Moonlightforce von abgemeldet (Die Rückkehr der Hohepriesterin) ================================================================================ Prolog: Gott-verdammter-Morgen ------------------------------ Hallo Leute Wie schon gesagt, das ist meine 1. SG-FF Und leider gehört keine der darin vorkommenden Personen mir! LEIDER (außgenommen so ein paar Wesen vom anderen Planeten, aber die zählen ja nicht!) Also Geld verdienen oder sowas in der Art tu ich damit nicht, ich schreib sie einfach nur zum Spaß und vielleicht für ein paar Kommis!^^ Gewidmet hab ich sie meiner Betaleserin: meinem Twinnie Drea!!! Der besten Freundin überhaupt *Drea knuddel* Also, viel Spaß beim Lesen!! Eure Silversky Prolog: "Gott-verdammter-Morgen" "Guten Morgen!" Mit diesen Worten platzte Jack in den Besprechungsraum des SG-Centers, in das der General, SG-1 eine Stunde zuvor, also um 5 Uhr morgens, bestellt hatte. Jedoch war die besagte Person noch nicht anwesend. Anstatt dessen bekam er von der einzig anwesenden Person ein verschlafenes Gähnen als Antwort. Daniel Jackson war auf seinem Stuhl so in sich zusammengesunken dass man Angst haben musste, dass er jeden Moment unter den Tisch rutschen würde. Mit halb offenen Augen blinzelte er über den Tisch zu Jack hinüber, der sich nun auch auf seinem Platz niederließ. "An was haben sie denn diese Nacht gearbeitet, Daniel?", fragte Jack seinen Sitznachbarn. Aber eigentlich stellte er jetzt schon auf Durchzug. Es würde bestimmt nur eine von Daniels seltsamen Ausreden auf diese Frage folgen, die er schon zur genüge kannte. Er konnte sich schon vorstellen was er die ganze Nacht gemacht hatte. Wahrscheinlich irgendeine Übersetzung von irgendwelchen Schriften aus irgendwelchen Tempeln von irgendeinem Planeten den sie vor kurzem besucht hatten und an Jack selbst sich schon nicht mehr daran erinnern konnte. Doch erstaunlicherweise kam als Antwort: "An meinem Schlaf!" "Sie haben geschlafen? Und das freiwillig? Das wär' ja was ganz Neues!", meinte der Colonel und schaute Daniel verwundert an. "Ja, ich hab's versucht!", gähnte Daniel nocheinmal, richtete sich dann jedoch in seinem Stuhl auf, rieb sich den Schlaf aus den Augen und blinzelte gegen das Licht einer der Lampen, die den unterirdischen Militärbau erhellten. Ein kurzes Schweigen entstand, bis plötzlich nocheinmal die Tür aufging und der hochgewachsene Jaffa den Briefing-Room betrat. "Ah, Guten Morgen, Teal'c!"begrüßte der Colonel seinen Freund. "...Morgen...", kam es diesmal auch von Daniel. Der Angesprochene lächelte und neigte zur Begrüßung seinen Kopf, dann meinte er: "Ja, Gott-verdammter-Morgen!" "Was?" Bei Teal'cs Aussage war sogar Daniel wach geworden, so dass es von den Beiden im Chor gekommen war. Teal'c setzte sich auf seinen Platz an den Tisch und sagte in seinem üblichen undurchschaubaren Ton: "Gott-verdammter-Morgen!" Jack schüttelte sichtlich den Kopf: "Teal'c, wo hast du den das her?" "So haben sich menschliche Jugendliche gestern morgen auf der Straße begrüßt!" "Aha!", meinte Jack und warf einen flüchtigen Blick zu Daniel, der genauso irritiert zu ihm sah. Doch das kurze Schweigen wurde abermals von der aufgehenden Tür durchbrochen. Carter betrat mit einigen Mappen unterm Arm den Briefing-Room und schenkte jedem von den Dreien ein begrüßendes Lächeln. "Guten Morgen!" strahlte sie, während sie ihre Unterlagen auf den Tisch legte und sich auf ihren Platz setzte. "Guten Morgen!", kam es gemeinsam von der anderen Seite des Tisches wo der Colonel und Daniel saßen. Teal'c begrüßte Carter mit einem Kopfnicken und einer weiteren: "Gott-verdammter-Morgen!"-Begrüßung. Sam blickte ihn erst etwas verwirrt an, bevor ihr Blick weiter zu den anderen Beiden wanderte, die nur resignierend, dass sie keine Ahnung hatten, was in Teal'c gefahren war, mit den Schultern zuckten. "So hat er uns vorher auch schon begrüßt, also denken sie sich nichts", meinte Jack abwinkend, " Ist wahrscheinlich gerade modern sich so zu begrüßen!" Carter nickte daraufhin nur etwas irritiert mit dem Kopf. Doch bevor irgendjemand etwas sagen konnte, öffnete sich die Tür zum Büro des Generals und General Hammond selbst betrat mit hektischen Schritten, die man von ihm eher weniger gewohnt war, den Briefing-Room. Die Vier erhoben sich, Jack und Carter begrüßten ihren Vorgesetzten mit dem üblichen Militärgruß, den dieser schnell erwiderte und grüßte alle mit einem abgehackten: "Guten Morgen" "Ja, Gott-verdammter-Morgen!", kam es von dem Jaffa, noch bevor jemand anderes was sagen konnte. "Was?"Der General warf Teal'c einen sichtlich verwirrten Blick zu. "Denken sie sich nichts, Sir. So hat er alle von uns heute Morgen auch schon begrüßt!", meinte Jack knapp. "Ja... Setzen!", befahl der General den Andern und nahm dann selbst an der Stirnseite des Tisches Platz: "Wie ich gehört habe, haben sie aus der Sonde die wir vor 3 Tagen durch das Stargate geschickt haben neue Informationen über den Planeten PX652 erhalten. Was haben sie berichten, Major? Schießen sie los!" Cater nickte kurz, stand auf und schaltete den Beamer an. Sofort proezierte dieser ein Bild eines Sumpfes an die Wand des Besprechungs-Raumes. Mit einem Knopfdruck mit der Fernbedienung, die Carter in der Hand hielt wechselten die Bilder einige Male, doch zu sehen waren nur Aufnahmen eines sumpfigen Waldes und einer riesigen Seenkette. "Wie man von den Aufnahmen unserer Sonde erkennen kann ist PX652 ein Sumpf-planet offensichtlich unbewohnt. Die klimatischen Bedingungen dort kann man mit denen unserer Regenwälder vergleichen. Auch die täglichen abendlichen Niederschläge gibt es dort, wobei diese bei weitem stärker ausfallen als die in den Tropen. Temperaturen liegen im Durchschnitt bei 29° Celsius. In der Luft ist prozentual mehr Sauerstoff enthalten als auf der Erde, es ist jedoch ideal zum Atmen. Das Gate liegt in mitten eines Dichten Waldes, dahinter erstrecken sich dann viele Seen. Der hohe Niederschlag ist wahrscheinlich der Grund für den völlig aufgeweichten Boden.", Carter legte eine kurze Pause ein, bevor sie noch meinte, " Mehr habe ich bis jetzt leider nicht dazu berichteten, General." "Danke, Major!", meinte Hammond etwas nachdenklich während sich Sam wieder auf ihren Platz setzte, doch dann fuhr er fort: " Nun was soll ich sagen? Sehen sie sich auf dem Planeten etwas um und erstatten sie Bericht darüber. Sie haben grünes Licht, Colonel. Wegtreten!" Kaum hatte er diese Sätze gesprochen, war der General auch schon aus den Raum gehetzt und hinter einer langsam zufallenden Tür verschwunden. SG-1 sah ihm verwundert hinterher. "Der General scheint es heute eilig zu haben.", meinte Teal'c als die Tür mit einem "Klack" ins Schloß gefallen war. Daniel überging Teal'cs Aussage jedoch einfach und wandte sich an Sam: "Wieso ist der Planet eigentlich unbewohnt? Nachdem was du gesagt hast, gäb es dort doch die perfekten Lebensbedingungen." Man konnte Jack ganz genau ansehen wie er innerlich die Augen verdrehte. Weil Daniel doch alles, aber auch wirklich alles hinterfragen musste. Wie ihn soetwas an manchen Tagen nervte!!! Wie zum Beispiel HEUTE! Heute an diesem, wie Teal'c richtig sagte, Gott-verdammten-Morgen! Er hatte gestern Nacht einfach schlecht geschlafen. Oder besser gesagt, schlecht geträumt. Er war immer wieder, schweißgebadet aus einem Alptraum hochgeschreckt, an den er sich jetzt, er musste schon fast sagen, Gott sei Dank, nicht mehr erinnerte. Aber wenn er jetzt ehrlich war, war er auf Grund dessen heute vielleicht mal halb so ausgeschlafen wie Daniel, und das musste was heißen, denn das war nicht oft der Fall. Dennoch hörte der Colonel gespannt zu was Carter darauf erwiderte. Diese meinte nur: "Das war auch das, was mich an der Sache gestört hat. Vielleicht lebt dort ein scheues Volk, dass sich der Sonde einfach nicht gezeigt hat. Aber ich kann es dir nicht sagen, dass ist nur eine meiner Vermutungen.." "Na ja ich würd mal sagen, lass uns einfach mal aufbrechen wir werden dann ja sehen ob irgend welche bösen Monster auf uns warten die unserem Daniel einen Schrecken einjagen.", grinste Jack fies zu Daniel hinüber. Dieser schenkte ihm daraufhin einen warnenden Blick, ersparte sich jedoch jegliches Kommentar und meinte bloß: "Ja, wir sollten aufbrechen. Desto früher ich wieder hier bin, desto besser." "Du sagst es Kumpel!", sagte Jack und boxte ihm freundschaftlich in die Seite, "Wir treffen uns in einer dreiviertel Stunde komplett ausgerüstet im Torraum. Alles klar? Also bis später!" Mit diesen Worten verließ der Colonel den Briefing-Room und machte sich auf den Weg in den Umkleideraum um sich für die Mission fertig zu machen. Um Punkt 6.48Uhr betrat Jack, sich nebenbei seine Armbanduhr ans Handgelenk befestigend, den Torraum, wo schon die andern Drei komplett mit allem möglichen Ausrüstungsgegenständen und Waffen ausgestattet auf ihn warteten. "Hi", meinte er nur knapp und sah zum Stargate, das schon die Koordinaten für PX652 anwählte. Durch den Lautsprecher war die Stimme des Sergant zu hören: "Shevron 6 aktiviert...Shevron 7 aktiviert". Der üblich Schwall Energie öffnete das Wurmloch und füllte den Kreis mit der gewohnten blauen Wasser-Licht-Wand, durch die die Vier schon so etliche Male gegangen waren. "Wurmloch etabliert", rief der Sergant in den Gateroom. Jack warf einen Blick hoch in den Kontrollraum zu General Hammond, der hinter der dicken Plexiglasscheibe stand. Dieser griff zum Mikrofon: "Erlaubnis erteilt. Sie haben grünes Licht, Colonel. Ich erwarte Sie in spätersten 24 Stunden zurück. Gute Reise!" Bei dem letzten Satz grinste der General zu ihnen herunter. "Werden wir haben. Danke!", rief Jack in den Kontrollraum hinauf, bevor er sich an sein Team wendete, "Also dann los!" Und alle Vier maschierten durch das Tor. Kapitel 1: "Yeti-Füße" ---------------------- Hallo Leute! So hier kommt der nächste Teil meiner Story Gewidmet hab ich sie diesmal 2 Personen: Meiner Beta-Leserin Drea und meiner 1. Kommi Schreiberin: Narisha Also viel Spaß mit dem nächsten Teil Ich hoffe er gefällt euch knuddel Silversky Yeti-Füße Kaum hatten die vier SG-1-Mitglieder das Stargate verlassen, schlug ihnen auch schon eine unbändige Hitze entgegen. Alle vier blinzelten zunächst gegen die brennende Sonne die sich direkt über ihnen befand. "Gott, ist es hier heiß!", stöhnte Daniel. Jack warf einen kurzen Blick auf seine Multifunktionsuhr bevor er meinte: "Kein Wunder, hat immerhin 35°C hier!" Er sah sich etwas um. Vor ihnen lag ein brauner Pfand, der direkt in einen dichten Wald hinein führte, der mit riesigen Tropenbäumen schon fast an den Regenwald erinnerte. Sie selbst standen auf einer großen Lichtung, hinter ihnen das Stargate, das sich mit einem Zischen schloss, vor ihnen eine runde steinerne Plattform, auf der seitlich das DHD stand. Teal'c machte ein paar Schritte von der Plattform herunter und marschierte auf dem braunen Untergrund auf den Wald zu, vorsichtig um sich sehend, während auch Jack und Daniel ihm folgten, dies jedoch mit einem größeren Abstand, sich ebenfalls immer wieder umsehend. Vor allem Daniel war fasziniert, dass dieser Planet ihrem eigenen zum Teil so ähnlich war. Carter war indes auf dem steinernen Untergrund stehen geblieben, hatte ein Messgerät gezückt und maß gerade die Luftfeuchtigkeit, den -Druck und den Sauerstoffgehalt der Umgebung, als ein erstickter Aufschrei des Jaffa sie aufschrecken ließ. Teal'c war, kaum hatte er einen Schritt in den Schatten eines Baumes gesetzt, bis zum Knie im matschigen Boden versunken. Verzweifelt versuchte er nun aus eigener Kraft seinen Fuß aus dem Matsch zu ziehen, was ihm nicht wirklich gelang. Jack und Daniel kamen zu ihm gelaufen um ihm zu helfen. Nach wenigen Minuten hatten sie es dann geschafft Teal'cs Bein wieder aus dem Boden zu ziehen, jedoch nicht ohne, dass zuvor noch Daniel gestürzt war und Jack mit sich in den Schlamm gerissen hatte, so dass die Beiden jetzt schlimmer aussahen als Teal'c. "Alles in Ordnung, Sir? Bei dir auch, Daniel?", fragte Carter die Beiden, während sie ihnen wieder auf die Beine half und ihnen ein Handtuch reichte das sie schon vorsichtshalber aus ihrem Rucksack geholt hatte. "Ja, danke der Nachfrage... denke bei mir ist alles ok", meinte Daniel und auch Jack antwortete mit einen knappen "Alles im grünen Bereich", als er um einen Sekunde früher nach dem Handtuch griff als sein Kollege, der nun demonstrativ ins Leere griff, worauf hin er seinen üblichen Blick aufsetzte, wenn er auf etwas wartete. Jack rubbelte ein paar Mal übers ganze Gesicht und drückte das Handtuch dan Daniel in die Hand bevor er sich an Carter wandte, obwohl seine Frage vielmehr an das ganze Team gerichtet war: "Und was machen wir jetzt? Kaum kommen wir in den Schatten der Bäume ist der Boden so matschig dass wir ziemlich tief darin versinken. Wie sollen wir da vorwärts kommen?" "Damit habe ich schon gerechnet, Sir! Deshalb habe ich die hier mitgebracht", meinte Carter stellte ihren riesengroßen Rucksack auf den noch festen Untergrund und zog vier Gletschereiswanderschuhe mit großen Tellern als Sohlen, hervor und drückt jedem ein Paar in die Hand , "Die sind zwar eigentlich für das Wandern durch Eis gedacht, aber theoretisch müsste man sie auch für so einen Sumpf benutzen können." Sie streifte sich selbst ihre Eigenen über ihre Schuhe und trat in den Schatten der Bäume... ohne einzusinken. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Von hinten kam ein: "Carter, sie sind ein Genie!!! Aber warum haben wir die Dinger nicht gleich angezogen?" von Jack der gerade seine "Yeti-Füße", wie er sie nannte anzog. "Ich wollte eigentlich zuerst den Boden testen, ob wir sie wirklich brauchen, aber da die ersten Schritte ohne Probleme gingen, hatte ich die Sache abgehackt", gab die Frau zurück, während sie ihren Rucksack schulterte. "Ok, gutes Argument Carter, sie haben gewonnen!", meinte Jack als er zu seiner Teamkollegin aufschloß, "Also los Leute, schauen wir uns etwas um, ... aber leise" Mit diesen Worten setzte er sich in Bewegung, Carter folgt ihm, dahinter Daniel und Teal'c machte wie üblich das Schlusslicht. Einige Minuten marschierten die Vier so durch den Wald. Es passierte nichts ungewöhnliches, aber im allgemeinen war es hier still. Für einen Wald von solchen Ausmaß ziemlich still. Das wurde Daniel langsam aber sicher zu blöd, noch dazu weil ihm eine Frage auf der Zunge brannte. So kam es dass er mittendrin zu Carter vor rief und seine Schritte beschleunigte bis er sie eingeholt hatte: " Sam, haben sie eine Ahnung warum der Boden von einem Schritt auf den anderen so unterschiedlich ist?" "Ich denke dass hängt mit der Nähe der Sonne zu diesem Planeten und der Sonneneinstrahlung so wie dem Sonnenstand ab", meinte Carter, wobei man merkte dass sie wieder ganz in ihrem Fachgebiet war. Aber in welchem Gebiet der Forschung und Technik war Carter schon nicht eine Fachfrau? "Wie sie vorher gemerkt haben, war...", fuhr sie fort, bis sie plötzlich abrupt und mitten im Satz inne hielt und die Hand hob, um den Anderen anzuzeigen dass sie anhalten sollten. Einen Moment herrschte Schweigen, bis sie die Stille durchbrach. "Habt ihr diesen Schrei gerade auch gehört?", flüsterte sie. "Schrei?", Jack blinzelte ungläubig zu ihr herüber, doch dann lauschte er. Es vergingen noch ein paar Momente, bis der Jaffa meinte: "In der Tat!" Dann hörte er es auch: Ein spitzer Schrei, gefolgt von einem "Hilfe" drang gedämpft durch den dichten Wald. "Das heißt der Planet ist doch nicht unbewohnt", schlussfolgerte Daniel, "Wir sollten sehen ob wir helfen können!" Zustimmendes Nicken von allen Seiten. Sie setzten sich wieder in Bewegung, beschleunigten ihr Tempo jedoch enorm und sahen sich immer wieder nach irgendwelchen Anzeichen um. Mit einem Mal lichtete sich der Wald wieder, der Boden erhielt seine alte Festigkeit zurück und nicht unweit vom Waldrand entfernt werkte eine riesige, ja man konnte schon fast sagen, monsterartige Kreatur herum. Zwischen den großen Fängen des Untiers hing ein Mensch der sich allem Anschein nach, mit allem möglichen Mitteln gegen den sicheren Tod verteidigte. Das Team, ging unbemerkt und schnell hinter einem Gebüsch in Deckung. Carter hatte ihre Waffe bereits gezogen und auch Teal'c hatte seine Stabwaffe in Position gebracht, während Daniel noch etwas an seiner Pistole rumhanierte. Jack selbst richtete seine Waffe auf das Monster, schätzte kurz die Situation ab und gab dann den Befehl zum Schießen, woraufhin das Feuer mehrerer Waffen das Untier trafen. Dieses schrie verschreckt auf, ließ den Menschen fallen und trampelte mit gewaltigen Sätzen davon. Carter war die Erste die ihre Waffe weggesteckt hatte, ihre Deckung verließ und auf den Menschen zu lief, nicht ohne zuvor ihre "Yeti-Füße" abgelegt zu haben. Zunächst im Lauf, dann jedoch mit vorsichtigen Schleichschritten kam sie auf den Menschen zu. Moment. Noch einmal genau sah sie auf das "Wesen" das vor ihr auf dem Boden lag. Sie ging neben ihm in die Knie und besah es sich näher. Das Wesen sah vom Körperbau her aus wie ein Mensch. Jedoch hatte es gerade einmal die Größe eines Kindes, obwohl es schon sehr ausgewachsen wirkte. Noch dazu zierten vereinzelt schimmernd grüne-blaue Fischschuppen sein Gesicht und seinen Hals. Auch an Armen und Beinen bemerkte sie einige Schuppen, als sie das Wesen am Arm berührte und vorsichtig fragte: "Alles in Ordnung?" Offensichtlich schockiert durch die Berührung schreckte das Wesen hoch und starrte erschrocken mit den selben leuchtenden tiefblauen Augen die auch Carter besaß in die seiner Gegenüber. Einen Moment lang passierte gar nichts. Es schien sogar so als würde das Wesen sich für einen kurzen Moment in Sicherheit wägen, aber nur so lange bis es mit seinem Blick Carter musterte. Man konnte nicht sagen was an Carter es so erschreckt hatte, dass es auf dem Hintern so schnell es ging von ihr weg rutschte und nun verängstigt, gute 15 Meter von der Frau, auf dem Boden kauerte. Aber wahrscheinlich war es wohl die Waffe die es verschreckt hatte. Carter seufzte kurz, stand jedoch dann auf und wandte sich an ihr Team das mittlerweile hinter ihr stand. Nein, vielmehr wandte sie sich an Daniel: "Daniel, kommen sie mal. Ich denke das ist ihr Fachgebiet!" Ja, das war das einzige was Carter nicht mindestens genauso gut konnte wie Daniel. Erste Kontaktaufnahme mit Fremden. Wobei Daniels "Kontaktaufnahmen" meist zu einem Gefängnisaufenthalt führten, so dass Jack irgendwann aufgehört hatte zu zählen wie oft sie wegen anfänglicher Kommunikationsschwierigkeiten in so einem ekelhaften, abgeschotteten Raum gelandet waren. Mit grauen erinnerte Jack sich gleich an die allererste Mission...Ihn schüttelte sich innerlich. Doch er rief seine Gedanken zurück ins Geschehen und betrachtete Daniel der jetzt mit langsamen und übertrieben vorsichtigen Schritten auf das Wesen zuging und währenddessen schon versuchte wild gestikulierend mit ihm "Kontakt aufzunehmen". "Hallo, Wir. Sind. FREUNDE.", meinte er in abgehackten und lang gezogenen Worten, damit es wirklich jeder verstehen konnte. Wenn es nicht schon routine wäre, hätte Jack bei diesem Anblick, gewiss Probleme damit, einen Lachanfall zu unterdrücken. Daniel sah einfach zu komisch aus! Aber das war für Jack innerhalb von einigen Jahren selbstverständlich geworden. Etwas worüber er lachen konnte war es, auch wenn es immer noch witzig aussah, schon lange nicht mehr. Dennoch war es für Fremde die den Doktor verstanden auf jeden Fall komisch und genau so verwirrt und verstört sah nun auch das Wesen drein, das ihn nun völlig perplex anstarrte, als es zu sprechen begann: "Ich weiß zwar nicht ob ich Wesen, mit Feuerwaffen, die sogar Raptoren vertreiben können, unbedingt als Freunde haben will...aber ihr habt mir das Leben gerettet." Es stand auf. Recht viel größer als ein Kind war es wirklich nicht. Vielleicht ca. 1M40 groß. Sein Kopf war auf Höhe von Daniels Ellenbogen, was das Wesen selbst für einen kurzen Moment verwunderte: "Wow, ihr seid aber große Aqanananer!" Es packte Daniels Hand und schüttelte sie mit einer Kraft die man dem kleinen Kerl nicht einmal zugetraut hätte: "DANKE! DANKE! DANKE!", rief es und ließ nun von Daniels Hand ab, der sie mit schmerzverzerrten Gesicht anfing seine Hand zu massieren, das jedoch nur um bei den anderen Drei das Selbe zu machen... Nachdem er allen vier des Teams auf die selbe Art und Weise gedankt hatte, wie Daniel, sprach es weiter, jedoch mehr zu sich selbst als zu seinen Rettern: " Aber bei so etwas reicht ein einfaches Danke meiner Meinung nach nicht. Dafür schulde ich euch mehr. Wenn ihr nichts dagegen habt dann würde ich euch gerne einladen. Oder euch etwas von meiner Ware anbieten. Wisst ihr ich habe einen fahrbaren Laden. Gleich da hinten müsste er noch herumstehen. Ich bestehen darauf dass ihr eine Einladung von mir annehmt. Also Kommt, kommt meine Freunde! Kommt!", rief es und marschierte sicher darauf los, fest darauf vertrauend, dass die Anderen ihm folgen würden. Carter runzelte demonstrativ die Stirn: "Es scheint ein nettes Wesen zu sein." "In der Tat!", antwortete Teal'c darauf knapp. "Was halten sie davon Sir? Sollen wir ihm folgen?", fragte Carter an den Colonel gewandt. Jack versuchte kurz zu überlegen, doch schon hatte er Daniels bittende und flehende Visage vor dem Gesicht, die ihn mit großen "BITTE-BITTE"-Augen anstarrte. Der Colonel seufzte: "Das Wesen scheint wirklich friedlich zu sein...Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert." ... To be continued... Kapitel 2: Wirkungsvolle Geschenke ---------------------------------- Hallo Leute Jetzt muss ich vorweg ein riesengroßes Dankeschön an meine Kommischreiberin Ikami sagen. DANKE für deine lieben Kommis Dafür, hab ich dir(Ikami)dieses Kapitel gewidmet Also... Hier kommt der 3. Teil meiner Story Viel Spaß beim Lesen knuddel Silversky Wirkungsvolle Geschenke Es wurde schon schwer für das Team mit dem Wesen Schritt zu halten, das ein gewaltiges Tempo vorlegte, was man ihm mit seinen kurzen Beinen, genau wie seine Kraft, die er beim Händeschütteln benutzt hatte, gar nicht zu getraut hätte. Noch dazu führte ihr Weg durch eine matschige Stelle die das Wesen ohne weiteres überwand, während es bei den Vier beinahe zu einer Schlammschlacht kam, da sie ja ihre Gletschereisschuhe ungünstigerweise abgelegt hatten. Nach einigen Minuten erreichten sie ein seltsames gebäudeartiges Zelt, in dessen Front ein ziehbarer Wagen stand, der mindestens dreimal so groß war wie das Wesen selbst. Das Wesen hielt ihnen, während sie sich noch etwas umsahen, auffordernd die Zelttür auf. Die Vier kamen der Aufforderung nach, traten ein und fanden sich in einem von lauter Kissen voll gestopften Raum wieder. Tücher hingen von den Zeltwänden. Im hinteren Teil standen einige Laternen, die jetzt jedoch gerade nicht brannten, auf kleinen Hockern. Das Zelt war so groß, dass es gerade um zwei Zentimeter zu klein für Teal'c war, der nun mit seinem Kopf die Decke putzte. "Bitte, nehmt Platz, setzt euch einfach irgendwo hin", meinte das Wesen, dass hinter ihnen ebenfalls eingetreten war, "Kann ich euch etwas zu Essen oder zu Trinken anbieten?" Jack warf einen kurzen kritischen Blick zu Daniel, der mit glänzenden Augen alles in die Fingern nahm, was er gerade erwischte, "Nein, wir nehmen nichts zu Essen", meinte er, in der Hoffnung Daniel würde das auf Grund von Faszination nicht mitbekommen, während er sich, genau wie Carter, auf einem Kissen, ihr gegenüber, niederließ. Jacks Wunsch ging jedoch nicht in Erfüllung, denn kaum hatte er das letzte Wort gesagt, bekam er mit den Worten: "Du kannst doch nicht so furchtbar unhöflich sein!", von Daniel einen Stoß in die Seite. "Ist es dir lieber vergiftet zu werden?", bluffte Jack zurück. Doch seine Antwort hatte nicht nur Daniel gehört. Das Wesen zog demonstrativ eine Schnute und schaute sichtlich gekränkt drein. "Dann vielleicht was zu Trinken?", fragte es hoffnungsvoll. "Aber natürlich wollen wir etwas zu Trinken und was zu Essen nehmen wir selbstverständlich auch", meinte Daniel, bevor Jack etwas gegensätzliches sagen konnte, wofür ihm der Colonel einen Killerblick schenkte. Doch das Wesen hüpfte daraufhin mit den Worten: "Einen kurzen Moment. Ich werde etwas holen" so schnell aus dem Zelt, dass Jack nichts mehr dagegen einwenden konnte. Daraufhin herrschte Schweigen im Zelt, nur Teal'c knurrte immer wieder die Decke an, da er sich nun schon zum vierten Mal den Kopf daran angerannt hatte, weil er sich nicht hinsetzte. Jedoch sah Carter nachdenklich drein. Jack beobachtet sie einen kurzen Moment bevor er die Stille durchbrach: "Stimmt irgendetwas nicht, Carter?" Die Angesprochene zögerte etwas, bevor sie antwortete: "Nein, Sir, es ist nur... Dieses Wesen scheint alles andere als scheu zu sein. Und es muss mehrere von seiner Sorte geben, sonst wäre er kein fahrender Händler, wie er gesagt hatte. Deshalb frage ich mich warum die Sonde uns keine Aufzeichnungen von seinem Volk geschickt hat. Sie kann solche Wesen oder gar diese Raptoren von dem unser Gastgeber verfolgt wurde kaum übersehen haben...Ich finde das mehr als komisch." "Wenn ich mich einmischen dürfte?", warf Daniel ein, "Ich glaube das diese Wesen über eine fortschrittliche Technologie besitzen, die es ihnen erlaubt sich vor unseren Sensoren zu verbergen." "Wie kommst du darauf, Daniel?", fragte Carter ihr Teammitglied. "Ganz einfach, ich meine...", weiter kam er aber nicht, da das Wesen mit einem Tablett ins Zelt platzte, auf dem 5 Tontassen, eine Tonkanne und ein Teller mit braunen Keksen stand, die er auf einen Tisch stellte...der vorher mit Sicherheit noch nicht da gewesen war. "Bedient euch!" meinte es fröhlich. Jack starrte perplex auf den Tisch der plötzlich vor ihm stand. "Wo kam der den her", murmelte er in sich hinein. "Das ist was ich meinte, fortschrittliche Technologie!", flüsterte Daniel zu ihm herüber und nahm ein Tongefäß, in dass das Wesen gerade vorher ein grün-schwarzes Gesöff eingeschenkt hatte. Auch Carter nahm sich der Höflichkeits halber eine Tasse, woraufhin sie einen vernichtenden Blick von Jack bekam, so dass sie die Tasse sofort wieder zurück auf den Tisch stellte. Was vielleicht aber auch daran lag, dass sie sah wie sehr es Daniel schüttelte als er einen Schluck des Getränks genommen hatte. Dieser zwang sich ein lächeln auf die Lippen und meinte: "Wenn mans gerade trinkt schmeckt es etwas versüßt. Aber der Nachgeschmack ist echt lecker...", wandte sich jedoch dann an Jack und flüsterte: "Schmeckt grausam!" Um den ekelhaften Geschmack loszuwerden, griff Daniel nun auch noch nach einem Keks und biss genüsslich hinein. "Lecka!!!", mampfte er überrascht. Das Wesen lächelte zufrieden und meinte fröhlich: "Ach, wartet hier einen Moment. Ich bin gleich wieder da!" Und rannte aus dem Zelt. Das Team sah ihm verwundert nach. "Seltsames Wesen", sagte Teal'c der mit der Faust gegen das Zeltdach schlug. "Allerdings!", meinte Carter, dem Wesen immer noch nachsehend, bevor sie sich an Daniel wandte: "Daniel, sie wollten vorher zu einer Erklär... Alles in Ordnung?" Jack nahm sich gerade einen Keks, da die nach Daniels Reaktion wirklich lecker sein mussten, als Carter die Frage stellte. Sein Blick wanderte zu seinem Nachbarn. Dieser hatte einen gequälten Ausdruck auf dem Gesicht, als er sagte: "Nein, nein, alles ok mir ist nur so furchtbar heiß!" "Ja das ist wahr", stimmte ihm Carter zu, " Hier ist es von hausaus um vieles wärmer als bei uns auf der Erde. Dort beträgt die Durchschnitts-Temperatur 14°. Hier allerdings liegt sie bei 29°. Das heißt dass es im Sommer hier um vieles wärmer wird als auf der Erde und die Winter sind wahrscheinlich nicht mal so kalt dass irgendetwas gefriert. Wir können uns also vorstellen dass wir auf einem riesigen Planeten sind, auf dem die klimatischen Bedingungen, die selben sind wie die in unseren Tropen. Es ist selbstverständlich, dass man sich auf diesen Klima-Umschwung erst einstellen muss..." "Genau", pflichtete Jack ihr bei, als wäre ihm das mehr als klar. Aber seine Tonlage verriet, dass er mal wieder nicht zugehört hatte und nur seinen Senf dazu geben musste. Er lehnte sich zurück und wollte gerade von dem Keks abbeißen, als plötzlich Daniel bewusstlos zur Seite kippte und sein Kopf auf seinem Schoß landete. "Daniel!", Carter sprang mit einem entsetzten Schrei auf die Beine und stürzte auf Daniel zu. Schnell untersuchte sie ihn notdürftig. "Wasser!", forderte sie und steckte ihre Hand nach hinten zu Teal'c, der ihr sofort ihre Wasserflasche gab. Sie kippte den Inhalt auf ein herumliegendes Tuch und versuchte Daniel wieder aufzuwecken, indem sie mit dem Tuch sein Gesicht abtupfte. Langsam kam Daniel wieder zu sich. "Was ist passiert!", fragte er. Er sah sich verwirrt um und richtete sich langsam auf. "Das würde ich gerne von dir wissen", behauptete Sam besorgt. "Ja, ich auch !", pflichtete Jack bei, "Du bist gerade zusammengebrochen." "Hier, trink was und leg dich hin!" Sam gab ihm die Wasserflasche in die Hand und drückte ihn in den Kissenberg hinter ihm, während sie seine Stirn fühlte ob er Fieber hatte. "Es ist alles ok, Sam! Mir geht's gut! Wirklich! Das liegt bestimmt bloß am Wetter", versuchte Daniel Sam, davon zu überzeugen, dass es ihm gut ging. Doch damit gab die Frau sich offensichtlich nicht zufrieden, da sie ihn weiter kritisch musterte. "Wahrscheinlich lags auch an den Keksen!", behauptete er weiter. "Was?", kam es geschockt von Jack, der vor einer Sekunde endlich von seinem Keks abgebissen hatte. Schnell spuckte er diesen nun aus und bluffte Daniel an, warum das nicht einen Moment früher hatte sagen können. Der Angesprochene wurde immer kleiner : "Vielleicht war's auch der Tee", meinte er um Jack zu besänftigen. "Tut mir Leid, wenn ich mich jetzt wie Janet aufführe", sagte Carter zu Daniel, "Aber ruh' dich besser etwas aus, ja?" Daniel nickte widerwillig, woraufhin er ein Sam-typisches Lächeln bekam. Dann wandte sie sich von ihm ab und nahm neben Jack Platz. "Sir, wenn es Daniel nicht bald besser geht schlage ich vor, dass wir zum Stargate zurückkehren. Ich bin mir sicher das Janet mehr tun kann als ich." Mehr als zu einem Nicken und einem abgehackten "Ja", kam Jack nicht, da das Wesen das Zelt wieder betrat. Allerdings trug es einen Beutel, der mindestens so groß war wie es selbst, mit sich. Ohne Vorwarnung schüttete es den ganzen Inhalt auf dem Tisch aus. Lauter Kostbarkeiten und Antiquitäten kamen zum Vorschein. Beim Anblick der ganzen Dinge, konnte man Daniel schon ansehen, wie schnell es ihm wieder gut ging. Er war aufgesprungen und war, ja man konnte schon fast sagen, zum Tisch gehechtet und hatte nun schon ganz fasziniert drei verschiedene Dinge in der Hand. " Ich will mich noch etwas erkenntlich zeigen, dass ihr mir das Leben gerettet habt. Jeder darf sich etwas aussuchen! Seht es euch an! Wartet ich hol noch mehr!", sagte das Wesen und war auch sofort wieder nach Draußen verschwunden. Jack warf einen kurzen Blick auf das Zeug das sich vor ihm auf dem Tisch breitete. "..ein paar wertlose Klunker und irgendwelche Sachen deren Sinn ich nicht verstehen...also alles unnütz...", meinte er mit einem fachmännischen Blick. "Banause!", kam es daraufhin von Daniel, "Weißt du Sachen fremder Kulturen denn gar nicht zu schätzen?" "Doch, doch...!", winkte Jack ab. Streit mit Daniel konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. Sein Blick wanderte zu Carter, die sich die Dinge auch staunend genauer besah. "In diesem Falle muss ich Daniel Jackson Recht geben, O'Neill.", meinte der Jaffa, der nun auch interessiert eine Kriegerstatue hoch hob. Jack seufzte demonstrierend, als das Wesen nun schwer atmend mit einer weiteren Ladung von Dingen hereinkam und auch diese auf dem ohnehin schon überfüllten Tisch ausbreitete. Teal'c wurde aufmerksam, als eine Steinplatte, die keinen Platz mehr auf dem Tisch gefunden hatte, zu Boden fiel. Interessiert hob er diese hoch und besah sie sich eingehend. Ihm unbekannte Schriftzeichen waren darauf zu sehen, dennoch kamen sie ihm bekannt vor. "Daniel Jackson, sieh dir das an" Er reichte Daniel die Steinplatte. Dieser nahm sie entgegen und musterte sie ebenfalls eingehend. "Das ist eine Überlieferung aus dem zerstörten Tempel von Amarin", erklärte das Wesen, "ein Priester hat es mir für meine Hilfe geschenkt. Er sagte es sei eines der letzten Zeugnisse aus alter Zeit die man noch lesen kann. Es hat einen unsagbar hohen Wert, aber es lässt sich nicht gut verkaufen, weil niemand großen Wert auf die Schriften unserer Vorfahren legt. Dennoch liegt mir sehr viel daran, aber ihr könnt sie haben, wenn ihr wollt. Schließlich habt ihr mir das Leben gerettet." Daniel und Teal'c waren noch immer ganz in die Tafel vertieft, was dem Wesen ein breites Lächeln entlockte. Er wandte sich an Sam und Jack und bemerkte, dass die Beiden immer noch nichts hatten. Kurz setzte es einen nachdenklichen Blick auf, dann schnippte es plötzlich mit seinen Fingern, als wäre ihm gerade etwas eingefallen und es griff in einen kleinen Beutel, den er an seinem Gürtel befestigt hatte. "Da fällt mir ein, für die Dame hab ich was ganz Besonderes!"meinte es und zog ein Armband aus seiner Beuteltaschen und reichte es ihr. Sam nahm es entgegen und besah es sich genauer. Es war ein wunderschönes Armband, bestehend aus verschiedenen Perlen und Edelsteinsplittern, teilweise zierte auch blau schimmerndes Glas die einzelnen Segmenten aus Silber. Es war in blau, türkis und grün gehalten, jedoch war auch noch ein wenig gold-gelb dabei. Vier silberne Anhänger hingen daran, die an die Monde erinnerten: Vollmond, zweimal Halbmond und Neumond. "Das ist wunderschön", sagte sie, ohne den Blick von dem Armband zu nehmen. Das Wesen lächelte: "Nicht wahr!? Das ist eines der wertvollsten Dinge die ich besitze. Es stammt, genau wie die Tafel auch, aus dem zerstörten Tempel. Es gehörte der einstigen Hohepriesterin." "Das kann ich nicht annehmen!", meinte Sam und reichte ihm das Armband zurück. Das Wesen nahm es jedoch nicht an, sondern legte es Carter in die Hand und schloss ihre Fingern darum: "Natürlich könnt ihr das." "Danke", meinte Sam mit einem ihrer bezaubernden Lächeln und legte sich das Armand ums Handgelenk. "Es passt perfekt zu euch!", rief das Wesen entzückt und wandte sich nun an Jack, der das ganze misstrauisch verfolgt hatte: "Und ihr findet euch gar nichts?" Es grübelte kurz, dann schnippte es wieder mit den Fingern und fragte: "Mögt ihr angeln?" Jack starrte es perplex an: "Natürlich mag ich angeln, wieso? "Dann, denke ich habe ich genau das richtige für euch!", grinste das Wesen, und verschwand noch einmal nach draußen. Jack blickte ihm nach "Was hat es den jetzt vor?", fragte er mehr sich selbst als irgendjemand anderen und warf einen Blick zu Daniel und Teal'c. Der Jaffa hatte sich jetzt wohl tatsächlich für die Steinplatte mit den Schriftzeichen entschieden, während sich Daniel offensichtlich für eine Statue entschieden hatte die gut in seine ohnehin schon riesige Sammlung passte. Das Wesen trat wieder ein und hält Jack eine Angel hin. Aber nicht nur irgendeine Angel, wie Jack feststellen musste, nein, das war eine Super-Angel. So eine gute hatte nicht mal er zu Hause in seinem geliebten Minnesota-Ferienhaus. "Wow!", rutschte es ihm ausversehen heraus. Ehrfürchtig nahm er die Angel entgegen, als das Wesen erklärte: "Auf diesem Planeten fängt man die besten Fische überhaupt! Wenn ihr wollt kann ich euch auch noch ein Boot leihen. Draußen am Seeufer stehen noch welche von mir." "Gerne!", meinte er nur und wandte sich dann an alle: " Also ich würde sagen wir probieren erst mal meine neue Angel aus und danach machen wir uns auf die Suche nach diesem zerstörten Tempel. Das hört sich meiner Meinung nach interessant an. "Sir, sie wollen doch wohl nicht wirklich, dass WIR ...", Carter beendete abrupt ihren Satz bevor sie etwas Falsches sagte, doch in Gedanken dachte sie weiter: "...SIE zum Angeln begleiten müssen." "Haben sie etwas gegen einen gemeinsamen Angelausflug zu viert einzuwenden, Carter?", fragte Jack verstohlen. Er wusste ganz genau, was sein Major gerade dachte. Aber Carter schwieg. Dafür machte Daniel den Mund auf: "Also wenn ich etwas einwenden dürf...", begann er, doch Jack schnitt ihm das Wort ab: "Nein, darfst du nicht. Oder heißt du seit neuestem Carter? Wir kommen schon noch zu deinem Tempel, keine Sorge! Und was ist mit ihnen, Carter?" Diese hob nur beschwichtigend die Hände: "Sie geben die Befehle, Sir!" "Ganz genau!", grinste Jack übermächtig. Während die Drei debattiert hatten, hatte sich das Wesen neben Teal'c gestellt und hatte diesen fasziniert angestarrt und witzelte nun herum: "Wow, du bist glaub ich bist der größte Aqananer den es gibt, aber desto länger ich dich ansehe komm ich zu der Überzeugung das du gar kein Aqananer bist!" "Das ist korrekt!", erwiderte Teal'c. Das Wesen kicherte: "Ach du Scherzkeks! Was bist du denn dann?" "Ich bin ein Jaffa!" Das war zu viel für ihren Gastgeber. Er prustete ohne Vorwarnung los, klopfte sich gegen die Oberschenkel und kriegte sich vor lauter Lachen gar nicht mehr ein. "Du hast wirklich eine blühende Phantasie, mein Freund!", meinte es unter Lachtränen. Der stolze Krieger hingegen sah aus, als würde er sich zusammenreißen müssen, um nicht die Fassung zu verlieren und dem kleinen Kerl neben ihm den Hals umzudrehen, was Jack sofort zur Kenntnis nahm: "Wir werden jetzt wieder aufbrechen...du sagtest du hättest ein Boot, das du uns zur Verfügung stellen könntest?!" Das Wesen hörte schlagartig auf zu lachen, und hüpften dafür nun begeistert auf der Stelle: "Ja,ja, kommt,kommt! Folgt mir meine Freunde!" Es verließ das Zelt und wartet darauf dass die Anderem ihm folgten, was diese auch taten. Er führte sie an einen riesigen, glänzend blauen See, unweit vom Zelt entfernt. Ein kleiner Steg, an dem 3 Boote befestigt waren, führte aufs Wasser. Er band eines der Boote los, dass aussah als würde es aus verrauchtem Glas bestehen, während es fragte: "Wisst ihr wie man es bedient?" Allgemeines Kopfschütteln war die Antwort. Schnell erklärte es die wichtigsten Funktionen. "Es scheint nicht schwer zu sein, das Boot zu bedienen!", analysierte Carter. "In der Tat!", fügte Teal'c bei, "Wenn du gestattest O'Neill, bediene ich das Boot." Jack nickte nur und stieg nach Daniel und Carter ins Boot ein. Als auch Teal'c eingestiegen war, wünschte das Wesen ihnen noch viel Spaß beim Angeln und wollte sich schon zum Gehen wenden, als Carter, ihm noch hinterher rief: "Warte noch einen Moment!" Das Wesen drehte sich noch einmal verwundert herum, als Carter fortfuhr: "Wie ist eigentlich dein Name?" "Ich bin Seerian!", lächelte das Wesen. "Dann, danke für deine Gastfreundschaft, Seerian", lächelte Sam zurück. "Nichts zu danken. Nur ich habe zu danken. Auf ein Wiedersehen", grinste Seerian und verschwand im Wald. "Komischer Typ", meinte Jack. "In der Tat!" To be continued Kapitel 3: Tauchaktionen ------------------------ Hallo Leute Vor weg mal wieder ein ganz großes DANKESCHÖN an meine gütige Kommischreiberin Ikami! DANKE!!! Aber ich will nicht lange rumquatschen Hier kommt der 4. Part Viel Spaß beim Lesen knuddel Silversky Tauchaktionen "Also, lasst uns angeln!", verkündete Jack freudestrahlend und glücklich mit der Angel schwenkend, seinen Teammitgliedern, die alles andere als begeistert dreinsahen. "Was denn? Keine Jubelschreie?", fragte Jack etwas gekränkt, "Ich will ein Jubeln hören! Also zeigt mir was ihr könnt!" Schweigen... "Das ist ein Befehl!", grinste er in einem Sing-sang, "Also, legt mal los!" Daraufhin kam ein halbherziges "Juhu" von Seiten Carters, Daniel tat so als wäre das Wasser des Sees unglaublich interessant und Teal'c zog nur etwas verwirrt eine Augenbraue hoch. Doch Jack gab sich, durch Carter, offensichtlich damit zufrieden und meinte nur: "Na eben! Geht doch!" Er drehte sich nach vorne und fuchtelte noch einmal etwas mit der Angel herum als er "Setz' die Segel, Matrose und fahr' mich hinaus aufs Meer!"rief. Wieder Schweigen...Aber was nun viel schlimmer war, nichts geschah! Seufzend drehte sich Jack noch einmal zu Teal'c herum: "Teal'c? Was ist los? Warum fahren wir noch nicht?" Der Jaffa hatte seine Augenbrauen noch weiter nach oben gezogen, als er in seinem üblichen Ton sagte: "Ich besitze kein Segel, O'Neill! Des weiteren ist es mir nicht möglich dich aufs Meer zu fahren, da wir uns auf einem See befinden." "Was? Du brauchst das doch nicht so wörtlich nehmen, Teal'c!", kritisierte Jack seinen Freund, während ein unterdrücktes Lachen von Carter, an sein Ohr drang. "Wie soll ich es denn nehmen", fragte der Jaffa und durchbohrte Jack mit einem fragenden Blick. Der Colonel, widerstand der Versuchung, sich selbst eine runter zu hauen, weil er in Teal'cs Gegenwart mal wieder einen Wortwitz gemacht hatte. Von nun an nahm er sich vor, sich besser zusammen zu reißen, um nicht wieder in so eine peinliche Lage zu kommen. Teal'c gegenüber winkte er jedoch nur ab und meinte nur: "Vergiss was ich gesagt habe. Fahr' einfach los!" Mit diesen Worten drehte er sich wieder nach vorne und schwenkte glücklich seine Angel, als Teal'c den summenden Antrieb des Bootes anwarf und gleich mit einem solchen Ruck losfuhr, so dass seine vorderen drei Passagiere, glatt nach hinten geschleudert wurden. Teal'c raste mit einem Affenzahn über die spiegelblanke Oberfläche des Sees, der sich, so kam es einem jedenfalls vor bis ins Endlose erstreckte. Erst als das Ufer von dem sie kamen schon fast außer Sicht geriet, drosselte Teal'c das Tempo und verlangsamte das Boot so lange bis es zum Stillstand kam. Erst jetzt wagte es Jack sich wieder aufzurichten. Die Geschwindigkeit mit der Teal'c gefahren war, hatte ihn immer weiter nach hinten, gegen seinen Hintermann, in diesem Fall, Hinterfrau gedrückt, so dass er Angst haben musste, dass Carter zum Schluss gleich keine Luft mehr bekommen würde. Das alles obwohl er sich sowie so schon an den Seitenwänden des Bootes eingekrallt hatte. Er kam zu der Überzeugung, dass das dem Jaffa wohl gefallen haben musste, ganz im Gegensatz zu ihm. Er hatte nichts gegen "Geschwindigkeit" im weitestem Sinne. Aber Teal'c hätte ihn ruhig warnen können, dachte er als er an seinen Ohren ribbelte, von denen er geglaubt hatte, sie seien gerade eben weg geflogen, bevor er sich an Carter wandte: "Alles ok?" Die Angesprochene zog erleichtert die Luft ein. "Ja, insofern ich Daniel nicht geplättet habe", meinte sie und drehte sich zu ihrem Hintermann herum, der nun wirklich schon auf dem Boden des Bootes lag, da er offensichtlich verschlafen hatte sich festzuhalten. "Daniel? Lebst du noch?", fragte Carter vorsichtig. Jack hört nur ein tiefes, lang gezogenes, immer leiser werdendes: "Ah..." aus dem Bauch des Bootes, was wohl so viel hieß, dass ihr Teammitglied noch lebte. Kurz darauf war auch der Kopf und die Arme des Docs zu sehen, der sich wieder aufrichtete. "Oh, Junge", stöhnte er und hielt sich den Kopf, den er sich wohl beim zurückfallen angeschlagen hatte. "Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen, Daniel!", witzelte Jack nach hinten. "Ja ja...", war nur Daniels Antwort darauf. Er lächelte jedoch dabei. Jack warf einen flüchtigen Blick an Daniel vorbei, zu Teal'c, der sichtlich grinste, sich jedoch dann etwas hinlegte, die Arme hinter dem Kopf verschränkte und die Augen schloss. Daraufhin griff Jack freudig zu seiner Angel und... versuchte sie vergeblich aufzuwerfen. Das ganze ging ungefähr fünf Minuten so, bis Daniel sich erbarmte und Jack half die Funktionen der "Super-Angel" herauszufinden, weil er, wie er sagte, es nicht mit ansehen könne, wie Jack die Angel kaputt mache. Zusammen drückten sie, völlig ahnungslos, einige Knöpfe die an der Angel angebracht waren. Carter sah ihnen kurz lächelnd zu, dann begann sie mit ihrem neuem Armband zu spielen. Nach weiteren fünf Minuten hatten die Beiden es endlich verstanden, wie die Angel funktionieren sollte und Jack warf zum ersten Mal überglücklich seine Angelleine aus, während es sich Daniel auf seinem alten Platz bequem machte. Carter sah wieder interessiert auf und fragte: "Wie fühlst du dich eigentlich, Daniel? Ist wieder alles in Ordnung?" "Ja ja, wieder alles in Ordnung!", winkte Daniel ab, "Es lag wohl wirklich nur am Klima... und an diesen Keksen! Ab sofort nehm' ich keine Rücksicht mehr auf die Höflichkeit." Carter wandte ihren Kopf zur Seite und setzte ein breites Grinsen auf, was natürlich auch Daniel nicht entging: "Was ist? Warum lachst du?" Sam schüttelte lächelnd den Kopf: "Ach, ich hab mir nur gerade vorgestellt, wie du Seerian die Kekse und das Getränk hinterher schmeißt" Diese Vorstellung entlockte auch Daniel ein breites Lächeln. "Das würd' ich zu gern mal sehn'!", behauptete Jack. Plötzlich schreckte dieser auf. "Da hat was angebissen!", rief er freudestrahlend und zog an der Angel. "Dann zieh es raus!", forderte Daniel, der sich schon auf ein fremdes Lebewesen freute. "Was meinst du was ich hier tue? Däumchen drehen? Ich versuch schon die ganze Zeit das Ding rauszuziehen", erwiderte Jack gepresst zurück und lehnte sich mit seinem ganzen Gewicht gegen den "Fisch". "Das scheint ein ganz schöner Brocken zu sein." Einen Moment herrschte Schweigen, bis der Colonel meinte: "Hilf mir mal Daniel! Allein schaff ich das nicht!" Etwas widerwillig stand Daniel ein zweites Mal auf und wankte auf dem wackligen Boot zu Jack hinüber. Er griff nach der Angel und zog ebenfalls daran. Jedoch schien das auch nichts zu helfen. Die Beiden zogen wie blöd, doch anstatt, dass sie den "Fisch", wobei sie sich nun schon sicher waren, dass es kein Fisch war der da zog, rauszogen, zog dieser sie viel mehr ins Wasser hinein. "Soll ich vielleicht auch noch helfen?", fragte Carter vorsichtig. "Nein, nein, geht schon!", kam es im Chor von den Beiden, doch schon kurz darauf meinte Daniel völlig außer Atem: "Jack, lass besser die Angel los, sonst kippt das Boot noch um..." "Na meinetwegen", grummelte der Angesprochene und löste die Fingern von der Rute... Aber nichts geschah. Die Angel klebte an seiner Handfläche fest. "Ich kann sie nicht loslassen", rief Jack etwas verzweifelt Daniel zu, der sofort anfing auf den Knöpfen rum zudrücken: "Das muss irgend ein Mechanismus sein, den wir vorher aktiviert haben." "Daniel, beeil' dich! Wir machen gleich Bekanntschaft mit dem Wesen, das uns in den See zieht!... Daniel, schneller!", drängte Jack. "Ich mach ja schon so schnell ich kann, aber das sind zu viele Knöpfe!", konterte der Doc, immer noch wild auf dem Knöpfen rumhämmernd. Dann passierte plötzlich alles ganz schnell. Es machte einen gewaltigen Ruck an der Angel, Jack stürzte kopfüber ins Wasser und riss zu allem Überdruss Daniel auch gleich noch mit in den See. Carter sprang schockiert auf und schrie in den See hinaus: "Sir!? Daniel!?" Einige Momente passierte gar nichts..., dann plötzlich tauchte ein Kopf an der Oberfläche auf. Es war Daniel. Keuchend und schnaufend, hielt er sich strampelnd über Wasser. Aber keine Spur von Jack... "Daniel, wo ist Jack?", war das Erste was er hörte. Panisch drehte er sich zu Sam, die ihn gerufen hatte, herum. "Er konnte die Angel nicht loslassen, das Wesen hat ihn mit nach unten gezogen! Wir müssen... Sam, NEIN!!!", doch weiter kam Daniel mit seinen Worten gar nicht, da ihm eine Welle entgegen kam, die ihm das ekelhafte Seewasser in den Mund spülte. Sam, war so schnell aufgesprungen, hatte ihre kugelsichere Weste und ihr Capi ins Boot geworfen, und war mit einem elegantem Kopfsprung ins Wasser getaucht, noch bevor Daniel oder Teal'c sie hatte aufhalten können. Der Jaffa sah dem Major erschrocken hinterher, half jedoch dann Daniel ins Boot herein: "Alles in Ordnung, Daniel Jackson?" "Teal'c...", began Daniel, verschluckte sich jedoch und musste ein paar mal kräftig husten, bevor er weitersprechen konnte, "Es sind so viele! Sie ist in Gefahr! Wir müssen sie da wieder rausholen! Wir müssen..." Ein weiterer Hustenanfall hinderte ihn jedoch daran weiterzusprechen. Teal'c hatte nicht verstanden, was Daniel genau meinte. Wer waren so viele? Doch bevor er fragen konnte, tauchte Carter wieder auf und atmete tief ein und aus. Verzweiflung stand ihr aufs Gesicht geschrieben, dass konnte man schon vom Boot aus sehen. "Ich kann ihm nicht helfen!" Daniel, der sich mittlerweile wieder erholt hatte, beugte sich über die Rehling und schrie in den See hinaus: "Sam, kommen sie zurück! Schnell! ... Beeilen sie sich! Weg von der Stelle da!" Carter verstand nicht ganz, was Daniel mente, doch sie erfuhr es früher als ihr lieb war. Kaum hatte Daniel die letzten Worte gerufen, packte sie etwas an ihrem linken Bein. Eine eiskalte Hand! Sie kreischte auf und versuchte sich zu wehren, doch zu spät, da sie schon unter Wasser gezogen wurde. "Major Carter!" Teal'c hechtete mit Kopf voran ins Wasser und tauchte ihr hinterher. Die Frau wehrte sich heftig gegen ihren Angreifer, so dass Teal'c dem Wesen nur einen gekonnten Schlag mit dem Fuß verpassen musste, als er sie erreichte, damit sie frei kam. Er packte sie um die Taille und zog sie mit sich nach oben an die Wasseroberfläche. Das erste was die Beiden sahen als sie direkt neben dem Boot auftauchten, war Daniels besorgtes Gesicht, der Sam sofort seine Hand reichte um ihr ins Boot zu helfen, während Teal'c es von selbst schaffte wieder herein zu krackseln. "Alles in Ordnung, ihr Beiden?", fragte Daniel, wie vorher schon Teal'c. Der Jaffa nickte nur, während Sam nur noch einmal tief Luft holte, nur um dann die Hände vors Gesicht schlagend, den Kopf zu senken und gar nichts zu sagen. Sie sah eindeutig vollkommen fertig aus. Sie war am Ende, dass sah man ihr an. "Sam!", sagte Daniel mitfühlend "Wir werden ihm helfen!" "Aber wie denn? Ich hab diese Monter genau wie du auch gesehen, Daniel", schrie sie plötzlich los und sah Daniel in die Augen, das aber nur um gleich wieder den Kopf zu senken und in einem viel ruhigeren, ja fast schon entschuldigendem Ton weiterzusprechen, "Ich hab ihm nicht helfen können..." Daniel seufzte und legte den Arm tröstend um die Schultern seiner Kameradin: "Mach dir keine Vorwürfe. Es war nicht deine Schuld. Das kriegen wir schon hin." Sie nickte nur und zog sich aus seiner Umarmung, um wieder etwas abwesend in den See hinauszustarrend, während Daniel sich an den Jaffa wandte: "Teal'c, sieh doch mal bitte nach ob wir eine Taucherausrüstung an Bord haben." "Was hast du vor Daniel Jackson?", fragte Teal'c nach, als er in den wenigen Fächern die das Boot hatte, anfing nach Taucheranzügen zu suchen. "Es ist zwar keine besonders gute Idee meiner Meinung nach, aber es wäre eine Möglichkeit Jack da raus zu holen." Der Jaffa warf ihm einen aufmerksamen Blick zu. "Naja, einer von uns müsste sich fangen lassen, als Köder sozusagen, während die anderen beiden hinterher tauchen. So müssten wir wohl oder übel zu Jack kommen." "Hier sind zwei Taucheranzüge mit Sauerstoffmasken!", zeigte Teal'c seinen Fund vor. "Einer zu wenig!", resignierte Daniel. "In der Tat! Doch noch eine Frage, Daniel Jackson. Wer macht der Köder." "Das mach ich!" Sam sah die Beiden mit einem entschlossenen Blick an. "Bist du dir sicher?", fragte Daniel unsicher nach. "Absolut!", antwortete Carter bestimmt, "Zieht die Anzüge an. Aber beeilt euch, jede Minute ist kostbare Zeit!" Mit diesen Worten drehte sie sich herum und wartete darauf, dass die Beiden fertig waren, was sich als kleines Problem herausstellte, da Teal'c der Taucheranzug schon fast zu klein war. Nach wenigen Minuten waren sie dennoch fertig und ihr Köderplan konnte beginnen. Daniel machte dennoch ein ziemlich unzufriedenes Gesicht. Am liebsten wäre ihm gewesen, ihnen wäre doch noch etwas besseres eingefallen, aber jetzt war es zu spät. Sam war schon ins Wasser gesprungen und es dauerte nicht lange, da legte sich die selbe kalte Hand um Bein und zog sie nach unten. Das war das Zeichen für die anderen Beiden und sie hechteten hinterher und folgten ihr, immer weiter in die Tiefe. To be continued Kapitel 4: Entführt ------------------- Hallo Leute Ein ganz großes Danke an meine Kommi-Schreiberinnern Ikami Narisha Huskydame und Dragon-queen *alle vier knuddel* Hier kommt der nächst Teil der Story! Viel Spaß beim Lesen bussi Silversky Enführt Es war furchtbar kalt! Zu kalt! Jack rümpfte resignierend die Nase, zog seine Beine an den Körper und sah sich noch einmal um, was er nun bestimmt schon zum 20.mal tat. Er befand sich in einem dunklen, kalten und noch dazu niedrigen Gewölbe. Der Boden bestand aus altem, nassem Stein und es roch ziemlich vermodert. Vor ihm wurde die Decke immer niedriger und führte letztendlich ins Wasser. Dennoch war der "Raum", in dem er sich befand, ziemlich groß, sogar mit einigen Steinsäulen versehen. Was er allerdings nicht so berauschend fand, waren die verotteten Skellette, die hinter den Säulen lagen, die er bei seinem Rundgang entdeckt hatte. Also wenn das hier sein Ende darstellen sollte, war er absolut nicht zufrieden mit seinem Abgang. Wie kommt denn das rüber, wenn das in seiner Akte stehen würde? "In einer Unterwasserhöhle verottet!" Bei dem Gedanken, an diese Worte in seiner Akte, grauste es ihm jetzt schon richtig. Nein, er hatte sich sein Ableben, wirklich ... spektakulärer vorgestellt. Er spielte etwas mit den Seilen, mit denen, bis vor kurzem noch seine Arme und Beine zusammengebunden waren. Wer oder was auch immer ihn hier festhalten wollte, es hatte ihn, den großen Jack O'Neill gewaltig unterschätzt. Die zwei, drei Seile an seinen Händen, stellten ein ziemlich geringes Problem dar, genauso der seltsame Knoten mit dem seine Beine zusammengebunden waren. Außerdem fragte er sich sowieso was passiert war. Er hatte wirklich keine Ahnung mehr. Er wusste nur noch, dass er zusammen mit Daniel ins Wasser gefallen war und nicht auftauchen konnte, weil ihn irgendwas an seiner "Super-Leute-Killer-Angel mit sich mit gezogen hatte, er wusste allerdings nicht was es war oder was daraufhin passiert war. Er musste wohl das Bewusstsein verloren haben. Jack seufzte. Es war kalt und nass und ... sein Magen knurrte. Mit einem Mal wünschte er sich die komischen Kekse von diesem seltsamen Wesen her, auf die Daniel so schlecht wurde. Er hätte doch welche essen sollen. Immerhin hatte er ja noch nicht mal gefrühstückt! Wieder knurrte sein Magen... Er wusste schon ganz genau wie er sterben würde! HUNGERTOD!!! Rosige Aussichten! Das wäre ja fast noch grausamer, wenn das in seiner Akte stehen würde! Aber wenn er die ganze Sache mal positiv sah, dann bekäme ihn ab jetzt kein Goa'uld mehr zwischen die Fingern. Das war ein Vorteil, aber auch nicht wirklich tröstend. Sein Magen riss ihn noch einmal aus den Gedanken. Jack überlegte daraufhin gerade ob man das Moos von den Wänden oder die Überreste der Skelette oder auch die Ratten, von denen schon eine an ihm vorbei gehuscht war wohl essen konnte, als sich plötzlich Sauerstoffblasen an der Oberfläche des Wassers bildeten. Interessiert sah er hin und schlagartig wurde ihm alles klar! Er wusste wo er sich ungefähr befand, er wusste, wie er hierher gekommen war und er wusste, was ihn hierher gebracht hatte. Und sein Verdacht sollte sich als richtig herausstellen, als sie auftauchten. Sie erhoben sich aus dem Wasser, mit riesigen Händen und Füßen die mit Schwimmhäuten versehen waren, Schuppen im ganzen Gesicht und verteilt auf alle anderen Gliedmaßen, mit seidig, silberne, kurze Gewänder und großen, tiefschwarze Augen und einem überdurchschnittlich großen Mund. Seemenschen, ganz eindeutig. Es waren zwei Riesen von Exemplaren, die gekommen waren. Sie waren ungefähr doppelt so groß wie Jack selbst, was ihn nicht gerade wieder ermutigte. Aber Moment! Was zog da der eine noch aus dem Wasser heraus? Jack stockte der Atem. Das konnte nicht wahr sein, das durfte nicht wahr sein. Er biss sich auf die Lippe, wenn er jetzt etwas sagte hätte er alles verspielt! "Da hast du Gesellschaft!", lachten die Seemenschen fies und warfen die Person, vor Jack auf den Boden, drehten sich herum und verschwanden dann wieder, so schnell wie sie gekommen waren. Erst als sie schon zehn Sekunden weg waren, sprang er auf und rannte auf sie zu. "Carter!"Besorgt ließ er sich neben ihr auf die Knie fallen und untersuchte sie notbedürftig. Regungslos lag sie neben ihm und rührte sich ganz und gar nicht. Immerwieder klopfte er gegen ihre Wange und rief ihren Namen, um sie damit aufzuwecken. "Carter, machen sie jetzt bloß keinen Blödsinn, sonst kill ich sie eigenhändig! Das verprech' ich ihnen! Hör'n sie?", noch einmal prüfte den Puls. Hörte noch einmal ihren Atem...moment,... sie atmete nicht. "Oh Gott, Carter!", rief er etwas verzweifelt in den leeren Raum hinein, packte sie an den Schultern und versuchte noch einmal sie wach zu rütteln. Offenbar mit Erfolg. Sie hustete plötzlich etwas und blinzelte langsam mit den Augen. "Sam?", hoffnungsvoll starrte Jack sie an. Von ihr kam als Antwort nur ein weiteres Husten. Doch das reichte Jack vollkommen. "Sam!", erleichtert schloss er seinen Major in die Arme. Solange, bis von der Frau ein kratziges"Sir" zu hören war. Erst hier wurde ihm klar was er eigentlich gerade tat und ließ sie sofort wieder los, hielt sie jedoch weiter an den Schultern fest und sah ihr tief in die Augen: "Mein Gott, Sam, ich hatte schon Angst sie wären tot!" "Keine Sorge, Sir, so schnell bringt mich niemand um!", meinte sie schwach lächelnd, gefolgt von einem weiteren Hustenanfall. "Wie geht es ihnen, Sir?", fragte Sam zu Jacks Überraschung. "Wie es mir geht?", er wiegte kurz den Kopf hin und her, so als müssen er erst einschätzen wie es ihm ging: "Den Umständen entsprechend, würde ich sagen. Aber eigentlich müsste ich das sie fragen und nicht umgekehrt, schließlich sind sie hier gerade fast erstickt. Also wie geht es ihnen?" " Den Umständen entsprechend, würde ich sagen...", erwiderte sie lächelnd. Jack nickte nur verstehend mit dem Kopf und konnte sich ein Lächeln ebenfalls nicht verkneifen. Es entstand eine kurze Pause. Doch plötzlich wurde Carter wieder Ernst, ihr Lächeln verschwand schlagartig, dafür sah sie mehr besorgt aus, als sie weiter sprach: "Sir, wir haben uns furchtbare Sorgen um sie gemacht und..." Doch Jack schnitt ihr das Wort ab und vollendete unabsichtlich ihren Satz, als er sagte: "...Ich dachte ich würde sie alle nie wieder sehen!" Darauf herrschte wieder unangenehmes Schweigen. Beide sahen betreten zu Boden und sagten nicht mehr. Plötzlich wurden die Blasen an der Wasseroberfläche, die sie bis hierhin nicht bemerkt hatten, größer und deutlicher und schon im nächsten Moment, tauchten zwei Köpfe an der Oberfläche auf, die den Beiden nur allzu bekannt waren! "Daniel, Teal'c!", rief Carter erfreut, während Jack nur meinte: "Sieh an, sieh an, unser Krieger und der Intelligenzbolzen kommen uns besuchen!", bis ihm klar wurde, dass die Beiden eigentlich gar nicht hier sein durften, gar nicht hier sein konnten, ohne dass sie gefangen genommen worden waren, oder dass... Doch weiter kam Jack mit seinen Gedanken nicht, da Daniel ihn mit den Worten: "Gott sei Dank, unser Köder lebt noch!" unterbrach. Es entstand ein langes Schweigen. Daniel schien erst an dieser Stelle klar geworden zu sein, was er gerade gesagt hatte, denn er schlug sich erschrocken die Hände vor den Mund, während Jack erst einmal verarbeiten musste, was er da gerade gehört hatte. In dieser Zeit starrte er unentwegt Daniel an, der schon ein ganz schuldbewusstes Gesicht auf gesetzt hatte. Doch das half alles nichts, denn es musste kommen was kommen musste. Jack donnerte los. "KÖDER??? CARTER, WAS HABEN SIE MIR NOCH ZU SAGEN?!" "Tut mir Leid, Sir. Aber es war die einzige Möglichkeit sie zu finden", meinte sie wahrheitsgemäß. "WARUM haben das getan? Sie haben gesehen wie gefährlich es ist! Sie könnten jetzt tot sein! Ist ihnen das klar?", Carter nickte nur bevor Jack fort fuhr: "WARUM haben sie es dennoch getan?" "Weil wir nie jemanden zurücklassen!" Zack. Sie hatte ihn mit seinen eigenen Worten geschlagen und sah ihn jetzt auch noch so überzeugt und gleichzeitig so entschuligend an, dass er nicht wusste was er sagen sollte. Wieder herrschte Schweigen. Dann herrschte Jack weiter. Jedoch in weit ruhigerem Ton als vorher: "Wessen bescheuerte Idee war das eigentlich?" Carter warf einen flüchtigen Blick hinüber zu Daniel, der mittlerweile immer kleiner zu werden schien. "Das war meine Idee!", behauptete sie zur Überraschung aller. Daniel starrte sie etwas verwirrt, aber gleichzeitig dankbar an, während Jack leicht hüstelte: " Das soll ich ihnen glauben, Carter? Ok, jetzt mal angenommen, es wäre ihr Plan, wie haben sie sich vorgestellt, dass wir hier wieder wegkommen?" "Daniel und Teal'c merken sich den Weg und nehmen uns gleich auf dem selben Weg wieder mit nach oben an die Oberfläche. Nicht wahr, ihr Beiden?!", antwortete sie knallhart ihrem Vorgesetztem. Jedoch erhielt sie auf ihre Frage keine Antwort. Jack wagte es früher als sie, den Blick zu seinen Kameraden wandern zu lassen und meinte nur: "Sagt jetzt bloß nicht dass ihr den Weg vergessen habt!" Nun wanderte auch Sams Blick zu den Beiden in Taucheranzügen, die nur etwas betreten zu Boden sahen. Das galt wenigstens für Daniel. Teal'c sah sie unentwegt an und meinte dann nur: "Verzeiht, Major Carter. Daran habe ich nicht gedacht." "Daniel?", fragte Carter, sich ihrer Sache jetzt bei weitem nicht mehr so sicher, was man an ihrer Stimme hörte, nach. Ein entschuligendes "Tut mir Leid!", war das Einzige, was sie als Antwort erhielt. Schweigen... furchtbar unangenehmes Schweigen... Sam wartete eigentlich nur mehr darauf, dass der Vulkan namens Colonel Jack O'Neill ausbrach. Sie hatte es bis an die Spitze getrieben, hatte die ganze Schuld auf sich genommen, doch... es passierte nichts. Wenigstens nicht das, was sie erwartet hätte. Jack saß nur da und starrte sie an. "Ich bin sehr enttäuscht von ihnen, Carter!", meinte er leise, betrübt, schon fast flüsternd, aber das war schlimmer als jedes Geschrei, jede Beleidigung und jegliche Kritik. Viel schlimmer, als das. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Bestürzt sah sie zu Boden. Was hatte sie erwartet? Sie hatte eine unzureichende und verantwortungslose Entscheidung getroffen und hatte ihren Colonel belogen, als sie sagte es wäre ihr Plan gewesen. Hatte sie ein "Gut gemacht, Carter!" erwartet? Nein, bestimmt nicht, aber so etwas, genau so wenig. Was war nur mit ihr los? Sie hatte gehandelt ohne zu überlegen, dass wurde ihr jetzt erst klar, jetzt als es zu spät war und sie glimpflich davon gekommen war. Erst jetzt bemerkte sie was für einer Gefahr, sie die anderen und sich selbst ausgesetzt hatte. Das war doch normalerweise ganz und gar nicht ihre Art. "Jack...", begann Daniel besänftigend, doch als er weiter sprechen wollte, hielt ihn Teal'c zurück. "Da kommt jemand!", meinte der Jaffa nach einem kurzen Schweigen. "Los, versteckt euch ihr Beiden! Ihr dürftet nicht hier sein!" , rief ihnen Jack zu. Teal'c sah sich kurz um, entdeckte einen großen Felsen und versteckte sich dahinter, aber so dass er das Geschehen mitverfolgen konnte. Daniel ging hinter seinem Kameraden in Deckung und es vergingen einige Sekunden, in denen nichts geschah. Plötzlich tauchten jedoch die beiden monströsen Seeungeheuer, mit den riesigen Mäulern auf. Doch dieses Mal kamen sie nicht alleine. Sie hatten jemanden mit gebracht. Einen Menschen. So erschien es jedenfalls auf den ersten Blick. Jedoch zierten genau wie bei Seerian auch, nur vereinzelte Schuppen, den Hals. Im Gegensatz zu den beiden Anderen, trug er jedoch eine prächtige Kleidung und Schmuck an den Händen. Wohl eine höhere Persönlichkeit, nahm Jack an und beobachte das Wesen genau, als es näher kam. Einer der beiden riesigen Seemenschen behauptete: "Diese Beiden haben den Frieden des Sees gestört und haben damit das Gleichgewicht durcheinander gebracht!" Jack sah ihn naserümpfend an. Sollte das etwa der Grund sein warum sie hier festgehalten wurden. Also bitte! So etwas Nichtiges... Doch der, der mit den Beiden gekommen war, schien da anderer Meinung wie Jack zu sein. Jedenfalls sagte er, noch bevor Jack etwas auf die erste Aussage erwidern konnte: "Sie werden ihre Strafe bekommen, nachdem ich festgestellt hab zu welchen unserer Stämme sie gehören. Danach können wir über die Härte der Strafe verhandeln" Mit diesen Worten kam er auf Carter zu. Diese rutschte, reflexartig, ein paar Zentimeter nach hinten, wodurch ihr neues Armband zum Vorschein kam. Mit einem Mal, verharrte der Typ mitten in der Bewegung und starrte zuerst das Armband und dann Carter eine Zeit lang an. Dann fing er an irgendetwas zu murmeln. Unverständlich und leise. Jack verstand nicht ganz, was jetzt los war und was das werden sollte. Doch ihm wurde auch keine Zeit mehr gegeben darüber nachzudenken, denn plötzlich schrie der Fremde zu seinen Begleitern nach hinten: " Wächter! Kommt hier her!" Die beiden riesigen Monster gehorchten aufs Wort und kamen nach vorne getrottet. "Was ist, Mylord?", fragten sie etwas verwirrt. "Bringt sofort diese Frau nach oben!", verordnete der Typ. "Aber..." "Das ist ein Befehl!" Noch bevor Jack realisieren konnte was geschah, ja noch bevor er überhaupt verstand, was gerade eben passiert war, packten die beiden riesigen Wachen Carter, die offensichtlich genau wie er völlig perplex und überrascht zugehört hatte, sich jetzt jedoch mit Händen und Füßen gegen die Riesen wehrte. Dem ersten schlug sie mit dem Fuß ins Gesicht, während sie dem zweiten in die Hand biss, so dass beide einige Schritte zurücktaumelten, jedoch sofort wieder nach ihr packten. Jack versuchte ihr zu helfen, sprang auf die Beine und wollte sie verteidigen, doch zu spät! Weitere Wachen waren aufgetaucht und hielten ihn davon ab. Um genau zu sein waren es drei mit denen er es zu kämpfen hatte. Im stillen fragte er sich, wie es Carter schaffte, sich gegen fünf immer noch zur Wehr zu setzen! Verzweifelt warf Jack einen Blick zu Teal'c und Daniel, die hinter den Felsen kauerten. Er wünschte sich, sie könnten helfen, aber ihm war klar, dass das unmöglich war. Wenn sie nun ihr Versteck verlassen würden, wäre alles verloren. Noch dazu hatten sie auch zu viert, beziehungsweise zu dritt keine Chance gegen dieses Aufgebot an Wächtern. Denn letztendlich waren es doch zu viele. Nach vielen Anläufen hatten die Wächter es nun doch geschafft, den Major so gefangen zu nehmen, dass sie sich nicht mehr wehren konnte. Jack wurde festgehalten. Er wollte ihr helfen, aber er konnte nicht. "NEIN!", schrie er verzweifelt, versuchte immer wieder sich loszureißen und schrie weiter: "Lasst mich los, verdammt! Was wollt ihr mit ihr? Bringt sie sofort zurück! ...Sie hat euch doch nichts getan! Nehmt mich an ihrer Stelle!" Doch auf keine einzige seiner Forderungen wurde eingegangen. Verzweifelt musste er mit ansehen, wie die Wesen zusammen mit Sam im Wasser verschwanden. "NEIN!", Jack schrie sich mindestens eine halbe Ewigkeit die Kehle aus dem Hals. Jedenfalls kam es ihm so vor. Jedoch half alles nichts. Er starrte auf die Stelle, wo sie verschwunden waren unentwegt an. Es herrschte regungslose Stille, die noch lange anhielt. To be continued Kapitel 5: Gefangen ------------------- Hallo Leute So nomal kurz vorweg DANKE an alle meine Kommi Schreiber *knuddel alle durch* So jetzt kommt der nächste Teil Diesmal wieder etwas kürzer Hoffe er gefällt euch trotzdem Viel Spaß beim Lesen Silversky Gefangen Einige Minuten nach der völlig überraschenden Aktion ihrer Gefangen-Nehmer, herrschte immer noch Schweigen. Jack hatte sich keinen Zentimeter gerührt. Er saß da, den Kopf gesenkt, schweigend. Es kam einem schon fast gespenstisch vor, wie der Colonel sich verhielt. Daniel wollte ihm nicht gegenübertreten, wenigstens nicht, wenn Jack so ... er wusste nicht wie er Jacks Zustand beschreiben sollte... so...verloren, dasaß. Daniel biss sich auf die Unterlippe. Wer sollte etwas tun. Schließlich und endlich war es ja alles seine Schuld gewesen. Er war Schuld daran, dass sie mit zu Seerian gegangen waren, es war seine Schuld, dass sich der Mechanismus an der Angel ausgelöst hatte, so dass Jack sie nicht mehr loslassen konnte und es war seine vollkommen bescheuerte Idee gewesen, Sam als Köder zu benutzen um Jack wieder zu finden. Aber was hätten sie denn tun sollen? Im Boot sitzen, Däumchen drehen und darauf warten, dass ein Wunder geschieht? Nein, das hätten sie alle abgelehnt. Dafür haben sie etwas völlig unüberlegtes getan, was im Endeffekt auf ihn zurück lief. Aber wer hätte den ahnen sollen, dass es so enden sollte? ... Niemand..., dennoch war es im entferntesten Sinne seine Schuld, dass Sam nicht mehr bei ihnen war. Also sollte er jetzt wenigstens etwas für Jack tun. Wenigstens etwas. Er konnte sich vorstellen wie sehr ihn das Ganze jetzt mitgenommen hatte. Seine Leute waren schon immer das Wichtigste für den Colonel gewesen. Wenn einem etwas passierte, machte er sich, als ihr Vorgesetzter, immer riesige Vorwürfe. Aber hier ging es nicht um irgendjemanden, hier ging es um Sam, um Major Carter! Ein Teammitglied, jemanden, den er auch noch persönlich kannte, nicht nur durch den Beruf, jemanden, der schon so ziemlich jede Mission mit ihm durchgestanden hatte. Daniel seufzte und trat nun endgültig hinter seiner Deckung, bestehend aus einem Felsen und Teal'c hervor und wartete durch das Wasser. "Jack...", begann er vorsichtig, trat aus dem Wasser heraus und kam langsam auf den Colonel zu. Teal'c folgte ihm leise. Es dauerte noch einige Momente, bis Jack plötzlich immer noch in den Boden starrend meinte: "Das war alles deine Schuld, Daniel!" Er sah auf, mit einem Hass in den Augen, wie ihn Daniel fast noch nie bei Jack erlebt hatte. Wenigstens war so einer noch nie gegen ihn gerichtet worden. Jack schrie durch den Raum, hasserfüllt und wütend, jedoch schwang seine Stimme schon nach dem zweiten Satz von Wut in Verzweiflung, von Hass in... ja, Daniel wagte zu meinen etwas Trauer mit heraus zu hören, um: "Ohne dich wäre sie überhaupt nicht auf diesen dummen Köder-Plan gekommen. Ohne dich wäre sie jetzt nicht in Gefahr! Wie konntest du nur?" Bei dem letzten Satz war er aufgestanden, hatte Daniel am Kragen gepackt und starrte ihn mit so wütend Augen an, wie Daniel sie wirklich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Jedoch war die Verzweiflung in ihnen fast genau so groß, wie seine Wut. Er machte sich Vorwürfe, dass wusste Daniel. Große Vorwürfe, weil er Sam so stark kritisiert hatte und er sich jetzt noch nicht einmal mehr dafür entschuldigen konnte. Dennoch erwiderte Daniel trotz des vernichtendem Blickes seines Gegenübers, ebenfalls mit einer gewissen Schärfe in der Stimme: "Verdammt, Jack keiner kann etwas dafür, oder meinst du ich hätte Sam davon abhalten können dir nach zu tauchen? Verdammt, wenn sie es nicht getan hätte, hätte ich es getan wir hätten dich nicht einfach hier unter versauern lassen können. Dafür bist du uns allen einfach viel zu wichtig geworden!" "Ja, aber Sam ist VERDAMMT NOCHMAL ZEHN MAL wichtiger als ich und NUR wegen MIR ist sie jetzt in höchster Gefahr! Wir müssen etwas tun!" Wie Recht er mit seinem letzten Satz doch hatte! Aber Daniel hatte keine Ahnung was sie auch nur im entferntesten Sinne tun konnten. Sie saßen hier fest... Plötzlich mischte sich Teal'c ins Gespräch ein und stellte sachlich fest: "Ich denke ich finde den Weg aufs Boot zurück, O'Neill. Dort ist es besser über Major Carters Rettung nachzudenken, als hier!" Doch Jack schien gar nicht richtig zugehört zu haben. Immer noch starrte er Daniel mit einem undefinierbaren Blick an. "Teal'c hat Recht, Jack! Wir sollten versuchen hier raus zu kommen. Wenn wir hier bleiben haben wir noch weniger Chancen ihr zu helfen." Jacks Griff an seinem Kragen wurde lockerer, bis er ihn endgültig losließ, Daniel von sich stieß und sich zum Wasser herum drehte und darauf zuging. "Worauf wartet ihr dann noch so lange? Beeilt euch!", fachte er auffordernd. Daniel warf Teal'c einen kurzen unsicheren Blick zu, dieser nickte jedoch darauf hin nur. Offensichtlich um ihm zu verstehen zu geben, dass er sich keine Sorgen, wegen Jacks verhalten machen sollte. Dann drehte sich der Jaffa herum und folgten dem Colonel, Daniel kam nach. Beide nahmen sie Jack in ihre Mitte atmeten noch einmal tief durch und tauchten dann alle gemeinsam unter... Licht...da war eine Lichtquelle...Sam blinzelte leicht. Wo war sie?Was war passiert? Langsam setzte sie sich auf und sah sich um. Sie befand sich offensichtlich in einem riesengroßen quadratischen Hohlraum mitten in einem Felsen. Das Steingewölbe, das die Decke darstellte, befand sich gut drei bis vier Meter über ihr. Fenster gab es kein einziges, nur eine riesige zwei-Flügel Tür befand sich gegenüber des runden Bettes auf dem sie saß, das mit Sicherheit einen Durchmesser von mindestens zwei en halb Meter hatte. Des weiteren stand da noch ein niedriger verzierter Tisch mit vier Stühlen. Einige vergoldete Kisten und Schränke standen in den Ecken des Raumes ein riesiger Spiegel zierte die Wand zusammen mit einigen Malereien, Fackeln hingen von den Wänden und erleuchteten alles hell, dennoch gaben sie dem ganzen Zimmer eine gespenstische Ausstrahlung. Es wirkte fast wie ein ägyptisches Pharaonengrab, in dem nur der Sarkopharg fehlte. Sam schauderte bei dem Gedanken. Sie rutschte bis zum Ende des Bettes, setzte ihre Füße auf dem Steinboden auf und versuchte aufzustehen. Dabei schien sie jedoch all ihre Schmerzen zurück zu bekommen die bis jetzt offenbar verschont hatten. Ein heftige stechender Schmerz jagte durch ihren Kopf und durch ihren linken Arm. Sie sackte wieder auf die Bettkante zurück, fasste sich mit der einen Hand an die schmerzenden Stirn und begutachtete unterdessen ihren pochenden Arm. Eine riesige klaffende Wunde zog sich an ihrem Unterarm entlang, bis zum Handgelenk, die mit einem türkis schimmernden aber dennoch durchsichtigen verbandähnlichen Stoff umwickelt worden war durch den Stoff wurde zwar der Blick darauf etwas verschleiert, aber die Wunde war dennoch gut zu erkenenen. "Wo kommt die denn her?", fragte sie leise in die Stille hinein, während sie sich versuchte an das Letzte, was passiert war zu erinnern, was nur dafür führte das ein weiterer stechender Schmerz ihren Kopf durch fuhr. Ihre Erinnerungen waren immer noch nicht zurück gekehrt. Noch einmal starrte sie die Wunde an. Plötzlich und völlig unerwartet schallte eine Stimme durch den Raum zu ihr herüber, die sie aufschrecken ließ: "Verzeihen Sie bitte das kleine Missgeschick eines Wächters, Mylady, er wird gerade draußen dafür bestraft. Aber ihr habt euch so stark gegen sie gewehrt, dass er schon fast keine Wahl hatte", der Mann der gesprochen hatte lächelte. Er kam ihr bekannt vor. Sam hatte keine Zeit mehr darüber nachzudenken, da er fort fuhr "Aber, das ist unwichtig, wenden wir uns wichtigeren Dingen zu. Wie fühlt ihr euch, Mylady?" Sam starrte den Mann an, der nun langsam auf sie zu kam. Es war der Selbe, der sie aus den Kerkern hier her bringen ließ. Das war ihr plötzlich klar geworden, als er seinen letzten Satz vollendet hatte. Mit einem Mal wusste sie was geschehen war... Seerian, das Boot, die Angel, Jack entführt, die Köder-Aktion, für die sie im nach hinein viel Ärger kassiert hatte, der Kerker, die Wächter und der Mann der ihr nun gegenüber stand, die plötzlich aufgetaucht waren und sie mitnehmen wollten, gegen was sie sich mit Händen und Füßen gewehrt hatte, den Rest konnte sie sich selbst zusammenreimen, was passiert war. Man hatte sie bewusstlos geschlagen und hierher gebracht. Mit einem Mal wurde ihr vieles klar, aber auch mindestens genau so viele neue Fragen stellten sich ihr im selben Moment. Was sollte das alles hier? War sie nicht eine Gefangene? Sollte sie nicht unten, bei den anderen in den Kerkern sein? Warum war sie dann hier? Und warum war dieser Mann plötzlich so freundlich zu ihr, der sie vorher noch bestrafen wollte, und sprach sie noch dazu mit "Mylady" an? Sam verstand die Welt nicht mehr! Deshalb antwortete sie kurze Zeit gar nichts und starrte ihren Gegenüber nur perplex an, was diesem ein leichtes Schmunzeln aufs Gesicht lockte. "Nun ich bin reichlich verwirrt", antwortete Sam wahrheitsgemäß, dabei sah sie noch einmal auf ihre Wunde und sah dann jedoch wieder auf, dem Anderen direkt in die Augen, "Wo sind die anderen?" "Die Anderen?", ihr Gegenüber schien nicht zu verstehen. "Meine Freunde, mein Team!", erklärte Carter gestikulierend, "Die, die ihr auch gefangen genommen habt. Wie geht es ihnen?" "Nun, Mylady, sie sind noch immer in ihrer Zelle!" "Ich will zu ihnen!", forderte Sam laut. "Tut mir Leid, Mylady", meinte er und senkte dabei den Kopf als wolle er ihr dadurch sein Bedauern ausdrücken, sah jedoch sofort wieder auf, "aber ich kann es euch nicht gestatten dort hinzugehen. Weder in eurem Zustand noch in diesen Klamotten...", er sah sie, nein viel mehr ihre Militärskleidung, verachtend an, bevor er weitersprach, "...geschweige denn, dass ich es euch überhaupt erlauben könnte in die Kerker zu gehen!" Sam versuchte etwas zu sagen, doch ihr Gegenüber unterbrach sie noch bevor sie mehr als "Aber, ich..." herausgebracht hatte: "Ruht euch noch etwas aus meine Herrin, bis ihr wieder ganz bei Kräften seid. Wenn ihr denkt, ihr seid soweit, so klopft zwei mal gegen die Tür, dann werden euch Dienstmädchen eure Gewänder bringen und euch beim einkleiden helfen. Danach werden wir mit der Zeremonie beginnen... Erholt euch gut, Mylady!" Mit diesen Worten drehte er sich schwungvoll herum, so dass sein prächtiger Mantel aufwirbelte, und verließ mit raschen Schritten den Raum. "Moment noch..."Sam sprang auf, folgte ihm zur Tür und rief ihm hinter: "Was ist mit meinen Freunden? Und was für eine komische Zeremonie? WARTE..." Wusch! Da war die Tür auch schon hinter ihrem Besucher und vor Sams Nase zugefallen und mit einem leisen "Klack" von außen verschlossen worden. Sie war schon wieder gefangen. To be continued Kapitel 6: Auswege ------------------ Hallo Leute Nmal ganz großes Danke an alle Kommischreiber *Alle miteinander durchknuddel* Aber ich will nicht länger aufhalten Hier kommt des nächste Teil Viel Spaß beim Lesen *alle knuddel* Silversky Auswege Sam war schon wieder gefangen. Frustriert trat sie mit dem Fuß gegen die verschlossene Holztür, schlug mit der Faust dagegen obwohl sie wusste, dass es völlig sinnlos war und wünschte sich schon im nächsten Moment sie hätte es gar nicht getan, den für so eine sinnlose Aktion zahlte sie mit einem pochendem Fuß und einer schmerzenden Faust. Sich drehte sich herum und ließ sich am Rücken entlang an der Tür auf den Boden gleiten. Verzweifelt vergrub sie das Gesicht in ihren heran gezogenen Beinen und versuchte nachzudenken. Was ihr nicht besonders leicht viel. Ihre Gedanken überschlugen sich. An was auch immer sie dachte, es machte einfach keinen Sinn, was hier passierte. Immer wieder ging sie das Geschehene durch, ohne Erfolg. Sie verstand es nicht. Was sollte das alles. Was war mit den Anderen. Und das aller wichtigste: Was würde passieren? Was hier, was bei den Anderen? Sam hasste diese Ungewissheit. Was sie aber noch mehr hasste, war hier zu sitzen und nichts tun zu können. Und abzuwarten... Sie sah auf und wanderte mit dem Blick noch einmal durch das gesamte Zimmer, in der Hoffnung, irgend einen Ausweg hier raus zu finden. Ein paar Mal ließ sie ihre scharfen Augen über alle Einrichtungsgegenstände gleiten, doch ohne großen Erfolg. Die einzige Möglichkeit auszubrechen bestand darin, die Tür einzuschlagen, was, musste man zugeben, die Chancen hier auszubrechen nicht gerade in die Höhe schraubte, da es ein unmögliches Unterfangen war, durch die massive Holztür zu brechen. "Abhau-Chancen beträgt 0.01%...tolle Aussichten!", seufzte sie und ließ ihren Kopf auf die Knie sinken und fing wieder an zu grübeln... Jack tauchte auf, schnappte sofort nach Luft und krallte sich gleich erschöpft am Boot ein, neben dem sie gerade aufgetaucht waren. Jacks Atem rasselte. Er keuchte und hustete und fasste sich mit der freien Hand an den Hals um so den Schmerz der in seinem Hals brannte, weg zu drücken. Ein paar Sekunden länger noch und die Bewusstlosigkeit hätte wieder nach ihm gegriffen, das schwörte er. Neben ihm tauchten nun auch Daniel und Teal'c auf. "Alles in Ordnung, Jack?", fragte Daniel mit besorgter Mine. Jack nickte nur, zum sprechen fehlte ihm wirklich noch der Atem. Etwas umständlich versuchte er aufs Boot hinauf zu kommen, was er dann erst schaffte als Teal'c ihm hinauf half. Ächzend und schnaubend fiel er ins dem Boot, setzte sich auf und holte tief Luft. Nur aus den Augenwinkeln bemerkte er wie nun auch Daniel und Teal'c ins Boot stiegen. Oder besser gesagt es versuchten. Daniel hatte schon ein Bein im Boot als er mit der Hand den Halt verlor und so sein Oberkörper zurück ins Wasser platschte. Es sah zu komisch aus, aber Jack verkniff sich ein Lachen. Noch dazu, weil ihm dazu wirklich noch die Luft fehlte. Jedoch hatte er selbst sich wieder einigermaßen erholt und bot Daniel seine Hand zur Hilfe an, während Teal'c es von der anderen Seite eigenhändig versuchte herein zu kommen. Erst nach dem zweiten Anlauf hatte es Daniel mit Jacks Hilfe ins Boot geschafft. Teal'c hingegen hing, jetzt wo sei schon zu zweit im Boot saßen, mit dem Oberkörper im Boot, während seine Beine noch im Wasser hingen. Jack und Daniel zogen daraufhin so lange an den Armen ihres Freundes, bis dieser auch wieder im Trockenen lag. Daniel durchsuchte noch einmal die Fächer des Bootes und fand, wie vermutet, ein paar Handtücher. Er reichte eins zu Jack und warf ein anderes Teal'c zu, während er sich selbst eines überwarf und sich etwas abtrocknete. Jack holte noch ein paar mal tief Luft, bevor anfing in einem kommandierenden Ton zu sprechen: " So jetzt aber so schnell wie möglich zu diesem Seeridiggin..." "Seerian, Jack!", unterbrach ihn Daniel. "Ja ja, schon gut", winkte Jack ab, "dann halt eben, so schnell es geht zu diesem Seeriedien!" Daniel gab es auf, Jack den Namen des Wesens klar machen zu wollen. Anstatt dessen sah er sich um. Das Ufer, dass man bei ihrer Ankunft noch gesehen hatte war verschwunden, vor ihnen erstreckte sich nur noch die Weite des Sees. "Hat jemand eine Ahnung, in welche Richtung wir müssen?", fragte Daniel, sich am Kopf kratzend. "In der Tat!", meinte Teal'c, der sich sein Handtuch seltsam um den Kopf geschlungen hatte und setzte sich ans Steuer. Daniel und Jack nahmen vor ihrem Freund Platz und Jack rief noch einmal zu Teal'c hinter: "Hol alles aus dem Teil raus, was es hergibt!" Der Angesprochene nickte daraufhin nur, warf den seltsam summenden Motor an, drehte das Boot herum und raste los, so schnell dass das Ufer schon nach einigen Sekunden in Sichtweite kam. Auswegslos! So konnte man ihre ihre derzeitige Lage ohne lange Umschreibung, kurz, konkret und korrekt beschreiben. Sam seufzte. Schon seit einer Ewigkeit rutschte sie auf den Knien über den harten Steinboden, alles absuchend, immer noch in der Hoffnung irgendetwas zu finden, was sich als nützlich herausstellen konnte. Jedoch war das ganze schon ziemlich aussichtslos! Sie hatte alles mindestens schon fünfmal abgesucht, jedes Mal wieder, in der Hoffnung etwas übersehen zu haben, mit dem man vielleicht die Türe aufbrechen konnte. Schon mindestens zweimal hatte sie die gesamte Wand nach einem Hohlraum dahinter, dass sich als Geheimgang oder ähnliches heraus stellte, abgeklopft. Nichts, einfach nichts. Es war zum verrückt werden. Nicht mal einen kleinen Stab mit dem sie hätte versuchen können das Schloss der Tür zu knacken, einfach gar nichts. Sie warf noch einmal einen kurzen Blick in den Raum, bückte sich noch einmal um unter das Bett zu spähen, dann legte sie einen Stuhl um, ob sich vielleicht etwas Brauchbares an der Unterseite befand. Wieder ohne Erfolg. Das einzige was unter Umständen nützlich gewesen wäre, wäre das geschwungene Bein des Tisches gewesen. Eigentlich war Sam sowieso schon kurz davor den Tisch eigenhändig, ohne Werkzeuge, auseinander zu nehmen. Noch einmal kroch sie unter den Tisch um es sich genau an zu sehen, als plötzlich ein "Klack" von der Tür zu hören war, die kurz darauf geöffnet wurde. Fünf Mädchen, von ungefähr 17 Jahren, streckten interessiert die Köpfen herein. Etwas verwirrt suchten sie mit den Augen das Zimmer ab, bis eine plötzlich Sam unter dem Tisch liegend sah, kicherte und auf sie zeigte. Auch die anderen vier wandten nun ihre Köpfe ihr zu, fingen an zu kichern und traten dann ein. Hinter ihnen fiel die Tür wieder mit einem weiteren "Klack" zu. Die Mädchen kicherten hinter vorgehaltener Hand weiter. Sam kam sich dabei reichlich unwohl in ihrer Haut vor. Aber sie konnte sich vorstellen wie komisch es aussehen, wenn sie jemanden erwischte, der "grundlos" unter dem Tisch lag. Sam kroch so schnell es möglich war unter dem Tisch hervor und stand auf. Das Kichern verstummte jäh, alle fünf starrten Sam mit weit aufgerissenen Augen an, während diese mindestens genau so verdutzt zurück starrte. Sie hatte ja vorher schon gesehen dass die Mädchen nicht besonders groß waren, aber sie waren ja kaum 1.30m groß, sie selbst war ihnen gegenüber schon fast eine Riesin. Ein unbehagliches Gefühl breitet sich in Sam aus. Es war ihr schon fast peinlich so groß zu sein. Während die Mädchen sie immer noch entgeistert und zugleich ehrfürchtig anstarrten, hatte Sam Zeit ihre Besucher genauer unter die Lupe zu nehmen. Davon abgesehen, dass sie zu klein für einen Menschen waren, sahen sie aber genau wie einer aus, nur, genau wie bei Seerian, zierten türkis-schimmernde Schuppen auch ihre Gesichter und sie hatten Schwimmhäute zwischen den Fingern. Sie trugen wunderschöne hellblaue Kleider, jede dasselbe, und eine kleine weiße Mütze, wie sie die Bediensteten früher trugen, unter denen sie ihre Haare versteckten. Eine von ihnen schien plötzlich ihre Sprache wieder gefunden zu haben, denn sie begann stottern zu sprechen: "Ähm..., meine Herrin, ...ähm...verzeiht uns, wenn wir euch stören. ...Wir bringen eure Kleider", sie machte eine kleine Handbewegung und deutete somit auf die Gewänder die sie mitgebracht hatten, "Da wir nicht wissen, welches ihr bevorzugt haben wir fünf Kleider mitgebracht." Das Mädchen kam auf den Tisch zu, hinter dem Sam stand und breitete darauf das Kleid, das sie in den Händen trug, aus. Die anderen Mädchen folgten ihr und taten es ihr gleich, so dass letztendlich fünf Kleider ausgebreitet auf dem Tisch lagen. Alle waren einem blauem oder türkisem Ton gehalten, behangen mit allem möglichen Silberschmuck. Sam begutachtete die Kleider eingehend. Sie waren wunderschön, jedes einzelne, gegen das sagte sie gar nichts, aber sie wollte auf keinen Fall eines anziehen. Mit Grauen erinnerte sie sich an das kratzige, juckende und noch dazu stinkende Kleid, dass sie bei dem Mongolenstamm tragen musste. "Das sind die Kleider unseren einstigen Hohepriesterin. Sie war etwa genau so groß wie ihr", meinte das selbe Mädchen, das vorher schon gesprochen hatte. Sie warf Sam einen kurzen Blick zu, bevor sie weiter sprach: " Wenn ihr gestattet Mylady", sie griff nach dem Kleid, dass in der Mitte lag und hielt es hoch, " Ich denke das hier würde euch bestimmt perfekt stehen!" Sam wollte eigentlich gleich abwehrend die Hände heben und sagen, dass sie keines dieser Kleider anziehen würde, als sie sich anders entschied. Vielleicht konnte sie den anderen besser helfen, wenn sie dieses seltsame Spiel mitspielte. Sam besah sich das Kleid genauer. Es war ein türkis-blaues Kleid, mit einem dunklen Muster an der Borte, es war verziert mit Silber und einzelnen Perlen und Edelstein splittern bestickt. Dazu gab es noch einen Umhang aus leichtem Stoff in den selben Farben und einen festen dunklen Umhang, wahrscheinlich zum Auswechseln gedacht. "Ja, das werde ich nehmen", meinte Sam. Es dauerte einige Zeit bis das Kleid perfekt saß. Aber eigentlich passte es ihr wie angegossen. Und es stand ihr eigentlich auch ganz gut, als wäre es genau für sie gemacht. Selbst darüber verwundert drehte sie sich ein paar Mal vor dem Spiegel, so das der untere Teil des Kleides nur so flog, während die Dienerinnen noch einige Dinge zurecht zupften. "Jetzt fehlt nur noch die Kopfbedeckung!", meinte eines der Mädchen und holte eine Kopfbedeckung die sie nun wirklich an den Mongolenstamm erinnerte hervor und reichte sie ihr. Sam war kurz davor das Gesicht zu verziehen was sie dann doch unterließ, nahm es entgegen und setzte es ohne ein Wort zu sagen auf und sah in den Spiegel. Hinter ihr hüpfte das Mädchen ganz aufgeregt auf und ab und rief ganz entzückt: "Wunderschön, meine Herrin, wunderschön." Sam lächelte in ihr Spiegelbild hinein. Um ehrlich zu sein, konnte sie nicht glauben, dass wirklich sie das war, was sie im Spiegel sah. Sie sah so...anders aus. Mit einem Mal klopfte es an der Tür. Eines der Mädchen war unbemerkt zur Tür gehuschte und hatte dagegen geklopft, dann rief sie: "Die Herrin ist nun fertig, mein Herr. Ihr könnt herein kommen." Wieder war ein "Klack" zu hören und die Tür öffnete sich. Im Rahmen stand wieder der Mann, der sie nun an diesem Tag schon zum dritten Mal "besuchte". Die Mädchen verneigten sich schnell und traten dann zur Seite. Sam drehte sich zu ihm herum und erwiderte den Blick, mit dem sie der Mann, von oben bis unten, aufs Genaueste musterte. Erst jetzt fiel Sam auf, wie groß er eigentlich war. Teal'c könnte vielleicht seine Größe haben. Ihre Gedanken wurden durchbrochen, als er mit einem seltsamen leisen Ton in der Stimme meinte: "Ihr seht genau so aus wie SIE!" Dann hob er plötzlich die Stimme, die mit einem Mal wieder viel befehlshaberischer wirkte: "Folgt mir, Mylady, ich werde euch eurem Volk zeigen!" Mit diesen Worten drehte er sich herum und wollte schon wieder losgehen, als Sam ihn verärgert hinterher rief. Es wäre wohl besser gewesen sie hätte es nicht getan, doch da war es schon zu spät: "Moment! Ich erwarte eine Erklärung!" Der Mann drehte sich verdutzt zu ihr herum und sah sie überrascht an, während die Mädchen sich verängstigt und geschockt die Hände vors Gesicht schlugen. Sam kümmerte sich nicht darum. Sie brauchte keine weiteren Theorien, die sie sich aus den Fingern saugen musste, was hier los war, sie brauchte Antworten! "Was ist hier eigentlich los? Warum sprecht ihr mich plötzlich mit Mylady an, wo ihr mich doch vor ein paar Stunden noch als Gefangene betrachtet habt, die eine Strafe erwartet. Und was ist mit meinen Freunden? Und ich bewege mich solange nicht von hier weg bis sie mir all meine Fragen beantwortet haben!" Daraufhin herrschte für eine Zeit lang absolute Stille. To be continued Kapitel 7: Die Prophezeiung --------------------------- Hallo Leute Oh Gott, ich glaub das hier ist mein längstes Kapitel überhaupt Ich habs allen meinen Kommischreibern gewidmet: dragon-queen Ikami Narisha und Husky-chan (Alle vier durchknuddel) Also viel Spaß beim Lesen Eure Silversky Die Prophezeiung Es dauerte nicht lange bis sie Seerians Zelt, mit dem fahrbaren Laden wieder gefunden hatte. Der nun getrocknete Boden hatte ihnen keine Probleme mehr gemacht. Kaum war das Zelt in Sichtweite gekommen, war Jack los gespurtet und rannte in einem wahnsinnigen Tempo auf die Behausung des Wesens zu, so dass den anderen Beiden gar nichts mehr anderes übrig blieb als auch in einen Laufschrift zu verfallen. Jedoch war Jack dennoch um einiges früher als die beiden anderen am Zelt, hatte mit einem kraftvollen Schlag die "Tür" zu Seite geschlagen und fand Seerian wie vermutet im Inneren wieder. Jack nutzte den Überraschungseffekt, packte Seerian am Kragen und zog ihn auf Augenhöhe hoch, was für das kleine Wesen hieß, dass es nun fast einen halben Meter über dem Boden schwebte. "WO haben Sie SIE hingebracht? Sag es! Oder du kriegst gewaltigen Ärger!", fauchte Jack. Seerian zitterte als er antwortete: "Aber... ich..ich habe keine Ahnung wovon ihr redet!" "LÜGNER!" Jack ließ Seerian auf den Boden fallen und richtet seine Waffe auf ihn. Seerian wich völlig verängstigt zurück: " Aber... was habe ich euch getan? ...Haben euch meine Geschenke nicht gefallen?" Kurz nachdem dieser Satz gefallen war, schwang die Zelttür auf und Daniel und Teal'c traten ein. Daniel betrachtete kurz die Lage, ging dann auf Jack zu und drückte ihm seine Hand mit der Waffe Richtung Boden. Daraufhin durchbohrte ihn Jack schon fast mit einem giftigen Blick. "Jack", begann der Doc besänftigend: "So kriegen wir nie etwas aus ihm raus, glaub mir." Jack grummelte, steckte jedoch dann die Waffe weg, wenn auch widerwillig. Seerian hatte während dieser Zeit die Luft angehalten und atmete jetzt erleichtert aus, bevor er an Daniel gewandt dankbar sagte: "Danke, werter Herr, dass sie ihren Freund von mir fern gehalten haben...", er zögerte, bevor er weiter sprach: "Kann ich euch irgendwie helfen?" "In der Tat!", kam es finster von Teal'c, der sich bis jetzt aus der Sache herausgehalten hatte, doch auch er schien wütend zu sein. Daniel führte seine Worte weiter, jedoch weit beherrschter: "Unsere Freundin, die Frau mit den blonden Haare, die mit uns gekommen ist und der du das Armband geschenkt hast. Erinnerst du dich an sie?" "Aber natürlich, natürlich! Hübsche Frau", meinte Seerian nickend. "Aber wo ist sie? Ist sie nicht bei euch?" "Nicht mehr!", meinte Jack scharf dazwischen, beherrschte sich jedoch und ersparte sich ein weiteres Kommentar. Seerian schaute fragend in die Runde. Als jedoch jeder seinem Blick auswich und vor sich hinschwiegen, fragte er nach: "Wieso nicht?" "Weil sie von so schleimigen Wesen, wie dir ENTFÜHRT würde!", schrie Jack durch den Raum, so dass das Wesen, auf Grund der Lautstärke und dem Zorn in Jacks Gesicht, zusammen zuckte. "Das tut mir Leid...", meinte Seerian klein laut. "Hast du vielleicht eine Ahnung, wohin sie sie gebracht haben oder was sie mit ihr machen?", fragte Daniel nach, wobei er nicht sehr viel Hoffnung auf eine freiwillige Antwort setzte, nachdem Jack hier so rumgebrüllt und ihn beleidigt hatte. Tatsächlich schien es angestrengt zu überlegen, ob es ihnen antworten sollte, oder nicht. Auch Jack war das nicht entgangen. Er machte mit einem Mal, einen großen angreifend auf Seerian zu. Dieser sprang daraufhin geschockt kreischend auf, rief laut: "Die Antwort steht auf der Tafel, die ich euch gegeben habe", schmiss den dreien, wie auch immer er es geschafft hatte, seinen gesamten Kissenberg, der hinter ihm lag, gegen das Gesicht und war im nächsten Moment verschwunden... Jack fluchte lautstark, während Daniel versuchte sich aus dem Kissenberg herauszukämpfen, mit dem sie bombardiert worden waren. Jack holte einmal ganz tief Luft bevor er, für seinen Zustand, unglaublich beherrscht fragte: "Und was jetzt?" "Seerian sagte dass...", begann Daniel, doch Jack schnitt ihm den Satz ab: "Du willst wirklich, nach allem was passiert ist, immer noch darauf vertrauen, was dieses VIEH gesagt hat?" "Haben wir denn eine Wahl", fragte Daniel und sah dem Colonel in die Augen, woraufhin dieser nur zu Boden schaute. Er wusste ganz genau, dass ihnen nichts anderes übrig blieb, auch wenn ihm das ganz und gar nicht gefiel. Daniel begann nach einer kurzen Pause wieder zu sprechen: "Also, nach Seerians Worten, finden wir die Lösung auf der Tafel, die er Teal'c geschenkt hat, dass heißt wir müssen sie übersetzen und hoffen, dass es uns hilft was dort oben steht..." er machte eine kurze Pause, in der er ein sehr nachdenkliches Gesicht machte, dann wandte er sich an den Jaffa: "Teal'c, sag mal wo hast du eigentlich die Platte?" "Die ist im Boot!", antwortete er unverwandt, "Ich werde sie holen." Mit diesen Worten verließ Teal'c das Zelt und marschierte zu ihrem Boot, das sie am Steg unten festgebunden hatten. Jack ließ sich, während sie warteten, auf die Kissen fallen und seufzte frustriert. Er machte sich schon wieder Vorwürfe, dass sah man ihm genau an. Daniel legte sich in Gedanken, Worte zurecht um seinen Freund etwas aufzumuntern, doch noch bevor er irgendetwas passendes gefunden hatte, hörte man von draußen hastige Schritte und kaum eine Sekunde später wurde die Zelttür aufgerissen. Teal'c, der für das Zelt zu groß war, streckte nur den Kopf rein und sagte : "Daniel Jackson, O'Neill! Die Platte ist verschwunden." "WAS?!", Jack war mit einem Satz auf den Beinen, was ihn jedoch gleich wieder etwas aus der Bahn warf, war die unvermutete Antwort auf seine Frage, von Seiten Teal'cs: "Die Platte ist verschwunden!" Jack schüttelte kurz den Kopf über Teal'c, weil dieser alles immer so kleinkariert nehmen musste, doch dann fing er an zu fluchen. Daniel wäre es lieber gewesen er hätte mehr als die Hälfte, von dem was Jack schrie, überhört, jedoch hörte er aber ganz genau die Verzweiflung in Jacks Worten heraus, die schon fast unüberhörbar war. Während Jack noch gelegentlich weiter schimpfte, hatten die drei sich schon auf den Weg zurück zum Boot gemacht. Bis sie allerdings dort ankamen hatte er damit aufgehört und sparte sich seine Puste lieber für später auf. Teal'c deutete in ihr Boot, wo sie ihre Sachen gelassen hatte, in dem jetzt nur noch heilloses Chaos herrschte. Alle Rucksäcke waren ausgeleert worden und die Gegenstände lagen im ganzen Boot verstreut. Es schien noch alles da zu sein, stellte Daniel fest, als er kurz durch die Sachen wühlte, nur eines fehlte: Die Steinplatte. "Das war niemand von uns, so viel steht auf jeden Fall fest!", analysierte Daniel und sah noch einmal auf den Gegenstände-Haufen in ihrem Boot, "Aber wer könnte Interesse an einer Steintafel haben?" "Ich habe da schon eine Vermutung!", meinte Teal'c. Daniel sah den Jaffa fragend an, doch Jack hatte sofort verstanden, wen er meinte. "Seerian", fauchte der Colonel. "Korrekt" "Wenn ich dieses Vieh zwischen die Fingern kriege...", drohte Jack laut. "Aber warum sollte er so etwas tum?", fragte Daniel verständnislos. Er verstand nicht, warum Seerian es ihnen zuerst schenkte, wenn er es ihnen später wieder wegnahm. Das machte keinen Sinn. Das sagte Daniel auch laut, doch Jack winkte ab: "Warum sollte er das wohl tun? Er steckt mit den Viechern unter einer Decke. Warum sonst hätte er mir die Angel geschenkt? Und jetzt hat er gemerkt, dass er Mist gebaut hat und versucht die Sache wieder auszubaden, in dem er uns unsere Informationen stiehlt." So konnte man es natürlich auch sehen, gestand sich Daniel. Dennoch machte es immer noch nicht viel Sinn. Jedoch stimmte auch Teal'c dem Colonel mit einem Nicken zu, bevor er meinte: "Wir sollten ihn suchen." "Und wie zur Hölle sollen wir den hier finden?", Jack machte eine Drehung um die eigene Achse als er dann noch anfügte: "Er könnte überall sein." "Na ja, wir könnten ja in die Richtung des zerstörten Tempels gehen, vielleicht...", begann Daniel klein laut, schon wissend, was darauf folgen würde. Seine erwartet Reaktion seitens Jack kam auch, genau wie er sie erwartet hatte: "Du immer und deine dummen Tempel! Ist der dir etwa wichtiger, als Sam!" Ganz unbewusst hatte Jack den Vornamen, ihrer Teamkollegin benutzt, was die Beiden erst stutzen ließ, doch Jack schien es gar nicht aufgefallen sein. Immer noch sah er kritisierend den Doc an, der nun meinte: "Nein, natürlich nicht, aber es könnte sein, dass sie dort sind, denn der scheint in ihrer Kultur eine zentrale Rolle zu spielen." "Nur, Daniel Jackson, wird es schwer sein, diesen Tempel ohne irgendwelche Anhaltspunkte zu finden", mischte sich plötzlich Teal'c ins Gespräch ein und Daniel schlug sich darauf hin mit der Hand vors Gesicht. Daran hatte er nicht gedacht. Sie hatte ja null Anhaltspunkte wo sich dieser Tempel befinden könnte. Daniel jedoch ignorierend fur Teal'c unbeirrt fort: "Aber ich denke wir sollten einfach den Spuren im Matsch folgen." Er deutet auf leichte kleine Fußabdrücke, die im feuchten Boden gut zu erkennen waren und vom Boot weg führten. Daniel schlug sich ein zweites Mal die Hand vors Gesicht. Wie hatte er die nur übersehen können? Nach einiger Zeit, in der sie den Spuren folgten, kamen sie wieder in den Wald. Es musste etwa gegen vier Uhr sein, die Sonne neigte sich schon zum Untergehen. Um diese Uhrzeit war der Boden wesentlich härter, als zu der Zeit als sie durch das Stargate kamen. Jetzt konnten sie sich ohne Probleme durch den Matsch kämpfen. Teal'c ging voran, dahinter kam Daniel, der fest grübelte und den Schluss machte Jack. Mit einem Mal blieb Teal'c stehen, so dass Daniel, der wirklich null aufpasste, voll in ihn hinein rannte. Den Jaffa schien das aber nicht weiter zu stören, dass jemand gerade gegen seinen Rücken gelaufen war und sich deshalb jetzt jammernd die schmerzende Nase hielt, als er sagt: "Die Spuren enden hier O'Neill. Er muss noch in der Nähe sein." Er sah auf und wanderte mit seinem Blick dan umliegenden Wald ab. Jack tat es ihm Gleich, während Daniel konzentriert auf Geräusche die Ohren spitzte. Für ein paar Sekunden herrschte absolute Stille. Nichts und niemand rührte sich. Kein Laut war zu hören. Plötzlich und total überraschend sprintete Teal'c mit einem Mal auf einen Busch in der Nähe zu und hechtet mit einem übertriebenen Kopfsprung hinein. Einen Moment passierte gar nichts. Doch dann tauchte der Krieger wieder aus dem Busch heraus kämpfend, auf und hielt niemand anderen als Seerian am linken Bein in die Höhe, so das der kleine Kerl kopfüber von Teal'cs Hand hing und vergeblich strampelnd versuchte sich loszureißen. "Lass mich los!", forderte er schimpfend. Teal'c kam der Forderung nach, auch wenn nicht so wie es Seerian gemeint hatte. Der Jaffa ließ ihn zu Boden knallen, doch bevor Seerian aufstehen, ja sogar bevor er sich überhaupt rühren konnte, hielt ihm Teal' seine Stabwaffe an die Kehle. "Was weißt du von der Entführung, was hast du damit zu tun und wo ist die Steinplatte?", fragte Teal'c in einem gebieterischen Ton. Seerian klang verzweifelt: "So gerne ich es euch auch sagen würde, ich kann nicht!" "Wieso nicht?", warf Jack ein. "Ich bräuchte Teal'c nur ein Zeichen geben und du bist tot. Also geb ich dir den guten Rat: REDE, wenn du leben willst!" "Ich darf nichts verraten!", Seerian schüttelte entschieden den Kopf: "wenn DIE das raus kriegen, dass ICH euch geholfen habe, dann bin ich so was von 5mal tot!!!! Ich hab eh schon viel zu viel verraten!" "Wir haben dir das Leben gerettet! Du schuldest uns quasi eine Auskunft!", versuchte es Daniel auf dem diplomatischen Weg, was auch zu funktionieren schien. Seerian druckste etwas herum, zog jedoch dann die Platte aus einer Tasche, die er umgehängt hatte, hervor und sah sie sich noch einmal eingehend an, als er meinte: "...Eigentlich dürfte ich das gar nicht!....Wenn DIE mich erwischen!" Teal'c schien ungeduldig zu werden, noch einmal hob er Seerian seine Stabwaffe demonstrativ seine Stabwaffe an die Kehle: "Rede endlich, Aquananer!" "Schon gut!", rief Seerian erschrocken, holte noch einmal tief Luft und begann plötzlich wie ein Wasserfall zu reden: "Also auf unserem Planeten herrscht schon seit Jahrhunderten Krieg zwischen unseren Stämmen. Bis jetzt ist in diesem Falle noch kein Ende des Kampfes in Sicht... Da alle Stämme sich ziemlich ebenwürtig sind braucht ein Stamm die Hilfe von außen um sich über die anderen behaupten zu können. Mehr kann ich euch nicht sagen!", schloss er seine Aussage ab, schmiss die Tafel auf den Boden, sprang mit einem Satz auf und rannte in Windeseile davon und verschwand Sekunden später im Walddickicht. Teal'c zog seine Stabwaffe zurück, hob die Steinplatte auf und besah sie sich genauer, als ihn Jack von hinten auf die Schulter klopfte und meinte: "Gut gemacht, Teal'c!", dann wandte sich der Colonel an Daniel: "Sobald wir wieder in unserem Boot sitzen fangen sie an zu übersetzen. Ich erwarte, dass sie das so schnell wie möglich fertig bringen! Verstanden?" "Ja, Jack!", bekam er als Antwort, als sie sich auf ihren Rückweg machten. Kurze Zeit darauf erreichten sie das Ufer. Jack machte sich daran die Rucksäcke wieder einzuräumen, während Daniel konzentriert die Tafel studierte. "Die Schriftzeichen kommen mir irgendwie bekannt vor", murmelte er vor sich hin, "...wobei ich glaube, "Kauft euch etwas zu Essen" nicht die richtige Übersetzung sein kann. Also sind diese Schriftzeichen nur denen die ich kenne ähnlich und bedeuten doch etwas völlig anderes..., "ein kurzes Schweigen trat ein, dann: "Teal'c, sieh dir das an. Was sagst du?" Teal'c warf einen Blick über Daniels Schulter und meinte nach wenigen Sekunden sachlich: "In der Tat, sieht sie der Schrift der Go'auld ähnlich, allerdings scheinen die Symbole nicht sie gleiche Bedeutung zu haben... Jedoch machen dieses paar Zeichen hier sogar in der Go'auld Sprache Sinn.", er deutet auf ein Wort das aus ziemlich vielen Zeichen bestand", Es kommt sogar einige Male vor" Er wanderte mit dem Finger zu den Stellen, die, dieselbe aneinander Reihung von Zeichen zeigten. "Und was bedeutet dieses Wort dann?", fragte Jack etwas ungeduldig, der mit einem Ohr zugehört hatte. Teal'c sah zum Colonel auf und meinte: "In der Sprache der Goa'uld bedeutet das: ...Die Hohepriesterin... Die Stille war unerträglich. Sam fühlte sich reichlich unwohl. Langsam, aber sicher zweifelte sie daran, das Richtige getan zu haben. Der Mann starrte Sam immer noch mit einem undefinierbaren Blick an, als die Mädchen, plötzlich erschüttert zu tuscheln begannen. Sam schnappte einige Fetzen, wie : "Hat sie das wirklich gesagt? ...gewagt... Unmöglich...ihn anzusprechen...in diesem Ton...wird er nicht dulden...Strafe..." auf und nun konnte sie wirklich nichts mehr gegen das unwohle Gefühl tun, das sich in ihr mit rasender Geschwindigkeit breit macht. Was hatte sie bloß wieder angestellt?Irgendwie schaffte sie es seit Beginn dieser Mission immer wieder die falschen Entscheidungen zu treffen. Dennoch blieb ihr Gesicht steinhart und sie erwiderte weiterhin den Blick ihres Gegenübers, versuchend die Worte der Mädchen einfach zu überhören, was sich als schwieriger erwies als es sich anhörte. "RUHE!", schalte es plötzlich lautstark durch das ganze Zimmer, so dass auch Sam zusammenzuckte. Die Mädchen verstummten schlagartig und senkten entschuligend ihre Köpfe. Dann wandte er sich an Sam und meinte in einem fast schon freundlichen jedoch gleichzeitig tadelnden Ton: "Aber Mylady, das liegt doch auf der Hand. Nein, es hängt vielmehr an eurem Arm." Die Erklärung hing an ihrem Arm? Sam verstand nicht ganz. Sie hob ihren Arm auf Augenhöhe und besah sich ihn genauer. Bis auf die klaffende Wunde, war da nur eines was Aufmerksamkeit erregen könnte: "Das Armband...", flüsterte Sam sich selbst zu. Jedoch war das bis jetzt noch keine sehr hilfreiche Information gewesen, deshalb fragte sie weiter: "Was ist damit?" Der Mann sah sie etwas verständnislos an: "Nun es gehörte einst der Hohepriesterin unseres Volkes", meinte er, als würde das alles erklären, dann nickte er jedoch, als wäre er zu einer Überzeugung gekommen und begann wieder zu erklären, als wäre alles was er jetzt sagte, selbstverständlich, aber es lag auch unüberhörbar etwas Trauer in seiner Stimme: "Irgenwann verschwand sie. Das löste eine Welle von Unruhen aus von einem Bürgerkrieg gefolgt. Doch es hieß, dass sie eines Tages zurückkehren würde. Wir sollten sie suchen in Gestalt einer großen Frau, die das Mondscheinarmband trägt, suchen, das Armband das ihr tragt, meine Hohepriesterin". Bei diesen Worten verbeugte er sich tief. Dann sah er wieder und meinte verständnisvoller denn je: "Es ist nicht verwunderlich das ihr euch nicht an diese Geschichte erinnert, Mylady, da das alles passierte als ihr den Planeten schon verlassen hattet. Dennoch müsst ihr euch mit dieser kurzen Zusammenfassung zufrieden geben, da die Zeit drängt. Das Volk hat Jahrhunderte lang auf eure Wiederkehr gewartet und kann es nun gar nicht erwarten ihre Erlöserin selbst zu sehen! Also wenn sie mir nun bitte folgen würden, MyLady." Er wandte sich herum und setzte seinen Weg in Richtung Tür fort, als er sich dort angekommen, sich noch einmal umdrehte, um sicher zu gehen, ob Sam ihm folgte. Was sie nicht tat. Unbewegt stand sie da und starrte nur gerade aus. Sie konnte nicht glauben, was sie da gehört hatte, oder sie musste es wenigstens ersteinmal verdauen. Sie eine Hohepriesterin? Die noch dazu den Frieden bringen sollte? Das war zu viel! Eindeutig! "Meine Hohepriesterin, wenn ihr mir nicht von alleine folgt, werde ich gezwungen sein, die Wachen rufen zu müssen und das will ich euch auf gar keinen Fall antun..." Sam seufzte leise. Was für eine Wahl hatte sie schon? Widerwillig setzte sie sich in Bewegung und folgte dem Mann der sie aus dem Zimmer führte, Gänge entlang und Steigungen hinauf, immer weiter nach oben. "Hohe....Priesterin.... Priesterin.... hoch... hohe...Priesterin...Priester..." So ging das jetzt schon eine geschlagene halbe Stunde dahin. Daniel probierte alles mögliche mit diesem Wort "HOHEPRIESTERIN" aus er drehte und wendete es, stellte es auf den Kopf zerlegte es und suchte Synonyme dafür. Alles ohne Erfolg. Jack war schon fertig mit zusammen packen und auch Teal'c wusste nicht mehr zu helfen . Deshalb saßen sie da, den Kopf auf die Hände gestützt und sahen Daniel zu, wie er auf und ab rannte und vor sich hin murmelte. "Hey Daniel, hast du's eigentlich schon mal mit rückwärts lesen versucht!", grinste Jack zu seinem Freund rüber, um ihn ein bisschen zu ärgern. Daniel blieb abrupt stehen und starrte den Colonel entgeistert an, so dass sich Jack gar nicht mehr so wohl in seiner Haut fühlte. Der Blick mit dem Daniel ihn anstarrte, war der Blick eines Wahnsinnigen, der gerade eine Idee hatte. Jack lächelte in sich hinein. Bei Gelegenheit musste er das seinem Freund auf die Nase binden. Doch dafür blieb jetzt keine Zeit mehr. Daniel starrte kurz auf die Tafel in seiner Hand und machte dann urplötzlich einen Freudesprung in die Luft und rief: "Jack, du bist ein Genie!" "Wieso", fragte der Colonel überrascht. "Du hast mich gerade darauf gebracht, wie ich es lesen muss. Es ist die Goa'uld Sprache nur spiegelverkehrt, deshalb sind mir die Zeichen auch so bekannt vorgekommen.", meinte Daniel freudestrahlend, als er sich neben Jack auf dem Boden niederließ. "Hat irgendjemand einen Spiegel dabei, dann geht es schneller!", fragte er ohne von der Tafel auftzusehen. "Ja, Carter hat einen dabei!", meinte Jack, stand auf und wühlte noch einmal durch den Rucksack seiner Kollegin, den er gerade zuvor eingeräumt hatte. Schließlich fand er das kleine Ding und übergab es Daniel. Dieser griff es sich wortlos, hielt ihn senkrecht auf die Platte und fing wieder an, irgendwelche Sachen zu murmeln, die Jack nicht verstand. Er ließ Daniel in Ruhe arbeiten und setzte sich ein wenig abseits von ihm, neben Teal'c und hing schweigend seinen Gedanken nach, bis plötzlich ein lauter "Oh Gott!"-Ausruf seitens Daniel die Stille durchbrach. "Was?", fragte Jack instinktiv und warf einen Blick zu Daniel, der sich besorgt durch die Haare fuhr. "Man kann dieser Tafel entnehmen, dass Sam die Hohepriesterin ist, die einen der Stämme zum Sieg führen wird", meinte Daniel kurz und knapp. Jack schwieg kurz, als denke er darüber nach was er gerade gehört hatte, dann ließ er jedoch ein "HÄ?" verlauten und sagte: "Bitte, Daniel, das Ganze jetzt noch einmal für die Dummen!" Daniel warf noch einen kurzen Blick auf die Tafel, legte sie jedoch dann zur Seite und fing an zu erklären, was er herausgefunden hatte und mit jedem Satz den er sagte sah er Jacks Angst und Verzweiflung anwachsen: "Also hier steht, dass einst die Hohepriesterin, Frieden für das Land bedeutet hatte... Sie war von unbeschreiblicher Schönheit und Würde. Eines Tages jedoch war sie plötzlich verschwunden, keiner wusste wohin und die Stämme gaben sich gegenseitig die schuld an ihrem Verschwinden und fingen an sich zu bekriegen. Dies hier ist so eine Art Prophezeiung, dass die Hohepriesterin wiederkehren wird und einem der Stämme zum ewigen Sieg über die anderen verhelfen wird. Die Hohepriesterin kann man daran erkennen, dass sie die Einzige ist, die ein bestimmtes Armband anlegen kann ...das Armband, dass Sam gerade am Handgelenk hat. Die Entführer werden sie für ihre Hohepriesterin gehalten haben und hoffen nun darauf,dass sie ihnen zum Sieg verhilft", er machte eine kurze Pause, bevor er besorgt weiter sprach: "... Wenn sie das aber nicht schafft, bedeutet das ihren sicheren Tod!" To be continued Kapitel 8: Erkenntnisse ----------------------- Hallo meine lieben Leserinnen! Ach, danke für euren ganzen lieben Kommis! *alle fünf (Ikami, Narisha, dragon-queen, Huskydame und ChoriChan)ganz feste durchknuddel* Im Ausgleich zum letzten ist das hier jetzt nicht so lang Hoffe es gefällt euch trotzdem! Viel Spaß beim Lesen bussi Silversky Erkenntnisse Es herrschte absolute Stille. Sogar Wind hatte aufgehört durch die Blätter der Bäume zu wehen. Daniel riskierte einen verunsicherten Blick zu den Anderen. Selbst Teal'c schien geschockt zu sein, von dem was er gerade gehört hatte, war jedoch immer noch gefasst, ganz im Gegensatz zu Jack. Dem stand der Schock richtig aufs nun fast schon weiße Gesicht geschrieben. Mit weit aufgerissenen, glasigen Augen starrte er Daniel an, nein, eigentlich sah er gar nichts an. Daniel wagte es nicht auch nur irgendeinen Ton von sich zu geben. In der Hoffnung doch irgend etwas falsch übersetzt zu haben, überflog er den Text auf der Steinplatte nun schon zum zwölften Mal, aber es half alles nichts. Immer wieder kam er zum selben Ergebnis. Plötzlich wandte sich Teal'c, der sich wieder gefangen zu haben, schien, an Jack und versuchte ihn mit seinem Namen anzusprechen: "O'Neill, wie geht es dir?", doch der antwortete nicht. Stattdessen versuchte er weiterhin mit seinen weit aufgerissen Augen, Löcher in die Luft zu bohren, wobei er die Luft wohl gerne mit der Zeit ersetzt und ihrer derzeitigen Situation hätte, vermutete Daniel. Vielleicht aber auch mit dem Schreiber dieses Textes. "Jack? Jack!", versuchte nun auch Daniel den Colonel aus den Gedanken zu wecken, doch wieder reagierte dieser nicht auf seinen Namen. Plötzlich fing Jack an zu reden, ohne jedoch den Blick auf seinem Gesicht zu ändern: "Wir müssen etwas tun..." Er sprach mit einem Ton, den Daniel gar nicht von ihm kannte. Er klang verraucht und abwesend, so als würde er selbst gar nicht hören was er gerade gesagt hatte. Teal'c schien das auch bemerkt zu haben und schlug dem Colonel einmal kräftig gegen die Schulter, so dass dieser zusammen zuckte und einen Schrei losließ: "AUA, Teal'c was sollte das?" "Du bist nicht bei der Sache, O'Neill!", meinte Teal'c konkret, "Wir denken darüber nach wie wir Major Carter helfen können!" Jack nickte nur und stand dann auf: "Also gut, durch die Platte wissen wir nun etwas mehr, um genau zu sein wissen wir, was sie mit Carter vorhaben, aber weiterhelfen tut uns das in diesem Fall gar nicht. Ich meine wir haben immer noch keine Ahnung wo wir sie suchen müssen, um ihr zu helfen. Der Tempel fällt dann auch ins Wasser." Daniel war überrascht, wie schnell Jack sich wieder gefangen hatte, nachdem er gerade eben mehr nach Leiche als nach Mensch ausgesehen hatte, dachte aber ohne etwas auf Jacks Aussage zu erwidern, darüber nach was der Colonel gerade gesagt hatte. "Du willst damit sagen, dass wir uns aufteilen und die Umgebung absuchen sollen?", unterbrach Teal'c seine Gedanken. Daniel warf einen kurzen Blick zu Jack, der noch kurz zu überlegen schien, aber dann nickte: "Funkgeräte hat jeder von uns dabei?" Daniel zog seines demonstrierend aus der Tasche, während Teal'c nur auf die Tasche in der es sich befand klopfte. "Gut, falls wir das Signal verlieren, oder bis Einbruch der Nacht nichts gefunden haben, ist der Treffpunkt wieder hier beim Boot. Alles klar?" Seine Kameraden nickten nur, als plötzlich eine Stimme hinter ihnen sie warnte: "Nicht trennen!" Erschrocken wandten sich alle drei um. Hinter ihnen stand Seerian. "Du schon wieder!", grummelte Jack. Doch Seerian ignorierte Jacks Kommentar und redete unbeirrt weiter: "Wenn ihr euch trennt seid ihr verloren. Der Wald ist tückisch. Es ist ein Labyrinth. Außerdem würde er euch nicht zu eurem Ziel führen. Denn der zerstörte Tempel liegt wo ganz anderes. Und noch ein Tipp: die Hohepriesterin war seit altersher keine Aquananerin, sondern eine große Frau die keine Luft aus dem Wasser holen konnte, wie die Aquananer dafür jedoch ewig der untergehenden Sonne zusehen konnte, ohne dass ihre Lungen dabei austrockneten. Aber ich will euch nicht aufhalten. Ich wünsche euch viel Glück bei eurer Suche, meine Freunde." Er drehte sich um zum Gehen, als er sich noch einmal ihnen zu wendete: "Ach ja, das Boot schenke ich euch" Er lächelte kurz war aber mit diesen Worten auch verschwunden. Jack starrte ihm zuerst verwirrt hinterher, als er sich etwas angefressen an die anderen wendete: "Was sollte denn das schon wieder heißen?" "Das schien so etwas wie eine verschlüsselte Botschaft gewesen zu sein", meinte Teal'c. Der Colonel stöhnte: "Nicht schon wieder ein Rätsel!" und ließ sich auf einen Stein sinken, wo er etwas wie: "Ich hasse Rätsel!", grummelte. "Also, sie müssen Sam in diesem zerstörten Tempel gefangen halten!", sagte Daniel. "Den wir im Wald nicht finden...", erweiterte Jack seinen Satz, "Aber wo ist er dann?" "Weißt du Jack, ich hab über deinen Satz von vorher nachgedacht!", wandte sich Daniel an seinen Freund, der nur mit einem Ich-versteh-nicht-ganz-was-du-meinst!-Blick musterte. "Ich hab vorher viele Sätze gesagt!", erwiderte Jack immer noch nicht wissend auf was Daniel eigentlich hinaus wollte. "Du hast vorher gesagt, dass der Tempel ins Wasser fällt! Du hattest vollkommen Recht!" Kurzes Schweigen, dann kam ein lautes "Hä?" von Jack und ihn warnte, er solle bloß aufhören, genau wie Seerian in Rätseln zu sprechen. "Ich will damit sagen, die Wesen die hier leben, gehören einem Wasservolk an. Warum sollte ein Volk einen Tempel dort bauen, wo sie nicht hingelangen können? Deshalb haben sie ihn dort erbaut wo sie selbst leben. Nicht über Wasser sondern..." "...unter Wasser!", beendete Jack seinen Satz, wurde jedoch sofort wieder misstrauisch: "Aber wenn der Tempel wirklich unter Wasser liegt, kann dort Carter aber nicht überleben!" "Dennoch sagte er, dass sie von dort aus die untergehende Sonne betrachten konnte. Vielleicht ist der Eingang des Tempel über Wasser und die wichtigen Räume direkt darunter.", mischte er sich ins Teal'c ins Gespräch mit ein. Er warf einen kurzen Blick zu Daniel, als er fragte: "Alles in Ordnung Daniel Jackson?" "Ja", meinte Daniel. Jack war f einen Blick zu seinem Kameraden, sah ihn kurz an und strich dann in Gedanken, das "Ja" von Daniel durch und machte ein fettes "NEIN" daraus. Daniel sah aus als wäre ihm übel. Aber so richtig kotzübel. Er war richtig grün im Gesicht, was Jack auch zu ihm sagte, doch er winkte nur ab und beteiligte sich dann wieder am Gespräch: " Ich denke Teal'cs Theorie ist bis hier hin richtig. Deshalb hat Seerian uns auch sein Boot geschenkt. Ich würde noch sagen, dass er mit der untergehenden Sonne uns darauf hinweisen wollte, wohin wir fahren müssen. Da die Sonne im Westen untergeht, denke ich ist es die Richtung die wir einschlagen sollten." "Also los, worauf warten wir, wir dürfen keine Zeit verlieren.", meinte Jack, stand auf und ging in einem eiligem Schritt zum Boot. Wohin ihm die anderen folgten. Daniel knackste mit einem Mal der linke Fuß ein und er stürzte fast. Teal'c half ihm sofort wieder auf die Beine: "Bist du dir sicher, dass es dir gut geht Daniel Jackson?", fragte er. "Ja ja", winkte Daniel wieder ab, fasste sich kurz mit der Hand an die Stirn und setzte sich dann direkt hinter Jack ins Boot, der von seiner kleiner Schwächelattacke nichts mitbekommen hatte. Dem Herrn sei Dank, musste Daniel in Gedanken noch hinzufügen und grinste. Er warf einen kurzen Blick zu Jack vor. Das Lächeln auf seinen Lippen gefror. Jack schien völlig in Gedanken versunken zu sein und starrte, ja Daniel kam es schon fast verbissen vor, in den See hinaus. Teal'c nahm hinter ihm Platz und warf den Motor des Bootes an, drehte es in Richtung Westen und fuhr los, immer der untergehenden Sonne entgegen. Sam folgte dem Mann, von dem sie wirklich nicht mehr wusste was sie von ihm halten sollte. Er führte sie irgendwohin, sie wusste nicht wohin. Eine ganze Weile wandelten sie nun schon so durch die langen Korridore, bogen hier und da ab. Sam hatte es aufgegeben sich den Weg zu merken, dafür hing sie jetzt ihren Gedanken nach. Warum war sie eigentlich hier? Was war der Grund dafür? Und wieso gerade SIE? Egal wie sie die Frage formulierte, es lief alles auf die eine Antwort hinaus: Das Armband! Sam blieb bei dieser Erkenntnis mit einem Mal ruckartig stehen. Ihr "Führer" hatte gemerkt, dass sie gestopt hatte und drehte sich zu ihr herum. Erwartend sah er sie an, als wolle er sie dazu auffordern, nicht einfach stehen zu bleiben sondern weiter zu gehen. Doch Sam ging darauf nicht ein, stattdessen fragte sagte sie zu ihm: "Das müsst ihr mir noch einmal erklären. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist eure Hohepriesterin vor Jahrhunderten verschwunden. Doch es hieß in einer Prophezeiung, dass sie zurückkommen würde." "So ist es" "Und ihr erkennt die Hohepriesterin nur daran, dass sie dieses Armband hier trägt?", fragte Sam und hielt demonstrativ Hand mit dem Armband hoch. Der Typ nickte: "In der Tat!" Sam nickte, dann sah sie den Mann jedoch eingehend an: "Was passiert jetzt? Warum bin ich so wichtig für euch. Ich habe das Gefühl ihr habt mir nur die Hälfte der gesamten Geschichte erzählt. Also sagt mir die Wahrheit!" Zunächst wirkte der Mann überrascht, doch dann nickte und lächelte er, als er meinte: "Ihr seid eine kluge Frau. Ich hatte euch nach all den Jahren unterschätzt, meine Herrin. Verzeiht!", er verneigte sich kurz bevor er etwas traurig fort fuhr: "Nach eurem Verschwinden brach ein Bürgerkrieg aus, der noch bis heute andauert. Eine Prophezeiung besagt, dass ihr eines Tages zurückkehren und einen unserer Stämme zum Sieg führen werdet." Sam sah ihn entgeistert an. Es entstand ein kurzes Schweigen bis Sam fragte "Was erwartet ihr von mir? Ihr erwartet dass ich einen Krieg führen und diesen auch noch gewinnen soll?" "In der Tat!", meinte der Mann unbeeindruckt. Sam wurde wütend. Finster starrte sie auf das Armband an ihrem Handgelenk: "Nur wegen eines Armbands, soll eine fremde Frau, die nichts von euch weiß, die Macht haben einen Krieg zu gewinnen? Das ist doch Schwachsinn... Wisst ihr was ich spiele nicht mehr mit!", rief sie zornig. Sie wollte sich herum drehen und nach den anderen suchen, als der Typ sie am Arm festhielt und sie fast schon anflehte: "Aber ihr seid die Erlöserin ihr seid die Trägerin des Armbands! Ihr könnt euer Volk nicht im Stich lassen!" "Nur weil ich dieses Armband trage heißt das noch nicht, dass ich die seit langem verschollene Hohepriesterin bin. Und wenn du denkst, dass mich das Armband zu einer macht, dann kannst du es ruhig haben, ich brauche es nicht..." Wütend suchte sie den Verschluss mit dem sie das Kettchen an ihren Arm befestigt hatte, aber... da war kein Verschluss... Mindestens zehn Mal hatte sie es nun schon am Handgelenk herumgedreht, aber der Verschluss war verschwunden! Etwas verwundert darüber aber noch genau so wütend, versuchte sie es auf andere Weise loszuwerden. Sie zog so fest wie möglich daran, doch es half nichts. Es schien als hätte das Armband seinen eigenen Willen. Was sie auch tat sie bekam es nicht ab. Verzweifelt sah sie zu dem Mann, der nun hämisch zu lachen begann: "Seht ihr jetzt endlich ein, dass das Armband euch zurückgeführt hat in eure Heimat, wo ihr hingehört und wo ihr unseren Stamm den Sieg bringen sollt?!" Sam starrte entgeistert das Armband, während das fiese Lachen des Wesens in Ohr drang. Das durfte doch alles nicht wahr sein. To be continued Kapitel 9: Der Überfall ----------------------- Hallo Leute So nach einer kurzen Pause geht es weiter!!! (Das dürfte jetzt ungefähr 1/4 der Story sein) So und nomal ein ganz großen KNUDDEL an meine Kommi Schreiber! So viel Spaß beim Lesen! Silbersky Der Überfall Sam starrte wie hypnotisiert auf das Armband an ihrem Handgelenk. In ihren Ohren dröhnten noch immer die Worte des Mannes und sein fieses Gelächter. Sie konnte es immer noch nicht fassen. Tausend Gedanken schossen durch ihren Kopf. Wut und Angst kamen in ihr hoch, die sich mit dem Unverständnis für die Überzeugung dieses Volkes mischte. SIE sollte, lediglich auf Grund eines dummen Armbands, in der Lage sein einen Krieg zu führen, an dem, im weitersten Sinne betrachtet, ihre angebliche „Vogängerin“ Schuld war, während der Colonel, Teal'c und Daniel irgendwo im Dunkel irgendeines vermoderten und eiskalten Kerker versauernd, auf ihre angekündigte Strafe warteten. Sie wusste nicht genau, ob sie mit den Anderen hätte tauschen wollen, da das eine genau so aussichtslos schien, wie das Schicksal des jeweilig anderen und im Endeffekt auf dasselbe hinauslief. Tod auf einer harmlosen Erkundungsmission durch ein zerstrittenes Volk, das nicht gerade sehr gastfreundlich war... Diese Aussichten gefielen ihr ganz und gar nicht... Oh Gott, sie begann schon wie Jack zu denken! Das war jetzt aber eindeutig der schlechteste Zeitpunkt dafür! Sie versuchte sich zu konzentrieren, nachzudenken, doch gelang es ihr nicht besonders gut, da ihre Gedanken immer wieder zu den Anderen abschweiften. Fiebrig überlegte sie hin und her, was sie tun konnte, um das Los ihres Teams und ihr eigenes zu bessern. Sie atmete tief ein, um so einen klaren Kopf zu bekommen. Doch auch so fand sie keinen Ausweg. Sie konnte nichts für die Anderen tun, wenn sie jetzt versuchen würde abzuhauen, auch wenn sie sich danach sehnen würde, von hier weg zu kommen. Noch dazu würde sie wahrscheinlich von diesen Wesen, die der festen Überzeugung waren, dass sie ihre Hohepriesterin ist, verfolgt werden. Das bedeutete: Es gab so gut wie keinen Weg aus dieser Lage. Es sei denn ... ja, es sei denn, es würde ihnen gelingen durch das Stargate zu flüchten. Sam selbst war sich aber jedoch nicht einmal mehr sicher, ob sie gegebenenfalls dorthin zurückfinden würde. Außerdem musste sie zuerst versuchen, die Anderen aus dem Kerker zu holen, von dem er nicht mal wusste wo er sich befand. Doch das hatte vorerst Vorrang. Sie hatte zwar bis jetzt keine Ahnung wie sie das anstellen sollte oder konnte, doch sie arbeitete bereits daran. Doch als aller erstes galt es jetzt erst einmal selbst einen Ausweg aus dieser Zwickmühle finden! Doch sicher war, dass sie als „Hohepriesterin“ weit mehr Chancen hatte, den Dreien zu helfen, als wenn sie sich jetzt gegen dieses Volk auflehnen würde. Entschlossen sah sie auf, in die dunkelblauen Augen, die sie schon eine Weile gespannt beobachtet hatten. Sie hatte keine andere Wahl. Sie musste wohl oder übel in den sauren Apfel beißen, auch wenn ihr nicht wohl dabei war. Doch das war die einzige Möglichkeit. Sie hatte eine Entscheidung getroffen. Und sie würde ihnen aus Trotz, die beste Hohepriesterin vorspielen, die sie zu bieten hatte! „Nun gut,“ meinte die Frau und nahm eine vornehme, würdige Stellung ein: „Wie ich gerade feststellen musste, hattet ihr Recht! Und so werde ich mich meinem Schicksal beugen.“ Sie hoffte, dass ihre Stimme nicht ganz so verachtend klang, als wie sie ihre Worte in ihren eigenen Ohren gehört hatte, während sie in Gedanken noch einmal das Armband und diesen ,wie Teal'c ihn schon präzise bezeichnet hatte, Gott-verdammten-TAG, verfluchte: „Dann führt mich zu eurem Volk!“ Das Wesen setzte ein siegessicheres Grinsen aufs Gesicht „Ich wusste das ihr zur Besinnung kommen würdet. Es ist mir eine Ehre und ein großes Vergnügen, euch, zu ihnen zu führen, Mylady! Folgt mir!“, mit diesen Worten, machte er eine knappe Verbeugung, wies ihr mit einer Geste an, ihm zu folgen, drehte sich herum, setzte nun seinen ursprünglichen Weg wieder fort und führte sie weiter durch die endlos lang scheinenden Korridore. Sam folgte ihm still schweigend. Daniel hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Irgendwas stimmte ganz und gar nicht da draußen. Irgendwo in der Weite dieses Sees. Vielleicht stimmte aber auch etwas nicht mit seinem Magen. Seitdem er diesen Keks gegessen hatte, war ihm schlecht, nichts besonderes, an diesem „Gott-verdammten-Tag“. Aber seit dem sie im Boot saßen und Teal'c wie ein Wahnsinniger über die spiegelblanke Oberfläche des Wassers raste, von wo man nur in der Ferne die Berge und die untergehende Sonne sehen konnte, war ihm nicht mehr nur noch schlecht, ihm war kotzübel. Inständig hoffte er, dass es ihm niemand ansah, doch wenn Jack vorher schon gemeint hatte, er sähe aus, als sei ihm kotzübel, so mochte er nicht wissen wie er jetzt aussah. Wirklich nicht! Hoffentlich bemerkt es wirklich niemand, denn dann konnte er gegebenenfalls sich einfach über die Rehling beugen und ins Wasser kotzen konnte, ohne dass es jemand bemerkte. Doch er hoffte inständig, dass es soweit nicht kam. Zur Sicherheit sah er sich zu seinen Kameraden um. Teal'c hinter ihm, zu dem er sich gerade umgesehen hatte, fixierte mit einer verbissenen Mine, eine Punkt hinter dem Horizont, den er offensichtlich ansteuerte und Jack ... ja Jack schien vollkommen weggetreten. In Gedanken, als wäre er nicht anwesend, verschwunden... So hatte man ihn, den Mann, der immer die Fassung behielt, fast noch nie erlebt. Daniel hatte sich schon oftmals gewünscht, hinter die Jack's „heile Welt“ Maske zu blicken, hätte sich gewünscht ihm zu helfen. Was hätte er nicht oft dafür gegeben, zu sehen, was ihm Kopf seines Freundes vorging. Nun glaubte er zu wissen, was in ihm vorging, was er durchmachte, aber jetzt konnte er ihm nicht helfen. Das Leben ist ungerecht! Wer auch immer diesen Satz gesagt hat ...diese Person hatte Recht! Daniel verkniff sich ein Stöhnen, als er das Gefühl hatte, dass sein Magen jetzt endgültig zu Überschläge angesetzt hatte und versuchte sich auf einen Punkt zu konzentrieren, der sich nicht bewegte, in der Hoffnung, dass das gegen seine Magenschmerzen und vor allem seinen Übelkeit helfen könnte. Jedoch kam dennoch ein Laut über seine Lippen, der Jack unsanft aus seinen Gedanken, in die Realität zurück riss. Er sah sich zu Daniel um, der gerade verzweifelt versuchte, konzentriert in die Luft zu starren. Er hatte gedacht, er hätte etwas von hinten gehört, schüttelte dann jedoch den Kopf. Das hatte er sich bestimmt bloß eingebildet. Er drehte sich wieder nach vorne, starrte in Ferne hinaus und verfiel wieder in seine Gedanken. Fragen überschütteten ihn, überschwemmten seine Sinne, verschlangen seinen Verstand unter ihnen. Was blieb, war die Angst vor der Ungewissheit. Ungewissheit, wo sie hin kommen würden, Ungewissheit was sie erwarten würde. Doch am schlimmsten war die Ungewissheit darüber, was mit seinem Major passiert war. Was sie mit ihr angestellt hatten? Ob es ihr gut ging? Wo sie wohl sein mag? Ob es überhaupt eine Möglichkeit gab sie aus den Fängen der Aquarianer zu befreien?Ob sie überhaupt noch am Leben war...? Diese Fragen quälten ihn, fraßen sich durch seine Seele, seit dem Moment an, als er erkannt hatte, dass er, Schuld an der ganzen misslichen Lage war. „Jack?“, von hinten drang eine Stimme in sein Ohr. Er nahm sie nicht wahr. Ignorierte sie unbewusst. Starrte weiter mit glasigen Augen, hinaus in den spiegelblanken See, den er nicht sah, spürte nicht, das aufspritzende Wasser, das ihm durch die Fahrt ins Gesicht spritzte. Daniel versuchte ihn zu erreichen, hinter seinen Gedanken, hinter seiner unsichtbaren Mauer: „Es ist nicht deine Schuld, was passiert ist.“ Jack reagierte nicht darauf, doch er hatte die Worte gehört. Sie hatten etwas tröstendes an sich, doch der Colonel wusste, dass sie nicht der Wahrheit entsprachen. Denn es war seine Schuld und deshalb würde er sich niemals verzeihen, wenn Sam jetzt irgendetwas zustoßen würde. Er würde sie da raus holen, koste es was es wolle! Er hatte seine Entscheidung getroffen! Entschlossen sah er auf. Zum ersten Mal, seit Beginn der Fahrt, nahm er wirklich wahr, wo sie sich befanden. Dennoch erschreckte ihn Teal'c, als er gegen den Wind schreiend, mit dem Finger auf etwas deutete: „Dort ist etwas zu sehen!“ Jack folgte seiner Deutung mit dem Blick. Vor ihnen zeichnete sich tatsächlich, langsam in der Ferne, auf der Oberfläche des Sees, Umrisse eines Gebäudes ab. „Das muss er sein!“, rief Jack, bevor er flüsternd, mehr an sich selbst gewandt fort fuhr: „Der zerstörte Tempel!“ Sam folgte immer noch schweigend, ihrem Führer. Sie machte sich furchtbare Sorgen, doch nicht nur das, auch Zweifel und Bedenken, mischten sich dazu. Sie musste sich um jeden Preis beeilen. Jede Minute zählte. Vielleicht war es sogar jetzt schon zu ... nein, sie wollte den Satz nicht einmal zu Ende denken, wozu sie nicht einmal mehr Zeit gehabt hätte, denn genau in diesem Moment betraten sie das Freie. Sie kamen aus einem hohen Bogengang, der geradewegs in den Felsen hinein lief, aus dem sie gerade gekommen waren und betraten eine riesige erhöhte Plattform. Um sie herum standen ein paar nutzlose und teilweise angeschlagene oder gar zerstörte Stützpfeiler, die keine Verwendung hatten, denn ein Dach gab es hier nicht. Sie waren in zwei Reihen angeordnet, die durch den ganzen zerstörten, ... ja es sollte wohl einmal einen Tempel dargestellt haben, verliefen. Um das Gebäude herum, war nichts als Wasser. Klares, tiefes, geheimnisvolles und drohend dunkelblaues Wasser. Doch das beunruhigte sie nicht im Geringsten, viel machte ihr das Angst, was vor ihr war. Eine kreischende und jubelnde Menge machte die gesamte restliche Plattform aus. Einige Wächter muss die Menge aus Aquananer sogar zurückhalten, damit die ersten in den vordersten Reihen, nicht nach Sam greifen konnten, was diese dennoch versuchten. Geschockt von dem Anblick, machte Sam einen Schritt rückwärts und noch einen, ihr war das Ganze nicht geheuer, diese aufgewühlte Menge, es machte ihr Angst und für den Bruchteil einer Sekunde, siegte ihre Angst über ihre Vernunft, doch das reichte vollkommen aus, um sie herum fahren zu lassen und in der Hoffnung, das letzte Ende des Tempels zu erreichen und von dort aus, ins Wasser springen zu können. Was weiter passieren würde hatte sie nicht bedacht, sie wollte nur hier weg. Doch der Mann, der sie jetzt schon den halben Tag auf Schritt und Tritt begleitet hatte, hatte sie sofort durchschaut und blitzschnell reagiert: „Wachen, haltet sie auf!“ Sam konnte die Worte gar nicht richtig verarbeiten, da wurde sie schon von vier kräftigen Schwimmhäutenhänden gepackt und an ihren ursprünglichen Platz zurückgestellt, ließen sie jedoch von nun an nicht mehr los, um gegen einen weiteren Fluchtversuch vorzubeugen. Der Aqananer kam auf sie zu, beugte sich leicht zu ihr vor und flüsterte bedrohlich in ihr Ohr: „Das solltet, ihr auf keinen Fall noch einmal versuchen, meine Herrin, sonst müssen wir härtere Maßnahmen ergreifen, um sie hier zu behalten. Und merkt euch, wir werden euch nicht gehen lassen, bevor dieser Krieg endgültig gewonnen ist!“ Sam starrte ihren Gegenüber mit einem vernichteten Blick, den dieser gänzlich ignorierte. Er drehte sich herum machte einige Schritte auf die Kante, der erhobenen Plattform zu und erhob die Hände, während die beiden Wachen, gegen deren Griff sich Sam mächtig wehrte, sie hinterher schleifte. Doch der Jubel der Masse war kaum zu bändigen. Teal'c drosselte die Geschwindigkeit des Bootes, so dass sie ohne zu Bremsen anlegen konnten. Schon von weitem waren sie hellhörig geworden, als Jubel vom Tempel her zu hören war. „Die scheinen ja da oben eine ziemlich große Party zu feiern!“, meinte Jack sarkastisch, obwohl ihm seine Witze eigentlich seit einem halben Tag vergangen waren. Seit dem sie Sam „verloren“ hatten. Jack stieg aus dem Boot, auf den kleinen Steg. Sie konnten nur hoffen, dass sie niemand entdeckt hatte. Er warf einen Blick zurück ins Boot, aus dem auch Teal'c gerade ausstieg. Ein Blick in Daniels Gesicht und seine Entscheidung stand fest: „Daniel, sie bleiben hier beim Boot, ruhen sich etwas aus und ballern alles ab, was vor uns zurück kommt.“ Daniel nickte nur, zu mehr war er , wegen Schmerzen, derzeitig nicht im Stande. „Teal'c, wir beide schauen uns etwas um!“ Teal'c zog nicht einmal eine Augenbraue als Antwort hoch, wie er es gerne tat, er fischte daraufhin lediglich seine Stabwaffe aus dem Boot und sie machten sich auf dem Weg die Treppenstufen hinauf, zum Tempel. Leise pirschten sich die Beiden die letzten Meter voran, und gingen hinter einem großen Stein in Deckung. Sie betrachteten zuerst einmal eingehend, die etwas verwirrende Szene. Da waren Aquananer, wie Seerian, nur um einiges größer, die alle total aus dem Häuschen waren, wegen Personen, die auf einer erhobenen Ebene standen. Es sah fast aus wie auf einem Konzert! Einer von diesen begann nun zu sprechen, so dass sogar das Geschrei für einen Moment aussetzte. Seine durchdringende Stimme hallte über den gesamten Platz: „Aquananer, Stamm der Westerns... Brüder,“ Ein Jubel ging durch die Menge, „Das Warten und Ausharren hat sich gelohnt! Denn dies ist der Tag, den man nie wieder vergessen wird und selbst die Enkelkinder unserer Enkelkinder werden noch voll Stolz von diesem Tag berichten, als den Tag an dem die Hohepriesterin zu ihrem Volk zurückkehrte und unseren Stamm auserwählt hatte, als Sieger in diesem Krieg hervor zugehen!“ Ein erneuter lauter Jubelschrei war zu hören. Jack betrachtet die Person eingehend, die neben dem „Sprecher“ stand und von zwei Wachen gehalten wurde. Nach der Kleidung nach zu urteilen war es eine Frau... die ihm bekannt vorkam. Er zog sein Fernglas hervor. „Schon bald wird unser Stamm die Herrschaft über diesen Planeten in den Händen halten!“ Die Menge kreischte, während Jack erschrocken von seinem Fernglas auf sah und das Gesehene noch einmal mit dem bloßen Auge noch einmal prüfen wollte, bevor er Teal'c geschockt seine Entdeckung verkündete, ohne den Blick von ihr zu wenden: „Das ist Carter!“ Ein kurzer durchdringender Blick seitens Teal'c, der nun auch versuchte die Person als Sam zu identifizieren, bestätigte nach kurzem seine Befürchtung. „ES LEBE DIE HOHEPRIESTERIN!“, mit diesen Worten schloss der Mann seine Rede ab. Der Jubel der nun ausbrach schien keine Grenzen zu kennen. Selbst die Wächter die Carter fest gepackt hatten, freuten sich unbändig, was Jack durch sein Fernglas verstellen musste. was ihm jedoch im Gegensatz zu den Wächtern, auch nicht entging, war dass diese Sam weh taten. Jack musste sich gewaltig zusammen reißen, um nicht einzugreifen. Doch all seine Vernunft verschwand mit einem mal, als er Sams schmerzverzerrtes Gesicht sah. Das war zu viel für ihn. In ihm kochte Wut und Zorn aber auch der Beschützerinstinkt hoch. Er zog seine Waffe, sprang hinter seinem Versteck hervor und begann zu schießen, blindlings. Nach einem kurzen Moment des Zögerns unterstützte ihn auch Teal'c der, es jedoch nicht für Weise hielt, was O'Neill da machte. To be continued Kapitel 10: Die Mauer dazwischen -------------------------------- Hi Leute! Erstmal ein riesen großes "SORRY!!!!" Tut mir echt Leid dass ich mich nicht gemeldet habe. Aber ich hätte dafür auf jeden Fall morts wiele Ausreden auf Lager: Angefangen bei meiner unbändigen Faulheit in den Ferien und dem Chorlager gleich danach, über den Beginn meines Erzfeindes, namens Schule, und seinen Kumpanen names Schulaufgaben über Theaterproben, und dem völligen Vergessen, bze Verdrängen, dass es etwas mit dem Namen "Moonlightforce" überhaupt gibt, bis hin zu dem absoluten Fußball-Fieber-Wahn, der über Deutschland herein gebrochen ist, dass ich bis heute noch nicht los bin! (Deutschland!!! Deutschland!!! Deutschland!!! WElTMEISTER DER HERZEN!!! Scheiß Italiener!) Aber das will ich euch nicht antun. Jetzt wenigstens nicht. Weil's jetzt den neuen PArt meiner Story gibt! Viel Spaß bussi Silversky 11. Kapitel: Die Mauer dazwischen Es ging plötzlich alles furchtbar schnell. Sam hatte es schwer das Geschehen zu verfolgen. Tausend Fragen rasten ihr durch den Kopf. Wie waren die Anderen nur aus dem Kerker gekommen? Wie kamen sie hier her? Doch was wohl die wichtigste Frage war: Was machten sie da für einen überstürzten Mist? Sie began wie wild mit den Armen in der Luft herum zu fuchteln und schrie so laut sie konnte, dass sie verschwinden sollten. Doch sie schienen sie nicht zu hören. Wie auch? Ihr Rufen konnte bestimmt nicht das Stimmengewirr und die Schreie der Aquananer übertönen. Geschockt sprang Sam gekonnt zur Seite, als eine Kugel sie nur haarscharf verfehlte. „Schützt die Herrin!“, drang eine Stimme von hinten an ihr Ohr. Doch bevor sie reagieren konnte, wurde sie von zwei Wachen gepackt und nach hinten gezerrt. Sie wehrte sich heftig, doch letztendlich konnte sie nichts tun. Die Wachen waren zu stark. Sie warf noch einen letzten Blick zurück über die Schulter zu dem Colonel und Teal'C und versuchte ihnen mitzuteilen, dass sie verschwinden mussten. Ohne Erfolg... Die Beiden standen einer totalen Übermacht gegenüber. Anfangs war zwar der Überraschungsmoment und somit auch der Vorteil auf ihrer Seite gewesen, aber der war bereits verflogen und nun waren die Anderen eindeutig im Vorteil. Es stand mindestens zwei gegen Hundert! Grob geschätzt, wahrscheinlich waren es sogar noch mehr. Jack fluchte leise, als er sah, dass zwei Wachen Sam von ihnen weg zerrten. Wie als dass sie eine Chance hätten Sam zu retten. Ein Schuss aus der Waffe einer ihrer Gegner schoss knapp an Jacks Kopf vorbei, so dass er reflexartig den Kopf einzog, jedoch sofort wieder weiter in das Getümmel aus Wesen ballerte. Ein weiterer grellender Blitz schnellte aus der Waffe der Gegenüber. Teal'C neben dem Colonel, schrie schmerzerfüllt auf. Er war getroffen worden. Ein weiterer Schuss traf ihn direkt in den Magen. Der nächste schlug wie ein Stein auf seinen Rücken ein. „Teal'C!“ Verdammt, die wollten Teal'C fertig machen, vielleicht sogar töten. Noch ein Schuss gegen seinen Freund ließ diesen endgültig zu Boden gehen. „Verdammt! Teal'C?“ Teal'C lag bewusstlos am Boden. Und als würde das nicht reichen, feuerten sie nochmal einen Schuss auf ihn ab. Jack sah geschockt zu ihm, wollte zu ihm eilen, sehen wie es ihm ging, ob er noch lebte, doch er konzentrierte sich wieder darauf, die Gegner abzuschießen, obwohl es sowie so aussichtslos war. Einer gegen Hundert... Wie unfair war das denn? Wessen Schnapsidee war das eigentlich? ...Ja, er wusste es ja. SEINE! Am liebsten würde er sich jetzt selbst eine runter hauen. Leider hatte er dazu ja leider jetzt keine Zeit. Mentale Notiz an ihn selbst: Überraschungsangriffe, bei denen man sich von Anfang an in einer Unterzahl von mehr als hundert Mann befindet, sind nie gut und gehen grundsätzlich schlecht für den Angreifer aus und sind daher ab jetzt nicht mehr durchzuführen! Ein Schuss schlug gegen seinen Rücken. Ein grausamer Elektroschock fuhr durch seinen Körper und raubte ihm die Sinne und das Gefühl in den Gliedern. Ein weiterer traf seine Schulter. Langsam gaben seine Beine nach, aus den Augenwinkeln sah er nur noch den Boden auf sich zukommen, bevor es schwarz wurde. Er merkte nicht einmal mehr, wie er auf dem Boden aufschlug. Stimmen... Irgendwo her aus der Ferne...drangen langsam in seinen Verstand ein... Ein seltsames Licht... es blendete ihn. Jack kniff die Augen zusammen öffnete sie dann jedoch wieder...jedoch nur einen ganz kleinen Spalt breit. War er etwa tot? ... Ein stechender Schmerz fuhr durch seinen Magen und seine Schulter und sein Kopf schien jeden Augenblick entzwei zu springen... Er war also nicht tot... Na wenigstens etwas! Aber was war passiert? Er spürte wie ihn jemand mit kräftigen Armen auf die Beine zerrte, ihn über einen äußerst kaputten Mamor ähnlichem Boden der Plattform schleifte und ihn dann wieder unsanft auf den Boden knallen ließ, was jedoch Jack ganz offensichtlich sein Gedächtnis wieder zurück gab. Schlagartig kehrten alle Bilder ihres missglückten Überfalls zurück und beschenkten ihn mit unbändigen Kopfschmerzen. Langsam hob er, trotz der Kopfschmerzen, den Kopf und versuchte sich etwas aufzurichten, während er mit halb zu gekniffenen Augen nach oben blinzelte. Langsam aber stetig klärte sich seine Sicht und der Schleier der über seinen Augen gelegen zu haben schien verschwand, dafür sah er nun eine durchaus bekannte scheußliche Aquarianer-Visage, die er nur auf Anhieb nicht in sein Schubladen-Gedächtnis einordnen konnte. „Wie könnt ihr es nur wagen unsere Herrin zu bedrohen?“, brüllte dieser jemand ihn an, so dass Jack der Kopf noch um vieles mehr brummte als er es ohnehin schon tat, dafür fiel ihm jedoch ein wer vor ihm stand. Es war der Mann, der vorhin zur Menge gesprochen hatte. „Haha...“Jack lachte künstlich und hatte sich unterdessen in eine sitzende Position gebracht. Nebenbei hatte er die Gelegenheit die strangen Schuhe seines Gegenübers bewundert: „Sagen sie mal aus welchem Jahrhundert stammen die Dinger?“ Er deutete auf die Schuhe des Mannes: „Sieht fast aus als hättest du die aus einem Heimatmuseum in Europa geklaut!“ „Das wird schlimme Folgen, für euch haben!“, schrie er weiter. „Mein Kommentar zu ihren Schuhen, oder das Andere?“ „Führt sie ab und sperrt sie in die Kerker!“ befahl der Mann schreiend, ohne auf Jacks Frage einzugehen. Von hinten sah der Colonel wieder drei Monstren von Wächter auf sich zu kommen. Erst jetzt bemerkte er dass Teal'C seitlich hinter ihm lag und sich mühsam aufrichtete. „In den Kerker mit ihnen!“, schrie der Mann noch einmal. „Halt!“ stoppte eine Stimme die Wachen. Aber diese Stimme kannte er doch. Sein Blick wanderte nach links oben. Carter hatte von der Erhöhung herunter geschrien und rannte nun mit eiligen Schritten die breiten Steinstufen herunter. Jedoch nicht ohne von zwei monströsen Wächtern verfolgt zu werden, die sie daran hinderten sich ihnen mehr als auf eine fünf Meter Entfernung zu nähern, so als hätten der Colonel und Teal'C irgendeine furchtbar ansteckende Krankheit. „MyLady, habt keine Angst. Diese beiden Verräter werden euch nie mehr bedrohen. Sie erwartet die Todesstrafe! FÜHRT SIE AB!“ Nach dieser Aussage blieb sogar Jack der Mund offen stehen. „WAS? Also der Junge hat ja echt einen Vogel!“, meinte er, sich damit fast schon Hilfe suchend an Carter wendend, als er von Wächtern von hinten gepackt und auf die Beine gezogen wurde. Doch niemand interessierte sich für seine Worte, viel mehr schenkte das Wasservolk den Worten seines Major Gehör: „Nein! Das werdet ihr nicht wagen!“ Kurzes Schweigen. Alle Augenpaare richteten sich auf den jungen Mann, der wohl wirklich der Führer dieses Stammes zu seien schien. Dieser jedoch sah Sam nur mit einem unbestimmten Blick an und begann... zu lachen. Er lachte sich richtig kaputt, woraufhin einige Wächter auch zu lachen begannen. Sam stand da und starrte ihn genau wie ihre Kollegen entgeistert an. Warum zum Teufel lachte er jetzt? Langsam wurde er wieder ernst, musste sich jedoch die Lachtränen aus dem Gesicht wischen, als er befahl: „Bringt sie weg!“ Die Wächter packten den Colonel und Teal'C. „Lasst sie sofort los!“, kommandierte Sam hingegen der Anweisung des Führers herum, doch niemand hörte auf sie. Daraufhin versuchte sie sich zwischen die Wächter und ihre Freunde zu stellen. Doch einer von den Riesen stieß sie nur zur Seite. Was wohl endgültig genug für Carter war. Sie holte aus und schlug dem Wächter direkt mit der Faust ins Gesicht und das hatte verdammt gut gesessen. Der Wächter taumelte rückwärts und fiel dann zu Boden. Jack nutzte den Überraschungsmoment, obwohl er wohl genau so baff war wie alle Anderen auch, und schlug die Wächter links und rechts von sich zu Boden. Er musste feststellen, dass Teal'C wohl die selbe Idee gehabt hatte. Jack versuchte an zwei Wachen vorbei, nach Sams Handgelenk zu greifen, um sie aus dem Getümmel zu ziehen, das nun in eine Schlägerei zwischen den Wächtern und Teal'C ausuferte. Doch bevor er erst einmal zu ihr kam, wurde er von drei ungewünschten Leibwachen attackiert und setzte sich mit Händen und Füßen zur Wehr. „Lasst sie gehen!“, appelierte Carter noch einmal an den Führer, doch dieser blieb hart und schrie nur dazwischen: „Holt die Hohepriesterin da raus!“ Wie aufs Wort wurde sie von zwei Wächtern gepackt, jedoch ließ sie sich das nicht mehr länger gefallen. ZACK! Zwei weitere Wachen lagen von Frauenhand niedergeschlagen auf dem Boden. Als nächstes versuchten sich vier Wachen an der Frau, und bissen sich an ihr die Zähne aus. Carter kämpfte wie eine Wilde. Sie war viel besser als er! Jack konzentrierte sich wieder auf die zwei die ihn ständig attackierten. Sie drei schlugen sich gut, wirklich gut, das musste man schon mal sagen, aber gegen die zig Wächter, die aus dem Unterwasserbau herauskamen, hatten sie einfach keine Chance mehr, als sie immer weiter zusammenrücken mussten und schließlich Rücken an Rücken eine Übermacht gegen sich hatten. Langsam zog sich der Kreis um sie enger. Die Wächter kamen immer näher auf sie zu. Ein Entkommen gab es nicht. Sie waren eingekesselt, von allen Seiten. Durch das Meer aus Wachen mit gezückten Waffen, die sich jedoch alle nur gegen Jack und Teal'C richteten, kam der Führer des Wasservolkes auf das unvollständige, nun sehr geschaffte Team, wieder auf Sam zu. Dabei murmelte er Worte. Worte die wahrscheinlich mehr für ihn selbst bestimmt zu sein schienen: „Ich habe sie wieder unterschätzt...Sie kann uns wirklich führen!“ Dabei lächelte er. Unheimlich, wie Jack fand. Doch nicht nur sein seltsames Grinsen oder seine Aussage waren ihm unheimlich, sondern auch der zufriedenen Blick mit dem er Sam anstarrte. Was meinte dieser Aquarianer denn jetzt schon wieder mit „Er habe sie unterschätzt“ und „sie könne sie führen“? Ohne dass Jack weiter darüber nachdenken konnte, fuhr der Führer fort, aber seine Worte richteten sich dieses Mal an Carter: „Verzeiht, meine Herrin. Wer euch auch nur bedroht bekommt die Todesstrafe. Da könnt selbst ihr nichts ändern!“ Jack wartete darauf, dass Carter etwas erwidern würde. Dass sie etwas sagen würde. Das tat sie doch immer. Aber sie schwieg. Hoffnungsvoll sah er zu ihr rüber. Wenn schon keine Worte, dann doch wenigstens ein böser, vernichtender Blick, den sie ihrem Gegenüber entgegen warf, wenn sie ihm verständlich machen wollte, dass sie mit der Entscheidung absolut nicht zufrieden war. Nicht einmal das... Sie sah zu Boden, geschlagen, ausgelaugt,... erschüttert. Was war mit ihr los? So kannte er sie gar nicht... Das war nicht die Carter die er kannte! Diese Erkenntnis traf ihn, wie ein Schlag vors Gesicht. Was war mit der verdammt gerissenen und schlauen, jedoch auch genau so vorlauten, Person, die ihm immer gegenüber stand, passiert? Jack merkte nicht einmal, wie Wachen ihn packten und davon schleiften. Erschüttert starrte sie über die Schulter zurück zu ihr. Der Major stand da, den Blick gesenkt, unberührt, regungslos. Sie hatte sich doch wohl nicht wirklich mit diesem angeblich vorher bestimmten Schicksal abgefunden. „Sam!“, rief er, noch bevor die Wachen ihn und Teal'C in den Unterwasserbau zogen. Sie schreckte hoch, sah ihm noch einmal überrascht nach, wandte jedoch dann den Blick traurig, ja fast schon verlassen, zur Seite. In dieser Position verblieb sie, wenigstens so lange, bis Jack sie aus den Augen verlor. Kapitel 11: Hilfe ----------------- Hi Leute! Diesmal ein extrem kurzer Teil Ich hatte ihn schon zusammen mit dem letzten Kapi fertig, aber wollte ihn eigentlich noch verlängern. Da ich aber bis jetzt nicht dazu gekommen bin und ich euch nicht schon wieder so ewig warten lassen wollte, kommt eben ein kurzes Kapi. Ich bemühe mich das nächste so schnell wie möglich on zu stellen. Versprochen Und ein Dank an meine treugeblieben Kommischreiberinnen bussi Silversky 12. Hilfe Langsam legte sich die Nacht über den riesigen, unendlich großen See. Die Sonne malte mit ihren letzten Stahlen noch einmal ein wunderschönes tiefes Rot, auf die Wellen, die geräuschvoll gegen die alten Außenmauern und den Fels der Tempelplattform schlugen, bevor sie vollends hinterm Horizont verschwand. Sam starrte ihr entgegen, starrte gen Horizont, doch ihre Gedanken flogen mit dem frischen Luftzug fort, der durch ihre Haare wischte und ihr Kleid zum Tanzen veranlasste. Sie saß an einem Ende der Plattform, hörte das Windesrauschen und dachte nach. Grübbelte darüber wie sie den anderen helfen konnte. Doch immer wieder glitten ihre Gedanken davon, davon zu fernen Orten, irgendwo in den anderen Galaxien. Sie warf einen Blick gen Himmel, sah einige wenige Sterne oben am Gewölbe. Auf allen anderen Planeten, die sie besucht hatten, oder wenigstens auf den meisten standen sie auch vor scheinbar unlösbaren Aufgaben, die sie jedoch alle bewältigt hatten. Doch diese Situation schien auswegsloser als alle, die sie erlebt hatte. Vielleicht kam ihr das auch nur so vor, jedoch waren sie so gut wie immer zusammen, ein Team gewesen, hatten immer den Anderen gehabt, der einem unter die Arme griff, der einen stützte. Doch diesmal waren sie getrennt, auseinander gerissen. Wenn sie hier raus, hier weg wollten, so müssten sie wieder zusammen sein. Nur zusammen waren sie stark. Sofort fiel ihr ein Spruch ein, der wie sie glaubte, aus einem Lied stammte: „Was wir allein nicht schaffen, das schaffen wir dann zusamm'n!“ Sie lächelte und legte die Kopfbedeckung zur Seite, mit der sie schon die ganze Zeit über gespielt hatte. Ja, was hatten sie gemeinsam schon nicht alles erreicht? Vieles, um es mal großübergreifend einmal zusammenzufassen. Zu schade, dass ihr partout nicht mehr einfallen wollte, wie der Text weiterging. Aber sie hatte auch gar keine Zeit nach zugrübbeln, wenigstens nicht darüber, etwas viel wichtigeres stand auf ihrem Plan, ein wirkliches Rätsel, das es zu lösen galt. Noch einmal sah sie gen Horizont, wo die Sonne nur noch einen hellen Fleck am Himmel hinterlassen hatte. Der auch immer kühler werdende Wind strich ihr durch die Haare. Sie zog die Beine an den Körper und seufzte. Aber was sollte sie tun, um die beiden Kollegen, nein, ihre beiden Freunde da raus zu holen? Was musste sie tun? Sie konnte sich absolut nicht konzentrieren. In ihrem Kopf schien sich gerade alles in wirren Bahnen zu bewegen. Wie konnte sie es nur anstellen? Sie klopfte sich mit der Handfläche ein paar Mal gegen die Stirn, als versuche sie das Durcheinander hinter ihrer Stirn wieder zu ordnen. Vergeblich... Was auch immer der zündende Plan sein mochte, er musste sich beeilen, um in ihrem Kopf Gestalt anzunehmen. Sie hatte keine Zeit zu verlieren. Jedoch war eines ziemlich klar. Alleine würde sie es innerhalb von 100, ja sogar 1000 Jahren nicht schaffen. Sie brauchte Hilfe... Ein Räuspern von hinten ließ sie zusammenfahren. Sie hatte die Wachen, die sich auf Befehl ihres offensichtlichen Führers hin, um sie postiert hatten, völlig vergessen. Es waren ganze Zehn! Offensichtlich wollte der Führer auf Nummer Sicher gehen, nachdem Sam vorhin vier auf einen Streich umgemäht hatte. Dabei hätte sie bestimmt keine Aktion mehr unternommen, sie war viel erschöpft, ja sie kam sich schon richtig ausgelaugt vor, als dass sie hier noch eine Szene hätte machen können. Aber die Wächter schienen ihre Sache sehr ernst zu nehmen, so nah wie sie bei Sam standen. Es war ihr schon richtig unangenehm. Sam seufzte noch einmal, griff dann jedoch nach ihrer Kopfbedeckung und stand langsam auf, klopfte sich kurz den Staub vom Kleid, drehte sich zu den Wachleuten um. Furchteinflößende Kreaturen, die sie da bewachten. Keiner von ihnen war wohl kleiner als 2 Meter 20 und jeder einzelne trug eine monströse Rüstung und Masken mit auf gemalten Fratzen, die eine scheußlicher als die nächste. Sie ließen ihre „Bodyguards“ nicht wirklich freundlicher erscheinen... „Wir haben den Befehl, euch in eure Gemächer zurück zu bringen!“, erklärte einer von ihnen. Sam sah ihn verwundert an. Nicht auf Grund seiner Erklärung, warum er sie gestört hatte, sondern viel mehr war es die Stimme des Wächters, die bei ihr für Gänsehaut sorgte. Sie passte absolut nicht zu dem hochgewachsenen mit einem Stab bewaffneten Wächter, im Gegenteil, viel mehr war es die Stimme eines Jungen, von vielleicht einmal 16 Jahren. Eine grauenhafte Vorstellung... Jugendliche für einen bevorstehenden Krieg schon zu den Waffen holen und ihnen den militärischen Drill an zu erziehen. Sie verscheuchte den Gedanken und antwortete knapp, den Blick gesenkt haltend: „Ja!“ Der eine verneigte sich kurz und rief den anderen ein Wort zu. Sie verstand es nicht, was er sagte... Jedoch standen im nächsten Moment alle im Kreis um ihre Hohepriesterin. Unbehagen breitete sich in Sam aus. Wie sie es doch hasste eingekesselt zu sein! Sie machte einen Schritt. Die Wachen taten es ihr gleich. Unheimlich... Nun konnte man wirklich sagen, sie foltgen ihr auf Schritt und Tritt. Sam setzte sich langsam in Bewegung, versuchend nicht auf das zu achten, was um sie passierte. Doch das war leichter gesagt, als getan. Die Wachen machten ihr so durch ihr Auftreten schon Angst genug, jetzt auch noch von ihnen umringt und verfolgt zu werden war schon fast unerträglich. Mit einem Mal kniff sie die Augen zu. Irgendetwas hatte sie geblendet! Die Sonne? Nein, unmöglich die war schon untergegangen und versendete nur noch wenig Licht. Noch dazu war es aus einer ganz anderen Richtung gekommen. Vorsichtig, so dass die Wachen nichts mitbekamen, lugte sie zu der vermeindlichen Lichtquelle hinüber... und wurde sofort wieder geblendet. Aber dieses Mal wusste sie was es war. Es war eine Uhr, eine Armbanduhr, die nur einer Person gehören konnte und genau diese Person saß da drüben hinter den kargen, wenigen Sträuchern, unentdeckt von den Wachen und versuchte Sam auf sich aufmerksam zu machen. Daniel! Mit einem Mal schwand das Unbehagen und die Angst, die gerade eben noch ihren ganzen Körper eingenommen und ... ja, schon fast gelähmt hatte. Dies war zwar etwas übertrieben, aber es hatte ihr zumindest die höchste Vorsicht geboten. Dieses Unbehagen verpuffte mit einem Mal, löste sich in nichts auf, dafür nahm Freude und Erleichterung diesen frei gewordenen Platz in ihrem ganzen Körper aus. Sam zauberte ein Lächeln auf die Lippen, aus Erleichterung, aber auch gleichzeitig um ihm zu zeigen, dass sie ihn bemerkt hatte. Er lächelte auch sichtlich erleichtert zurück. Besorgt sie drehte den Kopf, um ihn oder viel mehr sein Gesicht, hinter seinem Versteck besser erkennen zu können. Sein Lächeln war nämlich viel mehr eine verzweifelte Grimasse das sich durch ein Gesicht zog, das trotz des rot schimmerndem Licht der untergehenden Sonne noch käseweiß durch die kargen Ästen durch scheinte. Im nächsten Moment jedoch schon wünschte Sam, sie hätte es nicht getan. Ein Wächter der hinter ihr ging musste ihrem freudigen Blick gefolgt sein und auf Daniel gestoßen sein, der wirklich unübersehbar war, wenn man direkt hinsah. Er hatte aufgeschrien und mit den Händen herumfuchtelnd auf ihren Kameraden gedeutet, so dass jetzt wirklich alle zehn von seiner Anwesenheit wussten. Verdammt! Daniel sprang von seinem Versteck auf und hatte schon die Waffe gezogen während die Wächter sich in einer Kampflinie zwischen ihm und Sam aufbauten und gefährlich die Waffen nach vorne gestreckt auf das SG-1- Mitglied richteten. Doch just in diesem Moment, als Daniel schon Schuss bereit war und der Anführer der riesigen Wächter zu einem lautstarken Befehl zur Eröffnung des Feuers ansetzten wollte, schallte ein Schuss zusammen mit einem grellen Lichtblitz über die Plattform. Kapitel 12: Aussichtslos ------------------------ Hi Leute Und schon wieder muss ich mich bei euch entschuligen, dass ich euch fast den ganzen September u. länger hab hängen lassen! Es tut mir echt sorry! Ich verscuh mich ab jetzt wieder dahinter zu klemmen und jede Woche mindestens ein Kapi on zu stellen. VERSPROCHEN! Großes SILVERSKY-EHRENWORT! Wenn ich es nicht schaffe dürft ihr mich Hauen! Und in gleichen Atemzug nomal ein großen dickes Danke schön an alle Kommischreiber ohne die ich wahrscheinlich nicht weiter geschrieben habe. DANKE an ALLE! *alle durchknull* Also ab jetzt viel Spaß beim weiter lesen lg Silversky 12.Kapitel: Aussichtslos Doch just in diesem Moment, als Daniel schon Schuss bereit war und der Anführer der riesigen Wächter zu einem lautstarken Befehl zur Eröffnung des Feuers ansetzten wollte, schallte ein Schuss zusammen mit einem grellen Lichtblitz über die Plattform. Eine Sekunde lang, die einem wie eine Ewigkeit vor kam, passierte gar nichts. Als hätte die Zeit entgegen ihrer Gesetzte eine Pause eingelegt. Daniel hielt den Atem an. Er traute sich nicht auch nur eine Wimper zu rühren, so als hätte er Angst, dass selbst diese simple Geste den Bann von der Weltenuhr nieder reißen könnte. Stattdessen versuchte er zu realisieren was passiert war. Ein Schuss war gefallen... aber wer hatte geschossen? Und auf wen? Er selbst war es nicht gewesen,... oder doch? War er selbst vielleicht das Opfer des Angriffs eines übereifrigen Wächters, ohne dass er es merkte? Daniel wusste es nicht und deshalb war er auch ehrlich überrascht, was passierte, als die Zeit sich aus ihrem Bann zu lösen schien, ihren Lauf fortsetzte und in ihrer gemütlichen Geschwindigkeit, die Zeiger der Uhren endlich weiter drehte. Und dennoch schienen Ewigkeiten vergangen zu sein, als plötzlich der Anführer der Wächter stöhnend in die Knie ging und ausgestreckt auf dem Boden zusammmenbrach. Doch zu dem Panik Ausbruch, den Daniel auf Grund des Geschehens, erwartete und schon vor seinem geistigen Auge unkontrollierte Schüsse über die Plattform fliegen sah, kam es nicht einmal mehr, denn dem ersten grellen Lichtblitz folgte noch einer, und ein zweiter, und ebenfalls ein dritter, begleitet von dem unverkennbaren Geräuschen, die eine Zat nach einem Schuss von sich gab. Noch bevor Daniel reagieren konnte und seine eigene Waffe erhob, klappten alle Wächter in ihren schweren Uniformen zusammen und legten auf dem Boden eine kleine Schlafpause ein! Er sah hoch uns unwillkürlich, direkt in den Lauf der Waffe, die alle Kontrahenten ausgeschaltet hatte, ehe diese auch nur realisieren konnten, was gerade passierte, bevor Sam sie sinken ließ und etwas unzufrieden drein sah, als sie begutachtete, was sie nun schon wieder angerichtet hatte. „Wow!“, Daniel konnte sich ein überraschtes Kommentar einfach nicht verkneifen und ließ auch ein beeindrucktes Pfeifen hören, „Nicht schlecht!“ „Danke!“ Sam klang etwas verunsichert und beunruhigt aber mindestens im gleichen Maß auch hastig. Erst jetzt stieg Daniel über die niedergestreckten Krieger hinweg zu Sam hinüber, packte sie am Arm und zog sie etwas von dem Schlachtfeld, das sie hinterlassen hatten weg, das aber eigentlich nur damit, dass sie nicht jeder x-Belibige, der mal kurz aus dem Bau herauslugte, sie gleich im Blickfeld hatte. Sam folgte ihm ohne irgendwelche Einwände. Erst als sie im „Toten Winkel“ des Ausgangs standen, wagte es Daniel sie herum zu drehen, ihr direkt in die Augen zu sehen und in einem soweit es möglich war ruhigen Ton, Fragen zu stellen: „Hey, Sam, wie geht es dir? Ist alles in Ordnung? Geht’s dir gut? Und wo sind Jack und Teal'C?“ Eine große Verunsicherung, sprach aus ihren Augen, vielleicht war es auch ein Schock, ja womöglich auch Verzweiflung, fast so als wäre sie mit ihrem sprichwörtlichen Latein am Ende. So hatte er Sam noch nie erlebt. Noch nie und dass obwohl er sie schon so lang kannte. Wirklich noch nie war sie ihm so dermaßen überrumpelt, fassungslos und ja vielleicht sogar hilflos vorgekommmen, wie in genau diesem Augenblick. Und dabei war sie gerade noch stärker, denn je gewesen. Hatte sie nicht gerade eben 8 ausgebildete Wächter mit einer derartigen Präzision ausgeschaltet, wie er es noch nie zuvor erlebt hatte. Es verging eine kurze Weile, in der die Stille vorherrschte, dann seufzte die Frau kurz, senkte den Blick, was ihren Augen einen eher traurigen Schimmer verleite. Was war da nur vorgefallen? Sie seufzte noch einmal, bevor sie den Blick Kontakt zu Daniel wieder herstellte. Alle Emotionen waren mit einem Schlag verschwunden, sie sah lediglich noch etwas mitgenommen aus, aber ansonsten völlig normal, wie die Sam die er von ihren Missonen her kannte . Nun ja fast genau so! Die Kleider, die sie trug, passten nun überhaupt nicht in das Bild des Major! Nicht, dass sie ihr nicht stehen würden, sie sah wirklich gut darin aus, aber es passte einfach nicht zu ihr, zusammen mit der derzeitigen Situation und in einer derartigen Umgebung! „Sie haben sie gefangen genommen!“, riss die Frau Daniel aus seinen abgetriffteten Gedanken. Fassungslos starrte er seine Gegenüber an. Daniel hatte es sich zwar gedacht, dass es dazu gekommen war, bereits als er die Schüsse gehört hatte, als er noch im Boot saß. Sie waren ja der eigentliche Grund gewesen, warum er entgegen des eindeutigen Befehls ihres Colonels, das Boot verlassen hatte um nach zu sehen. Dennoch, wirklich damit gerechnet hatte er ehrlich zugegeben absolut nicht! Einige Sekunden lang herrschte ein unangenehmes Schweigen zwischen den Beiden, bis Daniel den Blick abwendete, einmal ein und wieder ausatmete, als wolle er sich selbst damit zu Ruhe zwingen und sah dann Sam wieder in die Augen: „Und, was machen wir jetzt?“ „Wir holen sie da raus, Daniel!“ Sams Worte klangen in seinen Ohren so selbstverständlich, als wäre es so einfach, dass sie nur hinein spazieren , eine Tür öffnen, die Beiden raus lassen brauchten und dann in einem gemütlichen Geschlendere zum Boot zurückkehren konnten, ohne dass sich auch nur einer in ihren Weg stellte. Das war natürlich unsinnig und auch vollkommen leichtsinnig, ja sogar vollkommen falsch, dass alles hier auf die leichte Schulter zu nehmen. In ihrem Beruf hatte man nie etwas leicht fertig nehmen dürfen, und es das würde sich wohl auch in Zukunft nicht ändern. Ja es war sogar der größte Fehler den man bei ihrem Job machen konnte, nämlich eine Situation zu unterschätzen. Damit brauchte man nicht nur sich selbst sondern auch alle anderen in Lebensgefahr. Sam wusste das! Doch sie schien es wirklich gänzlich zu ignorieren, denn ohne ein weiteres Wort, ja selbst ohne einen weiteren Blick, drehte sie sich herum und maschierte zu den noch immer bewusstlosen Wächtern, kniete sich neben einen und schien dessen Kleidung auf weitere Waffen zu durchsuchen. „Das ist mir klar, Sam? Aber wie willst du das anstellen? Was hast du vor?“ Daniel hob nur fragend die Augenbrauen, auf die Idee dass er ihr helfen konnte kam er im Moment nicht. Zu sehr war er gespannt darauf was sie vor hatte und beäugte seine Major prüfend, die nachdem er seine Frage gestellt hatte, in ihrer Tätigkeit inne hielt und offensichtlich darüber nach dachte, was sie ihm erwidern sollte, bevor sie den Blick hob und Daniel ansah, der keine Anstalten machte aus seinem gesicherten Bereich hervor zu treten, bevor sie ihm nicht klipp und klar geschildert hatte, was sie vor hatte! Doch sie zuckte nur mit den Schultern und, ja Daniel meinte schon fast etwas Gleichtgültigkeit in ihrer Stimme mitschwingen zu hören als sie meinte: „Ich mache es, wie es mir gerade ein fällt!“ „WAS?“, Daniels Stimme überschlug sich fast! Fassungslos starrte er seine Kollegin aus großen Augen an, „Du hast keinen Plan?“ Er konnte nicht glauben was er gerade aus ihrem eigenen Mund gehört hatte, nein, das konnte er nicht glauben. Sam würde so etwas niemals sagen. Sam tat nie etwas unüberlegtes oder gar überstürztes! NIE! „Ich arbeite daran!“ versicherte ihm die Frau und ging dann wieder der Tätigkeit von gerade eben nach, in dem sie die Rüstung der Wachen weiter durchsuchte. Daniel konnte es nicht fassen:„Du arbeitest daran???“ Er schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Das war eindeutig nicht die Sam die er kannte! Er kam mit schnellen Schritten auf seine Kollegin zu, packte sie am Arm und sah ihr in die Augen, als er sie schon fast schreiend fragte: „Meine Güte, Sam! Was ist nur los mit dir?“ „Ich weiß es nicht! Ich weiß nur, dass wir uns beeilen müssen, wenn wir sie da raus holen wollen. Unglaublich beeilen!“ Nun klang ihre Stimme alles andere als selbstsicher, nein, viel mehr schwang ein ungewohnter verzweifelter Unterton mit. Ein seltsamer Unterton, den Daniel noch dazu kaum von ihr kannte. Er bereitete ihm Unbehagen, noch dazu hatte er Sam noch nie zu vor so erlebt. Was war hier nur vorgefallen? Sam zauberte eine Pistole aus dem Trümmerhaufen aus Rüstungen und begutachtete sie kritisch: „Das ist ja meine...?!“ Sie schüttelte nur den Kopf und versuchte sie verzweifelt in ihrem Kleid wieder verschwinden zu lassen, was ihr jedoch nicht gelang. Kurzerhand drückte sie Daniel die Waffe in die Hand. Der beäugte die Pistole nur skeptisch, als ihm ein Gedanke kam: „Hey Sam, sag mal, haben die dir deine nicht Waffen abgenommen, als sie dich gefangen genommen haben?“ Ein nicht besonders eindeutiges „Mmhmm“ von Sam die weiter auf Waffen suche durch den „Trümmerhaufen“ wühlte genügte ihm jedoch als Antwort, bevor er fort fuhr: „Wo hattest du dann die Zat her?“ Es war das zweite Mal, dass die Frau in ihrer Tätigkeit inne hielt und Daniel einem Blick würdigte. „Ich habe sie Jack abgenommen!“, meinte sie Schultern zuckend. Und ein weiteres Mal machte der Doc große Augen: „Du hast was?“ „Ja, ich hab sie ihm abgenommen! Vorhin bei der Auseinandersetzung. Er hat seine Pistole benutzt und ich habe mir seine Zat geschnappt um ihnen Helfen zu können. Aber, als ich sie einsetzten hätte können war es zu spät. Deshalb hab ich sie unbemerkt verschwinden lassen um den richtigen Moment ab zu warten, was sich ja vorhin als ziemlich vorteilhaft herausgestellt hatte.“ Unwillkürlich musste Daniel grinsen. Das war schon mehr die Sam die er kannte. Er wollte zu einer Antwort ansetzte, als Sam plötzlich demonstrativ den Finger an die Lippen legte und angestrengt lauschte. Daniel schluckte sein Kommentar hinunter und lauschte ebenfalls. Zuerst hörte er gar nichts, aber plötzlich ... ja, da waren Geräusche..., schwere schleppende Schritte, als gehörten sie einer riesigen Kreatur, nein mehrerer riesiger Kreaturen, aber das Schlimmste war, es bewegte sich eindeutig aus dem unterirdischen Gebäude herauf, direkt auf sie zu! Daniels Augen weiteten sich vor Schreck, jedoch packte ihn Sam schon am Arm, bevor er es erst richtig realisieren konnte und zog ihn wieder in ihren „geschützten“ Winkel zurück, in dem sie auch vorhin schon gestanden hatten. Sam fluchte leise und drückte sich mit dem Rücken gegen die Außenwand des Eingangs und zog demonstrativ ihre beziehungsweise Jacks Waffe, dann lugte sie vorsichtig um die Ecke. Mittlerweile waren die ohnehin schon von Weitem hörbaren Schritte zu einem drohenden Gepoltere angeschwollen. Daniel war sich sicher: Das waren 100 prozentig Wächter der extra großen Ausgabe und zwar nicht nur einer oder zwei sondern gleich zehn, die jetzt jeden Augenblick aus ihrem Loch kommen würden und sie beide mit einer Hand auseinander nahmen. Er verscheuchte die Gedanken im selben Moment in dem er ihn gedacht hatte. Es war nicht die richtige Zeit jetzt maßlos zu übertreiben, aber nein, was würde passieren, wenn die Wächter ihre Kammeraden, die Sam vorhin niedergeschossen hatte, bewusstlos auf dem Boden vorfinden würden, die selbst ein Blinder nicht übersehen konnte, so breit, wie die in der Nähe des Eingangs lagen? Was sollten sie machen? Wenn sie sich versteckten, dann würden die Hand voll Wächter Alarm schlagen, was darauf hinauslief dass sie sich ein paar hundert gegenüber stehen würden. Unmöglich, dann Jack und Teal'C aus ihrer Gefangenschaft zu holen, weil sie sich dann zunächst um ihre eigenen Allerwertesten kümmern müssten, als sich um den von Anderen zu kümmern! Möglichkeit Nummer 2 war die Heraufkommenden in eine Schießerei zu verwickeln, was ihnen absolut keine Garantie gab, was passieren würde. Sie könnten Glück haben mit ihrem Überraschungsangriff, genau so gut konnten sie allerdings auch einer totalen Übermacht gegenüber stehen und könnten sich somit gleich eigenhändig ein Grab schaufeln. Und obwohl ihre Chancen bei Möglichkeit zwei ungefähr 50 zu 50 standen (30 zu 70 sein Pech mit ein berechnet), das war nicht dass was man sich von einer zufrieden stellenden Ausgangssituation erwartete. Sie brauchten einen Plan, einen Geistesblitz. Jetzt! Die Wächter waren nun schon so nahe, dass glaubte Daniel ihren rasselnden Atem hören und ihren fürchterlichen Mundgeruch bis hier her riechen zu können. Auch wenn er wusste, dass Daniels Phantasie wieder anfing ihm Streiche zu spielen, setzte sein Gehirn aus und verweigerte jeden weiteren Dienst, also hielt er instinktiv den Atem an, hob seine Waffe angriffsbereit auf Brusthöhe und hörte sein Herz schnell gegen seine Brust hämmern. So laut, dass er meinte, Sam und selbst die Wächter müssten es hören. Er warf einen kurzen prüfenden Blick zu seiner Kollegin, die vollkommen angespannt noch immer um die Ecke lugte. Die Schritte wurden mit einem Schlag noch lauter, was wahrscheinlich davon zeugte, dass die Kolosse die Plattform erreicht haben mussten. Sam zog mit einem panischen Ruck den Kopf zurück und für einen kurzen Moment erhaschte er einen Blick auf das Gesicht der Frau. Doch dieser kurze Blick in ihr Gesicht hatte ihm gereicht um einen eiskalten Schauer der ihm nun über den Rücken lief zu bekommen, während seine Hoffnungen schwanden und sich stattdessen Angst in ihm breit machte. Auf Sams Gesicht stand das pure Entsetzen! Was beim Henker, war da den riesigen Tunnel aus dem Unterirdischen herauf gekommen? Die bebenden Schritte verebbten lange nach hallend in der nun angebrochenen Nacht und wurde nur von dem Chor aus rasselnden und schnaubenden Atem, das genau so gut auch von 20 Pferden stammen konnte, verfolgt. Für einen kurzen Moment herrschte absolute Stille. TBC Kapitel 13: Panik ----------------- Hallo meine Lieben! Wow, ich hab's tatsächlich heute noch geschafft ein Kapi zu schreiben. Naja ich hab es zugegebener maßen auch extrem gekürzt, aber sonst wär es so extrem lang geworden. Und ein großes großes Danke an all meine treu geblieben Kommischreiberinnen! *alle durchknull* Keine Angst, ich lass euch nicht lange auf diesem dummen Schluß sitzen Versrochen! bussi Silversky 13. Kapitel: Panik Für einen kurzen Moment herrschte absolute Stille. Dann fingen die Wachen, oder was auch immer für Kreaturen waren, an in die Nacht hinaus zu schreien. Daniel jagte ein eiskalter Schauer durch die Haut. Es klang so unheimlich so fremdartig, so anders als alles andere was er je zuvor gehört hatte. Es hörte sich an wie ein Erlösungsschrei, ein Erlösungsschrei eines ganzen Chores aus Kehlen, die riesigen, monströsen Kreaturen gehörten. So laut und so grauenvoll, dass Daniel instinktiv, die Hände an die Ohren nahm und diese mit den Handflächen verschloss. Doch es schien fast so, als hätten sich diese Schreie in seinen Gehörgang gebrannt und kreischten dort unaufhörlich weiter. Daniel verzog das Gesicht zu einer schmerzverzerrten Grimasse, schaffte es jedoch ein Aufstöhnen gerade noch so zu unterdrücken. Er presste die Augen zusammen, als wolle er so das Dröhnen in seinen Ohren und somit auch die aufkeimenden Kopfschmerzen, die ihm das Gefühl gaben, sein Haupt würde jeden Moment explodieren, zu unterdrücken oder wenigstens zu betäuben. Mit einem Mal war wieder alles still, bis der rasselnde Atem der Kreaturen wieder einsetzte. Für einen kurzen Moment hielt Daniel die Augen noch geschlossen, öffnete sie jedoch dann vorsichtig und Blickte direkt dem unglaublich großen, hell leuchtenden aufgehenden Mond entgegen, was ihn dazu veranlasste noch einmal stark zu blinzeln, bis sich seine Augen an das unnatürlich helle Mondlicht gewöhnt hatten. Er atmete einmal kurz ein und wagte es seine Hände von den Ohren zu nehmen. Noch immer schrien die Kreaturen in seinen Ohren weiter, wenn auch nicht mehr so laut, wie gerade eben noch, aber dennoch immer noch störend laut. Er warf einen kurzen Blick zu der Stelle neben sich an der Mauer, wo Sam gerade vorher noch gestanden hatte. Sam war in sich zusammen gesunken, kauerte am Boden und hatte genau wie er die Hände zum Schutz über die Ohren gelegt. Ihr hatte des Geschrei wohl noch mehr zu gesetzt, als ihm selbst. Aber solange sie nicht sicher sein konnte, was es mit den Schreien auf sich hatte, ob sie zur Alamierung dienten, oder es nur ein harmloses Rital der Kreaturen waren; egal. Solange sie es nicht sicher wussten, war sie hier nicht sicher! Sie mussten verschwinden! Und zwar sofort!!! Er ging hektisch neben Sam in die Knie packte sie am Handgelenk und ... zog ruckartig die Hand zurück, als ihm noch dazu ein kurzer entsetzter Schrei über die Lippen wich. Vollkommen verwirrt starrte er auf seine Handfläche, die im Mondlicht gut zu erkennen war. Eine kleine Brandblase bildete sich in der Mitte. Er sog die Luft hörbar durch die Zähne ein und legte vorsichtig die andere Hand über die pochend heiße und mittlerweile schmerzende Stelle in seiner Handfläche. Was beim Teufel war das denn gewesen? Er sah verunsichert zu Sam, die immer noch wie ein Häufchen Elend am Boden kauerte, den Rücken an die Wand gelehnt, die Hände noch immer auf den Ohren. Sie schien seine Berührung nicht einmal wahr genommen haben! An ihrem Handgelenk, das er gerade berührt hatte, schimmerte das Armband, das sie von Seerian erhalten hatte im Mondlicht. Jedoch war der bläuliche Schimmer verschwunden, stattdessen schimmerte es rötlich, und selbst die silbernen Mondanhänger, schienen sich Gold ein zu färben, meinte Daniel jedenfalls zu sehen. Ihm kam ein furchtbarer Verdacht! Ein Stampfen aus der Richtung des Eingangs, so dass der Boden vibrierte und Daniel meinen ließ ihn jeden Moment unter seinen Füßen auseinander brechen zu vernehmen, riss ihn aus den Gedanken. Noch einmal wagte er es nicht Sam am Handgelenk zu berühren, an keinem von beiden, stattdessen griff er nach ihrem Oberarm, den der Stoff des Kleides noch bedeckte und versuchte sie hoch zu ziehen, doch sie sträubte sich gegen sein Vorhaben und machte keine Anstalten aufzustehen, sondern blieb sitzen und hob lediglich den Kopf von den Knien. „Sam komm schon! Wir müssen hier weg!“, flüsterte er, um die Kreaturen nicht auf sich aufmerksam zu machen, während er noch einmal versuchte die Frau in die Höhe zu ziehen. Jedoch passierte das glatte Gegenteil, von dem was er versuchte hatte zu erreichen. Sam packte ihn so überraschend am Arm und zog ihn nach unten, dass er sich völlig perplex an eine Mauer gepresst neben Sam sitzend, deren Hand noch immer seinen Arm umklammerte um wohl zu verhindern dass er wieder aufstand, wieder. „Sam...“, wollte Daniel schon wieder flüsternd anfangen, doch seinen Kollegin, hielt ihm kurzerhand den Mund zu und lauschte. Außer dem Schnauben war nichts zu hören. Das schien auch Sam etwas zu beruhigen, denn sie nahm die Hand aus Daniels Gesicht, deutete ihm mit einem auf die Lippen gelegten Finger, dass er still sein sollte und lugte um die Ecke zum Eingang des Ganges, der kaum zehn Meter entfernt lag und von dem sie doch wohl oder übel der Tod trennte. Einen kurzen Augenblick später zog sie den Kopf zurück, deutete Daniel noch einmal, dass er ruhig sein sollte und lehnte dann den Kopf zurück gegen die harte, raue Mauer und starrte dem Mond entgegen, so als würde sie warten. Darauf warten dass etwas passierte!? Nein, sie würde jetzt nicht abwarten wollen bis die Kreaturen ums Eck kamen und sie umlegten?! Das konnte unmöglich ihr Ernst sein!!! Entsetzt wollte Daniel aufspringen, doch Sams Hand die sich wie eine eiserne Kette um sein Arm gelegt hatte, hinderte ihn so an seinem Vorhaben. Er merkte wie langsam aber sicher die Angst ihm die Kontrolle über seinen Körper raubte. Was hatte sie nur vor? War das etwa ihr genialer Plan, an dem sie gearbeitet hatte? Verärgert funkelte er seine Kollegin an. Sie wollte hier tatsächlich Kopf und Kragen riskieren! Wenn sie meinte seinetwegen, aber wenn er sein Leben nicht wegschmeißen wollte, dann sollte sie es wenigstens akzeptieren und ihn davon laufen lassen. Doch Sam machte keine Anstalten ihn loszulassen, nein im Gegenteil versuchte sie ihn mit Handgesten zu beruhigen, bevor sie noch einmal einen kurzen Blick um die Ecke warf. Daniel starrte sie an. War die Frau jetzt etwa von allen guten Geistern verlassen??? Er hätte sie am liebsten zur Rede gestellt, sie angebrüllt, was sie eigentlich vor hatte, aber da er selbst auch versuchte so wenig Lärm wie möglich zu machen, um nicht eine der Kreaturen auf sie aufmerksam zu machen, mahnte er sich in Gedanken selbst davor und versicherte sich selbst es später nach zu holen, selbst wenn das hieß dass er ihr im Jenseits eine Standpauke verpassen müsste. Daniel beschränkte sich darauf sie mit dem vernichtensten Blick den er aufbieten konnte an zu starren, obgleich, das seine Kameradin herzlich wenig kümmerte. Sie starrte Löcher in den Boden. Daniel wusste dass sie sich nur voll und ganz auf die Welt der Geräusche konzentrierte. Er tat es ihr gleich und lauschte ebenfalls. Ihm stockte der Atem. Er hörte nichts. Da war absolut nichts. Man hätte wenigstens den rasselnden und schnaubenden Atem der Kreaturen hören müssen, aber da war rein gar nichts zu hören. Daniel schluckte und hielt instinktiv den Atem an. Er wusste genau was die Kreaturen taten. Und zwar, das selbe wie er selbst. Sie lauschten! Verdammt! Vermutlich hatten sie ihn gehört als er aufspringen wollte. In Gedanken schlug sich Daniel selbst. Es war eindeutig seine Schuld wenn die Kreaturen sie sofort entdeckten. Er lehnte vorsichtig den Kopf zurück, schloss die Augen und begann zu hoffen und zu flehen, dass sich seine Befürchtungen nicht innerhalb der nächsten Sekunden bewahrheiteten. Für eine ganze Zeit lang passierte gar nichts. Die Stille war dermaßen zerreißend und Daniel meinte nur die Hand ausstrecken zu brauchen um die Anspannung die in der Luft lag greifen zu können. Sein Puls raste, sein Atem war unregelmäßig, dennoch versuchte er beim atmen so wenig Geräusche wie nur irgendwie möglich zu machen. Mit einem Mal hörte man wieder das Schnauben der Kreaturen. Sie hatten sie nicht bemerkt. Daniel atmete einmal erleichtert aber dennoch leise aus und sah zu Sam, aus deren Gesicht auch sichtlich die größte Anspannung wich. Dennoch, so unheimlich die Stille gerade eben gewesen war, die Geräusche, die sich nun zu dem rasselnden Atem mischte war mindestens genau so schlimm. Es hörte sich fast an wie Stimmen, als würden sie untereinander kommunizieren. Daniel verstand nicht was sie sagte, es schien auch keine richtige Sprache zu sein, viel mehr nur eine aneinander Reihung von Lauten. Unbehagen überkam ihn. Es war nicht einmal eine richtige Stimme die sie benutzten. Das Krächzen, das aus ihren Kehlen drang, war so rau und hart gleichzeitig rauchig und vollkommen tonlos und dennoch so laut, dass dem Doc ein Schauer über den Rücken kroch. Was waren das nur für Kreaturen? Und als wollten sie seine Frage beantworten, stießen die Kreaturen, noch einmal den Schrei von vorhin aus und begannen sich in verschiedene Richtungen zu bewegen. Die Schweren Füße setzten mit einem dumpfen Schlag gefolgt von einem Beben dem Boden auf. Daniel spürte wieder diese unbändige Angst in ihm aufkommen, versuchte einen klaren Kopf zu behalten. Es waren 4! Vielleicht auch einer mehr. Er hatte die Aufschläge der Schritte gezählt. Aber vier genügten um sich auf einer viereckigen Plattform perfekt zu verteilen. Einer an jeder Seite! Das hieß auch für ihre Seite war eine Kreatur da. Das bedeutete sie waren geliefert, sobald dieses Vieh auch nur um die Ecke sah. Panik stieg in Daniel hoch. Die blanke Panik. Er wollte aufspringen, davon stürzen, auch wenn es mittlerweile ohnehin schon zu spät dafür war, da er einem der Wächter ohnehin in die Arme laufen würde. Das war im diesem Moment vollkommen egal nur weg von hier. Doch immer noch hielt ihn eine ruhige eiserne Hand die sich um seinen Arm geschlungen hatte zurück, in seiner Panik etwas Überstürztes und Dummes zu tun. Sam wirkte vollkommen ruhig und gelassen, als er zu ihr sah. Er wusste nicht ob es nur eine Fassade war um ihn etwas zu beruhigen. Wenn es so war erreichte sie das glatte Gegenteil. Er wurde zusehends nervöser und angespannter. Was zum Teufel hatte Sam vor? War das überhaupt die Sam die er kannte? Sie war schon vorhin so komisch gewesen. Wer weiß was diese Aquarianer mit in ihr angestellt hatten! Was wenn sie ihn in einen Hinterhalt gelockt hatte um ihn an diese Kreaturen auszuliefern? Warum sonst konnte sie sonst so ruhig bleiben, im Angesicht, des beinahe sichern Todes? Daniel bemerkte gar nicht einmal mehr wie unsinnig das alles war, dass er sich da zusammenreimte und wie seine Phantasie anfing ihm unlogische Sachen vor zu gaukeln. Natürlich war es Unsinn! Es war nichts als ein blöder Unsinn! ... Oder vielleicht doch nicht? Die polternden Schritte kamen näher Verzweifelt versuchte er sich aus Sams Handgriff zu drehen, jedoch ohne Erfolg. Seine Kollegin starrte ihn an als wolle sie ihn gleich erwürgen wenn er nicht endlich damit auf hören würde. Daniel ignorierte sie. Für ihn zählte immer noch das eine: Nichts wie weg hier!!! Es war zu spät... Kapitel 14: Mahlzeit (in Gefangenschaft!) ----------------------------------------- Hey Leute Jetzt hab' ich mich nach Wochen & Monaten mal wieder zum Schreiben aufraffen können. Mein Dank gilt daher ganz besonders missblundysunday! Die hat mich wieder motiviert zum weiterschreiben! Ist jetzt allerdings nur ein etwas kurzes Kapitel Aber es werden schon noch welche kommen! Verspochen! Freu mich über jedes Kommi! *alle Leser knull* lg Silversky --------------------- Mahlzeit(in Gefangenschaft!) Es war zu spät... Daniel schloss resignierend die Augen. Es war vorbei... Sie waren so gut wie tot! Plötzlich und völlig unerwartet, mischte sich ein Knall zu den polternden Schritten, ein Knall der sich eigentlich anhörte wie die China-Böller, die man an Silvester durch die Gegend schmiss, nur in einer so unglaublich Lautstärke, dass Daniel wieder einmal meinte sein Trommelfell müsse jeden Moment zerplatzten! Und das darauf folgende Geschrei der Kolosse machte das Ganze auch nicht unbedingt besser. Er hörte nicht einmal wie die Kreaturen abdrehten und der Quelle des Knalls zusteuerten. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah auf und just in diesem Moment, kamen ein paar von den Kriegern, die Sam vorhin umgelegt hatte und noch ein Mann um die Ecke. Verduzt starrte Daniel auf die Krieger, die mit seltsamen Waffen vor ihnen eine Verteidigungslinie aufbauten, während der Mann sich hastig zu Sam hinunter beugte, sie am Arm packte und sich hoch zerrte: „MyLady, was beim Henker macht ihr noch hier draußen??? Ihr könntet tot sein!!! Ist euch das klar??? Ein Glück dass ich ein Auge auf euch hatte! Ihr seid schlimmer als eine Horde Kinder! Was habt ihr euch dabei nur gedacht?“ Er wendete sich mit einem forschen Befehl an die Wachen:“Nehmt den da mit!“, bevor er mit einem verärgerten „Kommt jetzt!“ eine etwas wiederspenstige Sam hinter sich herschleifte. Daniel konnte gar nicht so schnell reagieren als er auch schon von beiden Seiten von zwei Kriegern gepackt und hinter dem etwas seltsamen Paar vor sich mehr oder weniger abgeführt wurde. Zunächst nahm sich der Doc zwar vor einen Blick zu den Monstern zu vermeiden, die mit ihnen auf der Plattform gestanden waren, dennoch kaum hatten sie ihren Sichtschutz verlassen übermannte ihn seine Neugierde und er wagte einen kurzen Blick zur Seite nur einen Augenaufschlag einer Sekunde zu den Kreaturen hinüber, die ihm vorhin solch einen Schrecken eingejagt hatten. Er wollte wissen um was für Kreaturen es sich handelte... Und schon in diesem Moment als er sie sah wünschte er sich er hätte es nicht getan. Seine Augen weiteten sich vor Unglauben, Entsetzen und Angst. Daniel fühlte wie seine Knie nachgaben und mit einem Schlag die Farbe aus seinem Gesicht wich. Er starrte das Wesen an, vollkommen gebannt, als könne er seine Augen nicht mehr abwenden und als würde das Monster seine Blicke im Nacken spüren, drehte es sich mit einem für Menschen unmöglichen Ruck herum. Und plötzlich starrte Daniel in ein Paar aggressiver, rot aufblitzender Augen, die sich zu Schlitzen verengten. Die Kreatur funkelte den Doc aus so hasserfüllten Augen an bevor es rasselnd die Luft in den seltsamen riesigen Körper, der aus einer Flüssigkeit oder Gas oder sonst etwas nur nicht festem bestehen zu schien, hineinzog. Ein markerschütternder Schrei fegte über die Plattform. Der Ton lag irgendwo zwischen einem Gekreische und einen tiefen Gebrumme. Er war unbeschreiblich... aber was viel schlimmer war, er mindestens genau so unerträglich und in einer solchen Lautstärke, dass selbst die Krieger neben Daniel ihn mit einem Mal losließen und überstürzt die Flucht in den Bau ergriffen. Er hingegen ging auf Grund seiner schlotternden Knie zu Boden. Und immer konnte er die Augen noch nicht von den scheußlichen Kreaturen abwenden. Wie versteinert kniete er am Boden und starrte sie an. Alle von ihnen drehten sich herum und starrten nun direkt Daniel an und steuerten mit langsamen aber dennoch zielstrebigen und dumpfen Schritten auf ihn zu. Und da war sie wieder, diese verfluchte Panik, die in ihm aufkam. Er wollte davon laufen, auf der stelle! Aber es war als würden die Augen der Monster ihn aufhalten ihn ganz einfach versteinern und bewegungsunfähig machen. Plötzlich traf ihn irgendetwas hart im Gesicht, er wusste nicht was... Benommen sah er auf. Direkt vor ihm stand Carter. Sie rief ihm irgendetwas zu, wie aus weiter ferne, als würde sein Bewusstsein ihre Worte aussperren. Er verstand nicht was sie sagte, doch plötzlich packte sie ihn bei den Armen, hiefte ihn hoch und zerrte ihn mit sich. Irgendwohin! Wohin, das wusste er wirklich nicht! „Jackson! Wachen Sie sofort auf, oder ich knall ihnen eine! Haben sie gehört?“ Jackson? Jackson? Daniel rümpfte die Nase verständnislos, während er jedoch seine Augen noch geschlossen hielt. Jackson? SO hatte ihn Sam ja wohl noch nie genannt! Außerdem passte es sich jetzt allein von der Stimme sowohl als auch von der Ausdrucksweise absolut nicht zu der Frau! Es klang viel mehr... ja es klang nach... JACK!!! Daniel schreckte hoch und riss die Augen auf. Neben ihm saß Jack und beäugte ihn missmutig. „Na also, wieso nicht gleich so? Dachte schon du wachst heute gar nicht mehr auf!“, meinte sein Gegenüber in seinem üblichen Tonfall und machte Anstalten sich auf zu richten. Daniel ging nicht auf seine Worte ein: „Jack, wo ist Sam?“ Sein Vorgesetzter sah ihn ungläubig von oben herab an und auch seine Antwort war nicht viel freundlicher als die von vorhin: „Das sollte ich dich fragen, Daniel. Du könntest sie als letztes von uns drein gesehen haben. Teal'C und ich sitz'n immerhin schon ein paar Stunden länger hier unten in diesem verfluchten Kerkern rum!“ Mit diesen Worten trat er wütend gegen die grobe Steinwand ihrer kleinen, dunklen, Kerker-Grotte. Auf diese Aktion folgte eine Vielzahl von Flüchen und Verwünschungen gegen die Wand, die ja wohl nun wirklich nichts dafür konnte... „Ach ja jetzt weiß ich's wieder“, grübbelte Daniel laut vor sich hin, „Dieser Typ hat sie hinter sich hergeschleift!“ Das hätte er besser nicht sagen sollen! Jack drehte sich mit einem Ruck zu ihm um und herrschte ihn an: „WAS FÜR EIN TYP???“ Oh weia! Jack war eindeutig grantig! Eindeutig furchtbar mies gelaunt. Er sollte auf passen was er sagte! „Ach, nicht so wichtig! Wo ist eigentlich Teal'C?“ „Nicht so wichtig?!“, Jack starrte ihn an als hätten ihn nun alle guten Geister verlassen. Eine Weile lang versuchte Jack seinen Kollegen auszuquetschen, jedoch ließ Daniel aber nicht mit sich streiten und wieder holte nur so oft seine zuvor gestellte Frage bis Jack resignierend aufgab und zur Kerkertür ging, durch die ein wenig Licht herein schimmerte und starrte in den Gang hinaus. „Da drüben“, meinte der Colonel nur und zeigte mit dem Daumen nach draußen. Daniel zog verwirrt eine Augenbraue hoch, stand jedoch auf und trat neben Jack an die Kerkertür und spähte durch die etwa kopfgroße Öffnung, die mit Gitterstäben versehrt war nach draußen. Auf der gegenüberliegenden Seite lag nur eine weitere solcher Kerkertüren. „Er ist da drüben?“fragte Daniel etwas unsicher. Als würde Jack seine Frage so beantworten wollen, rief er Teal'Cs Namen. Es dauerte nicht lange bis ein Kopf auf der gegenüberliegenden Seite der anderen Gitterstäbe auftauchte. „Hast du schon einen Plan, Colonel O'Neill?“, meinte der Jaffa nur. „Wenn ich Carter wäre würde ich sagen: Ich arbeite daran!“, grinste Jack zu dem Krieger hinüber. Daniel konnte es zwar aus dieser Entfernung nicht genau erkennen, auch auf Grund des spärlichen Lichts nicht, aber er konnte sich denken was Teal'c genau jetzt tat: Er zog eine Augenbraue hoch! Unwillkürlich musste er grinsen als Teal'Cs Kommentar passend zu seiner Vorstellung herüber kam: „Du bist aber nicht Major Carter!“ Auch Jack musste grinsen, während er den Kopf über Teal'C schüttelte: „Das hab ich auch nicht gesagt, mein Freund. Nein, ich wollte einfach nur mit die ein bisschen plaudern und schau nur wer mich besuchen gekommen ist!“ „Hi Teal'C!“, meinte Daniel nur, als ein erfreutes „DANIEL JACKSON!“ seitens Tela'C zurückkam. Plötzlich mischte sich eine andere Stimme zu ihrer Unterhaltung: „Schnauze, ihr dahinten!!!“ „Selber Schnauze!“, blaffte Jack zurück, „Ich kann meine Klappe bei so ner mini Portion an Essen einfach nicht halten. Sorry, Leute!“ Jack grinste und rief dann noch mal nach vorne: „Ach ja, wir sind ab jetzt zu zweit , dass heißt wir brauchen mindestens ne Portion für drei Leute. Und mein Freund da in der anderen Zelle dem geht es genau so! Dem müsst ihr auch noch was bringen! ABER FLOOOOOTTI!“ „Das kannst du vergessen!“, hörte man nur von der Stimme aus dem Hintergrund. „Ach ja?“, fragte Jack nur bevor er sich an Teal'C wandte: „Auf drei! Bist du dabei Teal'C?“ Ihr Gegenüber nickte nur. „Ok“, meinte Jack, „Eins..., Zwei..., Drei...!“ Im Unterbewusstsein hatte Daniel jetzt etwas Großes, vielleicht auch etwas Spektakuläres erwartet, aber bestimmt nicht das was jetzt kam! „OLD MACDONALD HAD A FARM!“, gröllte Jack in einer wahnsinnigen Lautstärke und dazu äußerst schief los! Daniel starrte seinen Colonel an. Jetzt war er es der von allen Guten Geistern verlassen war! Eindeutig! Aber genau so Teal'C, denn der begann plötzlich die Zwischenstimme zu singen, nein, nicht zu singen, sondern genau so schief zu gröllen wie Jack: „IAIAOH!“ Die Beiden fingen doch jetzt tatsächlich an dieses Lied zu singen! Was hatten die den Beiden verabreicht??? Aus dem Hintergrund wurden Geseufzte und Stöhnen laut und einer meinte: „Bitte, stopft denen da hinten mal das Maul!“ Tatsächlich musste sich Daniel nur eine Strophe des grausamen Gesangs anhören, bis ein Wächter ihre Ausbeute brachte... 3 Scheiben steinhartes Brot! „Tolle Ausbeute!“, meinte Daniel und beäugte das Brot. „Sei doch nicht so anspruchsvoll! Es ist immerhin hart erkämpft!“, meinte Jack lachend, „Also dann Bon Appetit!“ „Ja, Mahlzeit!“ „Guten Appetit, My Lady!“, meinte der Mann nur schleimerisch zu Sam als er den Raum verließ, die große Tür hinter sich absperrte und damit seine „Lady“ wieder in ihr Gemach einschloß. Grinsend entfernte er sich von dem Zimmer. Ihm folgten nur noch ein klirrendes und schepperndes Geräusch eines zerbrechenden Tellers, den ihm Sam hinterher gegen die Tür geschmissen hatte. TO BE CONTINUED... Kapitel 15: 'Wusch' ------------------- Nach ewigen Zeiten: Nächstes Kapitel: ---------- WUSCH Es war schon wieder das selbe. Wieder saß sie hier, in diesem wunderschönen Raum, den sie doch so abscheulich hasste. Wieder saß sie hier, und sah um sich herum nur die Weitläufigkeit dieses Zimmers, das unendlich groß zu seinen schien und dennoch war sie eingesperrt, abgeschottetet hinter riesigen Türen die ihr ihre Freiheit raubten, die sie nicht frei sein ließen, zu tun und zu lassen, was sie wollte. Wieder saß sie hier und um sie herum herrschte Freude und doch blieb sie in ihren Gedanken, geprägt von Zorn und Wut. Wieder saß sie hier, umringt von den großartigsten Sachen, die man sich nur wünschen konnte und kleinen fröhlichen Dienstmädchen, die sich um sie scharten, um ihre Wünsche zu erfüllen und dennoch war sie allein. Wieder saß sie hier und fühlte sich vollkommen hilflos. Wieder... Sam seufzte. Es waren schon etliche Stunden vergangen, seit dem Vorfall, draußen am Eingang des Tempels. Etliche Stunden, die sie damit verbracht hatte am Boden des Raumes zu sitzen, den Rücken gegen die harten Felswand gelehnt und zu seufzen. Die Hoffnung ohne Hilfe aus diesem „Gefängnis“ auszubrechen, hatte sie schon Stunden zuvor verärgert aufgegeben. Jegliche Fluchtpläne musste sie danach auch verwerfen. Langsam aber sicher und mit jeder Minute mehr, die verstrich, schwand ihre Hoffnung, den anderen noch helfen zu können. Stattdessen übernahm die Verzweiflung mehr und mehr ihre Gedanken. Sie war hier gefangen. Ohne Fluchtmöglichkeit eingesperrt, hinter wuchtigen wunderschönen vergoldeten Türen. Welch Gegensätze. Welch Ironie! Es erschien ihr schon fast lachhaft, wäre diese Situation nicht so zermürbend. Die besten Freunde zum Tode verurteilt und selbst verdammt dazu in alle Ewigkeit die große Hohepriesterin für ein Volk mit einem verständnislosen Herrscher zu spielen. Und sie konnte nur hilflos hier sitzen und abwarten was passierte. Es war einfach nur zum Haare raufen! Sie musste raus hier! Auf der Stelle! Es musste doch einen Ausweg aus dieser Situation geben. Irgendeinen. Aber es war unmöglich, hier rauszukommen. Es bräuchte schon ein Wunder um dies zu bewerkstelligen. Warum konnten diese bloß nie dann passieren, wenn man sie einmal brauchte! Sie schlug verärgert mit der flachen Hand auf den nackten Steinboden. Zorn machte sich in ihr breit. Zorn über die Aquarianer und ihren Geschichten, Zorn über diesen Raum, Zorn über diese Situation im Allgemeinen, über Seerian, über ihre Kollegen, weil sie ja so doof sein mussten, und sich schnappen ließen, über diese Mission, über den General, über die Dienstmädchen, die immer wieder vorsichtig den Kopf besorgt ins Zimmer steckten, über sich selbst, über diese kalte Felswand, über den steinharten Boden... schlicht und ergreifend einfach über alles! „Ich will hier raus!“ übermannte sie ihre Wut und sie schrie einfach so in den leeren Raum hinein. Sie sprang auf. Sie hatte keine Lust mehr, dort unten auf dem Boden rumzukriechen und vor sich hinzu seufzen. Stattdessen ließ sie ihre ganze Verbitterung heraus: „Ich hasse das alles hier. Ich will das nicht. Ich bin zum Henker nicht die, für die ihr mich haltet! Soll euch doch alle der Teufel holen! ICH HASSE ES!!!“ Einen kurzen Moment hallte ihre zornige Stimme von den Wänden wieder, doch dann herrschte wieder vollkommene Stille. Die Stille, die sie zuvor schon umgeben hatte. Nichts hatte sich verändert. Alles war so wie vor ihrem Wutausbruch. Sam senkte den Kopf und murmelte verzweifelt: „Warum kann uns denn keiner helfen?“ Klatsch! Sam schreckte hoch. Was war das denn? ... Es hatte sich genauso angehört, wie ihre Hand, mit der sie gegen den Steinboden geschlagen hatte und es kam von ... oben...??? Unmöglich, da war nur diese sich scheinbar endlos weit in den Himmel erstreckende Decke... Obwohl sie hatte ja keine Ahnung wie robust das Ding war. Vorsichtig blinzelte Sam nach oben, in der Hoffnung nicht gleich, noch zu ihrem ganzen Pech dazu, von einem Steingerümmpel, das jeden Moment von den Wänden herrunter fliegen könnte, erschlagen zu werden. Doch da war nichts. Nur diese endlose Decke, die sich irgendwo im schwarzen Nichts verlor. „Wohl pure Einbildung!“, murmelte sie vor sich hin und schüttelte leicht den Kopf. War ja auch nicht verwunderlich, wenn hier auch noch ihre Phantasie mit ihr durchging. Trotzdem,... vollkommen übertrieben. Sie sollte sich wieder zusammen reißen, wenn sie wirklich hier raus wollte, rief sie sich selbst zur Ordnung. Ein letzter prüfender Blick gen Decke, dann ließ sie sich wieder seufzend an der Wand entlang zu Boden gleiten. Dort sollte sie aber nicht lange sitzen bleiben. Keine drei Sekunden später, sah sie nur noch irgendetwas schwarzes, das rasend schnell an ihrem Blick vorbei segelte und einem lautem „Flätsch“ direkt vor ihren Füßen auf dem Boden klatschte. Sam sprang hysterisch kreischend auf die Beine. Was beim Henker war das denn??? Vor ihr, vielleicht keine zwei Schritte entfernt, lag ETWAS, sie wusste nicht was es war, aber es sah aus wie eine Kreuzung zwischen einem circa DIN A3 großem schwarzen Lederfetzen, einem Mini-Spielzeug Drachen und Häufchen auf dem Boden geworfenes Apfelkompot mit kurioser Farbe. Und... es kam von der Decke! Vorsichtshalber wagte Sam noch einmal einen Blick hinauf, ohne irgendwelche Veränderungen zu vorher feststellen zu können. Dann wanderte ihr Blick wieder zu dem schwarz-grauen Häufchen Elend, im wahrsten Sinne des Wortes, vor ihren Füßen. Was sollte man jetzt davon halten? Fällt da einfach von der Decke, dieser seltsame Fetzen! Wer weiß, vielleicht haben sie ja jetzt ein Lack in der Felswand?! Ein weiterer hoffnungsvoller Augenaufschlag noch oben, ohne Erfolg, dann siegte ihre Neugier über ihre Abscheu vor diesem Etwas und sie machte einen kleinen Schritt auf es zu. Dann noch einen kleinen und noch einen, während sie etwas in die Hocke ging, um es besser inspezieren zu können. Langsam und vorsichtig streckte sie die Hand danach aus... Doch noch bevor Sam es berühren konnte, rührte sich etwas. ES rührte sich! „AHHHH!“ , mit einem quietschendem Schrei sprang Sam die drei kleinen Schritte, die sie zuvor gemacht hatte, in einem großen Satz wieder rückwärts und starrte das LEBENDIGE ETWAS mit auf gerissenen Augen an. Wie versteinert verfolgte sie, wie sich das Ding sich langsam auf die zu kleinen vogelartigen Vorderbeine stützte, das Köpfchen mit den ewig langen spitz zulaufenden Ohren schüttelte, so dass diese nur so gegen das Gesicht mit der schweineähnlichen Nase klatschten. Als es damit fertig war platzierte es sich auf seine sieben Buchstaben, breitete die ledernen Flügel aus, die verdächtigst an die einer Fledermaus erinnerten, nahm eines der Beinchen hoch, die genau so kleinwüchsig waren wie die Arme und klopfte sich damit dreimal gegen den Kopf, ganz so, als ob es seine Gedanken so wieder auf Hochtouren bringen wollte. Dann saß es für einen kurzen Moment einfach nur so da und starrte aus großen, weit aufgerissenen, fast schon erstaunten Augen in der Gegend herum. Dann, und ohne Vorwarnung: „...Tschi...H...Tschi!“, musste es gleich zwei mal so doll niesen, dass es den ganzen schmalen Körper vollkommen durchschüttelte und die langen Ohren, wie wild um es herum flogen. Es schniefte darauf hin zweimal und rümpfte die Nase Doch es meinte nur: „Gesundheit, mein Freund!“ ... Das Wesen hatte gespochen!!! Schon dies allein machte Sam Angst und Bange, um ihrem geistigen Zustand, doch damit nicht genug. Es began sogar eine eigen Unterhaltung mit sich selbst zu führen: „Danke, mein Freund! Sehr aufmerksam von dir!“ Es wechselte die Stimme: „Keine Ursache, mein Freund, nichts zu danken!“ Sam stand da und starrte das Wesen entgeistert an. Sie konnte nicht glauben, was sie da sah. Ein sprechendes..., ja, was genau es war,... keine Ahnung, aber es konnte sprechen. Unmöglich, sie musste träumen, ganz eindeutig. Aber wenn dieses Wesen sprechen konnten, konnte es ihr vielleicht helfen. Und jemandem, der einem helfen konnte, dem gegenüber wollte das SG1-Mitglied ganz gewiss nicht unhöflich erscheinen. „Ähm... Gesundheit...“, murmelte sie leise. Offenbar doch laut genug, dass es das Wesen hörte, denn es schreckte zusammen. Mit immer größerer werdenden Augen wanderte es langsam an Sam hoch, bis es ihr Gesicht erreicht hatte, auf das sie versuchte ein entschuligendes Lächeln zu zaubern. Bestürzt sprang das Wesen auf die schmalen Hinterbeine und drohte fast nach hinten umzukippen, als es geräuschvoll die Luft in die Nase sog. Aus funkelden Augen starrte es zu der Frau hoch, die sich ganz unbeholfen vorkam. „Du warst es, die mich aus meinem Schlaf gerissen hat!!!“, zetterte es plötzlich in einer schrillen Stimme los. „Du bist ein elendiger Störenfried, ein ganz abscheulicher Störenfried, jawohl!!!“ Oh weia, da hatte sie mit ihrem Geschrei vorhin doch etwas schlimmes angerichtet. „Äh, ...“, ...irgendwie war das lachhaft! Sie sprach mit einem undefinierbaren Wesen... Ganz eindeutig, die psychatrische Behandlung lässt grüßen! Aber vielleicht konnte es ihr ja helfen, hier raus zu kommen! Einen Versuch war es wert. „Jetzt bloß keinen Fehler machen, Sam“, sagte sie sich selbst in Gedanken. „Es tut mir Leid. Ich wusste nicht, dass noch jemand anderes hier in diesem Zimmer ist...“ „Ach, papperlapapp! Das sagt doch jeder!“, winkte das Wesen ab und drehte sich demonstrativ beleidigt von der Major weg , „Ich will dich hier gar nicht mehr sehen! Verschwinde! Du sollst da weg gehen, sag' ich! „Ich kann hier nicht weg, ich bin hier eingesperrt worden. Es ist die Wahrheit, ehrlich! Du musst mir glauben!“, versuchte es Sam ihre Situation zu erklären. „Pfü!“, meinte das Wesen nur und drehte ihr nun vollständig den Rücken zu. „Na toll! Jetzt redest du wohl nicht mehr mit mir?“, hackte die Frau nach. Das Wesen überhörte sie nur gefließentlich und reckte den Kopf noch weiter hochnäsig in die Höhe. Dadurch war wohl die nächste Chance von hier abzuhauen flöten gegangen. Langsam aber sicher gab sie endgültig die Hoffnungen auf irgendetwas unternehmen zu können. Sie schlug die Hände verzweifelt vors Gesicht und ließ sich genau wie zuvor schon wieder auf ihren Platz am Boden sinken. Sie war vollkommen am Ende, sie konnte nicht mehr, sie hielt es einfach nicht mehr aus. Am Liebsten würde sie jetzt einfach da sitzen und ungehindert anfangen zu heulen. Stattdessen liefen nur stumme Tränen ihre Wangen hinunter. Beschämt vergrub sie das Gesicht nun endgültig hinter ihren Armen und ihren angewinkelten Knien. Konnte dieser Albtraum, der eigentlich mit einer friedlichen Mission einmal angefangen hatte, nicht bald einmal ein Ende nehmen??? Offensichtlich nicht. Lieber folterte und quälte er Sam weiter. „Warum hat sich heute nur die ganze Welt gegen mich verschworen?!“, fluchte Sam in sich hinein. Plötzlich setzte sich irgendetwas auf ihre Schulter. Sam schreckte auf. Das Wesen hatte sich von seinem ursprünglichem Standort weg entfernt und sich dafür auf ihrer Schulter platziert, um ihr liebevoll mit den kargen knochigen Fingerchen über die Wange zu streicheln, als es in einem fast schon schuld bewussten Ton meinte: „So böse war das doch gar nicht gemeint...“ Sam zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. Das Ding war ja richtig süß. Sie musste sich zusammenreißen. Mit einer Hanbewegung wischte sie die Tränen von ihrer Wange weg und erklärte: „...Nein, ... es liegt ja auch gar nicht an dir.“ Sie stoppte und überlegte, was sie sagen sollte. Das Wesen jedoch, kam ihr zuvor und meinte nur völlig unzusammenhängend: „Also, weißt du, mein Name 'Wusch'!!!“ Sam zog eine Augenbraue hoch: „Wusch?“ „Ja, ganz genau: WUSCH!“, verkündete das Wesen ganz stolz , „Und weißt du warum?“ Sam schüttelte nur leicht den Kopf. Wusch hob sanft von ihrer Schulter ab und schwebte dann direkt auf ihrer Augenhöhe. „Weil ich an allem und jedem so schnell vorbeifliege, dass sie nur noch ein Wusch hören. Pass auf!!!“ Dann war es plötzlich weg, nur um kurz darauf, mit einem rasendem „Wusch“ an ihr vorbei zu sausen. Und natürlich ließ sich es Wusch nicht nehmen, seine „Wusch-Fähigkeiten“ mehr als einmal zu präsentieren. So raste es bestimmt fünf Mal ganz knapp an Sams Kopf vorbei, bevor der „Wusch-Meister“ mit einem gewaltigen „Flätsch“ gegen nächstbesten Felswand klatschte. Sam wusste nicht recht, was sie jetzt machen sollte. Es war so urkomisch, dass sie kurz davor war in einen totalen Lachanfall auszubrechen, andererseits tat ihr Wusch so Leid, so dass sie zunächst versuchte ihn von der Felswand herunter zu kratzen. „Alles in Ordnung?“, fragte sie in einem besorgten Lachton, als sie das Wesen auf dem Boden ablegte. „Aber natürlich!“, behauptete Wusch nur, während es umständlich versuchte aufzustehen, wo es doch auf seinen zu groß geratenen Flügeln stand. „Aber,... verstanden, warum 'Wusch'?“ „Ja auf alle Fälle!“ Sam konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen: „Aber, wenn es nach mir ginge, würdest du nicht Wusch, sondern viel mehr Flätsch oder Klatsch heißen!“ „Ah, ich seh schon! Du hast einen ausgeprägten Humor! Das ist schön!“, meinte Wusch nur auf ihr Kommentar und gab letztendlich den Versuch auf aufzustehen. Stattdessen ließ es sich wieder auf seinem Hinterteil plumpsen und starrte Sam noch mal aus großen Augen an: „So und wer bist dann du? Und was ist denn eigentlich los? Warum bist du denn so traurig?“ Sam seufzte nur. Doch nach kurzem Zögern erzählte sie Wusch die ganze Geschichte. Alles, was geschehen war, seitdem sie auf PX352 angekommen waren und warum sie nun hier fest saß... Als sie fertig war blickte sie Wusch nur wieder mit den selben großen Augen, wie schon zuvor an: „So ist das also,... und jetzt willst du, dass ich dir hier raus helfe,... aus diesem Schlamasel?“ „Kannst du mir denn helfen? , fragte Sam und blickte das Wesen nur gespannt an. Wusch dagegen starrte sie nur weiter ruhig zurück. Für einige Zeit herrschte in dem Raum wieder Totenstille. To be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)