vendetta von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: part one ------------------- Part One Mit einem Satz sprang ich über die Mauer. Mein Blickfeld schwang ruckartig von links nach rechts bevor ich mich augenblicklich an diese anlehnte. Er konnte nicht weit sein. Ich zuckte zusammen als ich meinen Arm zu bewegen versuchte. Die rote warme Flüssigkeit floß unaufhörlich aus der ca 5 cm langen Spaltung meines linken Oberarmes. Ich kniff die Augen zusammen, als ich eine tief sitzende Übelkeit verspürte. Noch einmal! Rechts! Links! Nein... noch hatte er mich nicht gefunden. Ich hatte noch Zeit... Zeit für eine kleine Stärkung. Ich spürte meinen Schweiß meine Stirn herunterlaufen und griff ich in die rechte Tasche meiner Lederhose. Hoffentlich würde es früh genug anfangen zu wirken.. sonst war ich geliefert. Ohne zu überlegen riss ich mit meinen Zähnen den Verschluss der winzigen Ampule auf und schluckte ihn samt der orangenen Flüssigkeit. Meine Beine gaben nach und ich brach immernoch an der Wand lehnend zusammen. Alles um mich herum schwankte und drehte sich. Nein! Bleib wach! Ich riss die Augen auf um mich wieder zusammen zu reißen. Meine linke Hand griff nach meiner LP P55 und entsicherte. Er müsste jeden Moment kommen... ich roch es. Kein Geruch war mir so bekannt und verhasst wie dieser! Ich biss die Zähne zusammen und mein Kopf schwang sammt meinen Augen nach links. Wie viel Zeit blieb mir? Vielleicht nicht genug bis mich mein Bewusstsein verlassen und ihm ausliefern würde. "Ich bitte vielmals um Entschuldigung.." Ich riss meine Augen auf. So schnell hatte ich ihn nicht erwartet... vielleicht war es auch mein Zeitgefühl, das dank meines Blutverlustet nachließ. Ich spürte meinen Angstschweiß bei seinen Worten den Nacken herunterlaufen und begann innerlich zu beten. "..ich wollte die Dame nicht so lange warten lassen." Ich spürte die eisige Kälte seiner Anwesenheit hinter mir.. umdrehen wollte ich mich nicht... eigentlich wollte ich aufspringen, ihn aufschlitzen! Oder eine Kugel in seinen gottverdammten Vampirschädel jagen! Doch meine Kräfte waren noch nicht zurück.. ich konnte mich ja noch nicht mal allein auf den Beinen halten.. Ich schauderte als ich seinen aufschlagenden Atem auf meiner Schulter vernahm und zitterte auf. Ich wusste, würde ich nicht in den nächsten 10 Sekunden auf den Beinen stehen, war ich Vampirfutter. Meine Adern pulsierten, mein Puls stieg an und alles was ich vernahm war eine Ansteigung meines Adrenalinspiegels. Mein rasendes Herz pochte immer schneller und ich merkte wie ich vor Angst die Augen zusammenkniff. Ich spürte einen seiner Krallen auf meinem Genick wie sie sich anfingen in meine Haut zu bohren. Eine kalte Stimme flüsterte mir ins Ohr: "Sag gute Nacht, Dea.." Mein Herz raste und eine ungeheure Energie durchflutete meinen Körper. In diesem Moment verstand ich erst überhaupt nicht was mit mir geschah, in der Situation am Rande der Klippe seines Lebens zu stehen. Doch der erste Schuss löste mich meiner Resignation. Er war unvorbereitet gewesen... hatte mich unterschätzt. Das Serum hatte mir zu Kraft verholfen, ich fühlte in diesem Moment weder Schmerz noch Angst, nur noch das Adrenalin war geblieben und steigerte sich zur unbendigen Mordlust an. Mit der rechten Faust schlug ich zu, genau in die Mitte seiner Visage, ein Zucken, nicht länger hatte es gedauert bis meine linke Hand den Abzug betätigte und die darauffolgenden 5 Kugeln sein Hirn durchsiebten... dann fiel er nach hinten. Ich sprang auf, grinste ihn an und lief langsam um ihn herum um mein Werk zu begutachten. "Gute Nacht Raighne!" Ich zog meinen linken Oberarm in Betrachtung. Als ich ihn anhob erwiederte er meine Aktivität zärtlich mit einem Spritzer Blut. Übel.... Da ich wegen Beständigkeit fast nur Leder am Leib trug, halfen mir meine Sachen nicht weiter und weil ich nicht an Verblutung sterben wollte kniete ich mich hinunter zum schäbigen bereits zum 3ten mal von mir getöteten Vampir. Ich steckte meine Waffe wieder ein und riss mir ein Stück seiner Oberbekleidung mit den Worten "Du erlaubst doch sicher Raighne.." Dann verband ich mich sogut wies möglich war selber um mich schnellstens aus dem Staub zu machen. Den das Geschöpf zu meinen Füßen fing bereits an zu zucken, und ich hatte meine letzten 5 Schüsse seinem Gesicht geopfert. Aber dank dem Serum dürfte ich die nächsten 2 Stunden ohne Probleme auf den Beinen bleiben... ich schätze 20 Minuten maximale Fluchtzeit ein. Die braucht ich auch. Also machte ich mich auf den Weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)