Chandani von abgemeldet (Inu & Kago) ================================================================================ Kapitel 15: Es war noch nie meine Art, meine Gefühle zu zeigen! Zum Teufel mit meinem Stolz, lass es wie Regen aus meinen Augen stürzen --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Teil 15.: Widmung: Honey , Bea, Pi-chan, Teachan Danke für die ganz vielen Kommis, ich liebe es immer, wenn ihr mir soviel schreibt. Kommis mag ich ja eh immer sehr gern, wer auch nicht ^^ Also viel Spaß beim Lesen!!! Eure Lilychan ~ Inuyashas Pov.: ~ Alles ist nebelig…wo bin ich? Alles ist grau in grau…ich höre ein monotones Tropfen, weit entfernt, das können meine feinen Gehörgänge wahrnehmen. Doch dieses seichte und sanfte Tropfen hat nichts mit dir zu tun, du bist nicht mehr da. Wie lange ist es schon her….ich weiß es nicht mehr. Ich habe die missenden Stunden nicht zählen können. Habe es einfach vergessen. Diese Tropfen sind weit weg…ist das vielleicht Regen? Ich weiß es nicht. Oder sind diese Tropfen Tränen, die man wegen mir vergießt? Weinst du etwa, meine Kagome? Es ist fast so, als würde ich dich fühlen können, als wärst du an meiner Seite, doch ich weiß, dass es so nicht ist. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dich wieder zu sehen. Egal wie…wieso kann ich nicht zu dir kommen, was ist nur mit mir passiert? Wieso kann ich nicht aufstehen, wieso nicht zu dir gehen…was ist denn nur mit mir geschehen…wo bin ich hier nur? Alles ist voll gleißendes Lichtes, das von einem grau, nebeligen Schleier immer wieder verdüstert wird. Doch das Licht ist da, es ist um mich…doch bewegen kann ich mich nicht. Ich weiß nicht was auf einmal mit mir los ist, wieso ich die Augen nicht richtig öffnen kann. Selbst meine Hände lassen sich nicht bewegen. Ich befinde mich wie in einem leichten Dämmerschlaf. Als würde ich wissen, dass ich schlafe, aber ich bin doch wach – doch meine Gedanken sehen das anders. Sie sind so schwer…so schwer. Es ist fast so, als würde ich in die Tiefe fallen…Wieder ist alles dunkel, das Licht scheint mich zu rufen, und doch höre ich immer wieder das Klicken dieser Tropfen. Ich werde wahnsinnig, nur das Aufschlagen des Tropfens kann ich hören. So laut, so ehrfurchtsvoll….ich kann nicht mehr davon los kommen. Was ist das? Ich will aufwachen, endlich die Augen öffnen. Doch etwas verbietet es mir…eine so schwere Last, die sich auf mich drückt, die mich hindern will, zu meiner Kagome zu gelangen. Was ist denn nur geschehen…wieso bin ich nicht in meiner Welt…bin ich denn nicht dort? Ich weiß nicht, wo ich bin…alles ist anders…mein Kopf schmerzt so sehr. Ich weiß die Antwort, doch ich kann sie einfach nicht aussprechen. Selbst mein Körper lässt sich nicht kontrollieren, ich weiß nur, dass ich irgendwo liege…ich liege verkrampft irgendwo auf einem fast feuchten Boden, mein Kopf muss irgendwo angeschlagen sein…Noch jetzt habe ich das Gefühl, dass ich Kagome höre…noch ihre Stimme in meinen Gedanken…als ob sie dort verankert ist. Als ob ich erst eben mit ihr geredet habe…aber das kann nicht sein, denn ich habe als letztes diesen Baka gesehen…Hojo…den sie sich selbst versprochen hat. Sie ist so eine dumme Zicke, wie kann sie mir das antun…argh…mein Kopf…er schmerzt wie die Hölle. Wieso kann ich nicht aufwachen? <> Hm? Wer hat das gesagt…das war doch meine eigene Stimme, doch ich habe nichts gesagt, wie könnte ich, ich weiß nicht mal wie. Meine Stimme versagt, wie auch mein Mund. Ich kann mich kaum rühren, nicht mal die Augen öffnen, ich weiß nicht mal, wo ich hier bin. Noch in Kagomes Zeit? Nein, das kann nicht sein. Die Stimme wird leiser, meine Gedanken rauschen. Das Tropfen einer Flüssigkeit wird wieder stärker, ich spüre, wie salzige Tröpfchen auf meine Stirn niederstürzen…es tut so weh. Was ist das nur? Tränen… <> Das Licht? Was redet mein Hirn denn da…seit wann führe ich Selbstgespräche…habe ich mir den Kopf angeschlagen. Ich will etwas sagen, irgendetwas, doch ich kann nicht…ich kann es einfach nicht. Ich bin auf einmal so schwach, irgendetwas ist anders…mein Körper ist anders. Ich fühle mich anders. Das Licht….bin ich etwa tot? Das kann doch nicht sein, wenn ich tot bin, kann ich doch nicht darüber nachdenken, ob ich es bin…ich fühle mich nicht tot… Ich weiß, dass die Stimme Recht hat. Das Licht ruft mich wirklich, es besitzt keine Stimme, doch ich spüre es. Die Tropfen meiner Stirn sammeln sich und fallen über meine Schläfen. Ich spüre mein Gesicht nur so halb, es ist wie taub, als würde es jemand fremden gehören. Aber warum soll ich dieser inneren Stimme trauen, das ist doch nur ein blöder Scherz, oder Naraku…kann er das sein? Will er mich so töten? Nein, ich werde nicht ins Licht gehen, so ein Schwachsinn, ich will endlich zu Kagome. Ich möchte wissen, ob es ihr gut geht. <> Was? Nicht mehr erkennen, was rede ich denn da für ein wirres Zeug…ich bin nicht mehr bei Sinnen. Warum soll mich Kagome nicht erkennen…ich bin doch Inuyasha….sie liebt mich doch…oder? Wie könnte sie mich da nicht erkennen…keh….was für eine Zeitverschwendung dieser Stimme zuzuhören. <> Hä? Pah….was für einen Schwachsinn habe ich mir denn da wieder ausgedacht, <> Was? Na klar, ich höre mich schon selbst reden…ich bin wirklich tot, nur so ist das alles zu erklären. Kagome…warum schweifen meine Gedanken wieder zu ihr ab? Ob dieser Chandani die Wahrheit spricht, mein älteres ICH? Was will er mit Kagome…ich muss sofort aufstehen, ich muss sie beschützen, mit letzter Kraft, wenn nötig. Sie gehört ihm nicht, was redet er da…nein…das lasse ich nicht zu. Verdammt. Das kann doch nicht stimmen, so würde ich doch nie reden… <<Öffne endlich deine Augen, Inuyasha…ich bin hier!>> Keh….ich kann meine Augen aber nicht öffnen, es tut alles so weh. <<Öffne sie…endlich. Sonst wirst du mit deiner Unwissenheit untergehen>> Mein Herz schlägt schneller, langsam erfühle ich wieder meinen Körper, als würde er aus seiner Taubheit erwachen, doch es geht so langsam voran…es schmerzt alles so sehr, ich will mir den Schmerz nicht anmerken lassen…es sind nur Kratzer. Plötzlich…so helles Licht, selbst mit geschlossenen Augenlidern, spüre ich das weiße Licht. Mit schmerzendem Stöhnen blinzle ich verwirrt, ich kann meine Augen wirklich öffnen, bin ich also doch nicht tot? <> Schwer verwundet, wieso? Habe ich denn gekämpft? Ich kann mich nicht erinnern. Ich erhebe meinen Kopf, als würde er unter einer fremden Kontrolle stehen. <> Beseitigen…von wem denn? Ich will zu Kagome und was soll das alles…wo bin ich verdammt noch mal? Was will der Kerl…ist er ein Dämon? Was hat er Kagome angetan? Verdammt, wieso fühle ich mich so schwach… Endlich öffne ich schlagartig die Augenlider, das Licht flutet nur so in meine Pupillen, ich bin kurz davor zu schreien. Es ist wie die Hölle…das Licht ist so heiß…so heiß, als würde es mich verbrennen, als hätte das Licht einen bösen Willen….es will mir nicht gut tun, es will mir weh tun. Ich erhebe meine Hand, als würden schwere Gewichte daran baumeln und versuche meine Augen abzuschirmen. Das Licht ist so grell, dass ich nichts erkenne. <> WAS? „Was redest du denn da für einen Schwachsinn? Wer bist du Chandani? Und erzähl mir nicht, dass du mein älteres Ich bist, denn das glaube ich dir nicht“, schreie ich und mein Hals fühlt sich an, als würde ihn jemand zusammenquetschen. Ich japse nach Luft und huste. <> Was? Kagome….dieser Dämon war bei ihr gewesen? Was hat er ihr gesagt? „WER bist du verdammt noch mal….?“, raune ich und versuche nach Tessaiga zu greifen, doch die Schwertscheide ist nicht mehr da. Und als ich nach unten sehe….keuche ich auf und bin wie erstarrt. Meine Krallen sind weg…meine Hand ist menschlich. <> „Was hast du mit mir gemacht, wo bin ich und wo ist Kagome?“ <> „Was soll das werden? Bist du wirklich aus der Zukunft? Was hast du vor? Bist du ein Dämon?“ „Nah dran…Mensch. Ja es stimmt, ich bin aus der Zukunft und glaub mir, es ist ekelhaft, du zu sein, du bist ja so…menschlich!“ Ein Schatten taucht vor mir auf, das Licht wird dunkler und ich kann eine Person sehen….ich kann….mich sehen, als Hanyou. „Du hast Kagome angelogen? Was hast du mit ihr gemacht?“ „Noch gar nichts…ich will dass sie die Brut des Bösen austrägt.“ „WAS? Du wirst überhaupt NICHTS tun…fass sie an, und du bist Hackfleisch!... Du hast das ganze schon geplant? Du verdammter Drecksack“, knurre ich und versuche mich hochzustemmen, doch meine Wunden halten mich zurück, „aber damit kommst du nicht durch!“ „Tut mir leid, hab ich dich denn so sehr verletzt, als ich dich in den Brunnen gestoßen habe?“, fragt er mich giftig. „Ich bin also noch in Kagomes Zeit?“ „Sozusagen, ja…aber glaub ja nicht, dass dir das was nützt. Du bist ein Mensch, ohne deine Kräfte kannst du gar nichts tun!“ „WER bist du? SAG ES!“ Ich versuche mich auf die Beine zu bringen, doch mein Rücken ist derart verspannt, dass ich ihn kaum bewegen kann. „OHH…das schmerzt mir aber im Herzen, Inuyasha. Du erkennst mich nicht?“ „Du hast kein Herz…wer…“, ich halte inne. „Na hast du ES endlich in deinem Menschlichen Gehirn verstanden?“ „Wie kann das sein, seit wann hast du solche Kräfte….du kannst nicht in ihre Zeit gehen!“ „Oh doch, ich bin aus der Zukunft….und ich habe das hier!“ Er fasst in seinen roten Suikan und zieht das vervollständigte Shikon no Tama hervor. „Das Juwel?“, stottere ich sprachlos und starre das schwarze, verunreinigte Juwel an. „Naraku….du bist Naraku….du bist….“, ich stammle vor mir hin, während ich in mein eigenes Antlitz schauen muss, mir wird so schlecht. „Oh sehr gut, Inuyasha. Ich würde dich gerne jetzt schon töten, aber es macht doch viel mehr Spaß, wenn die Drecksarbeit Kagome für mich erledigt. Die Zeit wiederholt sich!“ „DU verdammter…..“, ich keuche, eine unsichtbare Hand drückt erneut meinen Hals zusammen. „Ich habe mehr Macht….glaub nicht, dass ich sie nicht einzusetzen vermag!“ „Was hast du mit Kagome vor…wenn du ihr was antust, dann….“ „Was? Glaubst du, als Mensch kannst du noch irgendetwas tun, was mich aufhält?“ Er lacht bösartig auf. „Aber um ins Detail zu gehen…ich werde mich schon freuen, eine Nacht mit einem Mädchen zu verbringen, die denkt, dass ich du bin…das wird sicher sehr lehrreich!“ „Wenn du sie berührst, wirst du mich kennen lernen“, knurre ich und huste schwer, als mein Hals noch mehr zugeschnürt wird, „…ich habe keine Angst vor dir!“, keuche ich nach Luft schnappend. Mein Herz zerspringt bei der Vorstellung, Naraku und Kagome zusammen zu sehen. Das darf nicht passieren, ich muss doch was tun können. Aber alles was mein Körper mir als Antwort bietet, ist ein Druck hinter den Augenlidern- Mein Körper bewegt sich kaum, die Kratzer sind wohl eher Fleischwunden, die mich noch mehr runterziehen. „Ich hasse dich…aber deine Reaktion auf dieses Mädchen ist erstaunlich“, sagt er hämisch, „vielleicht interessiert es dich auch zu hören, dass wir uns geküsst haben! Sie ist wirklich ein wenig wie Kikyo…!“ Meine Augen reißen auf….nein….NEIN….das….Ich zucke wie unter Schmerzen zusammen, mein Herz zerfällt in zwei Teile, mir ist so übel. „Oh, tut dir das etwa weh, Inuyasha? Das tut mir aber wirklich leid….aber wenn sie erst mein Kind in sich trägt, bin ich erst einmal fertig mit ihr!“ Was? Wie wild schüttle ich den Kopf und mir fallen schwarze Strähnen in die Stirn, meine dämonische Hälfte ist nicht mehr in mir….er hat sie mir entrissen, wie hat er das getan…mit dem Juwel…hat es solch eine Kraft in sich? Wie kann er meine dämonische Hälfte so kontrollieren, wieso übernimmt sie nicht die Überhand? Nein, ich muss zu Kagome. „Du wirst bald auf Kagome treffen…ich werde euch etwas Zeit geben, doch glaube mir, ich werde wieder kommen und dann wirst du sterben…!“ Chandani kommt näher und schaut böse auf mich herab. „Eigentlich würde ich dich ja einverleiben, aber wie gesagt, die Vergangenheit wird sich wiederholen…und dieses Mal, mit dem Mädchen, die du über alles liebst!“ Die ich über alles liebe….der Satz echot in meinen Gedanken und meine Augen werden plötzlich wässrig, eine menschliche Emotion, die ich bei Kagome immer nie verstanden habe, die ich verabscheue, sie zeigt einem die Unfähigkeit mit Schmerz umzugehen. Plötzlich hebt er seine Hand, zwischen Zeige- und Mittelfinger hält er auf einmal das schwarze Juwel, das mir soviel bedeutet hat. „Es tut mir leid, Inuyasha. Aber ich finde, du solltest meinen Plan mit eigenen Augen sehen…nur aus Augen eines anderen. Sie wird dich nicht erkennen…ich denke so macht es noch mehr Spaß…ich will sehen, wie du leidest!“ WAS? Ich starre auf das Juwel, ich will ihn ins Gesicht schlagen, ich will mich wehren, doch es geht nicht, ich kann meine Hände nicht bewegen, als hätte er vor sich eine Barriere des Schutzes aufgebaut. Was hat er vor… Plötzlich strahlt das Juwel, das gleißende, heiße Licht verschwindet, es wird alles dunkel…mein Herz beschleunigt sich, dann stoppt es…und schlägt wieder normal…mein Puls rauscht und ich kann nichts sehen. Etwas passiert mit meinem Körper….was ist das….was passiert hier, was macht Naraku mit mir, wieso kann ich mich nicht wehren? Zu was macht mich das Juwel? NEIIIIIIIIN…..KAGOME…trau ihm nicht….trau Chandani nicht…er ist Naraku….er Meine Gedanken schwinden….alles wird schwarz vor meinen Augen und ich falle laut schreiend zu Boden. Der Schrei geht unter in einem Winseln….Schmerzen… * ~ Kagomes Pov.: ~ Langsam gehe ich auf dem Vorhof. Was werde ich nun mit meinem Leben anfangen…Chandani ist weg…ich kann nicht zu Inuyasha gehen…Es ist kühl draußen, ich stehe verkrampft da und streiche mit meinen eigenen Händen über meine Unterarme. Ich bin kurz davor zu weinen, wieso war dieser Traum so real…Ich habe gedacht, wirklich Inuyasha gesehen zu haben. Meine Schritte gehen ohne mein Zutun auf den heiligen Baum zu, ich bleibe stehen und schaue empor in den Wipfel, der sanft mit dem Wind spielt. Plötzlich….ein Winseln….was ist das? Woher kommt das…das ist…ein Tier? Sofort schaue ich mich um…meine Augen blicken über den gesamten Vorhof, doch das Geräusch ist wieder verstummt. Als ob das Tier Schmerzen hat…Ich drehe mich um die eigene Achse und für einen Augenblick bleiben meine Augen sehnsuchtsvoll an dem alten Schrein hängen. Plötzlich gehe ich darauf zu. Was will ich da noch? Ich kann nicht durch den Brunnen. Ich kann nicht mehr zu Inuyasha, will ich wieder heulen? Der Wind spielt mit meinen Nacken, als ich meine Hand langsam ausstrecke, um die Schreintür zu öffnen. Irgendetwas will mich davon abhalten, diese Tür aufzuschieben. Als ob etwas Böses diesen Türgriff umfasst hat….dieses Gefühl hatte ich schon einmal erlebt…im Flur…vor langer Zeit, als ich zum ersten Mal Chandani gespürt habe. Etwas Böses….aber das ist Unsinn. Wie kann Chandani böse sein, wenn es mein Inuyasha ist? Ich schüttle den negativen Gedanken ab und umfasse schließlich die Türklinke. Ich atme tief ein, meine Handfläche kribbelt. Auf einmal höre ich wieder das Winseln….von einem Hund? Kann das sein? Ist er da in dem Schrein? Sofort schiebe ich die Tür panisch auf und warte, bis das Licht von draußen in den dunklen Schrein fällt. „Hallo?...Ist hier jemand?“ Ich komme mir merkwürdig vor, immerhin spreche ich womöglich mit einem Tier, das sich verirrt hat, womöglich ein Streuner aus der Nachbarschaft. Aber ich kann nichts sehen…obwohl ich ganz deutlich Tiergeräusche höre, es hat Schmerzen, wenn nicht sogar höllische Schmerzen, wo ist er hingegangen? Ich gehe über die Türschwelle und für einen merkwürdigen kurzen Moment, habe ich das Gefühl, dass Chandani wieder bei mir ist oder Inuyasha….als ob seine Aura um mich ist und mich ruft… „Hündchen…wo bist du? Bist du verletzt?“ Ich gehe ganz in den Schrein und schaue sogar zum Dachgiebel hinauf, doch ich finde niemanden. Hab ich mir die Geräusche nur eingebildet? Vielleicht bin ich einfach zu überdreht zurzeit, ich will mich nur wieder um ein Wesen kümmern, mich ihm vollkommen verschreiben, weil ich nie wieder meine Liebe begegnen werde. Ich sollte wieder zurückgehen… Aber das Hündchen braucht vielleicht meine Hilfe, auch wenn ich es mir einbilde, diese Schmerzenslaute sind real…irgendwer ist doch hier. Langsam und sehnsüchtig trete ich näher zum Brunnen. Ach Unsinn, hier ist keiner, ich gehe zurück, bevor ich vollkommen wahnsinnig werde. Ich drehe mich um und will gerade wieder losgehen, als…ich drehe mich wieder herum, als wäre ich von einer Tarantel gestochen. Ich starre in die Tiefe, es ist dunkel. Im gesamten Schrein ist niemanden. Der Brunnen ist wie in Schwärze getaucht. Und da….ich erhasche ein kleines Fellknäul. „Oh meine Güte….da bist du ja!“ Es liegt zusammengekauert auf den Brunnensims. „Was ist denn nur passiert…mein Kleiner? Zu wem gehörst du?“ Sanft nehme ich den kleinen Hund auf meine Arme. Er hat die Augen geschlossen. Es ist dunkel, und ich kann nicht genau sehen, wie der Hund aussieht. Schnell eile ich aus dem Schrein. Auf dem Vorhof verhaare ich wieder und starre auf das kleine Fellbündel. Er ist so klein….und hat silbrig, weiße Haare. Ebenso hat er eine riesige Fleischwunde auf dem Rücken und ich höre ein immer wiederholendes Keuchen aus seiner Schnauze. „Mein armer Kerl, wie bist du nur in den Schrein gekommen und wer hat dir das angetan?“ Besorgt streiche ich über sein mattes Fell, das deutlich an Farbe verloren hat. Und laufe zurück ins Haus. Doch die ganze Zeit merke ich nicht, wie seine Ohren zucken, als er meine Stimme wahrnimmt. Ich eile mit ihm ins Bad und suche das Verbandzeug. Eine Weile starre ich den Medizinkoffer an. Wie oft habe ich damit schon Inuyasha geholfen, ich verfalle in eine kurze Traurigkeit, werde aber von einem Aufheulen rausgerissen. Der kleine Hund hat seine Augen geöffnet und starrt mich fassungslos an. Einen Augenblick lang lege ich verwirrt meine Hand auf meine Lippen. Und schaue den kleinen Hund verblüfft an. Noch nie habe ich einen Hund gesehen, der eine solche Augenfarbe besitzt. Goldgelb… So wie Inuyasha…unbemerkt fallen Tränen über meine Wangen, als ich mein Gesicht wieder anhebe, um nicht weiter in diese Hundeaugen zu sehen. Wieso muss ich nun auch an Inuyasha denken… Plötzlich keucht der kleine Hund schmerzhaft auf und lässt sein Gesicht leicht sinken. „ich werde dir helfen….mein Kleiner…hab keine Angst, du bist nun in Sicherheit!“ Woher will ich das wissen, als ob ich wüsste, dass er in Gefahr geschwebt hat. Ich höre ihn grummeln. Mit gerunzelter Stirn gehe ich mit ihm auf dem Arm zurück ins Zimmer. Sorgsam lege ich ihn auf mein Bett ab und öffne den Verbandskasten. „Kagome? Was ist denn los?“, höre ich meine Mutter aus der Küche rufen. „Später Mutti….ich komme gleich und erkläre dir alles!“ Wieder fällt mein Blick auf den silbrigweißen Hund. Was ist das nur für eine Rasse und wem gehört er? „Ich sollte dir wohl solange einen Namen geben, bis es dir wieder besser geht und ich weiß, zu wem du gehörst. Du hast kein Halsband…hast du denn jemanden, der dich liebt, mein Kleiner?“ Sorgfältig wasche ich seine Wunde aus und reinige sie, und immer wieder fahren meine Finger sanft über seine Stirn hinauf, über seine weißen Ohren. Doch der kleine Hund antwortet nicht, er hat wieder seine Augen geschlossen und atmet schwer. Je länger ich ihn anschaue, desto mehr fällt mir auf, was er doch für ein schöner Hund ist. Diese weißsilbrigen Haare….sie sind wie Inuyashas…..wo er wohl nun ist und was er wohl gerade macht? Lächelnd schaue ich ihn an und verbinde die riesige Wunde, die ihn wohl ziemliche Schmerzen verursacht hat. „Ich werde dich Inuchan nennen…denn dann weiß ich, dass ich ihn nie vergessen werde….!“ Ich höre ein leichtes Grummeln und ich muss unwillkürlich schmunzeln und muss erneut an Inuyasha denken. Wieso habe ich nur so gehandelt….warum ist Chandani nur verschwunden--- ob er vielleicht irgendwann wieder kommt…wie soll ich sonst je zu Inuyasha kommen…Traurig senke ich den Kopf und streichle den weißen Hund weiter über den Kopf, als dieser plötzlich knurrt. Sofort erhebe ich den Kopf und wische mir mit meiner anderen Hand über die Augen, die Tränen sind weg, die sich gesammelt haben, doch eine salzige Träne entwischt mir und zieht ihren Weg über meine Wange und tropft mein Kinn herab…fällt auf die Nasenspitze von Inuchan. Der Hund schaut mich wieder an und ich ziehe meine Augenwimpern etwas höher…er hat so einen merkwürdigen Blick…es ist fast so, als würde er mir bis in die Seele schauen. Dann versucht er aufzustehen und fällt sofort auf die Decke zurück, als würde er zum ersten Mal auf vier Beinen stehen. Knurrend versucht Inuchan es noch mal und ich schaue ihn nur weiter verwirrt zu, meine Gedanken überschlagen sich. „Inuchan, du musst dich ausruhen!“ Der Hund hält inne und starrt mich an, als wäre er geschockt…Was hat er denn? Schon merkwürdig… Ich starre ihn wieder an und sehe, wie er seine Nase rümpft. Dann kriecht er eher vorwärts und stupst mich an den Fingern. Verwirrt mustere ich den weißen Hund. „Du hast eine große Wunde…, ich hatte Angst um dich….und wie bist du in den Schrein gekommen?“, frage ich und halte mich selbst für zu konfus….denn ich weiß, dass ich mit einem Hund rede und nicht mit einem Hanyou, dem ich womöglich dasselbe gefragt hätte. Der Hund stupst mich nur weiter an und reagiert nicht auf meine Worte. „Inuchan!“, sage ich noch mal und der Hund erstarrt erneut. Dann schaut er mich wieder an und….bellt plötzlich drauf los. Als würde ihn sein Bellen selbst überraschen, hält er sofort inne und geht einige Schritte rückwärts über die Decke, fällt wieder hin und schließt die Augen. Was ist denn nur los mit ihm? Hat er vielleicht noch innere Verletzungen? Hat ihn irgendein Tier angefallen? Nachdenklich erhebe ich mich und gehe zur Tür. Drehe mich noch mal um und sehe, wie Inu mir nachsieht…als wäre er traurig? Ach du meine Güte…was ich mir wieder einrede,…dann höre ich ihn jaulen….mein Herz versetzt es einem schmerzenden Stich, dem ich leider keine weitere Beachtung schenke. Dann eile ich die Treppenstufen zweimal nehmend hinunter und erzähle meine Mutter von diesem erstaunlichen Tier. ~ Inuyashas Pov.: ~ Wieso erkennt sie mich nicht? Ihre Stimme…endlich kann ich sie wieder hören, ich bin ihr nah, sie wird sich um mich kümmern….dieser Scheißkerl Naraku, ich muss ihr doch irgendwie zeigen können, wer ich bin, dass ich Inuyasha bin. Wieso nennt sie mich Inuchan? Ob sie es vielleicht weiß? Was soll ich nur tun, wenn Chandani zurück kommt….Naraku in Chandanis Gestalt…der sich als mich ausgibt. Kagome wird es nicht herausfinden, ich muss es ihr sagen. Warum kann ich nicht reden, wie kann ich in einem Hundekörper stecken…dieser Drecksack hat das absichtlich getan…wieso belle ich…wieso kann ich nicht reden…Kagome…Kagome geh nicht…wenn du nun gehst…wie soll ich dir da mitteilen können, wer ich bin? Es ist zum wahnsinnig werden, dieser Tierkörper ist widerlich, ich will wieder ICH sein… Ich kann mich kaum bewegen, diese große Wunde, die Kagome versorgt hat schmerzt nun nicht mehr so, trotzdem lähmt sie mich…wie soll ich ihr nur sagen, wer ich bin, wenn es nicht mal meine Blicke schaffen. Sie muss doch merken, dass ich Inuyasha bin, wer hat denn sonst solche Augen…wie kann sie mich nur für einen streunenden Köter halten. Ich bin kein Hund, ich bin ein Hanyou…und ich schwöre dir, Chandani, du hast dich zum letzten Mal, als mich ausgegeben und Kagome zum Narren gehalten. Ich werde deinen Plan vereiteln, auch als Hund, auch ohne dämonische Kräfte… Ich werde Kagome beschützen, auch in diesen Zustand. Kagome, meine Kagome…was mache ich nur für Geräusche als Hund…winseln?....Geht es noch? Jaule ich auch noch, wenn sie geht? Wie hat Naraku das angestellt, wie konnte er Kagome so leicht hinters Licht führen, was hat er ihr denn verdammt noch mal aufgetischt? Tatsächlich jaule ich, als sie sich von mir abwendet, sie geht einfach aus diesem übergroßen Zimmer, wieso bin ich auf einmal geschrumpft, ein stinkender Köter…ich halte das nicht aus… Kagome….jetzt bin ich bei ihr…aber um welchen Preis, um mit anzusehen, wie Naraku seinen Plan weiter und weiter spinnt? Ich muss doch was tun können…. Leise wimmere ich, meine Ohren wackeln, ich schnüffle, doch ihr Geruch ist nicht mehr da…sie ist weg gegangen…wie kann sie mich allein lassen…und wo ist dieser Baka Hojo? Hat sie ihn etwa wirklich in die Wüste geschickt? Wie hat das Chandani nur geschafft? Wie kann er mich so leicht imitieren? Wie kann Kagome darauf nur reinfallen…kennt sie mich denn gar nicht…? Ich versuche mich wieder auf meine vier Beine zu stellen…dann stolpere ich einige Schritte vorwärts und verliere mein Gleichgewicht, ich falle von der Bettkante. Bis zum Boden scheint es mir, wie tausend Meter, die zu überwinden sind…alles ist nun so groß, so weite Entfernungen… Schmerzend bleibe ich vor dem Bett liegen und keuche… Dann höre ich eilige Schritte, ihr Geruch steigt in meine Nase. Ich kann sie riechen…sind dann meine dämonischen Kräfte doch nicht ganz verschwunden…ich verstehe es nicht, wie Naraku das geschafft hat, wie ich auszusehen, so zu reden…sich so zu bewegen… Mir wird regelrecht übel, den ich kann Kagome nicht sagen, wer er ist…ich kann es nicht… „Inuchan….mein Gott, ich habe dir doch gesagt, du sollst dich nicht übernehmen, du bist wirklich ein sturer Hund“, sie hält inne. Was hat sie denn? Ich drehe mein Gesicht und sehe, wie sie traurig blinzelt. Sie denkt sicher an mich. „Du bist genauso wie Inuyasha…er ist auch immer so stur gewesen“, sie versucht zu lächeln und streichelt über meinen Kopf, ich schnurre langsam und starre sie wieder an. Stur? Pah…ich war noch nie stur gewesen, das war einzig und allein für ihre Sicherheit… „Wieso kann ich nicht mehr zu ihm…wieso hat Chandani nur den Brunnen verschlossen, wie kann ich je wieder zu ihm gehen können…ach Inuchan….wenn du mir doch nur helfen könntest!“ Sie sieht mich sehnsüchtig an, während ich nur blinzeln kann und sie wieder anstupse. Kagome, ich bin doch hier unten…hier…ich bin es doch. Sieh doch mal genauer hin… Doch sie nimmt mich wieder auf den Arm und trägt mich zurück zum Bett. „Und nun bleib da sitzen“, sagt sie streng. Keh…ich mach gar nichts…ich muss ihr endlich sagen, was los ist. Ich belle sie an. Erschrocken zieht sie ihr Gesicht zurück. „Und das ist dein Dank? Ich rette dir dein Leben und du bellst mich an?“ Sofort verstummt mein Bellen und ich schaue sie verlegen kann. „Pah, du hast wirklich ziemlich viel Ähnlichkeit mit einem gewissen Hanyou.“ Sie überkreuzt ihre Hände vor der Brust und schaut mich strafend an. Ich zucke innerlich zusammen und senke den Blick. Was soll ich nur tun…wie soll ich ihr es nur sagen…verdammt….die Zeit läuft mir davon, wer weiß, wann Chandani oder besser gesagt dieser Mistkerl Naraku wieder auftaucht? (to be continued) ***** Anmerkung: lalalalala lilychan is back ^^ sooo meine lieben...that's it. Die Fortsetzung, hat wirklich was gedauert, aber ich wollte euch ja einiges zum Lesen bieten *ggg* Und nun auch langsam zum Endspiel einlenken. Sooo...nun ist wohl endgültig geklärt, wer Chandani ist (ggg) *abkrach* im übrigen kam diese Inspiri, weil ich mir die Matrix Triologie angesehen habe, nun fragt mich nicht, was die damit zu tun hatte. Aber irgendwie...hat die mich voll inspiriert. und zusätzlich noch den inu Movie 1 *kreisch* der ist ja so geilz XDD danach hab ich sofort losgetippt *ggg* na ja nun gibts ja noch Inuchan *abkrach* Die Vorstellung find ich einfach zuuu geil....die musste mit rein. ansonsten...hab mir mal wieda genug Musik angehört, die ich nicht mehr auflisten kann - das ist immer so ein riesen Mix aus allem XD Aber hauptsächlich hörte ich: Jimmy eat World - Hear you me (absolut geilz) sooo hoffe ihr mögt das kap. *schmunzel* und mal wieda diese erstaunliche Wendung darin, aber na wie gesagt, so und nicht anders sollte es werden. Bin echt erstaunt, wie leicht ich doch meine Grundidee wieder einarbeiten konnte. ^^ Ich bin ja sooo gut *lool* *blush* *sich schon mal vor wütenden Kommis duckz* Hoffe trotzdem, euch gefällts. ^^ Bis zum nächsten Kappie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)