Speak German von Aoneal (Mord und Totschlag...oder Liebe und Leidschenschaft?) ================================================================================ Kapitel 4: Deppensicher ins Chaos --------------------------------- Titel: Speak German Autor: Aoneal und Der_Archivar Teil: 4/? Fandom: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: nix unseres ^.^°° Warnung: hm...einfach alles ^.^°° Pair: na was wohl? XD Kommentar: Dieses Kapi ist das bisher längste, was wir geschrieben haben, und eines, dass ich fast am meisten mag. ^.^ Unsere beiden Kleinen können sich mal so richtig austoben. Als diese Szenen entstanden, haben Archi (*knuddel*) und ich viel gelacht, ich hoffe, ihr mögt sie auch! Und dass wir mal etwas mehr Rückmeldung bekommen T.T Und natürlich will ich allen lieben Leser danken, die ihre Meinung da lassen! ^__________________^ Kapitel 4: Deppensicher ins Chaos Seto Meine innere Uhr war durch die Zeitverschiebung durcheinander gekommen und so wachte ich nicht wie gewohnt von selbst um sechs Uhr morgens auf, sondern wurde von den ersten Sonnenstrahlen, welche durch das geöffnete Fenster fielen, geweckt. Ich verzog das Gesicht und kniff die Augen zusammen, als die Helligkeit mich vorrübergehend blendete. Ein unwillliges Murmeln kam über meine Lippen, als ich mich schließlich doch aufsetzte, das Hemd halb von den Schultern gerutscht und die Haare wirr vom Kopf stehend stand ich wohl gerade im kompletten Gegenteil zu meinen sonstigen Image, doch war ich noch zu müde um mich in irgendeiner Art und weise darum zu kümmern. Stattdessen starrte ich verschlafen auf den Hund, der schnarchend auf meinen Bett lag und wunderte mich abwesend wo der wohl hergekommen war. Joey Mein Schlaf war schon immer leicht gewesen, wenn ich in einer fremden Ungebung war. Wer konnte mir das verübeln, wenn man bedachte, mit wem ich zusammen wohnte? Also öffnete ich blinzelnd die Augen. "Leg dich wieder hin, Seto..", nuschelte ich und mir viel gar nicht auf, dass ich ihn mit seinen Vornamen anredete. Seto Mit immer noch Schlaf verhangenen Augen blickte ich von dem Hund im meinen Bett, zu dem zweiten im Zimmer. Wo kam der den her? Ein Gähnen kam über meine Lippen, welches ich nur halbherzig hinter vorgehaltener Hand verbarg und ich rieb mir eines meiner Augen. Uhhh...Dusche, Kaffee...ohne dem machte die Welt am morgen keinen Sinn. Viel Kaffee... Was machte eigentlich Wheeler hier? Irgendwo, in meinen Innersten, kreischte ein kleines Stimmchen, dass es hierfür eine logische Erklärung gab und ich knapp davor war mich zum Vollidioten zu machen, doch in den Morgenstunden funktionierte mein Verstand einfach noch nicht und so ging die Stimme, die wohl meine Vernunft war, ungehört unter. Der Klang meiner Worte war rau, noch verhangen von Schlaf. "Wheeler...was machst du in meinen Zimmer?" Joey Wieder öffneten sich meine Augen und ich sah ihn an. Ich war jetzt schon munter, wollte aber noch legen bleiben. Ich musste etwas schmunzeln. "Hier schlafen, zu dir ins Bett durfte ich ja nicht." Seto "...als ob ein Hund mehr noch 'nen Unterschied machen würde." Mein Blick war zurück zu den Tier am Fußende meines Bettes gewandert und am Rande nahm ich all die Haare wahr, die auf der Decke klebten, und die Spuren von Sabber unter der Schnauze. Langsam klärten sich auch noch die letzten Reste Schlafs aus meinen Kopf und die Welt begann langsam wieder Sinn zu machen. Zumindest wusste ich jetzt wieder wo ich war...und warum Wheeler mit mir in einem Zimmer war. Uh, also doch kein Alptraum. Joey Ich grinste. "Das hättest du vorher sagen sollen." Ich stand auf und reckte mich, dabei wäre mir beinahe die Hose abhanden gekommen. Seto Hm, Wheeler bot schon einen ganz witzige Gestalt. Meine Hose war ihm viel zu lang, fiel in Falten um seine Füße und schleifte am Boden, während sie ihm obenrum fast von den Hüften rutschte. 'Wäre doch mal ein netter Anblick am Morgen...' Argh, was dachte ich denn da?! Wer wollte schon Wheelers nackten Arsch in der Früh oder zu sonst einer Uhrzeit sehen!? Kaffee. Viel, viel Kaffee. Und eine Dusche, vorzugsweise kalte. Am besten jetzt. Mit diesen Entschluss machte ich mich daran mich aus der Decke zu schälen. Joey Ich sah schon seine Absicht und grinste. Ich war eher an der Tür und sah ihn an. "Wenn ich zuerst ins Bad darf, dann setzte ich danach gleich den Kaffee an.", schlug ich vor. Seto "Von mir aus." Mit einen Seufzen fiel ich zurück ins Bett. Sollte Wheeler doch von mir aus zuerst duschen, wenn er dafür den Haussklaven spielte und Kaffee machte. Joey Ich lächelte und holte meine Sachen. "Du siehst noch so süß verschlafen aus, Darling.", flötete ich und ging dann ins Bad um kalt zu duschen. Ich war zwar noch wach, aber das weckte nun endgültig meine Lebensgeister. Seto Mein Kissen knallte harmlos gegen die geschlossene Tür, dorthin wo noch vor einen Moment Wheelers Kopf gewesen war. DARLING?! SÜSS?!! Diesen Köter würde ich umbringen! ...sobald er den Kaffee fertig hatte. Ein leises Winseln drang an mein Ohr und eine feuchte Schnauze stupste gegen meine Wange. Mit einen unwilligen Knurren schob ich den Kopf des Hundes weg und drehte mich so, dass ich ihn Ansehen konnte. Große treudoofe braune Augen blinzelten mich an. Hm, ob Jimmey auf den 'Fass' Befehl reagieren würde... Joey Fertig angezogen ging ich runter und entdeckte, dass unsere Gastgeber noch nicht auf waren. Neugierig begab ich mich auf die Suche und deckte dann mit dem Radio im Hintergrund den Tisch. Der Kaffee breitete schon den Duft aus und ich lächelt. Seto Etwa eine halbe Stunde später kam ich die Treppen hinab, den Duft von Kaffee folgend. Ich hatte auf meine normale Kleidung verzichtet und stattdessen Cargohosen und ein einfaches, schwarze T-shirt gewählt. Trenchcoat und Schnallen schienen mir in dieser Umgebung unpassend. Wortlos stapfte ich an Wheeler vorbei, welcher anscheinend gerade den Tisch fertig gedeckt hatte und goß mir eine Tasse Kaffee ein, welche ich sofort leerte. So...mit Koffein im Blut sah der Tag schon besser aus. Joey Ich schenkte mir auch Kaffee ein und mischte ihn mit Zucker und Milch. Dann suchte ich noch Aufstrich und setzte mich dann hin. Ich warf Toast in den Toaster und trank dann einen Schluck vom süßen Kaffee. Seto Mit einer weiteren Tasse des dunklen Gebräus setzte ich mich schließlich ebenfalls an den Tisch, die Beine übereinander geschlagen und den Blick in die Ferne gerichtet, während ich in Gedanken Mordpläne schmiedete. Joey Ich holte die warmen Toast raus und legte auch Kaiba eines rauf. Es war Routine, deswegen dachte ich mir auch nichts dabei. Nach einiger Zeit kam auch das Ehepaar und sie waren sichtlich erfreut über den gedeckten Tisch. Seto Höfflich begrüßte ich das Ehepaar, in dem ich auf stand und mich leicht verneigte, bevor ich auf den Wink unserer Gastgeberin wieder platz nahm. Wie befürchtet, und auch erwartet, begann die gute Frau sofort wieder wie eine aufgescheuchte Henne durch die Küche zu laufen und weitere Lebensmitteln auf den Tisch zu stellen, welcher sich unter der Last förmlich zu biegen schien. Dabei hätte Wheelers Toast und Butter durchaus gereicht. Kami, wie schafften es diese Leute ihr Gewicht zu halten und nicht schon längst zu Kugeln verkommen zu sein, wenn sie jeden Tag so aßen? Misosuppe und Reis reichten mir normalerweise vollkommen in der früh, auch gar nichts war in Ordnung, solange ich meinen Kaffee hatte. Joey "Es wenigstens etwas, sonst versucht sie es dir noch mit einen Röhrchen einzuflößen.", riet ich ihn schmunzelnd und stellte ihn demonstrativ die Marmelade hin, die nicht so süß war. Seto Ich warf Wheeler einen demonstrativ giftigen Blick zu, bevor ich mir die Butter nahm und etwas auf den Toast verschmierte. Mit mehr oder weniger Enthusiasmus begann ich dann diesen langsam zu essen. Immerhin rettete mich ein voller Mund davor mit unseren Gastgebern höflichen Small Talk zu führen. Sollten sie doch den Blonden nach unseren Plänen für den Tag löchern. Joey Ich überlegte kurz. "In die Stadt?", fragte ich dann und man sagte mir, dass sie uns gerne fahren würden. Etwas entfernt gab es sogar einen Skipark, nur ne Stunde Autofahrt. Ich war mir aber nicht sicher, ob ich das machen würde, da ich ja gar nicht Ski fahren konnte...außerdem war es da kalt und es gab sicherlich viel Schnee. Seto Ski fahren? Das klang schon eher nach meinen Geschmack. Die Stadt kannte ich zu genüge, doch hatte ich schon eine Weile lang keine Chance gehabt über Pisten zu fahren. Ich stellte meine Tasse zurück auf den Tisch und wandte mich an unseren Gastgeber, ob es vielleicht möglich wäre, mich heute dort hin zu bringen, oder, sollte es ihm zu viele Umstände machen, wo ich mir ein Auto ausleihen könnte. Joey Ich warf ihn einen verzweifelten Blick zu, als unsere Gastgeber bestimmten, wir, ich betone WIR, könnten das Auto haben. Ich sollte tatsächlich mit! Wo ich doch so sehr die Kälte liebte. Seto Mir entging Wheelers verzweifelter Blick nicht, doch bedankte ich mich erst bei den Herren, dass er uns das Auto leihen würde. Wenn er ein Problem hatte, könnte er mir das immer noch oben im Zimmer sagen. Der Rest des Frühstücks verflog damit, dass unser Gastgeber mir den Weg beschrieb und schließlich den Tisch mit den Worten verließ er würde uns eine Landkarte der Gegend raussuchen. Die Hausherrin begann damit den Tisch wieder abzuräumen und der Höflichkeit entsprechend half ich ihr, bevor ich wieder auf's Zimmer ging um mir zum Ski fahren geeignete Sachen herauszusuchen. Joey Wir würden nur der Autobahn folgen müssen, dann waren wir auch schon da. Na klasse. Niedergeschlagen trottete ich auf unser Zimmer und ließ mich auf mein Bett sinken. "Ich will nicht mit!" Seto Ich bedachte Wheeler keines Blickes, während ich die entsprechenden Kleidungsstücke aus den Schrank suchte. "Und warum nicht?" Joey "Erstens weil ich nicht die richtigen Sachen dafür hier hab." Genauer gesagt hatte ich gar keine, die dazu fähig wären, mich richtig zu wärmen. "Zweitens, ich kann nicht Skifahren. Und drittes, ich mag die Kälte nicht." Seto "Zwingt dich ja keiner mitzukommen." Ich zog mir einen dickeren Pullover über mein T-shirt. "Wenn ein bisschen Kälte dich aufhält, bitte. Warme Sachen hätte ich dir anbieten können, aber ich verstehe schon. Du willst dich wohl nicht blamieren und die Herausforderung Ski fahren zu lernen ist wohl zu viel verlangt." Skihose hatte ich keine mit, so wählte ich eine dickere Jeans, welche ich aufs Bett warf und mich dann daran machte mich der Cargopants zu entledigen. Joey Ich warf ihn einen sauren Blick zu. "Soll das, ich kneife?" Er war genauso einfach wie ich gestrickt. Sagt einer, du hast Schiss, dann springt man an, wie der Fisch auf den Köder. Seto "Hab ich irgendwo das Wort kneifen erwähnt, Wheeler? Nein ich glaube nicht." Ich kleidete mich fertig an. "Es ist doch nicht kneifen sich einzugestehen, dass man etwas nicht kann und um sich nicht noch mehr zum Idioten zu machen jegliche Konfrontation von Anfang an aus dem Weg geht." Joey Nein, er hatte nicht kneifen gesagt, aber gut umschrieben. Seufzend stand ich auf und sah zu meinen wenigen Sachen. "Ich hasse die Kälte. Aber ich hasse es noch mehr, wenn man behauptet, dass ich was nicht erlernen könnte." Seto Ich hob eine Augenbraue. "Heißt das, ich kann mit einen Lawinenhund rechnen?" Joey "Wenn du mich hinterher auch ins Bett läst.", grinste ich. Meine Laune hob sich. Seto "Ich bin sicher zwischen dem Brett und Jimmey ist noch irgendwo Platz für dich." Ich setzte mich aufs Bett und begann mir die Schuhe zuzuschnürren. "Und jetzt such dir was warmes aus dem Schrank. Ich will heute noch zur Piste kommen." Joey Hm...hatte er das mit dem Bett ironisch gemeint, oder sollte ich es ernst nehmen. Nein, ich denke, das war nur als Scherz gedacht. Ich trapste zu seinem Schrank und suchte mir zwei Pullover raus. Dann ging ich zurück und zog mich um. Ein enganliegendes Shirt, ein schlabrieges T-Shirt und dann seine zwei Pullover. Hm...sie rochen angenehmen. Seto "...du hast wirklich nicht übertrieben, als du gesagt hast, dass du die Kälte nicht magst." Ich schüttelte nur leicht den Kopf als ich aufstand und das Zimmer verließ, um mir die Schlüssel für's Auto zu holen. Die Schichten, die Wheeler da rumschleppte schrien gerade zu nach Hitzkollaps...oder Pistenstrip. Joey "Ich hasse die Kälte." Sie erinnerte mich an IHN und das wollte ich nicht. Ich packte noch mein Discman ein und schnappt mir meinen Rucksack, wo ich ein bisschen Naschkram verstaute. Dann folgte ich ihn runter. Seto In der Zwischenzeit hatte ich von unserem Gastgeber die Schlüssel und eine Straßenkarte der Umgebung erhalten und wartete schon ungeduldig auf Wheeler. Ich hatte mich gegen die Tür des Auto's gelehnt, die Arme verschränkt und den Blick gen Himmel. Einige Wolken waren aufgezogen und färbten alles in ein tristes Grau. Deprimierend wenn man es länger betrachtete, ich bevorzugte klare, blaue Himmel. Joey Ich kam herangetapst und kräuselte die Stirn. "Sag mal, darfst du überhaupt schon Auto fahren?" Seto "Ja, ich gelte vor dem Gesetz als Erwachsener, habe daher alle Rechte und Pflichten die damit einhergehen." Ich sperrte die Türen auf, öffnete die Beifahrertür, gegen welche ich gelehnt hatte, machte eine einladende Geste und ging zur Fahrertür, welche ich ebenfalls öffnete und dann einstieg. "Manchmal hat es sogar Vorteile." Joey Seufzend stieg ich ein. Warum nicht? Schließlich konnte er ja auch fliegen, warum nicht aus so was simples wie Auto fahren? Ich würde noch Jahre lang auf die Bahn angewiesen sein, da ich das Geld nicht hatte, mir überhaupt die Stunden zu leisten. Seto Der Wagen sprang gleich an und ich lenkte ihn ohne viel Probleme auf die Straße, den Direktionen die mit unser Gastgeber zuvor gegeben hat folgend. Leicht genervt trommelten die Finger meiner rechten Hand gegen das Lenkrad. Die vorgeschriebene Geschwindigkeit war nervend niedrig. Normalerweise hielt ich mich nicht sonderlich an Vorschriften, aber in einen fremden Land und in einen fremden Auto war es wohl doch angebracht nicht 40km/h über den Speedlimit zu fahren. Die Chance dass die Polizisten hier käuflich waren war wohl eher gering. Joey Ich warf Kaiba einen amüsierten Blick zu. "Bist wohl ein kleiner Raser." Ich zeigte auf die Autobahn. "Dort kannst du dich ja austoben. So weit ich weiß fahren mache über 200." Seto Ich rollte meine Augen, allerdings wandte ich meinen Blick nicht von der Straße vor mir ab. "Ich glaube nicht, dass dieses Auto hier auch nur annähernd 200 schafft." Trotzdem schaltete ich einen Gang hoch, als ich auf die Autobahn einbog und begann mit einigen haarscharfen Manövern die anderen Fahrer zu überholen, das Hupen einiger derer die ich geschnitten hatte ignorierend und das Tempometer immer höher kletternd. Ich ein Raser und Crack Driver? Nie und nimmer...ich brauchte nur meine tägliche Dosis Adrenalin. Das war genauso wie Koffein. Joey Ich sah ihn nur Kopfschüttelnd an. "Wie kann man nur so frustriert sein?", fragte ich mich laut. Seto "Wer ist hier frustriert?" Joey "Na du, sonst würdest du nicht so rasen wollen." Seto "Das hat nichts mit Frust zu tun." Mein Blick glitt auf das Tempometer. Knapp unter 150 km/h. "Viel eher mit dem Wunsch frei zu sein. Im Auto merkt man es nicht so, aber mit dem Motorrad...ab einen gewissen Tempo hat man das Gefühl zu fliegen. Alles hinter sich zu lassen..." Ein leichtes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht als ich an dieses flüchtige Gefühl dachte. "So gesehen könnte man wohl sagen, dass ich hinter dem Steuer immer auf der Flucht vor mir selbst bin." Joey Ich musste auch lächeln. Ich kannte den Wunsch, frei sein zu wollen. Ungebunden und auf nichts und niemanden angewiesen zu sein. "Man läuft ständig weg, nur dann spürt man es.", flüsterte ich traurig. Ich floh vor meinen Leben mit meinen Vater, vor dem Schmerz meines gebrochenen Herzens, vor der Einsamkeit meiner Seele. Seto Kurz sah ich zu Wheeler auf dem Nebensitz, die Traurigkeit in seiner Stimme war mir nicht entgangen. Hm, war wohl doch mehr hinter dem hohlen Lachen als vermutet. Interessant, aber eindeutig nichts womit ich mich im Moment weiter beschäftigen wollte. Um ehrlich zu sein war mir ein dumm grinsender Wheeler um einiges lieber, als einer mit einem Gesichtsausdruck wie ein getretener Welpe. Mit einen Ruck trat ich das Gaspedal durch und überholte das Auto vor uns, welches das Manöver mit einen wütenden Hupkonzert begleitete. "Das Schneiden allerdings hat nichts mit Freiheit zu tun. Das ist einfach nur das Arschloch in mir." Joey Ich musste lachen. "Den du ja wirklich selten raushängen lässt.", meinte ich sarkastisch und warf einen weiteren ärgerlichen Autofahrer grinsend eine Kusshand zu. Seto Auch ich konnte mir ein leichtes Lachen nicht verkneifen. "Wenn ich es nicht raushängen lassen würde, würden die Leute zum Schluß denken ich wäre nett. Schrecklicher Gedanke." Ich schaltete den Blinker ein und wechselte die Spur, unsere Abfahrt war die nächste. "Ausserdem hat es seine Vorteile ein Arschloch zu sein. Man kann den Leuten hemmungslos die Meinung sagen und auf die Zehen treten. Man lebt eindeutig um einiges ehrlicher." Joey "Ich würde ja Alpträume kriegen, wenn du plötzlich zu allen nett wärst. Und Yugi stirbt dann an Herzinfarkt." Ich schaute mich neugierig um. "Ich bin auch ehrlich, aber kein Arschloch.", meinte ich dann. Seto "Hm, wenn Motou einen Herzinfarkt kriegen würde, wäre nett sein direkt einen Versuch wert." Seufzend nahm ich Geschwindigkeit zurück und fuhr nun wieder unter dem vorgeschriebenen Limit. "Du magst ehrlich sein, aber ich bin sicher, dass du mit dieser Ehrlichkeit bestimmt schon einigen Leuten auf die Zehen getreten bist und von diesen dich manche für ein Arschloch halten." Zum Beispiel seine alte Gang...ich hatte nicht all zu viel davon mit bekommen, doch was ich gehört hatte, hatte mir gereicht. "Ausserdem glaube ich nicht, dass du immer deine ehrliche Meinung sagst, oder sie zumindest oft verschweigst." Joey "Verschweigen und Lügen sind ein paar unterschiedliche Schuhe.", meinte ich. "Man muss wissen, wann man was verschweigt und wann nicht. Und einige Dinge gehen andere einfach nichts an." Seto "Auch wenn du nichts sagst, du lügst oft durch dein Lachen, oder wenn du sagst alles ist in Ordnung. Wenn man genauer hinsieht merkt man, dass viel was du tust nichts weiter als eine Charade ist. Du nimmst Rücksicht auf Leute, indem du sie belügst, hauptsächlich Motou." Joey Ich warf ihn einen Blick zu. "Hat nicht jeder eine Maske auf? Auch wenn ich traurig bin, ich muss lachen, so bin ich nun mal. Da ist nichts falsches." Ich lache lieber, als zu weinen. "Außerdem habe ich Yugi nie belogen. Er weiß weit mehr als andere über mich bescheit." Nur hat nicht alles. Seto Ein abfälliger Laut kam über meine Lippen. "Und eine Maske ist keine Lüge? Eine komische Auffassung. Ausserdem glaube ich dir nicht ganz, was Motou betrifft. Ich kann mir schwer vorstellen, dass du glücklich und zufrieden damit bist ständig in seinem Schatten zu stehen. Soweit ich mich zurück erinnern kann, war es immer er, der im Endeffekt Lob und Anerkennung fand, den euere Cheerleadergruppe angefeuert hat und der immer derjenige war, dessen Ziel am wichtigsten war. Was du, oder andere für Beweggründe hatten, oder welche Opfer gebracht wurden, war immer egal, solange Motou am Ende gewann. Königreich der Duellanten, Battle City und Battle Ship. Jedes noch so kleine Duell...es ist immer Motou der im Mittelpunkt steht und du stehst in seinen Schatten. Du kannst mir wirklich nicht erzählen, dass du damit glücklich bist, oder das du nie Neid empfanden hast." Joey Ich zuckte mit den Schultern. "Es ist mir egal. Ich zolle Yugi meinen Respekt und so lange er mich dabei nicht vergiss, ist es okay. Schließlich war er der Erste, der überhaupt mein Freund sein wollte." Dann warf ich ihn einen prüfenden Blick zu. "Außerdem wüste ich gerne, warum du dir plötzlich so viele Gedanken darum machst, dass ich zu kurz komme." Seto "Ich mach mir keinen Kopf darüber ob du zu kurz kommst. Ich beobachte und mache mir meine Gedanken. Und ob ich es will oder nicht, du und der Rest deiner Gruppe drängen sich nun mal oft in mein Blickfeld." Ich spürte seinen Blick auf mir, doch nahm ich meinen nicht von der Straße. "Und Motou, der erste der dein Freund sein wollte?" Ein abfälliges Lachen kam über meine Lippen. "Was ist mit Honda? Soweit ich mich erinnern kann wart ihr in den Unterstufen immer zusammen und doch wohl das Paradebeispiel für die dicksten Freunde. Das hat sich wohl auch erledigt als Motou auf der Bildfläche erschien." Joey Ich seufzte. "Klar, Tris war ein guter Kumpel, aber nur wenn es ihn interessierte. Er wusste einiges über mich, hat sie aber nie die Mühe gemacht, nach zu fragen." Ich lachte bitter auf. "Er wusste ja nicht ein mal, das sich schwul war und versuchte mich immer mit einem Mädchen zu verkuppeln." Ja, Ich war oft mit ihm zusammen gewesen. Aber was wusste er schon über mich? Nicht einmal meinen japanischen Namen kannte er. Seto "Und weiß es Motou oder der Rest von eurer Freundschaftsgang? Ausserdem nachfragen, kann man von Freunden nicht erwarten, dass sie einem solche Dinge sagen? Willst du es ihm etwa verübeln, dass er angenommen hat, dass du hetero bist und versucht dich mit einem Mädchen zu verkuppeln? Ziemlich kleinlich. Es ist nun mal in unserer Gesellschaft normal anzunehmen, dass jemand auf das anderer Geschlecht steht." Ein Straßenschild machte mich darauf aufmerksam, dass wir unser Ziel demnächst erreichen würden. "Ausserdem erklärt das für mich immer noch nicht, warum du Motou als deinen Freund siehst. Ich verstehe nicht wie wahre Freundschaft entstehen soll wenn die eine Persönlichkeit die anderer immer unterdrückt und diese daher ihre Bedürfnisse nachstellen muss." Joey "Tris wollte es einfach nicht kapieren, sogar als ich von Männern schwärmte. Sie wissen es, alle, sogar mein Vater. Und Yugi unterdrückt mich nicht. Er ist mein Freund und sollte was mit mir sein, ist er da. Ich kann jederzeit zu ihm, er wird mich nie wegschicken." Ich sah nach draußen. Yugi hatte mich sogar bei sich für kurze Zeit wohnen lassen, als es besonders schlimm mit meinen Vater wurde. "Und was wäre ich denn für ein Freund, wenn ich ihn nicht unterstützen würde?" Seto "Aber immer?" Ich schüttelte nur meinen Kopf. "Ich gebe zu, ich habe keinerlei Ahnung wie es zwischen euch außerhalb der Schule und Duelle steht, aber sobald es um Duell Monsters geht ist es offensichtlich, dass du abgedrängt wirst. Eure Freunde feuern immer Motou an, sein Ziel ist es das zählt. Duelllist Kingdom, du wolltest für deine Schwester gewinnen, ich wollte für meinen Bruder gewinnen und Motou, soweit ich mich erinnere seinen Großvater. Von eurer Seite wurde ich mit meinen Methoden ohnehin sofort abgestempelt, ich habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet. Aber du fandest genauso wenig Unterstützung bei ihnen. Es war immer nur Yugi hier, Yugi da. Ich habe mir die Aufzeichnungen der Duell angesehen...man kann nicht gerade behaupten, dass sie dir besonderst viel Vertrauen schenken. Battle City...hat es sie Ansatzweise interessiert, dass du ebenfalls für einen dir wichtigen Menschen da draußen stehst? Für Valentine. Nicht ein bisschen. Alles was ich gehört habe war dieses 'Oh, Yugi muss die Welt retten' Gebrabbel." Joey Kurze Zeit schwieg ich. "Was bezweckst du damit? Willst du, dass ich meine Freundschaft mit Yugi in Frage Stelle?" Freundschaft war nicht logisch, jedenfalls nicht von der Logik, die Kaiba sah. Seto "Nein. Irgendwie sind wir von Arschlöchern und Lügen darauf gekommen." Ich schwieg als ich auf den Parkplatz einbog und recht schnell eine frei Stelle fand, wo ich den Wagen abstellte. Erst als ich schon am aussteigen war sprach ich wieder. "Vielleicht versuche ich aber auch einfach nur dich besser zu verstehen, Wheeler." Damit schlug ich die Tür zu. Joey Verdattert starrte ich die geschlossene Tür an. Mich verstehen? Wie kam er denn dazu? Dann stieg ich auch aus und sah mich um. als ich die große gläserne Halle entdeckte und den riesigen Berg wurde mich schon allein davon kalt. "Da wollen wir wirklich rein?" Seto Ich rollte meine Augen. "Nein, Wheeler. Wir werden hier stehen bleiben und den ganzen Tag die Aussicht genießen." Sarkasmus troff in meiner Stimme. "Jetzt beweg dich schon." Mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg zum Eingang der Halle. Joey Ergeben tapste ich hinterher und fragte mich zum wiederholten Male, warum ich manchmal einfach nur dämlich war. Vorne an der Kasse kramte ich mein Geld raus und horchte dann bei der Frage auf, ob wir eine gemeinsame Kabine benutzen. Benutzen wir eine gemeinsame Kabine? Ähm...und zweite Frage, warum sollten wir das? Seto Kurz angebunden gab ich der Dame hinter dem Schalter ein 'Ja' zur Antwort, legte ihr die entsprechende Geldsumme auf den Tisch und nahm den Schlüssel an mich, bevor ich weiterging, auf der Suche nach dem Skiverleih. Wheeler würde schon nachkommen. Joey Immer noch verwirrt tapste ich hinter her. Warum eine Kabine?? Wozu, verdammt noch mal? Doch als Kaiba die Skier auslieh, blieben die Fragen einfach im Halse stecken. Auf die Dinger sollte ich mich stellen??? Seto Eingehend betrachtete ich das Paar, welches sie mir in die Hand gedrückt hatten. Nicht die besten Skier, aber dafür, dass sie Verleihstücke waren, waren sie noch ganz gut in Schuss. "Wheeler, wie groß bist du, wie viel wiegst du und welche Schuhgröße hast du?" Joey "Ähm..." Kurz musste ich überlegen. "1,78m, 62kg und Schuhgröße 43-44." Man wurde schließlich nicht jeden Tag nach seinen Maßen gefragt. Seto Ich gab die Angaben an den Verleiher weiter, welche die entsprechende Ausrüstung für Wheeler heraussuchte und dann einstellte. Allerdings waren die Ski um einiges kürzer, als bei der Größe des Blonden angebracht gewesen wäre. Sie waren wohl um die 1m75, während meine mich um einen halben Kopf überragten. Kürzere Ski waren leichter zu kontrollieren und da Wheeler wahrscheinlich noch nie auf Brettern gestanden hat war jede noch so kleine Erleichterung willkommen. Einige letzte Einstellungen an der Bindung und auch er bekam Skier und Schuhe in die Hand gedrückt. Joey Ich musterte die dünnen Bretter und seufzte dann ergeben. Schnell zog ich mir die Handschuhe an und lächelte schief. "So, Herr Lehrer, da bin ich um gequält zu werden." Tropf, der Sarkasmus hat mich. Seto Ein leichtes Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen, doch weiter ging ich nicht auf seine Worte ein. Ich würde wahrscheinlich jeden Fetzen Geduld brauchen um Wheeler Ski fahren beizubringen, da war es wohl keine gute Idee sich auf einen potentiellen Streit mit ihm einzulassen. Das schloss so ziemlich jedes Gespräch aus. "Komm schon, Wheeler. Lass uns unsere Sachen in der Kabine einschließen und dann ab auf die Märchenwiese mit dir." ... okay, pfeif auf gute Vorsätze und Geduld. War ja schließlich nicht mein Hals den ich mit brechen würde. Joey Also dafür die Kabine...aber Mädchenwiese? "Na ein Glück, dass ich schwul bin, sonst würdest du bestimmt nicht meine Aufmerksamkeit haben." Seto "Wheeler, ich weiß zwar nicht in welchen Drecksloch deine Gedanken schon wieder rumsuppen, aber ich sagte MäRchen, nicht Mädchen. Piste für kleine Kinder und traurige Anfänger." Joey Ich sah ihn groß an. "Drecksloch??" dann ließ ich mir noch mal mein gesagtes durch den Kopf gehen und musste lachen. "Wer hat hier wohl solche Gedanken gehabt? Ich bestimmt nicht." Seto "Und das soll ich dir glauben?" Ich schüttelte nur den Kopf und suchte weiter nach unserer Kabine. Übersichtlich hatten hier die Architekten eindeutig -nicht- gebaut. Die Gänge waren verwinkelt und die angeschlagenen Schilder schienen einen im Kreis zu führen. Es dauerte gute zehn Minuten, bis ich die Kabine schließlich doch fand...im allerletzten Winkel natürlich. Joey Ich musste immer noch schmunzeln. Ich hatte einfach nur gemeint, dass ich mit Mädels flirten würde oder den großen Macker raushängen ließe. Da ich aber schwul war, fiel das weg. Er musste da wohl in eine ganz andere Richtung gedacht haben. Ich musste wieder kichern. Wenn ich es selber nicht besser wüsste, könnte man das als Anmache auslegen. Seto Ich warf dem Blonden, welcher immer noch vor sich hinkicherte, einen Blick zu, der soviel bedeutete wie 'Schnauze' ... allerdings war dieser mehr als nur halbherzig. Wie schon gesagt, ein lachender Wheeler war mir lieber als ein depressiver. Die Kabine war mehr als nur klein, drei Kleiderhaken und auf der anderen Seite eine hineingezwängte Sitzbank auf vielleicht einen Quadratmeter. Klaustrophobie lässt grüßen. Mit einen Seufzen machte ich mich daran die Schuhe zu wechseln. "Lass deinen Rucksack und einen der Pullis hier, die behindern dich auf der Piste nur." Joey Rucksack war okay, aber ein Pullover??? Soll ich erfrieren?? Dennoch tat sich, was er sagte, er musste es ja wissen, aber wenn ich nachher blaue Lippen hab, dann hat er dafür zu sorgen, dass sie wieder weg gehen!! Ich zog den Pulli aus und meine Haare standen zu allen Seiten ab. Na ja, das taten sie zwar auch so, aber jetzt da sie geladen waren, noch viel mehr. Seto Ein flüchtiges Schmunzeln stahl sich über meine Lippen als ich Wheeler ansah, doch war es schnell wieder verflogen. Stattdessen zog ich die letzte Schnalle am Skischuh stramm und stand wieder auf. Etwas schwankend, da das Gewicht ungewohnt war, doch hatte ich mein Gleichgewicht nach den ersten zwei Schritten wieder gefunden. Joey Ich versuchte sie glatt zu streichen, aber es klappte nicht wirklich. Ergebend seufzend ließ ich es dann so, wie es war. Dann sah ich ihn fragend an. "Was jetzt?" Ich fühlte mich wie ein Lamm auf den Weg zur Schlachtbank. Seto Meine Stimme hatte einen ungesunden, zuckersüßen Ton angenommen, den Ton den man normalerweise nur bei kleinen Kindern, alten Leuten, geistig Kranken und Leuten die man gleich umbringt anschlug. "Wie wär's damit, wenn du damit beginnst deine Schuhe zu wechseln?" Joey Ich sah ihn an, dann meine Schuhe, dann seine und seufzte. Plumpsend ließ ich mich auf die Bank nieder und wechselte die Schuhe, doch als ich versuchte aufzustehen, ruderte ich mit den Armen und kippte nach vorne...genau auf Kaiba zu. Hilfe... Seto Mit einem dumpfen Ton schlug ich auf den Boden auf, ... wieder einmal begraben unter Wheeler. Verflucht noch mal, das wurde ja langsam zur Gewohnheit. Ich hatte zu spät gemerkt, dass der Blonde sein Gleichgewicht verloren hatte und der Versuch ihn irgendwie aufrecht zu halten hatte die Situation meiner Meinung nach nur verschlimmert. Lag ich doch nun ihn -umarmend- im Dreck. Joey Ich hatte die Augen zusammen gekniffen und öffnete zuerst eines, dann das andere und starrte in blaue. Ich lag auf ihn. Ups... Aber ich musste zugeben, es fühlte sich nicht schlecht an, wirklich sehr angenehm. Um dann nicht in andere Gedanken aufzuschweifen, versuchte ich mich auf zu rappeln, aber seine Arme lagen um mich, so dass ich wieder auf ihn zurück sackte. Und hatte nun eine viel verfänglichere Position, denn ich war fast Rittlings auf ihn drauf. "Sorry...", murmelte ich dann nur und verbarg kurz mein Gesicht in seinen Pullover, da ich rot wurde. Seto Mit einen Ruck zog ich meine Arme von ihm zurück, als wäre er ein Sack heißer Kohlen. "Schon in Ordnung. Aber -geh von mir runter-!" Und zwar schnell. Und wenn er schon dabei war konnte er gleich aufhören auf mir herumzurutschen, bevor es für mich wirklich peinlich wurde. Ich war schließlich auch nur ein hormoneller schwuler Teenager ... was Wheeler -nicht- erfahren musste. Spezielle nicht wenn er auf mir drauf sitzt. Joey "Okay..." wieder versuchte ich hoch zu kommen, was aber verdammt noch mal nicht leicht war. Die scheiß Dinger an meinen Füßen verhinderten, dass ich richtig aufstehen konnte und immer wieder auf Kaiba rumrobbte. Dann endlich bekam ich die eine Ecke der Tür zu fassen und hievte mich hoch. Dann wandte ich mich schnell der Kabine zu, damit er nicht weiter mein rotes Gesicht sah und fummelte in meinen Rucksack umher um mir einen Flache Wasser rauszuholen und ordentlich war trank. Verdammt, meine Kehle war so trocken...und mein Herz wollte gar nicht mehr aufhören zu hämmern. Mensch, das war doch nur Kaiba gewesen...genau, der Seto Kaiba...und es hatte ich verboten gut angefühlt...gerne hätte ich mehr davon gehabt... Halt!! Denk nicht darüber nach!! Der war hetero!! Und du weißt, was beim letzten passiert war!! Also lass die Finger und auch die Gedanken von ihm!!! Seto Schnell rappelte auch ich mich auf, froh darüber, dass Wheeler sich von mir abgewandt hatte. So wie meine Wangen brannten waren diese wohl knall rot und auch mein Brustkorb hob und senkte sich ungewohnt schnell. -Shit- Musste ich wohl wieder an Motou im Tanga denken. Urks. Der Gedanke war fast schlimm genug um mich wirklich zum hetero zu bekehren. Bleiche für's Gehirn bitte. Aber immer noch besser als die viel zu enge Jeans, oder das Wheeler etwas bemerkte. "Ich geh zur Piste vor. Komm nach wenn du fertig bist." Meine Stimme klang ungewohnt rauchig in meinen Ohren, doch war mir das herzlich egal, als ich meine Skier schnappte und mich mit schnellen Schritten zur Piste begab. Joey Ich spuckte das Wasser bei dieser Stimme wieder zurück in die Flache und hustete etwas. Oh Mann! Der bringt mich noch um! Ob es wirklich eine gute Idee war, ihn heute Abend auf das Versprechen anzusprechen? Ich war mir da nicht mehr so sicher. Und es war wohl auch ganz gut, dass ich nun eine Hose hatte...obwohl...es war ja seine... STOP!!! Falsche Gedanken!! Nix Bett! Nix Kiabas Hose! Und auch nix Kaiba!!! Grummelnd verbot ich mir jeden Gedanken in diese Richtung. Er sah mich so wie so nur als mittelklassiger Köter. Da hatte ich keine Chance ihn zu 'bekehren'. Seufzend schnappte ich mir die Skier, schloss ab und stöckelte mit wackeligen Beinen zur Piste. Seto In der Zwischenzeit hatte ich mich weitgehend beruhigt, auch wenn sich meine Gedanken immer noch um den blonden Köter drehten. Ob die Sache mit den Ski fahren lernen wirklich eine so gute Idee war...andererseits, Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen und nur mit Mühe konnte ich mir ein Lachen verkneifen. Warum eigentlich nicht? Ich war hinter meiner Lüge doch recht sicher, und auch wenn Wheeler und ich nicht wirklich miteinander auskamen, warum sollte ich nicht die Gelegenheit beim Schopf packen? Ich schien durchaus einen gewissen Einfluss auf ihn zu haben, und dass ich selbst einen kick daraus bekam musste er ja nicht wissen. Joey Noch immer wackelig auf den Beinen kam ich bei ihn an. "So, dein ganz privates Opferlamm ist da.", grinste ich schief. Seto Ich war mir den leicht teuflischen Lächeln auf meinen Lippen bewusst, als ich ihn einen flüchtigen Blick über die Schulter, stand ich doch ein Stück vor ihm, zu warf. "Gut. Erste Lektion ist Lockerungsübungen und Ski anspannen. Ein Muskelriss beim ersten Sturz ist wohl das letzte was du brauchst, und ich hab nicht vor dich winselnd ins nächste Krankenhaus zufahren. Also, genau zu schauen und dann nach machen." Gekonnt löste ich die verharkten Bindungen und beugte mich vorn über um die Ski zwischen meine Beine zu legen. Die Stellung nutze ich gleich um meine Muskeln etwas mehr zu strecken. Es war schon eine weile her, dass ich irgendetwas in dieser Richtung unternommen hatte und so spürte ich die sich lockernden Stränge in meinen Rücken und angespannten Beinen recht schmerzhaft. Ich richtete mich wieder auf, lockerte noch die Hüften mit einigen einfachen Übungen und fuhr mir dann mit der Hand durchs Haar, welches mir zuvor in die Augen gefallen war. "Beim Einspannen musst du aufpassen, dass du gerade in der Bindung stehst, solltest du schief sein kann das recht schmerzhaft werden." Ich zeigte den Blonden wie die richtige Fußposition war und ließ die Bindung einschnappen. Joey Wie mechanisch nickte ich. Oh Gott, das sah ja verboten aus, was er da gemacht hatte!! Einen knackigen Hintern hatte er ja, das musste man ihn lassen. Geschmeidig vollführte ich die Übungen. Das war wirklich nicht schwer, denn meinen Muskeln waren trainiert. Außerdem war ich doch ein recht guter Tänzer, auch wenn ich das immer abstritt. Musste ja keiner wissen. Somit war mein Hüftschwung doch etwas zu provozierend, aber es so wie so egal. Beim Einspannen war ich beinahe penibel, denn auf Krankenhaus hatte ich wirklich keine Lust. Seto Der Hüftschwung war mir nicht entgangen und so konnte ich mir ein Kommentar dazu nicht verbeißen. "Wheeler, du weißt schon, dass wir auf die Piste gehen, nicht in einen Tanzclub?" Auf eine Antwort wartete ich gar nicht, stattdessen griff ich die Stecken und rutschte zu den Liften, welche in der Nähe waren. Der für die Märchenwiese war kaum zum verfehlen, handelte es sich dabei doch um eine Hütte welche mit kreischend bunten Farben angemalt war und Szenerien von Fabelgeschichten darstellten. Joey Ich warf ihn ein grummelndes "Wenn ich tanze sieht das bestimmt anders aus!" und versuchte ihn zu folgen. Zum Anfang war das natürlich etwas komisch, aber bald hatte ich den Trick raus. Seto Der Andrang zum Schlepplift war eher gering, nur ein paar kleine Kinder standen kreischend und kichernd in einer kurzen Schlange und warteten darauf wieder den flachen Hügel hinaufgezogen zu werden, vorbei an Pappfiguren wie Winnie Pooh, Pluto, Vater Bär und ähnlichen. Ich hatte eigentlich gehofft, das alles hinter mir gehabt zu haben seit Mokuba Skifahren gelernt hatte. ... was eine lange und schmerzhafte Prozedur gewesen war. Dem Liftwart, welcher Wheeler und mich dumm anstarrte, warf ich einen giftigen Blick zu und zog den Blonden mit mir nach vorne um den nächsten Bügel zu nehmen. "Einfach nur daran fest halten und die Ski gerade halten. Sonst fallen wir beide da raus." Und das wäre wirklich das Letzte. Vor den Augen des Kindergartens aus dem Babylift fallen der vielleicht eine Steigung von zwei Metern auf der gesamten Strecke hatte. Joey Ich setzte mich neben ihn und tat, was er wollte. Schließlich hatte ich das auch schon des öfteren im Fernsehn gesehen. Zudem wollte ich Kaiba beweisen, dass ich nicht so blöde war, wie er immer dachte. Ich würde genau hinhören, hinsehen und dann alles nachmachen. Was kann da so schwer sein? Seto Im Schneckentempo ging es den Hügel hinauf, glücklicherweise ohne irgendwelche Peinlichkeiten. Selbst das Aussteigen funktionierte ganz akzeptabel und so standen wir schließlich beide vor der Miniaturabfahrt, während kleine Kinder lachend an uns vorbei rutschten. Mit desinteressierten Blick sah ich ihnen nach, während ich mir die Handschuh anzog. "Also, deppensichere Lernmethode oder die normale?" Joey Tja...wollte ich mich zum Deppen machen? Nein. "Deppensicher.", antwortete ich. Ich kannte mich halt zu gut. Seto "Gut. Deine Entscheidung." Mein Grinsen verbarg ich, als ich mich von Wheeler abwandte und meine Stöcke in den Kunstschnee stieß. Ich würde sie mir später wieder hohlen. Verwunderlich war es schon, dass der Blonde gleich die leichtere von beiden wählte. Ich hatte eigentlich mit seinem Stolz gerechnet, aber es sollte mir nur recht sein. Würde er sich zumindest einige blaue Flecken ersparen. ...welche ihm vielleicht lieber gewesen wären. "Ski eng zusammen." Ich wartete nur bis dies geschehen war, bevor ich hinter Wheeler rutschte. Mit meine Ski aussen entlang seinen, Brust gegen seinen Rücken und den Armen um seine Hüften zog ich ihn enger an mich, bis auch seine Beine gegen meine lehnten. Meine Größte kam mir hier zu gute, erlaubte sie es mir doch ohne viele Probleme über seine Schultern zu sehen und ihm ins Ohr zu sprechen. "Und schön locker bleiben." Joey Wie, verdammt noch mal, stellte er sich das vor? Ich war schwul, Teenager und hatte einen gutaussehenden Kerl an meiner Rückenfront. Aber wenn er es unbedingt es wollte. Bitte. Ich zwang meine Muskeln, sich zu entspannen und sofort begann sich mein Körper etwas in ihn zu schmiegen. Hm...gar nicht mal so schlecht... Seto Vielleicht würde das Ganze doch nicht in solch eine Katastrophe ausarten, wie ich angenommen hatte. Sollte alles andere schief gehen hatte ich zumindestens genug Material um mir ein, zwei einsame Nächte zu versüßen. Man musste die entsprechenden Leute in den Fantasien ja nicht unbedingt mögen. Wobei ich zugeben musste, dass Wheeler bis jetzt, ohne den Anhang, ganz akzeptabel und angenehm war. Jegliche Gedanken in diese Richtung schnell aus meinen Gehirn verbannend wandte ich mich wieder der eigentlichen Aufgabe zu, einen Köter Ski fahren beizubringen. Etwas Schwung aus den Knien nehmend dirigierte ich uns den Hang hinab, Wheelers Bewegungen durch meine eigenen steuernd und ihm dadurch zeigend wann und wie ein Schwung angebracht war, begleitend mit knappen Kommentaren, die ihn darauf hinwiesen wann er das Gewicht zu verlagern hatte. Joey Ich richtete meine Gedanken wieder auf das 'Training' und prägte mir alles ein. In sportlichen und praktischen Sachen war ich gut, ich erlernte solche Dinge immer ziemlich schnell. Sein Haar kitzelte etwas an der Wange, aber es war angenehm und sein Duft hüllte mich ein. Ich genoss es einfach. Als wir unten waren bedauerte ich schon fast, dass er sich jetzt von mir lösen musste, aber vielleicht gab es ja noch mal so einen angenehme Abfahrt. Seto "Hm, gar nicht mal so schlecht", war das letzte was ich ihm ins Ohr hauchte, bevor ich mich rückwärts von ihm löste und mit einen eleganten Schwung vor ihm zog. "Traust du dir zu die nächste Fahrt alleine zu machen.?" Joey Wenn ich jetzt nein sagte, dann würde er mich als Weichei sehen, wenn ich es alleine machte, dann würde ich eine gute Chance verpassen. Weichei oder Chance? Weichei oder Chance? Chance, definitiv, denn die Wahrscheinlichkeit, ihn wieder so nahe zu kommen ohne einen bissigen Kommentar abzufassen war gegen Null. Außerdem war ich mir nicht sicher, ob ich nicht beim ersten Mal eine Bruchlandung hinlegte. Also sah ich mit großen treudoofen Augen an. "Noch mal?" Seto Ich hoffte, dass Wheeler das kleine, dreckige Grinsen auf meinen Lippen als Anspielung auf seine nicht vorhandenen Skikünste auffassen würde. Ich konnte mir recht deutlich vorstellen was durch seinen Kopf ging, er war einfach zu leicht zu durchschauen. Doch mir sollte es recht sein, mehr Spaß für mich. "War ja abzusehen gewesen." Ich schüttelte leicht den Kopf und rutschte die letzten paar Meter zum Lift, wo ich auf den Blonden wartete. Joey Ich folgte ihn, aber zu spät viel mir auf, dass ich hätte früher bremsen müssen. Erschrocken versuchte ich das schlimmste abzufangen und schon lag ich wieder in Kaibas Armen. Zum Glück war der meine Schwung schon weg gewesen, sonst wäre es für ihn auch wieder eine schmerzvolle Landung gewesen. Seto "Na na, inu, das wird ja langsam schon zur Gewohnheit", murmelte ich den Schopf blonden Haares. Es war diesmal leicht gewesen das Gleichgewicht zu halten und das letzte bisschen von Wheeler's Schwung aufzufangen. Ein Arm lag um seiner Hüfte, der andere um seinen Oberkörper, um zu verhindern, dass er weiter hinab rutschte als er schon war, mit der Stirn gegen meine Brust. Joey Inu...zwar auch Hund, aber es hörte sich wesentlich...besser an...liebevoller? Ich lehnte noch immer an ihn, mein Gesicht in seine Sachen vergraben. "Hätte nichts dagegen...", sagte ich leise und hoffte im gleichen Moment, dass er es nicht gehört hatte. Seto Ich zog ihn hoch, Arme noch immer um seinen Körper, bis er wieder aufrecht stand und blickte ihm ins Gesicht, musterte ihn unter halbgesenkten Lidern mit einen schiefen, leicht verspielten Grinsen auf den Lippen. "Daraus wird nichts, Wheeler." Ich lehnte mich leicht vor, spürte warmen Atem auf meinen Gesicht, bevor ich meines zur Seite wandte und ihm ins Ohr flüsterte. "Ich lieg nämlich nicht unten." Mit diesen Worten ließ ich ihn los und rutschte rückwärts von ihm davon zum Lift, wo ich mir einen Bügeln griff. Joey Verwirrt sah ich ihn nach und lächelte dann. Vorsichtig rutschte ich zu ihm und ergriff auch ein Bügel. "Das hat auch keiner gesagt." Ich legte mich beim Liebesspiel nie fest, welchen Part ich hatte. Beides war gut und brachte Spass. Außerdem war es mir schon klar, dass er als Hetero doch lieber den aktiven Part haben wollte. Welcher Mann, der vorher nur mit Frauen geschlafen hatte, würde sich schon einen anderen hingeben? Und warum dachte ich darüber nach? Zu dieser Situation würde es so oder so nicht kommen. Seto "Reine Klarstellung. Nachdem du es dir anscheinend zum Hobby machst -auf- mir zu liegen." Was in den letzten zwei Tagen verhältnismäßig wirklich of passiert war. Joey Ich grinste und zuckte mit den Schultern. "Das nächste Mal können wir ja tauschen." Ich sah zu ihn rüber und lachte. "Aber ich glaube kaum, dass du je so dämlich stolpern kannst wie ich." Man lernt mit der Weile, wie man über sich selber lachen kann. Seto "Das glaube ich auch." Ob ich damit nun den Positionstausch oder das Stolpern meinte ließ ich offen. In der Zwischenzeit waren wir schon wieder oben am Hang angekommen und ich ließ den Bügel los und rutschte zu der Stelle wo immer noch meine Stecken standen. Joey Ich folgte ihn und stellte mich wieder so hin, wie beim ersten Mal. Seto Wie schon beim ersten mal nahm ich die selbe Position ein wie zuvor, meine Arme um seine Hüften und eng an ihn geschmiegt. Ich überließ ihn diesmal mehr das fahren, griff nur dort ein wo es wirklich nötig war. Friedliche und effektive Zusammenarbeit, man könnte fast meinen wir wären Freunde...widerliche Vorstellung. Mit Wheeler zu streiten machte viel zu sehr Spaß als dass ich es aufgeben würde, und ausserdem würde alles ohnehin wieder zum Alltag zurückkehren wenn wir zurück waren. Wir waren in etwa bei der Hälfte des flachen Hanges, als ich mich plötzlich von ihm löste und einen kräftige Stoss nach vorne in den nächsten Bogen gab. "Und jetzt alleine!" Joey "AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!" Ich flitze den kleinen Hügel hinab und versuchte so gut wie möglich damit klar zu kommen. Nach ein paar Schnitzern schaffte ich das dann auch. Unten hielt ich an. Mir zitterten etwas die Beine, aber ansonsten war alles heile. Seto Lachend, die Arme hinter den Rücken verschränkt, kam ich neben den Blonden zu stehen. Es war leicht gewesen mit ihm Tempo zu halten, der Hügel war flach genug zum Schuss fahren. "Das ging ja schon ganz gut, Inu." Joey "Besten Dank, aber würdest du mich bitte das nächst Mal vorwarnen, wenn du vorhast, mich zu ermorden?", grummelte ich und ließ mich in den Kunstschnee fallen. Seto Immer noch mit einem leicht fiesen Grinsen im Gesicht blickte ich auf den Blonden hinab. "Hmm...nein, ich glaube nicht. Fällt der Überraschungseffekt weg und das blöde Gesicht möchte ich nicht missen." Joey "Das glaube ich dir gerne." Ich bekam den Schnee zu fassen und warf ihn in das grinsend Gesicht. Seto " ... " Schweigend wischte ich mir mit der Hand über's Gesicht und schüttelte die Reste des Kunstschnees angewidert von meinen Fingern. Es war immer noch ein Grinsen auf meinen Lippen, jedoch war dieses eher passend für einen verrückten Massenmörder und auch meine Augen hatten sich gefährlich verengt während ich auf Wheeler, welcher zu meinen Skiiern saß, hinab blickte. "...das ist jetzt wohl die Zeit für -keine- Warnung." Joey "Hä?", machte ich äußerst intelligent. Seto Mit einen heftigen Ruck sprangen die Bindungen auf und meine Füße waren frei, was ich sofort nutzte um Wheeler anzuspringen und ihn seitwärts in den Schnee zu werfen. Die Beine zu beiden Seiten seiner Hüfte und ihn dadurch, und durch die Ski, praktisch bewegungslos haltend war es mir ein leichtes den Kragen seinen Pullis und Shirts zu fassen und ihm mit Genugtuung eine handvoll Schnee unter die Kleidung zu schieben. Joey Ich quietschte erschrocken auf und begann mich unter ihn zu winden. Als das nicht half, packte ich ebenfalls Schnee. Ich hob den Saum seines Pullis hoch und verfrachtete die kalte Masse darunter. Zeitgleich testete ich, ob er kitzlig war. Seto Der Ton der über meine Lippen kam lag irgendwo zwischen einen leisen Quietschen und unkontrollierbaren Kichern, welches ich mir im nächsten Moment nur mühsam verkniff. Die Reaktion kam nicht so sehr wegen der plötzlichen Kälte des Schnees, etwas in der Richtung hatte ich erwartet, doch wegen der vorwitzigen Finger, welche über empfindliche Haut tanzten. Im ersten Moment blieb mir nichts anderes übrig als mich unter den Händen des anderen zu winden, viel zu sehr damit beschäftigt nicht weitere peinliche Laute von mir zu geben als an Gegenwehr zu denken. Gott, wie ich es hasste so kitzlig zu sein... Joey Ha! Er war kitzlig!! Das musste ich natürlich ausnutzen. Wie ein Tiger stürzte ich mich auf seine empfindlichen Stellen und reizte sie immer wieder. Ich lachte und hatte leicht rote Wangen, war etwas außer Atem, aber es machte Spass. Schnell richtete ich mich auf, um ihn besser kitzeln zu können und diese verdammt süßen Laute zu hören. Seto Atemloses Kichern drang über meine Lippen und erfolglos versuchte ich seine Hände weg zu schieben oder irgendeine Gegenwehr zu schaffen. Doch hatte mich das Kitzeln anscheinend aller Kräfte beraubt und so blieb mir im Moment wohl nur eins ... Taktischer Rückzug. Seitwärts rutschte ich vom Schoß des Blonden und blieb etwa einen Meter entfernt im Schnee liegen, alle viere von mir gestreckt und nach Luft japsend, immer wieder durchbrochen von letzten, atemlosen, Lachen. Joey Von meinen Skiern lösend robbte ich an ihn heran und grinste. Dann lag ich neben ihn und beobachtete fasziniert seine blauen Augen, dir regelrecht glitzerten. Wirklich schön.. Er sollte mehr lachen, das stand ihn. Ich piekste ihn noch mal in den Bauch, denn ich konnte einfach nicht wiederstehen. Seto Reflexartig zog sich mein Körper zusammen und ich setzte mich auf, als Wheeler noch mal mit seinen Fingern meinen Bauch quälte. Durch die Kleidung die Berührung erträglich und kitzelte nicht all zu viel. Jedenfalls nicht genug um mich davon abzuhalten ihm einen giftigen Blick über meine Knie zuzuwerfen, welche ich nun zum Schutz angezogen hatte. Joey Ich grinste, denn der Blick störte mich nicht, schließlich kannte ich ihn zu genüge. Ich robbte wieder weiter nach vorne und stützte einfach meinen Kopf auf seine Knie. Schelmisch aus meinen brauen Augen anblinzelnd luckte ich unter meinen Ponyfransen hervor. Seto Eine Weile blickte ich ihn stumm an, das Gift in meinen Blick nur langsam verlierend während sich ein feines, kaum wahrnehmbares Lächeln auf meine Lippen stahl, das schließlich zu einem leisen Lachen wurde. Die Vorstellung die wir hier abzogen war ja auch trottelhaft, wir benahmen uns wie kleine Kinder. Joey Ich mochte sein Lachen wirklich. Aber nur dieses ehrliche. ich musste auch musste kichern. Es war einfach zu mitreißend. Seto Immer noch freundlich Lächelnd hob ich meine Hand, auf welche ich mich gestützt hatte und drückte ihn den Kunstschnee ins Gesicht. Einen Moment nahm ich mir um mich an den Anblick zu ergötzen, bevor ich aufsprang und Fersengeld gab. Ich würde bestimmt nicht warten, bis Wheeler wieder eine Kitzelattacke startete. Joey Ich war zwar überrascht, aber erholte mich schnell und sprang auf. Dann folgte ich ihn geschwind. Das wird er mir büßen!! Seto Für einen Moment hatte ich mit den Gedanken gespielt die Ski wieder anzuspannen und den Rückzug auf eine der Fortgeschrittenenpisten anzutreten. Doch verwarf ich diese Idee sofort wieder, erstens war Wheeler viel zu schnell auf den Füßen, als dass ich in die Bindung gekommen wäre und zweitens waren meine Stecken immer noch oben am Beginn der Märchenwiese. Stattdessen schlitterte ich nun auf den klobigen Skischuhen über den Kunstschnee in die generelle Richtung der Gebäude. Die Ausrüstung würde ich mir später wieder holen. Joey Ich rutschte zwar des öffteren aus, aber fing mich schnell wieder. Und ich holte auf. Im Laufen bückte ich mich und griff nach Schnee, presste ihn zusammen und feuerte Geschosse auf den andern ab, den die Bälle nur so um die Ohren flogen. Seto Hm, Lady Fortuna war diesmal wohl auf meiner Seite, zwar benahm sich Wheeler mal wieder rabiat, doch kam ich trotz der Geschosse ungeschoren davon. Mit zielen war's wohl nicht so. Allerdings hatte die ältere Dame, an der ich gerade vorbeilief weniger Glück. Mir wich sie gerade noch aus, nicht allerdings Wheelers Schneeball. Joey Ich warf der Dame ein 'sorry' zu, dann war ich auch schon an ihr vorbei. Vielleicht hätte ich doch eher auf ihn zielen sollen, als an ihn vorbei, aber ich wusste, wie hart ich warf und ich wollte ihn nun wirklich keine blauen Flecke verpassen, wenn ich es drauf anlegte, jemanden zu erwischen. Jedoch würde mein letzter Ball bestimmt sein Ziel nicht verfehlen, denn er steuerte genau den Hintern von Kaiba zu und traf Punktgenau. Grinsend lief ich weiter. Seto Okay...das war's. Wheeler würde jetzt sterben. Ich würde ihm die Klappe mit Schnee stopfen und ihn danach auf seinen eigenen Skiern kreuzigen...vielleicht würde ich ihm auch noch einen Skischuh den Arsch hochschieben als Rache für die blauen Flecken die meiner sicher davon getragen hatte. Mehr durch Zufall hatten mich meine Füße zu den Lokalen am Gelände gebracht und wie es sich für eine ordentliche Piste gehörte, und sei sie auch noch so künstlich, gab es dort eine Schneebar. Im Moment zwar ausser Betrieb, aber perfekt für mein Vorhaben. Mit einen letzten Sprint ließ ich mich fallen und hinter die Schneebarriere rutschen, die Nähe zum Boden hatte ich genutzt um mir wieder eine handvoll Schnee zu schnappen, welche ich nun zielsicher, hinter der Deckung meines impromto Forts, nach Wheeler warf. Joey Der Ball erwischte mich, aber das machte mir nichts aus. Eine Schneeballschlacht mit Tristan und Duke war wesentlich gefährlicher als mit Kaiba. Ich verschanzte mich ebenfalls. "Na? Willst du aufgeben?", rief ich grinsend und suchte mir Schnee zusammen. Seto "Wer gibt hier auf, Wheeler?!" Schnee hatte ich hier genügend und ich nutzte die Pause in unserem Gefecht um mir einige Schneebälle herzurichten, während ich die Umgebung über den Rand meines Forts absuchte um den besten Vorteil daraus zu erzielen...und schnell hatte ich auch schon etwas gefunden. Joey Ich wollte gerade den Auftackt zur Schlacht machen, als mein Handy klingelte. Genervt griff ich danach und bellte ein 'Was?' rein. Am Ende der Leitung hörte ich erschrockenen quicken und musste lachen. "Mensch Yugi! Du hast wirklich ein beschissenes Timing!!" Seto Zur Abwechslung musste ich Wheeler einmal zustimmen, Motou hatte gerade wirklich beschissenes Timing. Ich ließ den Arm, welchen ich schon zum Wurf gehoben hatte wieder sinken. Nun ja, würde ich halt warten, es machte keinen Spaß jemanden zu besiegen, wenn er der Niederlage nicht ins Auge sehen konnte. Auch kam es mir in einer gewissen Weise recht, konnte ich doch so noch einmal den Plan zu Wheelers Untergang mental durchgehen. Joey Yugi erkundigte sich nach meinen Befinden und ermahnte mich, dass Kaiba kein soooo schlechter Mensch sei. Er wusste gar nicht, wie recht er hatte. Er schien wohl ein recht guter Menschenkenner zu sein. Aber dann kam das Gespräch auf etwas andere und Yugi druckste etwas umher. "Was ist denn?" 'Ich habe Sinji mit jemanden anderen gesehen.' Kurz stockte ich, dann begann ich zu lächeln. "Kein Problem.", meinte ich und begann zu erklären. "Du weißt, dass ich nicht in ihn verliebt bin und damit er nicht unglücklich wird, habe ich auf eine Art 'Klausel' in unserer Beziehung bestanden. Sollte sich einer neu verlieben soll er die Gelegenheit beim Schopfe packen. Ich vertraue ihm und weiß, dass er mich früher oder später anrufen wird um mir davon zu erzählen." Seto Langsam wurde das Warten mehr als langweilig, wenn der Köter nicht in der nächsten Minute auflegte war's vorbei. Joey Kurz fragte ich ihn noch nach Serenity und schmunzelte, als er von Tris und Duke erzählte. Dann verabschiedeten wir uns und ich lächelte leicht über meinen kleinen Freund. Er sorgte sich um mich, ich wusste ganz genau warum. Er kannte zwar nicht alle Fakten von meiner Trennung, aber er wusste, dass ich sehr daran zu knappern hatte und es mir auch jetzt noch zusetzte. Seto Ich seufzte nur, irgendwie war mir das ganze jetzt wirklich zu dumm. Ich hatte bezahlt um Ski zu fahren, nicht um hinter einer Mauer aus Schnee zwischen Wodka und Sektflaschen zu hocken und darauf zu warten, dass Wauzi der Wunderhund mit seinen Telefonat fertig war. Fadisiert stand ich auf und klopfte mir den Schnee von der Hose, bevor ich mir einen der Schneebälle griff und fast beiläufig warf, über Wheelers Kopf hinweg auf das Dach der Gasthütte hinter ihm. Die Reaktion folgte sofort, das Schneebrett auf den Schindeln löste sich, kam ins Rutschen und ging in einer Kleinlawine auf Wheeler hinab, welcher unter der weißen Pracht begraben wurde. Joey Ich schnappte überrascht nach Luft und erstarrte. Scheiße war das Kalt. Verzweifelt kämpfte ich mich an den weißen Kalt heraus, denn die Erinnerungen von damals kamen wieder. Panik erfasste mich, aber verbissen unterdrückte ich sie und schaffte es, endlich raus zu kommen. Ohne nach links oder rechts zu sehen, begann ich dann Richtung unserer Kabine zu laufen. Meine Lippen waren blau, mein Gesicht aschfahl. Seto ...in Ordnung...mit der Reaktion hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich hatte eher etwas in der Richtung von wutentbrannter Schreierei gerechnet, gefolgt von verzweifelten versuchen doch noch als Sieger hervor zu gehen. Aber bestimmt nicht, dass Wheeler wie ein geprügelter Hund davonläuft. Einen Moment spielte ich mit den Gedanken ihm zu folgen, entschied mich dann aber dagegen. Erst würde ich unsere Ausrüstung holen, danach konnte ich immer noch, wenn ich es wollte, nach ihm sehen. In diesem Kapitel kommen einige Fragen bezüglich Joey auf, welche im nächsten Kapi genauer unter die Lupe genommen werden. Ich hoffe, ihr seit neugierig...denn es geht weiter in ‚ Kapitel 5: große und kleine Brüder'!! Vorausblick: Joey "Da bist du nicht der Einzige.", meinte ich und warf das Handy auf das Bett. "Einige Personen sind es nicht wert, dass man sich an sie erinnert, aber man kommt nicht von ihnen los." Ich hoffe, ihr schaut wieder rein! Bis die Tage! Eure Aoni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)