Was wäre wenn... von Aijou (...Shinya Terachi eine Frau wäre?) ================================================================================ Kapitel 10: Day by Day ---------------------- Es tut mir ganz arg leid, dass ich so ewig gebraucht habe! T^T Es ist auch ganz schön schwierig sich nach all der Zeit wieder in die FF herein zu denken und den alten Stil wieder aufzunehmen...Davon mal abgesehen sind mir einige meiner Ideen in der Zwischenzeit abhanden gekommen...Aber ich gebe mein bestes um vielleicht ab und an mal an dieser FF weiter zu schreiben! Nicht regelmäßig, aber immerhin... Es tut mir leid! Ich hoffe ihr habt noch nicht alles vergessen v.v Kapitel 10: Day by Day „Und es ist wirklich okay wenn ich die nächsten Tage hier bleibe?“ fragte Shinya unsicher, stellte seine Tasche neben dem Bett ab. „Natürlich. Ansonsten hätte ich es dir nicht angeboten.“ Neo lächelte, gab Shinya einen Kuss auf die Stirn. „Tut mir nur leid, dass du Miyu nicht mitnehmen konntest. Aber meine Vermieter haben wirklich was gegen Haustiere…“ Shinya lächelte ein bisschen gezwungen. „Ist schon okay…Yana wird sich gut um meinen Schatz kümmern.“ „Okay. Leg dich jetzt etwas hin, du musst dich ausruhen.“ Neo sah den Drummer lieb an, dieser nickte und ließ sich aufs Bett sinken. Normalerweise hätte Shinya wohl protestiert, aber sein Kopf tat ihm wirklich weh und ihm war unglaublich schlecht. Neo schien das dem Drummer ansehen zu können, öffnete weit die Fenster, um frische Luft reinzulassen. Dankend sah Shinya ihn an, begann sich auszuziehen. Kurz zögerte er, wickelte sich dann aber auch das Leinen vom Oberkörper und zog sich einen BH an, schlüpfte auch aus der Boxershorts und saß nun nur in Tanga und BH auf Neo´s Bett. Der Amerikaner musterte ihn mit funkelnden Augen. „Du bist so schön…“ hauchte er leise. Shinya errötete, erwiderte auf diese Aussage lieber nichts, sondern kuschelte sich in Neo´s Bett, zog die Decke über sich. Eigentlich wollte er nur einen Moment ausruhen, aber kaum hatte er die Augen geschlossen, war er auch schon eingeschlafen. Neo seufzte, gab Shinya einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf schön Honey…“ Damit verließ er das Zimmer, wollte Shinya seine Ruhe gönnen, denn diese hatte der Drummer wohl bitter nötig. „Shin…? Magst du nicht mal mit mir weg gehen? Wir könnten schick essen gehen…Oder einfach nur ins Kino…Was meinst du?“ fragte Neo vorsichtig. „Iie…“ kam es nur als Antwort und Shinya zog sich die Bettdecke über den Kopf. Es war bereits 16 Uhr und der Drummer hatte an diesem Tag noch kein Mal das Bett verlassen. Eine Woche war er jetzt schon bei Neo, eine Woche hatte er nichts von den anderen gehört. Die letzten zwei Tage hatte er es nicht mal mehr für nötig gehalten sich ordentlich anzuziehen und war immer in Schlafsachen durch die Gegend getigert und jetzt wollte er wohl gar nicht mehr aufstehen. Neo seufzte, setzte sich neben den Drummer. „So geht das nicht weiter Shinya…“ meinte er. „Was meinst du?“ erwiderte Shinya, rollte sich zusammen. „Ich kann ja verstehen, dass du deine Ruhe haben willst aber…Du hast dein Handy ausgestellt, wenn einer der anderen hier anruft ziehst du kurzerhand den Stecker und wenn sie´s bei mir auf dem Handy versuchen, knallst du dreist auf.“ Nun war es Shinya der seufzte. „Ich kann nicht mit ihnen reden…“ murmelte er, drehte Neo den Rücken zu. „Why?“ fragte der Schwarzhaarige ruhig, sah Shinya an. „Ich hab´s kaputt gemacht…“ der jüngere klang weinerlich, klammerte sich an die Bettdecke. „Was kaputt gemacht?“ „Dir en grey…“ „Wie kommst du darauf?“ Neo runzelte die Stirn. „Wegen mir werden Kaoru und Toshiya nie wieder ein Wort miteinander wechseln…“ Neo seufzte wieder, stand auf. „Ruh dich aus…Ich geh noch mal ein paar Kleinigkeiten einkaufen.“ Er strich Shinya über den Rücken, machte sich dann etwas zurecht und verließ die Wohnung. „Bitte Kaoru! Du musst mit Toshiya reden! So kann das doch nicht weiter gehen!“ Unberührt stellte Neo die Tasse Tee wieder vor sich auf den Tisch. „Bitte!“ Aber der Leader blieb hart, zog an seiner Zigarette. Vor einer halben Stunde war Neo plötzlich bei ihm aufgetaucht und nun redete dieser unerlässlich auf ihn ein, er solle doch wieder mit Toshiya reden und sich mit ihm vertragen. „Warum interessiert dich das überhaupt?“ fragte Kaoru ruhig, blickte Neo an. „Dir en grey kann dir doch egal sein!“ „Dir en grey IST mir verdammt noch mal egal!“ Neo fuhr sich durchs Haar. Kaoru runzelte die Stirn. „Und warum zum Teufel bist du dann hier?“ „Wegen Shinya.“ kam die Antwort. Nun wurde Kaoru hellhörig. Er drückte seine Zigarette aus, blies den letzten Rauch Richtung Decke und sah Neo dann wieder an. „Was ist mit Shin-chan?“ „Sie…uhm…“ Neo seufzte. „Also Shinya ist jetzt seit dem Unfall bei mir. Ohne Miyu…und…“ Flehend sah er Kaoru an. „Bitte! Du musst dich wieder mit Toshiya vertragen!“ Kaoru war ein wenig verwirrt. „Was hat Shinya mit mir und Toshiya zu tun!?“ Neo seufzte. „Shinya gibt sich die Schuld daran, Kaoru. Kannst du dir das nicht denken?“ „Aber er ist doch nicht Schuld.“ erwiderte Kaoru. „Ja eben! Das sag ich ihm die ganze Zeit! Aber er glaubt mir nicht…“ Neo schüttelte den Kopf, fuhr sich durchs Haar. „Kaoru…Shinya isst nichts mehr, steht nicht mal mehr aus dem Bett auf…Bitte! Wenn du schon nicht mit Toshiya reden willst…Dann mit ihm! Komm mit mir mit. Bitte…rede mit Shinya.“ „Das habe ich versucht. Ich hab doch immer wieder angerufen!“ Kaoru biss sich auf die Unterlippe. Ging es Shinya wirklich so schlecht? „Ich weiß doch…deshalb komm jetzt mit mir mit zu mir nach Hause.“ flehend sah Neo den Leader an. Dieser nickte. „Ist okay.“ „Shinya? Ich bin wieder da.“ Neo ging zu dem Drummer ins Schlafzimmer, seufzte, als er sah, dass Shinya noch genau da war, wo Neo ihn zurückgelassen hatte; nämlich zusammen gekauert im Bett. „Shin? Du musst dich anziehen.“ meinte der Amerikaner, zog Shinya die Decke weg. Dieser rührte sich nicht, sagte auch nichts. „Shin…?“ Neo stupste ihn an. Keine Reaktion. „Shinya!“ Der Schwarzhaarige drehte Shinya zu sich herum und erschrak, als er sah wie dünn Shinya schon war. Dadurch, dass der Drummer die letzten Tage nur im Bett verbracht hatte, hatte er das gar nicht gesehen. Neo fluchte, zog dem Drummer schnell ein weites T-Shirt über den mit Leinen umwickelten Oberkörper. „Kaoru!“ rief er, hatte den Leader an der Tür zurück gelassen um zu sehen, ob Shinya sein kleines Geheimnis versteckt hatte, was ja zum Glück der Fall war. „Was ist denn?“ der Leader kam ins Schlafzimmer, sah erschrocken auf den leblosen, abgemagerten Körper in Neo´s Armen. „Ich hol den Wagen!“ und schon war Kaoru wieder aus der Wohnung, um das Auto vorzufahren, damit sie Shinya ins Krankenhaus bringen konnten. „Shin…mach jetzt keinen Quatsch!“ Neo biss sich auf die Unterlippe, hob den jüngeren hoch. Schlaff hing Shinya in seinen Armen, die Augen geschlossen, blass und mit eingefallenen Wangen. //Das mir das nie früher aufgefallen ist!// „Halt durch!“ Unruhig stand Neo da, ging immer mal wieder auf und ab, bis Kaoru ihm eine Hand auf die Schulter legte, ihn stumm ansah. Neo ließ sich gegen den Leader sinken, schloss die Augen. „Es ist meine Schuld…“ murmelte er leise. „Ich hab Shinya zu mir genommen um ihn gesund zu pflegen…Und jetzt? Jetzt stirbt er vielleicht!“ Dem Amerikaner stiegen Tränen auf. //Shinya…bitte…Süße, mach keinen Scheiß!// „Sssch…Das ist doch nicht wahr.“ Kaoru legte die Arme um Neo, drückte ihn leicht an sich. „Shinya schafft das. Ganz bestimmt.“ „Und wenn nicht!? Ich hab nicht mal gesehen wie mager er schon ist…“ Neo begann zu zittern, er klammerte sich an Kaoru fest und als dessen Handy klingelte, schreckte er zusammen. Der Leader sah ihn entschuldigend an, schob ihn von sich und ging zwei Schritte weg, hob ab. „Hai? Kaoru desu? … Die? … Probe? … Gomen nasai, Daidai! Das hab ich ganz vergessen!“ Kaoru schlug sich mit der Hand an die Stirn. „Iie, ich bin nicht krank. Shinya ist es. … Wie? … Ich bin im Städtischen Krankenhaus. … Na sagte ich doch! Wegen Shin.“ Kaoru seufzte. „Daidai…komm einfach her. Okay? Und ruf Toshiya und Kyo auch an.“ Damit legte er auf, wandte sich wieder Neo zu, der ihn fragend ansah. „Wir hätten jetzt eigentlich Probe.“ erklärte Kaoru. „Auch wenn Shinya die letzte Woche krank war, so konnten wir uns doch nicht alle ausruhen. Immerhin haben wir einen Job zu machen.“ Er lächelte ein wenig, steckte sein Handy wieder weg. In dem Moment kam eine Schwester zu ihnen. Sie wollte gerade anfangen zu sprechen, als Neo sie zur Seite nahm, bis sie außer Hörweite waren. Kaoru runzelte die Stirn, ließ den Schwarzhaarigen aber machen. Die Schwester schien ebenfalls irritiert, sah Neo fragend an. „Es darf niemand erfahren, dass sie eine Frau ist.“ kam er gleich zur Sache. „Bitte!?“ fragte die Schwester, verstand nicht recht. „Sie haben mich schon verstanden. Bitte…ich tu was Sie wollen. Aber verraten Sie nicht, dass sie eine Frau ist!“ flehte Neo regelrecht. Die Schwester schien nur noch mehr verwirrt, nickte aber. Der Schwarzhaarige atmete auf, sah sie an. „Wie geht es ihr?“ „Den Umständen entsprechend.“ kam die Antwort. „Wir müssen sie künstlich ernähren und noch hat sie das Bewusstsein nicht widererlangt. Aber sie dürfen zu ihr.“ Neo nickte, bedankte sich und kam zu Kaoru zurück, erzählte ihm das gerade erfahrene. Der Leader schluckte. //Und das nur weil ich so stur war…// Gemeinsam gingen die beiden in das Zimmer. Alle beide versuchten sie nicht auf die Schläuche und Geräte zu achten, an denen der magere Schlagzeuger angeschlossen war. Keiner der beiden wusste etwas zu sagen. Stumm standen sie also nur neben dem Bett. Neo hatte Shinyas Hand ergriffen, war erschrocken als er merkte wie kalt diese war. Er schluckte, eine Träne rann ihm über die Wange. Kaoru sah es genau, aber er schwieg weiterhin. Er wusste sonst immer etwas zu sagen, wusste immer wie er seine Freunde trösten konnte aber jetzt…jetzt war selbst er nicht in der Lage dazu. Deshalb war Kaoru ziemlich froh, als Kyo, Toshiya und Die den Raum betraten und sich sofort besorgt nach Shinyas Zustand erkundigten. Der Blick des Leaders wanderte zu ihrem Bassisten. Er machte sich schon auf weiteren Stress gefasst aber Toshiya jammerte nur und fiel Kaoru urplötzlich um den Hals. Der Leader taumelte überrumpelt einen Schritt zurück, hatte aber automatisch haltend die Arme um den jüngeren geschlungen. „Wir sind Schuld Kaoru!“ schluchzte Toshiya. „Nur wir sind Schuld!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)