Moonlightforce von abgemeldet (Die Rückkehr der Hohepriesterin) ================================================================================ Kapitel 4: Entführt ------------------- Hallo Leute Ein ganz großes Danke an meine Kommi-Schreiberinnern Ikami Narisha Huskydame und Dragon-queen *alle vier knuddel* Hier kommt der nächst Teil der Story! Viel Spaß beim Lesen bussi Silversky Enführt Es war furchtbar kalt! Zu kalt! Jack rümpfte resignierend die Nase, zog seine Beine an den Körper und sah sich noch einmal um, was er nun bestimmt schon zum 20.mal tat. Er befand sich in einem dunklen, kalten und noch dazu niedrigen Gewölbe. Der Boden bestand aus altem, nassem Stein und es roch ziemlich vermodert. Vor ihm wurde die Decke immer niedriger und führte letztendlich ins Wasser. Dennoch war der "Raum", in dem er sich befand, ziemlich groß, sogar mit einigen Steinsäulen versehen. Was er allerdings nicht so berauschend fand, waren die verotteten Skellette, die hinter den Säulen lagen, die er bei seinem Rundgang entdeckt hatte. Also wenn das hier sein Ende darstellen sollte, war er absolut nicht zufrieden mit seinem Abgang. Wie kommt denn das rüber, wenn das in seiner Akte stehen würde? "In einer Unterwasserhöhle verottet!" Bei dem Gedanken, an diese Worte in seiner Akte, grauste es ihm jetzt schon richtig. Nein, er hatte sich sein Ableben, wirklich ... spektakulärer vorgestellt. Er spielte etwas mit den Seilen, mit denen, bis vor kurzem noch seine Arme und Beine zusammengebunden waren. Wer oder was auch immer ihn hier festhalten wollte, es hatte ihn, den großen Jack O'Neill gewaltig unterschätzt. Die zwei, drei Seile an seinen Händen, stellten ein ziemlich geringes Problem dar, genauso der seltsame Knoten mit dem seine Beine zusammengebunden waren. Außerdem fragte er sich sowieso was passiert war. Er hatte wirklich keine Ahnung mehr. Er wusste nur noch, dass er zusammen mit Daniel ins Wasser gefallen war und nicht auftauchen konnte, weil ihn irgendwas an seiner "Super-Leute-Killer-Angel mit sich mit gezogen hatte, er wusste allerdings nicht was es war oder was daraufhin passiert war. Er musste wohl das Bewusstsein verloren haben. Jack seufzte. Es war kalt und nass und ... sein Magen knurrte. Mit einem Mal wünschte er sich die komischen Kekse von diesem seltsamen Wesen her, auf die Daniel so schlecht wurde. Er hätte doch welche essen sollen. Immerhin hatte er ja noch nicht mal gefrühstückt! Wieder knurrte sein Magen... Er wusste schon ganz genau wie er sterben würde! HUNGERTOD!!! Rosige Aussichten! Das wäre ja fast noch grausamer, wenn das in seiner Akte stehen würde! Aber wenn er die ganze Sache mal positiv sah, dann bekäme ihn ab jetzt kein Goa'uld mehr zwischen die Fingern. Das war ein Vorteil, aber auch nicht wirklich tröstend. Sein Magen riss ihn noch einmal aus den Gedanken. Jack überlegte daraufhin gerade ob man das Moos von den Wänden oder die Überreste der Skelette oder auch die Ratten, von denen schon eine an ihm vorbei gehuscht war wohl essen konnte, als sich plötzlich Sauerstoffblasen an der Oberfläche des Wassers bildeten. Interessiert sah er hin und schlagartig wurde ihm alles klar! Er wusste wo er sich ungefähr befand, er wusste, wie er hierher gekommen war und er wusste, was ihn hierher gebracht hatte. Und sein Verdacht sollte sich als richtig herausstellen, als sie auftauchten. Sie erhoben sich aus dem Wasser, mit riesigen Händen und Füßen die mit Schwimmhäuten versehen waren, Schuppen im ganzen Gesicht und verteilt auf alle anderen Gliedmaßen, mit seidig, silberne, kurze Gewänder und großen, tiefschwarze Augen und einem überdurchschnittlich großen Mund. Seemenschen, ganz eindeutig. Es waren zwei Riesen von Exemplaren, die gekommen waren. Sie waren ungefähr doppelt so groß wie Jack selbst, was ihn nicht gerade wieder ermutigte. Aber Moment! Was zog da der eine noch aus dem Wasser heraus? Jack stockte der Atem. Das konnte nicht wahr sein, das durfte nicht wahr sein. Er biss sich auf die Lippe, wenn er jetzt etwas sagte hätte er alles verspielt! "Da hast du Gesellschaft!", lachten die Seemenschen fies und warfen die Person, vor Jack auf den Boden, drehten sich herum und verschwanden dann wieder, so schnell wie sie gekommen waren. Erst als sie schon zehn Sekunden weg waren, sprang er auf und rannte auf sie zu. "Carter!"Besorgt ließ er sich neben ihr auf die Knie fallen und untersuchte sie notbedürftig. Regungslos lag sie neben ihm und rührte sich ganz und gar nicht. Immerwieder klopfte er gegen ihre Wange und rief ihren Namen, um sie damit aufzuwecken. "Carter, machen sie jetzt bloß keinen Blödsinn, sonst kill ich sie eigenhändig! Das verprech' ich ihnen! Hör'n sie?", noch einmal prüfte den Puls. Hörte noch einmal ihren Atem...moment,... sie atmete nicht. "Oh Gott, Carter!", rief er etwas verzweifelt in den leeren Raum hinein, packte sie an den Schultern und versuchte noch einmal sie wach zu rütteln. Offenbar mit Erfolg. Sie hustete plötzlich etwas und blinzelte langsam mit den Augen. "Sam?", hoffnungsvoll starrte Jack sie an. Von ihr kam als Antwort nur ein weiteres Husten. Doch das reichte Jack vollkommen. "Sam!", erleichtert schloss er seinen Major in die Arme. Solange, bis von der Frau ein kratziges"Sir" zu hören war. Erst hier wurde ihm klar was er eigentlich gerade tat und ließ sie sofort wieder los, hielt sie jedoch weiter an den Schultern fest und sah ihr tief in die Augen: "Mein Gott, Sam, ich hatte schon Angst sie wären tot!" "Keine Sorge, Sir, so schnell bringt mich niemand um!", meinte sie schwach lächelnd, gefolgt von einem weiteren Hustenanfall. "Wie geht es ihnen, Sir?", fragte Sam zu Jacks Überraschung. "Wie es mir geht?", er wiegte kurz den Kopf hin und her, so als müssen er erst einschätzen wie es ihm ging: "Den Umständen entsprechend, würde ich sagen. Aber eigentlich müsste ich das sie fragen und nicht umgekehrt, schließlich sind sie hier gerade fast erstickt. Also wie geht es ihnen?" " Den Umständen entsprechend, würde ich sagen...", erwiderte sie lächelnd. Jack nickte nur verstehend mit dem Kopf und konnte sich ein Lächeln ebenfalls nicht verkneifen. Es entstand eine kurze Pause. Doch plötzlich wurde Carter wieder Ernst, ihr Lächeln verschwand schlagartig, dafür sah sie mehr besorgt aus, als sie weiter sprach: "Sir, wir haben uns furchtbare Sorgen um sie gemacht und..." Doch Jack schnitt ihr das Wort ab und vollendete unabsichtlich ihren Satz, als er sagte: "...Ich dachte ich würde sie alle nie wieder sehen!" Darauf herrschte wieder unangenehmes Schweigen. Beide sahen betreten zu Boden und sagten nicht mehr. Plötzlich wurden die Blasen an der Wasseroberfläche, die sie bis hierhin nicht bemerkt hatten, größer und deutlicher und schon im nächsten Moment, tauchten zwei Köpfe an der Oberfläche auf, die den Beiden nur allzu bekannt waren! "Daniel, Teal'c!", rief Carter erfreut, während Jack nur meinte: "Sieh an, sieh an, unser Krieger und der Intelligenzbolzen kommen uns besuchen!", bis ihm klar wurde, dass die Beiden eigentlich gar nicht hier sein durften, gar nicht hier sein konnten, ohne dass sie gefangen genommen worden waren, oder dass... Doch weiter kam Jack mit seinen Gedanken nicht, da Daniel ihn mit den Worten: "Gott sei Dank, unser Köder lebt noch!" unterbrach. Es entstand ein langes Schweigen. Daniel schien erst an dieser Stelle klar geworden zu sein, was er gerade gesagt hatte, denn er schlug sich erschrocken die Hände vor den Mund, während Jack erst einmal verarbeiten musste, was er da gerade gehört hatte. In dieser Zeit starrte er unentwegt Daniel an, der schon ein ganz schuldbewusstes Gesicht auf gesetzt hatte. Doch das half alles nichts, denn es musste kommen was kommen musste. Jack donnerte los. "KÖDER??? CARTER, WAS HABEN SIE MIR NOCH ZU SAGEN?!" "Tut mir Leid, Sir. Aber es war die einzige Möglichkeit sie zu finden", meinte sie wahrheitsgemäß. "WARUM haben das getan? Sie haben gesehen wie gefährlich es ist! Sie könnten jetzt tot sein! Ist ihnen das klar?", Carter nickte nur bevor Jack fort fuhr: "WARUM haben sie es dennoch getan?" "Weil wir nie jemanden zurücklassen!" Zack. Sie hatte ihn mit seinen eigenen Worten geschlagen und sah ihn jetzt auch noch so überzeugt und gleichzeitig so entschuligend an, dass er nicht wusste was er sagen sollte. Wieder herrschte Schweigen. Dann herrschte Jack weiter. Jedoch in weit ruhigerem Ton als vorher: "Wessen bescheuerte Idee war das eigentlich?" Carter warf einen flüchtigen Blick hinüber zu Daniel, der mittlerweile immer kleiner zu werden schien. "Das war meine Idee!", behauptete sie zur Überraschung aller. Daniel starrte sie etwas verwirrt, aber gleichzeitig dankbar an, während Jack leicht hüstelte: " Das soll ich ihnen glauben, Carter? Ok, jetzt mal angenommen, es wäre ihr Plan, wie haben sie sich vorgestellt, dass wir hier wieder wegkommen?" "Daniel und Teal'c merken sich den Weg und nehmen uns gleich auf dem selben Weg wieder mit nach oben an die Oberfläche. Nicht wahr, ihr Beiden?!", antwortete sie knallhart ihrem Vorgesetztem. Jedoch erhielt sie auf ihre Frage keine Antwort. Jack wagte es früher als sie, den Blick zu seinen Kameraden wandern zu lassen und meinte nur: "Sagt jetzt bloß nicht dass ihr den Weg vergessen habt!" Nun wanderte auch Sams Blick zu den Beiden in Taucheranzügen, die nur etwas betreten zu Boden sahen. Das galt wenigstens für Daniel. Teal'c sah sie unentwegt an und meinte dann nur: "Verzeiht, Major Carter. Daran habe ich nicht gedacht." "Daniel?", fragte Carter, sich ihrer Sache jetzt bei weitem nicht mehr so sicher, was man an ihrer Stimme hörte, nach. Ein entschuligendes "Tut mir Leid!", war das Einzige, was sie als Antwort erhielt. Schweigen... furchtbar unangenehmes Schweigen... Sam wartete eigentlich nur mehr darauf, dass der Vulkan namens Colonel Jack O'Neill ausbrach. Sie hatte es bis an die Spitze getrieben, hatte die ganze Schuld auf sich genommen, doch... es passierte nichts. Wenigstens nicht das, was sie erwartet hätte. Jack saß nur da und starrte sie an. "Ich bin sehr enttäuscht von ihnen, Carter!", meinte er leise, betrübt, schon fast flüsternd, aber das war schlimmer als jedes Geschrei, jede Beleidigung und jegliche Kritik. Viel schlimmer, als das. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Bestürzt sah sie zu Boden. Was hatte sie erwartet? Sie hatte eine unzureichende und verantwortungslose Entscheidung getroffen und hatte ihren Colonel belogen, als sie sagte es wäre ihr Plan gewesen. Hatte sie ein "Gut gemacht, Carter!" erwartet? Nein, bestimmt nicht, aber so etwas, genau so wenig. Was war nur mit ihr los? Sie hatte gehandelt ohne zu überlegen, dass wurde ihr jetzt erst klar, jetzt als es zu spät war und sie glimpflich davon gekommen war. Erst jetzt bemerkte sie was für einer Gefahr, sie die anderen und sich selbst ausgesetzt hatte. Das war doch normalerweise ganz und gar nicht ihre Art. "Jack...", begann Daniel besänftigend, doch als er weiter sprechen wollte, hielt ihn Teal'c zurück. "Da kommt jemand!", meinte der Jaffa nach einem kurzen Schweigen. "Los, versteckt euch ihr Beiden! Ihr dürftet nicht hier sein!" , rief ihnen Jack zu. Teal'c sah sich kurz um, entdeckte einen großen Felsen und versteckte sich dahinter, aber so dass er das Geschehen mitverfolgen konnte. Daniel ging hinter seinem Kameraden in Deckung und es vergingen einige Sekunden, in denen nichts geschah. Plötzlich tauchten jedoch die beiden monströsen Seeungeheuer, mit den riesigen Mäulern auf. Doch dieses Mal kamen sie nicht alleine. Sie hatten jemanden mit gebracht. Einen Menschen. So erschien es jedenfalls auf den ersten Blick. Jedoch zierten genau wie bei Seerian auch, nur vereinzelte Schuppen, den Hals. Im Gegensatz zu den beiden Anderen, trug er jedoch eine prächtige Kleidung und Schmuck an den Händen. Wohl eine höhere Persönlichkeit, nahm Jack an und beobachte das Wesen genau, als es näher kam. Einer der beiden riesigen Seemenschen behauptete: "Diese Beiden haben den Frieden des Sees gestört und haben damit das Gleichgewicht durcheinander gebracht!" Jack sah ihn naserümpfend an. Sollte das etwa der Grund sein warum sie hier festgehalten wurden. Also bitte! So etwas Nichtiges... Doch der, der mit den Beiden gekommen war, schien da anderer Meinung wie Jack zu sein. Jedenfalls sagte er, noch bevor Jack etwas auf die erste Aussage erwidern konnte: "Sie werden ihre Strafe bekommen, nachdem ich festgestellt hab zu welchen unserer Stämme sie gehören. Danach können wir über die Härte der Strafe verhandeln" Mit diesen Worten kam er auf Carter zu. Diese rutschte, reflexartig, ein paar Zentimeter nach hinten, wodurch ihr neues Armband zum Vorschein kam. Mit einem Mal, verharrte der Typ mitten in der Bewegung und starrte zuerst das Armband und dann Carter eine Zeit lang an. Dann fing er an irgendetwas zu murmeln. Unverständlich und leise. Jack verstand nicht ganz, was jetzt los war und was das werden sollte. Doch ihm wurde auch keine Zeit mehr gegeben darüber nachzudenken, denn plötzlich schrie der Fremde zu seinen Begleitern nach hinten: " Wächter! Kommt hier her!" Die beiden riesigen Monster gehorchten aufs Wort und kamen nach vorne getrottet. "Was ist, Mylord?", fragten sie etwas verwirrt. "Bringt sofort diese Frau nach oben!", verordnete der Typ. "Aber..." "Das ist ein Befehl!" Noch bevor Jack realisieren konnte was geschah, ja noch bevor er überhaupt verstand, was gerade eben passiert war, packten die beiden riesigen Wachen Carter, die offensichtlich genau wie er völlig perplex und überrascht zugehört hatte, sich jetzt jedoch mit Händen und Füßen gegen die Riesen wehrte. Dem ersten schlug sie mit dem Fuß ins Gesicht, während sie dem zweiten in die Hand biss, so dass beide einige Schritte zurücktaumelten, jedoch sofort wieder nach ihr packten. Jack versuchte ihr zu helfen, sprang auf die Beine und wollte sie verteidigen, doch zu spät! Weitere Wachen waren aufgetaucht und hielten ihn davon ab. Um genau zu sein waren es drei mit denen er es zu kämpfen hatte. Im stillen fragte er sich, wie es Carter schaffte, sich gegen fünf immer noch zur Wehr zu setzen! Verzweifelt warf Jack einen Blick zu Teal'c und Daniel, die hinter den Felsen kauerten. Er wünschte sich, sie könnten helfen, aber ihm war klar, dass das unmöglich war. Wenn sie nun ihr Versteck verlassen würden, wäre alles verloren. Noch dazu hatten sie auch zu viert, beziehungsweise zu dritt keine Chance gegen dieses Aufgebot an Wächtern. Denn letztendlich waren es doch zu viele. Nach vielen Anläufen hatten die Wächter es nun doch geschafft, den Major so gefangen zu nehmen, dass sie sich nicht mehr wehren konnte. Jack wurde festgehalten. Er wollte ihr helfen, aber er konnte nicht. "NEIN!", schrie er verzweifelt, versuchte immer wieder sich loszureißen und schrie weiter: "Lasst mich los, verdammt! Was wollt ihr mit ihr? Bringt sie sofort zurück! ...Sie hat euch doch nichts getan! Nehmt mich an ihrer Stelle!" Doch auf keine einzige seiner Forderungen wurde eingegangen. Verzweifelt musste er mit ansehen, wie die Wesen zusammen mit Sam im Wasser verschwanden. "NEIN!", Jack schrie sich mindestens eine halbe Ewigkeit die Kehle aus dem Hals. Jedenfalls kam es ihm so vor. Jedoch half alles nichts. Er starrte auf die Stelle, wo sie verschwunden waren unentwegt an. Es herrschte regungslose Stille, die noch lange anhielt. To be continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)