Into the Dark von MinkeMieze ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Außer Karyuu,der ja mein erstes Opfer wurde,musste außerdem Tsukasa kurz danach dran glauben,allerdings erledigte dies Zero und dafür war ich ihm sehr dankbar.Nun waren wir wieder zusammen,wenn auch anders,als ich mir je hätte träumen lassen.Die nächsten tage allerdings wurden für uns alle nicht gerade einfach und ich begann daran zu zweifeln,ob ich wirklich das Richtige getan hatte.Wir mussten bei dem,was wir taten,sehr vorsichtig sein und das machte die Suche nach Nahrung nicht gerade leicht,was bedeutete,dass wir einige Tage hungern mussten.Das fiel besonders Tsukasa schwer,er litt sowieso unter dieser Situation,konnte sich nicht an das neue Leben gewöhnen.Ich gab im Stillen mir die Schuld daran,was ich allerdings nicht laut aussprach,dennoch wusste Zero,wie ich mich fühlte . "Tsukasa wird sich daran gewöhnen,glaub mir,Hizumi!Für mich war es damals auch sehr schwer....ich wollte mir sogar das leben nehmen,obwohl ich denjenigen,der mich zu seinem Gefährten machte,über alles geliebt habe!Aber er hat mir geholfen,das alles zu überwinden,meine Angst,den manchmal tagelang andauernden Hunger,weil wir keine Nahrung auftreiben konnten....und die Sehnsucht nach dem Tage,der Sonne....dem einfachen,normalen Leben....."Zero war hinter mich getreten und legte die Arme um mich,zog mich fest an sich.Er seufzte tief und ich hatte beinah das Gefühl,eine gewisse Trauer in seiner Stimme zu hören.Ich wollte etwas erwidern,doch er sprach leise weiter und so verschluckte ich meine Worte,hörte ihm aufmerksam zu."Gerade,als ich begann,das neue Leben an seiner Seite zu geniessen,mich daran zu gewöhnen,vor dem tageslicht zu flüchten,verlor ich ihn...weil ich nur einen Moment lang nicht aufgepasst hatte...."wisperte er udn ich schluckte."Aber ...wieso...ich meine, wie konnte das geschehen?"erkundigte mich leise, legte meine Hände auf seine, die noch immer auf meinem Bauch ruhten, mich an seinen Körper pressten."Toshiya ...er wollte etwas Nahrung für uns besorgen....wir hatten einige Tage nichts gehabt und ich begann langsam durchzudrehen,wurde unruhig und manchmal sehr ungerecht...auch ihm gegenüber ....dieser Zustand war nur verständlich,der ewige Hunger nagte an unseren Nerven,auch Toshiya war nicht so wie sonst,deshalb machte er sich schließlich auf die Suche!Ich war unendlich froh darüber,wollte ihn eigentlich begleiten,aber er hatte gemeint,ich sollte lieber die Stellung halten,ich sei sowieso viel zu nervös und würde uns nur in Gefahr bringen....ich gehorchte und ließ ihn gehen,was ich nur einen Augenblick später bitter bereute!"Zero unterbrach sich,er schluckte schwer,es zerrte an seinen Nerven,sich daran zu erinnern,das spürte ich,dennoch sprach er kurz darauf weiter."Er hatte die Wohnung noch nicht richtig verlassen,als ich seinen Aufschrei hörte....er zerriss mir das Herz,Hizumi...."flüsterte er udn wischte sich über die Augen.Noch nie,solange ich ihn kannte,hatte ich Zero weinen sehen,doch in diesem Moment schien er die Tränen nicht aufhalten zu können.Ich strich sanft über seine Hände,die leicht zitterten,wollte ihn spüren lassen,dass ich bei ihm war und ihn trösten würde."Was...was war passiert?"fragte ich leise.Zero schluckte noch einmal, dann fuhr er fort."Wir...wir waren beide so sehr ausgehungert,dass unser Verstand,unsere Sinne,die uns Gefahren sofort anzeigten,ausschalteten....als Toshiya sich auf den Weg machte,brach gerade der neue Tag an...."Wieder brach Zero ab udn sah mich an,sein Blick war voller Trauer und ich erschauerte."Toshiya hatte noch versucht,die Tür wieder aufzustossen,sich vielleicht doch noch retten zu können,doch es war zu spät.....er war qualvoll umgekommen......"schluchzte er und nun drehte ich mich um,zog ihn fest in meine Arme und strich ihm sanft über den Rücken.Zero legte den Kopf an meine Schulter,schluchzte leise,doch dieser Augenblick der Fassungslosigkeit hielt nur ein paar Sekunden,dann hob er den Kopf und sah mich an."Ich habe mir damals die Schuld an seinem Tod gegeben,obwohl er ebenso Schuld war,wie ich selbst ...wir beide hätten wissen und spüren müssen,dass der tag anbrach....Ich habe lange getrauert,habe mich gefragt,wieso ...Wenn es ganz schlimm war,redete ich mir sogar ein,dass Toshiya den Tod gewollt hatte...gerade er,der viel länger als ich schon so gelebt hatte,dessen Sinne viel ausgeprägter waren,als meine...gerade er hätte es spüren müssen,verstehst du?Aber er ist einfach rausgegangen...als wäre nichts dabei ...."flüsterte Zero, sah mich intensiv an."Hizumi...versprich mir, dass du immer auf der Hut sein wirst, ja? Dass du nicht einfach losgehst...dich niemals in Gefahr bringst, versprich es mir!"Er flehte mich an und ich schluckte.Er wusste genau,dass auch ich schon daran gedacht hatte,das Leben zu beenden,obwohl ich ihn liebte,obwohl ich erst wenige Tage sein Gefährte war und geschworen hatte,ihn niemals allein zu lassen...... "ich werde vorsichtig sein, Zero...ich lasse dich niemals allein, das schwöre ich!"sagte ich leise udn lehnte mich an ihn,schloss die Augen.Ich zitterte leicht,das eben gehörte hatte mich aufgewühlt und ich wusste,dass ich noch sehr lange daran zu knabbern haben würde..... ~~~~ Während Zero und ich zusammen waren,er sich mir anvertraut hatte,hatte Karyuu sich um Tsukasa gekümmert,sass mit ihm nun in ihrem Zimmer,versuchte,ihn ein wenig aufzumuntern,was allerdings nicht so einfach war,wie er schnell feststellte.Tsukasa saß einfach nur da,starrte vor sich hin und reagierte kaum auf das,was Karyuu sagte oder fragte.Schliesslich stand Karyuu seufzend auf und setzte sich zu Tsukasa ans Bett,legte den Arm um ihn und zog ihn leicht an sich."Tsu...bitte komm zurück...bitte...ich möchte dich so gern aus deiner Lethargie reissen, wieder den alten Tsukasa an meiner Seite haben ...."sagte er leise und bei den letzten Worten sah Tsukasa erstaunt auf, ein kurzes, scheues Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. "Hey...du lächelst ja ..."freute Karyuu sich,drückte Tsukasa an sich,der sich seufzend in die Berührung lehnte,sich leicht zitternd an ihn presste."Karyuu...ich sterbe vor Hunger ...wenn wir nicht endlich Nahrung auftreiben, drehe ich durch!"flüsterte er, seine Stimme zitterte stark.Karyuu sah ihn erschrocken an, strich ihm sanft durch die Haare.Er wusste nur zu gut, wie Tsukasa sich fühlte, ihm ging es nicht allzu viel besser. "Ich weiss...mir geht's auch nicht anders..."seufzte er.Er erinnerte sich daran,was Zero ihm vor zwei tagen gesagt hatte...dass man sich untereinander helfen konnte,indem man den Partner von sich trinken liess...doch diesen Gedanken verwarf Karyuu sehr schnell wieder,das war viel zu gefährlich!Schliesslich litt er selbst,konnte unmöglich von seinem Blut etwas abgegeben,um Tsu zu stärken! Tsukasa sah Karyuu an,sein Blick war getrübt,seine Augen glänzten fiebrig,er zitterte.Karyuu machte sich große Sorgen um seinen Freund,doch wie sollte er ihm helfen?Sie hatten ja selbst nichts ..... "Leg dich ein wenig hin, Tsu...versuch zu schlafen, okay? Ich spreche mit Zero, vielleicht fällt ihm etwas ein, wie wir an Nahrung kommen könnten!"sagte er leise, drückte Tsukasa sanft aufs Bett, deckte ihn zu."Ruh dich aus, Tsu...und wenn ich wiederkomme, geht's uns vielleicht schon viel besser! "Er lächelte leicht,doch innerlich machte er sich heftige Sorgen.Wie sollte das weitergehen?Tsukasa litt,nicht nur wegen der fehlenden Nahrung,sondern auch seelisch und wenn er ehrlich war,hatte er selbst sich auch noch nicht wirklich damit abgefunden....... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)