Love's Way von ElfSedan (Eine Sango und Miroku Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 1: Mirokus Sorgen ------------------------- Soo... ich hoffe sie lässt sich gut lesen^^ Lest auch meinen gleichnamigen Doujinshi, wenn ihr Lust habt! I. Mirokus Sorgen Der Tag neigte sich dem Ende entgegen, als eine Gruppe, bestehend aus einem aufbrausenden Halbdämon, einem Mädchen aus einer anderen Zeit, einem quirligen Fuchsdämon, einer Dämonenjägerin und einem lüsternen Mönchen, ein Dorf erreichte. Jeder kann ahnen um welche Gruppe es sich handelt: Inuyasha und seine Freunde auf der Reise, Naraku zu besiegen. "Waahhhh! Endlich ein warmes Bett! Nicht mehr der harte Waldboden! Und etwas zu essen!!", freute sich Kagome. Inuyasha sah sie vielsagend an. "Baka! Bei einer Reise wie dieser kann man nicht einfach immer da schlafen, wo man gerne möchte!", erwiderte er. "Inuyasha! Sei doch nicht so.....", begann Kagome. "Ich bin eben eine Frau und Frauen brauchen ab und zu mal einen guten Platz zum schlafen, Nicht wahr, Sango-Chan?" Bei ihren Worten sah sie zu der Dämonenjägerin, die aber gerade mit etwas anderem beschäftigt schien. Mit finsterem Blick beobachtete die Dämonenjägerin gerade Miroku bei einem Anbandlungsversuch bei einer jungen Frau. Ihre Augen verengten sich und es schien, als würde ihre Aura plötzlich in Flammen stehen. Kagome und Inuyasha wichen erschrocken zurück. Zur Sicherheit nahm Kagome auch Shippo auf den Arm. "Junge Frau, wären Sie so freundlich mir ein Ki... Uargh!!", kam es von Miroku. Die scheinbaren Flammen hatten ihn erreicht und mit einem von Angst gezeichnetem Gesicht wendete er den Blick zu Sango. Sango sah ihn noch immer mit einem kalten Blick an. Sie konnte nicht fassen, dass der Mann, der ihr ein Heiratsversprechen gegeben hat, sie schon so kurz danach betrügen wollte. Dabei war er der erste Mann, der sie dazu gebracht hatte, ihn zu lieben.... Sie wandte sich ab. Nein, jetzt war ihr nicht danach, mit ihm zu diskutieren. Er würde eh nur etwas tun, was sie alles wieder vergessen ließ und am Ende würde genau das gleiche wieder passieren. Sie seufzte leise bei dem Gedanken. Warum hatte sie sich nur auf diesen Mann eingelassen? Warum hatte sie bei seiner Frage, ob sie mit ihm leben wolle, wenn Naraku besiegt und das Kazaana verschwunden ist, mit "ja" geantwortet? Langsam setzte sie sich in Bewegung. Die Tränen schluckte sie herunter. Sie durfte nicht weinen, nein. Das bedeutete Schwäche. Sie hatte schon zu oft Schwäche gezeigt, nicht auch jetzt. Sie ging auf ein Gasthaus zu und bat dort für die Gruppe um Unterschlupf für die Nacht, welcher ihnen auch gewehrt wurde. Sie betrat das Haus, ohne noch einmal zu Miroku zurückzusehen. Vielleicht sollte sie es aufgeben, daran zu glauben, dass er, der lüsterne, alle Frauen angrabende Mönch, es mit ihr ernst meinte. Sie war vielleicht schön, aber nicht so schön, wie manche Frauen, die sie trafen. Vor allem die Narbe auf ihrem Rücken, die bis jetzt nur Kagome richtig kannte, war ein Schandfleck ihrer selbst. Sie würde sie ewig an den Tod ihrer Freunde und Familie erinnern. Miroku sollte diese Narbe nie sehen. Aber... war das möglich, wenn sie doch mit ihm zusammen sein wollte? Sie setzte sich in den ihnen zugewiesenen Raum und kehrte der Tür den Rücken. Die anderen betraten das Zimmer und verteilten sich im Raum. Inuyasha zog den Platz an der Tür nach draußen vor, ebenso wie Shippo und Kagome es vorzogen, sich an einem sicheren Platz des Zimmers niederzulassen. Miroku ging auf Sango zu und kniete sich vor sie hin. Er wusste, was er falsch getan hatte. Aber konnte er anders? Auch wenn er ihr immer wieder wehtun musste, er musste daran denken, was ihm Mushin von klein auf gelehrt hatte: Das Erbe musste weiter bestehen. Ein Nachfolger seiner musste noch vor seinem Tod in die Welt gesetzt werden. Auch wenn er Sango versprochen hatte, dass er sie heiratet, so konnte er dieses andere Versprechen nicht brechen. Und Sango konnte er diese Last, mit solch einem Kind allein gelassen zu werden, nicht auferlegen. Was, wenn er wirklich stirbt? Dieses Kind würde ihr doch nur Kummer bereiten... zum einen, weil es sie an ihn erinnern würde und zum anderen, weil es sein Kazaana erben würde. Sie würde vielleicht auch dieses Kind verlieren. Er sah sie mit traurigen Augen an, als er begriff, dass sie vielleicht nie miteinander glücklich werden konnten. "Sango...", flüsterte er leise. "Es tut mir leid... Ich wollte dich nicht..." Sie wandte den Kopf zur Seite. Mirokus Blick verfinsterte sich. Er hatte nicht geahnt, dass er sie so verletzt hatte. "Sango...", begann er noch einmal. "Keh!", rief Inuyasha aus. "Ich wusste, dass das nicht lange hält. Heiratsantrag.. Pah! Dieser lüsterne Mönch wollte sie doch nur für sich gewinnen!" Miroku sah zu Inuyasha und wollte etwas sagen, als von Kagome erklang: "Osuwari!" Der Halbdämon küsste den Boden und begann zu meckern. Miroku sah zu den beiden und sah, wie Kagome ihn zurechtwies. Sein Blick trübte sich. Obwohl sie immer stritten, waren sie sich so nahe... Sein Blick traf wieder Sango. Und er würde seine Geliebte nie glücklich machen können. Nein... er konnte nur Abstand halten, damit sie nicht zu sehr um ihn trauern würde. Sango wandte den Blick zu ihm. "Hat Inuyasha Recht? War das der einzige Grund, warum du mich gefragt hast?" In ihren Augen standen Tränen, die sie krampfhaft versuchte zurückzuhalten. "War das ganze Gerede, dass du mich beschützen willst, ich die einzige Frau bin, die dich wirklich interessiert und dass wir gemeinsam leben, wenn alles überstanden ist.. war das alles gelogen?" Ihre Stimme hob sich mit jedem Wort. Sie kämpfte immer noch gegen die Tränen. Miroku sah sie wortlos an. Hielt sie ihn etwa für so hintergründig...? Schweigend stand er auf und verließ das Zimmer. Nein... sie musste es selbst herausfinden. Was er für sie empfand überstieg das, was er jemals für eine Frau empfand. Seine Gefühle verwirrten ihn und gleichzeitig wusste er nicht, wie er sich Sango gegenüber zu verhalten hatte. So wie Inuyasha sich gegenüber Kagome verhielt? Sollte er sie vielleicht küssen? Er schüttelte leicht den Kopf. Das wollte sie sicher nicht. Sie würde ihn nur wieder abweisen. Der Mönch dachte in letzter Zeit viel darüber nach, wie er Sango glücklich machen konnte in der Zeit, die sie noch hatten. Draußen setzte er sich auf die Holzterasse und sah zum Himmel. Sein Blick verfinsterte sich, als dunkle Wolken aufzogen. Ein Dämon.... Er stand auf und lockerte das Siegel des Kazaanas. Was wollte ein Dämon hier? Vielleicht.. Miroku verengte die Augen. Wusste Naraku, dass sie hier sind? Kagome versuchte, gut auf Sango einzureden, als ihr Blick eine zur Zierde aufgestellte Kette streifte. Wie wunderschön!, dachte sie, stand auf und nahm die Kette in die Hand. Sango sah ihr nach und schaute sie vorwurfsvoll an. "Kagome! Du kannste doch nicht einfach die Sachen von den Leuten hier anfas..." Plötzlich ging ein strahlend helles Licht von der Kette aus. Sango sprang auf und schlug Kagome die Kette aus der Hand. Gleichzeitig spürte sie die Präsenz eines Dämons. Sie sah in dessen Richtung. Houshi-Sama!, war ihr erster Gedanke. Sie biss sich auf die Unterlippe. So wütend sie auch auf ihn war, sie wollte ihn nicht verlieren! Sie ergriff den Hiraikotsu und lief hinaus. Inuyasha sah ihr nach, aber rührte sich nicht von der Stelle. "Inuyasha! Du musst ihr helfen!", rief Kagome ihm zu. Inuyasha schüttelte kurz den Kopf. "Miroku hilft ihr schon. Der Dämon ist nicht besonders stark..." Als der Dämon seinen Kopf aus den Wolken streckte, war Miroku schon bereit und öffnete das Kazaana. Er grinste. So stark ist der nicht... will Naraku sich einen Scherz erlauben? Der Windtunnel öffnete sich und sofort wehte ein gieriger Wind, der alles in sich verschlingen wollte. Miroku hielt gegen den Druck, den der Sog ausmachte. Mit jedem Male, dass er das Kazaana öffnete, wurde die Kraft stärker. Jedes Mal bedeutete einen Schritt näher zum Tod. Wann würde es der letzte sein? Endlich erreichte der Dämon das Kazaana und wurde eingesogen. Miroku lächelte erleichtert und wollte das Kazaana gerade wieder verschließen, als er einen stechenden Schmerz spürte und der Wind noch mal stärker wurde. Was... Er schloss das Kazaana und sah dann auf die versiegelte Handfläche. Es hatte sich geweitet. Von so einem schwachen Dämon! Sein Blick verfinsterte sich und er ballte die Hand zu einer Faust. Naraku... "Houshi-Sama!", erklang eine vertraute Stimme hinter ihm. Er wandte den Blick zu Sango. "Houshi-Sama! Ist alles in Ordnung?" Sie sah sich um. "Wo ist der Dämon?" Miroku lächelte. Ja... So war sie... Sango... Seine Hand wurde erneut von einem stechenden Schmerz heimgesucht. Er zuckte leicht zusammen. Sein Blick trübte sich. Wollte Naraku ihr Glück verhindern...? "Houshi-Sama?" Miroku hob den Blick und sah direkt in Sangos besorgte Augen. Er lächelte erneut. "Es ist alles in Ordnung. Ich habe ihn besiegt." Sango nickte und lächelte auch. "Er war ja nicht sonderlich stark... Houshi-Sama..." Se senkte den Blick. "Es... tut mir leid, was ich vorhin zu dir gesagt habe, ich.." Miroku schloss sie in die Arme. "Sprich nicht weiter, Sango... Ich verstehe deine Reaktion..." Sango weitete die Augen. "H... Houshi-Sama.. Was..." Sie errötete. "L.. Lass mich los! Houshi-Sa...." Miroku grinste. Ja, so war das gut. Man musste sie in den Arm nehmen und... Eine Ohrfeige schallte durch die Zimmer des Hauses. Nein... man durfte nicht den Hintern berühren... Sango stapfte wütend davon. Miroku sah ihr noch nach. Sango... nur bei dir sind meine Berührungen mit echten Gefühlen verbunden...Nur bei dir... 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