Liebe und Hass von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6: Ai shiteru -------------------------------- Hier ist das heiß ersehnte 6. Kapitel ^^ Have Fun ;) Asuka wachte am nächsten Tag vor Shinji auf. Er hatte wohl vergessen den Wecker zu stellen, denn es war ein wenig spät. Er lag immer noch mit einigen Zentimetern Abstand neben ihr und hielt ihre Hand. ,Er hat sie die ganze Nacht über festgehalten und hat sonst nichts gemacht. Mein kleiner Baka. Jeder andere hätte wohl versucht meine Situation auszunutzen. Aber Shinji ist anders. Vielleicht der letzte Gentleman.' Dachte sie mit einem Grinsen. Sie streckte ihre andere Hand nach ihm aus und streichelte ihm über die Wange. ,Mein süßer, kleiner Baka Shinji.' Sie blieb noch eine Weile so neben ihm liegen, bevor sie beschloss ihn aufzuwecken. Einen Moment lang, dachte sie darüber nach ihn wach zuküssen. Doch auch wenn die Versuchung groß war, entschied sie sich dagegen und stupste ihn an. "Shinji, Aufwachen. Wir haben verschlafen." Shinji grummelte etwas unverständliches und öffnete verschlafen die Augen. Er sah Asuka überrascht an. ,Was ist denn hier los? Ach ja. Sie kam ja gestern Nacht zu mir.' "Guten Morgen, Shinji." Begrüßte sie ihn fröhlich. "Morgen, Asuka. Hast du gut geschlafen?" "Und wie. Dank dir. Ich hab lange nicht mehr so gut geschlafen." "Freut mich." Antwortete Shinji lächelnd. Asuka grinste ihn an. "Also, entweder bist du ein waschechter Gentleman oder du bist total schüchtern." "Hä?" "Na ja. Du hast die ganze Nacht nur meine Hand gehalten. Hast nicht mal versucht, näher an mich heranzurücken. Und ich hätte das garantiert nicht bemerkt." "Ach so. Na ja. Vielleicht bin ich ja auch beides." "Gut möglich. Da bin ich mir sogar ziemlich sicher." Sie lagen noch eine ganze Weile da uns sahen sich an, bis Misato plötzlich reinstürmte. "SHINJI!! WIR HABEN VERSCHL....!!!!" Sie starrte die Beiden total entgeistert an. "Zwick mich mal einer. Ich muss noch schlafen. Aber seit wann träume ich so merkwürdige Sachen?" Shinji und Asuka sahen sie an und mussten laut lachen. "Hahaha... Misato. Dein Gesichtsausdruck. Zum Brüllen komisch." Prustete Asuka und hielt sich den Bauch vor Lachen. Auch Shinji krümmte sich vor Lachen. In diesem Augenblick kamen sich beide sehr nahe, was sie aber vor Lachen gar nicht bemerkten. Misato war noch verwirrter, als sie sah, dass die beiden mehr oder weniger unfreiwillig enger zusammenrückten und Asuka, Shinji nicht verprügelte. "Ich brauch ein Bier." Sagte sie kurz angebunden und verließ das Zimmer, um erst mal einen auf den Schock zu trinken, den sie grade erlitten hatte. Asuka und Shinji brauchten noch eine Weile, bis sie sich wieder eingekriegt hatten. Als sie bemerkten, wie nah sie nun beieinander lagen, setzten sie sich schnell mit etwas Abstand zueinander auf. "G-gomen nasai, Asuka." "Nicht schlimm." Entgegnete sie verlegen. "Komm, wir müssen bald los. Wir müssen noch Duschen." Shinji schüttelte den Kopf. "Ich Dusche nicht. Hinterher bin ich sowieso mit dem LCL beschmiert und das Zeug verklebt mir die Haare. Ich Dusche hinterher." Asuka dachte einen Moment lang nach. "Hast auch wieder recht. Ich geh mir nur schnell die Haare machen." "Ok. Ich mache dann das Frühstück." "Hai." Asuka verließ sein Zimmer, holte ein paar Sachen aus ihrem und verschwand im Bad. Shinji zog sich derweil an und ging in die Küche um das Frühstück herzurichten. Misato saß am Tisch und hatte bereits 1 leere Bierdose vor sich stehen und leerte gerade die zweite. Shinji ging an ihr vorbei und holte alles für das Frühstück aus dem Kühlschrank. "Was war das eigentlich heute früh, Shinji? Hat Asuka etwa die ganze Nacht bei dir geschlafen?" "Ähhhh. H-hai." Antwortete Shinji wahrheitsgemäß und wurde ein wenig rot. "Was hat sie denn in deinem Bett gemacht? Ich meine, wieso wollte sie bei dir schlafen?" Shinji dachte eine Weile nach, ob er Misato sagen sollte, warum. ,Nein. Asuka würde das nicht wollen. Ihr Stolz würde verletzt.' "Frag sie lieber selbst. Sie würde nicht wollen, dass ich es dir sage." Misato sah ihn verwundert an. "Ok." Sagte sie nur. Nach einer Weile kam Asuka herein, während ihr zwei Mitbewohner bereits mit dem Essen fertig waren. Da nur noch wenig Zeit war, schlang sie schnell etwas Toast mit Marmelade herunter und danach wurden sie auch schon von Misato zum Auto gescheucht. Nach einer rasanten Fahrt, stiegen beide in der Geofront vorm NERV Hauptquartier aus. Sie hatten beide noch etwas wackelige Knie, von Misatos waghalsigen Fahrstil. Misato ging vor und die beiden Children gingen ihr hinterher. "Ich fahr nicht mit ihr zurück. Am besten nehmen wir an der Oberfläche den Bus oder die Straßenbahn. Hauptsache wir müssen nicht noch mal mit ihr mitfahren." Flüsterte Asuka, Shinji zu. Er nickte zustimmend. Er befürchtete, dass er sich übergeben müsste, wenn er den Mund auch nur ein kleines Bisschen öffnete. Tatsächlich war er so bleich, dass Ritsuko sich schon sorgen machte, als die drei im Kommandoraum ankamen. Rei war bereits da und begrüßte die Beiden. "Guten Morgen, Pilotin Soryu. Guten Morgen, Ikari." "Guten Morgen, Ayanami." "Morgen, Wondergirl." "Gut, da seit ihr ja." Bemerkte Ritsuko knapp. "Du bist so bleich Shinji. Geht es dir gut?" Shinji nickte nur. "Gut. Dann können wir ja anfangen. Wir machen heute einige Tests mit den Testkörpern. Für diese Tests müsst ihr vollkommen steril sein. Das heißt ihr müsst auch nackt sein." "Schon wieder? Das letzte mal mussten wir wegen diesem Engel mittendrin abbrechen und wir waren Stundenlang, nackt in unseren Entryplugs gefangen. Ich hab da wirklich keinen Bock drauf." "Das letzte Mal war ein Sonderfall. Das weißt du genauso gut wie wir alle. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas erneut passiert, liegt bei 0,000000..." "Ja, ja, schon gut, ich mach's ja." Unterbrach Asuka sie genervt. "Gut, dann geht los. Die Reinigung eurer Körper wird eine Weile dauern, wie ihr wisst und wir wollen heute noch fertig werden." "Hai." Antworteten die drei. Eine Stunde später, saßen die drei nackt in ihren Plugs. "Ich fühl mich wie ein Auto nach der Waschanlage. Ich hoffe wir sind hier bald fertig." "Wir versuchen so schnell wie möglich fertig zu werden aber es wird trotzdem dauern." Antwortete Ritsuko über die Funkverbindung. "Das will ich auch hoffen. Wenn hier auch nur einer, eine Kamera einschaltet, ist er tot. Verstanden?" "Entspann dich Asuka. Wir sind hier größtenteils Frauen im Raum und ich schätze, die Männer sind nicht an einem 14 Jahre alten Mädchen interessiert." "ICH BIN KEIN KIND MEHR!" Gelächter war aus dem Kontrollraum zu hören. "Entspann dich Asuka." Versuchte Shinji sie über Funk zu beruhigen. "Shinji du Hentai. Spannst du etwa wieder?" Fragte Asuka mehr aus Spaß. "Nein, ich hab nur Audioverbindung. Keine Angst." "Um so besser für dich." Shinji kicherte in seinem Plug. "Scheint ja eine ausgelassene Stimmung bei den Beiden zu sein." Bemerkte Ritsuko, an Misato gewandt. "Ja, die Beiden verstehen sich in letzter Zeit erstaunlich gut. Frag mich nicht, wieso. Aber ich hab garantiert nichts dagegen." "Ja, das kann sich eventuell positiv auf ihren Synchronwert auswirken." "Du bist wirklich schlimm, Ritsuko. Siehst du auch noch etwas anderes, außer der Arbeit?" "Ja. Aber nicht wenn ich auf der Arbeit bin." "Na zumindest etwas." "Wenn du meinst." Ritsuko öffnete wieder die Verbindung zu den drei Children. "Gut. Da wir das letzte Mal abbrechen mussten, fangen wir wieder von vorne an. Versucht jetzt bitte mal die rechte Hand zu bewegen." "Hai." "Maya, Aufzeichnungen starten." "Hai, Senpai." Die Children begangen die Hände der Testkörper zu bewegen. Zunächst nur die einzelnen Finger und dann die ganze Hand. "Wie fühlt ihr euch?" "Ähnlich wie das letzte Mal. Mein Körper fühlt sich irgendwie taub an." antwortete Asuka "Meiner auch." "Meiner ebenso." "Gut. Wir machen dann noch mit ein paar Bewegungsübungen weiter." Die Tests schienen kein Ende zu nehmen. Die Children saßen mittlerweile zwei Stunden in ihren Plugs. "Man, ist das langweilig. Sind wir bald fertig?" "Geduld noch. In etwa einer Stunde, werden wir genug Daten gesammelt haben." "Eine Stunde?! Ohhh, ich will hier raus!!" "Hör auf zu jammern und mach weiter." Entgegnete Ritsuko trocken. Shinji saß in seinem Plug und dachte nach. ,Ich muss rauskriegen, was Asuka für mich empfindet. Ob ich ihr nur ein guter Freund bin oder ob mehr dahinter steckt. Nur wie stelle ich das an?' Er grübelte darüber nach, während er Ritsukos Anweisungen befolgte. ,Vielleicht eine Verabredung. Ich könnte sie um ein Date bitten, oder sie zumindest auf ein Essen einladen. Ja das mach ich.' Er stellte Audioverbindung zu ihrem Plug her. "Asuka?" "Ja, was ist Shinji?" "Ich ähhh... Ich wollte dich fragen, ob du mit mir Essen gehen willst. Also wenn wir hier fertig sind und unsere Ergebnisse haben." "Dann frag doch einfach." Witzelte Asuka. "Ähhhh... W-willst du mit mir nach den Tests essen gehen?" Shinji war froh, dass keine Videoverbindung bestand. Er war nämlich hochrot angelaufen. "Klar, gerne. Wo gehen wir hin?" Shinji atmete auf. "Das ist eine Überraschung. Ich will dir doch nicht die Spannung verderben." "Du kannst wirklich fies sein. Weist du das Shinji?" Meinte Asuka lachend. Im Kontrollraum der Pripnow-Box starrte Misato entgeistert auf die Testkörper, in denen sich die Children befanden. "Sagt mal, hab ich grade richtig gehört? Hat Shinji Asuka zu einem Essen eingeladen und sie hat zugestimmt?" "Du hast dich nicht verhört. Ich habe es auch gehört." Entgegnete Ritsuko. "Ich brauch nen Kaffee." Seufzte Misato und ging zur Kaffeemaschine. Nach einer Stunde waren die Tests endlich beendet. Shinji und Asuka, gingen auf den schnellsten Weg zu den Duschen um sich das LCL abzuwaschen. Sie standen beide unter der Dusche und genossen das Gefühl des Wassers, das ihren Körper hinunterlief. Als sie fertig waren und sich angezogen hatten, trat Rei an Shinji heran. "Ikari. Könnte ich dich kurz sprechen?" "Ähhhh... Eigentlich wollten Asuka und ich essen gehen." "Es wird nicht lange dauern." Shinji dachte nach. ,Wenn Rei sagt es wird nicht lange dauern , dann wird das auch so sein.' "Ok, wenn es nicht lange dauert." "Gut. Soryu. Könntest du bitte schon mal zu Ritsuko gehen? Es wird nicht lange dauern." Asuka sah sie finster an und ging dann vor. "Also Ayanami. Was willst du denn von mir?" "Ich will mit dir über uns beide reden." "W-wie meinst du das?" "Über unsere Beziehung zueinander, Ikari. Ich habe bemerkt, dass du jemand besonderes für mich bist. Jemand, den niemand ersetzen kann." Shinji schluckte. "U-und w-was bin ich für dich?" "Wenn ich es erklären müsste, würde ich sagen du bist wie ein Bruder für mich. Ich glaube, so fühlt es sich an. Ich liebe dich aber ich weiß dass es nicht so eine Liebe ist, wie die, die du für Pilotin Soryu empfindest. Ich liebe dich wie einen Bruder." Erklärte ihm Rei. Shinji seufzte erleichtert auf. "Moment mal. Woher weißt du, dass ich Asuka Liebe?" "Ich habe sie gehört, wie sie es Klassensprecherin Horaki gesagt hat." "U-und was hat sie gesagt?" "Das kann ich dir nicht sagen. Aber du wirst es vielleicht irgendwann herausfinden." Shinji starrte sie entgeistert an. ,Sie ist wirklich merkwürdig. Auch wenn sie total unerfahren mit Gefühlen und Beziehungen ist, scheint sie alles zu durchschauen, wenn es erst mal ihre Aufmerksamkeit erregt hat.' "Ikari-kun. Was empfindest du für mich?" "I-ich weiß nicht genau. Manchmal habe ich das Gefühl, du wärst ein Teil von mir, der mir vor langer Zeit entrissen wurde. Ja auch ich mag dich oder liebe dich auf eine Weise die ich nicht einordnen kann. Nicht so wie ich Asuka liebe. Ich kann es nicht beschreiben. Aber vielleicht kann man sagen, so wie eine Schwester. Ich weiß es nicht." "Ich verstehe, Ikari-kun. Und ich bin froh." Sie lächelte Shinji an. Ein breites und fröhliches Lächeln kam von diesem sonst so gefühllos erscheinenden Mädchen. Shinji sah sie verwundert an. "Ikari. Darf ich dich Bruder nennen?" Shinji dachte eine Weile nach. ,Sie ist oft wie eine Schwester für mich. Ich kann mir dieses Gefühl nicht erklären aber es ist so.' "Ja. Wenn ich dich Schwester nennen darf." "Ja. Das darfst du Onii-chan." "Danke Rei." Er sah erschrocken auf die Uhr. "Oh ich muss los, sonst wird Asuka noch sauer." "Ich komme gleich nach Shinji." Sie hatte eine Ahnung, dass Asuka sich vor der Tür befand und zugehört hatte. Tatsächlich sah Shinji draußen Asuka stehen. Er wunderte sich, dass Asuka so erleichtert aussah. "Asuka. Hast du etwa zugehört?" "Ähh... Hai. Tut mir leid Shinji." "Ach, kein Problem. Lass uns lieber losgehen." "Gut. Du wolltest mich ja noch ausführen." Bemerkte sie zwinkernd. "Genau." Sie gingen gemeinsam zum Kontrollraum. "So, du hast jetzt also eine Schwester." "Scheint so." "Ich dachte wirklich, sie würde dir etwas anderes sagen." "Das hatte ich auch schon befürchtet. Ich meine. So wie sie Angefangen hat. Sie ist wirklich unerfahren in solchen Dingen." Im Kontrollraum angekommen, stieß Rei bald zu ihnen und stellte sich neben Shinji hin. "Wir haben die Testergebnisse. Das wird uns helfen, die Verbindung zwischen euch und euren EVAs noch weiter zu optimieren. Shinji, Asuka. Gratulation. Ihr konntet auch beide um 2 Prozent steigern. Rei, du hast dich um 1,2 Prozent steigern können. Gute Arbeit. Ihr könnt dann gehen." "Gut, dann lasst uns nach hause fahren ihr zwei." Rief Misato fröhlich. Shinji wurde bei dem Gedanken der Magen flau. "N-nein Danke Misato. Ich habe Asuka zum Essen eingeladen und wir wollten gleich los." "Aha. Soll ich euch unterwegs irgendwo absetzen?" "Nein." Schaltete Asuka sich ein. "Wir wollten zu Fuß gehen. Ein wenig die frische Luft genießen." "O-ok." Entgegnete Misato verwirrt. "Dann bis Später Misato." "Ja, bis später." "Bis Morgen, Rei." Rief Shinji ihr zu "Bis morgen, Shinji." Rief sie fröhlich zurück. Misato lief wieder zur Kaffeemaschine und Ritsuko folgte ihr. Shinji und Asuka machten sich auf den Weg zur Oberfläche. "Also, Shinji. Spann mich nicht weiter auf die Folter und sag mir wo wir hingehen." "Das siehst du dann." Entgegnete er fröhlich Asuka versuchte ihn noch auszuquetschen, während sie sich im Fahrstuhl zur Oberfläche befanden. Doch Shinji schwieg sich darüber aus. So gingen sie nebeneinander durch die Straßen von Neo-Tokyo 3 bis sie vor einem kleinem, italienischem Restaurant standen. "Ich dachte, wir gehen mal europäisch essen." Asuka war begeistert. "Super Idee, Shinji. Ich war schon lange nicht mehr italienisch essen." Sie gingen rein und setzten sich an einen Tisch. Das Restaurant war zu diesem Zeitpunkt kaum besucht. In einer Ecke, saß ein Mann im Jackett und tippte auf seinem Notebook rum. In einer anderen Ecke saßen zwei Männer, die ebenfalls einen Anzug anhatten, und angeregt diskutierten. Die meisten anderen Leute wahren wohl auf der Arbeit. Ein Kellner brachte ihnen die Karte und Beide bestellten sich ein Wasser zu trinken. Als der Kellner mit dem Trinken kam, bestellten sie ihr Essen. Asuka entschied sich für Spaghetti Bolognese und Shinji für eine Pizza Salami. Während sie aßen, sprach keiner der Beiden ein Wort. ,Ich muss irgendetwas sagen.' Dachten Beide. Shinji beschloss, das Schweigen zu brechen. "Äh. Wie war der Test diesmal für dich?" "Also es gibt wirklich angenehmeres, als nackt im Entryplug zu sitzen." Entgegnete Asuka. "Und für dich?" "Ungewöhnlich, wie das letzte Mal. Ich frage mich, woher diese Taubheit im Körper kommt." "Gute Frage. Uns sagte ja wirklich niemand was anderes als unsere Testergebnisse." Wieder Schweigen. "Müssen wir hier wirklich von der Arbeit reden?" "Hm, nein. Ich wollte dich eigentlich etwas fragen." "Was denn, Shinji?" "Ich... ähhh... Ich wollte wissen, wie..." "Was denn? Schieß los." ,Ich kann nicht.' Dachte sich Shinji. "Ähhh. Nein, ist nicht so wichtig." "Ok, wenn du meinst." ,Was er mich wohl fragen wollte.' Den Rest des Essens schwiegen sich die beiden an. Versuche eine Unterhaltung zu beginnen scheiterten immer nach den ersten Worten. Schließlich bezahlte Shinji und die beiden gingen zu Fuß nach Hause. ,Oh man. Das war wirklich ein Reinfall.' Dachte Shinji seufzend. Sie gingen gerade durch den Park und kamen an die Stelle, wo Asuka ihn geküsst hatte. In dem Moment spürte er wieder ihre Lippen auf seiner Wange. Asuka blieb stehen. Auf dem Weg hierher hatte sie einem Entschluss gefasst. ,Ich werde es ihm sagen. Ganz einfach. Ich werde ihm sagen, was ich für ihn empfinde. Er hat es mir auch gesagt. Er hat ein Recht darauf, es zu erfahren.' "Asuka? Wollen wir nicht weiter?" "N-nein. Warte noch." Asukas Herz klopfte. ,Komm schon. Sag es. Er hat es doch auch geschafft. Dann schaffst du das erst recht.' Asuka holte tief Luft. "Shinji. I-ich muss dir etwas wichtiges sagen." "U-und was?" Shinji hatte ein merkwürdiges Gefühl im Bauch, das er nicht einordnen konnte. "Shinji, i-ich..." ,Jetzt stottere ich schon wie er. Warum ist das so schwierig?' "Shinji, i-ich hab mich..." ,Verdammt, bring doch mal diesen dummen Satz zu Ende Asuka.' Sie spürte plötzlich, wie sich zwei Arme um sie schlangen und sie gegen Shinji drückten. Shinji hatte sie in die Arme genommen. Er wusste selber nicht wieso. Irgendetwas sagte ihm, dass er es jetzt tun solle. Er spürte ihren Herzschlag. ,Ihr Herz rast genauso wie meines. Ist sie etwa doch in mich verliebt? Ich muss sie beruhigen, sonst kriegt sie das was sie sagen will, nie über die Lippen.' "Ganz ruhig Asuka. Atme tief durch und beruhige dich." Asuka war kurz wie gelähmt. Sie spürte wie Shinjis Herz raste. , Sein Herz rast genauso wie meines. Er muss eine Ahnung haben.' Sie hörte seine Worte und atmete tief durch. Dann drückte sie sich etwas von ihm weg, um ihn in die Augen zu sehen. Sie sah ihm in die braunen Augen, die ihr nun so nah waren, dass sie jedes Detail erkennen konnte. Sie musste sich zusammenreißen um nicht in diesen Augen zu versinken. Die Zärtlichkeit seiner Umarmung, ließ sie fast dahinschmelzen. Ihr Herz schlug mit einer Geschwindigkeit, die wohl bei jedem Arzt Besorgnis ausgelöst hätte. Sie holte noch einmal tief Luft. "Shinji. Bitte hör mir zu. Ich habe nicht den Mut, dir das noch einmal zu sagen. Ich liebe dich Shinji. Ich brauche dich. Du bist kein Baka und auch kein Hentai. Du bist der anständigste und netteste Junge, den ich kenne. Du sorgst dich um mich und ich habe dir immer so wehgetan. Aber das hört jetzt auf. Ich will dich nie mehr verletzen. Ich will mit dir zusammen sein und mit dir alles durchstehen was noch kommt. Und wenn dieser Kampf endlich vorbei ist und unsere Aufgabe beendet ist, dann will ich mit dir ein neues Leben aufbauen. Ich will auf ewig mit dir zusammen sein. Denn du bist es, der mich auf dieser Welt hält." Asuka war fertig mit ihrem Geständnis und sah Shinji erwartungsvoll an. ,Ganz ruhig. Er liebt dich doch. Also wird alles gut gehen.' Shinji war erst überrascht. Er sah sie verwundert an. Doch langsam stieg Freude in ihm hoch. Sie erfüllte jede Faser seines Körpers. Ein Lächeln ging über sein Gesicht. "Ja, Asuka. Auch ich will mit dir zusammen sein. Ich will dich beschützen und dafür sorgen, dass wir uns hinterher ein neues Leben aufbauen können. Ich werde nicht zulassen, dass sich jemand zwischen uns stellt. Wir werden das schaffen. Und egal was kommt, wir werden gemeinsam glücklich." Asuka und Shinji sahen sich glücklich in die Augen. Sie drückte sich an ihn und ihre Gesichter kamen sich näher. Ihre Lippen verbanden sich zu einem langen, zärtlichen Kuss. Beide wünschten sich, dass dieser Moment nie zuende gehen würde. Sie standen da, in der Nachmittagssonne auf der Wiese, in einer engen Umarmung und küssten sich. Als sie ihre Lippen voneinander lösten, war es wie in einem Traum. Sie sahen sich beide verliebt und verträumt an und küssten sich erneut, wie um sicherzugehen, dass dies hier kein schöner Traum war, sondern die Wirklichkeit. Dass sie sich in diesem Moment wirklich in den Armen des jeweils Anderen befanden. Dass dieser schöne und zärtliche Kuss keine Illusion war. Als sie sich wieder voneinander lösten, fühlten sich beide wie neu geboren. Als hätten sie ein andere, wunderschöne Welt betreten. Sie sahen sich glücklich und verliebt an und gingen langsam, Arm in Arm nach hause. Insgeheim mussten sie grinsen, bei dem Gedanken an die verwirrte Misato, wenn sie, sie so sehen würde. Sie beeilten sich nicht, nach hause zu kommen. Sie wollten diese Zweisamkeit solange wie möglich genießen. Doch als sie zuhause ankamen, war niemand da. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel von Misato. "Hab noch etwas zu erledigen. Stellt nichts an und lasst euch am Leben." Sie mussten beide lachen, als sie den zweiten Satz lasen. "Wenn Misato wüsste." Sagte Shinji lachend. "Ja. Wenn sie wüsste." Hauchte Asuka und küsste den überraschten Shinji. Eng umschlungen und sich küssend gingen sie in Asukas Zimmer und legten sich hin. Sie kuschelten und küssten noch lange bevor sie irgendwann eng umschlungen einschliefen. In ihren Gesichtern war tiefe Zufriedenheit zu sehen. Irgendwann kam Misato mit einem Tütchen aus der Apotheke nach Hause und wurde von PenPen begrüßt. "Hallo mein Kleiner. Hast du mich vermisst?" "Whaaak." "Ich dich auch. Sind Shinji und Asuka schon zurück?" "Whaaaak." "Danke meine Kleiner." Sie stellte das Tütchen auf den Küchentisch und schnappte sich ein Bier. Doch trotz ihres Bierschreis, schliefen ihre zwei Mitbewohner zufrieden weiter. "Na die müssen sehr tief schlafen." Sie nahm das Tütchen und wühlte darin herum. ,Das wird zwar unangenehm für die beiden aber sie kommen langsam in das Alter. Oh man. Ich hoffe, sie warten damit noch eine Weile. Aber bei den jungen Leuten, fängt dass ja immer früher an. Da kann man nie wissen. Und bei so beliebten Kindern wie Shinji und Asuka, kann man nie vorsichtig genug sein.' Sie nahm sich ihr zweites Bier und ging zu Shinji um ihn zu wecken. Sie öffnete leise die Tür und sah hinein. ,Nanu. Wo ist er denn? Ist er etwa bei... Nein, nie im Leben.' Sie schüttelte energisch den Kopf und ging zu Asukas Zimmer hinüber, um sie zu wecken. Doch was sie dort sah, hätte sie nie für möglich gehalten. Dort lagen Shinji und Asuka, eng umschlungen und mit glücklichem Gesichtsausdruck in Asukas Bett. Misato schloss die Tür, atmete kurz durch und öffnete sie erneut. Immer noch das gleiche Bild. Sie war total perplex. Doch als sie die Gesichter der beiden sah musste sie lächeln. ,Na, dann werden sie das wohl früher nötig haben als erwartet. Wirklich schön, wie sie da liegen. So friedlich und zufrieden. Wer hätte das gedacht. Obwohl. Sie haben sich die letzten paar Tage wirklich merkwürdig verhalten. Ich lasse die beiden noch schlafen. Das kann ja noch warten. Sie werden schon nicht übereinander herfallen, wenn sie aufwachen.' Sie verließ das Zimmer, zufrieden lächelnd und setzte sich mit ihrem Bier und PenPen vor den Fernseher. "Na mein Kleiner. Hättest du gedacht, dass zwischen den beiden was läuft?" "Whaaaak." "Ehrlich? Also es heißt zwar ,Was sich liebt, das neckt sich.' Aber das war bei den Beiden doch wirklich extrem." "Whaaaak." "Da hast du auch wieder recht. Es gab schon Momente, wo ich dachte, Asuka würde nur Theater machen. Es war wohl ihr falscher Stolz. Ich bin froh, dass sie sich überwunden hat. Es gibt ja sonst so wenig schöne Dinge für die Kinder." Sie sah die beiden Gedankenversunken an und schüttelte dann den Kopf "Dass es auch unbedingt Kinder sein müssen." "Whaaaak." "Hast ja recht. Nach all dem, was sie erlebt haben, sind sie wirklich bald keine Kinder mehr. Aber wegen all dem hier wurde ihnen die Kindheit genommen. Das ist einfach nicht fair." "Whaaaak. Whaaak, Whaaaaak." "Ja du hast recht. Ändern können wir es nicht. Es geht schließlich um unser Überleben." "Whaaaaak." Misato "unterhielt" sich noch eine Weile mit dem Warmwasserpinguin während Shinji und Asuka von dieser doch recht merkwürdigen Konversation nichts mitbekamen. So ging Misato nach einer Weile ins Bett. Vorher stellte sie aber noch, so leise wie möglich, den Wecker von Asuka. Und so neigte sich ein weiterer Tag in Neo-Tokyo 3 dem Ende entgegen. Kapitel 6 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)