchi...“ dropte er. „Das ist gemein, jetzt will ich zu dir fahren.“ „Was? Wo du doch immer mir verboten hast, zu dir zu kommen?“ fragte er gespielt entsetzt nach. „Ach, mir jetzt egal. Ich setzt mich jetzt in mein Auto und fahr zu dir.“ Schmollte er weiter und legte auf. Als Totchi noch „Das meinst du aber nicht ernst oder?“ fragte, piepte es schon am anderen Ende der Leitung und er schaute den Hörer verdutzt an, bis ihm klar wurde, dass Kyo auf dem Weg hierher war. Und Kyo saß tatsächlich schon im Wagen und fuhr die Auffahrt herunter. Die Sehnsucht nach seinem Totchi brachte ihn fast um den Verstand. Zu quälend waren die Tage gewesen, als sie Kaoru halfen und sich zurück halten mussten. Und egal, was in der Vergangenheit war, er lebte jetzt in der Gegenwart und wollte endlich wieder er selbst sein und er wusste, dass er es nur mit Toshiya sein würde. Er kann niemals ganz vergessen, was er durchlebt hat, aber Toto gab ihm ein Stück von der Lebensfreude wieder, die vor Jahren in ihm versunken war. Es ist Toshiya, der ihn neuen Mut finden lässt. Und das ganze aus dem Gefühl, das er damals zu Grabe getragen hat: Sehnsucht nach Liebe. Das erste, was Kyo tat, als er bei Totchi klingelte und er ihm öffnete, war ihm um den Hals zu fallen, was beide erst mal zum Umstürzen brachte. „Ich hab dich so vermisst!“ brach es aus Kyo heraus. „Zuhause ist es so öde, wenn man allein ist und der geliebte Mensch nicht da ist und immer ist es dunkel, wenn ich nachts aufwache und... Wenn ich dann wieder weiß, was ich geträumt hab und dann deine Stimme nicht hören, deine Wärme nicht spüren und deine starken Arme nicht um mich spüren kann, bekomme ich Angst, weil ich alleine bin, dass ich mir wie früher etwas antue und die Vergangenheit mich einholt!!“ „Kyo-chan, ich...“ „Ich brauche dich, ich will das hinter mir lassen und ich werde dir irgendwann alles erzählen, wenn ich soweit bin und es kann, deswegen: Lass mich jetzt bei dir sein, nur bei dir fühle ich mich geborgen...“ „Psst, schon gut...“ hauchte Toshiya nur leise und küsste ihn dann sanft auf den Mund. „Ich werde bei dir bleiben, heute Nacht und alle anderen Nächte auch, damit du nie wieder Angst haben brauchst. Okay?“ Toshiya stand auf und zog Kyo zu sich auf die Arme. Er trug ihn bis in sein Schlafzimmer und legte ihn dann aufs Bett. Für Kyo war es das erste Mal, dass er so intensiv spürte, dass er Toshiyas starke Arme genoss, denn er kannte es nur, wenn er von solchen geschlagen wurde. Ihm stiegen leichte Tränen in die Augen und Totchi fragte sogleich, was los sei. „Es ist also wahr... Es ist nicht mehr mein Albtraum... Du strahlst so eine Ruhe aus. Bei dir fühle ich mich sicher...“ hauchte Kyo ihm ins Ohr, als er Totchi auf dem Bett sitzend umarmte. Sie blickten sich durchdringend in die Augen, es faszinierte Totchi, wie traurig Kyos wirkten und doch diese Glückseligkeit ausstrahlten, wenn er bei ihm war. Sanft strich er ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und hielt es fest. Kyos zarte Haut fühlte sich unglaublich gut an, besonders wenn er von draußen kam. Toshiya kam ihm mit seinem Gesicht näher und sie begannen sich zu küssen, so leidenschaftlich und innig, wie sie es noch nie getan hatten, sie spürten, dass sie einander brauchten noch intensiver als sie es bisher schon taten. Neugierig erkundschaftete Toshiyas Zunge das innere von Kyos Mundhöhle und suchte die Nähe seiner Zunge. Sie fanden sich schließlich auch und tastete sich an einander ab. Neugierig und voller Forschungsdrang. Langsam zog sich Totchis Zunge aus Kyo zurück und leckte ihm über die Lippen. Als er sie dann zu sich nahm, hinterließ sie einen Speichelfaden zwischen ihren Mündern. Wieder trafen sich lange Blicke, die ausdrückten, dass sie einander mehr brauchten, als sie es in Worte fassen konnten. Der Körper spricht eine Sprache, die Wort nicht untermauern können. Und ihre Körper verstanden einander. Besser als es ihre Worte je hätten ausdrücken können. „Toshiya, in deiner Nähe spüre ich, dass alles wieder gut wird…” hauchte er ihm erneut ins Ort und sie ließen sich gemeinsam aufs Bett sinken. Wieder befanden sie sich in einem heißen Kuss. Kyo legte seine Arme um Totchis Nacken und zog ihn so zu sich herunter, dass er auf ihm lag. Toshiya fuhr mit einer Hand unter das Shirt von Kyo, das er zum Schlafen trug. Er hatte ansonsten auch nur eine Boxer an, denn so wie er schlief, setzte er sich ins Auto und ist zu ihm gefahren. Und Toshiya hatte erst gar kein Shirt zum Schlafen angehabt, weil es viel zu warm war. Toto streifte mit den Fingerspitzen seinen Bauch entlang und berührte sanft Kyos Brustwarzen. Sie lösten den Kuss von einander und Kyo sah ihn etwas schüchtern an. Totchi schien zu wissen, was er sagen wollte. „Du, Totchi... Hast du... Ich meine Erfahrung... Damit?“ fragte er und er wurde leicht rot. „Iie, aber ich hab mich darauf vorbereitet, weil ich ja auch schon dran gedacht hab, dass wir mal..“ Er stand auf und öffnete die Schublade von seinem Nachttisch und holte verschiedene Gleitcremes heraus. Er saß auf der Bettkante. „Totchi, warum so viel??“ fragte Kyo verwirt und schmiegte sich an ihn. „Nya.. Ich wusste nicht, was dir gefällt und so...“ „Meinst du damit, dass du mich verwöhnen willst?“ grinste Kyo und knabberte ihm am Ohr. Die Schüchternheit und Scheu schien von ihm gewichen zu sein. „Zumindest dachte ich es, damit ich dir zeigen könnte, wie schön Liebe ist.“ Sagte er und bekam von Kyo einen Wangenkuss. „Na, dann zeig es mir doch einfach mal.“ Grinste er und suchte sich eine von den Gleitcremes aus. Ob bewusst oder nicht, griff er nach der Tube, die nach Erdbeere roch und wohl auch so schmeckte. „Die möchte ich.“ Sagte er und hielt sie ihm unter die Nase, wie ein kleines Kind, dass sich darauf freute, einen Bonbon zu bekommen. „Okay, dann lass dich von mir mal verwöhnen. Genieß es einfach, hai?“ Als Antwort nickte Kyo nur mit dem Kopf und ließ sich dann zurück in die Kissen sinken, nachdem er sich von Totchi das Shirt ausziehen ließ. Toshiya begann, ihm am Hals zu küssen und daran entlang zu lecken. Kyo bekam davon eine leichte Gänsehaut, denn er war am Nacken leicht kitzlig. Totchi fuhr mit der Zunge weiter seinen Brustkorb hinab, seinen Bauch entlang und dann bis zu seinen Hüften. Er kam wieder zurück zu Kyos Gesicht und sie küssten sich erneut leidenschaftlicher als je zuvor und Kyo strich mit seiner rechten Hand an Totchis Seite entlang. Worauf der begann, ihm den Arm entlang zu küssen, bis er an der Stelle ankam, an der er die Brandwunde hat und küsste sie. Dass Kyo dabei das Gesicht verzog, entfiel ihm nicht. „Kyo-chan... Denk nicht mehr an die Vergangenheit..“ murmelte Totchi nur und strich ihm über die Stirn. „Ich liebe dich..“ Und Kyo schloss die Augen und ließ es geschehen. Er wollte noch intensiver spüren, wie ihn Toshiya berührte, dazu brauchte er ihn nicht sehen können. Totchi wollte es Kyo wunderschön machen, ihr erstes Mal miteinander sollte unvergessen bleiben und das würde es auch. Toto küsste seinen Bauchnabel und liebkoste ihn mit seiner Zunge. Kyo entrann ein erstes Stöhnen, das Toto zeigte, dass es ihm gefiel und er endlich frei war. Als nächstes entfernte Totchi dann die Boxershorts von Kyos Hüften, denn er spürte, dass sie Kyo unangenehm behinderten, als er eine Erregung bekam. Auch dass er etwas rot wurde, als er bemerkte, wie Toto ihm den Stoff entfernte, doch er machte einfach weiter, denn er wusste, dass es Kyo gefallen würde und er gar nicht genug davon bekommen könnte, wenn er erst einmal seine Scham abgelegt hatte. Kyo fühlte sich wie neugeboren, als er spürte, wie intensiv ihre Gefühle waren. Es machte ihn sehr glücklich, was sie taten und er wollte es. Totchi fuhr mit seinen Fingern an Kyos Erregung entlang und dass Kyo dabei etwas keuchte, ermutigte ihn in seinem Vorhaben nur. Sanft umspielte er Kyos Glied mit seiner Hand, spielerisch fuhr er an ihr hoch und runter. Wieder konnte sich sein Geliebter ein Stöhnen nicht verkneifen und bäumte sich etwas auf. Totchi spürte, dass Kyo es schön fand und wollte es noch schöner werden lassen, sodass er mit dem Gesicht zu seiner Erregung wanderte und begann, mit seiner Zunge an ihr entlang zu lecken. Wieder bäumte sich Kyo leicht auf und stöhnte. Dabei krallten sich seine Hände in das Lacken von Totchis Bett und suchten Halt. Toshiya jedoch hörte nicht auf. Er nahm nun seine Spitze in den Mund und fuhr langsam tiefer, sodass er ihn fast gänzlich in sich aufnahm. Diesmal entrann Kyo ein nicht mehr ganz so normal lautes Stöhnen und er musste aufpassen, dass er nicht gleich völlig wild wurde. Die Wärme, die er spürte, und die Feuchtigkeit um seine Erregung brachten ihn fast um den Verstand. Als Toshiya dann auch noch begann, mit der Zunge an ihr entlang zu lecken und mit ihm zu spielen, während er ihn in sich hatte, konnte Kyo es kaum mehr aushalten. Er war kurz davor, sich in ihm zu ergießen und das spürte Totchi, denn Kyo begann zu beben und sein Glied pulsierte. Das Saugen von Totchi gab ihm dann endgültig den Rest und er stöhnte lauthals, noch fester krallte er sich in das Lacken und sein Atem wurde schneller, als er kam und sich in ihm ergoss. Und Totchi schluckte brav herunter und wischte sich einen Sabberfaden vom Mund, sah ihn verzaubert an und sie küssten sich erneut, sodass Kyo noch Reste von seinem eigenen Saft schmecken konnte. Als sie sich dann voneinander lösten, sah Kyo ihn glücklich an. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, ein so wunderschönes, wie Totchi es noch nie gesehen hatte. „Domo Arigatô...“ sagte Kyo dann dankbar und umarmte seinen Freund. Totchi legte sich zufrieden neben ihn und Kyo kuschelte sich an ihn heran. Kyo wunderte sich etwas, dass Toto aufhörte, hatte er doch gedacht, dass er noch weiter gehen würde. „Totchi...? Warum hörst du auf? Ich mein, du hast noch nicht und...“ „Ach, Kyo-chan... Ich bin schon zufrieden, dein glückliches Lächeln hat mir gereicht und ich finde, beim ersten Mal müssen wir auch noch nicht alles auskosten und so… Oder? Es ist ja nicht so, dass du mich nicht erregst oder so...“ „Schon gut, Toto.“ sagte er und schmiegte sich näher an ihn. „Es war so wunderschön. Du hast recht. Wir sollten später weiter machen und alles genießen.“ Totchi gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Und Kyo sah ihn niedlich an. //Oh, Kyo-chan... Du weißt gar nicht, wie süß du bist… Aber… du weißt auch nicht, dass ich nur aufgehört habe, weil du so erleichtert aussahst, als wäre dir Liebe fremd gewesen, dass ich dir nicht weh tun wollte… Ich warte lieber noch, bis wir weiter sind… // Toshiya sah sich seinen Kyo an, der schon halb die Augen geschlossen hatte und fast einschlief. Und auch er spürte die Müdigkeit, die sich ausbreitete. Es war noch immer Nacht und sie brauchten noch ein wenig Schlaf. Morgen wäre dann auch endlich der Tag ihrer lang ersehnten Verabredung. Als Toto dann wieder zu Kyo sah, war dieser mit dem Kopf auf seiner Brust eingeschlafen. Totchi bettete sich ebenfalls zurecht und schlief dann auch schnell ein. Ihm lag noch immer der Geschmack von Kyo im Gaumen und es gefiel ihm. Am nächsten Morgen war Kaoru schon so früh er konnte bei Dai im Krankenhaus. Totchi und Kyo hatten sich für heute schon bei ihm abgemeldet und sagten, dass sie nicht kommen könnten, auch wenn es sie traurig machte, hat er es ihnen nicht übel genommen. Ihre Leben gehen eben trotzdem weiter. Doch aus irgendeinem Grund stach es Kaoru im Herzen, als er zu Dai herein kam und er spürte, dass sein Leben ohne ihn stehen blieb, als würde er nur dahin vegetieren. Manchmal kam er sich so vor, als würde er vor einem Sarg sitzen, der nur darauf wartete, von ihm geschlossen zu werden, denn es war für ihn beinahe so, als wäre er gestorben, doch irgendwann könnte er wieder zum Leben erweckt werden, sie müssen nur heraus finden, wie. Und das war der Punkt, an dem Kaoru scheiterte. Er versuchte so viel, doch nichts hat bisher geholfen und jetzt stand er wieder vor seinem Bett. Stellte seine Gitarre an ihm ab und sank dann an dem Bett auf die Knie, warf sein Gesicht ins Lacken, krallte sich mit den Händen hinein und begann nur von dem Gedanken daran, dass er ihn vielleicht nie wieder Gitarre spielen hören würde, fürchterlich zu weinen. Diesmal konnte er sich nicht zurück halten und schluchzte so laut er konnte, in der Hoffnung, die Tränen würden zu ihm vordringen und ihm Dai wieder geben. Er konnte es nicht wahr haben und noch weniger akzeptieren, dass es sein Freund war, der da lag und den er vielleicht nie wieder sehen sollte... //Warum Dai...?! Warum du..?! Du hast doch niemandem etwas getan... Das hast du nicht verdient und... du willst mich doch auch gar nicht allein lassen, hab ich recht?! Es ist, als wären unsere Gefühle zum Scheitern verurteilt... Als wolle man uns das Glück zusammen nicht gönnen... Gekreuzigt sollen unsere Gefühle werden, wenn ich dich nur zurück bekommen kann... Wenn ich dich nur einmal in den Armen halten kann, dann würde ich auf alles verzichten.. Auf meine Gefühle und auch auf deine.. Aber... Was rede ich da nur?! Das würde ich nie im Leben ertragen können... Ich brauche die Sicherheit deiner Gefühle und ich brauche dich... Egal, ob du mich erwiderst oder abweist.. Bitte, sei bei mir und halte mich fest, wenn ich falle... Bitte... Ich.. Ich... Ich liebe dich doch.. // Kaoru wollte sich selbst ermahnen, nicht mehr zu weinen, um ihm zu zeigen, dass sein Kaoru auf ihn wartet. Der, den er lieben gelernt hatte. Doch er konnte nicht. Der Gedanke daran, dass es aus sein könnte, lässt ihn weitere Tränen weinen. Er weiß nicht, was kommt, und das macht ihn am Meisten fertig. Wenn er wüsste, dass er stirbt, würde es ihm das Herz in Stücke reißen, aber diese Ungewissheit, dass er es könnte, raubt ihm den Verstand. Denn noch so lange er weiter lebt, tut auch Kaoru es und wenn er stirbt, stirbt auch seine Seele. //Ist es etwa dein Schicksal, mit 30Jahren zu sterben...? Das kann doch nicht das Ende sein. Du willst mich doch auch nicht allein lassen oder?! Dai, bitte antworte doch, egal wie... Zeig dich, bitte, Dai, tu was, Dai, bitte schweig nicht... Ich brauche den Halt, den nur du mir gibst.. bitte... Ich brauche dich... Dai... // Kaoru sah auf und hätte Dai die Augen geöffnet, würde er jetzt sein total verheultes Gesicht sehen. „Dai, sieh mich an! Das ist deine Gelegenheit mich am Boden zu sehen! Noch einmal biete ich sie dir nicht!“ versuchte Kaoru es, doch es kam keine Reaktion von dem anderen. „Dai! Schau mich an! Oder ich zertrümmere dein Baby!“ versuchte er ihm zu drohen, in der Zuversicht, dass Dai bei Bewusstsein niemals zulassen würde, dass jemand die Gitarre auch nur anfasste. Doch wieder blieb jegliche Reaktion aus und Kaoru konnte nur unfassbar in sich zusammen sinken. Er lehnte mit dem Rücken an der Bettkante und weinte nur noch stille Tränen. Er hatte einfach keine Kraft mehr. Und auch an anderem Ort wurden Tränen geweint. Es war Kyo, der sich hin und her wälzte, sich dabei den Körper hielt und schrie. Er schrie wie verrückt und so laut er konnte, weinte dabei und Totchi versuchte vergebens, ihn wach zu bekommen. Es war bereits Morgen, doch Kyo schien wieder zu träumen, diesmal allerdings schlimmer als je zuvor. Er krümmte sich und während er weiter schrie, liefen ihm unaufhörlich die Tränen übers Gesicht. Totchi verstand nicht, was mit ihm los war, wusste auch nicht, wie er ihn wach bekommen sollte. Jeden Versucht wehrte sein Liebster mit Schlägen ab, als würde die Person aus seinem Traum ihn anfassen wollen und nicht Totchi. Er konnte schon nicht mehr neben ihm liegen, weil Kyo so sehr um sich schlug. Er versucht immer noch, ihn zu beruhigen, aber dazu musste er ihn erst einmal wach bekommen und das schaffte er so nicht. Auch mit seinen Rufen erreichte er nichts. Es blieb ihm nur noch eine unangenehme Art und Weise, ihn ruhig zu bekommen und die hätte er wirklich gerne vermieden, aber er konnte nicht anders. Er griff nach Kyos Handgelenken und mit all seiner Kraft drückte er sie aufs Bett. Er staunte nicht schlecht, über was für eine enorme Kraft sein kleiner Freund im Angesicht von Angst hatte. Als er sich beinahe aus Totos Griffen gewunden hatte, musste der sich auf seine Hüften setzen, um ihn endlich still zu kriegen. Die Schreie wurden leiser und Totchi rief immer wieder seinen Namen, bis Kyos Zappelein aufhörten und er erschrocken die Augen öffnete. Kyo sah ihn noch immer panisch an, bis Totchi seine Griffe löste und er realisierte, dass das ganze nicht real war und er nicht mehr träumte. Dennoch liefen ihm noch weiter die Tränen herunter, er schien sich genauestens daran zu erinnern, was er geträumt hatte. Totchi stand nun auch von ihm auf und setzte sich zu ihm aufs Bett. Kyo sah sich seine Handgelenke an, an denen er ein paar winzige Druckstellen hatte und die etwas schmerzten. „Gomen, ich wollte dir nicht weh tun, aber ich hatte keine Möglichkeit, wie ich...“ Doch noch bevor Totchi aussprechen konnte, fiel ihm Kyo in die Arme und krallte sich regelrecht in seinen Rücken, so sehr, dass es Toto schmerzte, doch er sagte nichts. Er spürte es auch fast nicht, als er sah, wie ängstlich Kyo war. Beruhigend und tröstend legte er seine Arme um ihn, zog die Decke um Kyos Körper und strich ihm durch die Haare. „Hey, ist ja gut, ich bin ja bei dir..“ flüsterte er ihm ins Ohr und in seiner Stimme klang Verständnis mit. Kyo weinte noch immer leicht. Nur langsam konnte er sich beruhigen. Sein Herz schlug wie wild und das spürte sogar Totchi noch. Es machte ihn traurig, wie sehr sein kleiner Freund litt. In den Träumen schien er wirklich große Angst zu haben. „Kyo-chan...? Willst du mir erzählen, was du geträumt hast, dass es dir solche Angst macht?“ fragte er vorsichtig nach, doch der schüttelte nur heftig den Kopf. Totchi drückte ihn etwas fester an sich. „Schon gut, du musst nicht.“ Sagte er verständnisvoll. Kyo zog seinen Kopf wieder etwas von ihm weg und krallte sich auch nicht mehr so extrem in die Haut von seinem Freund. „Sorry..“ murmelte er. „Ach, Kyo, du kannst doch nichts dafür.“ „Aber... Du machst dir Sorgen und...“ „Hai, das mache ich, aber nur, weil es für mich das Ende der Welt bedeutet, wenn du leidest...“ sagte er und lächelte ihn traurig an. „Weil ich dir nicht helfen kann...“ „Totchi.. Ich bin so froh, dass du diesmal bei mir warst, als ich aufgewacht bin... Es war so schrecklich die letzten Tage...“ er kuschelte sich an den Oberkörper seines Freundes, der ihm den Schutz bot, den er brauchte, um endlich nicht mehr Angst haben zu müssen. „Ist es denn die letzten Tage auch schon so schlimm gewesen...?“ fragte Totchi erschüttert. Kyo schüttelte leicht den Kopf. „Iie... Da bin ich meist nur schweißgebadet aufgewacht und hab vielleicht etwas geweint..“ „Das am Telephon war aber mehr als nur etwas...“ „Nya... Aber heute... Das war schrecklich, ich... Ich hab gedacht, ich würde nie mehr aufwachen... Und wenn ich wieder allein gewesen wäre, dann... Scheiße, Totchi... Ich hätte sicher etwas falsches getan... Ich... Hab solche Angst vor dem, was geschehen ist... Ich trau mich nicht, es dir oder den anderen zu sagen und mich dran zu erinnern, aber vor meinen Träumen kann ich nicht flüchten und sie zeigen mir genau das, was ich vergessen wollte... Ich... ich hab Angst vor der Nacht, wenn ich schlafen muss.. Da... Dann träume ich wieder...“ die Stimme, mit der Kyo sprach, klang mehr als nur ein Mal gebrochen. „Kyo-chan, ich weiß nicht, was dir Angst macht, aber ich verspreche dir, dass ich bei dir bleibe, jede Nacht, bis du keine Angst mehr haben brauchst. Ich werde dir helfen, deine Ängste und deine Vergangenheit hinter dir zu lassen und wenn es ewig dauert. Ich liebe dich und will, dass du auch endlich schönes erfahren kannst.“ Mit einem Kuss auf die Stirn von Kyo besiegelte er sein Versprechen. 6.Kapitel –Owari- ---Yoah, das wars dann... wie gesagt, kann ich demnächst nicht weiter schreiben. Gomen!! Aber morgen wird mein PC geholt und ich weiß nicht, wann ich ihn wieder bekomme>.< *drops*... Hoffe schnell..-.- *sigh* Hoffe auch, dass das Ende des Kappis zur Zufriedenheit ist und man damit leben kann, bis ich zum weiter schreiben komme^^ *Para schön wat zu tun geb mit Hochladen*XD~ *baka desu*... Yoah, KyoxTotchi sind irgendwie voll waii *.* die sind so ach-weiß-nicht-was-sagen-sollXD ist das Liebe? ^-^ Nya.. Kaoru tut mir leid.. seine Gedanken zu schreiben, is nicht leicht>.< *drops+mir Mühe geb* ^^ Was macht eigentlich Shinny?XD~ Das sehen wir dann im nächst ChapterXDDD *lol* Baibaiki! *winks* 2005-12-12; 21:58Uhr (schon wieder neun Seiten an einem Tag geschrieben *mich mauser*XDD)--- 7.Kapitel: -Damnit life- [ÜberraschungXD ich kann mein PC doch noch zwei Tage behalten, d.h., genug time for ein neues KappiXDDD... Dennoch: One minute silence- hide... 2005-12-13... kann es sein, dass ich den Titel bei my FF "Black...[em]" auch hatte?!>.<.. *baka desu*..] Die lange Nacht war nun endgültig vorbei und der Tag hatte bereits zum Nachmittag gewechselt. Trotz Kyos morgendlicher Qual genossen sie nun den herangebrochenen Tag und wollen einfach abschalten. Denn jetzt hieß es: Eisessen gehen. Das war es, was Kyo sich für ihr erstes Date ausgesucht hatte, auch wenn es nichts besonderes war, aber Kyo hatte nie wirklich ein Date gehabt und fand es immer toll, wenn er ein Mädchen zu einem Eis einladen hätte können, aber seinem ganzen Leben zum Dank, sollte es dazu wohl nicht kommen. Vielleicht war das der Grund, dass er jetzt so hibbelig und aufgeregt war. Er freute sich wirklich wie ein Teenager auf diesen Tag. Und, dass er ihn mit Totchi verbringen konnte, machte alles noch besser. Anscheinend sollte es doch noch ein schöner Tag werden. Anscheinend... Sie gingen zu Fuß an diesem warmen sonnigen Tag durch die Straßen der Stadt. Sie konnten kein Händchen halten, das war ihnen klar und auch jegliche Schwärmereien sollten sie zurück halten und das taten sie auch, nicht nur, damit sie keinen Ärger kriegen, sondern auch, um Gerüchte zu vermeiden, die sicher schnell die Runde machen würden. Also hieß es, tun als wäre nie etwas zwischen ihnen gewesen. Kyo suchte sich ein Cafe aus, in dem er schon des Öfteren saß, wenn er allein unterwegs war und vom Regen überrascht wurde. Davon wusste Totchi nichts. Er wusste so gut wie kaum etwas von seinem Leben, wenn sie nicht aufeinander hockten. Schon komisch, dachte sich Kyo schmunzelnd, als er sich an den Tisch setzte und Toto sich ihm gegenüber setzte. Sonst war er immer allein hier und jetzt saß drinnen an einem Tisch in der Ecke und jetzt saß er mit seinem Geliebten hier. Die Veränderung in seinem Leben dank ihm konnte er schon genau spüren. Und er kam nicht umhin, zu behaupten, dass es eine positive Veränderung war und es ihm gefiel. Totchi nahm sich dann die Karte und durchforstete sie mit seinem Blick nach etwas leckerem, kühlenden an diesem Tage. Kyo brauchte die Karte nicht erst, er wusste, was hier gut schmecken würde. Auch wenn es kalt war und regnete, bestellte er sich ein Eis. Den fragenden Blicken der anderen Gäste und der Kellnerin wich er dabei gekonnt aus. Kurz darauf kam dann auch schon eine mollige Kellnerin an ihren Tisch. „Haben Sie schon gewählt?“ fragte sie die beiden. „Ich nehme einen Erdbeerbecher.“ Sagte Kyo. Totchi sah sich die Karte noch etwas an. „Pistazie, bitte.“ Strahlte er. „Kommt sofort.“ Sagte sie freundlich und ging dann. Totchi beugte sich etwas zu Kyo rüber und grinste ihn an. „Du scheinst Erdbeeren zu mögen, ne?“ „Wie?“ fragte er verwirrt. „Na gestern auch schon. Die Gleitcreme.“ Grinste er. „Totchi!“ fuhr er hoch. „Psst, wenn das einer hört!“ „Schon gut, schon gut...“ giggelte er und setzte sich dann wieder richtig hin. Kyo dachte etwas nach. Ihm war nicht aufgefallen, dass er Erdbeer gewählt hatte. Er nahm es eigentlich nur, weil er es immer nahm, wenn er hier war. Aber das auch eher unbewusst. Allerdings, wenn er jetzt darüber nachdachte, schien es ihm ein wenig wirr. Tat er das am Ende nur, weil die alte Frau ihm damals ein Erdbeereis gekauft hatte? Irgendwie schien ihn sein ganzes Leben durch seine Vergangenheit geprägt zu werden. Irgendwie nervte es ihn, doch er konnte gar nichts dagegen tun. Ihm fiel das alles erst jetzt wieder ein. So vieles von damals wusste er nicht. Die Kellnerin kam zurück und brachte ihnen das Eis. Freudig begann Toto auch schon damit, es zu essen, doch er sah Kyo an, der wie gebannt auf sein Eis starrte. Er sah es an, als würde es ihm alle Antworten geben können, zu denen ihm Fragen auf der Zunge brannten, doch nichts tat sich. „Kyo...? was hast du...?“ fragte Totchi ihn dann, als er noch immer nicht aß und auch nichts dergleichen unternahm. „Ich erinnere mich nicht mal an ihren Namen..“ murmelte er nur in Gedanken versunken und meinte damit niemand anderen als die nette Dame, die ihn besucht hatte, als er im Koma lag. Toshiya verstand von all dem nichts und sah ihn durchdringend an. Ihm war klar, dass Kyo ihn und sein Erdbeereis gar nicht wirklich wahrnahm. „Totchi, was bin ich für ein Mensch?“ fragte Kyo dann noch immer geistesabwesend. „Wie?!“ Toto war erstaunt, dass er ihm jetzt eine solche Frage stellte, da er doch eigentlich wissen sollte, wer er ist und dass er für Totchi der wichtigste Mensch überhaupt ist. „Mein ganzes Leben ist auf meiner Vergangenheit aufgebaut..“ sagte er traurig. „Kyo-chan, das ist unser aller Leben.“ Antwortet Totchi. „Aber ich fühle mich, als wäre ich nur ein Produkt anderer. Als wäre ich nicht ich selbst... Als wäre ich geboren, um zu sein, was andere aus mir gemacht haben..“ Er legte seine Arme auf den Tisch und bettetet seinen Kopf darin. „Kyo, das ist doch nicht wahr. Du bist du, weil du so bist, wie du nun mal bist.“ Sagte er aufbauend und strich ihm durchs Haar. „Aber ich fühle mich so wertlos... Wer hat ihnen allen das Recht gegeben, so über mich zu bestimmen!?“ „Für mich bist du der wichtigste Mensch, den es je gegeben hat und geben wird. Egal, was war, du kannst nicht immer nur in der Vergangenheit leben und dort stecken bleiben. Sieh dich doch an Kyo. Was hast du erreicht?! Du als Mensch und Person und nicht als das, was andere aus dir gemacht haben. Du schreibst die schönsten Lyrics für eine Band, die wie eine Familie für dich ist und hast mich, der dich über alles liebt und das, obwohl wir alle nicht viel von deinem alten Leben wissen und das nur, weil du daraus das gemacht, was es jetzt ist. Niemand von ihnen hat zu dir gesagt ‚werde Musiker’ oder ‚Schreib Songs’. Das war Nishimura Tooru und nur er.“ Kyo sah zu ihm auf und wischte sich eine Träne weg. „Wie schaffst du es nur immer, mich aufzumuntern und dass ich dir deine Worte glaube? Bei anderen würde ich sagen, dass das alles gelogen wäre...“ „Weil du dir wünschst, dass ich dir das sage.“ Totchi kam um den Tisch herum, legte seine Arme um seinen Freund und drückte ihn. Es sah aus, als wollte er ihm einen freundschaftlichen Rat geben, als er ihm ins Ohr flüsterte. „Und ich lese dir jeden Wunsch von den Augen ab, weil ich dich liebe.“ „Danke Totchi..“ murmelte er und schniefte noch kurz. Toto gab ihm schnell und unauffällig einen Wangenkuss, den niemand der anderen mitbekam. „Siehst du? Sogar das Erdbeereis wird traurig, wenn du so den Kopf hängen lässt, dass es gleich selbst zu Tränen wird.“ Sagte Totchi fröhlich lächelnd und stand wieder auf, um sich auf seinen alten Platz zu setzen. „Du Spinner.“ Lächelte Kyo sanft und zog sich das Eis näher heran, um es aufzuessen, bevor es gänzlich schmolz. „Romantiker.“ Verbesserte Totchi seinen Freund und grinste ihn an. „Spinnender Romantiker.“ Gab Kyo seinen Senf hinzu, damit er das letzte Wort hatte. „Oh, das hört sich aber baka an.“ Schmollte Totchi. „Dabei hab ich mir so viel Mühe gegeben und das arme Erdbeereis ist jetzt ganz traurig, dass du es nicht in meiner Fantasie behältst.“ „Dann bist du eben ein spinnender Fantasierer.“ Grinste Kyo. „Bou, wieso glaubst du mir denn nicht, dass ich romantisch bin?“ schmollte er. „Das musst du mir erst noch beweisen.“ „Das werde ich!“ sagte er entschlossen. „Ach und wie?“ grinste Kyo. „Ich... Ich geh mit dir auf den Rummel!“ schnappte Totchi auf, als er eines der Reklameschilder an der gegenüberliegenden Hauswand sah Kyo prustete los und verschluckte sich dabei an seinem Eis. Er röchelte etwas, bis er es untergeschluckt hatte und musste dann etwas lachen. „Was hat das mit Romantik zu tun?!“ fragte er lachend. „Äh... Das.. Das wirst du dann schon sehen!“ stammelte sich Totchi die Antwort zurecht und tat so, als wäre er von seiner eigenen Idee überzeugt. „Okay.. Dann bin ich ja mal gespannt.“ Grinste Kyo, als würde er es ihm nicht glauben, dass er das hinbekommen würde, dass es romantisch wäre. Immerhin sind dort ein ganzer Haufen von Menschen und da könnten sie sich nicht mal näher kommen. „Du wirst schon sehen.“ Tat Totchi ehrgeizig, worauf Kyo nur den Kopf nickte. Die Kellnerin kam wieder zu den Beiden, als sie fertig waren und räumte die Schalen auf ihr Tablett. Sie wollte gehen, als Toto sie nach der Rechnung bat. „Kommen Sie bitte mit rein, wir erledigen das dort.“ Sagte sie und ging vor. Totchi stand also auf und folgte ihr, während Kyo darauf wartete, dass er zurück kam. Er hatte ihm noch nachgesehen und den schlaksigen Körper betrachtet. //Und das ist ganz allein meins! // freute er sich innerlich. Kyo stand schon mal auf, um gleich gehen zu können Totchi wieder kam. Doch das dauerte etwas länger bei ihm, weil es Probleme mit der Kasse gab. Kyo wartete also etwas länger, bis ihm etwas grauenvolles im Ohr erklang. „Ah, das ist doch Kyo!“ hörte er die Stimme von dem Mädel, dass ihn einfach nicht in Ruhe lassen wollte: Des Plattenfirmenbosses Töchterchen. //NEIIIIIIIIIIIIIIIIII~N!!!! // schrie er gedanklich, als er sich zu ihr umdrehte und sie ihm so gleich wieder um den Hals fiel. „Lange nicht gesehen. Geht’s dir denn jetzt besser?“ fragte sie quirlig und kuschelte sich an ihn. //Seitdem du hier bist, geht’s mir erst schlecht... // „Hai, aber ich hab keine Zeit, also..“ „Ah, hast du das gesehen?! Es läuft jetzt wieder eine Werbung mit neuen Bands, die mein Vater produziert und... da ist eine ganz tolle bei, der Sänger erinnert mich immer an dich. Der singt immer: >Anata no namae wa nan desu ka? kochira wa Misato-san desu.*< und dann wird da ein Mädchen gezeigt, und...“ sie klopfte ihm an die Brust. //Warum denkst du dann an mich?! // „Hast du zugenommen?“ //Wie bitte?! // „Wie kann man nur so direkt sein... Typisch Jugend..“ „Pöh, ich hab später noch genug Zeit, alt zu sein.“ Schmollte sie und als ihre Freundinnen sie riefen, gab sie ihm einen Wangenkuss und ging. //Ich glaub, ich muss kotzen... // „Wir sehen uns!“ rief sie und Kyo tat so als würde er lächeln. //Geh, geh und komm nie wieder! // Innerlich zeigte er ihr einen Mittelfinger. //Blödes Gör! // Was Kyo nicht mit bekam war, dass Totchi die ganze Szene mit bekommen hatte, als er nach draußen sah, weil er ihm zu winken wollte, dass er zu ihm herein kommen sollte, damit er nicht draußen länger warten müsste, während sie ihre Probleme mit der Kasse versuchten zu beheben. Doch als er das sah, erstarrte er. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Kyo hatte sie nicht abgewiesen und zugelassen, dass sie ihn küsst. //Nein, Totchi! Das darfst du nicht denken! Er liebt dich! >Toto, ich bin so froh, dass dir bei dem Unfall nichts geschehen ist! Auch wenn es Dai schlecht geht... dich zu verlieren könnte ich nicht ertragen!< War es, was er DIR sagte, niemand anderem. Du bist es, den er begehrt. Aber ich kann nichts machen, ich bin so eifersüchtig... Ich sollte ihm mehr vertrauen. Genau, und diese blöde Göre... Kyo hat mir doch erzählt, dass es Ärger gibt, wenn wir ... Ach, drauf geschissen! // Totchi drückte der Dame einen Schein in die Hand, ging dann einfach, ohne Wechselgeld zu erhalten. Auch auf das Rufen reagierte er nicht. Toto ging schnurstracks an Kyo vorbei, sagte kein Wort, drehte sich auch nicht um und kam dann auf das Mädel mit seinen Freundinnen zu, wie sie grade wieder über irgendetwas gackerten. Kyo sah seinen Freund auf sie zu gehen und ahnte schon die Gefahr. Er rannte ihm hinterher, doch so schnell konnte er Totchi nicht folgen, als dieser das Mädel bereits an ihrem Arm zurück zog. „Hey, was soll denn das?!“ quietschte sie und ihre Freundinnen sahen ihn verwundert an. „Du hältst dich jetzt ein für alle Mal von Kyo fern, hast du mich verstanden!?“ drohte er ihr mit einer erhobene Stimme, die sogar Kyo erzittern ließ, als er zu ihnen kam. „Wieso sollte ich?! Lass mich gefälligst los, man! Wie unhöfflich!“ sie versuchte sich los zu reißen, doch Totchi hielt ihr Handgelenk fester. „Oh, nein! Wer hier unhöfflich ist, bist ganz allein du! Sag mal, checkst dus eigentlich noch!? ER will NICHTS von dir, also schmeiß dich nicht bei jeder Gelegenheit an ihn ran und schon gar nicht in der Öffentlichkeit!“ blaffte er sie an und ließ dann ihren Arm frei, worauf sie zurück wich und Kyo, der seitlich von Toshiya stand, um Hilfe bittend ansah. Doch Kyo wendete seinen Blick nur ab und ging. „Schönen Tag noch.“ Sagte Totchi und ging dann ebenfalls, folgte dabei seinem Koi. [*checkt grade, dass ihre Präsentation viel zu lang is* O_ô *baka desu*...] Kyo wusste nicht, was sie jetzt machen sollten. Sie würden sicher Ärger bekommen und das wollte er nicht. Er hatte es Totchi doch erklärt, warum tat er dann so was?! Und jetzt lief er ihm hinterher und sagte kein Wort. Die Stille, die zwischen den Beiden herrschte, war unerträglich und es schien ihm, als würde sie förmlich schreien: ‚Sag was!’ Oder das dachte er nur, weil er wollte, dass sein Freund mit ihm redete. Kyo geht einfach weiter und hofft, dass Totchi ihm nicht sauer ist, weil er das Mädel nicht weggeschickt hatte, aber er ist nervlich schon am Ende und auch nicht grade mehr sehr selbstbewusst. Totchi ging Kyo hinterher, er traute sich nicht, ihn anzusprechen. Er war nicht sauer auf ihn oder so, aber er wusste nicht, was er jetzt sagen sollte. Vielleicht war Kyo jetzt sauer auf ihn, weil er allen sicher Ärger eingehandelt hatte. Er rannte direkt in ihn, als Kyo stehen blieb. So dass sie fast stürzten. Sie hielten sich aneinander fest, damit dies nicht geschah. „Kyo, warum bleibst du stehen?“ fragte Totchi ihn dann. Er sah Totchi nur kurz an und drehte sich dann wieder in die Richtung, in die er gegangen war. „Weil Kaoru da vorne rennt und der sieht nicht glücklich aus!“ sagte er nur hastig und lief schon los, um seinen Freund zu erreichen. Totchi bemerkte ihn auch und folgte ihm daraufhin. Sie holten Kaoru schnell ein, der wirklich nicht gut aussah. Kyo hielt ihn dann am Arm fest, damit er endlich stehen blieb, denn auf ihr Rufen reagierte der Gitarrist nicht. „Kaoru!?“ fragte er ihn, sah ihm dann ins Gesicht und konnte sehen, dass ihm Tränen in den Augen standen. Auch Toshiya erreichte ihn und sah ihn fragend an. Kaoru bemerkte die Beiden und schien auf einmal wütend zu werden. „Wozu habt ihr eigentlich ein Handy!?“ schrie er sie schon fast an. „Die haben wir nicht mit, gomen... Ist denn was wichtiges passiert?!“ fragte Totchi. „Nein, ich renn nur so hier rum!“ maulte Kaoru ihn an. „Kao! Reiß dich mal zusammen, Totchi hat dir nichts getan.“ Verteidigte Kyo ihn. „Gomen ne...“ entschuldigte er sich. „Was ist denn nun? Warum weinst du?! Ist was mit Dai?!“ fragte Toto. Kaoru sah sie zerknirscht an. „Er... Er hatten einen Kreislaufkollaps! Die Ärzte haben ihm irgendein Mittel gegeben, gegen das sein Körper allergisch reagiert hatte und... und.. Jetzt... Jetzt stehen die Chancen noch schlechter, dass er aufwacht!“ Sie waren alle im Krankenhaus, alle bis auf Shinya. Ihn hatte Kaoru zwar auch angerufen, aber er war bisher nicht erschienen. Kaoru kniete am Bett und hielt Dais Hand, er hoffte so sehr, dass es ihm besser gehen würde und er aufwacht, damit er ihn in den Arm schließen kann und über ihn witzelt, dass er weint und sich solche Sorgen macht. Er konnte sich das Gesicht von Dai regelrecht vorstellen, wie er ihn auslachen würde und ihn dann knuffte. Doch warum konnte es dann nicht einfach wahr werden?! Warum nicht?! Totchi heilt Kyo im Arm, denn er sah, dass es ihn fertig machte, nur hier zu stehen. Das tat es auch, aber am Meisten machte ihn das Szenario runter, denn er wusste, dass für ihn nie jemand so geweint hatte, als er im Koma lag. Dafür beneidete er Dai im Augenblick, doch das war vergangen und was jetzt ist, die Gegenwart, gefiel ihm nicht, denn dort lag nicht er, sondern ein Freund von ihm. Ein wichtiger Mensch in seinem Leben. Totchi wusste nicht viel zu tun in dieser Situation. Er fühlte, wie schlecht es allen ging und verachtete sich dabei selbst, weil er jede Minute genoss, wenn er konnte und nun nicht wusste, was er tun sollte. Er drückte Kyo fest. Denn etwas anderes fiel ihm in diesem Moment nicht ein. „Ich weiß nicht, was ich noch tun soll...“ sagte Kaoru dann verzweifelt und wischte sich eine Träne weg. „Wieso bin ich am Leben und er kann nicht daran teil haben?! Ich hab so vieles versucht, damit er aufwacht.. Ich kann nicht mehr, ich brauche ihn...“ Kyo sah Totchi an und der bemerkte, dass Kyo etwas auf dem Herzen lag. Er löste sich von Totchi und ging dann zu Kaoru hin. „Was hast du denn schon getan?“ fragte er nur. „Ich habe alles versucht. Ich hab ihm auf der Gitarre vorgespielt, ich hab mit ihm geredet, ich hab gesagt, ich würde seine Gitarre zerstören, wenn er nicht aufwacht und ihm gesagt, dass wir ihn brauchen... und...“ „Dann sag ihm jetzt mal deutlich, was du fühlst und vor allem, nenn ihm gute Gründe, dass er aufwachen soll. Denkst du er würde sich freuen, wenn seine Gitarre kaputt ist, wenn er aufwacht?! Oder dass er gleich wieder Stress hat, weil wir ihn brauchen?! Es braucht jemanden, der sich um ihn kümmert und für ihn sorgt, niemanden, den weint und am Ende ist. Er kann nicht von heute auf morgen die Kraft finden, die er zum Erwachen braucht, aber von wem soll er sie denn nehmen, wenn du am Boden bist?!“ Für kurze Zeit wurde es still im Raum. Totchi und Kaoru sahen ihn an und sagten kein Wort zu seinem Statement. Kaoru sah ihn durchdringend an, als wüsste er genau, von was Kyo da spricht. Er wusste, dass er mal im Koma lag, aber nicht warum und dass er die Stimme hören konnte, die ihn zurück gerufen hat. Kyo hatte ihm allerdings verschwiegen, dass er gelogen hatte und am Liebsten gestorben wäre. Er wusste ja selbst nicht, warum er aufgewacht war oder warum er es ihm erzählt hatte, aber er dachte sich, dass er das jetzt vielleicht brauchen könnte, allerdings schien er erst jetzt den Sinn zu begreifen. Kyo zog ihn auf die Beine. „Knie nicht vor ihm nieder. Er würde nicht wollen, dass du dich ihm unterwirfst, schau ihn dir genau an und dann stehe ihm fest gegenüber, damit du ihm den Halt gibst, den er braucht. //Den ich nie hatte... Und trotzdem bin ich erwacht... // Kaoru standen Tränen in den Augen und er umarmte Kyo kurz. „Arigatô...“ „You’re welcome.“ Antwortet Kyo nur und ging dann zu Totchi, griff seine Hand und sie gingen gemeinsam aus dem Raum. „Wir lassen die Zwei lieber alleine..“ sagte er nur leise. Toshiya nickte ihm zu und sie schlossen die Tür hinter sich. Als sie dann im Flur standen, hielt Totchi seine Hand fest gedrückt und zog ihn in seine Arme. Sie sahen sich an. Ein fragender und ein entschlossener Blick trafen sich und Totchi hob Kyos Kinn an. „Ich werde dir deine Angst nehmen..“ flüsterte ihm zart zu und küsste ihn dann. Als dieser Tag dann endete, waren Kyo und Toto bei Totchi zu Hause. Sei saßen am Tisch und Toshiya hatte ihnen etwas gekocht. Ihr Date wurde ja nun durch den Vorfall unterbrochen und so wollte er ihm wenigstens den Abend noch schön machen. Vielleicht bekam er Kyo ja doch noch davon überzeugt, dass er romantisch war. „So, Kyo-chan..“ begann er und lächelte ihn zufrieden an. „Ich hab jetzt mal das gekocht, was du letztens bei mir versucht hattest. Bin mal gespannt, ob es dir schmeckt.“ Er stellte ihm einen gefüllten Teller vor die Nase. „Also, das da ist Putenfleisch.“ Er zeigte dazu mit dem Finger darauf. „Das hast du letztens ja völlig falsch gemacht, aber gut, das wusstest du nicht. Das hier ist dann das Rüherei und dazu gibt es Kartoffeln. Mal sehen, ob dir das schmeckt. Mir persönlich gefällt es ja und da du nicht weißt, wie es richtig schmecken sollte, musst du das jetzt probieren, wenigstens probieren, damit dus beim nächsten Mal richtig machst, hai?“ „Äh, okay...“ antwortet Kyo nur leicht überfordert und besah sich seinen Teller. Er sah sich bei Totchi ab, dass er das wohl nicht mit Stäbchen essen brauchte. Toshiya hatte bereits angefangen und Kyo beobachtete ihn dabei leicht dumm schauend. „Keine Angst, es ist wirklich gut.“ Sagte Toto. Kyo sah ihn leicht unsicher an und nahm dann auch einen Happen von dem Gekochtem. Er kaute und schluckte herunter. Totchi sah ihn neugierig an. „Und.. Und.. Und?!“ „Lecker.“ Strahlte er und nahm gleich den nächsten Bissen. „Freut mich, hab ich auch nur für dich gekocht.“ Daraufhin bekam Totchi eines der süßesten Lächelns, die Kyo nur geben konnte und schon landete der nächste Happen in seinem Mund. „Totchi, das schmeckt so klasse!“ stellte er begeistert fest uns hatte schon fast den ganzen Teller leer geputzt. „Koch immer für mich!“ freute er sich. Als Totchi das hörte sprang er von seinem Stuhl auf und lief zu ihm herüber, um ihn beim Essen zu knuddln. //Waaaa, du bist so kawaiiiii~..!! // „Für dich tu ich alles!“ versprach er ihm und drückte ihn dann noch fester an sich. „Schön..“ seufzte Kyo und versuchte noch weiter zu essen, während Toto ihn knuffte, was gar nicht so leicht war, aber von dem leckeren Essen konnte er gar nicht genug kriegen. Nachdem sie sich dann sattgegessen hatten, d.h., nachdem Kyo freigelassen wurde und noch einen Nachschlag essen konnte, machte sich die Müdigkeit bei ihm bemerkbar. Verwunderlich war es nicht grade, da er ja die letzten Tage nicht wirklich viel schlafen konnte. Er war leicht unsicher, ob er wirklich schlafen wollte, weil er sich sicher war, dass er wieder träumen würde. Auf Totchis Frage, ob es ihm gut ging, weil er so abgeschlagen aussah, gab er nur als Antwort, dass es ihm blendent ging und sie gingen ins Wohnzimmer. Toshiya wollte noch die Nachrichten sehen, weil Kaoru meinte, sie würden heute wohl über sie berichten. Totchi setzte sich aufs Sofa und Kyo sich daneben. Er schaltete die Nachrichten ein und wartete regelrecht auf den Bericht über sie, um zu sehen, ob sie nicht wieder Gerüchte verbreiten würden. Kyo sah sich seinen Freund an und stellte fest, was für ein hübsches Gesicht er doch im matten Licht wieder hatte. Irgendwie strahlte er eine gewisse Wärme aus, die ihn beruhigte und so lehnte er sich an die Schulter von seinem Freund. „Kyo..? Bist du müde...?“ fragte Totchi ihn, als er den Kopf an seiner Seite spürte. „Iie, aber du strahlst so eine Ruhe aus... Da konnte ich nicht anders..“ Totchi schmunzelte. „So, so..“ Denn er bemerkte, dass mit seinem Freund etwas nicht stimmte. Doch Kyo sagte nichts mehr. Toshiyas Aufmerksamkeit gehörte dann dem Fernseher, als endlich der Bericht ausgestrahlt wurde, in dem es u sie ging. Man filmte nur Kaoru, der sagte, dass Dai sich entschied, zu der Kur zu fahren. Wann und wo würden noch nicht fest stehen und er möchte kein Statement abgeben, weil es noch nicht feststeht, ob er das noch vor oder erst nach Veröffentlichung des Albums machen würde. Kyo fielen die Augen zu, als er so auf den Fernseher starrte, doch kaum, dass er eingeschlafen war, riss er auch schon wieder die Augen auf und krallte sich an Totchis Ärmel fest. „Was hast du?“ fragte dieser ihn dann. „Gar nichts, mir geht’s gut.“ „Sah aber eher so aus, als hättest du dich erschreckt..“ meinte Totchi dazu. „Hab ich auch..“ gab er zu. „Wovor denn? Etwa vor Kaos Gesicht?“ Doch statt zu antworten, gab Kyo ihm einen Kuss auf die Lippen und löste sich dann von ihm. //Du bist noch immer bei mir... // Totchi küsste ihn dann noch einmal und schloss ihn in seine Arme. „Warum sagst du denn nichts?“ „Ich genieße...“ antwortet Kyo nur und küsste Totchis Hals. //Will er etwa da weiter machen, wo wir gestern aufgehört hatten...?! // Doch dem schien nicht so zu sein. Kyo drückte Totchi zurück, sodass er auf dem Sofa lag und kuschelte sich an ihn heran, legte seinen Kopf in Totchis Halsbeuge und schloss die Augen. „Toto, ich hab Angst... angst zu schlafen und... Wieder diese Bilder zu sehen...“ Totchi legte seinen Arm um Kyo und küsste seine Haare. „Welche Bilder..?“ „Das... Kann... Kann ich dir nicht sagen... Ich hab Angst davor... Ich will nicht...“ Kyo wurde nervös und das spürte Totchi, als er sein Gesicht an Totos Brust versteckte, als würde hinter ihm der Tod höchst persönlich lauern. „Psst, schon gut... Ich bin ja bei dir.. Ich nehme dir deine Angst.. Ich hab’s dir doch versprochen.“ „Kannst du nicht diese Bilder aus meinem Kopf wieder löschen?!“ forderte er leicht verzweifelt. „Wieder...?“ „Hai, ich... Ich hatte sie schon mal vergessen und jetzt kommen sie allmählich wieder.. ich hab Angst, die ganze Wahrheit zu sehen...“ „Oh, Kyo-chan... Ich will dir so gerne helfen..“ wurde er trauriger. „Halt mich bitte fest... bis ich einschlafe und wenn ich träume wecke mich...! Ich will nicht mehr träumen... Ich... Ich hatte mal Schlaftablette genommen, als ich jünger war, weil ich da immer schlecht geträumt hab, aber jetzt ist es schlimmer. Sie helfen nicht...“ Totchi wurde niedergeschlagen, als er hörte, wie mies es seinem Liebling ging, er entschied, dass er ihn etwas aufbauen sollte. „Weißt du was, Kyo? Ich erzähle dir jetzt etwas von mir. Bevor wir uns kannten. In meiner Gegen haben fast nur Mädchen gelebt und deswegen hatte ich eigentlich nur Kontakt zu denen. War irgendwie ganz lustig, aber dann nannten mich die anderen Jungs aus meiner Klasse immer Mädchen. Das hat mich ganz schön verletzt, aber die Mädels haben auf mich gebaut, wenn sie mal einen starken Kerl brauchten, war ich für sie auch da. Trotzdem hab ich mich einsam gefühlt. Der erste Junge, den ich sah, der mich akzeptierte, war ein kleiner Knirps. Der tauchte einmal bei uns im Garten auf und schien sich verlaufen zu haben. Er hatte voll Hunger und ich hab ihm dann was zu essen gegeben. Meine Mom war noch auf Arbeit und ich dachte, es würde noch lange dauern, bis sie wieder kommt und ich könnte noch etwas mit dem Jungen spielen, aber meine Mom war dann schon zu Hause. Wie Kinder halt so sind, konnte ich die Zeit nicht einschätzen. Meine Mom sah mich total geschockt an und schimpfte mich, weil ich einen Vermissten mit zu uns gebracht hatte. Sie rief dann die Polizei und der Junge wurde nach Hause gebracht. Das war voll der Reinfall. Ich dachte, ich hätte endlich mal einen Spielkameraden gefunden, der mich nicht geärgert hat. Ich hab den Jungen auch nie wieder gesehen. Ich hätte mich gefreut, wenn er sich noch mal verlaufen hätte oder abgehauen wäre. Eigentlich ja nichts gutes, aber dann hätte ich ihn sicher bei mir versteckt. Ganz schön kindisch, nicht?“ lachte Totchi ein Bisschen und sah dann Kyo an, der auf seinem Oberkörper eingeschlafen war. Er musste lächeln, als er sah, wie ruhig er geworden war, sah sich allerdings in einer ausweglosen Situation. Jetzt bekam er nicht einmal mehr den Fernseher ausgeschalten. Kyo hatte Totchi kaum mehr gehört, während er eingeschlafen war und hatte nur den Anfang mitbekommen, irgendwie hatte es eine beruhigende Wirkung auf ihn, wenn Totchi ihm Sachen aus einem glücklichen Leben erzählte oder jedenfalls aus einem schöneren als seinem. 7.Kapitel –Owari- *Wie heißt du- das ist Misato-san. à wirklich ein klasse SongtextXDDD *lol* ---yoah, is wieder kürzer geworden... *Drops* langsam verbinden sich die einzelnen Kapitel miteinander, wird auch Zeit..XD nya... Aber ich glaube, ich baue schon wieder zu viele Probs ein... O_O Und Shinny war jetzt auch nicht da, den wollte ich doch auch wieder auftauchen lassen *drop* Man, man, man,... Ich muss mich echt bessern>.< Aber nya... Jetzt wird erst mal de Dir en grey Präsentation gekürtztXDD *dotz* Was darf die auch nur zehn Minuten gehen-.- *Video schon 3Minuten weg nimmt* @.@.. *drops* Nya... weiß nicht, ob ich noch ein Kappy schreib, bevor Pc weg geht, schätze wohl eher nicht… *drops*… nya… dann bis hoffentlich bald… 2005-12-13; 18:13Uhr… *hide hör*T.T...--- 8.Kapitel: -Kidding me- Es war Nacht. Sternenklare Nacht. Toshiya schlief seelenruhig. Alles war ruhig, es wehte kein Wind und auch auf den Straßen der Stadt war es ruhig. Das einzige, was die Idülle zerstörte, war die Tatsache, dass Kyo wach war und nicht das tat, was er sollte: Schlafen. Er hatte keinen Albtraum gehabt, der ihn hätte wecken können, der Grund seines Erwachens war schlicht und einfach der, dass Totchi ihn ins Bett getragen hat und er da durch erwacht war. Allerdings tat er so, als würde er wieder einschlafen, so wie es Totchi wenig später auch tat. Er stand am Fenster und betrachtete die Sterne. Um sich abzulenken, zählte er sie sogar ab und an. Es war auch nicht so, dass er nicht schlafen konnte.. viel mehr wollte er es nicht. Zu viel musste er an den letzten Traum denken. Er konnte nicht fassen, dass es wahr sein sollte und er es die ganze Zeit über nicht mehr gewusst hat. Jahre lang nicht und einfach weiter gelebt hat. Die Erinnerungen, die in ihm hoch kamen, waren keine schönen und er fragte sich, wie er es seitdem Traum überhaupt ausgehalten hatte, so zu tun, als wäre nichts gewesen, denn das Alles ging ihm doch schon ganz schön an die Niere, dennoch wollte er es nicht Toshiya erzählen und er bekam Angst... Denn er musste ihm Gründe nennen. Irgendwann ganz sicher, doch er hoffte, dass es noch lange hin war. Hoffen. Etwas, was ihm noch nie viel gebracht hatte und so wie es jetzt aussah, gab es ihm auch nicht grade viel Mut. Er ließ den Kopf sinken. //Warum musstest du mir das ganze antun?! Hättest du mich nicht einfach töten können, wenn ich dir so eine Last war?! Das wäre der einfachste Weg für dich und mich gewesen. Macht es etwas so viel Spaß und Freude, andere leiden zu lassen?! // Er lächelte im Wahn. //Natürlich, was auch sollte es dir sonst bringen, mich zu zerstören?! Ist doch logisch! // Doch aus seinem Grinsen wurde schnell ein nach unten gezogener Mund. //Wichser... Du dreckiger Wichser... Alles, was du wolltest, war deine Gier und Lust zu stillen... Deine Begierde und dein Verlangen..! // Sein Blick verfinsterte sich langsam. //Ich wollte das alles nie! Das einzige, was ich wollte, war Liebe von dem Menschen, der damals mein einziger Halt gewesen ist.. Was konnte ich schon tun?! Ein scheiß Kind, dass sich nicht mal gegen Schläge wehren kann! Es muss dir so viel Befriedung gebracht haben, ein wehrloses Wesen zu brechen, das nichts und niemanden hatte! Und vor dem nächsten Morgen bin ich zerbrochen... // Nun kamen ihm langsam die Tränen. Eine nach der anderen liefen sie ihm über die Wange und tropften zu Boden, das einzige, was er dagegen tat, war sein Schluchzen zu unterdrücken, damit er nicht auch noch Toshiya weckte. //Ich hab dich gebraucht, ich hab dich geliebt und jeden Morgen wenn ich erwachte, mir gewünscht, im Schlaf zu sterben, bis mich jemand liebt, wie ich es von dir erhofft hatte... ‚Vielleicht heute Nacht’ war das einzige, was ich dachte, wenn ich einschlief. // Er stockte kurz. Sein Atem wurde schwerer und er holte laut Luft, um das Wimmern zu unterdrücken. //Gib mir mein Leben zurück! Gib mir eine glückliche Kindheit! Nimm all die Narben von mir! Sei endlich das, was du hättest sein müssen: Vater. Du bist schuld, dass ich nicht fähig bin, zu vertrauen, anderen meine Gefühle zu zeigen oder wenigstens offen über sie zu sprechen... Sieh nur, was ich mit Totchi mache! Ich lüge ihn andauernd an, alles nur wegen dir! Er tut so viel für mich und trotz all meiner scheiß Fehler, die ich dank dir habe, liebt er mich so bedingungslos... Toshiya... // Betreten sah er zu seinem geliebten Totchi, der mit dem Gesicht zu ihm lag und erschreckte sich erst, weil er dachte, er würde ihn ansehen, doch schnell stellte er fest, dass er schlief. //Mein Totchi.. Ich bin so scheiße zu dir und du bist trotz allem noch immer bei mir... Du bist wirklich der einzige Lichtblick, den ich noch habe...Und was gebe ich dir dafür?! Ich bin doch eigentlich ein schlechter Freund und... Wir haben nicht mit einander geschlafen und jetzt fühle ich die Angst im Nacken, dass ich dich abweisen muss, wenn du es willst, weil er ja auch versucht hat, mich... // Kyo wagte nicht, den Gedanken zuende zu sprechen. //Verzeih mir, Totchi, verzeih mir.. Ich werde dich verletzen und du wirst von mir enttäuscht sein, dabei wollten wir doch nur schöne Zeit miteinander verbringen.. Ich beabsichtige nicht, dir weh zu tun... Aber es wird so kommen... Ich will es nicht, du bist doch der wichtigste Mensch, den ich habe... Und ich bin froh, dass diese Anziehung nicht einseitig ist wie damals... Totchi... // Kyo lächelte. //Was bin ich nur für ein Baka..?! ich hab dich und dennoch bin ich so unglücklich.. Und das liegt alles nur daran, dass ich mir auch jetzt noch wünsche, dass er mir die Liebe gibt, die ein Kind von seinem Vater will... Childish.. ich weiß.. Nach mehr als 10 Jahren bin ich immer noch nicht über ihn hinweg... Schön baka... Und trotz allem, bist du es, Totchi, für den ich lebe.. Egal wie viele Sterne dort oben auch leuchten mögen, der einzige, der es schafft, mich zu erreichen, bist du. // Kyo letzte Tränen versiegten, als er daran dachte, dass er das Glück in den Händen halten konnte. Er hatte Toshiya. Wie wichtig ein einzelner Mensch sein konnte, hätte er nicht gedacht, bevor er ihn traf. Er konnte sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Er würde ihn nie vergessen können und sein Tod wäre auch Kyos. //Wenn ich bei dir bin, bin ich vollkommen... Wenn du gehst, bin ich nichts mehr... // Kyo schritt wieder zum Bett hin und sah das wunderschöne Gesicht seines Freundes. Er verspürte den Drang, ihn küssen zu wollen, doch dann könnte er ihn wecken und das ganze wäre ja auch fast wie ein Überfall, also auch nicht ganz fair. „Wenigstens du sollst in Ruhe schlafen können...“ hauchte er ihm leise ins Ohr und lächelte dann. Toshiya war es, der ihn immer wieder aufbaute und das auch, wenn er nicht einmal direkt mir ihm sprach. „Schlaf gut.“ [.. O_ô Wusstet ihr eigentlich, dass Japaner in der Medizin deutsch lernen? Des is da de Sprache... *auch in nem Film gesehen hab, wo „Wesen der Psychologie“ drauf stand* ._. Glaub der hieß „Hypnosis“ oder wars „New Blood“..??? O_ô Auf jeden Fall was asiatisches^^ *staun*..] Die Nacht endete und fröhlich schien die Sonne Kaoru ins Gesicht. Wie grausam sie doch war, so viel Freude verbreiten zu wollen, wenn es ihnen doch so mies ging. Wie jeden Tag saß er auch heute im Krankenhaus und hielt die Hand von Dai. Seinem Dai und auch ihm schien die Sonne ins Gesicht. Kaoru sah etwas missmutig aus und saß beinahe wie versteinert da... //Reiß dich jetzt endlich zusammen, du hast den anderen geschworen, endlich zu helfen und endlich die Wahrheit zu sagen.. Ich hätte es vielleicht gleich tun sollen, aber ich wollte es nicht vor den anderen, sondern erst, wenn wir allein sind.. Wenn wir unter uns sind.. Und jetzt, Dai, ist der richtige Zeitpunk gekommen... // Kaoru ergriff nun mit beiden Händen die von Dai und sah ihn lächelnd an. Noch immer kämpfte er mit sich selbst, doch er wusste, dass es unsinnig war. entweder würde er ihn eh nicht erreichen oder es geschah ein Wunder. Aber allein schon der Gedanke daran, ihn endlich wieder im Arm zu halten, ließ ihn nach vorne schauen und den Gedanken an einen schlechten Ausgang vergessen. Seine warmen Händen umklammerten die von Dai fest und er spürte intensiv, dass er nicht mehr so warm war wie damals, als sie oft unterwegs waren. Er war stehst wärmer als Kaoru und wärmte ihn, wenn er fror. Er erinnerte sich an so viele Tage, in denen sie einfach nur einen Trinken waren. So schöne Erinnerungen. Er will nicht, dass das alles der Vergangenheit angehören sollte, sondern wollte auch in Zukunft weiter mit ihm zusammen lachen und Spaß haben. Er war es doch, der sie alle zum lachen brachte. Sogar Shinya und Kyo... „Dai, erinnerst du dich an mich...? Ich bin dein guter Freund Kaoru Niikura und ich bin der Typ, der sich unsterblich in den verliebt hat.“ sagte er traurig. „Ja, genau so ist es, auch wenn es vielleicht dumm klingt, so stimmt es doch. Was denkst du?! Hältst du mich jetzt für baka? Tu es, aber bitte, komm zu mir zurück, denn ich brauche dich. Du musst meine Gefühle nicht erwidern, hauptsache du bist bei mir und wir haben wieder so viel spaß wie vorher. Wir müssen doch noch so viele Clubs unsicher machen und außerdem musst du mir noch mal „Red...[em]“ vorspielen, du weißt doch, letztens im Proberaum hast du dich verspielt. Zeig deinem Leader doch mal, wie das richtig zu klingen hat. Und ich glaube auch, dass sich Kyo bei dir entschuldigen will, weil er uns doch alle so angefahren hat und Totchi ist auch nicht mehr der, der er mal war. er wirkt verändert, aber ich glaube, das liegt an Kyo. Sie hängen dauernd aufeinander. Weißt du vielleicht, was da los ist?... hm... du musst dir das unbedingt mal ansehen, wie sich die beiden verhalten...“ Kaoru wusste nicht, was er da faselte, doch er hoffte nur, dass sein Koi wieder aufwachte. Etwas anderes konnte er einfach nicht.. Und zu mehr hatte er auch gar nicht die Gelegenheit, als Shinya plötzlich ins Zimmer kam. Kaoru sah ihren Drummer etwas verwirrt an, er war schon eine Weile nicht mehr bei ihnen gewesen. Irgendwie war er froh, ihn jetzt bei sich zu wissen. Ihn machte die ganze Situation fertig. Dass es Dai nicht gut ging, war nur der Anfang. Erleichtert begrüßte er Shinya dann und winkte ihn zu sich heran, da er unschlüssig in der Tür stehen blieb. „Komm ruhig her.“ Lächelte er. „Ich hab mich schon gewundert, weil du die letzten Tage nicht hier warst, wo du doch sonst immer hier warst.“ „Entschuldige..“ gab Shinya nur zurück und kam dann auf ihn zu. „Es gibt nichts, für das du dich entschuldigen müsstest.“ Antwortet Kaoru und sah dann zu Dai. Shinya war klar, dass Kaoru sehr litt. „Ich hätte wenigstens bescheit geben können.“ Meinte er dann zu ihm und holte einen Stuhl zum Bett heran. Nachdem er ihn abgestellt hatte, platzierte er sich jedoch nicht darauf und bekam nur einen fragenden Blick von dem Gitarristen zugeworfen. „Du siehst blass aus.“ Sagte Shinya dann zu ihm und deute ihm auf den Stuhl. Kaoru wollte erst nicht reagieren, aber er wusste, dass sein Gegenüber eh nicht locker lassen würde und resignierte lieber vorher. Auch wenn er nicht der Meinung war, dass er blass war oder es ihm gar schlecht ging. „Gab es denn einen Grund, dass du nicht hier warst?“ fragte Kaoru ihn dann, ohne ihn anzusehen. Shinya fasste ihm beruhigend auf die Schulter. „Keine Sorge. Ich hab nur etwas Ruhe gebraucht. Du kennst mich doch. Ich brauch doch immer meine Phasen, in denen ich allein sein muss, damit ich über die Dinge nachdenken kann.“ Versicherte er ihm dann lächelnd. Das war typisch für ihn, einfach mal ein paar Tage allein zu bleiben, auch wenn es Kaoru schon beunruhigte, dass es jetzt wieder so war. Grade in dieser Situation zeugt es doch nur davon, dass es ihn doch nicht so kalt lässt, wie er immer zu tun scheint. Shinya sah weder Kaoru noch Dai an, eigentlich lief sein Blick ins matte Leere vor seinen Augen. „Ich hoffe sehr, dass DaiDai bald wieder aufwacht. Wir alle wollen, dass du endlich wieder lachst...“ sagte er dann traurig. Daraufhin warf ihm Kaoru einen entsetzt- fragenden Blick zu. „Natürlich wollen wir auch, dass er aufwacht, weil wir ihn gern haben, aber wir sehen doch, wie es dich verändert und dass du ihn mehr Gefühle gibst, als du dir vielleicht eingestehen willst und du verhältst dich nicht wie jemand, deren Freund einfach nur hier liegt.“ „Ach, Shinya...“ seufzte Kaoru. „Bemüh dich doch nicht so, mir das einzutrichtern. Ich hab es doch schon längst bemerkt und ihr ebenso.. Ja, es stimmt. Ich liebe ihn. Aber ich kann es trotzdem nicht, lachen... Dazu brauche ich ihn..“ Kaoru wurde traurig. Eigentlich hatte er sich ja vorgenommen, nicht mehr zu weinen, um Dai zu zeigen, dass er für ihn stark ist, aber Shinya hatte ihm wieder gezeigt, wie wichtig Dai ihm ist, auch wenn er es die ganze Zeit im Unterbewusstsein schon wusste. Genauso unbewusst sammelten sich wieder die Tränchen in seinen dunklen Augen. Um so intensiver spürte und brauchte er jetzt die sanfte Umarmung von Shinya. Denn er spürte, dass er nicht alleine kämpft, auch wenn er oft allein hier an dem Bett von Dai sitzt und über das nachdenkt, was kommen würde, wenn er nicht erwacht... Wenn Kaoru nicht mehr Lachen wird. Kyo und Toshiya waren an diesem warmen Tag gemeinsam unterwegs. Es hatte sie nach draußen verschlagen. Sie hatten auch noch vor, zu Dai zu gehen, aber noch nicht jetzt. Sie genossen die Sonne, auch wenn es in ihr viel zu warm wurde. Deswegen hatten sie sich auch im Park unter einen Baum in seinem Schatten niedergelassen. Sie entspannten genüßlich und hatten die Augen geschlossen. „Hach, ist das schön.“ Seufzte Totchi wollig. Dass Kyo ihn ansah, konnte er ja nun nicht mehr sehen, aber seinem kleinen Freund gingen noch immer andere Dinge durch den Kopf, auch wenn er so tat, als wäre nichts. Er dachte noch immer an den heftigen Traum, den er vor ein paar Tagen hatte, aus dem Toto ihn nur schwer wach bekommen konnte. //Warum nur?! Kann ich den Scheiß nicht ein Mal vergessen?! Wenigstens heute, wo wir uns doch einen schönen Tag machen wollten!? Immer wieder der selbe Kram. Mein Gott, Kyo, reiß dich mal zusammen! Er hat es doch nur versucht! Er hat dich nicht vergewaltigt! Und du... Du willst doch auch einmal mit Totchi.. // Jetzt sah Kyo ihn erstrecht an, doch diesmal besah er sich seinen Freund genauer. Ihm fielen sofort die Schweißperlen auf dem Körper von seinem Freund auf und wie seine Haut glänzte. Es machte ihn irgendwie noch anziehender für Kyo. Er würde ihn gerne umarmen, aber dazu waren sie hier zu öffentlich und ihm war eh schon viel zu heiß. Eigentlich war er es, der viel mehr schwitzte als Toshiya, dabei bewegten sie sich schon nicht mehr. Aber zu ihrem Glück rochen sie den Schweiß nicht. Kyo konnte es dennoch nicht lassen und wollte seinen Toshiya kurz knuddeln, freundschaftlich, so dass es nicht auffallen würde. Schnell sprang er hoch und rannte ein paar Schritte, denn sie saßen nicht direkt nebeneinander, das würde wohl zu sehr auffallen. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass ihm schwarz vor Augen werden würde, doch genau das tat es, denn sein Körper war nicht darauf vorbereitet und er hatte schon seit sie aus dem Haus waren nichts mehr an Flüssigkeit zu sich genommen. Unkontrolliert sackte er auf die Knie. Totchi bemerkte das natürlich und fing ihn auf. „Gomen, ich hab nicht aufgepasst..“ Kyo hielt sich die Stirn und wollte gleich wieder aufstehen, was sein Kreislauf aber nicht mit machte. „Nichts da. Das sah gefährlich aus. Bleib liegen.“ Sagte Totchi und hielt ihn weiter in den Armen. „So können wir uns näher sein.“ flüsterte er ihm dann noch ins Ohr. „Ich bin kein Kind mehr, ich kann doch aufstehen.“ Maulte Kyo. Ihm war der Umstand, dass er seinen Körper nicht unter Kontrolle hatte, nicht Recht. „Du brauchst Wasser oder so.“ Totchi sah sich um, ob jemand von den anderen Parkbesuchern etwas dabei hatte. Er sah einen älteren Mann, der eine volle Flasche Mineralwasser dabei hatte. „Sumimasen“ sprach er den Mann daraufhin an. „Meinem Freund ist schwindelig. Könnten wir vielleicht etwas Wasser haben?“ „Einen Moment, ich komme zu Ihnen.“ Sagte der freundliche Herr und kramte noch nach etwas in seinem Rucksack. Totchi drehte sich wieder zu Kyo. „Siehst du, gleich geht’s dir besser. Du bist ganz schön blass.“ „Bin ich nicht.“ grummelte Kyo. Ihm gefiel sein eigener Zustand nicht. er kam sich recht hilflos vor. Der Mann kam zu ihnen unter den Baum und gab Totchi die volle Flasche. „Bitte sehr.“ Lächelte er. Kyo sah den Mann an und dachte, dass er das Gesicht irgendwoher kannte. Der Mann hatte schon leicht graues Haar und einen dicken Vollbart. Dass er nicht schwitzt bei der Hitze. „Arigatô gozaimasu.“ Bedankte sich Toshiya und nahm die Flasche. Der Mann ging darauf hin gleich wieder. „Oh, Moment, wollen Sie die nicht wieder haben?“ fragte er nach, doch der Mann lächelte nur. „Behalt sie nur und gib deinem Freund genug davon. Ich hab noch eine zweite im Rucksack. Sayonara.“ Totchi seufzte und wendete sich auch gleich wieder seinem Freund zu. Kyo sah ihn leicht erschöpft und dennoch skeptisch an. „Komischer Kautz.“ Brabbelte er nur, bevor Totchi ihm die Flasche reichte. Kyo nahm sie ohne Bedenken an und trank einen großen Schluck daraus. Nachdem er sie kurz abgesetzt hatte und es sacken ließ, nahm er noch einen weiteren. „Na, wer wollte erst keine Hilfe?“ grinste Toshiya. Kyo ließ sich in die Arme von Toto sinken. Er sah ihn besorgt an. „Alles okay?“ fragte er. „Hai..“ antwortete Kyo zögerlich. „Nur noch etwas Ruhe, okay?“ Totchi lächelte ihm sanft zu. Ihm gefiel es, dass sie die Situation nutzen konnten, um bei einander sein zu können. Nachdem sich Kyo dann ausgeruht hatte, gingen sie wieder. Ihnen wurde es im Park langsam aber sicher doch zu voll. Eigentlich hatten sie vor, gleich zu Dai zu gehen, aber Kyo fühlte sich nicht wohl. Ihn überkam schon eine kleine Weile die Übelkeit und Totchi beschloss, dass er ihn nach Hause bringen sollte. Kyo ließ sich auch dazu überreden, was Toto schon sehr wunderte. Totchi konnte heute auch nicht bei ihm bleiben, weil er am Abend noch Besuch von seiner Mutter bekommen würde und dann würde es wohl etwas auffallen, wenn Kyo den ganzen Abend da war. Obwohl es ihm nicht gefiel, dass er ihn allein lassen müsse, wenn es ihm so mies ging. Wenn er Kyo zu Hause abgeliefert hatte, würde er sich noch kurz vergewissern, dass er klar kommt und dann noch zu Dai ins Krankenhaus gehen, bevor der Tag ganz enden würde. Die ganze Zeit über verhielt Kyo sich auf dem Weg still und sagte kein Wort, was für ihn schon ungewöhnlich war, wenn sie beide allein unterwegs waren. Totchi war etwas beunruhigt. So kannte er seinen Kyo gar nicht. Kyo versuchte krampfhaft, sich auf den Weg zu konzentrieren, was ihm schwerer fiel, als er Totchi sagte. Ihm war mehr als nur schlecht. Ihm war kotzübel und noch dazu schienen ihn seine Sinne zu täuschen. Warum ihm diesmal die Hitze so zu schaffen machte, verstand er einfach nicht. Er war doch sonst auch nicht so anfällig für sie. In den Konzerthallen war es doch auch mehr als warm. „Kyo, geht’s dir immer noch nicht besser. Du hast kaum noch Farbe im Gesicht.“ //Genauso fühl ich mich auch... // „Geht schon..“ antwortet er nur und ging weiter wortlos neben seinem Freund her. Dass er sich kaum aufrecht halten konnte, weil ihm schon länger schwindelig war, gestand er sich und vor allem Toshiya nicht ein. Dabei hatte er echte Schwierigkeiten, nicht zu schwanken. //Argh, fuck, verdammt! Was soll das denn...! // „Pass auf!“ Totchi konnte ihn grade so noch am Arm zu sich zerren, bevor er gnadenlos gestürzt wäre. Das Gleichgewicht konnte er nun bei allen Anstrengungen nicht mehr richtig halten. Das Bild vor ihm verschwamm immer mehr, aber er wurde nicht bewusstlos. Es sah auch nicht danach aus, als würde er es werden. Sein Blick richtete sich auf den Weg, doch der nahm vor ihm seltsame Farben an und er konnte nicht mehr richtig definieren, was nun wirklich war und was nicht. „Kyo...?! Was ist los?!“ Toshiya sprach ihn an und er konnte es ganz deutlich wahr nehmen. Doch auch das Bild von seinem Freund verschwamm seltsam vor ihm und er antwortet ihm nicht. Er wusste ja selbst nicht, was los war. Und die Übelkeit wollte auch nicht weniger werden. Ganz im Gegenteil. Sie verschlimmerte sich nur und er hatte schon die Befürchtung, er würde jeden Moment Gift und Galle spucken. Totchi hielt Kyo an den Schultern und sie sanken auf die Knie, als er wieder stark zu schwanken begann. Er spürte die Berührung von Toshiya an seiner Schulter, doch gleichzeitig auch an vielen weitern Stellen seines Körpers. So, als würden ihn tausend Menschen gleichzeitig anfassen. „Scheiße, was ist los mit dir!?“ rief Toto ihn schon, als er ihm nicht antwortete. Er kniff die Augen zu, als würde er ein Monster vor sich haben und hielt sich den Kopf. Ein unermüdliches Hämmern hatte plötzlich eingesetzt und mittlerweile täuschte ihn auch schon sein Hörsinn, denn Totchis Wort klangen, als würde ein Computer sie verzerren und zu einem quietschigem Schall formen. Es klang, als jagten die Worte eines Albtraumes ihn und wollten in gefangen nehmen. Totchi hielt ihn mittlerweile schon in seinem Armen an sich gedrückt, weil Kyo sich zusammenkauerte, als würde jemand ihn jagen und er reagierte einfach überhaupt nicht mehr auf das, was um ihn herum geschieht. Er fragte sich die ganze Zeit, was er tun sollte. Niemand war hier und konnte ihm helfen. Nicht eine Menschenseele war auf der Straße. Das nächste, was er mitbekam, war, wie Kyo immer schneller atmete, als würde er keine Luft mehr bekommen, auch auf das Rufen und Rütteln reagierte er nicht. Kyo wurde etwas ruhiger und versuchte, seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Totchi hoffte, dass es nun vorbei sei, was auch immer es war. Er nahm die Flasche Wasser und gab Kyo davon etwas zu trinken. Kaum, dass er die Flasche wieder abgesetzt hatte, spuckte Kyo das ganze Zeug wieder aus. Toto dachte, er habe sich verschluckt, doch dann sah er, wie Kyo zu würgen begann. Es dauerte keine fünf Sekunden, bis er dann anfing, nicht mehr nur zu würgen, sondern alles heraus zu befördern, was in seinem Magen so drin war. Totchi hielt ihn noch immer und bekam zuerst etwas auf sein Shirt, doch Kyo kroch von ihm weg und würgte noch lange weiter. Und er schien gar nicht mehr aufzuhören. „Totchi!“ rief Kaoru, als er und Shinya zu ihrem Bassisten kamen. Sie waren noch immer bei Dai gewesen und man hatte sie sofort von Toshiya benachrichtigen lassen, dass er hier war. „Gut, dass ihr da seit...“ seufzte Totchi erleichtert. „Was ist passiert?! Wieso sollten wir her kommen?“ fragte Shinya ihn dann. Toto rutschte an der Wand nieder und versucht krampfhaft, nicht in Tränen aus zu brechen. Kaoru kniete sich zu ihm hin und strich ihm mit der Hand an seiner Wange entlang. „Hey, was ist los? Wieso bist du so fertig?“ versuchte er ganz ruhig. „Wegen Kyo..“ stammelte Totchi nur. „Was hat er angestellt?“ fragte Shin. „Er hat nichts getan!“ fuhr er Shin an. „Er ist kein schlechter Kerl und...!“ Totchi stockte, als er bemerkte, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. „Ich weiß nicht, was passiert ist! Aber er ist einfach zusammengebrochen und er schien zu leiden und hat sich die Seele aus dem Leib gekotzt und ich konnte nichts tun! Gar nichts! Schon zum zweitem Mal! Dai konnte ich auch nicht helfen..!“ Totchi versteckte das Gesicht hinter seinen angewinkelten Knien und versuchte die Tränen und das Schluchzen zu unterdrücken. „Dafür kannst du doch nichts.“ Antwortet Kaoru ihm. „Aber ich konnte auch nicht helfen...“ „Gott, Totchi, hör auf!“ maulte Shinya ihn an. Totchi sah ihn erschrocken an. „Wenn dir nicht mal Kaoru deswegen Vorwürfe macht, brauchst du das auch nicht! Er ist es doch, dessen Liebster ein paar Zimmer weiter liegt und sich nicht rührt und du heulst rum, weil du denkst, dass du nicht helfen kannst! Was soll dann Kaoru sagen?! Kyo stirbt schon nicht so einfach! Dazu gehört mehr als das!“ Kaoru und Toshiya sahen beide ihren Drummer verwirrt an. Noch nie hatten sie erlebt, dass er so ungehalten seine Meinung äußerte und Shinya wusste auch ganz genau, warum er es sonst nicht auf diese Weise tat. Der Blick, den Totchi ihm nun zu warf, war mehr als vernichtend. „Was weißt du schon!? Du kümmerst dich doch nie um das Wohl anderer! Im Gegensatz zu dir bedeutet Kyo mir sehr viel und ich ertrage es nicht, wenn er so sehr leidet!“ Shinya wollte zu einer Antwort ansetzen, doch Toshiya ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. „Du bist so taktlos! Du weißt doch gar nicht, wie scheiße er die letzten Tage gelitten hat, wenn er nachts unter Angst und Panikzuständen aufwacht und so schrecklich weint! Die ganzen Wochen schon, nur heute nicht, hat er nicht mehr richtig geschlafen und selbst ich konnte ihm nicht helfen, dabei war ich fast jedes Mal dabei! Ich hätte ihn schon einmal nicht mal mehr wach bekommen und dann passiert so was! Was denkst du wie mich das mit nimmt?! Und wie das erst für ihn sein muss! Jedes mal Angst vor der nächsten Nacht und trotz allem immer wieder diese Träume! Und dann erzählt er nicht mal, was los ist. Er sagt nie etwas, worum es ging! Nie! Er kann nicht und du lachst ihn aus! Schau mich nicht so fragend an, woher ich das weiß und all das! Wir sind zusammen, so basta! Jetzt wisst ihrs, aber das ist eh scheiß egal! Die Situation ist einfach zum kotzen! Er leidet so schrecklich und ich kann ihm nicht helfen, dabei ist er es, der mir am Meisten bedeutet und es zerreißt jedes Mal mein Herz! Und die Sache mit Dai macht es auch nicht besser und du sagst, ich heul wegen so nem bisschen rum?! Du hast recht, ich heul rum, aber nur weil es immer schlimmer wird!! Keiner von uns weiß, was mit Dai geschieht und ich weiß nicht, was mit meinem Liebsten los ist und während ich mich hier mit euch streiten muss, geht es ihm schlecht und er wird von irgendwelche Ärzten angefasst, dabei hasst er Krankenhäuser doch so! Und weißt du was?! Ich kenne nicht mal den Grund dafür! Ist das nicht toll?! Wie soll er sich nur endlich mir öffnen, wenn so was passiert, was ihn zurück reißt und andere ihn für seine Offenheit auslachen?! Selbst dann, wenn wir schöne Momente verbringen, geschieht entweder etwas schlechtes oder er wird an irgendwas erinnert. Er sagt nie einen Ton, aber ich sehe es ihm an und ich merke doch auch, wenn er mit den Gedanken ganz wo anders ist und genauso spüre ich, dass es ihm leid tut, dass er mit mir nicht reden kann.“ „Dann muss er das ändern“ maulte Shin. „Denkst du etwa, das hätte er nicht versucht?! Aber dann kommst du daher gelaufen und lachst ihn aus! Auch wenn du ach so betrunken warst und dich nicht mehr genau erinnerst, für ihn war das ein Absinken von null auf minus tausend oder noch tiefer. Warum hat er überhaupt dich gewählt?! Weil du doch immer so zurückhaltend bist und überlegst, bevor du etwas sagst?! So wie dus immer getan hast?! Warum, Gott, hast du es nur diesen einen Abend nicht auch getan?!“ Toshiya sah ihn vorwurfsvoll an. Shinya wusste nicht was er sagen sollte, er war erbost, was man von ihm ganz und gar nicht gewohnt war und zwischen ihnen herrschte eine äußerst gereizte Stimmung. Kaoru hatte sich nur noch kopfschüttelnd auf den Boden gesetzt und dezent weg gehört. Was konnte er auch tun...? Als es dann ruhiger wurde, stand er wieder auf und ging. „Kaoru, wo gehst du hin?“ fragte Shinya. „Zu dem wohl einzig normalen unserer Member.“ Antwortete er und war auch schon verschwunden. Beide wussten, dass er Dai meinte. Shinya wollte grade hinterher, als ein Arzt zu ihnen heran trat. „Hara-San? Ich habe Neuigkeiten in Bezug auf Nishimura-San.“ Sofort war Totchi bei ihm und ganz Ohr, Shinya ging nun doch nicht und wusste eigentlich auch nicht so recht, wo er hin sollte. „Wie geht’s ihm?! Darf ich zu ihm?!“ fragte Toto gleich drauf los. „Das dürfen Sie. Aber lassen Sie mich doch bitte erst erklären.“ „Sicher doch.“ „Es ist so, dass wir in Nishimura-Sans Blut spuren von Beruhigungsmitteln gefunden haben. Allerdings in einer uns unbekannten Zusammensetzung. Spuren von Opiaten und Morphium schienen einfach nur so zusammengemischt worden zu sein.“ „Aber wie...?! ich meine, ich war den ganzen Tag bei ihm und er hat sicher keine Tabletten geschluckt und ich hab ihm doch auch nichts ins Essen gemischt.“ „Wie es aussieht, wurden die Opiate und das Morphium in flüssiger Form zusammengemischt. Und zwar willkürlich. Entweder haben Sie ein paar Drogen gemischt, um etwas auszuprobieren, was wir aber ausschließen, da weitere Tests ergeben haben, dass er bis dahin keinen Kontakt mit ihnen hatte, oder Sie haben versehentlich von einem Junky etwas bekommen. Eine andere, die ich aber unwahrscheinlich halte, Möglichkeit wäre, dass ihn jemand vergiften wollte. Die Menge war sehr stark konzentriert und für einen Abhängigen hätte es schlecht ausgesehen. Haben Sie vielleicht eine Vermutung?“ Totchi schluckte. „Nein...“ er wusste nicht, wer so etwas tun sollte. Seinen Geliebten vergiften?! Und er wusste auch keinen Grund, aber er kannte wahrscheinlich die Aufnahmeform: Das Mineralwasser von dem alten Mann aus dem Park. Er kramte schnell nach der Flasche, die er in seiner Tasche hatte und hielt sie dem Arzt entgegen. „Damit könnte er die Drogen aufgenommen haben. Wir haben die Flasche von einem Mann bekommen.“ „Gut, wir lassen das Wasser testen und falls es positiv ist, werden wir polizeilich gegen den Herrn vorgehen. Dann müssen Sie eine Aussage machen, aber das klärt besser die Polizei mit Ihnen. Ihr Freund liegt übrigens auf Zimmer 106.“ Totchi bedankte sich noch bei dem Arzt und rannte an Shinya achtlos vorbei zu dem Zimmer, in dem Kyo lag. //Kyo... Wenn das stimmt, dann..! Ich würde ihn mit meinen eigenen Händen umbringen! Warum kannst du nicht endlich Ruhe finden?! Da ist so grausam... Ich werde dich beschützen! Vor allen und vor allem. Egal wer und wenn es Shinya ist! Ich kann nicht zusehen, wenn sie schlecht über dich reden... Ich brauche dich doch... // 8.Kapitel –Owari- ---boah, des is echt hart.. ò.ó des Kyo is so schlimm dran, aber... Argh, ich würd ja jetzt wat sagen, aber damit verrat ich zu viel... Nya... Auf jeden Fall kommt da noch eine Menge auf die Beiden zu und ich hoffe, ihre Liebe übersteht das. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich trennen oder so... hm.. nya... gomen, dass des kappy wieder so kurz is.. Nya... jetzt sind endlich Ferien, hoffe kann dann mehr und öfters schreiben^-^ 2005-12-25, 23:46Uhr und jetz geh ich Final Fantasy zockenXD *PaRa lieb hab*XDDD--- 9.Kapitel: -Nikushimi to Hoshu- [Der Titel heißt übrigens „Hass und Vergeltung“ für alle, die kein japanisch können^o^.. *ja selbst nich kann*XDDD... *lol*..] Kyo lag wach, als Totchi zu ihm ins Zimmer herein kam. Zumindest das war sicher. Und er sah ihn schwach aus leicht geöffneten Augen an. Er hatte keine Kraft mehr und dennoch konnte Totchi Erleichterung in seinen Augen erkennen. Die vielen Geräte und Schläuche beachtete Toshiya ganz dezent einfach nicht, um sich nicht noch unwohler zu fühlen. Ihm war die Sache nicht geheuert. Totchi wollte gar nicht wissen, was man alles getan hatte, um die Drogen aus seinem Blut zu bekommen, dementsprechend sah er schon aus. Blass, erschöpft und ob er wahr nahm, was um ihn herum geschah, war Toto sich auch nicht sicher. Er kannte die Wirkung von Drogen und er verstand jetzt besser, warum er nicht auf ihn reagiert hatte. Er konnte sich gar nicht vorstellen, wie es war, wenn man unter Drogen stand. Jede Wirkung für sich allein stellte er sich schon schlimm vor, aber dann mehrer mit einander vermischte Wirkungen, konnte nur schrecklich sein. Totchi setzt sich auf sein Bett, so wie er es schon öfter getan hat, wenn er einen Albtraum hatte und sieht ihn verständnisvoll und erleichtert an. Er glaubt, dass Kyo auf ihn reagiert und ein kurzes Lächeln gesehen zu haben. Sanft strich er ihm durch das Haar und seufzte. //Wer tut so etwas nur?! Das hast du doch nicht verdient. Du leidest schon so sehr unter dir selbst und dann passiert so was. Das ist doch nicht gerecht. Was ist zum Beispiel mit mir?! Mir geht es soweit ganz gut, wenn ich sehe, was mit dir geschieht.. Kyo.. ich hab geschworen, dich zu beschützen, doch anscheinend reicht das noch nicht aus, was ich getan hab, um es zu versuchen. Glaub mir, ich werde mir mehr Mühe geben. Jede Sekunde werde ich dir nahe sein. Auch wenn ich mich manchmal fragen werde, ob es richtig war. Solange ich es für dich tue, kann es nicht falsch sein. Meine Gefühle für dich überwinden Grenzen, wenn du lächelst, springt mein Herz vor Freude höher, wenn du traurig bist, kann ich auch nicht mehr fröhlich sein. Ich bin abhängig von dir. Du bist so wundervoll. Ich kann mir kein Leben ohne dich vorstellen. Sprich zu mir, zeige mir Glauben, du zeigst mir so viele verschiedene Arten und dennoch kann ich dich nicht vergessen, wie ich es drehe und wende, das bist immer noch du und manchmal, wenn du mir in die Augen schaust und ich dein wunderbares Lächeln sehe, weiß ich, warum ich all das tue und so fühle. Ich sehe, dass ich dich nicht verlassen kann und ohne dich nicht leben kann. Ich bin wie in Ketten gelegt, doch es sind sanfte Fesseln, die mich an dich binden und ich lege sie nur ab, damit ich alles tun kann, um dich zu schützen. Ich frage nicht nach Gründen, denn der einzige, der der Wahrheit entspricht, ist meine Liebe zu dir. Ich kann nicht ohne dich, wenn du mein Herz auf so viele verschiedene Weisen berührst und einfach nur bist, wer du bist... Öffne die Augen, damit ich darin wieder das Licht sehen kann, das uns verbindet... // Doch als Toshiya dann zu ihm herunter blickte, bemerkte er, dass er genau dies nicht tat, sondern endlich schlief. Vielleicht hatte er nur darauf gewartet, dass Totchi kam und er beruhigt schlafen konnte. Ganz ruhig, ein normales Atmen und ein friedlicher Gesichtsausdruck. Man sah ihm die Qualen der letzten Tage nicht mehr an, doch grade das machte Totchi so traurig. Er litt und die anderen wussten nichts und machen ihre Witze und sich wohl grade jetzt in diesem Moment über sie lustig. Toshiya beugte sich zu seinem Freund herunter und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange, eine Träne von ihm fiel genau in diesem Moment auf Kyos Gesicht und lief an ihm herunter, als wäre es seine eigene. //Mein Ein und Alles. // Toshiya wollte nicht gehen. Er dachte daran, dass Kyo des nachts wieder schlecht träumen könnte und er dann nicht da ist, um ihn aufzumuntern oder ihm die Angst zu nehmen. Sein Gesicht sieht so ruhig und friedlich aus. „Toshiya..?“ fragte eine Stimme neben ihm und er sah zu ihr hin. Kaoru stand neben ihm. Er hatte gar nicht darauf geachtet, was um ihn herum geschieht. Er sah seinen Freund traurig an. Kaoru schien zu merken, dass es ihm nicht wohl war. „Shinya hat mir erzählt, was der Arzt gesagt hat. Ich hab ihn eben auch noch kurz getroffen. Er meinte, wir können ihn morgen wieder mit nehmen und dann haben wir auch die Ergebnisse von dem Test.“ „So desu ka..“ antwortete er nur. Er wollte Kyo gar nicht erst hier lassen, aber es ist besser so. damit er sich ausruhen kann und falls irgendetwas ist, sind gleich Fachkräfte zur Stelle. „Hey, Totchi, du siehst auch nicht gut aus. Alles okay mit dir..?“ „Hai..“ selbe Tonlage, selbe Lust, etwas zu tun. Ohne Kyo ist es eben nicht mehr das gleiche. Kaoru sah ihn verständnisvoll an und legte eine Hand auf Totos Schulter. „Komm, wir sollten gehen und ihn in Ruhe lassen.“ „Noch nicht..“ Kaoru seufzte. „Du willst nicht gehen.“ Darauf kam nur ein Kopfnicken von Toto. „Ich kenn das.“ Sagte Kaoru dann bedeutend und sah Toto ernst an. „Aber du musst, egal wie sehr du dich sträubst.“ Totchi sah ihn verstehend an. Er wusste, dass es ihm nie leicht fiel, wenn er gehen musste, aber er wusste, dass er Pflichten hatte und ihn das Personal andernfalls rausschmeißen würden. „Gut, okay..“ stimmte ihm Toto dann zu und er stand vom Bett auf. Kaoru und er gingen sogleich aus dem Zimmer heraus und als Totchi die Tür schloss sah er noch ein letztes Mal auf den Schlafenden zurück. Kaoru wartete auf ihn und schlug ihm vor, mit seinem Wagen zu fahren. Toshiya war am Ende seiner Kräfte nach diesem Tag. Nicht nur das geschehene belastete ihn, sondern auch die unsägliche Hitze schlug ihm langsam aufs Gemüht. Im Auto setzte sich Totchi wortlos neben Kaoru hin und lehnte den Kopf ans Fenster. Er sah müde und erschöpft aus dem Fenster. Kaoru sah ihn kurz an, während er den Wagen startete, sagte aber nichts und fuhr dann los. Die gesamte Fahrt über sprachen sie kein Wort und Totchi war kurz vor dem einschlafen gewesen. Aber etwas hielt ihn dennoch wach: Der Gedanke daran, dass es Kyo schlecht gehen könnte, wenn er nicht bei ihm sein kann. Kaoru und er gingen dann in seine Wohnung und dort bereitet Kaoru ihnen erst mal einen Kaffee zu. Totchi setzte sich ins Wohnzimmer auf das Sofa und starrte die gegenüberliegende Wand an. Er sprach kein Wort. Er wartete zwar auf den Kaffee, aber innerlich war er dennoch die ganze Zeit bei Kyo. Er bemerkte gar nicht erst, dass Kaoru wieder kam und sich zu ihm setzte. Der Kaffee dauerte noch ein paar Minuten. Kaoru sah ihm deutlich an, dass er nicht gerne hier war, aber er konnte nun mal nicht bei Kyo bleiben und er fühlte sich leicht verantwortlich, Totchi machte auf ihn nämlich keinen guten Eindruck. „Toto..?“ sprach er ihn dann einfach an. Der drehte nur seinen Kopf bedeutungslos zu ihm hin und sah ihn lasch an. „Wir gehen morgen früh gemeinsam zu den Beiden, okay?“ Darauf nickte Toto nur kurz. Er vermisste Kyo total, dabei würde er ihn schon bald wieder in den Armen halten können, nicht so es mit Dai und Kaoru war. Es war ein unfairer und gemeiner Gedanke, doch er baute Toto wenigstens etwas auf. Etwas lustlos nahm er sich die Decke, die auf dem Sofa lag und murmelte sich darin ein. Ihm war so kalt, wenn Kyo nicht da war und er wollte eigentlich nur noch schlafen, damit er schnell wieder bei Kyo sein konnte. Die Müdigkeit machte sich schnell bei ihm bemerkbar. Die Decke von Kaoru fühlte sich auf einmal so unendlich weich an, ein Gefühl, dass er nicht kannte. Es schien fremd, nicht Kyo an sich zu spüren. Er lag auf der Seite und war in Gedanken, seine Augen waren noch halb geöffnet und Kaoru sah ihn beruhigt an, er war froh, dass Totchi ein bisschen rastete. Die letzten Tage waren anstrengend. Kaoru ging dann in die Küche und machte sich den fertigen Kaffee in die Tasse, mit Milch und Zucker, wie er ihn liebte. Er musste unwillkürlich an Dai denken. Er dachte immer an ihn, wenn er seinen Kaffee trank. Besonders dann, wenn er sich daran erinnerte, wie sie zusammen bei der Probe saßen. Wie sie gemeinsam Kaffee trunken. Die spröden Tränen, die sich jedes Mal in seinen Augen sammelten, schafften sich einen Weg über sein Gesicht und fielen Lautlos zu Boden. Diesmal brach er nicht fast zusammen, wenn er daran dachte, wie es Dai geht. Sein Zustand, der sich verschlechterte... Er fragte sich jedes Mal, wie lange er ihn noch warten ließ...? Er stand doch schon mit offenen Armen vor ihm und wartete auf seine Rückkehr. Was braucht er noch..? Er hat gewinnt, geflucht, gehofft, geschrieen und ihm vergeben. Vom Licht sind sie in die unendliche Dunkelheit gefallen. Und dennoch lassen sie sich nieder, wenn sie nur gemeinsam beieinander sein können. Kaoru, seine Liebe, wird warten. Bis der Kummer vorüber ist, bis Dai wieder erwacht. Ein Röcheln riss Kaoru wieder aus seinen Gedanken, dass er eindeutig als Totchis einstufen konnte. Darauf folgte ein Klappen der Badezimmertür. Etwas verwirrt darüber ging Kao wieder zurück ins Wohnzimmer und fand eine leere Couch vor. Er dachte sich, dass Totchi sicher nur auf der Toilette war. Wenig später hörte er dann auch die Toilettenspülung und die Badezimmertür ging erneut auf. Toto kam heraus und schlurpte erschöpft, müde und langsam zurück ins Wohnzimmer. Er legte sich gleich wieder auf das Sofa, nahm die Decke und schmiss sie sich über seinen Körper. „Alles okay?“ fragte Kaoru fast beiläufig klingend. Totchi nickte nur und zog dann den Kopf unter die Decke. „..Bin nur so schrecklich müde..“ war seine Antwort. Kaoru hätte ihm fast den Kopf getätschelt, aber er hielt sich dann doch lieber zurück. „Schlaf ruhig. Ich bin ja auch da und pass auf.“ „Du sollst auch schlafen.“ Sagte Totchi trotz der Müdigkeit in ernstem Ton. „Du kannst so nicht vor Dai treten..“ „Hast recht..“ antwortete Kaoru leicht seufzend. „Ich trink meinen Kaffee und geh dann ins Bett, okay...?“ Toshiya antwortete, indem er noch mal unter der Decke hervor guckte. „Aber wirklich.“ Mahnte er ihn, er kannte den Workaholic- Kaoru nur zu gut und das gefiel ihm in der Situation nicht. „Ich versprechs!“ Antwortete er mit einem leichtem Grinsen. Daraufhin steckte Totchi seinen Kopf wieder halb unter die Decke und schloss die Augen. Nach ein paar Minuten hatte Kaoru noch immer keinen Schluck getrunken, Toshiya öffnete ein Auge und spiee zu ihm. „Ich seh dich, Kao.“ Mahnte er leicht spielerisch. „Ich trink ja, ich trink ja!“ hastete er und nahm einen Schluck von dem heißen Getränk. Toto gab Ruhe und wenig später bemerkte Kao, dass er wirklich schlief. Er seufzte leicht. Er würde auch gerne einfach schlafen können, aber wann er das letzte Mal wieder richtig geschlafen hat, weiß er schon gar nicht mehr. Und auch diese Nacht sollte er nicht wirklich zum Schlafen kommen. Am nächsten Morgen erwachte Toshiya durch die ihm ins Gesicht scheinende Sonne. Er war benommen und das erste, was er spürte, war ein ekelhafter Geschmack im Mund, der von weiter unten zu kommen schien. Er wälzte sich etwas auf dem Sofa und kuschelte sich weiter in die Decke ein. Er schloss erneut die Augen, denn er hatte nicht vor, jetzt schon aufzustehen. Erst jetzt bemerkte er das komische Gefühl in der Magengegend. Er brummte etwas. Als er dann die Decke wieder vom Kopf zog, bemerkte er, dass Kaoru redete. Was genau verstand er nicht und ihm war auch gar nicht danach. Sein einziges Bedürfnis war momentan das Klo aufzusuchen und zwar schnell genug, bevor ein Unglück geschiet. Kaoru bemerkte das Verschwinden seines Freundes, reagierte aber nicht darauf. Er telephonierte grade. „Hai, ist gut. Wir sind so schnell wie möglich bei Ihnen.“ Sagte er noch und legte dann auf. Seufzend fuhr er sich durchs ungekämmte Haar. //Das kann ja wohl nicht wahr sein.. // ging es ihm durch den Kopf. //Das wird den Beiden gar nicht gefallen.. // Kaoru seufzte und ging in die Küche, dort ließ er sich erst mal seinen lauwarmen Kaffee schmecken. Er war schon etwas länger wach, er hatte mal wieder kaum schlafen können, wie so oft vorher auch schon. Wenigstens hatte Toshiya das nicht mit bekommen, sonst würde er sich nur wieder viel zu viele Sorgen machen. Er hatte schon genug mit Kyo zu tun, da brauchte er das nicht auch noch. Kao stellte die leere Kaffeetasse in den Geschirrspüler und ging dann ins Schlafzimmer. Dort zog er sich erst mal um und versuchte die Zotteln auf seinem Kopf zu ordnen. Wie gut, dass es so was wie eine Haarbürste noch gab. Als er sich umdrehte, stand Totchi in der Tür und hielt sich etwas den Bauch. „Huch, erschreck mich doch nicht so..“ stammelte Kaoru. „Geht’s dir nicht gut..?“ Toto schüttelte den Kopf. „Alles Bestens. Ich wollte nur mal fragen, ob du vielleicht n Oberteil für mich hast. Ich hab in der Nacht so geschwitzt und hab meins einfach in deine Waschmaschine geworfen. Ich hab sie übrigens auch angeschalten, hattest ja schon n großen Haufen drin, der mal gewaschen sein will. Hast du überhaupt noch was zum Anziehen da..?!“ „Hai, hab ich.. Ich geb dir...“ er wühlte in seinem Schrank. „Hm.. das müsste dir auch passen, bist ja etwas größer..“ er zog sein Blazac-Shirt heraus und warf es ihm hin. Toto fing es auf. „Übrigens hat deine Mutter heute Morgen auch angerufen, sie hat mich gefragt, ob ich wüsste, wo du bist, weil sie vor ner verschlossenen Haustüre stand.“ „Fuck, das hab ich ganz vergessen!“ „Keine Panik, ich hab ihr erklärt, dass etwas dazwischen gekommen ist und es dir gut geht, etc. du kennst ja deine Mutter, wie hysterisch sie sein kann und so. ich hab ihr angeboten, dass sie zu meinen Eltern gehen kann, das hat sie freudig angenommen.“ „Stimmt ja, die verstehen sich ja so gut..“ seufzte Toto und zog sich das Shirt an. „Aber sag mal, du hast eben gesagt, auch angerufen, wer hat denn noch angerufen..?“ Kaoru ging zu ihm und sah ihn ernst an. Toto war ratlos, warum er das tat. Zu allem Überfluss begann er zu schwanken, was Kaoru nur darum nicht mit bekam, weil er ihm an die Schultern fasste und ihm unbewusst dadurch Halt gab. „Das war Kyos Arzt. Sie haben die Ergebnisse von dem Wasser.“ Er machte eine kurze Pause und Toto schluckte. Er ahnte, was jetzt kommt. Kaorus Stimme klang missmutig und etwas traurig. „Der Test war positiv...“ Kaoru, Shinya und Totchi standen um Dais Bett herum. Sie schwiegen sich alle an. Kyo schlief noch und das wohl noch länger. Nachdem er schreiend in der Nacht aufgewacht war, hatte man ihm ein Schlafmittel gegeben. Er hatte anscheinend wieder einen Albtraum gehabt. Totchi stand mit ernster Miene da. Ihm gefiel nicht eins von all den Sachen. Weder dass Dai hier lag, weder dass Kyo wieder keine Ruhe fand, weder dass Shin ihn blöde anglotzte und am aller wenigsten das Warten. Man hatte ihnen gesagt, ein Polizist würde seine Aussage zu Protokoll nehmen und sie würden den Mann anzeigen. Totchi war festentschlossen, wenn er schon so nichts für die anderen tun konnte, dann wollte er wenigstens den Kerl zur Rede stellen. Seine Magenschmerzen ignorierte er seit dem gestrigen Abend gekonnt und ließ sich vor den anderen nichts anmerken. Kaoru tat nichts anderes, als traurig und erschöpft Dai anzusehen. Er fehlte ihm so schrecklich und grade jetzt in der schweren Zeit bräuchte er seine Stütze. Jemand wollte ihren Vocal vergiften. Ob nun beabsichtigt oder einfach nur wahllos. Und Totchi und Shinya waren auch verkracht. Was wird nur aus ihnen werden?! Shinya sah belanglos aus dem Fenster, als wäre ihm egal, was hier grade geschieht. Er sah auch nicht danach aus, als würde darüber nachdenken oder überhaupt etwas denken. Stille. Im ganzen Raum. Die ganze Zeit. Nur das leise Brustkorb heben und senken von ihrem zweiten Gitarristen war zu vernehmen. Noch lange blieb es so. Erst als sich die Tür öffnete, brach die stille und ein verschlafenes und in Krankenhausnachthemd dastehendes Kyo blickte in die Runde. Schüchtern schaute er seine Freunde an. Bis Toto in den Gang des Zimmers ging und die Arme aufhielt, sodass Kyo los lief und ihm in die Arme sprang. Sie lagen sich eine Weile still in den Armen und Toto drückte den kleineren Körper ganz fest an sich, als würde er sonst wieder verschwinden. Er hatte ihn vermisst, so furchtbar vermisst und kleine Tränen glänzten in seinen Augen. Sanft küsste er Kyos Haare und hob ihn dann hoch, als wäre Kyo ein Kind, das er auf seinen Arm setzte. Zu schwach dagegen zu protestieren und froh, seinen Totchi bei sich zu haben, ließ er es einfach zu und lächelte fröhlich. Die anderen beiden beobachteten sie und Kaoru hatte ein glückliches Lächeln auf dem Gesicht. Shinya verzog keine Miene. Totchi ignorierte auch weiterhin seine Schmerzen, die eigentlich nur schlimmer wurden, dadurch, dass er Kyo trug, doch er wollte ihn einfach nicht los lassen, zu froh war er, dass es endlich Ruhe für beide gab. Kaoru sah ihn fragend an. „Toto, mach nicht zu doll..“ „Keine Sorge. Mir gehst gut, aber du solltest mehr schlafen.“ „Hast du das bemerkt?! Ich dachte du hättest geschlafen.“ Wunderte sich Kao. „Hab ich auch, aber man sieht’s dir an, du hast Augenringe bis zum Pazifik.“ „Hey..“ schmollte Kaoru. „Aber du solltest mehr aufpassen.“ „Höh..?“ auch ein verwirrter Blick von Kyo. „Du hast dich doch gestern Abend übergeben und wenn mich nicht alles täuscht heute Morgen auch. Du wirst bestimmt krank... Oder hast du auch was von dem Gesöff getrunken...?“ fragte er besorgt. Toto schluckte. Er fragte sich, woher Kao das wusste. Er wusste selbst nicht mal, warum das so war, aber er wollte es nicht zu geben, besonders nicht vor Kyo. Nicht jetzt, wo sie stark sein mussten. Sie müssen den Typen fassen und zur Rede stellen. Er spürte die auf ihm ruhenden Blicke. Am liebsten wäre er jetzt eine Frau, dann könnte er es damit „Ich bin schwanger“ abtun, aber das würde ihm mit Sicherheit nicht mal Shin abkaufen. „Toto, hast du...“ fragte Kyo mit großen Augen nach. Wieder antwortete er nicht. Er wusste nicht, ob es besser war, jetzt zu sagen, dass ihn die Schmerzen bald umbrachten und er auch schon länger nichts gegessen hatte. Er befürchtete, dann müsste er sich wieder übergeben und die anderen würden es mitbekommen. Wie um die Situation zu retten, klopfte es an der Tür und eine Schwester trat herein. „Hara-San, der Polizist ist angekommen. Er wartete unten am empfang auf Sie.“ Totchi setzte Kyo ab und stubste ihn zu den anderen hin. „Ich muss dann weg, bin schnell wieder hier.“ „Aber Toto.“ rief Kyo ihm nach, als er zur Tür raus ging. „Mach dir keine Sorgen. Mir geht’s gut.“ Sagte er nur noch. Kyo sah ihm lange nach. Er stand wie erstarrt da. „Toto..“ murmelte er nur. Kaoru kam zu ihm und zog ihn zu sich und den anderen ans Bett ran. „Mach dir mal keinen Kopf, der passt schon auf sich auf. Er ist kein Kind mehr, ne?“ „Aber wo ist er denn hin?“ fragte er. „Ach stimmt ja, du weißt ja gar nicht, was passiert ist.“ Erinnerte Kaoru sich. „Was weißt du denn von gestern noch..?“ „Hum.. Da.. Wir waren im Park und mir war dann auf einmal so komisch, ich erinner mich kaum mehr.. Ich glaub, ich bin umgekippt? Und dann heute Nacht bin ich aufgewacht und Totchi war nicht da. Ich hab mich einsam gefühlt.. Und dann weiß ich nichts mehr.“ „Verstehe.. Dann werde ich dir das ganze mal erklären...“ seufzte er. In einem langsamem Tempo und vorsichtig, wie er reagieren würde, erzählte Kaoru dann alles, was er jedenfalls wusste. Shinya stand wieder nur belanglos da und tat nichts. Er schaute diesmal sogar aus dem Fenster, als würde ihn das Ganze wirklich nicht im Geringsten interessieren. Kaoru sagte Kyo auch, dass man ihn wahrscheinlich vergiftet hat, ob nun mit Absicht oder nicht, würden sie erst dann heraus finden, wenn die Polizei den Mann gefunden hat. Kyo war etwas geknickt. Er hatte mit vielem gerechnet, nur nicht mit so was. Er wüsste auch nicht, warum das jemand tun sollte. Er hatte je eigentlich auch niemandem etwas getan. Oder vielleicht doch und er wusste es bloß nicht mehr?! Nicht nur Kaoru hätte ihm angesehen, dass es Kyo Kopfzerbrechen bereitete, was geschehen war und er legte ihm die Hand auf die Schulter, lächelte ihn dabei an. „Weißt du, Totchi wollte gestern gar nicht gehen, er hat sich so viele Sorgen um dich gemacht und er wollte vor allem nicht gehen, weil er wusste, dass du sicher wieder nachts aufwachst und Angst hast und er dann lieber bei dir gewesen wäre, aber das ging ja nun mal nicht. Es hat mich eine Menge Zeit gekostet, ihn überredet zu bekommen, ich glaub er hätte sich sogar im Schrank versteckt, damit er bei dir bleiben konnte. Wir wissen übrigens auch von euch, er hat es uns gestern mehr und minder freiwillig erzählt.“ Kyo hörte gespannt zu und bei diesem Satz hob er eine Augenbraue. „Nya,..“ murmelte Kao dann leise. „Er hat sich gestern ganz schön für dich eingesetzt und Shin zur Sau gemacht.“ Flüsterte er dann fast in sein Ohr. „Höh!?“ Kyo war durcheinander. „Was n passiert, als ich nicht bei euch war?! Gruppenstreit oder so..?“ „Hm.. Weiß auch nicht, was da bei den Beiden abgeht, aber auf jeden Fall haben sie heute weder Worte noch Blicke miteinander ausgetauscht. Schon merkwürdig, findest du nicht auch..? Aber ich glaub, es ging um dich.“ „Wos!?“ „Nya, Toto eben, ne?“ zwinkerte Kaoru. „Aber ich glaub, ihr drei solltet euch mal aussprechen, bevor das noch in ne Katastrophe ausartet.“ Kyo dachte eine Weile lang über Kaorus Worte nach und wusste nicht so recht, was er tun sollte. Wahrscheinlich war es am Besten, wenn er sich erst mal mit Toto darüber unterhält, bevor er voreilig handelt. Ein kurzer Blick fiel zu Shin, der noch immer gelangt wohl aus dem Fenster schaute. Mit einem lauten Niesen vor der Tür kündigte sich der zurückkommende Totchi an und kam dann seine Nase rümpfend herein. Es hatte wohl bald zwei Stunden gedauert, bis er endlich gehen konnte. „Da bin ich wieder.“ Verkündete er und winkte einmal in den Raum. Bedröppelt stand er da und sah die anderen beiden fragend an. Nur noch Kaoru und Shinya waren bei Dai. „Wo habt ihr denn Kyo gelassen?“ fragte er etwas dumm schauend. „Der hat sich in sein Zimmer verzogen und sich aufs Ohr gehauen.“ Gab Shin belanglos als Antwort. Totchi lächelte nur als er das hörte. Kyo schlief und das freiwillig. Gut gelaunt darüber kam er zu den anderen hin. Er beugte sich leicht zu dem schlafenden Gitarristen und wurde von den anderen beäugt. „Weißt du was Dai? Die Polizei ist sehr zuversichtlich, dass sie den Typen finden. Das Phantombild ist auch gut geworden. Laptops sind recht praktisch. Und weißt du noch was? Ich geh jetzt zu Kyo und genieße die Ruhe.“ Er gab Dai einen Wangenkuss und ging dann gleich wieder vom Bett weg. Er verabschiedete sich von den anderen und machte sich auf zu Kyos Zimmer. Kaum, dass er aus dem Zimmer war, machte er eine Pause und legte sich die Hand an die Stirn. //Fieber..? das kann ich ja gar nicht gebrauchen.. // seufzte er und ging oder weiter drauf einzugehen zu Kyos Zimmer. Er öffnete die Tür und das erst was er sah, war ein abgedunkeltes Zimmer und dass da jemand ganz und gar nicht schlief sondern im Bett saß. Erst als er näher heran ging, konnte er erkennen, dass Kyo nicht im Bett saß, sondern sich zusammen kauerte. Totchi ging schneller zu ihm hin und erkannte das Übel. Kyo hockte auf dem Bett, hatte sich in seine Decke gewickelt und starrte angstvoll an die ihm gegenüber liegende Wand. Er umklammerte seine Beine mit den Händen und krallte sich regelrecht in seine Haut. „Kyo...?“ sprach er, doch darauf erhielt er keine Antwort. Er realisierte ihn nicht einmal und seine Augen weiteten sich noch mehr. Was auch immer mit ihm los war, er sah etwas, was Totchi an der Wand nicht sah. Er versuchte ihn zu sich zu holen, indem er an ihm rüttelte, doch kaum, dass er ihn angefasst hat, wurde er von einem starken Arm weg geschlagen. Toto taumelte vom Fieber etwas zurück, ließ sich aber nicht abbringen. Er setzte sich zu Kyo aufs Bett und griff ihm mit sanfter Gewalt an die Schultern. Wieder wollte er ihn weg schlagen, aber diesmal war Totchi darauf vorbereitet gewesen und ließ es gar nicht erst zu. Er drückte Kyo an sich, sodass er nicht mehr die Wand sah, doch davon begann er ohne Vorwarnung wie wild zu schreien und zu zittern. Totchi war ratlos, was er machen sollte und er entschied sich, den Hilfeknopf zu drücken, der an jedem Bett ist, denn er wusste, dass er Kyo nicht mehr lange zurück halten konnte, wenn er um sich schlug. Doch das war gar nicht nötig, schon allein von dem Geschrei kam eine Schwester herein. Als sie das Szenario sah, holte sie schnell einen Arzt. Der Arzt verabreichte ihm ein Beruhigungsmittel und kurz darauf hatte Kyo Ruhe gefunden und war eingeschlafen. Toto war während der ganzen Zeit bei ihm geblieben, allerdings bat der Arzt ihn jetzt mit nach draußen. „Ich muss mit Ihnen sprechen.“ „Worum geht’s denn?“ fragte Totchi. „Die Schwester meinte, dass Sie es waren, der ihm die Drogen gegeben hat.“ „Bitte was?!“ entfuhr es Toshiya erschrocken. „Wie Sie vielleicht gesehen haben, lag Papier von Bonbons auf dem Nachttisch Ihres Freundes. Die Schwester meinte, dass sie die Bonbon vor einer halben Stunde von Ihnen bekommen hat, dass sie die doch Nishimura-San geben möchte, weil Sie keine Zeit hätten. Wir vermuten, dass in den Bonbons wieder Spuren von Drogen sind, das würde auch das Verhalten Ihres Freundes erklären.“ „Aber ich war doch die ganze Zeit bei dem Polizisten!“ verteidigte sich Totchi. „Nun, Sie sind doch Hara Toshimasa oder nicht?“ „Das stimmt schon, aber ich hab ihm ganz sicher keine Bonbons gegeben und ich war die ganze Zeit bei dem Polizisten, fragen Sie den doch.“ „Die Schwester meinte aber, Sie haben sich als Hara ausgegeben.“ „Dann wäre ich ja ganz schön bescheuert, wenn ich ihn wirklich vergiften wollte, ihr meinen Namen zu nennen und dann auch noch zu ihm zu gehen und ihn zufällig zu finden.“ „Gut, das liegt nicht an mir, das zu prüfen, aber fragen wir doch die Schwester einfach mal.“ Er nahm seinen Pieper und ließ bei der Schwester durchfunken. Wenig später war sie auch schon bei ihnen. „Was gibt es?“ fragte sie freundlich lächelnd. „Ist das der Mann, der Ihnen die Bonbons für Nishimura-San gab?“ wendete sich der Arzt an die Frau. Die doch recht junge Dame drehte sich zu ihm und begutachtete ihn kurz. „Nein, auf keinen Fall. Der Mann ist viel zu jung. Der Mann war schon älter, mindestens an die fünfzig ran und hatten einen Vollbart. Seine Haare waren glaube ich auch schon etwas grau, aber das konnte ich nicht genau erkennen.“ „Okay, vielen Dank für Ihre Hilfe, Sie können dann wieder gehen.“ Der Arzt sah Toto durchdringend an. Der wartete nur, bis die Schwester weg war. „Sie sind es also nicht gewesen. Verzeihen Sie bitte meine Anschuldigungen, aber das ist meine Pflicht als Arzt, wenn es um so was geht, die Polizei zu unterstützen und..“ Toshiya unterbrach den Mann ungeduldig. „Das war der Mann, von dem wir das Wasser haben.“ 9.Kapitel –Owari- ---Hm.. beim schreiben eigentlich nur „About my sorrow“ von negative gehört^^ Thanx to zombieXD Jonne 4everXP bin irgendwie wieder so deprie.. *drop* aber das macht sich grade gut zum schreiben^-^.. nya.. KuRt habsch auch gehört.. Nya.. und ich find Diabolos von Gackt gar nit so toll, wie de anderen imma sagen.. -.- Hört sich an wie immer, Gackt halt.. *drops*.. Gomen nasai, dass des wieder so kurz geworden is-.- *mich selber hau* Wer dmi mit n nächsten Chapter hoffe ich auch mehr beeilen>.< *drops*...Die storyline verengt sich immer mehr und bald werden n paar Geheimnisse gelüftet^o^.. *schon mal verrat* 2006-01-14..xP--- 10.Kapitel: - The violate to your bleak soul- Toshiya saß auf dem Fensterbrett von Kyos Zimmer und Kaoru und Shinya standen nahe bei ihm. Er hatte die Hände vors Gesicht geschlagen und machte sich Vorwürfe. Die anderen beiden wussten nicht, was sie tun sollten, damit es ihm besser ging. Aber das konnten sie wahrscheinlich auch gar nicht. Toshiya hatte ihnen bereits erzählt, dass Kyo erneutes Opfer von dem alten Mann geworden war, als er nicht bei ihm war. Er hatte ihnen jedoch verschwiegen, was genau passiert war. Wie Kyo gelitten hat. Wie immer. Sie wussten fast nichts von seinen Qualen. Und Totchi war froh, dass sich Kyo daran selbst nicht erinnerte, wenn er erwachte. Jedenfalls war dies ja beim vorherigen Mal so. Kaoru wollte dazu ansetzten, etwas zu sagen, doch Shinya bedeutet ihm, dass er es nicht tun sollte. Er wusste genauso gut wie Kaoru es auch tat, dass es nichts bringen würde und ihn eventuell nur noch mehr runter ziehen würde. Stattdessen sahen sie beide zu ihrem Vocal hin. Es ging natürlich nicht so einfach an ihnen vorbei, immerhin ging es hier nicht nur um Totchis Geliebten sondern auch um ihren Freund. Und diesmal schien auch Shinya sich mehr Gedanken zu machen. Totchi dachte viel nach. Er machte sich immer weiter Vorwürfe, was passiert wäre, wenn er ihn nicht gefunden hätte oder wenn er gar nicht gegangen wäre. Dass sie alles hätten verhindern können, wären sie am vorherigen Tag nur nicht in den Park gegangen. Er beendete seine Gedanken lange nicht und schon gar nicht, als ihm Tränen in die Augen stiegen. Aber er konnte sich nicht zurück halten. Er schniefte und schluchzte. Er wollte nicht, dass Kyo so litt und was das aller Schlimmste war, der Kerl wusste, dass die hier waren und wo er Kyo fand. Er schien es wirklich auf ihn abgesehen zu haben. Was ihn aber noch mehr beunruhigte war, dass er seinen Namen kannte. Er hatte ihn ihm nie genannt, aber vielleicht kannte er ihn ja aus den Medien?! Auf jeden Fall würde er damit bei Kyo eine Menge anrichten können. Gefälschte SMS oder Anrufe. Toto war sich sicher, dass der Kerl sie irgendwie beobachten musste, sonst hätte er nichts davon wissen können. Als Kaoru bemerkte, dass Totchi weint, nahm er behutsam seine Hand. Toto strich sich selbst die Tränen weg, doch sie kullerten immer weiter runter. Er konnte nicht aufhören. Er liebte Kyo einfach nur. „Hey, Totchi..“ sagte Kaoru mitfühlend. „Wir haben die Polizei schon verständigt, sie werden ihn bald finden. Sei nicht traurig, ja?“ „Das ist es nicht...“ wimmerte er. „Ich bleibe hier, egal was ist. Der Typ wird wieder kommen, da bin ich mir ganz sicher.. Und er will Kyo...“ „Totchi..“ „Kaoru, pass bitte auf, dass er nicht zu Dai geht... Ich bin mir sicher, dass er noch hier ist..“ er wischte sich die Tränen weg. „Er wartet sicher nur auf die nächste Gelegenheit, um an Kyo ran zu kommen. Ich bleibe hier.“ „Aber das geht nicht.“ „Ich kann aber nicht warten, bis wieder etwas geschieht.“ „Dann bitte die Polizei darum, dass man ihn bewacht.“ „Iie. Das machen die nicht. Ich hab schon gefragt... Und ich bleibe diesmal bei ihm. Wenn er wieder aufwacht, will ich bei ihm sein. Er hat mich nicht erkannt...“ „Toto..“ Kao klang erschüttert. „Bitte, Kaoru, ich will ihn nicht wieder allein lassen... Wenn etwas passiert.. Ich mache mir jetzt schon so viele Vorwürfe und er muss darunter leiden.. und.. Ich hab den Kerl verpasst... Wäre ich eine halbe Stunde früher fertig gewesen, dann hätte ich es verhindern können.. Eine halbe Stunde..“ Kaoru strich ihm über den Kopf. „Okay.“ Sagte er. „Es wird besser sein, wenn jemand aufpasst, ich will ja auch nicht, dass ihm etwas passiert. Er ist ja immerhin auch unser Freund. Nicht Shin?“ Der angesprochene nickte darauf nur betreten und sah wieder zu ihrem kleinen schlafenden Sänger hin. „Ich geh mal nach Dai sehen.“ Sagte er und maschierte dann aus dem Raum raus. „Selbst ihn nimmt das mit, auch wenn ihr grade Krach habt.“ Seufzte Kao. „Das ist aber auch n Scheiß.“ Totchi antwortete nicht auf ihn und sah nur zu Kyo hin, allerdings auch nur kurz, danach richtete er seinen Blick wieder auf Kaoru. „Hey, wir schaffen das. Wir bringen den Kerl hinter Gitter und dann habt ihr Ruhe, hai?“ Kaoru wollte damit nicht nur Totchi sondern auch sich selbst Mut machen. Doch Toto eragierte gar nicht auf ihn, er wurde wieder von einer starken Fieberwelle geplagt und lehnte seinen Kopf gegen den Fensterrahmen. Diesmal jedoch verschwand die Fieberattacke nicht gleich wieder so wie den ganzen Tag über, sondern schwächte ihn weiter. Er hielt sich die Stirn, damit er wenigstens noch spürte, dass er da war. „Totchi, geht’s dir gut!? Du bist so rot im Gesicht. Warum lehnst du dich an?“ Kaoru eilte zu ihm hin und rückte ihn wieder gerade. Er wurde von zwei fiebrigen Augen angesehen und er ahnte schon, was mit ihm los ist. „Du hast Fieber, oder?“ fragte er ihn dann. Totchi nickte nur leicht mit dem Kopf. „Das geht gleich weg.. Das ist nicht schlimm..“ Er schob Kaorus Hand beiseite, die ihn festhielt. „Toto, damit spaßt man nicht. Du musst dich schonen, wenn du krank bist.“ „Ich bin nicht.. krank.. und.. ich..“ er stoppte als ihm fast schwarz vor Augen wurde. Er lehnte seine Stirn an Kaorus Schulter und erst jetzt bemerkte er, wie Toto glühte. „Das nennst du nicht schlimm!? Du glühst wie ne Herdplatte!“ Totchi schüttelte den Kopf. „Ich geh nicht weg von Kyo.. Er braucht mich..“ „Und du brauchst ein Bett und Ruhe!“ mahnte Kaoru ihn. „Aber ich.. Ich muss doch aufpassen... Wenn...“ er wollte vom Fensterbrett aufstehen, dabei schwankte er gekonnt an Kaoru vorbei und sank auf die Knie. Wieder hielt er sich den Kopf. „Okay, Totchi, das reicht. Du kannst nicht mal stehen, dann kannst du Kyo auch nicht beschützen, wenn der Kerl wieder auftaucht. Du legst dich jetzt in das freie Bett neben ihm und ich passe auf, dass keiner rein kommt. Ab!“ „Aber..“ „Klappe jetzt, du Sturkopf.“ Murrte er leicht. „Du machst jetzt das, was Kyo auch tut: schlafen.“ Kaoru half ihm auf die Beine und stütze ihn zu dem Bett hin. Auch wenn es Totchi nicht gefiel, dass er jetzt vom Fieber überwältigt wird. Aber kaum, dass er sich hingelegt hatte, überkam ihn der Schlaf. Es vergingen einige Tage, in denen es ruhig blieb. Der Kerl war nicht wieder aufgetaucht und Kyo erholte sich von den Giften schneller als die Ärzte dachten. Nach drei Tagen konnte er bereits das Krankenhaus verlassen. Allerdings musste er danach erst mal den Kranken pflegen, denn Totchi lag nach dem erstrecht flach. Er hatte sich die Tage, als Kyo noch im Krankenhaus war, nicht ein Mal ausgeruht und war die ganze Zeit bei ihm. Dadurch hatte sich sein gesamter Zustand um einiges verschlimmert und er hatte nun richtig zu kämpfen, allerdings ging er nicht zum Arzt und Kyo rief auch keinen, da er die ja eh nicht leiden mochte. Sie zogen es beide vor, dass Kyo ihn pflegte. Kaoru war die Tage über immer wieder bei Dai gewesen und dann auch mal bei Kyo, aber hauptsächlich doch eher bei Dai. Er hatte noch immer schreckliche Angst um ihn, auch wenn er das vor den anderen nicht zeigen wollte. Nach all der Zeit wuchs die Angst nur um Tag zu Tag mehr an, denn es verringerte sich immer mehr, dass er wieder zu sich kam. Und auch die Ärzte konnten ihm keine große Hoffnung geben. Auch wenn sie sagten, sein Zustand sei stabil, wachte er dennoch nicht auf und ob das überhaupt der Wahrheit entsprach, wusste er auch nicht. Shinya hatte die anderen auch besucht, zog sich aber immer wieder zurück. Was genau in seinem Kopf vorging schein kaum jemand verstehen zu können, er konnte verschlossener sein als alle anderen zusammen und schien daran auch nichts störendes zu sehen. Er sprach kaum ein Wort, wenn er bei ihnen war und sie drückten weder Freude noch Trauer aus, als wäre er ein gefühlsloses Wesen. Die anderen wusste nicht, ob sie sich sorgen sollten oder ob es normal ist, dass er sich so abschottet. Das ging mittlerweile seit Wochen so und das waren sie einfach nicht von ihm gewöhnt. Was sie bisher vom Fragen abgehalten hat war sein gepflegtes Äußeres, denn es machte nicht grade den Anschein, als ginge es ihm schlecht. Gekämmte Haar, frische Klamotten, netter Geruch, keine Augenringe, eine gesunde Hautfarbe. Was sollte darauf zurück schließen, dass es ihm nicht gut ging?! Das einzige Problem, was momentan Kaoru hatte, war die Presse. Sie verlangten nach Antworten. Ihnen hatte er ja gesagt, dass Dai zur Kur fahren würde, aber das ging schon viel zu lange so. und man gab keine Infos über Zeit und Ort heraus. Nun hieß es für ihn eine andere Ausrede finden, die anderen waren ja genauso wenig in den Nachrichten. Ungewöhnlich für sie. Und sie konnten auch keine weiteren Infos über das neue Album geben, welches ja in „Arbeit“ wäre. Momentan scheint das allerdings genau das Gegenteil zu sein. Ob sie damit überhaupt noch fertig werden, stand in den Sternen und keiner von ihnen hatte Lust, diese anzusehen. Dort oben, wo die gemeine Sonne noch immer lacht. Es war mittlerweile August und es wurde nichts anders. Nicht mehr lange und es war September. Das Album würde sicher nie rechtzeitig fertig werden. Vielleicht sollte die ganze Band eine Pause machen und das Album erst einmal verschoben werden?! An diesem Tag schlief Totchi noch immer, obwohl es schon Nachmittag war. Kyo schaute ab und an mal ins Zimmer rein, um zu sehen, wies ihm geht. Er überprüfte seine Temperatur regelmäßig, ohne ihn dabei zu wecken und legte ihm kalte Wickel. Sein Fieber war seit diesem Morgen auch nicht mehr gestiegen und Kyo hoffte, dass er bald wieder fit war. Wenn er nicht nach seinem Freund sah, versuchte er sich mit anderen Sachen zu beschäftigen. Er war zwar mit ihm bei Totchi zu Hause, doch da der die letzten Tage außer Gefecht gesetzt war, musste Kyo den Haushalt machen und darin war er einfach eine Niete. Es war dreckig und die Wäsche stapelte sich schon. Kyo überlegte sich, dass er vielleicht doch mal einen Finger krumm machen sollte, sonst würde sein Freund von dem Chaos allein wieder ins Fieber fallen. Also machte er sich daran, zuerst einmal die Dreckwäsche aufzusammeln und in die Waschmaschine zu stopfen. Kaum, dass sie an war, lüftete er erst mal die ganze Wohnung durch, auch das Zimmer, in dem Toto schlief, bekam neue frischere Luft, damit er besser genesen konnte. Nachdem Kyo dann auch den Spüler voll gemacht hatte und ein Mal durch gesaugt hatte, war er erledigt und schwor sich, nie wieder sauber zu machen. Er warf sich auf das Sofa im Wohnzimmer, schaltete den Fernseher an und war sich nach fünf Minuten so ziemlich sicher, dass er alles andere als einen Fernseher in seiner Wohnung brauchte, das dort eh nie etwas gutes lief, was er sehen wollte. Er seufzte kurz und schloss dann entspannend die Augen. Ein Fehler, wenn man bedenkt, dass er wenig später schon eingenickt war und sein leichtes Schnarchen den Raum erfüllte. Er hatte seit er aus dem Krankenhaus war, nicht ein einziges Mal daran gedacht, wer ihn hätte vergiften wollen, da er genug mit dem Gesundpflegen seines Freundes zu tun hatte und es war wahrscheinlich auch besser so, dass er nicht daran dachte. Kyo saß allein auf der Couch in einem abgedunkelten Raum, er sah sich nicht um und sein Blick war leer. Das knarren der Tür verriet ihm, dass jemand sie öffnete und die darauf folgenden Schritte, dass auch jemand herein kam. Er sah nicht zu der Person hin. Noch bevor er erahnen konnte, wer es war, stand er vom Sofa auf und rannte in die andere Richtung in tiefes dunkles Schwarz hinein. Die stimme folgte ihm, doch verschwand immer weiter, je länger er davon lief und die Stimmen anderen kamen ihm entgegen. Am Ende des dunklen konnte er sie und die dazu passenden Gesichter gut erkennen. Eines davon war das von Kaoru, ein anderes das von Dai und das letzte von Shinya. Sei lächelten ihm zu und Kaoru streckte die Hand zu ihm aus. Kyo wollte sie grade ergreifen, als die Gesichter verschwammen und aus ihnen eine riesige grinsende Fratze wurde. Sein Vater grinste ihn hämisch an. „Wolltest du etwa weg laufen?! Versuchs erst gar nicht. Ich finde dich..“ Kyo drehte sich weg und wollte in die andere Richtung, doch überall waren die Gesichter zu sehen. Er erschrak und gab eine lauten schrei von sich, als ihn dann jemand am Handgelenk packte. „Ich bin zurück, my Darling.“ Als Kyo erschrocken die Augenlider aufschlug, sah er sofort die Decke von Totchis bekanntem Wohnzimmer. Er hatte mal wieder von seinem Vater geträumt, warum nur machte ihm dieser Traum heute so viel Angst?! Mehr als sonst auch schon und ließ ihn unruhig werden..? Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und erhob sich leicht. Alles bei alten und die Sonne erhellte den Raum auch dementsprechend, kein Grund also Angst zu haben. Seufzend ging er dann aus dem Wohnzimmer direkt ins Bad. Er trat ans Waschbecken heran und klatschte sich etwas kühles Wasser in sein Gesicht. Der Schweiß mischte sich mit ihm und er sah sich nur kurz im Spiegel an. Im Vergleich zu früher, sah er nicht mehr ganz so mitgenommen aus, wenn er schlecht geträumt hatte. Resignierend nahm er das Handtuch und wischte sein Gesicht trocken. Grade als er fertig war, bemerkte er, dass die Wachmaschine sich ausstellte. Wie lange hatte er denn geschlafen?! Er drehte sich zu ihr hin, um die Wäsche gleich zum trocknen auf dem Balkon aufzuhängen, doch hielt inne, als er etwas kleines auf dem Boden glänzen sah: Seine Rasierklinge. //Ach du shit, wie kommt die denn hier her?! Hatte ich die etwa noch in meiner einen Hosentasche drin?! // etwas erschrocken nahm er sie vom boden und steckte sie sich schnell in die Hosentasche der Hose, die er trug. //Hoffentlich hat Totchi die nicht gefunden.. Aber dann hätte sie wohl nicht hier auf dem Boden gelegen. Die muss bestimmt beim Wäsche in die Maschine stopfen raus gefallen sein... Wieso hab ich die eigentlich in der Hose gehabt..?! Ich sollte sie von hier weg bringen, Toto braucht die nicht zu finden, der macht sich nur Sorgen oder denkt wieder sonst was.. Solang muss ich sie wohl bei mir behalten.. // Wenig später ging Kyo dann zu Totchi ins Zimmer und schloss dort erst einmal das Fenster, bevor er doch zu kühl in dem Raum wurde, was eigentlich gar nicht ging, so wie die Sonne ins Fenster knallte. Aber bei einem Kranken bleibt man doch lieber vorsichtig. Als Kyo sich dann zu Totchi drehte, bemerkte er, wie er sich im Bett bewegte und irgendwas murmelte. Kyo ging zu ihm hin und besah sich das ganze, er schaute ihm ins Gesicht und stellte fest, dass Totchi wohl erwachte, denn er rekelte sich und fuhr sich mit der Hand samt Decke durchs Gesicht und über die Augen. Langsam öffnete er sie dann und blickte ganz verschlafen seinen Freund vorm Bett an. „Na, endlich wach..?“ fragte Kyo einfach. Toto streckte sich im Bett liegend und nickte dabei. Dann entrann ihm ein lautes Gähnen und er blickte Kyo an. „Hab ich dich geweckt?“ fragte dieser ihn. „Iie, hast du nicht, ich bin voll und ganz ausgeschlafen.“ Totchi richtete sich im Bett auf und fuhr sich durch die Haare, um sie aus seinem Gesicht zu bringen, bei den langen gar nicht so einfach. [*zustimmend nick* Des kann so nervig sein>.<...] Er rieb sich die verschlafenen Augen und sah dann auf den Wecker, der auf dem Nachttisch stand. „Was?! So lang hab ich geschlafen..!?“ „Jub, du bist ja schlimmer als ich.“ Grinste Kyo ihn an und setzte sich dann zu ihm aufs Bett. Er sah ihn froh an und drückte ihm einen Guten Morgen Kuss auf die Wange. „Schön, dass du wieder wach bist, ich langweile mich immer so, wenn du nicht da bist. Lass mich mal deine Stirn fühlen.“ Kyo tat genau dies und stellte erleichtert fest, dass er keine erhöhte Temperatur mehr hatte. „Du scheinst auf dem Weg der Besserung zu sein.“ Sagte er. „Ich fühl mich auch gar nicht mehr krank.“ Stellte Toto selbst fest. „So, so..“ grinste Kyo ihn an. „Und wem hast du das zu verdanken.“ „Uhm.. Mal überlegen... Also, es kann wohl nicht Shinya sein, der ist ja nie um andere besorgt. Dai... Kann ich mir nicht vorstellen.. Ah! Ich weiß! Kaoru!“ Kyo boxte ihn leicht in die Seite. „Du Arsch.“ Schmollte er. Totchi zog den kleineren zu sich an die Brust und drückte seine Schultern fest an sich. Dann küsste er ihm die Haare. „Vielen Dank für deine Pflege, mein Kyo-chan..“ hauchte er ihm ins Ohr und wuschelte ihm dann durch das Haar. „Hey, nicht, sonst muss ich die wieder ordentlich machen und ich bin doch so faul..“ brummte Kyo. „Och, wie schade..“ tat Toto gespielt beleidigt. Kyo überlegte kurz, er musste daran denken, was Kaoru im Krankenhaus zu ihm wegen Shinya gesagt hatte. Vielleicht sollten sie sich wirklich mal mit ihm aussprechen und nicht ewig wegen einer Sache auf ihn sauer sein. Das hat wohl keiner verdient, nicht mal er. „Hey, komm schon, das war doch nur n Scherz.“ Ano, Totchi, ich bin dir nicht böse, ich hab nur kurz nachgedacht..“ „Hast du was..?“ fragte Totchi ihn dann. Kyo zögert. „Nya.. Ich... Hab nachgedacht, weil.. Es geht um Shin..“ „Hat er wieder was blödes getan oder gesagt?!“ „Iie, aber...Wir sollten uns vielleicht mal mit ihm aussprechen, meinst du nicht?! Oder wollen wir ihm auf ewig sauer sein wegen dem einen Mal? Ich meine, ich war zwar ganz schön sauer an dem Tag als Dai seinen Unfall hatte, aber ich sollte mich vielleicht auch mal wieder einkriegen oder...?“ „Hm..“ Totchi überlegte. „Wir sollten uns wirklich aussprechen, aber das muss nicht heißen, dass er nicht etwas falsch gemacht hatte. Er hat dich ausgelacht und das wird nicht ungeschehen und dich hat das fertig gemacht und beides ist Tatsache. Aber man sollte wirklich nicht so kindisch handeln wie wir.“ Er nickte. „Okay, dann lass ihn uns mal anrufen, dass wir uns mit ihm irgendwann mal treffen wollen und so, ne?“ schlug Kyo vor und Totchi griff nach seinem Handy, das ebenfalls auf dem Nachttisch lag. Er wählte die Nummer des Drummers und schaltete den Lautsprecher ein, damit Kyo gleich mit hören konnte. Nach kurzem klingeln meldete er sich auch gleich. „Hai?“ „Shinya? Hier sind Kyo und Toshiya.“ „Oh, ihr zwei, wie gut, dass ihr anruft.“ „Hm? Ist irgendwas? Aber lass mich zuerst was sagen, okay?“ „Dann schieß los.“ Gab Shin nur zurück. „Wir sind der Meinung, dass wir uns mal treffen sollten, damit wir uns unterhalten können. Du weißt schon, ne? Wegen unserem albernen Verhalten und so.“ „Okay, dann kommt doch endlich her.“ „Nani? Was meinst du denn?!“ „Habt ihr alle kein Telephon oder so? Bei Kyo zu Hause geht keiner ran, sein Handy nimmt er auch nicht ab und dein Telephon ist auch ausgeschalten.“ „Hum?!“ Totchi sieht Kyo verwirrt an. Kyo antwortet nur: „Ich hab mein Handy zu Hause und da war ich nicht mehr, seit wir aus dem Krankenhaus sind und dein Telephon hatte ich ausgesteckt, als deine Mutter zum wiederholten Male zu später Stunde angerufen hat, um sich nach dir zu erkundigen. Schöne Grüße übrigens.“ „Ano.. Egal, hast du das mit bekommen, Shin?“ „Halbwegs, wie dem auch sei, gut, dass ich euch jetzt wenigstens an der Strippe hab.“ „Was gibt’s denn so wichtiges? Ist was passiert? Ist Dai aufgewacht oder so?!“ „Leider nicht, aber ich dennoch eine wichtige Mitteilung für euch.“ „Dann sags uns doch endlich.“ Totchi wurde langsam aber sicher ungeduldig. Manchmal konnte Shin mit seinen Auskünften echt nerven. „Die Sache ist die, die Polizei hatte dich doch um eine Aussage gebeten und mit dir zusammen ein Phantombild erstellt, soweit liege ich doch richtig oder?“ „Hai, hai, und weiter?!“ „Heute bekamen Kaoru und ich, so wie ihr beide auch, dann einen Anruf, dass wir doch zur Polizeistation gehen sollen. Das taten wir auch und warten eigentlich nur noch darauf, dass ihr her kommt.“ „Und warum?!“ „Schon vergessen, dass sie den Kerl gesucht haben, der Kyo die Drogen untergeschmuggelt hat?! Anscheinend konnten sie ihn fassen und warten nur noch auf eine Bestätigung von dir als Zeuge und Kyo als Opfer. Aber ihr kommt ja nicht. Wir warten schon geschlagene 45Minuten.“ „Was?! Sie haben ihn?!“ „Hai.. Sieht ganz so aus.“ „Okay, wartet noch kurz, wir sind dann auf dem Weg zu euch. Bis gleich!“ ohne auf Shins Reaktion zu warten, legte Toshiya auf und er und Kyo warfen sich ernste Blicke zu. Toto stand auf und zog sich schnell die verschwitzen Schlafsachen aus, während Kyo ihm neue zum anziehen aus dem Schrank gab. Nachdem dann alles fertig war, stiegen sie in Totchis Wagen, allerdings fuhr Kyo, weil er das dem Kranken noch nicht zu traute und der gab auch keinen Einwand vor. Ihm war das momentan auch relativ egal, hauptsache er konnte schnell hinkommen. Er brannte schon regelrecht darauf, dem Typen ins Gesicht zu sehen und ihn zu fragen, was das ganze sollte?! Kyo hingegen schien etwas nervös zu sein. Dennoch konzentrierte er sich mehr auf die Straße und dachte nicht nach. Er hielt sich nervös am Lenkrad und der Kupplung fest. Totchi bemerkte die Anspannung in ihm sofort und faste ihm auf die Hand, die auf der Kupplung ruhte. Kyo sah ihn kurz an und Totchi lächelte ihn an. „Wir schaffen das. Wir stehen das gemeinsam durch.“ Munterte Totchi ihn auf und Kyo glaubte an seine Worte. Er traute darauf, dass er mit ihm wirklich alles überstehen würde. Als sie endlich ankamen, parkte Kyo den Wagen schnell und sie gingen zum Haupteingang, Kyo schien immer noch nervös zu sein. Dort wurden sie bereits von Shinya und Kaoru erwartet. Sie gingen also zu den Beiden Freunden hin und begrüßten sich kurz. Kaoru sagte ihnen, dass sie an der Rezeption bescheid geben sollten, dass sie da waren. Also taten sie dies auch und gingen dort hin. Die nette Dame am Empfang wies sie darauf hin, dass es noch etwas dauern könnte, da der Mann grade verhört wird und sie sich solange noch zu den anderen setzen konnten. Sie saßen also bei den anderen und warteten eine schier endlose Zeit ab. In allen und vor allem Kyo steig die Nervosität von minute zu Minute mehr an und keiner sprach ein Wort mit dem anderen. Das einzige, was sie taten, war ab und an mal eine zu rauchen. Besonders Kyo griff oft zu seinen Glimmstängeln. Irgendwas lief hier falsch, das ahnte er schon. Aus irgendeinem ihm unerklärlichem Grund hatte er den Gedanken, dass noch etwas nicht grade tolles passieren würde und noch weniger wusste er, warum er daran immer dachte, dass es mit dem Mann zu tun haben musste. //Was ist heute nur mit mir los?! Sonst ist mir das doch auch egal.. // Toshiya sah seinen kleinen Freund besorgt an. Er schien wirklich damit zu kämpfen zu haben, was passiert war und er wollte ihn jetzt nicht allein lassen. Deswegen setzte er sich jetzt auch zu ihm neben ihm auf die Bank und sah ihn durchdringend an. „Hey, Kyo...“ flüsterte er zu ihm und strich ihm über die freie Hand, die er auf seinem Oberschenkel zu liegen hatte. Kyo sah Totchi in die Augen, so wunderschöne braune klare Augen. „Was bedrückt dich denn?“ fragte er genauso leise. Kyo seufzte und lehnte seinen Kopf an Totos Schulter. „Ich weiß nicht... Es ist alles so an den Nerven zerrend und ich wünsch mir endlich Ruhe..“ „Die haben wir bestimmt, sobald wir den Kerl hinter Gitter haben.“ „Hoffentlich hast du Recht, ich kann nicht mehr und... Es gibt da noch etwas..“ „Was denn?“ „Ich glaube, den Kerl schon irgendwo gesehen zu haben... Ich weiß nicht, aber etwas sagt mir, dass ich ihn besser kenne, als ich wahrhaben will..“ Toshiya strich hm durch die Haare. „Keine Angst, egal wer das ist und woher ihr euch kennt, ich beschütze dich. Für immer.“ „Danke Totchi...“ Toto umarmte seinen kleinen Kyo. Nur kurz, damit es nicht auffällt. Nach mindestens weiteren zwanzig Minuten kam dann endlich ein Polizeibeamter zu ihnen und fragte Kaoru, ob er Nishimura-San sei, der deutete verneinend dann auf Kyo, der noch immer bei Toto auf der Bank saß. Der Mann kam dann zu ihnen hin. „Sie sind Nishimura-San nehme ich an. Und ihr Freund ist Hara-San, richtig?“ „Das stimmt.“ Sagte Kyo. „Würden Sie mir dann bitte folgen? Wir werden Ihnen jetzt fünf Personen zeigen, von denen Sie uns bitte den richtigen zeigen werden.“ Die Zwei folgtem dem Mann und wurden vor ein großes Fenster in einem normalen Raum geführt, hinter dem fünf Männer mittleren Alters mit Nummern auf Schildern standen und nicht sahen, was hinter der Scheibe passierte. „Schauen Sie sich die Männer bitte genau an und sagen Sie uns dann, wer der Täter sein soll.“ Forderte der Beamte Sie auf. Kyo brauchte gar nicht lange und sagte ihm, dass es Nummer zwei war und Toshiya bestätigte das Ganze. Der Beamte ließ die Männer weg treten. „Nun gut, dann kommen Sie bitte in das Verhörzimmer. Dort werden wir Ihnen und ihm einige Fragen stellen. Es war im Übrigen der Mann, den wir festgenommen hatten.“ Sie gingen einen langen Flur entlang. „Dürfte ich fragen, wo man ihn festgenommen hat?“ wollte Totchi dann wissen. „Sicher doch. Er ist gestern Nacht um das Haus von Nishimura-San geschlichen und die Nachbarn hatten die Polizei gerufen, weil sie ihn sehr zwielichtig empfanden. „Um mein Haus?!“ entfuhr es Kyo. „Wir vermuten, er wollte zu Ihnen, aber sie waren nicht da.“ „Das stimmt, ich war nicht da...“ er sah Totchi erschrocken an. „Wir wissen nicht, was er vorhatte, diesbezüglich hatte er keine Angaben gemacht, aber wir vermuten, er hat auf Sie gelauert. Wir fanden außerdem auch einen Beutel mit allem möglichem seltsamen Zeug. Spritzen, Drogen, ein großes Messer, Betäubungsmittel.. All solches Zeug um jemanden zu überwältigen.“ Kyo stockte der Atem und er blieb erschrocken stehen. Totchi nahm seine Hand und zog ihn zu sich. „Ssscht, ganz ruhig. Es ist nichts passiert.. Du bist hier nicht mehr in Gefahr, ich bin bei dir, okay..?“ Kyo nickte schwer mit dem Kopf und hielt Totos Hand ganz fest. Er flüsterte mehr für sich als für Totchi, doch der hörte das ebenfalls. „..Wenn ich nicht bei Totchi gewesen wäre, dann...“ Totchi zog ihn weiter durch den Gang, in ihm stieg immer weiter die Wut hoch und er konnte es einfach nicht erlauben, dass jemand seinem Kyo weh tun wollte. „Kyo“ sprach er ihn ernst an. „Du wohnst ab jetzt bei mir, egal was die anderen sagen. Das ist sicherer für dich.“ Darauf folgte nur ein nicken von ihm, ihm standen Schock und Angst ins Gesicht geschrieben und er wollte gar nicht mehr zu dem Kerl ins Verhörzimmer gehen, wurde aber mit gezogen. Der Beamte blieb irgendwann an einer Tür stehen, die ein Fenster hatte. „Da wären wir. Bitte folgen Sie mir.“ Er öffnete die Tür und trat in den Raum ein, in dem schon ein weiterer Polizist saß und den Mann bewachte. Kyo und Totchi folgtem dem Beamten hinein und setzten sich seiner Aufforderung gemäß auf die zwei Stühle gegenüber von dem Kerl hin. Der schaute Kyo nur grinsend an. Allein dafür hätte Toshiya ihm am liebsten eine gescheuert. Kyo hielt Totos Hand fest gedrückt und der strich ihm mit dem Daumen über seine kleinere. „Das ist der Mann aus dem Park.“ Begann der Polizist mit dem Vorlesen seiner Daten von seiner Akte. „Sein Name lautet Nishimura. Er ist bereits vorbestraft wegen Körperverletzung, Stalking, Vergewaltigung und Fahrerflucht. In ihrem Fall wollte er noch kei..“ Totchi unterbrach den Polizisten, als der Mann immer breiter grinste und Kyo regelrecht anstarrte. „Einen Moment mal, bitte!“ fuhr es aus ihm heraus. „Sagen Sie das noch mal, wie heißt der Kerl bitte!?“ „Nishimura.“ Antwortete der Polizist. „Ich glaubs nicht, was soll der Mist!? Ist das auch wieder ein Pseudonym?! So wie er im Krankenhaus meinen Namen verwendet hatte?!“ er sah der Kerl vorwurfsvoll an. „Bitte beruhigen Sie sich, ansonsten müssen wir Sie bitte, den Raum zu verlassen.“ Sprach der Beamte auf ihn ein. „Beantworten Sie meine Frage.“ Forderte Totchi ihn auf. Der Polizist antwortet ihm: „Nein, das ist kein Pseudonym, in unseren Akten stehen immer die richtigen Namen und falls es die gibt, so etwas wie einen Täternamen. Dies liegt bei ihm aber gewiss nicht vor.“ „Was!?“ er sah auf der Kerl und stand von seinem Stuhl auf, wodurch er den Kontakt zu Kyos Hand verlor. Kyo starrte den Mann ungläubig an. „Oh, was guckst du denn so entsetzt?“ sprach er nun die ersten Worte überhaupt und grinste hämisch Kyo an. „Das kann nicht sein...“ murmelte er nur und griff wieder nach Totchis Hand. Totchi bemerkte, dass Kyo leicht zitterte. „Oh, doch, mein Lieber ‚Kyo’“ säuselte er. „Dass du deinen eigenen Vater nicht erkennst, also wirklich, ich bin enttäuscht von dir.“ Tat er gespielt so, als würde es ihn verletzten. Kyo sprang entsetzt von seinem Stuhl auf und wich von ihm weg, näher an Toto heran. Der fragte sich grade, was das ganze sollte, denn so wie das aussah, schien er Angst vor ihm zu haben. „Her, setzten Sie zwei sich bitte wieder.“ Forderte der Polizist. „Dies ist ein Verhör.“ Doch keiner der beiden tat dies. „Kyo, komm mich doch mal wieder besuchen und dann...“ noch bevor er seinen Satz zu ende sprechen konnte, war Totchi um den Tisch herum gesprintet und hatte Kyos Vater so heftig eine Ohrfeige verpasst, dass dieser vom Stuhl kippte und auf dem Boden landete. Wäre der Polizist nicht sofort dazwischen gegangen, hätte Toshiya jetzt erstrecht auf ihn eingeprügelt. „Hey, Sie. Hören sie auf damit!“ mahnte er. „Verdammte Scheiße! Was soll der Dreck! Warum tust du das deinem eigenen Sohn an!?“ „Oh, wird nicht frech Freundchen. Ich habe ihm in seinem ganzem Leben noch nie etwas getan. Er hatte immer nur Spaß mit mir. Oder nicht?“ er sah Kyo bedeutend an, doch anstatt das der ihm antwortete, rannte er so schnell er konnte aus dem Raum heraus, bevor die Tränen über sein Gesicht laufen konnten. Nie wieder wollte er vor ihm Schwäche zeigen, nie wieder. Er wollte nie wieder auf ihn treffen müssen und vor allem wollte er nicht, dass Toshiya ihn jemals traf und erfuhr, was passiert war... Er rannte weg, damit Totchi ihn jetzt nicht so sehen konnte. Er sollte nichts von den Schatten seiner Vergangenheit erfahren, dennoch war er machtlos gegen das, was sich ereignete. Er wünschte sich in diesem Moment so sehr, damals gestorben zu sein und endlich ein besseres Leben ohne all die Qual leben zu können. Mit Toshiya zusammen. Doch jetzt...?! Was wird er denken?! Wird er ihm vorwerfen, dass er es ihm nie erzählen konnte?! Die ganze Zeit nicht...? und ihn wohlmöglich noch verlassen, weil er ihm kein Vertrauen schenken konnte?! Alles war ihm recht, wirklich alles, jede Pein und jeder erneute Schlag, den ihm sein Vater in der Vergangenheit hätte verpassen können, doch wenn Totchi ihn verlassen würde.. Das würde er nicht ertragen. Nicht wieder allein sein, nicht wieder im dunklen Leben und warten, dass Totchi zurück kommt... Doch Toto wird ihn verlassen, da war er sich ganz sicher, er wird nicht mit so etwas leben wollen... Ohne auf das zu achten, was um ihn herum war, rannte er auf das Gäste-WC und brach zusammen. Er fing sich dabei an einem der Waschbecken ab und spürte etwas stechendes in seiner Haut. Erst jetzt fiel ihm die Rasierklinge ein, die er eingesteckt hatte. Er leibte Toshiya so sehr, doch der würde ihn verlassen. Warum war er jetzt nicht da?! Warum lief er ihm nicht nach?! Sicher hörte er sich jetzt die Geschichte von seinem Vater an und lachte sich über ihn kaputt. So wie es alle anderen tun werden. Kaoru und Dai und Shinya. Alle. Ihm liefen ein paar letzte Tränen über das Gesicht. Starr blickte er die Rasierklinge in seiner Hand an. Er schien in einer anderen Welt, einer Welt, in der sich das klare Denken nicht einschaltete sobald er die Klinge über seinen Arm führte. Bei jedem weiteren Schnitt sank er mehr und mehr in sie hinein. Ihm war nicht bewusst, dass er just in diesem Moment wieder ritzt und sich Wunden, Schnitte, zufügt. Alles zu vergessen und zu verdrängen war sein einziger Wunsch und das konnte er nie. Dazu benötigte er immer wieder dieses Hilfsmittel. Seit er 12 war schon konnte er nicht anders und immer wieder machte er davon gebrauch. Noch nie in seinem Leben kam es ihm falsch vor, aber mit ihm geschah so vieles, was nicht richtig war, dass der Unterschied zwischen richtig und falsch für ihn kaum mehr erkennbar war. Seit er Totchi liebte, merkte er, wie gut es sich anfühlen konnte und seit sie zusammen waren, hatte er sich nicht mehr verletzt. Heute hat er sein sich selbst gegebenes Versprechen gebrochen und mit dem Versprechen starb etwas in ihm. Hätte er nur ein Stück Selbstverliebtheit würde er nicht in der Lage sein, zu ritzen, doch das war schon lange versunken. Was machte es denn schon, wenn andere ihn verletzten, wenn er selbst auch tat..?! Jedes Mal, wenn er in seine Welt abtauchte, wusste er nicht, wann er aufwachen sollte. Hier schien alles viel besser zu sein, auch wenn die Hilferufe mit jedem Schnitt deutlicher wurden. Das warme blut rann leicht aus den Schnitten, doch erst als er fester ansetzte und tiefer Schnitt, lief es wirklich über seinen Arm. Noch immer realisierte er nicht, was er tat. Es mussten schon fast zwanzig Schnitte sein, wenn nicht sogar mehr. Dennoch brachte er sich nicht um. „Kyo, verdammt, wo bist du!?“ besorgt nach ihm rufend, lief Totchi durch die vielen Gänge in der Polizeistation und hatte bereits Kaoru und Shinya benachrichtigt, ihn zu suchen. Der Beamte folgte ihm und half ihm suchen, auch wenn er ihn als weniger hilfreich empfand. Totchi lief in jedes Zimmer und suchte jede Gasse ab, allerdings ohne Erfolg. An anderen Orten suchten Kaoru und Shinya zusammen nach ihrem Vocal. Totchi hatte ihnen nur kurz beschrieben, was passiert war, damit sie nicht zu viel Zeit verlieren würden. Sie rannten einen endlos langen Flur entlang und grade als sie in einen anderen laufen wollten, zog Shin Kaoru zurück. „Sieh mal!“ sagte er und zeigte zu einer kleinen Gestallt, die in einer Ecke kauerte und zu wimmern schien. „Das ist Kyo!“ rief Kaoru und lief sofort zu ihm hin. Als beide dann näher kamen, stellten sie erleichtert fest, dass es wirklich ihr Vocal war, der da saß. Doch die Erleichterung wich schnell von ihren Gesichtern, als sie das Häufchen Elend sahen, dass sich vor ihnen zusammengekauert hatte. Kyo hatte die Beine angewinkelt und ganz nah an seinen Körper gezogen, umschloss mit den Armen diese und hatte den Kopf hinter seinen Knien versteckt, während er weinte. Ihnen blieb das Blut nicht verborgen, dass seinen Arm hinunter tropfte. Kaoru hockte sich vor ihn und strich ihm durch die Haare. „Totchi?“ Hoffnungsvoll hob Kyo den Kopf, doch als er sah, dass es nur Kaoru war, liefen ihm unaufhaltbare Tränen die Wangen runter. Kyo gab seine Deckung auf und wimmerte unweigerlich. Kaoru nahm ihn tröstend in den Arm und wiegte ihn leicht. „Sscht, ganz ruhig. Totchi kommt sicher gleich, okay..?“ versuchte er ihn zu beruhigen. „Iie.. Toto wird nie wieder kommen.. Er muss mich hassen, ganz sicher..“ Kyo krallte sich verzweifelt in Kaorus Shirt. „Und ihr auch, ihr werdet mich alles hassen und dann bin ich allein...“ Grade in diesem Moment kam Toto angerannt, als er Shin gesehen hatte und blieb stehen. Er bemerkte schnell auch die anderen beiden und wollte zu Kyo gehen, doch er hielt wortlos inne, als er seinen blutigen Arm sah und wie er weinte. „Er wird euch erzählen, was ich bin, ihr werdet mich alles hassen..“ „Das stimmt nicht, Kyo, niemand hasst dich.“ Kaoru hatte Totchi bemerkt und winkte ihn heran. „Doch... Mein Vater hasst mich.. Und ihr auch, wenn ihr erst mal alles wisst.. Ich..“ Totchi kniete sich mit zu Kyo hin und der sah dann seinen Totchi an. Toshiya schüttelte den Kopf und zog sich sein Shirt aus. Dann nahm er seinen blutigen Arm und verband ihn mit seinem T-Shirt. „Kyo aishiteru.“ Kyo drehte den Kopf zur Seite. „Aber... Ich hasse.. mich...“ 10.Kapitel –Owari- ---Gehört hab’sch beim Schreiben, falls des wen interessiert, folgendes: 12012, Alice Nine, D’espairsRay, Kagerô, Ash AV, Dir en grey, J, Buck-Tick, antique cafe, X, machine, mask, merry, mucc, phobia, shazna, sugizo, vidoll & Gazette u.u.. *einfach zu lange zum schreiben brauch und dementsprechend viel hör*-.-..Nya.. Die Story wird irgendwie immer.. Wie soll ich sagen, gemeiner zu Kyo.. Eigentlich wollte ich nie einbauen, wie Kyo ritzt, bzw., dass er das in der FF überhaupt tut, aber ich denke, nach allem was war, würde er es tun. Ich finde auch, das zeigt, wie verzweifelt er wirklich in seinem inneren ist, auch wenn er es nicht sagt. Ich finde Leute, die Menschen, die ritzen, als bekloppt oder ähnliches hinstellen, echt niederträchtig. Sowas gibt’s in meiner Klasse...-.- Ich mein, die haben doch keine Ahnung, wie sich jemand fühlt, der ritzt.. *drop*.. Nya.. Leute, denen das Leben gut mitgespielt hat, haben vom Leid anderer eh keine Ahnung.. Pöh, egal, zurück zur Story..^^ Nya.. Ich denke mal, dass ich meine geplanten 12 Kapitel überschreite O.o Da fehlt noch n Handlungsstrang und das kommt niemals in zwei Kapiteln unter-.- Da muss i ja jetzt erst mal das was anliegt klären.. *dotz* Nya.. Bitte schön Kommis schreiben –liest das überhaupt wer?- und mir Kritik mitteilen, hai? *brauch* Das ist im übrigen meine bisher längste FFXDD..*lol*... 2006-01-15..--- 11.Kapitel: -When spring is coming snow stops falling- Als die Situation nicht enden wollte, hatte Kaoru beschlossen, dass er und Shinya die beiden besser allein lassen sollten und sie gingen zu dem Polizeibeamten und dem Mann, der Kyo das alles angetan hatte. Während die anderen gingen hatte sich Kyo etwas beruhigt, lautlos weinte er jetzt stille Tränen und saß noch immer in der Ecke auf dem Boden. Er traute sich nicht, Toshiya anzusprechen und der konnte im Moment auch nur neben ihm sitzen und nichts tun. Er wusste nicht, was er hätte tun können. Noch nie hatte er solch einen Satz von Kyo gehört. „Aber... Ich hasse.. mich...“ Er wusste einfach nicht, was er auf so etwas antworten sollte. Wie macht man seinem geliebtem klar, dass es etwas gibt an ihm, dass nicht gehasst wird und dass er sich nicht hassen muss. Wie nur?! In genau dem Augenblick wusste ein Liebender nicht, was zu tun war, um seinem Freund den Kummer zu nehmen und eine gebrochene Seele fand keinen Ausweg mehr aus den Ketten seiner Vergangenheit. Gab es diese rettender Worte überhaupt?! Wenn es sie gab, besaßen sie die Grausamkeit, ihm verborgen zu bleiben. Totchi wusste nicht, wie er sie hätte finden sollen und für Kyo schienen sie momentan einfach nicht die richtigen Worte zu sein, egal was er sagen würde. Wenn Totchi ihm schon nicht die richtigen Worte sagen konnte, wollte er wenigstens nicht auch noch tatenlos mit ansehen, wie er weint. Das war etwas, was ihm noch viel mehr das Herz zerriss. Er sah, wie Kyo sich innerlich zerriss. Im Grunde wünschte Kyo sich, geliebt zu werden und dass er ihn nicht hasst, doch er schien zu glauben, Totchi würde genau das tun und die Unfähigkeit, sich eines besser zu überzeugen, bzw. ihn zu belehren, machte ihn fast wahnsinnig. Er wollte ihn nicht verlieren, doch er war am Ende. Er hatte einfach keine Kraft mehr, dem Handeln seines eigenen Vaters entgegen zu wirken. Kyo weinte und nichts hielt ihn auf. Weder schluchzte er oder wimmerte, ihm liefen haltlos die Tränen herunter. Hatte er etwa aufgegeben?! Totchi beobachtete seinen Koibito die ganze Zeit, es sah beinahe so aus, als wartete Kyo nur darauf, dass er endlich ging, damit er in seiner grenzenlosen Verzweiflung zusammenbrechen konnte. Aber Totchi hatte alles andere vor, als ihn zu verlassen. Ihn jetzt mit seinem Schmerz allein zu lassen, war der größte Fehler, den er tun könnte, wenn er schon in der Vergangenheit nicht für ihn da sein konnte, wollte er es wenigstens jetzt, wenn es darum ging, mit ihr klarzukommen und das, war sich Toshiya sicher, schaffte er alleine nicht mehr. Mit etwas neuem Mut, fasste Totchi sich ein Herz, er stand vom Boden auf und es schien, als realisierte Kyo das Geschehen nicht einmal. Nur eine Träne lief über sein Gesicht, als würde er denken, Totchi geht für immer und lässt ihn allein. Doch nichts von dem tat sein Freund. Er lächelte Kyo sanft an, als er vor ihm stand und hielt ihm seine Hand hin. Kyo sah ihn fragend mit großen braunen Augen an, als verstünde er nicht oder wollte prüfen, ob das nicht nur ein Traum war, dass dies geschah. „Komm...“ flüsterte Totchi lieblich zu ihm. Der Angesprochene blinzelte nur leicht, wobei seinen Augen erneut eine Träne entrann. Sein Blick sagte, dass er am liebsten fragen wollte, ob das sein Ernst war, sich jedoch nicht traute, aus Angst, er würde seine Hand wieder weg ziehen und ihn auslachen. „Schau nicht so..“ sagte er mit einer so sanften Stimme, dass selbst eine Feder nicht weicher sein könnte. „Ich muss dir doch noch beweisen, wie romantisch ich sein kann, schon vergessen?“ grinste er ihn mit seinem Toto-Grinsen an, dass seinen kleinen schiefen Zahn zum Vorschein brachte und seine natürliche Kawaii-ness zum Ausdruck brachte. Kyo eh schon gerötete Augen weiteten sich sprachlos und in ihnen bildeten sich noch mehr Tränen als sie eh schon zu tragen hatten. Er wischte sich laut schluchzend mit dem Arm, an dem er Totchis Verband hat, die Tränchen vom Gesicht und griff nach der rettenden Hand seines Geliebten. Er zog sich an ihr hoch, als würde sie ein rettendes Seil in einem Sumpf darstellen und sprang dann dem Größeren regelrecht in die Arm, um sich an ihn zu krallen und lauthals an seiner Brust anzufangen zu schluchzen. Totchi legte behutsam seine Arme um den kleineren Körper und drückte ihn an sich, er spürte den Kleineren und die Wärme. Totchi beugte sein Gesicht zu Kyos Ohr und flüsterte leise etwas hinein. Kyo beruhigte sich etwas, als er die Worte verstand: ‚Du bist nicht allein, egal was passiert ist.’... Kaoru und auch Shinya sahen zum ersten Mal den Mann, der für all das verantwortlich war, was mit Kyo geschehen ist und für all das Leid schuldig zu sprechen ist, welches er und Totchi erlitten haben und noch immer leiden müssen. Sie standen vor dem Raum, in dem der Polizist noch immer mit ihm saß und mit ihm versuchte zu reden. Der Polizeibeamte blieb mit ihnen vor dem Raum stehen. In Kaoru wuchs ein beständiges Gefühl der Wut, denn ihm war Kyo ja auch wichtig. Allerdings konnte er sich im Gegensatz zu Totchi zurück halten, bevor sie noch rausgeworfen werden. Shinya stand irgendwie wieder mit diesem Blick da, als würde ihn das ganze nichts angehen und nicht interessieren. Im eigentlichen Sinne hatte er ja auch zu den ganzen Dirus nicht einen solchen Draht wie die anderen, die sich offensichtlich lieben. Er hingegen empfand wohl ‚nur’ Freundschaft, aber würde ihn das nicht genauso Gefühle aufbringen lassen?! „Kennen Sie diesen Mann..“ fragte der Beamte, weil sie ihn schon so lange anstarrten. „Nicht direkt..“ antwortet Kaoru. „Wir sind Freunde von dem, den er vergiften wollte.“ „So desu ka..“ seufzte er. „Sie sind also doch nicht Niikura Kaoru?“ „Höh?? Doch, das bin ich.“ „Dacht ich’s mir doch. Wir haben bereits versucht Sie anzurufen, vor einigen Minuten, aber wenn sie hier sind, ist es ja kein Wunder, wenn niemand abnimmt.“ „Ich versteh nicht ganz. Wieso wollten Sie mich denn anrufen?!“ „Wenn ich das richtig sehe, sind Sie doch der Bandleader und deswegen unsere Ansprechperson. Es geht um Ihren Gitaristen, Daisuke.“ „Was ist mit ihm?! Geht’s ihm besser?!“ entfuhr es Kaoru erschrocken, als er den Namen seines Freundes aus dem fremden Mund hörte. „Nun ja, das liegt nicht in meiner Macht, es zu beurteilen, dazu sollten Sie mit dem behandelnden Arzt sprechen.“ „Was ist es dann?!“ in Kaoru wuchs die Ungeduld. „Ich weiß nicht, ob Sie es wussten, aber der Kerl, der Ihren Freund angefahren hat und dann Fahrerflucht begangen hat, ist hier. Wir konnten ihn endlich festnehmen. Er wollte diesbezüglich allerdings keine Aussage ohne Sie machen.“ „Was? Warum das denn?“ „Das wollte er uns auch nicht sagen, aber das können wir ihn auch gerne fragen, Sie sind ja jetzt hier.“ „Okay, bringen Sie uns zu ihm.“ Nickte Leader-sama Shinya zu. Der wollte natürlich auch wissen, was der Typ zu sagen hatte. „Gehen Sie einfach ins Zimmer.“ Kaoru drehte sich verwirrt zu ihm um. „Da rein?“ „Hai.“ „Aber.. Da ist doch der Kerl noch drin???... Moment mal, was soll das heißen...?!“ „Sie haben richtig verstanden, der Mann saß hinterm Steuer.“ Kaoru blieb der Atem im Hals stecken. Mit einem Ruck drehte er sich zur Tür und öffnete sie, sah den Kerl mit funkelnden Augen an. „Das darf jawohl nicht wahr sein!“ schrie er so gleich, wurde aber von Shinya festgehalten, als er auf den Kerl los stürmen wollte. „Verdammt, was soll der Scheiß! Lass mich los, Shin!“ „Beruhige dich bitte, Kaoru!“ mahnte er ihn und hielt ihn weiter fest. Der Mann drehte sich zu ihm hin und grinste ihn verwegen an. „Na, wen haben wir denn da?“ „Das geht dich nichts an, du verdammter...!!!“ schrie er weiter. „Du hast Dai angefahren!! Wegen dir...!!“ er sprach nicht aus, was er tief im Herzen befürchtete. Nicht vor all diesen Leuten. „So, so... Niikura, vermute ich.. Wie schade, dass du dich auch nicht an mein Gesicht erinnern kannst..“ er seufzte. „Wie bitte?! Halt dein Maul! So was wie dich kenne ich nicht!!“ „Wie dem auch sei, das mit deinem Gitaristen tut mir leid.“ Er seufzte. „Soll ich dir das jetzt etwas abkaufen? Oder dir ne Tüte Mitleid schenken?! ..’oh..’ war ne billige!“ murrte er verärgert. „Ach, tu doch nicht so.. Ich wollte den echt nicht umkacheln.“ „Hast du aber!!“ schrie Kaoru ihn weiter an. Die Polizisten überlegten schon, ob sie ihn raus bringen sollten, aber der Beamte hielt sie davon ab, denn der Kerl machte vielleicht noch mehr wichtiger Aussagen. Der Kerl lachte hämisch auf. „Glaubs mir, ansonsten lass es halt bleiben.“ Kaoru knurrte und wollte ihn weiter anschreien, doch Shinya weiß ihn zurück. „Mein eigentliches Opfer sollte ja die Schwuchtel sein, von der Kyo sich ficken lässt. So ein Pech aber auch, dass der andere auf die Fahrbahn gelaufen ist.“ Sein lachen wurde immer hinterhältiger und Kaoru schrie Shin an, dass er ihn los lassen sollte. Doch das tat er nicht, jedoch nicht aus Angst um Kaoru, sondern weil er wusste, was der anrichten konnte, wenn es um seine Freunde ging und er dem Kerl das bei weitem nicht antun möchte. „Aaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhh!!!!!!!“ entfuhr Kaoru ein wutentbrannter Machtschrei. „Wenn ich dich in die Finger bekomme, bist du schneller tot als das Licht schnell ist!!!!“ „Versuchs.“ Zwinkerte der Kerl ihm zu und Kaoru riss sich entgültig von Shinya los, allerdings rannte er nicht auf den Kerl zu, sondern aus dem Zimmer raus. Shinya entschuldigte sich für Kaorus Ausraster und rannte ihm dann schnell hinterher. Kaoru rannte zum Empfang, dort wo Kyo und Totchi saßen und auf die beiden warteten, nachdem man ihnen gesagt hatte, dass sie noch hier waren. Kyo lag seinem Koi in den Armen und war erschöpft von dem vielen Weinen. „Totchi!“ rief Kaoru schon von weitem und kam mit wütendem Gesicht auf ihn zu. Der angesprochene sah zu seinem Leader und den hinter ihm entlang laufendem Drummer hin. Auch Kyo sah auf, als er wie wild angeprischt kam und keinen Halt zu machen schien. Er setzte sich leicht auf und sah zu Totchi, aber der wusste genauso wenig, was in Kaoru gefahren war. Als dieser dann bei ihnen ankam, konnten sie die Aufregung in seinen Augen sehen. „Kaoru, nicht!“ rief Shin ihm hinterher, doch da war es bereits zu spät und der Älteste von allem hatte Totchi eine gescheuert. Geschockt hielt dieser sich die Hand an die Stelle, die Kaoru getroffen hatte und sah ihn verwirrt an. „Kaoru...?“ Doch ohne etwas zu sagen, sank dieser auf die Knie und hielt sich an dem Körper von Totchi fest. Er begann bitterlich zu schluchzen und zu weinen. „Warum, Totchi?! Warum?!“ Ohne zu begreifen, was hier vor geht, patet Toshiya Kaorus Kopf und streichelt ihm zärtlich durchs Haar. Auch Kyo sieht ihn mitleidig an. Shinya hatte sie nun auch erreicht. „Shin? Was ist passiert?“ fragte Kyo ihn dann. „Ich denke, ich sollte es euch sagen. Kaoru schein fertig zu sein..“ sagte er traurig. Totchi nahm den älteren in die Arme. „Sscht“ sagte er, damit der sich beruhigte, doch so einfach war das gar nicht. Kaoru krallte sich in seine Haut fest und wollte vom Rest der Welt nichts mehr wissen. „Shinya?“ fragte dann auch Totchi nach. Shinya setzte sich neben Toto auf die Bank und begann zu erzählen: „Wir waren eben bei dem Kerl, der Kyo vergiftet hat und der scheint irgendwas gegen euch zu haben. Nya, auf jeden Fall hat die Polizei heraus gefunden, dass er der Kerl war, der Dai angefahren hatte und er hat es vorsätzlich getan. Allerdings hat er uns eben auch noch gesagt, dass er Dai nicht anfahren wollte. Sein eigentliches Opfer solltest du sein, Toshiya.“ Sagte er in einem Ton, der allen einen Schrecken durchs Mark jagte. „Es ist mein Vater..“ murmelte Kyo nur und Shinya und Kaoru sahen ihn erschrocken an. „Wie bitte!?“ „Es stimmt..“ antwortet Totchi für ihn. „aber ich verstehe nicht, was das ganze soll..?“ er sah Kyo leicht fragend an. Kyo sah betreten von ihm weg zu Boden. „Er... Er tut das wegen mir.. Er will mein Leben zerstören, weil ich seines zerstört hab.. Alles, was mir je wichtig sein sollte, hat er mir weg genommen.. Oder versucht, kaputt zu machen.. Und jetzt geht er schon so weit, euch da mit rein zu ziehen...“ Kyo stand kopfhängend von seinem Platz auf und ging von ihnen weg, er warf einen traurigen Blick über seine Schultern. „Es ist besser, wenn ich gehe... Ich bringe euch nur noch mehr in Gefahr...“ „Kyo, nicht!“ rief Toto, als er sah, wie er zur Tür raus gehen wollte und stand auf, um ihm hinterher zulaufen, blieb allerdings stehen, als Kyo in der Tür stehen blieb, mit versteinerter Miene drehte er sich einletztes Mal zu ihm um. „Arigatô Toshiya... Sayonara...“ hauchte er nur noch leise und traurig, als er durch die Tür in den strömenden Regen verschwand. Totchi stand steif da, der Blick, den Kyo ihm gezeigt hatte, voller Schmerz, Trauer und Einsamkeit brannte sich von dem Zeitpunkt an in ihn und würde ihn nie wieder verlassen. „Kyooooooo~!!!“ rief er dann, als er aus seiner Trance erwachte und lief hinterher in den Regen hinaus, doch als er sich umsah, konnte er nirgends seinen kleinen Freund erkennen. Wie wild lief er umher, in der Hoffnung, ihn zu finden, aber nicht eine Spur von seinem kleinen Freund. „Kyo!?“ rief er weiter. „Wo bist du?!“ Auch die anderen beiden kamen zu Totchi raus und er drehte sich verzweifelt zu ihnen um. Er hatte Tränen in den Augen und sah sie hilfesuchend an. „Totchi, was...?!“ „Kyo... Er hat.. Er sich...“ Totchi sank auf die Knie. „Von mir getrennt...“ innerlich brach ein Till von seinem Herzen als er diese Worte sprach. Die anderen standen im Regen und hörten das laute Wimmern ihres Freundes, als die Tropfen auf den heißen Asphalt fielen. Die Schüle Luft machte das Atmen für Toshiya nur noch schwerer. Ohne Kyo fehlte ihm ein Teil seines Lebens. Weiter weg von ihnen hatte sich der Sänger versteckt und zusammengekauert. Er hörte das verzweifelte Rufen von Toshiya, doch konnte nicht zu ihm heraus kommen. Er weinte, denn er wusste, dass sein Vater wieder einmal gewonnen hatte... //Sayonara.. mein Toshiya... Verzeih mir, bitte.. Verzeih mir... // 11.Kapitel –Owari- ---hihi, ich mag meine Kapitelüberschriften irgendwieXDDD.. *baka desu* Für Zombie habsch mi schon früher als geplant dran gemacht, das Kapitel zu schreiben.. *sonst eigentlich zu faul gewesen wäre*XDD Alle danken Zombie (bei Mexx Yoshie)XDDD was is n bitte kawaii-nessXDDD *hmw*.. WtF! Das is viel zu kurz!! Aber (!!) das ist richtig so, denn was jetzt folgt, ist ein in sich geschlossener Abschnitt und der würde einfach nicht in die Grundstimmung des Kapitels passen^ ^.. Nya.. Die Story an sich, o my god! Ich bin fast gestorben, als ich des geschrieben habe!!>.< So viel verzweifelte Menschen. Shin passt da irgendwie nich rein, kommt er sich nicht selbst manchmal störend vor?!... *drops* Kyos Sayonara zu totchi könnte man sich wie das am Ende von „Mazohyst of decadence“ vorstellen.. *nmss*.. Auf ins nächste Kappi^o^ 2006-01-16..--- 12.Kapitel: -When the last candle extincted- Nachdem Kyo weg war, ist Totchi zusammengebrochen. Die anderen riefen einen Krankenwagen und er musste über Nacht im Krankenhaus bleiben. Kaoru ging noch einmal zu Dai, bevor er dann auch nach Hause fuhr. Shinya blieb gar nicht erst länger bei ihnen. Toshiya fand in der Nacht keine Ruhe, immer wieder wachte er schweißgebadet auf und hatte Albträume, wie sie Kyo sonst immer gehabt hat, allerdings erinnerte er sich nicht mehr an sie, sobald er erwachte. Des Öfteren kamen Schwestern rein, weil er geschrieen haben muss, doch er ließ sich erst spät in der Nacht ein Schlafmittel geben. Eigentlich hielt er nichts von den Tabletten, aber die Schwestern hielten es für besser, da er fast im Stundentakt aufwachte und sich sein Körper so nicht ausruhen konnte. Auch am nächsten Morgen ging es ihm nicht gut. Als er erwachte, spürte er eine unglaubliche Leere in sich. Er konnte machen was er wollte, um nicht an Kyo zu denken, es gelang ihm einfach nicht. Spätestens jeder dritte Gedanke schweifte zu Kyo ab. Doch erstaunlicher Weise kamen ihm diesmal nicht die Träne. Er sehnte sich so sehr nach Kyos Nähe und Wärme, wenn er erwachte, doch alles was da war, war entsetzliche Kälte, trotz der frischen warmen Morgensonne, die wieder in sein Zimmer strahlte. Mit einem einsamem Blick stand er am Fenster und blickte in den Himmel. Er konnte nicht glauben, dass das, was gestern geschehen war, wirklich Realität war. Sie hatten so viele Sachen durchstanden und dann kam die Trennung...? So urplötzlich und nur, um ihn zu schützen...? Sein Herz schlug ihm unendlich hart gegen den Brustkorb, als würde es jeden Moment heraus springen, wenn nicht in diesem Moment Kyo an die Tür klopfen würde und ihn lächelnd ansah. Doch Totchi hatte sich getäuscht, der, der in der Tür stand, war Shinya. Toshiya drehte sich wieder zum Fenster hin. Er wollte ihn jetzt nicht sehen. Nicht ihn. Wenn er daran dacht, an den Tag, als Dai verunglückte. Er wusste, dass Shinya daran keine Schuld trug, dennoch würde er sie ihm am liebsten gänzlich zu schieben, damit er endlich mit Kyo in Frieden leben konnte. Aber wo war Kyo...?! ging es ihm in diesem Moment gut?! Und wieder dachte er an ihn. Er musste in sich hinein lächeln, als er sah, wie weit es mit ihnen schon gegangen war. Sie liebten sich bis auf die Knochen und er hielt es keinen Tag, nicht eine Nacht ohne ihn aus. „Toshiya...?“ sprach Shinya ihn vorsichtig an, als er näher auf ihn zu kam. „Komm, wir müssen gehen. Kaoru wartet unten im Wagen auf uns.“ Ohne eine Wort zu erwidern, setzt sich Totchi in Bewegung. Er wirft keinen letzten Blick auf den Ort, an dem er es hasst zu sein, wenn Kyo nicht kommt, um ihn zu besuchen. Die ganzen Zeit, während sie durch die Gänge des Krankenhauses laufen, sprachen sie kein Wort mit einander, bis Shinya die Stille bricht. „Totchi. Ich möchte dich was fragen.“ Mit einem Nicken bestätigte er, dass er seine Aufmerksamkeit bekam. „Denkst du oft an Kyo...?“ „Ich tue nichts anderes...“ seufzte Toto als Antwort und lächelte schwach. //Egal wie stark meine Gefühle für dich sind, egal wie sehr ich leide und mich nach dir sehne, wenn du nicht zu mir zurück kommst, sterben irgendwann auch die letzten Gefühle in mir.. Irgendwann ganz sicher.. Aber ich will dich für immer lieben, niemand anderen.. Bitte Kyo, lass nicht zu, dass meine Gefühle sterben.. Ich muss dir doch och zeigen, dass ich romantisch sein kann,... Hast du das etwa vergessen...?! // Shinya sah ihn verständnislos an. „Warum weinst du nicht?“ Toshiya sah ihn verwundert an. Mit einer solchen Frage hätte er nicht gerechnet. „Ich habe gestern zu viel geweint.. Und umso mehr ich um ihn weine, desto schneller vergesse ich ihn und meine Liebe..“ //Ich weine nicht, damit du zu mir zurück kommst. Ich bin stark, damit du dich an meiner Schulter ausruhen kannst... Worte meines Kummers bekunde ich niemandem, keiner soll merken, wie wichtig du mir bist. Nur du musst es wissen und nur dir werde ich zeigen und sagen, wie sehr ich ohne dich leide. Es bringt dich mir nicht zurück, ich weiß, dass ich nichts tun kann.. Alles um mich herum wird schwarz, doch selbst wenn Licht zu Dunkelheit wird, kannst du überleben und eines Tagen, eines neuen Morgens, wird alles vergessen sein. Alles was ich brauche, ist der Glaube an dich, denn ich weiß, wie sehr du mich brauchst, auch wenn ich in der Zeit einsam sein werde. Ich lege mich allein zu Bett und wache mit dir auf, weil du eines Morgens bei mir sein wirst.. ich warte auf dich.. Die Zeit will nicht vergehen, doch umso schneller sie es tut, desto eher hab ich dich zurück. Ich weiß, dass du zu mir zurück kommen wirst.. Von Licht in die Dunkelheit, das ist es, was wir sind. Doch eines Morgens, wenn die Liebe und Sehnsucht nicht mehr warten kann, wird alles hinter uns liegen und wir werden nebeneinander erwachen und wieder mit einander einschlafen. Dein dankbares Lächeln lässt mich alles vergessen, wenn es soweit ist... Doch jetzt ist das einzige, was mich an dich bindet, der Blick, als du gingst. Ich werde nicht tatenlos warten, bis der Morgen kommt, an dem du bei mir sein wirst. Ich werde dir entgegen kommen. Egal, wie weit der Weg ist... Ganz egal... Weil ich dich liebe... // Die beiden gingen auf dem Parkplatz zu Kaorus Auto. Grade als Totchi einsteigen wollte, spürte er etwas hinter sich und drehte sich langsam um. Allerdings war dort weder etwas noch jemand. Er dachte sich nichts dabei und stieg in den Wagen. Freundlich begrüßte er ihren Leader, der ihn fragend ansah. „Ano.. Ohayô..“ antwortete er doch lieber, anstatt ihn zu fragen, warum er gut gelaunt schien, denn bei genauerem betrachten konnte er sehen, dass das eben nicht der Fall war. Seine Augen glänzten vor Einsamkeit förmlich. Der Blick, den er von sich selbst nur zu gut kannte, wenn er von Dai wieder nach Hause fuhr... Der Wagen hielt bei Kaorus Haus an und er und Shinya stiegen aus. Etwas wirr sah Totchi die anderen beiden an. „Was ist, warum halten wir hier schon..?“ fragte er dann Leader-sama. „Keine Sorge, wir haben dich nicht vergessen, es ist nur so, dass wir beschlossen haben, dass du nicht allein bleiben solltest.“ Antwortet Kaoru ihm dann und öffnete seine Tür. „Komm, steig aus.“ „Was..? Denkt ihr etwa, ich tu mir was an oder so..?“ „Eher weniger, dass du dir was antust, aber mehr, dass der Kerl entkommt und dir was antut. Wir finden, es wäre zu riskant, dich allein zu lassen.“ Nickend stieg Toto dann aus dem Auto. „Wir bleiben alle lieber eine Weile alle bei mir, wenn der Kerl nämlich meint, Kyo zu schaden, indem er seine Freund killt, sind wir alle wohl gleichermaßen nicht sicher. Das glaubt die Polizei uns zwar nicht, aber auf die konnte man sich ja bisher nur im geringsten Fall verlassen. Im übrigen bin ich sicher, dass Kyo bald zurück kommt.“ „Was macht dich da so sicher, Kao?“ wollte Totchi wissen, auch wenn es ihm am Liebsten wäre, wenn dieser recht hatte. „Was nützt es denn nun, ob er bei dir ist oder nicht. Wenn er Kyo verletzten will, indem er dich umbringt, tut er das so oder so. ob er daneben steht oder es über die Medien erfährt. Das macht für ihn keinen unterschied, Hauptsache er erreicht sein Ziel.“ Totchi lächelte sanft, das erste Mal seitdem Kyo weg war, dass er sich nicht zwingen musste. „Ich wünschte mir so, Kyo würde auch so denken...“ sagte er dann. „Auch wenn mir die Vorstellung nicht gefällt, dass ich in beiden deiner Versionen dran glauben muss..“ „Gott, nein, so meinte ich das auch nicht. Der Kerl kriegt dich nicht, vorher muss er es mit mir aufnehmen!“ herrschte Kaoru und stupste ihn dann weiter, damit er auch endlich ins Haus ging. Shinya grinste, Totchi fragte sich, wie er das bei der ganzen Situation überhaupt noch konnte. „Du solltest echt nicht erleben, wenn Kaoru wütend wird.. ich hab ihn auch kaum gehalten bekommen.“ „Wen wundert’s auch!“ verteidigte sich Kaoru. „Wenn der Mistkerl unser Bambi als Schwuchtel bezeichnet und dieses ‚ von dem Kyo sich ficken lässt’ hätte er sich auch mal sparen können! Als wäre der was besseres!“ Totchi blieb stehen. Hatte er sich grade verhört?! Ihm gingen Kaorus Worte nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte versucht, Totchi vor Kyos Vater zu verteidigen...?! Nach allem, was der Kerl ihm angetan hatte, dachte er noch an andere?! Woher nahm Kaoru den Mut und die Kraft, sich für andere einzusetzen, wenn es ihm schlecht ging?! Und wieso war er selbst nie dazu in der Lage?! Kyo braucht ihn doch jetzt und er rennt weg?! Nein, das geht einfach nicht. Kein Versteckspiel mehr! Er folgte den anderen nun ins Haus und dort bekam er erst einmal etwas zum frühstücken vorgesetzt. Die anderen setzten sich mit ihm an den Küchentisch und trotz der augenblicklichen Situation herrschte eine rege Stimmung am Tisch. Shinya erzählte zur Abwechslung auch mal mehr von sich. Er freute sich so riesig, dass er seinen kleinen Hund hatte, der hier grade um den Tisch herum lief, denn ohne ihn wollte er nicht zu Kao gehen. Und auch Toshiya musste lächeln, als er die fröhliche Floschleuder sah. Die Augen des Tieres erinnerten ihn aus einem unerklärlichen Grund an die von Kyo. Nachdem Toshiya zu ende gegessen hatte, blieb er noch bei den anderen am Tisch sitzen. Sein Blick fiel erneut an diesem Tag aus dem Fenster. Die Sonne stand hell am Himmel und keine einzige Wolke war zu sehen. Die Nacht war vorbei, aber das leere Gefühl, dass er hatte, als er ohne Kyo an seiner Seite erwacht, blieb nach wie vor bestehen. Es wurde nur noch intensiver, umso länger er nicht mehr bei ihm war. Trotz allem schaffte er es, in den strahlenden Himmel zu blicken. Er erinnerte sich an den Tag, am Jahresanfang, als Schnee die Wiesen bedeckte und es bitter kalt war. An diesem Tag fegte ein heftiger Schneesturm über die Landschaft und Kyo stand vorm Proberaum, traute sich nicht, durch den Sturm nach Hause zu gehen. Die anderen waren alle schon gegangen, lediglich Totchi war noch dort, denn er musste seinen Bass neu stimmen. Nach ein paar Minuten verließ er dann auch den Proberaum und schloss hinter sich ab. Als er sich umdrehte, bemerkte er den an der Hauswand lehnenden, zitternden und rauchenden Vocal und wurde von ihm fragend angesehen. „Du noch hier?“ „Hai und was machst du hier? Wartest du auf jemanden?“ antwortete Toshiya ihm und zog seinen dicken Mantel zu. „Nicht direkt, ich warte, dass de Sturm nachlässt..“ „Bist du denn nicht mit dem Auto hier..?“ wunderte sich der Bassist. „Iie, das is heute Morgen nicht angesprungen und bei dem Wetter fahr ich nur ungern..“ sagte er. Sein ganzer Körper zitterte noch mehr als zuvor wegen der Kälte. Das bemerkte natürlich auch der Jüngere und er zog sich seinen warmen Mantel aus. Er klopfte den Schnee von Kyos Schultern und drückte ihm dann seinen Mantel in die Hände. „Hey, du erkältest dich ohne Jacke!“ empörte sich Kyo und hielt sie ihm zurück hin. Toshiya ging jedoch weiter zu seinem Wagen hin. „Keine Sorge, ich bin mit dem Wagen hier. Komm.“ War nur seine Antwort. „Höh?“ verwunderte Augen sahen Toshiya an. „Steig schon ein.“ Grinste er und schloss das Auto auf. „Ich nehm dich mit.“ Nach kurzem ihn Anstarren lächelte er zuckersüß und lief zur Beifahrertür. „Zieh dir den Mantel an, es ist noch kalt im Wagen.“ Totchi startete schon mal den Motor, damit die Heizung ansprang, stieg dann aber wieder aus und kratzte die Scheiben noch frei. Kyo hatte sich in der Zeit den Mantel angezogen und sich ins Auto gesetzt. Totchi grinste ihn von draußen an, während er die Scheibe auf seiner Seite frei machte und Kyo wurde leicht rosa. Schon damals schwärmte er für den Bassisten. Insgeheim freute er sich, dass Toto ihn mit nahm. Während der Fahrt sprachen sie viel miteinander. Obwohl das meiste von Totchi ausging und Kyo eher schwieg, aber innerlich grinste er über beide Ohren. Das ganze war bereits einige Jahre her, aber an Kyos zuckersüßes Gesicht, als er ihn nach Hause fuhr, kann er sich noch ganz genau erinnern. Es war wohl das schönste Lächeln, dass er ihm je gezeigt hatte. „Kao..? Darf ich mal telephonieren..?“ fragte Totchi ihn dann fast gedankenverloren. „Sicher doch. Weißt ja wo’s steht.“ Kam eine neutrale Antwort des Gitaristen, ihm war schon klar, dass es nur einen gab, den er anrufen wollte. Er lächelte ihn an und Totchi stand vom Tisch auf. Er ging direkt ins Wohnzimmer und nahm den Hörer vom Telephon ab. Er wählte die ihm bekannte Nummer von Kyos Handy aus dem Kopf und wartete auf das Signal. Es klingelte, doch niemand hob ab. Irgendwann sprang dann Kyos Mailbox an und Toshiya legte auf. Er wusste, dass Kyo seine Mailbox nicht abhörte. Doch damit gab er sich nicht zufrieden. Er wählte nun die Festnetznummer des vocals und wieder war ein Klingeln zu hören, auch diesmal nahm keiner ab. Totchi hoffte nun darauf, dass Kyo zuhause saß und das mithörte, was er sich vornahm, ihm jetzt auf den AB zu sprechen. „Kyo-chan... Bitte, antworte... Wo bist du? Bitte, lass mich nicht allein, ich kann nicht ohne dich.. wie hast du geschlafen? Hast du wieder schlecht geträumt? Sag mir, dass es dir gut geht, bitte... Es ist unglaublich.. Es ist keine 24 Stunden her, seit du weg bist, aber ich spüre ganz deutlich die Leere, die du in mir hinterlassen hast... Bitte, Kyo-chan... Komm zu mir zurück... Ich..“ Toshiya bemerkte die Tränen in seinen Augen und wischte sie sich weg. „Bitte, ich werde nicht schwach sein, ich will nur bei dir sein!! Ich.. Ich weiß nicht, warum dein Vater all diese Dinge gesagt hat und ich verstehe auch nicht, was du gestern dazu gesagt hast, aber bitte... Lass uns das zusammen durchstehen...! Du.. Allein ist das viel zu gefährlich...! Er wird nicht locker lassen und versuchen, dich kaputt zu machen...! Bitte, Kyo-chan...! Komm zurück... ich kann den Gedanken nicht ertragen, dich allein zu lassen, wenn du Probleme hast... Ich.. Ich werde nach Hause gehen und auf dich warten... Bitt, komm...“ Damit beendete Toshiya das Telephonat und legte erneut auf. Er ging zu Kaoru und Shinya zurück. „Und..?“ fragte Kaoru ihn gleich. „Ich treffe mich jetzt mit ihm...“ antwortete er und ging zur Tür. Kaoru sah ihm fragend nach, ihm kam das ganze etwas spanisch vor. Während bei Kyo zu Hause der AB noch tutete, als Zeichen zum fertigen Aufzeichnen der Nachricht, grinste ein älterer Mann mit Vollbart hinterhältig. „Hast du das gehört, my Darling?“ er drehte sich zum am Boden bewusstlos liegenden Kyo um. „Ich hab ein Date mit deiner Schnecke.“ Toshiya saß unterdessen zu Hause und wartete bisher vergebens auf Kyo. Es war bereits über eine halbe Stunde vergangen. Er hatte den Kopf auf den Tisch gelegt und seine Zigarette verglühte unbeachtet im Aschenbecher. Mit etwas traurigen Augen sah Toshiya Kyos Vater an. Die verzweifelt geweinten Tränen waren versiegt, als der Mann sich über ihn beugte und ihn wieder auf die Lippen küsste. Totchi vergaß, was geschehen war. Wie Kyo ging, in diesem Moment hatte er nur noch Angst. Die Lippen von seinem Vater auf seinen eigenen kamen ihm so hart und ekelhaft vor. Das, was Toshiya brauchte, waren Zärtlichkeiten von Kyo und nicht das, was er ihm gab. Erneut wich eine Tränen aus seinen Augen, weil er es nicht wollte. Ohne Vorwarnung drang die Zunge des um Jahre älteren in Toshiyas Mund ein und spielte mit seiner Zunge, alles andere als das, was Totchi wollte. Die faltigen Finger wanderten an Toshiyas Hals entlang bis in seinen Ausschnitt. Doch auch diesmal wollte er ihm nichts gönnen und kratze unsanft über die freie Haut. Darauf zuckte Totchi etwas zusammen. Der Mann wich mit seinem Gesicht von dem von Totchi zurück und setzte seine Tortur an Totos Hals fort. Zwang ihm widerlich feuchte Küsse auf. Totchi kniff die Augen zusammen, hoffte, er würde endlich gehen. Jegliche Entspannung war gewichen und er verkrampfte sich regelrecht unter dem Alten. Totchi wagte einen erneuten Befreiungsversuch und wanderte mit seinen Fingern zu dem Oberkörper von ihm, versuchte ihn von sich weg zu drücken, doch er ahnte ja nicht, wie viel Kraft der Mann hatte. er schaffte es nicht mal, ihn zum zurückdrücken zu bewegen. „Du bist ja ganz schön verspielt, mein kleines Kätzchen..“ lolte der Kerl gemein und Toto öffnete seine Augen. Er sah ihn verzweifelt fragend an. „Warum tust du das...?!“ Der Mann strich ihm über die Stirn, tat so, als sorgte er sich um Totchi. „Weil du es ohne mich nicht mehr aushältst..“ Toto musste sein Gesicht verzerren. Das hatte er ganz und gar nicht auf ihn sondern auf Kyo bezogen gehabt. Der Kerl erinnerte ihn daran, wie er weinend, wimmernd und verzweifelt mit dem Kopf auf dem Tisch lag, als er in seine Wohnung eindrang und die Tür verschloss. Totchi war nachlässig gewesen und für den Kerl selbst schuld, dass es jetzt hier so weit kam. Totchi erschrak bei der Tatsache, wie der Kerl eindeutige Tatsachen verdrehte, sodass er die Situation nutzte und zog sich sein eigenes Shirt aus. Dann fuhr er mit den Lippen an Totchis Bauch und schob sein Shirt damit nach oben. Angewidert drehte der Bassist seine Gesicht zur Seite um nicht auch noch das fies grinsende Gesicht des anderen sehen zu müssen. Toshiya zuckte zusammen, als der Kerl ihm über die freie Bauchhaut leckte und ihn leicht kitzelte. Ohne darauf zu achten, ob Totchi Schmerzen hatte, zog er ihm das Shirt aus, während er noch auf der Matratze lag. Während dieser ruckartigen Bewegung gab die Matratze unter ihnen ein lautes quietschen von sich. „Na, wie passend...“ murmelte der Kerl erregt zu Totchi hin. „Ich bring dich genauso zum Quietschen..“ Sein Grinsen wurde breiter. Sogleich begann er damit, Totchi über die frei gewordenen Brust zu kratzen, sodass dem jüngeren und eindeutig unterliegendem ein Schmerzschrei entfuhr. Als Sahnehäufchen biss er Totchi noch in die linke Schulter und wieder zuckte Totchi schrecklich unter Schmerzen. „Ah! Was tust du da!?“ Unter Schmerzen stieß er den Mann von seinem Oberkröper, doch er kniete noch immer über ihn und sah totchi mahnend an. „Das wolltest du doch...“ seufzte er und setzte sich auf Totchis Becken. Totchi sah ihn noch immer erschrocken an, er realisierte, was passieren würde, wenn er nicht einen Weg hier raus findet. Er wollte aufstehen, doch der andere ließ ihn nicht gehen. „Na was?! Willst du kneifen!?“ fragte er säuerlich und Totchi hätte ihm am liebsten mit ja geantwortet. „Hör auf, bitte...“ wimmerte er, als der Kerl ihn unsanft zurück in die Kissen drückte. Noch einmal wollte er sich aufrichten und den Vollbärtigen von sich schieben. „Ich.. Ich muss zu Kyo!“ entfuhr es ihm schreckhaft, als würde er wissen, wo er ist. Wieder hatte er Tränen in den Augen, doch der Typ blieb standhaft und ließ nicht von ihm ab. „Geh runter von mir!!“ brüllte Totchi, doch anstatt, dass er das tat, schlug er Totchi hart ins Gesicht, sodass er ins Kissen prallte. Kurz verschwamm Totchis Blick und er brauchte etwas, bis er wieder genau wahrnahm, was geschah. Er spürte, wie der Mann unsanft Küsse auf seinem Oberkörper verteilte. Er blinzelte und realisierte, dass er nicht das tat, was er wollte. Wieder folgte ein Aufschrei seiner seits, als er stark gebissen wurde. „Nicht!!“ er wollte ihn von sich schieben, doch der Mann drückte seine Hände nur weg und hielt ihn so in Schach. Er reagierte gar nicht auf den Unwillen des unter ihm liegendem Bassisten. Er setzte sich wieder auf Totchis Hüften. Toshiya sah ihn flehend an. „Bitte, hör auf...“ wimmerte er. Die Tränen liefen ihm herunter, als er an Kyo dachte. Wenn er davon erfahren würde, wäre sicher alles vorbei mit ihnen. „Pff, hör auf zu jammern.“ Nervte er. Er nahm sich seinen Kippenschachtel aus der Hosentasche und zündete sich erst einmal eine Kippe an. Die leere Schachtel landete achtlos auf dem Boden, wo bereits sein Shirt lag. Als nächstes öffnete er seine Hose und zog sie sich aus. In diesem Moment hätte Totchi aufstehen und versuchen können, zu entkommen, doch er gab auf, Kyo würde ihn nicht mehr ansehen, wenn er davon erfuhr. Von allem. Er hoffte darauf, dass er ihm noch mal verzeihen könnte, wenn er nur rechtzeitig floh, deswegen versuchte er es noch einmal. Er richtete sich aufm, doch der Mann hatte sich vor ihm aufs Bett gesetzt. „Na, willst du etwa schon gehen...?! Wir haben doch noch gar nicht richtig angefangen.“ Grinste er ihn hinterlistig an. Totchi sah ihn leicht erschrocken an. Er wollte absolut nicht, was der Mann vorhatte. In letzter Hoffnung, ihm doch noch entkommen zu können und schlimmeres zu verhindern, wollte er vom Bett aufspringen, allerdings hielt Kyos Vater ihn zurück und warf ihn harsch aufs Bett zurück. Wieder quietschte die Matratze. Totchi sah ihn entmutigt an. „Warum...?“ fragte er trocken, als der Kerl wie eine Katze auf ihn zu geschlichen kam. „Na, na, wer wird denn so lustlos sein..? Du wolltest es doch selbst so..“ er nahm einen langen Zug von seiner Zigarette. „SO wollte ich es nicht...“ gab er nur leise zurück. „Das glaub ich nicht. ich bin mir sicher, dass es dir genauso gefallen wird wie mir.“ Wisperte er und fing an, an Totchis Hosenbund zu spielen. Toto schüttelte unentwegt den Kopf und wollte seine Hände bei Seite schieben, als dieser begann, ihn wieder zu küssen, noch immer den Glimmstängel zwischen den Fingern. Ein Speichelfaden verklebte auf der weichen Haut von Toshiya. Kyos Vater hatte die Hose von Toshiya geöffnet und zog sie bald noch rücksichtsloser von seinen Beinen, als er ihm das Shirt ausgezogen hatte. Die Gelegenheit nutzend, trat Totchi nach ihm und traf ihn am Kinn, nur kurz verzog der Getretene daraufhin sein Gesicht und grinste wieder hämisch. „Das war aber nicht nett.“ Murrte er und kroch zu ihm zurück. Er spreizte Totchis Beine uns krabbelte zwischen ihnen bis zu seinem Oberkörper vor, drückte ihn fester in die quietschende Matratze. Ein Wimmern entrann Totchis Lippen. „Ja, jammer nur, du wirst gleich noch viel mehr leiden, ich muss dich doch für deine unkontrollierte Handlung bestrafen.“ Er sah ihn hinterlistig an und tänzelte mit seiner Zigarette vor Totchis Gesicht herum. „Hm... Wo fang ich an?!“ lachte er auf „Hier?“ Er fuhr mit seinen Fingern unter Totchis Boxer, angeekelt versuchte Toshiya ihn wegzudrücken. Es war so widerlich für ihn. „Keine Bange, den brauchen wir noch.“ Grinste er und zog seine Hand zurück. Er ließ seinen Finger zu Totchis Brust wandern. Ohne eine Vorwarnung fuhr er von Totchis Unterleib ganz langsam mit der fest auf seine Haut gedrückten Kippe eine lange spur hoch. Bis hin zu seiner Brust, an der er erstrecht heftig drauf drückte, um die Kippe auszumachen. Totchi schrie auf vor Schmerz und verkrampfte sich erneut unter dem Kerl. Ihm stiegen die Tränen in die Augen. Das Schlimmste war, dass er wusste, dass es noch nicht alles gewesen war. „So, das gefällt dir wohl..“ säuselte Kaoru und schmiss die erloschene Kippe achtlos auf den Bettrand. Totchi war nicht mehr fähig, den Kopf zu schütteln. Er war zu sehr von dem paralysiert, was der eigentlich Fremde mit ihm tat. Ungeachtet von Totchis Qualen entledigte er ihm nun die letzten Stoffreste und nun lag er unter ihm in seiner ganzen Pracht, konnte sich seinem Peiniger nicht entwenden. Der Mann kam mit seinem Gesicht an Totchis Ohr heran und säuselte hinein: „Hm.. Nicht schlecht, damit konntest du meinen Sohn sicher perfekt befriedeigen. Aber du solltest ihn vergessen. Ich bin besser.“ Hauchte er leicht bösartig. „Aber ich liebe ihn!“ schrie er ungeachtet der Sachen, die er sich von Kyos Vater anhören musste und drückte den an seinem Hals saugenden Mann von sich. Darauf wurde er verbittert angesehen. „Kyo! Kyo! Kyo!“ entfuhr es dem Kerl wütend. Mit einem gewaltigem Ruck spreizte er die Beine des unter ihm liegendem noch weiter und drang unbehaglich in ihn ein. Totchi schrie auf. Und wieder quietschte das Bett, als würde es ihm gefallen, was der Kerl mit ihm trieb, noch dazu im gleichen Takt wie der Mann sich bewegte. Ohne mit der Wimper zu zucken, stieß er in Totchi und hatte sichtlich Spaß daran, ihn zu peinigen. „Solange du ihn nicht vergisst, wirst du keinen Ruhe finden.“ Grinste er dabei wollig seufzend. „Er hat dich doch verlassen, gib ihn auf...“ ein stöhnen entrann dem Kerl bei seinem Werk. Er tat nur, was ihm gefiel. Ging nicht auf Bedürfnisse ein, die der andere normalerweise haben würde. In Gedanken war Totchi schon nicht mehr in dieser Welt. Alles, was ihm durch den Kopf ging, war der Gedanke, dass Kyo ihn jetzt ein für alle Male hassen wird. Kyo hatte scheinbar nie ein gutes Verhältnis zu ihm gehabt, wenn er erfuhr, dass er mit ihm geschlafen hat, war alles vorbei... Wie sollte er ihm das auch verzeihen können...? Er trat ihn grade in diesem Moment mit Füßen, trampelte auf seinen Gefühlen herum. Toshiya schien es, als zöge sein gesamtes Leben an ihm vorbei, er konnte nicht ohne Kyo leben. Egal, wie sehr er sich doch selbst für das, was geschah hasste, vor seinem inneren Auge sah er immer wieder den sanft lächelnden Kyo. Ein frohes, ihn liebendes Kyo, das seine Hand nach ihm ausstreckte und seinen Namen rief. Nicht einen fremden Namen, nicht der einer Geliebten. Seinen eigenen Namen. Der Mann trat vom Bett und sammelte seine Sachen vom Boden auf. Wortlos grinsend zog er sich wieder an und blickte nicht einmal auf sein Opfer zurück. Als er fertig war, ging er achtlos aus dem Raum, zog den Schlüssel aus der Hosentasche und schloss die Tür wieder auf. Kurz darauf war er aus der Wohnung verschwunden. Totchi richtete sich auf, so gut, wie es ihm unter den zittrigen Muskeln möglich war, und spürte, wie weiße Flüssigkeit gemischt mit Blut aus ihm liefen. Das einzige, was er schaffte, war sich zusammenzukauern und verzweifelt weinend zu wimmern. In seiner Verzweiflung rief er so laut er konnte Kyos Namen, doch niemand antwortete ihm. Ein kalter Lufthauch drang durch die offene Haustür zu ihm hindurch. 12.Kapitel –Owari- ---Wieso erinnern mich Totchis Gedanken am Anfang von Seite 2 nur an „Akuro no oka“...? ò.ó *strange desu*...Nya.. Kyo wird übrigens nicht rot, er wird rosaXDDD...*hmw* Nya.. Der Schluss... Jetzt schlagen Freak, Zombie und Sushi mich sicher wieder, aber das ist nun mal mein geplanter Verlauf und des geht ja noch weiter... Mal sehen, wie die anderen so reagiern.. *schon weiß aber nich verrat*XDD *gemein desu*...is auch wieder zu kurz geworden, aber (!!) länger als des 11.Kapitel und ich hab auch endlich meine 100er Grenze gesprengtXDDD.. *lol*... *jetzt gesammt ‚schon’102 Seiten desu*-.-... Dann darf ich jetzt wohl auch schlafen gehen...*drops*noch für n Test lernen sollte awa zu faul desu*..u.u... *schlaf*.. 2006-01-19...--- 13.Kapitel: -Where’s the reason I can’t see sunlight...?- [Bäh… Ich hab keine Schule, fahren wegen Blitzeis keine Busse T.T Ich wollt doch mein Freak besuchen.. *schniefu* Wie gemein...>,<.. *Zeit mit FFs schreiben nutzt*X,D...] Noch am selben Tag, es war bereits Mittagszeit, saßen Kaoru und Shinya zusammen am Esstisch und haben sich etwas unterhalten. Besonders jedoch über das Verhältnis zwischen Toshiya, Kyo und Shinya. Sie sind allerdings nicht wirklich zu einer Einigung gekommen. Nachdem Kaoru dann noch seine Kippe zu Ende geraucht hatte, wollten sie sich gemeinsam auf den Weg machen, noch einmal ins Krankenhaus zu gehen. Sie wollten zu Dai gehen und hatte beschlossen, nichts mehr allein zu unternehmen, was nicht wichtig war. Kaoru gefiel nicht, dass Totchi und Kyo sich allein trafen, auch wenn es vielleicht etwas störend war, wenn sie noch bei gewesen wären. Sicher hatten sie eine ganze Menge zu besprechen. Shinya hatte sich bereits die Schuhe angezogen, während Kaoru seine Zigarette im Aschenbecher ausdrückte. Nun machte er Miyu ausgehfertig, der kleine Kläffer brauchte ja auch Auslauf. Kaoru kam zu Shinya und wollte sich ebenfalls Schuhe anziehen, als das Telephon klingelte. Shinya resignierte vollends, als würde es gar nicht klingeln, Kaoru –Leader-sama durch und durch, schlurpte allerdings zum Telephon, denn es konnte immer jemand wichtiges von der Plattenfirma anrufen oder gar ein Arzt aus dem Krankenhaus und ihm die schlechteste oder schönste Mittelung der Welt machen. Doch niemand davon war an der anderen Leitung. Shinya öffnete bereits die Haustür und wollte schon vor gehen, da Miyu drängelte, dass sie raus musste. Er stoppte, als er Kaorus Worte hörte. „Wie bitte!?!“ fuhr er erschrocken hoch. Kurz darauf legte er auf und lief zu dem Drummer hin. Der schaute ihn verwirrt an, wollte wissen, was passiert war. „Kyos Vater ist geflohen! Schon vor einigen Stunden!“ „Was?! Das sagen die uns jetzt?!“ „Sie meinten, sie hätten schon öfters versucht, Kyo und Toshiya auf ihren Handys zu erreichen, doch ohne Erfolg.“ „Kaoru..!“ drängelte Shinya. „Ich hab ein ganz ungutes Gefühl...“ „Nicht nur du. Wir müssen Kyo finden! Lass den Hund hier, wir fahren mit meinem Wagen zu ihm hin.“ „Hai..“ etwas unmutig willigte er ein, denn er wusste, dass Miyu nun lange warten musste, allerdings gab es jetzt wichtigeres, als wenn sie ins Zimmer machen würde. Ohne großes Chaos, schnappte Kaoru sich den Autoschlüssel von der Kommode und sie gingen schnell zum Auto. Mindestens genauso schnell fuhren sie auch. Kaoru sah verbittert aus, als er den Wagen lenkte. Er machte sich schwere Vorwürfe, weil er Totchi hat gehen lassen, anstatt ihn bei sich zu behalten. Und auch Shinya sah diesmal nicht so desinteressiert aus. Nach weniger als zehn Minuten waren sie dann auch schon bei Kyos Wohnung angekommen und hielten an. Kaoru schloss den Wagen nicht mal ab, so eilig hatten sie es, zu ihm zu kommen. Kaoru rannte voran die Treppen hoch und kam an der unverschlossenen und offen stehenden Haustür von Kyo an. Er ahnte schreckliches und malte sich die schlimmsten Sachen aus, warum die Tür offen stehen konnte. Shinya folgte ihm etwas langsamer. Als Kaoru in die Wohnung stürmte, fand er sie leicht verwüstet vor, Anzeichen für einen Kampf. Er ging langsam durch die Wohnung und suchte jeden Raum nach ihrem vocal ab. Erst die Küche und dann das nahegelegene Schlafzimmer. Erst danach ging er in das Wohnzimmer, Shinya folgte ihm auf Schritt und Tritt. Als er es betrat, fand er sofort den auf dem Boden liegenden kleinen Sänger vor und lief zu ihm hin. Er rüttelte etwas an dem bewusstlosen und drehte ihn auf den Rücken. Ihm fielen sofort die blauen Flecke und Blutergüsse an seinem freiem Oberkörper auf. Er hob ihn zu sich an die Brust und rüttelte ihn erneut. „Hey.. Kyo, wach auch.“ Versuchte Kaoru ihn wieder zu Bewusstsein zu bekommen. Erst nach vielem Rütteln und gegen sein Gesicht schlagen, zuckte er etwas mit den Augen und nur ganz langsam und benommen öffnete er sie dann. Das erste, was er spürte, waren Schmerzen, die seinen ganzen Körper durchzogen. Kurze Zeit später, realisierte er Kaoru. „Was machst..“ Kaoru sah ihn erleichtert an. „Man, Kyo, was machst du für Sachen. Wir haben doch gesagt, dass es allein zu gefährlich ist. Und jetzt...“ „Ich...“ er versuchte sich leicht aufzurichten und hielt sich den schmerzenden Kopf. Ihm war schwindelig, sodass Kao ihn erstmal noch weiter festhielt. „Ruh dich noch etwas aus. Wo ist Totchi?!“ Bei Toshiyas Namen schmerzte es Kyo innerlich, denn er wollte ihn nicht sehen, sonst würde er ihn in Gefahr bringen, aber genauso sehr hatte er das Verlangen, ihn wieder in seine Arme zu schließen. „Höh? Ist der nicht bei euch?! Ich hab ihm gesagt, dass wir uns nicht mehr sehen können, als ich ging. Das wisst ihr doch..“ murrte er leicht. „...“ Kaoru stockte. „Nein, Kyo, ihr habt telephoniert und er meinte, dass ihr euch treffen würdet. Das war vor mindestens einer Stunde!“ Kyo stockte. Zu dem Zeitpunkt war sein Vater hier und irgendwann musste er das Bewusstsein verloren haben. „Ich hab nicht telephoniert... Mein Vater...“ stotterte er. Shinya sah sich das Geschehen von der Wohnzimmertür aus an. Ihm kam ein Gedanke. Telephoniert…? Ohne etwas zu sagen, ging er zum Telephon und sah sofort die Anzeige des Anrufbeantworters leuchten, die noch eine 3 inne hatte, was bedeutete, dass drei Nachrichten drauf gesprochen waren. Er drückte einfach mal den Knopf. Sofort sprang der Ab an und die erste Nachricht erklang nach einem piepton. „Sie haben drei neue Nachrichten.“ Ein weiteres Piepen. „Nishimura Kyo-San? Hier ist die Polizei, xxxy-San am Apparat. [Der brauch kein Namen-.-] Wir haben versucht, Sie auf ihrem Handy zu erreichen, deswegen rufen wir Sie nun so an. Hiermit muss ich Ihnen mitteilen, dass Nishimura-San, oder einfach ihr Vater, aus der Untersuchungshaft fliehen konnte. Bitte geben Sie auf sich acht, wir versuchen unser Bestmögliches, um ihn zu fassen.“ Die erste Nachricht war zu ende und es piepte. „Zu dem Zeitpunkt war er bereits hier.“ Sagte Kyo mit abschätzendem Tonfall. Ein erneutes piepen ließ die zweite Nachricht verkünden. „Kyo-chan... Bitte, antworte... Wo bist du? Bitte, lass mich nicht allein, ich kann nicht ohne dich.. wie hast du geschlafen? Hast du wieder schlecht geträumt? Sag mir, dass es dir gut geht, bitte... Es ist unglaublich.. Es ist keine 24 Stunden her, seit du weg bist, aber ich spüre ganz deutlich die Leere, die du in mir hinterlassen hast... Bitte, Kyo-chan... Komm zu mir zurück... Ich..“ kurze Stille, in der man hörte, wie Totchi sich das weinen verkniff. „Bitte, ich werde nicht schwach sein, ich will nur bei dir sein!! Ich.. Ich weiß nicht, warum dein Vater all diese Dinge gesagt hat und ich verstehe auch nicht, was du gestern dazu gesagt hast, aber bitte... Lass uns das zusammen durchstehen...! Du.. Allein ist das viel zu gefährlich...! Er wird nicht locker lassen und versuchen, dich kaputt zu machen...! Bitte, Kyo-chan...! Komm zurück... ich kann den Gedanken nicht ertragen, dich allein zu lassen, wenn du Probleme hast... Ich.. Ich werde nach Hause gehen und auf dich warten... Bitt, komm...“ Alle stockten, als sie den Schluß der Nachricht mit der Gewissheit, dass Kyos Vater bereits hier war, hörten. Doch noch bevor sie aufstehen und etwas unternehmen konnten, ertönte die letzte Nachricht. „Muhahahahahahaha....“ ein eveliges Lachen kam vom Band. Kyo wusste sofort, dass es sein Vater war und sprang hoch. Bereit ihn anzugreifen, würde er jetzt vor ihm stehen. „Hey, Darling...“ säuselte er. „Deine Schnecke muss dich echt gut rannehmen können.. Mhm.. Er riecht so gut und seine Haut hat diesen gewissen, leiblichen Geschmack. Einfach köstlich.. Achja... Du willst wissen, woher ich das weiß..? Hm, sagen wirs mal so... Ich hab ihn mit dir geteilt und mir erlaubt, auch mal etwas mit ihm zu spielen. Warum sollst immer nur du deinen Spaß haben, nicht..? Es schien mir nicht so, dass er es nicht auch genossen hat, er hat immer solche Geräusche von sich gegeben, solche widerlichen Lustseufzer und gestöhnt hat er. Abartig.“ Die Nachricht war noch nicht zu ende, das wusste Kyo, doch in ihm kochte die Wut hoch, über dem Schock, dass er Totchi etwas angetan hatte, was er die ganze Zeit verhindern wollte. Seine Finger zuckten bei jedem weiteren Wort, dass er sprang, sodass Kyo letztendlich laut schrie und das ganze Telephon von der Kommode riss. „Kyo, bitte beruhige dich.“ Versuchte Kaoru ihn zurück zu halten, als er auf sein Telephon eintrat. „Ich soll was?! Ich soll mich beruhigen!!“ fuhr er ihn wütend an. „Der Kerl hat uns eben mitgeteilt, dass er Totchi vergewaltigt hat und ihr steht rum, als wäre das die normalste Sache der Welt!!!! Ich wollte nie, dass es soweit kommt!! Versteht ihr das nicht?!! Nur darum hab ich ihn verlassen, aber ich habs nur noch schlimmer gemacht!!! Verdammte Scheiße! Wenn ich ihn in die Finger kriege, bring ich ihn um!! Für alles, was er mir und Totchi je angetan hat!! Was steht ihr da noch so rum!? Los, zu Totchi!!“ er drehte ihnen den Rücken zu und ging fluchtartig aus der Wohnung. Die anderen folgten ihm und er wartete schon an Kaorus Wagen, genervt, dass es so lange dauerte. Sie kamen ihm hinterher und fuhren dann schneller als erlaubt zu Toshiya. Shinya sagte wieder einmal kein Wort, schien nachzudenken. Kaoru sah bedrückt aus, er fragte sich, was nur aus ihnen werden würde.. Auf einmal schien alles zu zerbrechen, was sie sich über die Jahre hart aufgebaut hatten und wenn das Ganze so weiter ging, würde nichts mehr erhalten bleiben und so wie es jetzt aussah, brauchten besonders sie als Dir en grey eine Pause. Kyo kochte noch immer vor Wut. Die ganze Fahrt über dachte er an all die schlimmen Dinge, die sein Vater ihm als Kind angetan hatte, für die er sich nicht ein einziges Mal hatte wehren können und es einfach nur hinnahm und wie sein eigenes Leben ihm immer unwichtiger erschien. Der Streit der Eltern, nachdem er seine Mutter nie wieder sah, die ewigen Schläge seines Vaters, wenn er betrunken oder sauer war. Seine Fluchtversuche. Die Albträume, die Kyo seit jeher hatte, der Versuch ihn zu missbrauchen, nur durch ein Geschick von ihm verhindert. Wäre er damals nicht Kaoru, Shinya und Dai begegnet, hätte er sich selbst damals endgültig aufgegeben, doch sie halfen ihm. Sie wussten nie genau, was bei Kyo zuhause los war, doch nach dem Vergewaltigungsversuch lief er weg und fand bei ihnen Unterkunft. Er fand die Kraft und den Mut, niemals mehr zurück zu gehen, das was sein Vater eh immer wollte. Und es blieb ruhig. Sie hatten seither keinen Kontakt mehr und dann kam das, was Kyo in seinem ganzen Leben als das schönste Ereignis festlegte: Er lernte Toshiya kennen, nachdem Kisaki die Band verlassen hatte. Er war von ihm fasziniert, wie er immer so fröhlich war und offen zeigte, was er fühlte. Das genaue Gegenteil von dem, wie er selbst war und er verliebte sich Hals über Kopf in das Energiebündel. Es machte ihn froh, wenn er ihn sah, denn er wusste, dass es nicht nur Leid gab. Und Totchi schien immer besorgt um ihn. Anfangs noch eine brüderliche Beziehung, konnten sie bald nicht mehr ohne einander. Auch er erinnerte sich noch gut an den Wintertag, als Totchi ihn mit nahm und nach Hause fuhr. Er wollte niemals, dass Totchi erfuhr, was er durchlebt hatte, damit er seine fröhliche Art nicht zerstörte, das was ihm Kraft gab. Mit einem Blick auf die Straße musste er feststellen, dass er es nicht geschafft hatte. Innerlich hoffte er, dass er noch eine Chance hatte, ihn wieder fröhlich zu machen: Weiter zu kämpfen und mit ihm gemeinsam neu anzufangen, wie er es damals tat, nachdem er von zu Hause auszog. Die anderen wussten nicht, wie dankbar Kyo ihnen für ihre Hilfe war, ohne sie hätte er niemals aus dem Sumpf heraus gefunden. Kyo hatte Gewissenbisse, wenn er daran dachte, wie sie ihm damals halfen und wie verschlossen er ihnen immer gegenüber stand und besonders der Streit mit Shinya machte ihm ein schlechtes Gewissen. Mit quietschenden Reifen bremste Kaoru an Totchis Wohnung und alle stiegen aus. Kyo sah sie ernst an. „Wollt ihr hier warten...? Das ist sicher kein schöner Anblick und ihm...“ „Schon gut, geh alleine hoch.“ Sagte Kaoru verständnisvoll und legte seine Hand auf seine Schulter. „Willst du ihm nicht sagen, was mit deinem Vater war...?“ Kyo wusste ganz genau, was er meinte. Er sah ihn unschlüssig und traurig an. „Ich werds versuchen. Es ist wohl an der Zeit, die Vergangenheit aufzudecken und Klarheiten zu schaffen...“ Kaoru nickte ihm zu und auch Shinya lächelte ihn an. Kyo nickte ebenfalls und ging dann ins Haus. Entschlossen stapfte er die Treppenstufen hoch, doch der Mut verließ ihn, als er vor der geöffneten Wohnungstür stand und bereits ein leises Wimmern vernahm. Er wusste, dass es Totchi war, der dort weinte. Das schluchzen zerriss ihm fast das Herz und als er zu ihm ins die Wohnung lief, spürte er ganz deutlich, wie sehr er ihn in den letzten Stunden vermisst hatte, dass er es ohne ihn nicht aushielt. Er rannte ins Schlafzimmer und stürzte sich aufs Bett, in dem Totchi kauerte, nur die Decke über sich gezogen. Erschrocken sah Toshiya Kyo an, Tränen liefen ihm übers Gesicht. Kyo sprang ihm in die Arme, drückte den zitternden Körper ganz fest an sich, auch wenn jede Berührung Schmerzen verursachte. Er hielt ihn so fest er mit seinen kleinen Armen konnte und wollte ihn nie wieder los lassen. Totchi weinte nur noch mehr, unaufhörlich liefen die Tränen über sein Gesicht. Und auch Kyo standen Tränen in den Augen. Es dauerte nicht lange, bis er ebenfalls weinte und schniefte. „Totchiiiiii...“ wimmerte er. „Es tut mir so leid... Ich war so baka... Ich hab dich allein gelassen und dich dieser Gefahr ausgesetzt... Bitte, bitte, bitte... Verzeih mir... Ich kann nicht ohne dich leben... Ich brauche dich und dein frohes Lächeln, deine sanfte Stimme...“ Totos Stimme klang trocken. „Bist du mir nicht böse...?“ Kyo schüttelte den kopf, so stark er konnte, drückte den Jüngeren an sich. „Ich wollte dich nicht verlassen, ich hatte Angst, dass er dich kaputt macht, wenn ich bei dir bin und gedacht, er lässt dich in Ruhe, wenn ich nicht mehr bei dir bin... Ich... Es macht mich kaputt, wenn ich nicht bei dir bin. Die Nacht über konnte ich nicht schlafen und jede einzelne Sekunde hab ich deinen Namen gesprochen, geflüstert, geschrieen... Es tut mir so leid, dass ich dir nie etwas sagen konnte. Ich wollte nicht, dass du nicht mehr lächeln kannst, wenn du meine Geschichte gehört hast... Du kamst damals in die Band und warst ein heiterer Sonnenschein und ich war ein graues Wölkchen am Himmel, dass sich nichts sehnlicher Wünschte, auch ein mal wieder lächeln zu können... Seit dem Zeitpunkt an, und jetzt bin ich mir ganz sicher, hab ich dich geliebt. Ich danke dir so sehr für deine offene Art und Weise. Bitte, lächle bald wieder so wie damals...“ Totchi hörte jedes Wort genau. Er verschlang sie alle samt in seinem Herzen. Ohne zu wissen, was er tun sollte oder sagen sollte, hob er die zitternden Arme und legte sie um den kleinen Körper an ihm, der ihm so viel Wärme gab. Er zog ihn mit zu sich unter die Decke und Kyo kuschelte sich unendlich nah an ihn heran. „Toshiya... willst du meine Geschichte hören...? Von Anfang bis Ende...?“ „Hai...“ murmelte er. Er wollte endlich verstehen, was in Kyo vorging, wenn er in Gedanken versunken war. „Ich erinnere mich an die Zeit so gut wie nicht mehr, aber in den Albträumen, die ich in den letzten Wochen hatte, wurde es mir wieder verdeutlicht. Bis zum meinem fünftem Lebensjahr lebte ich bei meiner Mutter. Mein Vater hatte sie verlassen, als er erfuhr, dass sie schwanger war. Sie war eine nette und liebevolle Mutter, die sich immer gut um mich gekümmert hatte. Ich fragte sie wohl häufig, wo mein Vater sei, bis sie eines Tages dann einfach mit mir zu ihm hin fuhr. Ich saß im Flur und sie stritten im Wohnzimmer. Ich hörte jedes Wort. Ihr ging es nie um mich, sondern um ihr Ansehen in der Firma und bei den Nachbarn, deswegen tat sie so, als würde ich ihr größter Schatz sein. An diesem Tag ließ sich mich bei meinem Vater zurück, der mich nur wider Willen aufnahm. Das erst, was ich von ihm zuhören bekam, war, dass ich Schuld bin und er jetzt auch noch ein Kind versorgen musste. Er kam ja nicht mal mit seinem Leben klar. Das war dann auch das erste Mal, dass er mich geschlagen hatte. Er war jeden Tag betrunken und wenn er es nicht war, ging er in einen Kneipe mit seinem Nachbarn und ließ sich dort die Birne zu laufen. Manchmal war ich mehrere Tage allein. Er prügelte mich eigentlich jeden Tag, besonders hart war es, wenn er richtig einen übern Durst getrunken hatte. Ich blieb immer allein und wünschte mir trotz der Schläge, dass er mich liebt und mir zeigt, dass ich nicht nur eine Last bin. Das tat er nie. Stattdessen gabs nur noch mehr Ärger, wenn ich so etwas aussprach. Das tat ich einmal und dann nie wieder. Dann war etwas in mir gestorben und erkaltet. Mit 9 oder 10 Jahren verschloss ich mich vollkommen, hatte auch sonst keine Freunde oder wollte keine. Wie man das jetzt auslegen mag, sei dahin gestellt, ich war allein. Oft hatte er mich krankenhausreif geschlagen und das Personal fragte meinen Vater immer, was mit mir passiert sei, doch auf die Antwort, dass das Jugendliche waren, kam nie eine weitere Frage. Er hatte mich auch nie besucht. Ich lag glaub ich auch zwei oder dreimal im Koma. Wieso ich wieder aufgewacht bin, hab ich mich jedes Mal wieder gefragt. Ich erinnere mich daran, dass mich einmal eine ältere Dame gefunden hatte, nachdem ich abgehauen bin und sie hat mich glaube ich auch ins Krankenhaus gebracht. Danach lag ich wieder im Koma und sie kam mich immer besuchen. Ich wachte wieder auf und sie war immer noch da. Die Schwestern meinten, sie habe sich schrecklich um mich gesorgt. Ich war damals noch sehr jung. Sie lud mich noch auf ein Eis ein, bevor wir nach Hause musste. Es war Erdbeereis, das weiß ich noch. Umso älter ich wurde, um so mehr hatte mich mein Vater geschlagen. Ich spürte bald nicht mehr, dass ich ein Mensch mit Gefühlen war. immer war da nur der Schmerz, den er in mir verursachte und ich war mir nicht mehr sicher, ob ich noch zu anderen Gefühlen fähig bin. Als ich 11 oder 12 war begann ich mich zu ritzen. Ich glaubte anfangs nicht, dass ich es wirklich getan hatte, aber es befreite mich und half mir ungemein, mit der Einsamkeit umzugehen. Mein Vater bemerkte es erst nach einen halben Jahr. Er lachte mich nur aus, meinte, wie schwach ich doch sei, nicht mal ein paar Schläge aushalten zu können. Er wusste scheinbar nicht, was er mir wirklich antat. Ich glaube, in dem Moment bin ich zum ersten Mal gestorben. Die vielen Fluchtversuche, die ich besonders als ich jünger war unternommen hatte, scheiterten alle samt. Eines Nachts war ich abgehauen und es regnete in strömen. Nur zufällig und in Gedanken versunken, lief ich über die Straße und rannte vor ein Auto. Ich war vielleicht 14..? In dem Auto saß Kaoru und sein Vater, der fuhr es. Die beiden hatten mich vollends erwischt, auf der nassen Fahrbahn konnten sie kaum bremsen. Ich lag wochenlang im Krankenhaus und mein Vater kam wieder nicht zu mir. Auch Kaoru lag im Krankenhaus. Er hatte nicht viel abbekommen, was genau, wusste ich auch nicht. Ich hatte wohl ein paar gebrochene Rippen und einen Millsriss. Um mich stand es schlecht. Ich lag auf der Intensivstation. Kaoru machte sich vorwürfe, dass sie mich angefahren hatte, obwohl ich auf die Straße gelaufen war, deswegen besuchte er mich auch immer und brachte mir Blumen. Als ich das erste Mal aufgewacht bin und in das erleichterte Gesicht von ihm sah, fing ich an zu weinen. Es war das erste Mal, dass sich wirklich jemand um mich gesorgt hatte. Und er war der erst, der meine Narben hinterfragte. Ich wusste nicht warum, aber ich erzählt ihm, dass ich zuhause schlecht behandelt werde. Mehr auch nicht. Später kamen dann auch Dai und Shinya zu besuch und ich erlebt, wie es war, wenn man Freunde hatte. Kaoru entschloss, dass sie mir helfen wollten. Ich war froh. Ich fasste zum ersten Mal wieder Mut, mich meinem Vater entgegen zu stellen. Als ich gesund war, packte ich meine Sachen und wollte gehen, allerdings war mein Vater mir zuvor gekommen. Er war wieder total blau und prügelte mich windelweich, als ich ihm sagte, dass ich gehen werde. Das war auch der Abend, an dem er versuchte, mich zu vergewaltigen. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft hatte, aber ich konnte ihm entkommen. Ich rannte wieder weg, doch diesmal wusste ich, wo ich hin konnte und lief zu Kaoru nach Hause. Dort nahmen mich bereits seine Eltern völlig in Sorge auf, denn ihnen blieben die Wunden nicht verborgen. Sie schalteten das Jugendamt ein und mein Vater wurde verhaftet. Von da an wohnte ich bei Kaoru. Ich war verschlossen, genoss aber ihre Nähe sehr. Und ich konnte endlich lachen. Etwas, dass ich seit meinem fünftem Lebensjahr nicht tat. Das Ritzen hatte ich zum größten Teil aufgegeben, nur manchmal überkam es mich, wenn ich zurück dachte oder verzweifelt war. es gab Zeiten, da wünschte ich die Anderen in die Hölle, wenn sie mich fragten, warum ich bei Kaoru wohnte oder warum nicht bei meinen Eltern. Ich hasste sie dafür, aber sie wussten nicht, was geschehen war. im Grunde war ich froh, dass es sie gab. Und dann war da Misato. Das erste Mädchen, dass ich wirklich liebte und ich war über glücklich, als wir zusammen waren. Es war eine wunderbare Zeit. Einige Jahre später gründeten wir dann La:Sadies. Doch das Glück hielt nicht an, ich erfuhr, dass sie mich über ein Jahr mit einem anderen betrogen hatte. die Beziehung brach auseinander und ich ritzte wieder. Sie verletzte mich unendlich tief. Seither wollte ich nie wieder meine Gefühle zeigen und mich verletzen lassen, lieber fügte ich mir weiter Schnitte zu, um mit dem Schmerz und den Gefühlen klar zu kommen. Bald darauf lernte ich dich kennen. Ich hasste es, wenn alle fröhlich taten und ich mit machen musste, wenn es mir dreckig ging, aber du warst anders, denn du weintest auch vor uns. Du warst es, der mir zeigte, was es heißt, zu leben. Du zogst dann mit zu mir, weil du keine Wohnung fandest. Ich war anfangs nicht sehr glücklich, ich hatte Angst, dass du Sachen heraus fandest, die niemand wissen sollte. Wie das Ritzen. Aber ich gewöhnte mich an dich und als du auszogst, wurde ich traurig, dass ich wieder allein blieb. Du warst es, der mir die Einsamkeit nahm und mich nicht verletzt hattest. Ich wusste nie, wie ich dir das sagen sollte. Ich fand mein Ventil in den Lyrics. Aber dann kam der Erfolg und ich konnte nicht mehr sagen, dass ich dich liebe. Was hätten die Medien gesagt?! Wie hättest du reagiert?! Du schienst nicht interessiert an mit, du hattest Freundinnen und ich hatte Angst, die Band mit meinen Gefühlen kaputt zu machen, also schwieg ich weiter... Wenn ich an meine Vergangenheit denke, glaube ich manchmal, ich hab nur darum überlebt, damit ich dich kennen lernen konnte. Und dafür danke ich dir...“ Kyo beendete seine Erzählung. Er sah leicht zu Toshiya auf, der ihm genaustens zugehört hatte und ins leere starrte. „Totchi...?“ Der jüngere fuhr sich mit der Hand über die Augen, um die erneut aufsteigenden Tränen weg zu wischen, doch es gelang ihm nicht, er weinte wieder. „Hey, ich hab dir das nicht erzählt, damit du heulst.“ Mauzte Kyo und stupste ihn leicht an. Totchi legte seinen Arm wieder um Kyo und drückte ihn an sich, weinte still und leise. Auch Kyo wurde traurig. „Sag mir bitte, was du hast. Ist es wegen meinem Vater...?“ Totchi schüttelte den Kopf. „Iie... Es ist nur, ich hab dir so weh getan... Ich... Ich war die ganze Zeit unsicher, ob du mich lieben würdest, weil du dich immer verschlossen hast, also hab ich versucht, dich zu vergessen, indem ich mich von einer Affäre in die nächste stürzte, doch es brachte alles nichts, ich bemerkte, dass ich dich nur umso mehr liebte, wenn ich dich nicht bei mir hatte. es tut mir so schrecklich leid. Ich wollte das nicht. und jetzt... Ist das meine gerechte Strafe.“ „Toshiya!“ entfuhr es Kyo. „Das ist überhaupt nicht gerecht und auch keine Strafe. Das ist ein Verbrechen gegen dich und dafür wird er bezahlen!“ „Aber Kyo, er wird wieder kommen und dann....“ „Iie! Wenn wir ihn jetzt dran kriegen nicht. dann landet er wegen fahrlässiger Körperverletzung in zwei Fällen, einmal Dais Unfall und dann als er mich heute Morgen verprügelt hat, Fahrerflucht und Vergewaltigung vor Gericht und dafür bekommt er mindestens 25 Jahre. Er ist schon über fünfzig. Wenn er dann wieder raus kommt, ist er 75, ob er das dann noch schafft?! Okay, wir werden allgemein alt, aber na und?! Wir können uns doch nicht noch den Rest unseres Lebens versauen lassen! Lass und jetzt glücklich werden, okay?“ Kyo streichelte ihm über den Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ai shiteru.“ Toshiya nickte nur leicht und sah ihn erleichtert an. „Ich bin so froh, dass du jetzt bei mir bist. Ich habe Angst. Wenn du nicht gekommen wärst, würde ich wahrscheinlich noch ewig weiter heulen und wenn... ich dann allein hier wäre und... Ich dachte, du würdest mich hassen... Ich weiß nicht, was ich dann gemacht hätte... Ich hatte nicht den Mut, den du hattest, etwas zu ändern. Von Zuhause wegzulaufen und zu Kaoru zu ziehen, auch wenn dein Vater dir hätte das Leben zur Hölle machen können... Ich wäre gestorben, wenn du nicht bei mir wärst, ich hätte so viel Angst gehab... ich hätte mir sicher etwas angetan... Aber du bist hier, du bist hier und ich weiß, dass du mich nicht hasst.. Du hast diese Angst von mir genommen...“ „Aber warum sollte ich dich denn hassen...?“ „Dafür, was er mit mir gemacht hatte...“ Toshiya schob Kyo von sich und nahm die Decke von seinem Körper. Kyo fiel zuerst nur der mit weiß gemischte Blutfleck auf dem Lacken auf, doch dann sah er Totchi an und sah die Wunden an seinem Körper, den Knutschfleck und die Brandtwunde von der Zigarette. „To... Toto...“ stammelte er, er sah ihn geschockt an. Er wusste ja nicht, wie sehr er gelitten hatte. Totchi drehte den Kopf zur Seite, er wollte nicht, dass Kyo ihn so ansah und zog sich die decke wieder über. Kyo starrte ihn noch lange an, er wusste nicht, was er sagen sollte. Ihm war nur eins klar. „Dafür hasse ich dich nicht, dafür hasse ich ihn.“ Ein verwunderter Blick von Totchi folgte. „Ich bring ihn mit meinen eigenen Händen um, wenn ich ihn erwische, dafür, dass er dir solches Leid zu gefügt hat!“ brüllte er schon fast, seine Stimmlage war ernst und ihm stiegen Wuttränen in die Augen. „Das wird er büßen, dafür wird er nicht ungeschoren davon kommen, das verspreche ich dir. Ich werde von jetzt an immer bei dir sein und dich beschützen, wenn du Angst hast! Wenn du weinst, tröste ich dich, so wie du es schon so oft für mich getan hast und wenn du nicht mehr weiter weißt, zeige ich dir den Weg. Ich weiß nicht, was kommt und wie ich es anstellen werde, aber ich lass dich nicht mehr im Stich. So wie du mir immer beigestanden hast, obwohl du nicht mal die Gründe für meine Trauer kanntest. Du hattest eigentlich keinen Schimmer und dennoch... Und Toshiya, ich liebe dich, ich werde das selbe für dich tun.“ Erneut fielen Tränen, doch diesmal von Toshiya, warum wusste er einfach nicht, vielleicht, weil er jetzt sicher sein konnte, dass Kyo für immer bei ihm bleibt. Sanft umarmte Totchi seinen Freund. „Danke...“ 13.Kapitel –Owari- ---öh, die Story neigt sich so langsam aber sicher dem Ende entgegen O.o *das gar nicht mehr will weil die FF so ans Herz gewachsen is* T.T... Nya... hab wieder viel zu wenig geschrieben, aber dafür in einem Stück und innerhalb von 2 ½ StundenXDD *sonst wesentlich länger braucht*-.-... *sigh*... Nya... Was soll ich sagen? Das Kappi endet mal wieder mit nem Happy end^ ^ sowat muss halt auch mal sein, ne? Nya.. ich mag Totchi *Unsinn laber*...-.- *drops*2006-01-20... 09:36UhrXDD...--- 14.Kapitel: -End of dire days...?- [Die Avarage Psycho Obscure Version is ja mal hammer *-* …*nod*...] Ein paar Tage waren vergangen, es war September geworden. Es war nicht mehr ganz so warm wie noch im Juli, doch noch immer nicht kalt. Kaoru hatte die anderen drein Member zu sich eingeladen, um die momentane Lage zu besprechen. Er kochte ihnen grade einen Kaffee und die anderen waren im Wohnzimmer. Shinya begutachtete die Pflanzen und war sich sicher, dass Kaoru sie in der letzten Zeit ziemlich vernachlässigt hatte, ein Zeichen dafür, wie sehr ihn das alles belastete, auch wenn er nie ein Wort sagte. Shinya erbarmte sich der armen Geschöpfe und gab ihnen mit der dazugehörigen auf dem Fensterbrett stehenden Kann etwas Wasser. Irgendwie taten ihm die Blumen leid. Kyo und Toshiya saßen auf dem Boden am tisch sich gegenüber und spielten eine Runde MauMau. Der kleine Vocalist fluchte herum, als er, nachdem sie sich gegenseitig versucht hatten mit einer 7 auszuspielen, dann acht Karten ziehen musste. Totchi grinste ihn an und legte ein Piek Ass und dann eine Piek 8. „MauMau.“ [ob Japaner da MauzMauz sagen?XDDD] Kyo sah auf. „Du kannst doch noch nicht fertig sein!!?“ maulte er. „Du hast geschummelt, gibs zu!“ „Iie, hab ich nicht.“ flötete Toshiya. „Du kannst bloß kein MauMau spielen.^.^“ „Kann ich wohl!“ „Iie.“ „Doch, doch, doch!!“ „Gibs zu!“ „Was! Ich kann das einfach nicht, fuck ey! Und damit basta!!“ Totchi grinste breit und Kyo fluchte weiter rum, schlug mit den Händen auf den Tisch. „Ich hasse dich!“ Kyo erschrak, als er sah, wie Totchi ängstlich zusammenzuckte, als Kyo unüberlegt mit den Händen auf den Tisch geschlagen hatte. Er sah ihn entschuldigend an. Totchi war seither schreckhafter geworden. „Gomen ne..“ murmelte Kyo nur. Shinya beobachtete die Beiden. „Schon gut..“ seufzte Totchi und ließ sich auf den Boden fallen, sah zur Decke und schloss die Augen. „Du kannst doch nichts dafür...“ Kyo biss sich auf die Unterlippe, würde sie am liebsten rausreißen. //Totchi, das ist alles nur wegen mir passiert... Das tut mir so unendlich leid... Bitte, bitte, lächle wieder... // Kyo drehte sich um, als Kaoru fast so leise wie eine Katze auf Samtpfoten in das Wohnzimmer kam und den Kaffee auf den Tisch stellte. Toshiya bemerkte ihn nicht. „Kyo... Weißt du was ich fühle...?“fragte Totchi mit leiser Stimme. „Sags mir.“ „Ich bin glücklich.“ „Aber.. wie kannst du...?“ Kyo glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen. Wie konnte er in diesem Moment glücklich sein, nach allem, was war und wie er jetzt ist?! „Es ist ganz einfach. Die seelische Belastung mag stark sein, aber wenn man weiß, wofür man das auf sich genommen hat, macht es einem fast gar nichts mehr aus. Ich weiß, dass ich dich damit vor schlimmerem bewahren konnte und so ist es nicht mehr ganz so schwer zu ertragen und sogar aushaltbar. Die Angst steckt zwar immer in einem drinnen, aber mit dem Gedanken, dass es dir gut geht, kann ich sie besiegen. Ich weiß, dass mir niemand helfen kann, das ganze zu vergessen, aber ich weiß, dass ich dir helfen konnte...“ „Totchi, ich...“ „Kyo, an dem Tag, als es passierte, hatte ich schreckliche Angst. Aber er kam grinsend auf mich zu und sagte, wenn ich dich nie wieder sehe, lässt er dich in Ruhe, aber das hab ich ihm nicht geglaubt. Hätte ich dich dann wirklich verlassen, wüsste ich doch gar nicht, ob er sich daran gehalten hat. er schlug mir daraufhin einen Deal vor, wenn ich mich ihm hingeben würde, würde er dich in Frieden lassen. natürlich wollte ich es nicht und ich hab die ganze Zeit daran gedacht, dass ich dich hintergehe, aber... Ich ließ es über mich ergehen, wenn du nur nicht mehr leiden musst. Es soll dir endlich wieder gut gehen... ich hatte die ganze Zeit Angst, dass du mich verlässt, wenn du davon erfährst.. und das war es, was er berechnet hatte...“ Toshiya behielt lieber für sich, dass er sich innerlich zu dem Zeitpunkt bereits von allen verabschiedet hatte und am liebsten gestorben wäre. „Hai. Und er denkt das, weil ich damals, alles, was mich belogen, betrogen oder verletzt hatte, von mir abgestoßen hatte, indirekt oder direkt. So war es ja mit ihm auch. Aber er wusste halt nicht, was in der Zeit nach ihm alles war und wie sehr ich dich brauche und liebe!“ ihm standen die Tränen in den Augen und er wollte zu Toto, ihn umarmen und küssen, aber er traute sich nicht, weil er sich sicher war, Totchi würde es nicht ertragen. In den letzten Tagen hatte Totchi jegliche Berührung vermieden, nicht einmal Händchenhalten wollte er mehr. Aber so wurde er erst, nachdem Kyo ihn gefunden hatte. vielleicht lag es daran, dass ihm erst danach bewusst wurde, was wirklich geschehen war. Kyo weinte und zog die Nase bitterlich hoch, sodass ihm sofort die Aufmerksamkeit von seinem Freund gehörte. Er setzte sich aufrecht hin und wollte grade fragen, was los sei, doch Kaoru reichte ihm ein Taschentuch hin. Kyo nahm es und sah ihn an, daraufhin kam ein Lächeln von Kaoru. In diesem Moment fühlte sich Toshiya fehl am Platze. Kaoru war es, der ihm damals half, für ihn da war und wusste, wie Kyo sich verändert hatte, er hingegen kannte nur diesen Kyo und diesen liebte er abgöttisch. Was war, ist egal, denn was zählt, ist das, was jetzt ist. Wie Kyo jetzt ist. Auch wenn die Gründe traurig sind. Dennoch stimmte es Totchi missmutig. Kyo beruhigte sich wieder und schnaubte sich nicht grade leise das Näschen. „Okay, wenn wir dann soweit sind...“ begann Kaoru und nahm sich eine von den Kaffeetassen. „..werde ich euch mal die Situation erklären.“ Kyo stand auf und setzte sich zu Totchi, der nichts mehr sagte. Shinya hatte sich in der Zwischenzeit zu Kaoru auf das Sofa gesetzt. „Fang an.“ „Okay, also, wegen den letzten Ereignissen und dem momentanem Zustand von DaiDai hab ich mit dem Management abgesprochen, dass wir eine Pause einlegen. Wir würden es auch gar nicht mehr schaffen, den Termin für das Album einzuhalten und ohne Dai fehlen die Gitarrenparts auch und wir brauchen alle Zeit. Der Presse teilen wir die genauen Umstände aber nicht mit, das ganze muss nicht in die Öffentlichkeit. Ich werde also in den nächsten Tagen noch ein paar Interviews geben müssen... Aber...“ Kyo war ein: „Aber morgen beginnt der Prozess!“ „Genau das ist es ja. Ich glaube kaum, dass ich es zu allen Prozesstagen schaffen kann. Das heißt, Shinyas Aussage muss glaubwürdig sein. ich kann mich doch auf euch alle verlassen, oder? Versprecht mir, dass ihr das ganze gut überstehen werdet...“ Ein Monat war etwa seit diesem Tag vergangen und es wurde so langsam aber sicher Herbst. Kalter Wind blies Toshiya ins Gesicht, als er mit Kyo, Kaoru und Shinya das Gerichtsgebäude verließ. Der Prozess war vorbei, Kyo Vater wurde festgenommen und verurteilt. Erleichterung lag auf den Gesichtern aller, besonders auf Totchis. Sie stiegen in Kaorus Wagen ein und fuhren los. Ihr Weg führte sie direkt ins Krankenhaus zu DaiDai. Er war noch immer nicht erwacht. Sein Zustand hatte sich zur Freude aller aber in den letzten Tagen gebessert. Nun wollten sie ihm auf jeden Fall von ihrem gewonnenen Prozess berichten. Toshiya saß vorne neben Kaoru im Wagen. Er lehnte den Kopf gegen das Fenster und blickte erledigt hinaus. Während des ganzen Prozesses hatte er sehr gelitten, nicht nur, weil er alles noch einmal erzählen musste, sondern auch, weil er genau erfuhr, was Kyos Vater seinem Sohn antun wollte. Dennoch blieb er standhaft und sagte aus, wo er konnte. Er wollte für Kyo, dass es ein Ende hat. er schloss die Augen und seufzte, er spürte die Last, die von ihm fiel. Kyo saß hinter ihm und beobachtete seinen Freund ganz genau. Er hatte während des Prozesses alles gut beobachtet, hatte genau gesehen, wie er gelitten hatte. er selbst sagte oft gegen seinen Vater aus. Für alles, was geschehen war. Er wollte Ruhe. Aber viel mehr wollte er, dass es Totchi gut geht. Dieser war nicht mehr bereit, sich ihm zu nähern. Noch immer begleitete ihn die Angst. Auch wenn er jedes Mal mit sich selbst kämpfte, konnte er sie nicht ignorieren. Kyo war sehr verständnisvoll und redete viel mit dem Bassisten. Auch wenn er oft verschlossen war. Etwas, was man von ihm nicht kannte. Etwas, was Kyo nicht ertrug, er wollte, dass sie wieder wie früher lachten. Jeder Versuch von Totchi, sich zu öffnen, scheiterte. Er war noch nicht so weit. Bei jeder Umarmung fing er an zu zittern und zu weinen. Kyo fragte sich, wie lange es dauern würde, bis das alles vorbei wäre. Die Narben auf Toshiyas Brust waren verheilt, aber die auf seiner Seele würden ewig bleiben. Kaoru war froh, dass jetzt alles vorbei war. jetzt konnten Totchi und Kyo endlich die Zeit finden, die sich brauchen werden, um sich wieder zu finden. Shinya enthielt sich wieder einmal, sein Blick ging aus dem Fenster. Auch er hatte im Prozess ausgesagt, nicht mehr als er musste und nicht weniger, als wichtig war. wieder schien er seht anteilnahmslos. Nach gut 15 Minuten Fahrt kamen sie am Krankenhaus an. Kaoru, Kyo und Shinya stiegen aus. Als Totchi nicht heraus kam, lief Kyo zur Beifahrertür hin. „Totchi?“ er klopfte ans Fenster, doch hielt inne, als er sah, dass der angesprochene schlief. Er seufzte erleichtert, es war lange her, dass er ruhig schlafen konnte. Kyo drehte sich zu den anderen hin. „Geht ruhig schon vor, ich bleib bei ihm.“ Sagte Kyo und gab den anderen ein Handzeichen. Er fing die Autoschlüssel, die Kaoru ihm zugeworfen hatte und stieg in den Wagen ein. Er setzte sich wieder hinter Toshiya, allerdings verkehrt herum und lehnte sich mit dem Rücken an den Beifahrersitz. Er schloss die Augen und genoss die einkehrende Ruhe. Bald darauf war auch er eingeschlafen. Kaoru und Shinya kamen in Dais Zimmer an und gingen schnell zum Bett hin. Ihr Freund hatte wieder etwas mehr Farbe im Gesicht als sonst. Kaoru sah ihn glücklich an. Am liebsten wäre er ihm um den Hals gesprungen und hätte ihn bis zum Umfallen geknuddelt, aber das kam in der Situation wohl nicht so gut, schon allein die vielen Kabel und Schläuche wären behindernd. Ein Anblick, an den sich Kaoru nicht gewöhnen kann. Shinya ging zum Fenster und öffnete es. Etwas frische Luft hatte noch niemandem geschadet. Der Wind wehte ein paar Blätter mit herein. Kaoru begann nun Dai von dem ganzen Prozess zu erzählen, vom ersten bis zum letzten Tag alles. Er war einerseits glücklich, dass sie es geschafft hatten, aber andererseits machte es ihn traurig, dass sie so vieles ohne ihn erlebten. Er wünschte sich oft seinen Freund an seine Seite, wenn er nicht weiter wusste und verzweifelt war. Und dennoch überstand er alles. Er wollte nicht, dass er ohne ihn weiter lebte und sich mehr und mehr entfernte, je mehr er sah, dass er auch ohne Dai leben konnte. Der kalte Wind blies ihm ins Gesicht und machte ihm deutlich, dass es falsch war. Wieder verging eine Woche und es wurde noch einmal etwas wärmer. Toshiya war etwas niedergeschlagen in den letzten Tagen gewesen und konnte mit Kyo nicht reden, auch wenn sie sonst immer viel sprachen, damit er besser mit allem umgehen konnte. Kyo wusste sich keinen Rat mehr, was er noch versuchen sollte, damit er seinen Freund wieder lachen hörte. Er hatte so vieles versucht, doch alles half nichts. Er hatte mit ihm geredet, ihm versucht, Witze zu erzählen, von sich gesprochen, gesagt, wie glücklich ihn Totchis Anwesenheit macht, ihm die Treue geschworen. Toshiya lächelte immer nur kurz, sog es in sich auf und verfiel dann wieder in den eigentlichen Zustand der Bekümmertheit. Wüsste Kyo nicht genau, was geschehen ist und hätte er ihn nicht gefunden und mit ihm gesprochen, wäre er sich jetzt nicht mehr sicher, ob er ihn überhaupt liebte. Jeder andere hätte Kyo für baka gehalten, ihn nicht zu verlassen, aber Totchis traurige Augen zeugten davon, dass er nicht mehr allein sein wollte. Wenigstens weinte Totchi nicht mehr so viel. Jedenfalls dachte Kyo das, denn meistens tat Toshiya es nur noch, wenn er allein ist. Sie wohnten schon länger zusammen, dennoch gab es Momente in denen sie sich nicht sahen. Kyo hatte sich erst wieder ein einziges Mal zurück gezogen, um Lyrics zu schreiben, aber gab schnell auf, als er dachte, Totchi würde weinen und dies tat er tatsächlich. Toshiya konnte kaum mehr klar denken, er wusste nicht, was in ihm vorging, warum er so handelte und dachte. Nur über eines war er sich sicher: Er ist Kyo dankbar, dass er trotz allem zu ihm hält und ihn liebt, so wie er es tut. Denn sie beide hoffen auf das Selbe: glücklich Tage, wenn alles durchgestanden ist. Als Toshiya diesen Morgen wieder lustlos auf dem Sofa lag und aus dem Fenster blickte, während er seinen Gedanken nachhing, beschloss Kyo, dass es so nicht weiter gehen konnte, nicht einmal er selbst war je so gewesen und dass ihn das Leben gezeichnet hatte, wusste man. Und er wusste, dass er es vielleicht alleine nicht schaffen würde und genau aus diesem Grund mussten die Freunde her und mal wieder etwas zusammen unternommen werden. Er kniete sich vor Toshiya hin und sah ihn an, dieser drehte sich zu ihm und lächelte ihn an. „Ohayô gozaimasu.“ Sagte er und wuschelte Kyo die Haare durch, etwas, was ihn schmollen ließ und Totchi grinste zum ersten Mal seit langem. Kyo sah ihn erstaunt und ungläubig an. Er zeigte auf Totchis Gesicht. „Mach das noch mal.“ Stotterte er und Toshiya rubbelte ihm so richtig die Haare durch, lachte leise dabei. Kyo standen die Tränen in den Augen, er konnte sich nicht zurück halten und sprang ihm um den Hals. Das erste Mal, dass er grinste! Das erste Mal, dass er lachte! In diesem Moment war es ihm egal, ob Totchi ihn erschrocken weg stoßen würde oder sonst dergleichen tat. Er hatte seinen Totchi wieder! Auch wenn es nur ein kleiner Anfang war, aber er kam wieder zu ihm zurück. Nach fünf Minuten ließ er ihn dann doch mal los und freute sich. „Hey, lass uns etwas mit den anderen unternehmen! Auf was hast du Lust?“ fragte Kyo dann überglücklich. Toshiya sah ihn an, grübelte kurz. „Mit den andern?“ „Ganz genau, also, sag was du machen magst!“ „Campen.“ Kam es trocken. Das war etwas, was sie nicht mehr gemacht hatten, seit sie mit Dir en grey erfolgreich waren, weil ihnen einfach die Zeit oder die Lust fehlte. Sofort stürmte Kyo zum Telephon und rief Kaoru an. Er sagte ihm, was sie vorhatten und kurz darauf musste Shin das glückliche Gequietsche von Kyo am Telephon ertragen. Eine halbe Stunde später waren Kaoru und Shinya dann bei ihm eingetroffen und alles wichtige eingepackt. Kaoru hatte darauf bestanden, sein Handy mit zunehmen und mit seinem Wagen zu fahren, falls es etwas von Dai zu wissen gab. Alle anderen ließen ihre Handys zu Hause. Nur Shin musste seine kleine Freundin Miyu mitnehmen, ansonsten wäre er auch nicht mit gekommen. Aber er konnte sie ja auch schlecht so lange allein lassen, sonst würde sie in die Wohnung machen [XD]. Nach einer ca. zwei Stunden langen Fahrt kamen sie an einem bewaldeten See außerhalb Tokyos an. Sie hielten weiter weg vom See und alle stiegen aus, allen voran Miyu, die sofort los ließ und die Gegend erkundigte. Sie beschlossen, dass sie zuerst das Zelt aufbauen sollten, so wie sich kannten, würden sie sich haltlos besaufen und wären dann sicherlich außer Stande, das Zelt noch aufzubauen. Diese Aufgabe übernahmen fast gänzlich Kaoru und Shinya. Kyo gab auf, nachdem er zum dritten Mal unterm Zelt gelandet war. Toshiya holte die Decke aus dem Wagen und breitete sie am See aus. Es war ein riesengroßer See, dessen Ende man von hier aus nicht sehen konnte und das Wasser war entsetzlich tief. Nachdem die Decke ihren Platz hatte, holte er noch die Getränkekiste heraus und stellte sie daneben. Die Sonne schien und man könnte sich fast noch bräunen. „Schöner Anblick, nicht?“ sagte Kaoru und setzte sich neben Totchi auf die Decke. „Wunderschön.“ Seufzte er. Kyo suchte unterdessen im Auto nach dem Bier. „Ey, Leader-sama, sag mir nicht, du hast kein Bier mit genommen.“ „Iie, das steht hier bei uns.“ Antwortete der angesprochene. „Säufer!“ maulte Kyo gespielt und setzte sich zu ihnen. Shinya vollendete seine Arbeit und war stolz auf sein Werk: ein aufrecht stehendes Zelt, dass nicht umkippte und nur ein klein wenig schief stand. Nach vollendeter guter Tat setzte auch er sich zu den anderen dreien auf die Decke. Sie quasselten und quasselten. Es begann zu dämmern, als die heitere Runde von Kyo lautem Magenknurren gestört wurde. Alle starrten ihn an. „Öh, Kyo...?“ sagte Kao. „Du hast...?“ „...Hunger...“ jammerte Kyo und sah Totchi bettelnd an. „Hm..?“ „Können wir nicht endlich grillen?“ quengelte er und zuppelte an seinem Ärmel rum. „Gute Idee, ich hab auch schon Hunger.“ Warf Shinya dann ein und nun wurde er von drei Augenpaaren angeschaut. „Also gut, ich hol den Grill aus dem Auto.“ Sagte Totchi und ging zu dem Wagen hin. Dort holte er dann den aufklappbaren Grill heraus und stellte ihn ebenfalls nah an den See, aber noch mit genug Abstand zum Wasser. Es folgten Grillkohle, Grillanzünder und die Kühltruhe, in dem das Essen war. Er goss etwas von dem Grillanzünder über die eingeworfenen Kohlen und zündete es an. Allerdings schien das Ganze nicht so recht zu klappen, wie er sich das dachte. „Der Grill geht nicht an.“ Sagte er zu seinen drei Freunden, Kyo und Kaoru waren allerdings in ihr Gespräch über riesen Waldbewohner mit nur einem Auge und Muskelarmen, die bis zu den Knien runter hingen, in denen sie eine Keule hielten, womit man kleine Warumonos schnell zur Strecke bringen könnte, vertieft, dass sie Totchis Satz nicht bemerkten. Shinya kam zu ihm und besah sich das Ganze mal genauer. „Hm, ich finde keinen Grund, warum das nicht gehen sollte. Vielleicht noch mal anzünden.“ Schlug er vor. Toshiya goss deshalb etwas Bier über das Ganze, wobei ihm die Flasche aus der Hand glitt und in dem Grill landete. Er nahm sie schnell raus, bevor noch der ganze Rest raus laufen würde und brachte die kaputte Flasche zum Auto, wo sie noch einen gelben Sack verstaut hatten, immerhin wollten sie hier ja keine Müllhalde hinterlassen. Während Totchi dies tat, versuchte Shin noch einmal den Grill mit einem Streichholz in Gang zu bekommen, doch als er es hinein warf, schoss seiner Hand eine hohe Stichflame entgegen. „Ieks!“ quietschte der Drummer auf und zog sie erschrocken zurück. Toshiya und die anderen sahen sofort zu ihrem Jüngsten hin. Toto kam zurück zu ihm. „Was ist passiert?“ Auch Kyo und Kaoru kamen zu dem Drummer hin. „Zeig mal her.“ Sagte ihr Leader dann und nahm die Hand von Shinya. Er sah sich das ganze an. „Hm... Das sieht nicht so schlimm aus, aber wir sollten die Wunde lieber desinfizieren, ne? Setz dich auf die Decke, ich hol den Erste Hilfe Koffer aus dem Wagen.“ Shin tat, was Kaoru sagte, während dieser den Koffer holte. Kyo seufzte und legte das Gitter auf den Grill, legte dann auch gleich Fleisch, Würstchen und Toast auf den Grill. Totchi grinste ihn an. „Du hast Hunger, ne?“ und patete ihm den Kopf, darauf grummelte Kyo leicht und Totchi grinste wieder. Shinya zuckte bei jeder Bewegung, die Kaoru mit seiner Hand machte, als er das Desinfektionsspray auftrug. Das Zeug brannte unglaublich auf der Wunde. Miyu schlawienerte neugierig um ihr Herrchen herum und sah zu, wie Kaoru ihm noch einen Verband umband. „So, das wars!“ sagte er und entließ seinen Patienten. „Habt dank, mein Held.“ Spielte Shin. „Hey, pass lieber auf, dein Welt wird dir nachts bald als Tyrann erscheinen.“ Lolte Kyo. „Kyo! Du Baka!“ schmollte Kaoru und Shinya lachte leicht auf. Toshiya nicht. Er stand am Grill und passte auf, dass nichts zu schwarz wurde. Kyo kam zu ihm hingelaufen und schnüffelte schon hungrig nach dem leckeren Essen. „Wie lang noch? Wie lang noch?“ quengelte er wie ein kleines Kind. Toshiya musste lächeln als er dies sah. Kyo freute sich erneut über die Reaktion seines Freundes, hätte ihm am liebsten einen Kuss aufgedrückt, aber es faszinierte ihn zu sehr, wie Totchi da so im dämmerndem Licht stand, bestrahlt von dem Licht, dass die kleinen Flammen des Grills noch abgaben und vor sich hin summte. Einen so gut gelaunten Totchi hatte er schon lange nicht mehr erlebt. Es machte ihn so unglaublich froh, dass er rumhüpfte. Und anstatt Totchi zu umarmen, sprang er Kaoru um den Hals. Dieser sah ihn etwas bedröppelt an. „Muttierst du jetzt wieder zum Kind? Oder hast du unseren Waldbewohner getroffen, der dich mit der Keule erschlagen hat?“ fragte er etwas entnervt. „Iie, etwas viel besseres.“ strahlte er und sah seinen Totchi an, der von dem Ganzen nichts mitbekam. „Ich hab ihn zurück!!“ „Das freut uns.“ Warf Shin seinen Kommentar ein. „Genau, Kyo, wir sind auch froh, wenn er wieder er selbst sein kann. Und du bist dann auch nicht mehr so maulig.“ „Ey, ich bin nicht maulig.“ „Nein, nur kawaii.“ Grinste Kao und wuschelte ihm durch die Haare. „Ah!“ Kyo schnappte nach Kao und biss ihm Warumono-like in die Hand. „Ey!“ motze Kaoru. „So kennen wir dich, ne?“ „Hai, das bin ich!“ die Diskussion oder wie auch immer man das nennen wollte, ging noch eine ganze Weile so weiter und irgendwann kam dann der Grillmaster mit dem fertigem Essen zu ihnen und sie stürzten sich regelrecht auf ihn. Nachdem sie mit dem Essen fertig waren, genehmigten sich alle außer Shinya das erste alkoholische Getränk. An diesem Abend wurden noch eine Menge Flaschen geleert und am Ende schliefen alle auf der Decke ein und brauchten das so mühsam aufgebaute Zelt gar nicht. Unbewusste, hatte sich Kyo im Schlaf an den ebenfalls tief und fest schlafenden Totchi gekuschelt. Manchmal kann Alkohol doch nicht so schlecht sein. Am nächsten Morgen, erwachte Shinya als erster und das, was ihm sofort ins Auge fiel, waren Kyo und Toto und der riesen Berg leerer Flaschen. Es musste bereits gegen Mittag sein, als Miyu ihn geweckt hatte, sie wollte beschäftigt werden. Also nahm er sich den Ball, den er extra für sie mitgenommen hatte und warf ihn, damit sie ihn holte. Dies tat die kleine Dame auch, fiel fast über ihre kurzen Beinchen, als sie so schnell sie konnte, versuchte, dem Ding hinterher zu kommen. Shinya lachte über sie und ging zu ihr, damit er weiter spielen konnte. Sie liefen einfach in den Wald hinein, ohne darauf zu achten, dass die anderen nicht wussten, wo sie sind. Durch den Lärm wachte Toshiya auf. Ihm war erst gar nicht bewusst, dass er auf der Decke lag und wunderte sich. Er hatte einen schrecklichen Kater vom Alkohol. Anscheinend hatte er es etwas übertrieben beim Saufgelage des letzten Abends. Er ekelte sich etwas und bemerkte dann etwas schweres auf seiner Brust. Erst jetzt fiel ihm auf, dass es Kyo war und komischer Weise störte es ihn nicht. Vielleicht lag es auch einfach an den höllischen Kopfschmerzen, die ihn plagten, dass er nicht sofort verkrampfte. Er fühlte sich leicht besabbert. Was kein wunder war, wenn Kyo mit offenem Mund schlief. Er weckte den kleinen Kyo und wurde von ihm schlaftrunken angesehen. Er hasste es, wenn er nicht lange schlafen konnte, aber die Tatsache, dass es Totchi war und er ihn anlächelte, ließ ihn wieder gute Laune haben. „Hey, nun komm schon. Ich will aufstehen.“ Scheinbar war es ihm doch etwas unangenehm. „Gomen ne!“ entfuhr es Kyo und er raffte sich auf. Danach streckte er sich und sah Totchi an. „Na, Lust zu baden?“ grinste er. „Bitte nicht, ich hab n Kater, das glaubst du nicht.“ „Ich nicht.“ Grinste Kyo weite rund lief dann schnell zum See hin und rannte in das Wasser, ohne auf das Zurufen von Totchi zu hören, der ihm sagen wollte, dass er doch noch alles Sachen an hatte und nichts zum wechseln mit genommen hat. Doch der ließ sich von dieser Tatsache gar nicht beirren und sprang die letzten Schritte in das tiefe Wasser, freute sich und schwamm etwas herum. Was für eine Erfrischung an einem so warmen Morgen. Totchi seufzte nur und beobachtete seinen Freund bei dem, was er tat. Und das tat er lange. Kyo kam einfach nicht mehr aus dem Wasser heraus. Es machte ihm zu viel spaß. Nach mindestens einer weiteren halben Stunde wachte dann auch der letzte Schlafende auf und streckte sich ausgiebig gähnend. „Guten Morgen, Schlafmütze.“ Kaoru blinzelte ihn an. „Höh? Was ist mit Kyo?“ „Ich red doch von dir, Kyo schwimmt da draußen im Wasser.“ Totchi zeigte auf den wellenschlagenden Sänger, der grade auf dem Rücken schwamm. „Ja, ja, der liebt das Wasser...“ seufzte Kaoru dann und setzte sich hin. „Wo sind denn shin und Miyu?“ „Keine Ahnung, die haben vorhin am Wald gespielt, als ich aufgewacht bin.“ „Und du hast keine Lust ins Wasser zu gehen?“ fragte Kaoru ihn dann. „Iie, ich hab total den Kater.“ Beide sahen zu Kyo hin, der im Wasser nach ihnen winkte und etwas zu ihnen rief, was sie aus der Entfernung nicht verstehen konnten. „willst du nicht auch etwas schwimmen gehen?“ „Bist du verrückt, ich würde ertrinken.“ Fuhr Kaoru auf. „Stimmt ja, du kannst ja nicht schwimmen. Gomen ne, da hab ich nicht dran gedacht.“ „Schon gut, weiß ich doch. Denk lieber nicht so viel nach, ne?“ Kann ich bei den Kopfschmerzen eh nicht. Hast du keinen Kater? So wie du gestern gebechert hast?“ fragte Totchi dann. „Nö, ich sauf doch gern mit Dai einen, also ich vertrag schon ne Menge. Aber du anscheinend nicht, wa?“ grinste er ihn an. „Nya... Ich hatte in der letzten Zeit einfach andere Dinge im Kopf als Trinken, ne?“ er legte den Kopf auf die angewinkelten Knie und schloss die Augen. „Versteh schon. Nimm’s nicht so schwer, hai? Das kriegst du wieder hin. Kyo ist auch wieder fröhlicher, seit du wieder lachen kannst.“ Wollte Kaoru ihn aufmuntern. „Schon aber... Ich kann einfach noch nicht so schnell wieder ich selbst sein, auch wenn ich es wollte. Ich hab Angst, dass er mich verlässt, bevor ich ihm wieder Zuneigung geben kann und... Ich weiß nicht... Ich... Denke dauernd daran, wie es ist, wenn er nicht da ist und ich allein bin.. Ich hab das schon damals nicht ertragen, als wir auf der Polizeistation waren, aber jetzt... Jetz wäre es nur noch viel schlimmer, wenn...“ er spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. „Totchi...“ sagte Kaoru beruhigend und legte seine Hand auf die Schulter des Bassisten. „Er liebt dich und ich bin mir sicher, dass er dich nicht verlassen wird. Warum zweifelst du? Er hat dir doch die ganze Zeit beigestanden, oder etwa nicht...?“ „Schon, aber wie lang wird er warten können? Ich... Ich meine heute morgen lag er an mich gekuschelt und.. Er scheint das Verlangen nach Nähe zu haben.. Und ich habe es ja auch und... Ich kann einfach nicht.. Immer wieder sehe ich die Bilder vor meinen Augen... ich hab Angst, Kaoru...“ ihm liefen die ersten Tränen übers Gesicht. „Ich kann nicht einmal so wie mit dir grade mit ihm reden... Ich hab solche Angst, dass er mich verlässt, wenn ich wieder davon spreche und... Ich will ihn nie wieder verlieren und... Nie wieder allein sein... Wenn ich alleine bin... Dann könnte ich mir etwas antun, solange ich es nicht vergessen hab...“ „Totchi, du darfst so nicht denken.“ „Aber ich kann nicht anders.“ Weinte er. „Doch kannst du. Hör auf, zu überlegen, wie du sein musst, handle einfach nachdem, wie du bist. So hast du es doch früher auch gemacht. Gelächelt, wenn du fröhlich warst, geweint, wenn du traurig warst. Denke doch nicht, der kleine Warumono würde dich nicht lieben, wenn du weißt, dass es doch gar nicht so ist. Hast du denn nicht gesehen, wie glücklich er darüber war, wenn du wieder gelächelt hast? Jetzt, nach der schweren Zeit, zu lächeln, war der erste Schritt zu dir selbst zu finden.“ „Hat er das...?“ fragte Totchi unwissend. „Gott, ja und er hätte mich vor Freude fast erwürgt. Sieh ihn dir doch nur mal an, jetzt ist er wieder unser Energiebündel, weil du wieder fröhlich bist.“ Kaoru zeigt zum Wasser hin, in dem Kyo schwimmen müsste, doch dort war niemand zu sehen. „Kyo..?“ Totchi sah sich um, ob er aus dem Wasser gekommen war, doch nirgends eine Spur von ihm. Keine Fußabdrücke im Sand, nur die als er ins Wasser lief und Shinyas in entgegengesetzter Richtung zum Wald hin. „Kyo!“ erschrocken hechtete Toshiya zum Wasser und lief hinein. Kaoru fühlte sich in diesem Moment schrecklich hilflos, denn wenn er wirklich noch im Wasser war, konnte er ihm jetzt keine Hilfe sein. Toshiya schwamm ins tiefe Wasser und sah sich um, nicht ein Lebenszeichen war von seinem Freund zu sehen. Er holte tief Luft und tauchte, versuchte im Wasser etwas erkennen zu können, doch es war zu dreckig und voller Algen. Ohne seine Kontaktlinsen brachte das ganze nicht viel. Wieder über Wasser drehte er sich in alle Richtungen. „Kyooooooooooo~!!!!!!!!!“ schrie er, doch es kam keine Antwort. 14.Kapitel –Owari- ---Hm... wo ist denn Kyo?XDD *nicht verrat*... Nebenbei mal erwähnt: das Sid PV von bintetsu is toll *-* Genau wie das von Gazetto zu sumire *-* Wie Ruki da am Ende in der Sandburg liegt, einfach cute, besonders als Aoi zu ihm kommt. *strahl* -.-*Aoi eigentlich nicht so mag*...und jetzt wieder zum Thema: kann es sein, dass Kaorus Wagen alles kann? XDDD Wie Kyo den Totchi da am Grill sieht, erinnert mich dran, wie ich mal mit ner Hexe den Grill von denen beschworen habxD *davon auch Fotos gibt*... Wir ham n paar solcher tollen Piccus *nod*...Posing Fotos sind doch toll *-*... *mehr machen will*.. Yoah, mal sehen, was kommt, ich weiß es zwar schon, aber nya... Ich bin nicht so baka, das zu verratenXDD *Zombie mal ärger, weil se des sicher wissen will*...--- 15.Kapitel: -Your setting star- ~Wo bin ich? –hier ist es kalt und die Luft ist feucht... Ich spüre, dass meine Haut kühl ist, ich friere. Alles um mich herum ist schwarz, niemand ist mit mir hier... wieso bin ich an einem solchen Ort...? Wie kam ich hier her..? ich drehe mich im Kreis, renne vorwärts und zurück. Schaue mich um, doch bleibe stehen. Nichts bewegt sich, nichts, wenn ich mich bewege, um zu sehen, was hier ist. Ich bin ganz allein, warum...? Ist denn hier niemand, der mich befreien will? Soll ich für immer hier bleiben...? ‚Kyo!!’ Da ruft jemand nach mir...? Wer ist das...? Wo bist du..? Bist du hier, um mich zu retten...?~ „Kyo!!“ reif Totchi. Er wusste, dass Kyo hier irgendwo sein musste. Erneut tauchte Toto ab und versuchte etwas zu erkennen, doch vergebens. Als er wieder hoch kam, hörte er Kaoru rufen und sah zu ihm hin. Der Gitarist fuchtelte wie wild mit den Armen rum und zeigte auf eine Stelle weit hinter Totchi im Wasser. Was er reif, verstand Toshiya nicht, doch er drehte sich dort hin und verstand, was er meinte. Irgendwo weit draußen auf dem See stiegen kurze Luftblasen auf, verschwanden dann aber wieder. Sofort schwamm Totchi zu der Stelle, er spürte, dass ihm langsam die Kraft ausging, schon seit Minuten schwamm er im Wasser und tauchte und suchte nach seinem Freund und das, obwohl er heute Morgen noch nichts gegessen hatte. Doch er riss sich zusammen und gab alles, nur um nicht unterzugehen, dann würde er Kyo nicht retten können. Dass er selbst ertrinken könnte, war ihm nicht bewusst. Er erreichte die Stelle und ruhte kurz aus, holte dann tief Luft und tauchte wieder ins Wasser ab. Er schwamm tief runter, versuchte etwas zu erkennen. Erst dachte er, dass dort nichts sei, doch dann tauchte zwischen den ganzen Seealgen etwas auf, was ihm wie eine Hand aussah. Totchi schwamm zurück und holte erneut Luft, um diesmal direkt auf die Stelle zu schwimmen zu können. Je näher er kam, desto mehr erkannte er verschwommen die Gestallt und hoffte nicht völlig zu spät zu kommen. An seinem Arm zerrte er den regungslosen Körper zu sich heran, bis er bemerkte, dass er in den Algen fest hing und schlug sie schnell mit dem Arm ab, während er mit dem anderen Kyos Körper an sich drückte. Nachdem er dann frei war, tauchten er und Totchi so schnell als möglich auf und Toto rang nach Atem. Dabei bemerkte er allerdings erschrocken, dass es eben Kyo nicht tat, wie es eigentlich üblich. „Kyo!! Kyo, wach auf! Bitte!“ er rüttelte an seinen Schultern, doch es kam keinerlei Reaktion von dem kleineren und er entschloss sich, zurück zum Land zu schwimmen, um ihm helfen zu können. ~Da ruft wieder jemand nach mir... Aber ich kann die Stimme nicht zu ordnen... Und ich kann niemanden erkennen... Wo bist du...? ich... Ich spüre, wie die Kälte mich verlässt, aber... Was ist das... Wer bist du...?~ Toshiya kam ins flache Wasser und lief den Rest des Weges zu Fuß, weil er so besser und schneller voran kam und das schwimmen mit einer zweiten Person im Arm war auch nicht grade leicht, besonders, wenn es einem eh schon an nötiger Kraft mangelt und man das Gefühl hatte, jeden Moment unter der Last zusammenzubrechen. Kyo bewegte sich nicht. Sein ausgekühlter Körper hing nur schlaff in den starken Armen seines Freundes, auch wenn er selbst kaum mehr Kraft hatte. Er fragte sich jedoch nicht selbst, woher er noch die Stärke nahm, all dies zu tun. Denn wenn er an Kyo dachte, verging ihm das schnell. Weder sein Körper noch seine Gesichtszüge regten sich in irgendeiner Form und es machte Totchi nur noch hoffnungsloser. Was, wenn er wirklich zu spät gekommen war?! Kaoru erwartet ihn am Strand bereits. Behutsam legte Toshiya den Körper von Kyo auf die Decke, auf der sie zuvor noch geschlafen hatten. Der Gitarist legte eine zweite Decke aus dem Zelt über ihn, um ihn zu wärmen und eine dritte gab er Totchi, die er sich nur unbeachtet über die Schultern warf. „Kyo!“ Totchi schlug ihm leicht gegen die Wange, hoffte, dass er ihn so zurück bekommen könnte. Doch es regte sich nichts. Schnell kam er mit seinem Gesicht an das von Kyo, um zu testen, ob er noch atmete, aber auch das stellte sich negativen Ergebnisses raus. //Nein, Kyo-chan...!! bitte nicht... // flehte er innerlich und legte ohne zu zögern sein Ohr auf seine Brust, um zu hören, ob wenigstens sein Herz schlug. Doch wieder wurde er enttäuscht. //Bitte... Lass mich nicht allein... // Kaoru wusste nicht, was er tun könnte, er saß neben Kyos Körper auf der Decke, als ihm einfiel, dass er sein Handy mit hatte. Er rannte zum Zelt, wo es noch drinnen lag. Toshiya letzte Hoffnung war Kyos Puls. Er griff sich seine Hand, legte den Zeigefinger und den Mittelfinger auf die Daumenseite von seinem Handgelenk, presste sie beinahe so fest darauf, dass es weh tun musste, bis er endlich einen schwachen Puls wahrnahm. „Ich hab ihn!“ reif er, doch das blieb von Kaoru unbemerkt. „Kyo!“ reif er weiter, wieder bekam er keine Antwort. Er überlegte kurz, was er tun sollte. Das einzige, was ihm in diesem Moment wirklich in den Sinn kam, war eine Mund zu Mund Beatmung. Er wagte sich mit seinem Gesicht zu ihm herunter, doch stoppte dann vor seinen Lippen. Bilder des Grauens zogen erneut vor seine Augen. //Nein, verdammt! Wieso jetzt!? Ich... Ich kann nich... Aber ich... // er rang mit sich selbst gegen die inneren Ängste. Er stand vor einer Weggabelung und musste sich entscheiden, welchen Weg er wählen sollte. Doch er zögerte nicht mehr . //Kyo-chan, aishiteru.. // Er hielt ihm die Nase zu und drückte seine Lippen auf die von Kyo, führte ihm dadurch vorsichtig Sauerstoff zu und löste sich wieder von ihm, um es dann noch einmal zu wiederholen. Das ganze führte er öfters durch, er unterdrückte die aufkommenden Bilder mit der Sicherheit, dass er hier um Kyos Leben kämpfte. //Bleib bei mir... // Eine Tränen lief Toshiyas Wangen herunter und tropfte auf die von Kyo. ~Ich höre die deutlichen Rufe. Aber ich kann nicht antworte. Ich weiß nicht, wo sie herkommen. Kann ich mich nicht bewegen? Dieses Gefängnis raubt mir den Atem und die Kraft, um mich wieder um zu drehen, auch wenn ich nichts erkennen würde, könnte ich wenigstens versuchen, deinen Rufen entgegen zu wirken. Doch so habe ich keine Chance, zu entkommen. Ich spüre, dass dort jemand versucht, mir die Hand zu reichen und mich von hier zu befreien. Ich kenne diese Geborgenheit... Bist du das... Toshiya...?...~ Nachdem Kaoru zurück war und Toshiya seinen erneuten Beatmungsversucht gestartet hatte, kam endlich eine Reaktion von Kyo. Er röchelte ihm entgegen, sodass Totchi von ihm abließ und der Vocalist das Wasser aus seinen Lungen spucken konnte. Er rollte dabei seinen Kopf leicht zur Seite, erlangte das Bewusstsein aber dennoch nicht zurück und schien auch nicht wirklich zu atmen. Noch bevor Toshiya die Möglichkeit hatte, ihn weiter zu beatmen, wurde er von den eintreffenden Rettungssanitätern zur Seite gedrückt und sein Freund wurde untersucht, mit einer Atemmaske verkabelt und einer der Kerle drückte sie gleichmäßig zusammen und ließ sie wieder locker werden. Sein Puls wurde gemessen und anderen Tätigkeiten seines Kreislaufes kontrolliert, wobei sich die Leute irgendwelches Medizinerkauderwelsch zu riefen, was keiner der Beiden anwesenden wirklich verstand. ~Was ist das für eine plötzlich eintretende Kälte...? Wo bist du Toshiya...? Hab ich mir das etwa nur eingebildet...? Totchi...?! Aber wenn du jetzt gehst dann... Dann kann ich dir... Dir doch dein Geschenk nicht geben... Und.. ich hab es extra für dich geholt und... ich hab so gehofft, dass du es magst... Was ist das nur für ein Zittern, dass meinen Körper durchzuckt...?~ Die Sanitäter machten Kyo Abfahrt bereit und brachten ihn auf einer Trage in den Krankenwagen. Ein Sanitäter hielt das Beatmungsgerät fest, ein anderer trug sie vorne und Toshiya half ihnen, indem er hinten fest hielt. Er durfte auch im Wagen mit fahren. Er sagte Kaoru noch, dass er Shinya suchen sollte und dann nach kommen soll. Dieser willigte stumm ein und der Sanitäter, der mit Totchi hinten im Wagen blieb, schloss die Tür von innen, während der andere vorne einstieg und der Fahrer los fuhr. Sofort hallte die laute Sirene durch das gesamte Gelände. Das markerschütternde Geräusch führte dazu, dass ein paar Minuten später Shinya mit Miyu aus dem Wald gelaufen kam. Er rannte zu Kaoru hin, der schnell dabei war, die Decken zusammenzupacken und in dem Kofferraum des Autos zu verstauen. „Kao! Was ist passiert?!“ er sah sich um. „Warum packst du? Wo sind die anderen?“ „Im Krankenhaus. Beeil dich, wir packen alles zusammen und fahren dann auch hin.“ „Okay...“ Shinya verstand nicht genau, was das sollte, doch tat, was man ihm sagte. „Dann war das eben wirklich ein Krankenwagen...?“ fragte er noch, während er das Zelt schneller zusammenbaute, als es jemand anderes hätte tun können. „Hai..“ antwortet der Leader nur kurz und baute den Grill zusammen. Nachdem das erledigt war, sammelten sie gemeinsam die leeren Flaschen ein, verfrachtete sie samt Getränkekiste und den Schlafsäcken unordentlich im Kofferraum. Sie hatte keine Geduld, um auch noch Ordnung zu machen. Toshiya sah zu, wie der Sanitäter sämtliche Werte von Kyo kontrollierte, während sie auf dem Weg ins Krankenhaus waren. Er saß links von Kyo und der Mann stand rechts von ihm bei den ganzen Gerätschaften. Das Beatmungsgerät hielt Toshiya nun fest und pumpte ihm gleichmäßig Sauerstoff zu. Er sah zu Kyo hin, es erschreckte ihn, dass er so friedlich aussah, wenn er doch um sein Leben kämpfte. Zumindest hoffte er, dass er dies tat und nicht bereit war, ihn für immer zu verlassen. Der Sanitäter nahm eine Spritze und verabreichte sie Kyo auf der Innenseite des Ellenbogens. [Argh, wie nennt man denn die Stell-.- Auf jeden Fall nimmt man da auch Blut ab..] Totchi sah ihn fragend an. „Was war das für ein Zeug...?“ fragte er dann. „Das war ein Beruhigungsmittel. Sein Blutdruck ist gestiegen und das ist nicht gut.“ Antwortete der angesprochene lasch und arbeitete dann weiter mit seinen Gerätschaften. „Ist er bewusstlos?“ fragte Totchi dann unsicher, als Kyo seinen kopf leicht zur Seite legte, sodass er Toshiya hätte ansehen können, wenn er die Augen geöffnet hätte. „Hai, er hatte es eben kurz zurück erlangt, als er seinen Kopf bewegt hat, doch gleich wieder verloren.. In ihm tobt grade ein Kampf, das verwundert also nicht..“ //Er hat sich direkt zu mir gedreht... Weiß er, dass ich hier bin...? // Instinktiv griff er mit der freien Hand nach Kyos linker, die auf seiner Seite war und drückte sie fest. //Bitte... Fühle mich.. komm zu mir zurück... // Er bemerkte erst jetzt, dass Kyo die Hand zu einer Faust geballt hatte und sah dann zu ihr hin. Es schien, als hielte er etwas in ihr fest. //Was ist das...? // Er öffnete die Hand mit seinen Fingern, was ihm nicht schwer fiel, da der Bewusstlose keinerlei Widerstand entgegen brachte. Er nahm den Gegenstand aus seiner Hand und besah ihn sich. Es war ein kleiner glitzernder Stein, der kaum größer als einen Zentimeter im Durchmesser war. Er reflektierte wie ein Prisma alle Farben des Regenbogens in sich und schimmerte in einem leichten weiß bis silbernen Farbton. In der Mitte war ein Loch, wo man eine Schnurr hätte durchstecken können. //Kyo-chan...? Hast du den aus dem See geholt...? Bist du deswegen so tief ins Wasser getaucht und in den Algen hängen geblieben...? Wegen diesem Stein...? // aus irgendeinem Grund gefiel ihm das funkelnde Etwas in seinen Händen. Kaoru sah nervös aus dem Fenster des Wagens und zog lange an seiner Zigarette. Er blies den Rauch aus dem herunter gekurbeltem Fenster und die Sonne brannte auf seiner Haut. Shinya fuhr den Wagen, Kaoru hatte ihn darum gebeten. Er war momentan einfach zu fertig mit den Nerven, als das er das jetzt auch noch geschafft hätte. Er dachte die ganze Zeit daran zurück, wie er hilflos am Strand warten musste und wie verzweifelt ihr Bassist nach dem kleinen Sänger gesucht hatte. Es wunderte ihn, dass er selbst vor Erschöpfung nicht zusammenbrach, selbst dann nicht, als sie ins Krankenhaus fuhren, obwohl er das ja gar nicht wissen konnte. Wieder nahm er einen kräftigen Zug an seiner Zigarette, als er daran dacht, wie Totchi mit dem leblosen Körper von Kyo auf dem Arm aus dem Wasser kam. Es sah so aus, als wäre ihr Vocal wirklich tot gewesen und in einer Weise war er es ja auch fast. Bei dem Gedanken schüttelte er sich und bekam eine Gänsehaut. An so etwas schon zu denken, bereitete ihm Übelkeit. Ihr Vocal würde nicht so einfach sterben, das ging einfach nicht. Nicht nachdem Dia nun schon so lange im Koma lag und sie vielleicht auch verlässt. Gegen fast alles waren sie versichert, nur nicht gegen Koma. So musste Dai die Kosten selbst tragen, was seinem dicken Konto zwar nicht schadetet, aber wenn er daran dachte, dass es Leute gibt, die nach 16Jahren Koma noch nicht aufgewacht sind und das ganze nicht grade billig ist, verging ihm alles. Er würde auch glatt sein eigenes Geld benutzen, um ihn am Leben halten zu können, aber... 10 Jahre Koma...? wer will denn so was...? Das ist für keinen angenehm. Weder für Dai noch für Kaoru, wobei er mit Sicherheit der jenige sein wird, der mehr leidet. 10 Jahre ohne seinen Freund, das würde er nie aushalten. Allein die letzten Monate waren die Hölle. Er sehnte sich so sehr nach der Wärme von seinem Freund und die Geborgenheit, die er ihm gab, wenn er nur bei ihm war, auch wenn er selbst das vielleicht gar nicht mitbekommen hatte. Kaoru fiel es meist auch erst hinterher wirklich ein. Er fühlte sich alleine. Nicht zum ersten Mal seitdem der Unfall passiert war. Was würde nur werden, wenn sie nun alle gehen würden...? Was würde aus der Band werden..? Und was aus ihm...? Auch wenn er oft unnahbar wirkt, so nahm es ihn doch mit, wenn es um sie ging. Nicht wegen der Band. Nur wegen ihnen als Menschen und Freunde. Sein Blick fiel auf Shinya, der konzentriert den Wagen fuhr und dabei kein Wort sagte. Wie es ihm wohl geht...? fühlte er sich nicht manchmal auch einsam..? Wenigstens ein bisschen...? Auch er war einer seiner Freunde, aber gleichzeitig auch eines der größten Rätsel, die es gab. Er sagte kaum ein Wort, sprach nicht gern über sich und besonders nicht über seine Gefühle. Das einzige, worüber er sich gerne unterhielt, war seine Miyu. Es schien auch das einzige zu sein, was ihm wirklich ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte. Er war immer so zurückhaltend, in sich gekehrt und zuvorkommend. Kaoru drückte seine Kippe im Ascher aus und sah dann wieder zu dem Drummer hin. Alle waren sie verliebt, er in Dai, Dai in ihn, was er natürlich nicht wusste, Kyo und Totchi waren sogar schon zusammen und schienen glücklich miteinander zu sein. Nur was Shinya anbelangte, wusste niemand etwas. Vielleicht war er ja auch verliebt? „Shin?“ fragte der Gitarist dann ungehalten. „Habt ihr euch eigentlich schon mal zusammen gesetzt und euch unterhalten...?“ „Iie. Das ging in der letzten Zeit nicht. Während des Prozesses fand ich es unangebracht, weil die beiden schon so genug Probleme hatten und man sah es ihnen ja auch an, wie sehr es sie mitnahm. Ich glaube auch, dass das eigentlich nicht mehr nötig ist. Es ist schon so lange her, dass wir den streit hatte und ich denke, das muss man nicht wieder heraufbeschwören.“ Kaoru nickte. „Das stimmt, damit kannst du recht haben, aber ich denke, es ist wirklich das Beste, wenn wir alle uns mal zusammen setzen und miteinander reden. Auch ich. Wir sollten Differenzen lieber klären, als sie zu verdrängen. Meinst du nicht auch..?“ „Was genau meinst du mit Differenzen...?“ „Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube, es gibt da noch ein paar Dinge, die man klären sollte. Aber mach dir mal jetzt noch keinen Kopf, erst einmal müssen wir zu Kyo und Toto ins Krankenhaus und sehen, dass alles wieder gut wird. Sonst brauchen wir drüber gar nicht mehr nachdenken.“ Nur Miyu war in diesem Moment ruhig und schlief seelenruhig auf dem Rücksitz. Shinya grübelte, was der Leader wohl meinen könnte, beließ es dann aber einfach dabei, dass er es nicht wusste und Kaoru sah wieder aus dem Fenster. Nach einem endlos langen Weg und fast einer Stunde Fahrt kamen sie endlich im Krankenhaus an. Zuerst hatte man Kyo ins nahegelegene Krankenhaus einer Kleinstadt gebracht, allerdings fehlten dort die Mittel und man brachte ihn mit dem Helikopter zurück nach Tokyo. Toshiya konnte natürlich nicht mit dem Heli mit und wurde kurzerhand von Kaoru und Shinya aufgegabelt und die drei kamen jetzt gemeinsam am Krankenhaus an. Es brachte Totchi fast um den Verstand, dass er nicht wusste, wie es seinem Kyo geht und dass er nicht mehr bei ihm sein konnte. Am empfang wurden sie bereits von einem Arzt erwartet. Sie ahnten schon das Schlimmste. Noch nie hatte man auf sie gewartet. Totchi allen voran, ging direkt auf ihn zu und sprach ihn an. Er konnte die Ungewissheit nicht ertragen. „Ah, Hara-San, nehme ich an.“ Was für ein dummer Satz, mittlerweile musste man sie doch hier schon kennen, wenn sie fast jeden Tag Dai besuchten. „Das ist richtig. Wie geht’s es Kyo.“ „Nishimura-San meinen Sie. Ich habe Sie bereits erwartet, bitte folgen Sie mir.“ Ohne weiter auf seinen Satz einzugehen, ging er und Totchi sah die anderen beiden an, bevor sie ihm dann folgten. Kyos Stein hielt er noch immer fest in seiner Hand. Er war in Gedanken schon ganz nah bei ihm, der Weg den sie gingen schien endlos lang zu sein. Ein dumpfes Gefühl machte sich in ihnen allen breit. Nach fast fünf Minuten blieb der Arzt endlich vor einer Zimmertür stehen. „Wir sind da.“ Sagte er trocken. „Bevor Sie herein gehen, möchte ich Sie bitten, sich ruhig zu verhalten, wir haben ihm ein Schlafmittel gegeben, damit er sich erholen kann.“ „Okay, aber was genau ist denn jetzt mit ihm...?“ fragte unerwartet der Drummer von ihnen. Der Arzt legte eine bedächtige Pause ein und räusperte sich dann. „Nun sagen Sie schon.“ Quengelte der Bassist aufgeregt. „Bitte, bleiben Sie ruhig. Es geht ihm gut.“ Nahm er allen die Angst, die auf ihnen lastete. Besonder Totchi fiel ein riesen Steinklotz vom Herzen. Erleichtert atmete er auf und hatte Freudentränen in den Augen. „Wir haben seinen Herzschlag wieder hin bekommen und auch seine Atmung ist stabil, allerdings haben wir ihm zur Sicherheit die Atemmaske noch aufgesetzt, falls es doch noch Probleme geben sollte. Sie dürfen gerne zu ihm. Wir schätzen, dass er in ein, zwei Tagen wieder fit sein wird. Dennoch wollen wir ihn erst mal für eine Woche hier behalten, damit wir sicher gehen können, dass alles in Ordnung ist. In den nächsten Wochen, am besten die nächsten vier Wochen, sollte er Alkohol und Zigaretten vermeiden. Wobei das Rauchen in maßen kein Problem sein dürfte. Seiner Raucherlunge hat er es zu verdanken, dass er noch lebt, wäre sie nicht so belastbar, wäre jede Hilfe zu spät gekommen. Ich denke mir, dass er sich gesund ernährt, er sieht nicht so aus, als würde er jeder Tag Fastfood essen, das sollte auch vermieden werden, genau wie jegliche anderen Drogen, aber unsere Testwerte waren eh negativ.“ „Wars das?“ wollte Toto ungeduldig wissen, er war schon drauf und dran, den Arzt zu küssen, aber das unterließ er lieber, nicht dass die anderen es Kyo erzählten und er sauer auf ihn war. „Hai, das wars. Wie gesagt, verhalten sie sich bitte ruhig.“ Kaum hatte der Arzt ausgesprochen, öffnete Totchi schon die Tür und stürmte überglücklich zu dem Bett hin, in dem der kleine Vocal lag. „Ich sagte RUHIG!“ rief der Arzt ihm hinterher, doch das blieb von Totchi unbeachtet. Er würde Kyo jetzt am Liebsten vor Freude knuddeln, aber wenn er das tat, würde er die Atemmaske runterreißen und das wäre wohl nicht so gut, dann käme sofort eine Schwester und würde ihn zurecht weisen und vielleicht noch raus werfen. Also hopste er nur freudig auf sein Bett und strahlte bis über beide Ohren. Er nahm Kyos Hand und drückte sie fest zu. Kaoru und Shinya betraten ebenfalls den Raum, schlossen hinter sich die Tür und gingen zu Totchi ans Bett, der auf einmal bedächtig ruhig geworden war. Als die Beiden zu ihm kamen, sahen sie auch warum: er lächelte, so wie er es noch nie getan hatte, und weinte dabei entsetzlich viele Freudentränen, wischte sich keine einzige weg und hielt nur fest umklammert die Hand von seinem Freund fest. Kaoru reichte ihm ein Taschentuch. Auch er und Shinya waren froh, dass es diesmal nicht so schlimm um ihn stand. „Arigatô..“ sagte Toto und nahm das Taschentuch dankend an. Er wischte sich die Tränen weg und knuddelte Kaoru und Shinya statt Kyo einmal durch. „Euch auch vielen Dank...“ „Aber wir haben doch gar nichts getan..“ antwortete Shin und sah ihn gutmütig an. „Und ob.. Ihr seit immer da, wenn ich euch brauche. Domo arigatô..“ Kaoru strich ihm über den Rücken. „Du doch aber auch für uns... Besonders in der Zeit mit Dai...“ Kaoru sah betreten auf den Boden. Es war ihm anzusehen, dass er sich seinen Koi ebenfalls gesund an seiner Seite wünschte. „Kaaaaaaaaa~ooooooo~“ jammerte Toto mitfühlend und zog ihn fest an sich, umarmte ihn ganz lange und hielt ihn fest. Nun steigen in den Augen des Gitaristen die Tränen empor und benässten das Shirt von Totchi, was von dem Wasser noch immer nicht ganz trocken war. Shinya stand da und wusste nicht so recht, was er jetzt tun sollte. Er sah die beiden nur an. „Ano... Ich hole uns mal eine kleine Stärkung, etwas zu essen kann nicht schaden. Oder habt ihr gegessen?“ Toshiya schüttelte den Kopf. „Kannst du mir einen Gefallen tun...?“ fragte er. „Klar, was?“ „Bringst du mir eine Schnurr mit?“ „Sicher, wozu brauchst du die...?“ „Ach, ich hab nur einen neune Anhänger und den mag ich halt gerne umhaben, aber mir fehlt die Kette. Wenns geht, bitte schwarze Schnurr.“ „Kein Problem. Dann bis gleich.“ Verabschiedete sich der Drummer und verließ dann leise den Raum. Kaoru weinte noch immer an Totchis Brust. Er fragte sich, ob mit ihm wohl alles in Ordnung war. So ausgelöst kannte er ihren Leader gar nicht, aber wie würde er wohl reagieren, wenn Kyo nun schon so lange im Koma liegen würde? Er würde wohl noch schlimmer weinen als er und sich auch sonst nicht zurück halten können. Besänftigend strich er dem Älteren durchs Haar und wiegte ihn leise. „Alles wird gut, Kaoru, alles wird gut...“ flüsterte er ihm noch ins Ohr. Er wünschte sich genauso wie der Leader, dass es das wurde, aber er wusste ganz genauso, dass er nichts machen konnte, damit es das wurde oder irgendetwas überhaupt genau sagen konnte. Im Prinzip sagte er das, ohne selbst daran zu glauben, auch wenn er es hoffte. Und Kaoru glaubte es ihm in diesem Moment. Er konnte nicht anders. Zum Widerspruch fehlte ihm momentan einfach die Kraft. Noch nie hatte etwas so sehr an seinen Nerven gezerrt wie diese Situation mit ihrem anderen Gitaristen. Er erinnerte sich daran, wie er ihn immer zurecht gewiesen hat, wenn er zu spät kam und dass er auch des öfteren auf ihn sauer war, weil er nicht pünktlich war, aber jetzt wäre es ihm völlig egal, ob er zu spät kommen würde. Hauptsache er würde wieder zu den Proben kommen können. Hauptsache das. Nach einer halben Stunde kam Shinya mit dem Essen wieder und öffnete die Tür zu Kyos Zimmer leise, wie er es schon getan hatte, als er ging. Kaoru stand am offenen Fenster und rauchte grade eine Kippe. Toshiya hingegen hatte sich auf den Boden ans Bett gesetzt und war eingenickt. Er war kraftlos geworden. Was wohl niemanden verwunderte, nachdem er über sich selbst hinaus gewachsen war und seinen Liebsten gerettet hatte und dann auch noch bis hier her ausgehalten hatte. „Ah, das ging ja schnell.“ Stellte Kaoru fest und blies den Rauch aus dem offenen Fenster hinaus. „Hai, ich hab den Wagen genommen.“ Antwortete er und kam zu Kaoru hin. Auf dem Tisch neben dem Fenster, wo schon eine leere Vase für Blumen stand, legte er dann den Beutel mit dem Essen ab. „Und Totchi schläft?“ fragte er nach, er hatte es nur im Vorbeigehen kurz bemerkt. „Jab, dem war das alles dann doch zu viel. Wundert mich nicht. Nya. Was hast du denn da schönes mitgebracht?“ fragte er neugierig und drückte die Zigarette im Ascher aus und schloss das Fenster, klappte es dann aber an, damit der letzte Rest des Rauches wieder aus dem Zimmer ging. „Nur ein paar kleine Snacks. Aber sag mal, seit wann darf man im Krankenhaus rauchen?“ fragte er verwirrt, setzte sich dann aber auf einen Stuhl hin und packte die Tasche aus. „Darf man das?!“ fragte Kao. „Ich glaube nicht. Wieso? Hat hier etwa jemand geraucht?!“ tat er gespielt unwissend und warf dem Leader dann eine Packung seiner Mild Seven Lights hin. „Du denkst ja wirklich an alles.“ Staunte Kaoru, kam dann zum Tisch und begutachtete, was sich noch so in seiner Tasche befand. „Ramen...?“ wunderte sich Kaoru. „Die können wir ohne Wasserkocher aber nicht warm machen.“ „Na, die werden hier wohl einen haben.“ Warf Shinya ein. „Aber dürfen wir den auch benutzen...?“ „Gute Frage, nächste Frage.“ Wälzte Shin die Frage ab. „Wie lange bleiben wir überhaupt hier...? Die Beiden pennen da und Dai liegt hier in der Nähe. Warst du schon da?“ „Iie. Ich werd aber noch hin gehen.“ „Soll ich mitkommen...?“ fragte Shinya dann, er hatte eh nichts zu tun. „Ich möchte alleine hin, du kannst aber gerne auch gehen.“ „Okay. Lass uns doch gleich gehen, ich seh mich mal nach einem Wasserkocher um, während du bei ihm bist, ne?“ „Gute Idee, ShinShin. Na dann, lass uns.“ Kaoru ging schon mal vor, während Shinya erst noch vom Stuhl aufstehen musste. Sie gingen und schlossen wieder leise die Tür, damit sie den schlafenden Toto nicht weckten. Sie gingen dann langsam den Gang zu Dais Zimmer entlang. Es lag nicht ganz so weit weg wie sonst. Shinya schien etwas durch den Kopf zu gehen, denn er sagte kein Wort mehr. Kaoru achtete nur auf den Weg, er wollte schnell bei Dai sein, auch wenn es ihn wieder traurig machte, seinen Freund so zu sehen, aber er konnte keinen Tag verbringen, ohne nicht bei ihm zu sein. Sie kamen grade bei Dais Zimmer an und Shinya wollte weiter gehen, als ihm etwas einfiel. „Kao, warte mal kurz.“ Sagte er, als dieser grade dabei war, die Tür zum Zimmer seines Geliebten zu öffnen. „Shin?“ fragte der angesprochene verwirrt. „Ano... Ist dir eigentlich nichts aufgefallen...?“ „Nani? Sollte es das?“ fragte der unwissende weiter nach. Er verstand nicht ganz, worauf der Drummer hinaus wollte. „Totchi meine ich. Vorhin hat er uns einfach so geknuddelt.“ „Na, du kennst doch Toto, das macht der doch immer so, wenn er sich freut.“ „Das schon, aber nachdem Kyos Vater... Du weißt schon.. Nya... Seitdem war er doch so Kontaktscheu und hat keinen näher als eine Armlänge an sich heran gelassen und dann jetzt das... Ich meine... Er hat dich sogar noch getröstet und so... Ist er...?“ Kaoru schlug sich vor den Kopf. „Dass mir das nicht aufgefallen ist. Du meinst, er ist jetzt wieder ganz er selbst?!“ „Ich weiß es nicht, aber es sieht so aus, als hätte ihn der Schock das alles vergessen lassen.“ „Genau, da fällt mir auch noch ein, dass er bei Kyo Mund-zu-Mund-Beatmung durchgeführt hat, dabei hatte Kyo mir erzählt, dass er fast gar keine Nähe ertrug, nicht mal ein leichtes umarmen.“ „Wir haben anscheinend unseren alten Totchi wieder.“ Stellte Shin dann fest. Kaoru nickte nur darauf und beide taten nun das, was sie eigentlich schon die ganze Zeit vorhatten. Weiter weg in einem kleinen Zimmer stand noch immer die Tasche mit den Snacks auf dem Tisch und ein sanftes Atemgeräusch von einem Bassisten erfüllte den Raum, während neben dem ebenfalls schlummerndem Vocal noch das Beatmungsgerät seine leisen Töne machte. Ruhe war eingekehrt. 15.Kapitel -Owari- ---Im Hintergrund lief Sid- Re Nai und Schwarzstein- New Vogue Children, Gazette- Madara, Közi- izayoi no Tsuki^ ^ Weiß hier eigentlich jemand, wie schön es ist, eine Blasenentzündung zu haben und dann so tolle Medizin schlucken zu müssen?-.- *würg*Medizin hass*... Das Zeug heißt Zystinol und is ekelhaft.. *drops*... Und mir passiert dat natürlich ne Woche vor den Ferien.. *drop*trotzdem in Schule war*.. Nur mal nebenbei, gehört zwar nicht zur FF.. *drops*.. Bou, ich muss mi au imma beeilen mit schreiben, weil mir sonst des Zombie meinen Toto wegnimmt O_O *schreib als wäre Tot hinter mir her*... Nya... In diesem Kapitel gibt’s also endlich mal wieder ein Happy End und etwas Ruhe für die Betroffenen. Fragt sich nur für wie langeXDD *so gemein desu* Probleme sind halt noch lange nicht aus der Welt geschafftxD *drop*... Warum soll auch immer nur ich leidenX,D *nod*... Nya... Des Kappi is auch etwas länger als die Vorgänger, aber immer noch zu kurz, ich schaffs einfach nimma auf meine 10Setien... *drop* Will ja auch nicht gleich vorweg nehmen, was erst ins nächste Kappi muss, will ja de Spannung nicht nehmen oder so.. *sigh*... Im übrigen hab ich s jetzt auch mal endlich geschafft, mir Suicide Circle anzuschauen (Den Film^ ^)... ich weiß nicht, mir gefällt der irgendwie nicht, ich steig da auch nicht durch oO Liegt vielleicht dran, dass des Splatter is -.- *keine Ahnung hat, was genau das bedeuten soll*... Nya... Auch egal, Inhalt der FF und des Films passen definitiv nicht aufeinanderXD Is auch besser so oder will hier jemand Massenselbstmord der Fans/Dirus verantworten...? -.- Selbstmordclub, wa? *das krank findet* Als wäre des n Hobby oder so-.- ... Nya... Egal, weg mit mir *nur Müll schreibt*... 2006-01-29, 16:34Uhr.. (Hey, bald sind Ferien, dann kann ich ja hoffentlich schneller schreiben und die FF vielleicht sogar beenden *-* ...*drops* Dann kann ich andere alte mal zu ende machen *nod*... Happy Birthday übrigens ans Haido XD Nya...)--- 16.Kapitel: -To be where you are- Jeder der hier versammelten Dir en grey Member hatte seinen Weg zu machen oder tat bereits etwas. Kaoru war zu Die gegangen und saß an seinem Bett, während Toshiya noch immer schlummernd über Kyo wachte. Shinya war unterdessen auf dem Weg zu einer Schwester, die ihm helfen konnte, einen Wasserkocher aufzutreiben, falls man sie den denn benutzen ließe. Was er sich bei der Ganzen Sache zwischen seinen Bandmates dachte, schien nur er selbst zu wissen und andere sollten es anscheinend gar nicht mit bekommen. Aber vielleicht dachte er auch gar nicht darüber nach. Im Augenblick schien seine einzige Beschäftigung das Suchen einer dieser Schwestern zu sein, die ihm dann vielleicht doch keinen Wasserkocher gab. Was soll’s, dann können sie ja auch gehen, eigentlich könnten sie es auch gleich tun. Nachdem er dann mindestens zehn Minuten rum gefragt hatte, bis man ihm jemand zur Verfügung stellte, der auch so etwas wie einen kleinen Moment Zeit zu haben schien, wurde er wie schon vermutet mit der Aussage enttäuscht, dass das hier keine Imbissbude sei und er auch zu hause essen konnte. Seufzend machte er sich also wieder auf den Weg zurück zu Kaoru. Wenn er nur nicht immer bei den ganzen Gängen durcheinander kommen würde. Was musste dieses Krankenhaus auch so riesengroß sein...? es dauerte bald wieder fünf Minuten, bis er in dem Stockwerk war, in dem Dais Zimmer war. Er war grade in die Richtung unterwegs, als ihn jemand wohl bekanntes bemerkte. „Shinya!!“ quietschte das Mädchen und rannte auf den Drummer zu, dem das sichtlich unangenehm war, dass man ihn so laut an einem so öffentlichen Ort rief. Er drehte sich dann erst einmal zu dem Mädel um und erkannte sie auch gleich. Wer kannte nicht das allzeit beliebte Töchterchen des Plattenfirmenbosses...? Innerlich verfluchte er den da oben dafür, denn alles war ihm an einem solchen Tag recht gewesen, nur nicht ein nervender mitten in der Pubertät steckender Teeny, der noch nicht mal ihre Musik hörte, aber immer gerne rumprahlte, dass sie ja ach so gute Freunde wären. Von ihren Flirtversuchen mit Kyo wusste er nichts, sonst hätte er sie wohl gleich zum Leibhaftigen persönlich geschickt. Aber sie wusste ja auch nichts von den ganzen Problemen, die sie hatten. Ein sorgenfreies Leben ist doch etwas wunderbares, dachte er sich, anstatt auf sie zu reagieren. „Hey, haste was?! Sag wenigstens mal Hiomo oder so..“ nörgelte sie auch schon gleich rum. „Nein, nein, mir geht’s gut. Hioooo~mo..“ gab er genervt von sich. „Ey, du bist so unfreundlich, echt mal. Dabei haben wir uns doch so lang nicht gesehen.“ //Ist auch nicht schade drum... // seufzte er in sich hinein. „Bou.. Antworte wenigstens.“ „Oh, entschuldige.“ Gab er seeeeehr unüberzeugend von sich. „Was soll denn das?“ fragte sie erschüttert, dass er nicht freundlich zu ihr war, wie er es doch sonst immer war. „Weißt du, Mädel, du gehst mir einfach auf die Nerven, das ist alles. Ich hab grade andere Sachen zu tun.“ „So, was denn? Warum bist n eigentlich hier?“ Shinya seufzte und schüttelte nur den Kopf. „Was!?“ „Genau das meine ich. Du nervst. Kapierst du das nicht? Nicht jeder will dein Freund sein.“ „Wie bitte?!“ Shinya ließ den Kopf hängen. „Tu uns allen einen Gefallen und drängele dich uns nicht immer auf. Wir haben grade und eigentlich auch sonst, keinen Nerv für dich.“ „Etto!“ protestierte sie weiter. „Das kannst du doch nicht ernst meinen, ich bin doch immer so lieb zu euch und..“ „Soll ich vielleicht deutlicher werden?“ „Aber sicher!“ „Wir haben einfach keine Lust auf das unreife Geschwafel von einem pubertären Girly, das noch nicht mal eine Ahnung hat, wie man Dir en grey schreibt.“ „Natürlich, mein Vater..“ „Ja, ja, das kennen wir auch zur Genüge, dein Vater in allen Ehren, aber wir möchten nicht, dass du uns weiter belästigst.“ „Tu ich gar nicht.“ „Na, dann ist ja alles gut.“ Shin machte sich auf den Weg, zu gehen. „Ey! Bleib mal gefälligst hier. Ich!“ Doch als Reaktion kam nur ein flüchtiges Winken von Shin und er bog in den nächsten Gang ein, sodass sie ihm nicht folgen sollte. Unerwartet seiner Vorstellungen tat sie es auch nicht und fluchte weiter rum. Shinya ging zurück zu Kaoru. An Dais Zimmertür angekommen, trat dieser auch schon aus dem Raum. Er nickte und ging dann an ihm vorbei. Shinya wunderte sich etwas über sein Verhalten und ging dann ins Zimmer. Er war sich sicher, Tränen in seinen Augen glitzern gesehen zu haben, wollte allerdings nicht nach fragen. Und Leader-Sama weinte tatsächlich. Er unterdrückte die Tränen zwar, doch lief ihm eine über seine Wange, als er zurück zum Zimmer von Kyo ging. Er wünschte sich so sehr seinen Dai zurück. Alles was er tun könnte, damit er endlich aufwachte, würde er tun. Egal was es wäre. Er würde morden, damit er endlich wieder mit ihnen zusammen leben könnte. Schon oft hatte er daran gedacht, wie es wäre, wenn sie dies alles mit ihm an ihrer Seite erlebt hätten. Wie er reagiert hätte. Mitten in der Bewegung hielt er inne und wischte sich dann die Tränen weg. Er dachte daran, warum Dai nicht erwacht. Warum nicht?! Wo er doch die ganze Zeit immer bei ihm war. So vieles hatte er versucht. Seine Hand gehalten, ihm erzählt, was geschehen war, an seinem Bett geweint und gebetet. Nichts. Keine Reaktion. Alles ist in ihm gestorben, nur die Hoffnung ging nicht. Bis zum Schluss, bis jetzt. Was verlangte sein Freund?! Was sollte er tun, damit er erwacht?! Kaoru wusste einfach nicht mehr, was ihn noch hier hielt. Er würde sicher nicht zurück kommen, so lange schon hat er ihn auf sich allein gestellt und er hat es gemeistert und doch, erwachte er nicht. Mit festen Schritten verließ er das Krankenhaus nun. Er wusste zwar nicht, wo er hingehen sollte, aber er wusste vieles nicht. Er wusste auch nicht, wann sein Geliebter erwacht, er wusste nicht, ob er erwacht. Er wusste nicht, dass er den Unfall haben würde und er wusste nicht, dass er ins Koma fällt. Was macht es da schon, wenn man nicht weiß, wohin man geht?! Vielleicht kommt er ja zurück oder geht für immer. Was sollte die Frage schon ausrichten? Dai kümmert sich einen Scheißdreck um ihn. Nun ist es ihm auch egal, was aus ihm selbst wird. Das einzige, was noch immer nur für ihn zählt, liegt in dem Bett und sein Geist ist irgendwo im Nirgendwo, dort, wo er ihn nicht erreichen kann. Nicht wird. Nicht mehr will. Er hat keine Lust mehr auf dieses Versteckspiel. Es macht einfach keinen Spaß, immer der zu sein, der den anderen suchen muss. Warum kann er ihn nicht finden?! Warum sucht Dai nicht mal nach ihm?! Die Luft war schwül und das Atmen unangenehm, trotzdem ließ Kaoru sich nicht davon abbringen, durch den Park zu gehen. Der Park hatte in der Mitte einen großen See und um den Weg herum standen viele Kirschbäume. Wunderschöne Kirschbäume, doch er hasste sie dafür, dass sie so fröhlich aussahen, wenn es ihm schlecht ging. Grade das war der Grund, warum er sich jetzt auf eine der freie Parkbänke gesetzt hatte, die am Wegesrand standen und sein Blick fiel auf den See. Lange starrte er auf das Wasser, welches die Sonne färbte, doch es wurde von Zeit zu Zeit dunkler um ihn herum. Wolken zogen auf und bald darauf setzte der Sommerregen ein. Dass er dadurch klitschnass wurde, realisierte er nicht mehr. Der Sommer war vorbei. Es ist Herbst geworden. Kälte herrschte und auch in Kaorus Herzen war es kalt geworden. Er konnte die Gefühle und besonders die Liebe für Dai nicht mehr lodern spüren. Ein starker Luftstoß blies um ihn herum und er sah erschrocken auf. Was hatte er da grade nur gedacht?! Seine Gefühle wollte er unterdrücken und erdrücken, damit er nicht mehr leiden musste, dabei liebte er ihn doch. Sein lächeln, seine sanften Gesichtszüge und seine manchmal dummen Witze. Wollte er ihn etwa dafür verantwortlich machen, dass Dai ihn nicht erwidern konnte?! Wie sollte er auch?! Er war so unfair. Wieder fielen Tränen. „Huch! Was..?!“ fuhr Totchi aus seinem Schlaf hoch, als Shinya ihn an den Schultern rüttelte. „Shin...?“ murmelte er verschlafen. „Gomen ne, wenn ich dich geweckt habe, aber ich hab ein Problem.“ Totchi rieb sich die Augen und streckte sich erst mal. Sein Rücken schmerzte schrecklich von der ungemütlichen Schlafposition, die er hatte und stand dann auf, damit er sich auf Kyos Bett setzen konnte. „Was gibt’s denn?“ fragte Toshiya dann nach. Shinya war etwas nervös. „Ich kann Kaoru nicht finden. Ich dachte, er wollte zu euch zurück kommen, aber er ist nirgends. Die Schwestern haben ihn auch nicht gesehen.“ „Höh? Das is aber untypisch für ihn. Hat er nichts gesagt oder so...?“ „Nein, kein Wort.“ „Seltsam. Hast du ihn mal versucht anzurufen?“ „Hai, mit dem Telephon am Empfang, aber niemand nimmt ab. Ich mach mir Sorgen.“ „Okay, aber sag mir erst mal, warum du ihn überhaupt so dringend suchst, du bist so hibbelig, das kenn ich von dir gar nicht.“ Shinya kam zu Totchi. „ich flüstere es dir ins Ohr, hai?“ Toto nickte nur und hörte dann genau zu. Seine Augen weiteten sich, als er die Worte von ihrem Drummer vernahm. Etwa eine halbe Stunde später, kam Totchi von Dais Zimmer zurück und betrat kopfhängend den Raum. Er sah dann sofort zu Kyos Bett hin, doch der Vocal schlief noch immer. Er seufzte erledigt und ging zum Fensterbrett hin. Dort öffnete erst mal das Fenster und zündete sich eine Kippe an. Er atmete den Rauch tief ein und blieb den Qualm dann aus dem Fenster. //Hoffentlich findet Shinya Kaoru bald. Das sieht nicht gut aus... // Totchi schaute weit aus dem Fenster heraus, als er seine Kippe zu ende rauchte. Ein rascheln der Bettdecke ließ ihn seine Aufmerksamkeit zu Kyo wandern. Der wälzte sich genüsslich ihm Bett und seufzte wollig. Kurz darauf bewegte er seine Arme zu seinem Gesicht hin und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Er gähnte laut und schmiss die Arme wieder aufs Bett, wollte weiter schlafen, doch die Schritte, des sich ihm nähernden Totchis ließen ihn dies nicht tun. Er drehte den im Kissen versunkenen Kopf zu seinem Freund hin. „Totchi?“ fragte er und hopste sogleich aus dem Bett, um ihm in die Arme zu springen. „Kyo, was hast du denn?“ fragte er, als er ein leises Schniefen von Kyo vernahm. „Gar nichts, ich bin einfach nur glücklich, dass du bei mir bist. Weißt du, ich hab geträumt, dass du weg gegangen bist und mich nicht bei dir haben willst...“ Toto lächelte sanft und drückte ihn. „Keine Sorge, ich bleibe für immer bei dir.“ Kyo sah ihn mit wässrigen Augen an. „Ist das grade Realität? Kann ich dich wirklich wieder umarmen und du gehst nicht auf Distanz?“ Er schüttelte den Kopf. „Ich habe bemerkt, was mir am Wichtigsten ist.“ Er zeigte auf den Stein, den er als Kette um den Hals trug. „Das ist schön..“ er drückte seinen Kopf an die Brust des Größeren. „Ich will nicht mehr erwachen, wenn du nicht neben mir liegst..“ „Na, dann viel Spaß.“ „Totchi!?“ fuhr er erschrocken hoch und sah den Jüngeren fragend an. „Guck doch nicht so, wenn du aufstehst, bin ich doch schon längst wach und hab gefrühstückt.“ Grinste er belustigt. Dafür boxte Kyo ihm in die Bauchmuskeln. [*-*] „Du gemeiner Kerl!“ maulte er und tat gespielt beleidigt. „Höh? Wer? Wo?“ „Mou, Totchi, ich hasse dich!“ schmollte er und ging in sein warmes Bett zurück, durch das offene Fenster tropfte der Regen herein und der kalte Wind blies hinein. „Tust du gar nicht.“ Sagte Totchi. „Was würde Dai sagen, wenn er das hörte?!“ „Wieso Dai? Ist was mit ihm?“ Als Antwort auf die Frage nickte Totchi nur bedächtig mit gesenktem Kopf. „Totchi...?! Was ist passiert?!“ Kyo sah ihn mit erschrockenen Augen an. „Überzeug dich selbst davon..“ sagte er und sie gingen zu ihm. Kaoru saß noch immer auf der Bank. Der Regen prasselte auf ihn ein und ihm tat alles weh. Doch er regte sich nicht. In diesem Moment fühlte er sich wie betäubt und schaute zu, wie der See sich den Tropfen nach von Sekunde zu Sekunde neu formte. Die Oberfläche erschien ihm wie seine Gefühle. Immer in Bewegung und nie fest. Was fühlte er morgen, wenn er Dai heute verlässt?! Würde Dai etwas tun, wenn er ihn nicht mehr besuchte?! Die anderen Passanten sahen ihn immer wieder tuschelnd an, weil er einfach da saß und nichts tat. Sie alle hatten Schirme und waren vor dem Regen geschützt, nur er wurde nass und fror. Einer der Schirme näherte sich ihm langsam aber stetig. In Kaoru zog sich von Minute zu Minute alles zusammen, wenn er daran dachte, dass er ihn aufgeben wollte. Er konnte ihn nicht allein lassen, aber ihm fehlte die Kraft, noch weiter zu machen. Es hatte doch alles keinen Sinn mehr. Wieder lief ihm eine Träne übers Gesicht und wieder ließ er es geschehen. Ihm war es egal, was die anderen dachten, wenn er wie ein Häufchen Elend da saß und geschehen ließ, was geschah. Er würde nicht mal mit der Wimper zucken, wenn sich jetzt jemand vor ihn stellen und ihn erschießen würde. Was macht der Tod schon? Nichts. Dann wäre er erlöst von den Qualen. Und wenn Dai schon nicht zu ihm ins Leben kommt, kann er ihm ja wenigstens in den Tod folgen. Ein ironisches Grinsen zog sich auf sein Gesicht. Dai würde selbst das nicht mal für ihn tun. Er konnte nicht mehr daran glauben, dass Dai irgendwas für ihn fühlen sollte. Wieso kam nie ein Zeichen von ihm?! Warum tat er ihm das alles immer an?! Versunken in seinen Gedanken bemerkte er den sich ihm nähernden Schirm noch immer nicht. Erst als die Person direkt vor ihm stand, sah er auf. Wollte er ihn vielleicht wirklich erschießen, damit er endlich erlöst war?! Oder wollte er sein Leiden verlängern? Die Person hielt den Schirm über ihn und bat ihn mit einer Handbewegung zum Aufstehen. „Kaoru.“ Sagte sie nur. An der Stimme erkannte Kaoru gleich, wer es war. Niemand der ihn umbrachte. „Shinya?“ fragte er und stand wie ihm gesagt auf. „Was machst du denn hier in dem Regen? Du wirst dich erkälten.“ Sagte Shin nur. „Na und?!“ brachte Kaoru protzig heraus und unbeahnt seiner sonst so verantwortungsbewussten Art. „Kao..?!“ „Was macht das schon, wenn ich krank werde?! Was macht es, wenn ich sterbe?!“ „Eine ganze Menge!“ empörte sich Shinya dieser Worte aus Kaorus Mund. „Wieso?! Dai wacht nicht auf, ich hab nur Stress, mein Leben nimmt andere Formen an und ich will nicht mehr weiter, ich hab doch eh schon aufgegeben..“ „Aber... Kaoru... Willst du denn nicht mehr in das lachende Gesicht von Dai sehen?!“ „Natürlich, aber so wie es ist, kann ich das wohl nicht?!“ Shinya ohrfeigte ihn. „Wie denn auch, wenn Dai die ganze Zeit über nur noch weint, weil du nicht an seinem Bett saßt, als er aufgewacht ist!?“ „DAI IST WAS!!!!!!!!!!?????????????“ entfuhr es Kaoru und sofort schossen ihm Freudentränen in die Augen. „Ja, verdammt und jetzt renn zu ihm.“ Er hielt ihm den Schirm hin. „Und wehe, du denkst noch mal daran, zu sterben, dann sag ich ihm das.“ Ohne Antwort zu geben, ergriff Kaoru den Schirm und rannte zu seinem Geliebtem. Mit einem mal spürte er wieder die gesamte Leidenschaft seiner Liebe zu ihm. Sie brannte so tief in ihm. Jetzt wusste er genau, warum er all die Zeit ohne Dai leben konnte. Die Hoffnung auf sein Erwachen gab ich neuen Mut und neue Kraft. In seinen Albträumen war er immer allein und spürte den Drang zu sterben. Aber jetzt war es zu ende. Jetzt konnten sie wieder gemeinsam Leben und es war nicht mehr nur ein Traum. -Owari- ---Yoah, des nun mal so dazu, gomen ne, dass des Kappy so lang gedauert hat, als ich es angefangen hatte, plagten mich schlimme Kopfschmerzen, was mich ja nicht davon abhält, weiter zu schreiben, bin dann halt nur etwas langsamerxD *drop*... Nya, Kappy is mal wieder zu kurz, aber für den Schluss brauchte ich nicht mehr so viele Seiten, weil ich auch nicht mehr so viel zum grade biegen hatteXD... Damit endet die Fanfic dann also endlich (?) u.u *sigh* ich hatte es eigentlich ganz anders geplant, aber jetzt auf die alte Handlung zurück zu greifen, finde ich, kommt etwas blöde ?__? (keine Sau weiß, von welcher Handlung ich redeXD) Nya... Zu ende is zu ende und ich wollte halt ein Happy End >.>>>> Des weiteren hat mich die FF viel zu lang beschäftigt ò.ó Hab gedacht, des wird kurz und hätte mein seltendämlicher Rechner nicht gesponnen, wers auch schneller gegangen *nod*.. Und am wichtigsten, ich plane schon eine neue FF, die bringt mich total durcheinander, wenn ich hier schreiben will -.- *baka desu*... Die FF kommt dann demnächst^o^ Heißt „Mein kleines Straßenkind“ und Hauptperson is my allzeit- Schatz TotoxD Nya... Und des Pairing ist diesmal DaixToto, weil ich die FF meinem PaRa widme (sie läd ja meine FFs hochXD) und sie mag Dai am liebsten und ich Toto, also, wenn ich was mit Dai schreib, muss auch des Toto mit reinXD *lol* (das kann man jetzt auch in der Yaoi-Sicht sehenXDDD~) Nya... Egal.. Baibaiki des Psycho *alle Leser knuddlz*...--- Widmung: Zombie, dem Adverb zu ZomboidXD *lol*.. nya, weil du die gerne und von Anfang an verfolgt hast und mich gezwungen hast, weiter zu schreiben *mir sonst Toto weggenommen hätte* +.+ Nya und du warst bisher die einzige, die wollte, dass ich weiter schreib, PaRa mochte die ja nicht, weil ihr armes Dai im Koma liegt und keinen Ekeltypen verprügelt, so wie in der anderen FF von mir („grausame Finsternis“) und am Anfang von „Negative“XD (auch eine FF von mirXD Awa die spielt etwas auf die Band Negative an, wegen dem Titel und dem Kapitel Namen *-* Die sind auch so sau geil *lechz*.. Jonneeee~ *sabba*...) yoah, also kriegt des halt my Zombie, weil se auch so gerne my FFs liest ^ ^ domo arigatô *knuffl* daisuki da yoXD 2006-02-01; 23.05Uhr *Kami gedenk*... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)