Love Me, Love Me Not von abgemeldet (5. Kapitel ist on. :)) ================================================================================ Kapitel 3: Gefangen mit dir --------------------------- Übersetzerin: Nami--Maus Originalautorin: blanchemalfoy Link: http://www.fanfiction.net/s/1889379/1/ Disclaimer: Das gesamte HP-Universum gehört JKR! Es wurde nur ausgeliehen. ;) Geld wird auch keins verdient. Kapitel: 3. von 48 Vorwort: Welcome back! *gg* Jetzt endlich habe ich Ferien und hatte genügend Zeit, das 3. Kapitel zu übersetzen. *strike* März war für mich einfach nur ein grauenhafter Monat (Klausurphase ~.~)! Ich hab richtig den Ferien entgegen gesehnt, um endlich wieder schreiben/übersetzen zu können. |D Daher vielen Dank ... @Yami-san, Kerry, Airi_chan, BiNeMaUs, MikaChan88, Fionella, teufelchen_netty, LadyofDarkness, littleGinny, LadyHiwatari, Rowan, Sinia, demonriddle und Neko-chan720 ... für eure tollen Kommentare! *knuffz* Die motivieren unheimlich. >^.^ Ich hoffe, dass ihr dieses Kapitel genauso genießen werdet, wie ich. ;) Viel Spaß! *** 3. Gefangen mit dir "Du bist was?" Harry durchlebte gerade einen Alptraum. Wie sonst war diese Situation zu erklären, in der Draco Malfoy sich in seinem Haus befand, ihm einen Vortrag über seine Lebensweise hielt und behauptete derjenige zu sein, der ihn aus seiner Misere helfen würde? Die Welt stellte sich auf den Kopf. Das nahe liegendste war, Draco rauszuwerfen, aber der Schmerz in Harrys Kopf brachte ihn fast um und er wollte sich nur noch hinlegen. Der Geruch vom verfaulten Essen war zuviel für seinen sensiblen Magen. "Nun, ich werfe dir nichts vor.", murmelte Draco, als er Harry dabei zusah, wie er seinen Magen in einer Ecke entleerte. "Das Anwesen hat eine Säuberung dringend nötig, Potter. Ich übergebe mich sonst auch noch. Uägh." Draco verzog sein Gesicht angeekelt, als er Würmer auf einer Stück alter Pizza entdeckte. Sein Magen drehte sich. "Du brauchst wirklich Hilfe..." Harry setzte sich langsam an den Tisch und stütze seinen Kopf gegen seine Hände. Er schloss seine Augen, doch half es nicht gegen das Schwindelgefühl. "Ich brauche keine Hilfe. Alleine geht's mir wunderbar, Malfoy." "Wenn es dir so wunderbar gehen würde, dann würdest du mich jetzt hinauswerfen.", sagte Draco, neben Harry sitzend. Harry hob seinen Kopf, um Draco anzufunkeln. "Verdammt richtig, dass ich würde ich machen." "Tja, aber du hast nicht die Energie dazu... Kater?", fragte Draco süßlich. Der Betonung Dracos Stimme überraschte Harry, doch ließ er seinen Schutzwall nicht fallen. "Was verdammt noch mal kümmert's dich?" "Ich kenne einen Zauberspruch, der deine Kopfschmerzen verpuffen lässt.", bot Draco an. Harry fühlte sich dazu verleitet das Angebot anzunehmen, aber dann schüttelte er den Kopf. Draco seufzte. Er nahm es Harry nicht übel, dass er ihm nicht vertraute. "Ich verstehe.", sagte er. "Hast du denn wenigstens ein paar Muggelschmerzkiller?" "Hermine hat sie alle konfisziert." Harry bemühte sich nicht, Hermines Gründe zu erklären. Draco wusste es wahrscheinlich eh schon. Schließlich war der Blondschopf nur wegen Hermine hier. Und schon wieder mischte sie sich in sein Leben ein. Es war empörend, dass sie Draco Malfoy geschickt hatte, um ihn zu retten. Harry konnte sich nicht ausmalen, wieso sie ihm gerade Malfoy geschickt hatte. Wenn es ihm besser ginge, würde er sie mal anrufen. "Warum hat sie dich geschickt?" Draco zuckte mit den Schultern. "Ich bin genauso überrascht wie du, Potter. Scheinbar bin ich deine Schocktherapie.", spöttelte er. Eine Welle von Übelkeit erfasste Harry. "Schocktherapie, mhm?" Er zog eine Fratze. "Scheiße man, sie sind ja wirklich verzweifelt..." Harry war sich sicher, dass das hier nur ein schlechter Traum war und sobald er aufwachen würde, würde sein Leben zur Normalität zurückkehren. "Wo ist deine Hauselfe?", fragte Draco. "Hat Hermine, die verdammte Verräterin, dir nicht alles über mein beschissenes Leben erzählt? Die Hauselfe ist schon lange fort. Ich hatte sie gefeuert." "Dann brauchst du eine neue. Dieser Ort kotzt einen echt an, Potter. Und sag jetzt nicht, dass du kein Geld für eine hättest. Denn selbst wenn es so wäre, gäbe es noch genügend Hauselfen, die umsonst arbeiten würde." Harry fixierte ihn an. "Ich hab Geld. Das Geld meiner Eltern, das Geld von Sirius und die monströse Summe für den Sieg über Voldemort. Außerdem habe ich eine Medaille als Auszeichnung meiner Leistungen. So, wie du sehen kannst, kann ich noch tausend Jahre leben und habe dann immer noch eine Menge Geld zum Ausgeben.... Geld ist nicht das Problem, Malfoy. Ich will einfach nicht, dass sich irgendjemand in mein Leben reinzwängt, am allerwenigstens dich." Harry erhob sich vom Stuhl und versandte seinen besten drohenden Blick direkt in Dracos Richtung. "Deshalb will ich dich in zehn Sekunden hier raus haben. Wenn du nämlich immer noch da bist, wenn ich aufwache, dann werde ich es dich wirklich bedauern lassen." Draco schienen die harten Worte kalt zu lassen, was Harry nur noch wütender machte. "Verpiss dich Malfoy! Was denkst du erreichst du, wenn du bleibst? Jesus! Hast du dein verfluchten Verstand verloren?", schrie er. "Was lässt dich glauben, dass du mir helfen kannst? Du von allen anderen! Wir haben uns seit wann nicht mehr gesehen? Vier oder fünf Jahre? Und überhaupt! Wir kamen nie mit einander aus! Wir hassen uns, bei Merlins Barte! Du kannst nicht wirklich erwarten, hier einfach reinzuspazieren und auf eins beste Freunde machen zu können! Hermine war wahrscheinlich zugedröhnt, als sie die dämliche Idee gehabt hatte, dich hier hin zu schicken!" "Ich wollte nicht hier her kommen, glaub mir, Potter.", sagte Draco kalt. "Wieso dann? Was hat sie dir versprochen?", feixte Harry siegesreich, als er bemerkte, dass er den richtigen Nerv getroffen hatte. "Ich wusste es. Du würdest nie etwas zu stimmen, wenn nicht etwas für dich heraus springen würde. Was ist es? Geld? Oder mehr Komfort für Daddy im Knast?" "Eigentlich nur Freikarten für die gesamte Quidditchseason.", antwortete Draco ruhig, brodelte aber innerlich wegen der Erwähnung seines Vaters. Für einen Moment wusste Harry nicht, was er sagen sollte. Er hatte nicht erwartet, dass Draco ihm einfach so antworten würde. Wenn er sich richtig erinnerte, war der Draco, den er vom Orden her kannte, jedes mal mehr als nur empört über Harrys Anschuldigungen gewesen. Der Draco von früher war ein nervender Depp mit einem fiesen Mundwerk gewesen und mit einer hohen Dosis von Heuchlerei. Harry wollte gar nichts mit ihm zu tun haben. Selbst wenn Hermine diesem Bastard vertraute, er würde ihn niemals Willkommen heißen. Er hatte ihn in der Vergangenheit ausgehalten, weil er musste. Sie arbeiteten Seite an Seite; es könnte nicht irgendwie anders gewesen sein. Aber jetzt wollte er Draco nicht hier haben. Draco hatte ihn zu sehr genervt. Wenn er sich nur nicht so krank fühlen würde, dann hätte er Draco innerhalb von Sekunden rausgeworfen. "Ich werde dir die freien Tickets geben, wenn du willst, wenn du jetzt mein Haus verlässt." Draco schien darüber nachzudenken. Doch dann schüttelte der Blonde den Kopf. "Sie machten mir das Angebot zuerst, Potter. Außerdem versuche ich zur Abwechslung mal nett zu sein... Ich schulde den Weasleys eine Menge. Ich schulde Hermine mein Leben. Daher denke ich, ich werde mich an ihre Bitte halten." Harrys Fäuste verkrampften sich und Draco stand rasch auf, um zu verhindern geschlagen zu werden. Harry spürte, wie seine Glieder müde wurden und drehte seinen Rücken Draco zu, um wieder zurück ins sein Zimmer zu kehren. Zuerst musste er seinen Verstand aufklären lassen. Dann würde er sich vielleicht im Draco kümmern. Er würde eh nichts erreichen, so wie er sich fühlte. Doch Tatsache war, dass er es nicht schaffte. Er kippte um, ehe er die letzte Stufe der Treppe erreichte. Glücklicherweise war Draco direkt hinter ihm, um einen schmerzhaften Aufprall zu verhindern. Er zitterte beim ersten Kontakt mit Dracos Fingern und Armen. Er fühlte sich seltsam. Es war das erste Mal, dass Draco ihn mit solcher Zärtlichkeit berührte, und es verwirrte ihn. Harry schob die Schuld auf den Alkohol, der ihn so schwach und verstreut werden ließ. Er wollte Draco von sich schubsen, doch es fühlte sich seltsamerweise sehr gut an, so gehalten zu werden. Er hatte den Eindruck, als ob Dracos Hände zitterten, doch war er sich nicht sicher. Alles schien wie ein surrealer Traum. Draco half ihm die letzten Stufen zusteigen und brachte ihn mit einigen Schwierigkeiten in sein Zimmer. Dann legte er Harry vorsichtig auf das Bett. Er spürte Dracos Finger zärtlich auf seiner Stirn. Grüne Augen trafen blaue, fragend, aber Draco wandte seinen Blick ab. Die Spitze von Dracos Zauberstab berührte die Stirn von Harry. Harry wollte schreien, weg laufen, Hermine verfluchen, für das Herschicken des Feindes. Doch der gelbe Lichtstrahl fügte ihm keinen Schaden zu. Es machte seinen Kopf nur leichter und seine Augen schwerer. ,Süße Träume, Potter' war das letzte was Harry hörte, bevor er in einen tiefen Schlaf fiel. *** Draco verließ Harry in dem Moment, als er sich gewiss war, dass der Atem des Rabenschwarzhaarigen Mannes sich stabilisierte. Er schloss die Tür des Schlafzimmers hinter sich und atmete dann hart aus. Ein, aus, ein, aus. Es war wie eine Übung sich zusammenzuhalten. Er zitterte am ganzen Körper und es war schwer nicht auf den Boden zu fallen, als sich seine Beine in Wackelpudding verwandelten. Er hatte Harry berührt. Er schaute auf seine Hände, als gehörten sie nicht ihm. Es hatte sich so gut angefühlt ihn zu berühren, genauso, wie er es sich vorgestellt gehabt hatte. Er spürte wie ein Ruck durch seinen Körper rannte, jede Pore erregend. Es war elektrisierend gewesen und jetzt konnte er nicht mehr aufhören zu zittern. Und das war erst ihr erstes Aufeinandertreffen. Es war ein Fehler hier her zu kommen. Er hätte Hermines Bitte höflich ablehnen sollen. Er wollte alte Wunden nicht wieder aufreißen. Er wollte nicht herausfinden, was genau er für Harry empfand. Er hatte eine gute Sache mit Bill. Also was tat er hier? Er atmete noch einmal tief ein und rief sich selbst dazu auf, aufzuhören sich wie eine Memme zu benehmen. Seine Hände waren nun tödlich kalt. Er könnte gehen. Harry würde sich nicht mal seiner Anwesenheit in diesem Haus erinnern, wenn Draco in dieser Minute gehen würde und nie wieder zurückkäme. Aber er konnte nicht gehen. Der Masochist in ihm wollte bleiben. Er ging zurück in Harrys unordentliches Zimmer - derselbe Raum der Sirius Black gehört hatte- and schaute ihm beim schlafen zu. Er betrachtete die Blitznarbe, die fast ganz von dem dicken schwarzen Haar verdeckt wurde. Harrys Haare waren länger, als er sich erinnern konnte. Sie erreicht fast seine Schultern. Draco spürte das Verlangen seine Hände darin zu vergraben, aber er hielt sich zurück. Dann wanderten seine Augen weiter abwärts, begutachtete Harrys Wimpern, Nase, bis er schließlich die Lippen erreichte. Harrys Lippen hatten einst seine sexuellen Fantasien beherrscht. Dieselben Lippen, die in seinen Träumen voll und saftig waren, waren nun sehr ausgetrocknet. Harry hatte seinen Körper zu schlecht behandelt. Draco wusste, dass Harry viel Schmerz durchlitten hatte, doch konnte er nicht verstehen, wie eine starke Person wie er, sich einfach den Depressionen hingeben konnte. Harry war ein guter Mensch. Er hatte die Zauberwelt gerettet. Er war wunderschön, klug, reich und viel geliebt. Alles war einfach für ihn. Er war der beste Sucher, den Draco je getroffen hatte. Waren es nicht diese Eigenschaften, die Draco dazu verleitet hatten, ihn damals zu hassen? Harry könnte alles haben, dennoch... Langsam brachte er sich selber um. Draco hatte so viele Whiskey-, Wodka- und Rumflaschen herumliegenden sehen, dass er aufgegeben hatte zu zählen. Er konnte es nicht verstehen. Draco war derjenige, der sich in Selbstmitleid suhlen sollte. Draco war derjenige, der sich auf seinen Weg verloren haben sollte. Draco fühlte sich, als hätten er und Harry die Rollen getauscht. Es war Harry, der Auror sein sollte, nicht er. In Dracos Leben war alles schief gegangen, was nur schief gehen konnte. In Harrys Leben hatte alles hingehauen. Doch Draco war der einzige, der es geschafft hatte, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und aus seinem verkorksten Dasein etwas zu machen. Harry war immer noch in seinen Schicksalsschlägen gefangen. Draco seufzte. Er wusste nicht genau, was er tun sollte. Er wusste nicht einmal, ob bleiben die richtige Entscheidung war. Aber die wichtigsten Dinge erst einmal zuerst. Dieses Haus musste dringend gesäubert werden... oOo Geschafft. ;) Ich hoffe wieder, dass es euch gefallen hat! Kommis würden mich sehr freuen! Eure Nami Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)