Moonlightforce von abgemeldet (Die Rückkehr der Hohepriesterin) ================================================================================ Kapitel 9: Der Überfall ----------------------- Hallo Leute So nach einer kurzen Pause geht es weiter!!! (Das dürfte jetzt ungefähr 1/4 der Story sein) So und nomal ein ganz großen KNUDDEL an meine Kommi Schreiber! So viel Spaß beim Lesen! Silbersky Der Überfall Sam starrte wie hypnotisiert auf das Armband an ihrem Handgelenk. In ihren Ohren dröhnten noch immer die Worte des Mannes und sein fieses Gelächter. Sie konnte es immer noch nicht fassen. Tausend Gedanken schossen durch ihren Kopf. Wut und Angst kamen in ihr hoch, die sich mit dem Unverständnis für die Überzeugung dieses Volkes mischte. SIE sollte, lediglich auf Grund eines dummen Armbands, in der Lage sein einen Krieg zu führen, an dem, im weitersten Sinne betrachtet, ihre angebliche „Vogängerin“ Schuld war, während der Colonel, Teal'c und Daniel irgendwo im Dunkel irgendeines vermoderten und eiskalten Kerker versauernd, auf ihre angekündigte Strafe warteten. Sie wusste nicht genau, ob sie mit den Anderen hätte tauschen wollen, da das eine genau so aussichtslos schien, wie das Schicksal des jeweilig anderen und im Endeffekt auf dasselbe hinauslief. Tod auf einer harmlosen Erkundungsmission durch ein zerstrittenes Volk, das nicht gerade sehr gastfreundlich war... Diese Aussichten gefielen ihr ganz und gar nicht... Oh Gott, sie begann schon wie Jack zu denken! Das war jetzt aber eindeutig der schlechteste Zeitpunkt dafür! Sie versuchte sich zu konzentrieren, nachzudenken, doch gelang es ihr nicht besonders gut, da ihre Gedanken immer wieder zu den Anderen abschweiften. Fiebrig überlegte sie hin und her, was sie tun konnte, um das Los ihres Teams und ihr eigenes zu bessern. Sie atmete tief ein, um so einen klaren Kopf zu bekommen. Doch auch so fand sie keinen Ausweg. Sie konnte nichts für die Anderen tun, wenn sie jetzt versuchen würde abzuhauen, auch wenn sie sich danach sehnen würde, von hier weg zu kommen. Noch dazu würde sie wahrscheinlich von diesen Wesen, die der festen Überzeugung waren, dass sie ihre Hohepriesterin ist, verfolgt werden. Das bedeutete: Es gab so gut wie keinen Weg aus dieser Lage. Es sei denn ... ja, es sei denn, es würde ihnen gelingen durch das Stargate zu flüchten. Sam selbst war sich aber jedoch nicht einmal mehr sicher, ob sie gegebenenfalls dorthin zurückfinden würde. Außerdem musste sie zuerst versuchen, die Anderen aus dem Kerker zu holen, von dem er nicht mal wusste wo er sich befand. Doch das hatte vorerst Vorrang. Sie hatte zwar bis jetzt keine Ahnung wie sie das anstellen sollte oder konnte, doch sie arbeitete bereits daran. Doch als aller erstes galt es jetzt erst einmal selbst einen Ausweg aus dieser Zwickmühle finden! Doch sicher war, dass sie als „Hohepriesterin“ weit mehr Chancen hatte, den Dreien zu helfen, als wenn sie sich jetzt gegen dieses Volk auflehnen würde. Entschlossen sah sie auf, in die dunkelblauen Augen, die sie schon eine Weile gespannt beobachtet hatten. Sie hatte keine andere Wahl. Sie musste wohl oder übel in den sauren Apfel beißen, auch wenn ihr nicht wohl dabei war. Doch das war die einzige Möglichkeit. Sie hatte eine Entscheidung getroffen. Und sie würde ihnen aus Trotz, die beste Hohepriesterin vorspielen, die sie zu bieten hatte! „Nun gut,“ meinte die Frau und nahm eine vornehme, würdige Stellung ein: „Wie ich gerade feststellen musste, hattet ihr Recht! Und so werde ich mich meinem Schicksal beugen.“ Sie hoffte, dass ihre Stimme nicht ganz so verachtend klang, als wie sie ihre Worte in ihren eigenen Ohren gehört hatte, während sie in Gedanken noch einmal das Armband und diesen ,wie Teal'c ihn schon präzise bezeichnet hatte, Gott-verdammten-TAG, verfluchte: „Dann führt mich zu eurem Volk!“ Das Wesen setzte ein siegessicheres Grinsen aufs Gesicht „Ich wusste das ihr zur Besinnung kommen würdet. Es ist mir eine Ehre und ein großes Vergnügen, euch, zu ihnen zu führen, Mylady! Folgt mir!“, mit diesen Worten, machte er eine knappe Verbeugung, wies ihr mit einer Geste an, ihm zu folgen, drehte sich herum, setzte nun seinen ursprünglichen Weg wieder fort und führte sie weiter durch die endlos lang scheinenden Korridore. Sam folgte ihm still schweigend. Daniel hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Irgendwas stimmte ganz und gar nicht da draußen. Irgendwo in der Weite dieses Sees. Vielleicht stimmte aber auch etwas nicht mit seinem Magen. Seitdem er diesen Keks gegessen hatte, war ihm schlecht, nichts besonderes, an diesem „Gott-verdammten-Tag“. Aber seit dem sie im Boot saßen und Teal'c wie ein Wahnsinniger über die spiegelblanke Oberfläche des Wassers raste, von wo man nur in der Ferne die Berge und die untergehende Sonne sehen konnte, war ihm nicht mehr nur noch schlecht, ihm war kotzübel. Inständig hoffte er, dass es ihm niemand ansah, doch wenn Jack vorher schon gemeint hatte, er sähe aus, als sei ihm kotzübel, so mochte er nicht wissen wie er jetzt aussah. Wirklich nicht! Hoffentlich bemerkt es wirklich niemand, denn dann konnte er gegebenenfalls sich einfach über die Rehling beugen und ins Wasser kotzen konnte, ohne dass es jemand bemerkte. Doch er hoffte inständig, dass es soweit nicht kam. Zur Sicherheit sah er sich zu seinen Kameraden um. Teal'c hinter ihm, zu dem er sich gerade umgesehen hatte, fixierte mit einer verbissenen Mine, eine Punkt hinter dem Horizont, den er offensichtlich ansteuerte und Jack ... ja Jack schien vollkommen weggetreten. In Gedanken, als wäre er nicht anwesend, verschwunden... So hatte man ihn, den Mann, der immer die Fassung behielt, fast noch nie erlebt. Daniel hatte sich schon oftmals gewünscht, hinter die Jack's „heile Welt“ Maske zu blicken, hätte sich gewünscht ihm zu helfen. Was hätte er nicht oft dafür gegeben, zu sehen, was ihm Kopf seines Freundes vorging. Nun glaubte er zu wissen, was in ihm vorging, was er durchmachte, aber jetzt konnte er ihm nicht helfen. Das Leben ist ungerecht! Wer auch immer diesen Satz gesagt hat ...diese Person hatte Recht! Daniel verkniff sich ein Stöhnen, als er das Gefühl hatte, dass sein Magen jetzt endgültig zu Überschläge angesetzt hatte und versuchte sich auf einen Punkt zu konzentrieren, der sich nicht bewegte, in der Hoffnung, dass das gegen seine Magenschmerzen und vor allem seinen Übelkeit helfen könnte. Jedoch kam dennoch ein Laut über seine Lippen, der Jack unsanft aus seinen Gedanken, in die Realität zurück riss. Er sah sich zu Daniel um, der gerade verzweifelt versuchte, konzentriert in die Luft zu starren. Er hatte gedacht, er hätte etwas von hinten gehört, schüttelte dann jedoch den Kopf. Das hatte er sich bestimmt bloß eingebildet. Er drehte sich wieder nach vorne, starrte in Ferne hinaus und verfiel wieder in seine Gedanken. Fragen überschütteten ihn, überschwemmten seine Sinne, verschlangen seinen Verstand unter ihnen. Was blieb, war die Angst vor der Ungewissheit. Ungewissheit, wo sie hin kommen würden, Ungewissheit was sie erwarten würde. Doch am schlimmsten war die Ungewissheit darüber, was mit seinem Major passiert war. Was sie mit ihr angestellt hatten? Ob es ihr gut ging? Wo sie wohl sein mag? Ob es überhaupt eine Möglichkeit gab sie aus den Fängen der Aquarianer zu befreien?Ob sie überhaupt noch am Leben war...? Diese Fragen quälten ihn, fraßen sich durch seine Seele, seit dem Moment an, als er erkannt hatte, dass er, Schuld an der ganzen misslichen Lage war. „Jack?“, von hinten drang eine Stimme in sein Ohr. Er nahm sie nicht wahr. Ignorierte sie unbewusst. Starrte weiter mit glasigen Augen, hinaus in den spiegelblanken See, den er nicht sah, spürte nicht, das aufspritzende Wasser, das ihm durch die Fahrt ins Gesicht spritzte. Daniel versuchte ihn zu erreichen, hinter seinen Gedanken, hinter seiner unsichtbaren Mauer: „Es ist nicht deine Schuld, was passiert ist.“ Jack reagierte nicht darauf, doch er hatte die Worte gehört. Sie hatten etwas tröstendes an sich, doch der Colonel wusste, dass sie nicht der Wahrheit entsprachen. Denn es war seine Schuld und deshalb würde er sich niemals verzeihen, wenn Sam jetzt irgendetwas zustoßen würde. Er würde sie da raus holen, koste es was es wolle! Er hatte seine Entscheidung getroffen! Entschlossen sah er auf. Zum ersten Mal, seit Beginn der Fahrt, nahm er wirklich wahr, wo sie sich befanden. Dennoch erschreckte ihn Teal'c, als er gegen den Wind schreiend, mit dem Finger auf etwas deutete: „Dort ist etwas zu sehen!“ Jack folgte seiner Deutung mit dem Blick. Vor ihnen zeichnete sich tatsächlich, langsam in der Ferne, auf der Oberfläche des Sees, Umrisse eines Gebäudes ab. „Das muss er sein!“, rief Jack, bevor er flüsternd, mehr an sich selbst gewandt fort fuhr: „Der zerstörte Tempel!“ Sam folgte immer noch schweigend, ihrem Führer. Sie machte sich furchtbare Sorgen, doch nicht nur das, auch Zweifel und Bedenken, mischten sich dazu. Sie musste sich um jeden Preis beeilen. Jede Minute zählte. Vielleicht war es sogar jetzt schon zu ... nein, sie wollte den Satz nicht einmal zu Ende denken, wozu sie nicht einmal mehr Zeit gehabt hätte, denn genau in diesem Moment betraten sie das Freie. Sie kamen aus einem hohen Bogengang, der geradewegs in den Felsen hinein lief, aus dem sie gerade gekommen waren und betraten eine riesige erhöhte Plattform. Um sie herum standen ein paar nutzlose und teilweise angeschlagene oder gar zerstörte Stützpfeiler, die keine Verwendung hatten, denn ein Dach gab es hier nicht. Sie waren in zwei Reihen angeordnet, die durch den ganzen zerstörten, ... ja es sollte wohl einmal einen Tempel dargestellt haben, verliefen. Um das Gebäude herum, war nichts als Wasser. Klares, tiefes, geheimnisvolles und drohend dunkelblaues Wasser. Doch das beunruhigte sie nicht im Geringsten, viel machte ihr das Angst, was vor ihr war. Eine kreischende und jubelnde Menge machte die gesamte restliche Plattform aus. Einige Wächter muss die Menge aus Aquananer sogar zurückhalten, damit die ersten in den vordersten Reihen, nicht nach Sam greifen konnten, was diese dennoch versuchten. Geschockt von dem Anblick, machte Sam einen Schritt rückwärts und noch einen, ihr war das Ganze nicht geheuer, diese aufgewühlte Menge, es machte ihr Angst und für den Bruchteil einer Sekunde, siegte ihre Angst über ihre Vernunft, doch das reichte vollkommen aus, um sie herum fahren zu lassen und in der Hoffnung, das letzte Ende des Tempels zu erreichen und von dort aus, ins Wasser springen zu können. Was weiter passieren würde hatte sie nicht bedacht, sie wollte nur hier weg. Doch der Mann, der sie jetzt schon den halben Tag auf Schritt und Tritt begleitet hatte, hatte sie sofort durchschaut und blitzschnell reagiert: „Wachen, haltet sie auf!“ Sam konnte die Worte gar nicht richtig verarbeiten, da wurde sie schon von vier kräftigen Schwimmhäutenhänden gepackt und an ihren ursprünglichen Platz zurückgestellt, ließen sie jedoch von nun an nicht mehr los, um gegen einen weiteren Fluchtversuch vorzubeugen. Der Aqananer kam auf sie zu, beugte sich leicht zu ihr vor und flüsterte bedrohlich in ihr Ohr: „Das solltet, ihr auf keinen Fall noch einmal versuchen, meine Herrin, sonst müssen wir härtere Maßnahmen ergreifen, um sie hier zu behalten. Und merkt euch, wir werden euch nicht gehen lassen, bevor dieser Krieg endgültig gewonnen ist!“ Sam starrte ihren Gegenüber mit einem vernichteten Blick, den dieser gänzlich ignorierte. Er drehte sich herum machte einige Schritte auf die Kante, der erhobenen Plattform zu und erhob die Hände, während die beiden Wachen, gegen deren Griff sich Sam mächtig wehrte, sie hinterher schleifte. Doch der Jubel der Masse war kaum zu bändigen. Teal'c drosselte die Geschwindigkeit des Bootes, so dass sie ohne zu Bremsen anlegen konnten. Schon von weitem waren sie hellhörig geworden, als Jubel vom Tempel her zu hören war. „Die scheinen ja da oben eine ziemlich große Party zu feiern!“, meinte Jack sarkastisch, obwohl ihm seine Witze eigentlich seit einem halben Tag vergangen waren. Seit dem sie Sam „verloren“ hatten. Jack stieg aus dem Boot, auf den kleinen Steg. Sie konnten nur hoffen, dass sie niemand entdeckt hatte. Er warf einen Blick zurück ins Boot, aus dem auch Teal'c gerade ausstieg. Ein Blick in Daniels Gesicht und seine Entscheidung stand fest: „Daniel, sie bleiben hier beim Boot, ruhen sich etwas aus und ballern alles ab, was vor uns zurück kommt.“ Daniel nickte nur, zu mehr war er , wegen Schmerzen, derzeitig nicht im Stande. „Teal'c, wir beide schauen uns etwas um!“ Teal'c zog nicht einmal eine Augenbraue als Antwort hoch, wie er es gerne tat, er fischte daraufhin lediglich seine Stabwaffe aus dem Boot und sie machten sich auf dem Weg die Treppenstufen hinauf, zum Tempel. Leise pirschten sich die Beiden die letzten Meter voran, und gingen hinter einem großen Stein in Deckung. Sie betrachteten zuerst einmal eingehend, die etwas verwirrende Szene. Da waren Aquananer, wie Seerian, nur um einiges größer, die alle total aus dem Häuschen waren, wegen Personen, die auf einer erhobenen Ebene standen. Es sah fast aus wie auf einem Konzert! Einer von diesen begann nun zu sprechen, so dass sogar das Geschrei für einen Moment aussetzte. Seine durchdringende Stimme hallte über den gesamten Platz: „Aquananer, Stamm der Westerns... Brüder,“ Ein Jubel ging durch die Menge, „Das Warten und Ausharren hat sich gelohnt! Denn dies ist der Tag, den man nie wieder vergessen wird und selbst die Enkelkinder unserer Enkelkinder werden noch voll Stolz von diesem Tag berichten, als den Tag an dem die Hohepriesterin zu ihrem Volk zurückkehrte und unseren Stamm auserwählt hatte, als Sieger in diesem Krieg hervor zugehen!“ Ein erneuter lauter Jubelschrei war zu hören. Jack betrachtet die Person eingehend, die neben dem „Sprecher“ stand und von zwei Wachen gehalten wurde. Nach der Kleidung nach zu urteilen war es eine Frau... die ihm bekannt vorkam. Er zog sein Fernglas hervor. „Schon bald wird unser Stamm die Herrschaft über diesen Planeten in den Händen halten!“ Die Menge kreischte, während Jack erschrocken von seinem Fernglas auf sah und das Gesehene noch einmal mit dem bloßen Auge noch einmal prüfen wollte, bevor er Teal'c geschockt seine Entdeckung verkündete, ohne den Blick von ihr zu wenden: „Das ist Carter!“ Ein kurzer durchdringender Blick seitens Teal'c, der nun auch versuchte die Person als Sam zu identifizieren, bestätigte nach kurzem seine Befürchtung. „ES LEBE DIE HOHEPRIESTERIN!“, mit diesen Worten schloss der Mann seine Rede ab. Der Jubel der nun ausbrach schien keine Grenzen zu kennen. Selbst die Wächter die Carter fest gepackt hatten, freuten sich unbändig, was Jack durch sein Fernglas verstellen musste. was ihm jedoch im Gegensatz zu den Wächtern, auch nicht entging, war dass diese Sam weh taten. Jack musste sich gewaltig zusammen reißen, um nicht einzugreifen. Doch all seine Vernunft verschwand mit einem mal, als er Sams schmerzverzerrtes Gesicht sah. Das war zu viel für ihn. In ihm kochte Wut und Zorn aber auch der Beschützerinstinkt hoch. Er zog seine Waffe, sprang hinter seinem Versteck hervor und begann zu schießen, blindlings. Nach einem kurzen Moment des Zögerns unterstützte ihn auch Teal'c der, es jedoch nicht für Weise hielt, was O'Neill da machte. To be continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)